Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der Einzelhandel läßt mich hängen, ihr seid gefragt: Stativkauf
baerlichkeit
19.03.2007, 20:17
Hallo,
ich weiß, es gibt schon zig Stativthreads, und ich bin soweit auch gut informiert, will aber trotzdem:
a) etwas rummeckern
b) nach Erfahrungen fischen
Ich brauche ein Stativ, nachdem meine sonstige Ausrüstung fürs erste so ziemlich komplett ist (hehe, wenn das überhaupt geht). Aber nach den ganzen Lernprozessen die ich bisher so erfuhr hat mich das Stativthema und anhängende Chaos doch mehr als geschockt. :shock:
Gut ist, dass ich hier geforscht habe, sonst wollte ich jetzt eines für 1000,-, aber der Reihe nach.
Heute wollte ich mich endlich schlau machen, Stative begrabbeln und vor allem Köpfe testen. Es kann ja keiner sagen was mir am besten gefällt. Und da begann das Drama, der Einzelhandel hat mich verlassen :( Hohe (UVP)-Preise war ich ja gewohnt, aber mitunter gewillt zu zahlen, wenn der Gegenwert stimmt (Service/Beratung), tja, nur leider war das nie wirklich der Fall, und heute hats dem Fass den Boden ausgeschlagen.
Zwei große Fotofachgeschäfte (nicht MM und Konsorten) in Berlin. (Namen sind ja egal)
1 Laden: Ich gerate an einen Verkäufer der, nun ja, mich offensichtlich veräppeln wollte. Hätte ich mich nicht vorher informiert, was ich ja eigentlich mit einem solchen Besuch vermeiden könnte, hätte mir der Mensch einen verdammt dicken Bären aufgebunden. Ob das jetzt wirklich Unwissen oder Kalkül war ist mir eigentlich egal, aber wenn ich weiß dass ein Produkt mehr kann als er mir sagt und lieber was anderes/teureres verkaufen "muss" um meine Ansprüche zu befriedigen bekomm ich schon einen ziemliche Hals.
Ein Auszug aus dem Gespräch: (VK) Für welche Kamera ist denn das Stativ? (ICH) Für die Sony Alpha! (VK) Was soll das denn sein? :roll: Na ja, ich bin dann gegangen. Er machte auch keine Anstalten mir mal was zu zeigen oder zu erklären, absolut unverständlich. Ich wollte da ja immerhin 200,- oder so lassen. Dazu kam noch einiges mehr, arrogant beschreibt es am besten.
2 Laden: Das ist kurz abgehandelt, die Verkäufer haben sich lieber unterhalten als mich zu bedienen. Wahrscheinlich weil ich nicht mit Anzug und Krawatte aufgeschlagen bin. Wenigsten konnte ich ein bissel was befingern und ging dann wieder :roll:
Nachdem ich mich jetzt ausge***** habe, zu meinem eigentlichen Problem...
Ich wollte eigentlich ein Manfrotto Gespann aus dem hier oft empfohlenen 055Pro + Kugelkopf 488RC4 anschaffen. Da lande ich bei ca. 220,-.
Die Fragen die mir nun niemand beantworten konnte:
1. Ist gegen diese Kombi grundsätzlich was einzuwenden. Ist vorerst als Allround-Lösung gedacht.
2. Ist es beim späteren Anschaffen eines Makro-Schlittens egal ob drunter ein Kugelkopf oder 3-Wege-Neiger klemmt? So rein von der Handhabung? Das ein (noch zu teurer) Getriebeneiger wohl das beste wäre denke ich mal sowieso :)
3. Es gibt diese schönen Stative von Velbon, vor allem das SHERPA PRO CF-640 hat es mir da angetan. Immerhin 1KG leichter... Nur lohnt sich der Mehrpreis? Ich will nicht meine Fototouren um das Stativ planen, sondern es dabei haben wenn ich es dann brauche... 1KG hört sich erstmal nicht soooo viel an.
4. Sollte ich, wenn ich es auch für Makros gebrauchen will, unabhängig von einem Einstellschlitten doch gleich was anderes anvisieren?
Ich weiß dass man wie für so vieles Unsummen ausgeben kann, und das habe ich nicht vor. Dafür Stativiere ich nicht oft genug. Aber Schrott will ich natürlich trotzdem nicht.
Ich danke euch für alle Hilfe, und bitte sagt mir, dass nicht die Internethändler die Welt übernehmen und der Einzelhandel/Fachhandel aufgegeben hat...:(
Ein kleiner Auszug aus Gespräch 1 noch zum Schluss:
(Ich) Hmm, ich würde ja gerne mal einen Kugelkopf testen bevor ich sowas bestelle, um zu gucken ob das zu mir passt...
(VK leicht genervt) Sowas haben wir nicht auf Lager, das bestellen wir und sie kaufen das dann! (bumm)
Grüße Andreas
Tja Andreas,
bei uns auf dem Land muß ich erst gar keinen Gedanken daran verschwenden, in ein Fachgeschäft zu gehen. Es gibt hier zwar noch 2, aber die werden fast ausschließlich benutzt, um dort Fotos zu bestellen. Mehr nicht.
Stative oder DSLR´s gabs hier noch nie, deshalb bleibt mir nur der Internethandel und es gibt sehr gute Internethändler.
Wir haben unser Manfrotto 055 Mit MA 460 und Kugelkopf MA 486 RC2 und Videoneiger 701 RC2 (Stativ wird zum foten und filmen gebraucht) bei Photo Universal bestellt für 365 Euro. Superschnelle und korrekte Lieferung.
www.photouniversal.de
fmerbitz
19.03.2007, 20:49
Tja, das mit den Stativen ist ungefähr das was mich die letzten 6 Monate beschäftigt hat - vorher war ich der Meinung sowas brauche ich praktisch nicht und das 10€ Hama reicht aus :->
Zunächst: Warum willst du für die Alpha den RC4? Das RC2-System ist selbst für die D7D gut ausreichend und die Platten sind schon beim RC2 recht gross, verglichen z.B. mit dem Novoflex Miniconnect.
Das Lustige ist - je nach Forum und Kamera musst du ein anderes Stativ und vor allem Kopf kaufen. Hier im Forum ruled eigentlich Manfrotto, das ist aber doch eher die Einstiegsklasse. Dann kommt Velbon, Berlebach, Gitzo ...
Und der Kopf - als Nikonian brauchst du einen Markins, bei Canon eher einen RRS.
Was für Objektive willst du denn dranpacken?
Für Makros: Wieviel % denkst du denn dass du Makros machst? Ich habe mir ein Manfrotto 055CLB gekauft wo die Mittelsäule auch umgekehrt montierbar ist - nicht bedenkend dass dann die Kamera zwischen den Beinen schwebt und ich ja auch noch durch den Sucher schauen will. Bei der anderen Variante kann man die Mittelsäule auch quer montieren, was aber aufwendig ist und ein wenig auf Kosten der Stabilität geht.
Zu dem Velbon - ich schleich auch noch um die Dinger rum, 1 kg ist eine ganze Menge wenn man es wirklich durch die Gegend trägt. Geht aber schon auf Kosten der Statilität und ist natürlich teuer. Man kann auch einfach ein stabiles schweres Stativ kaufen und für unterwegs z.B. so eines wie das Carbon von Walser.
Für den Makroschlitten ist es im Prinzip egal ob Kugelkopf oder Neiger. Ich würde mir einen Kugelkopf holen und vielleicht noch einen günstigen 3D-Neiger aus der Bucht, so ein Makroschlitten ist ja etwas grösser und da wäre der Neiger drunter von der Handhabung wahrscheinlich etwas sinnvoller. Ich habe z.B. einen MA115 für unter 15€ bekommen der ist eine optimale Unterlage für einen Schlitten.
Fachhändler ist schwierig, die Auswahl ist ja riesig, wer will sich das alles an's Lager legen. Da hast du meist nur eine Marke und auch die nicht vollständig.
Darf man auch mal ungestraft etwas völlig unsachliches vom Stapel lassen? :lol:
Ich finde den Namen Manfrotto völlig unästhetisch und habe mir statt dessen eins von Giottos geholt - ein Namen fast wie Poesie - ist echt jetzt kein Witz :cool:
Roland_Deschain
19.03.2007, 21:09
Gerade für Makros empfehle ich immer wieder gerne ein Stativ mit variabler Mittelsäule. Die gibt es, in deinem Preisbereich, von Giottos und Benro. Das Benro ist günstiger, aber mindestens genauso stabil.
Ich hatte lange Jahre ein Giottos MT 9180 und war damit, abgesehen vom Gewicht, sehr glücklich. Kürzlich habe ich mir stattdessen ein Benro A298N6 gekauft, weil es leichter ist. Ich hatte mir auch im Geschäft die neue Giottos-Serie angeschaut (MT9370) und kann daher behaupten, dass das Benro dem in nichts nachsteht, was Verarbeitung und Standfestigkeit angeht.
Das Giottos hat ein paar kleine Vorteile, zum einen die direkt eingebauten Spikefüsse (die ich nie benutzt habe) und die Möglichkeit, die Kamera auch ohne Kopf zu montieren (was schon praktisch war, aber das Benro wiegt mit Kopf soviel wie das Giottos ohne...). Außerdem kann das Giottos mehr tragen, 12 statt 8 kg. Dafür wiegt es 3 kg im Gegensatz zu 2,2 kg.
Was noch für Giottos und Benro spricht, im Gegensatz zu Manfrotto, ist das mitgelieferte Zubehör. Spikefüße, Trageriemen und Tasche sind direkt dabei, bei Manfrotto musste man das alles zusätzlich kaufen (damals jedenfalls).
Schau's Dir mal an, die variable Mittelsäule ist, selbst wenn man sie selten benutzt, Gold wert.
Einen Eindruck der Funktionalität kriegst du auf der Giottos-Webseite (http://www.giottos.com/MT-3.htm), das Benro ist genauso aufgebaut.
fmerbitz
19.03.2007, 21:09
Giottos klingt nicht nur gut sondern sind glaube ich auch sehr gut, halt China-Hersteller aber sehr schöne Haptik. Nur waren die Dreibeine lange sehr schwer lieferbar, hat sich das jetzt geändert?
Roland_Deschain
19.03.2007, 21:13
Giottos klingt nicht nur gut sondern sind glaube ich auch sehr gut, halt China-Hersteller aber sehr schöne Haptik. Nur waren die Dreibeine lange sehr schwer lieferbar, hat sich das jetzt geändert?
Ich glaube schon. Foto-Brenner konnte die eigentlich immer liefern, die neue Serie habe ich schon bei AC-Foto im Laden und sogar in verschiedenen Saturn-Märkten gesehen.
newdimage
19.03.2007, 21:14
Ich habe zwar u.a. das o55er, habe aber von den Velbons schon sehr viel Gutes gelesen.
Mir macht das Gewicht nicht so viel aus, ich bin ja nicht nur dumm sondern auch noch ein bischen stark :roll:
Spass beiseite: Mir ist das Kilo weniger drei mal im Jahr getragen keine hundert Euro wert.
Wie wäre es mit dem 322RC?
Für mich immer noch der beste Allroundkopf.
Gruß
Frank
Giottos klingt nicht nur gut sondern sind glaube ich auch sehr gut, halt China-Hersteller aber sehr schöne Haptik. Nur waren die Dreibeine lange sehr schwer lieferbar, hat sich das jetzt geändert?
Naja - ich mag es nicht beurteilen.
Ich hab mich ja eigentlich von Stativ getrennt und bin jetzt mit Bildstabi zusammen :lol: :lol:
Ich benutze also seeeeehr selten ein Stativ - hatte bis vor kurzem auch nur ein 12 Euro Soligor Stativ - und das reicht, keine Überraschung definitiv nicht.
Wollte aber nicht viel Geld ausgeben und hab deshalb das billigste das ich für einigermaßen brauchbar hielt gekauft und das war ein Giottos - und es macht einen sehr guten Eindruck - ich vermisse nichts - bin aber sicher in dieser Beziehung auch leicht zu befriedigen ;)
Aber das mit dem Namen war wirklich kein Witz - deshalb kam Manfrotto nicht in Frage- klingt seltsam ist aber so.
rmaa-ismng
19.03.2007, 21:21
Und ich habe mir ein Manfrotto 055Prob mit 488RC2 gekauft.
Kann auch nicht klagen. Ist wohl für den Preis, wenn man bedenkt das es weitaus teurere Stative gibt, nicht schlecht. Ich hatte schon ein grosses Manfrotto und war deswegen auch bei diesem Anbieter geblieben. Mir gefiel vor allen Dingen die Befestigung der Füsse. Das íst beim 055 ganz anders gelöst als bei Velbon oder Gitzo zum Beispiel.
Geht recht schnell von der Hand. Hingegen beim Gitzo hab ichs schon gehabt das Du Handschuhe brauchst, um eine Verlängerung wieder ausfahren zu können. So fest war eine dieser Schrauben.
Es stimmt schon das die Servicewüste Deutschland immer mehr zunimmt. Aber ich glaube das haben wir uns zum Teil selbst eingebrockt. Wir kaufen nur im billigsten Internet-Laden. Meistens jedenfalls.
Kennt Ihr übrigens schon http://www.stativfreak.de
Ist zwar noch nichts drauf los auf der Seite, aber vielleicht helfen wir mit unseren Beiträgen etwas mit das diese Seite schnell groß und größer wird. So wie die schon geschaltete Seite Taschenfreak....
Also fleissig schreiben, am besten bebildert. :top:
Hansevogel
19.03.2007, 21:23
... deshalb kam Manfrotto nicht in Frage- klingt seltsam ist aber so.
Manfrotto = Manfred + Otto ? :lol:
Gruß: Joachim
Peter-GBW
19.03.2007, 21:32
Hallo Andreas,
Deine Erfahrungen kenne ich, nicht mit Fachgeschäften in Berlin, aber Hamburg und Hannover sind da auch nicht anders, je nach dem wo man hingeht. Zum Thema:
Ich denke, bei einem Qualitätsanbieter (d. h. leider auch ab einer bestimmten Preisklasse) ist es zunächst einmal prinzipiell egal für welchen Du Dich entscheidest. Da kann man, glaube ich, nicht sagen, dass Gitzo prinzipiell besser ist als Manfrotto oder umgekehrt. Wichtige Kriterien für mich wären:
- Flexibilität für den gewünschten Einsatz
Wenn Du viel Makros fotografierst, dann wäre ein Stativ sinnvoll, mit dem Du eine
geringe Aufbauhöhe über dem Bodenniveau erreichst. Dies ist im wesentlichen
davon abhängig, dass Du die Beine horizontal abspreizen kannst und dass die
Mittelsäule entfernbar ist ( und natürlich von der Höhe des Kopfes). Die
Mittelsäule "verkehrt herum" einzubauen ist meiner Erfahrung nach wenig hilfreich.
Versuch ´mal mit der Kamera verkehrt herum zu fotografieren (geht gar nicht!).
Wenn Du das Stativ nur für Makros willst, könnte auch das Berlebach Mini-Stativ
eine Alternative sein. Das ist aber nur ca. 30-40 cm hoch ohne Kopf.
-Art der Befestigung für die Beinsegmente
Ich finde, das ist reine Geschmackssache. Mit Gitzo komme ich nicht gut zurecht.
Dieses Schrauben finde ich einfach nervig. Die Manfrotto-Klemmen finde ich
einfach toll. Aber wie gesagt: Geschmackssache, da hilft nur ausprobieren!
-Art des Kopfes
Auch Geschmackssache. Mit einem Einstellschlitten geht auch beides (3 Wege-
Neiger und Kugelkopf). Für Makros komfortabler ist sicher ein 3 Wege-Neiger,
zumindest, wenn das Motiv still hält. Bei einem Kugelkopf würde ich extrem darauf
achten, dass sich die Einstellposition beim Fixieren nicht mehr ändert. Auch nur
kleine Änderungen in den Achsen können Dir in der Makrofotografie das ganze Bild
versauen. Kugelköpfe sind hier wesentlich empfindlicher als 3 Wege-Neiger.
Insgesamt haben aber beide Typen Ihre Vor- und Nachteile und keiner ist für Alles
geeignet. Fang doch einfach mit einem Typ an. Wahrscheinlich kommt der zweite
Typ nach einiger Zeit dazu :D ! Wichtiger ist, welches Gewicht der Kopf tragen
kann. Hier würde ich eher über- als unterdimensionieren. Bringt einfach Stabilität
mit langen Tüten oder in der Makrofotgrafie (aber auch mehr Gewicht).
-Gewicht
Tja ein Kilo ist nicht viel, aber mich bringt es um, wenn ich das den ganzen Tag
durch die Gegend schleppe. Nun bin ich auch nicht der Kräftigste :oops: ! Auf
jeden Fall ist das Stativgewicht für mich persönlich ein ganz wichtiges Argument.
Andererseits habe ich den Eindruck, dass die Stativhersteller sich jedes Gramm
weniger Gewicht in Gold bezahlen lassen. Das mußt Du wohl für die selbst
abwägen. Hängt vielleicht auch von Deiner Statur ab :cool: !
-Preis
Meiner Erfahrung nach wirst Du ein Stativ hinterher häufiger einsetzen, als Du
heute vielleicht denkst. Die Qualitätsunterschiede der Fotos sind schon deutlich,
wenn man mal genauer hinschaut. Im Rahmen dessen, was Du ausgeben möchtest,
würde ich daher eher an die Ober- als an die Untergrenze gehen. Ein Stativ ist ja
kein Wegwerfartikel, sondern wird Dich sicherlich über Jahre begleiten.
So, dass war jetzt sehr lang und ausführlich und nur meine ganz subjektive Meinung. Hoffentlich habe ich keine "Eulen nach Athen getragen". Auf jeden Fall trinke ich jetzt erst mal ein Bier und muss mich erholen :cool:
Ich suche seit gestern verzweifelt die Schnellwechselplatte für mein Hama Profil 82-Stativ...hat nicht zufällig einer gesehen?
Ist mein Ernst...das Ding hat sich in Luft aufgelöst.
Stativ? Ist das so ein Problem?
Sollte bis 1,80 gehen und niedriger als 70 cm. Stabil sollte es sein. Einen Griff an der Seite haben. Schnellwechselplatten (zum Suchen und Fluchen).
So etwas kostet meist nicht mehr als 50-60 €.
Ich hab auch noch ein dickes Culmann 300, das geht glaube ich bis 2,10m, kann runter bis auf 12cm, hat einen Querarm von 60cm mit zweitem Adapterkopf, ist super stabil...und steht im Studio in der Ecke, das Hama ist draussen viel praktischer, genau so wie im Studio....und hat (glaube ich) 34€ gekostet....im MM. Immer daran denken...das Ding muß man draussen auch noch schleppen...neben der Kamera und allem anderen. Also wenn man noch gar keines hat....erst mal was einfacheres....wenn es später mal mehr sein soll, kann man immer noch den entfesselten Blitz draufschrauben;)
baerlichkeit
19.03.2007, 21:54
Tja Andreas,
...
Wir haben unser Manfrotto 055 Mit MA 460 und Kugelkopf MA 486 RC2 und Videoneiger 701 RC2 (Stativ wird zum foten und filmen gebraucht) bei Photo Universal bestellt für 365 Euro. Superschnelle und korrekte Lieferung.
www.photouniversal.de
Danke für den Tip :top: Allerdings reicht mir vorerst ein Kopf :)
Tja, das mit den Stativen ist ungefähr das was mich die letzten 6 Monate beschäftigt hat - vorher war ich der Meinung sowas brauche ich praktisch nicht und das 10€ Hama reicht aus :->
ich bin nicht allein :D
Zunächst: Warum willst du für die Alpha den RC4? Das RC2-System ist selbst für die D7D gut ausreichend und die Platten sind schon beim RC2 recht gross, verglichen z.B. mit dem Novoflex Miniconnect.
Ich finde die Wasserwagen klasse, und der Unterschied im Preis ist nicht wirklich groß.
Das Lustige ist - je nach Forum und Kamera musst du ein anderes Stativ und vor allem Kopf kaufen. Hier im Forum ruled eigentlich Manfrotto, das ist aber doch eher die Einstiegsklasse. Dann kommt Velbon, Berlebach, Gitzo ...
Und der Kopf - als Nikonian brauchst du einen Markins, bei Canon eher einen RRS.
Haha, das stimmt, darum frage ich auch hier, Ihr kommt meist mit bezahlbaren Vorschlägen :D
Was für Objektive willst du denn dranpacken?
Für Makros: Wieviel % denkst du denn dass du Makros machst? Ich habe mir ein Manfrotto 055CLB gekauft wo die Mittelsäule auch umgekehrt montierbar ist - nicht bedenkend dass dann die Kamera zwischen den Beinen schwebt und ich ja auch noch durch den Sucher schauen will. Bei der anderen Variante kann man die Mittelsäule auch quer montieren, was aber aufwendig ist und ein wenig auf Kosten der Stabilität geht.
Zu dem Velbon - ich schleich auch noch um die Dinger rum, 1 kg ist eine ganze Menge wenn man es wirklich durch die Gegend trägt. Geht aber schon auf Kosten der Statilität und ist natürlich teuer. Man kann auch einfach ein stabiles schweres Stativ kaufen und für unterwegs z.B. so eines wie das Carbon von Walser.
Für den Makroschlitten ist es im Prinzip egal ob Kugelkopf oder Neiger. Ich würde mir einen Kugelkopf holen und vielleicht noch einen günstigen 3D-Neiger aus der Bucht, so ein Makroschlitten ist ja etwas grösser und da wäre der Neiger drunter von der Handhabung wahrscheinlich etwas sinnvoller. Ich habe z.B. einen MA115 für unter 15€ bekommen der ist eine optimale Unterlage für einen Schlitten.
Fachhändler ist schwierig, die Auswahl ist ja riesig, wer will sich das alles an's Lager legen. Da hast du meist nur eine Marke und auch die nicht vollständig.
Objektive eigentlich alles was ich habe (siehe Profil). Vor allem auch Nachts, bei Makros zu Hause/im Garten und vorerst einfache Panoramen.
Ansonsten danke für die anderen Tipps, wieviel ich genau was raufschraube kann ich dir beim besten Willen nicht sagen :)
Dass Händler nicht alles vorrätig haben können ist mir doch völlig klar, das wären ja ganze Lagerhäuser nur für die Stative, aber mal beispielhaft was vorführen oder mich ausprobieren lassen ist ja wohl normal. Von Freundlichkeit und Kompetenz mal abgesehen.
Gerade für Makros empfehle ich immer wieder gerne ein Stativ mit variabler Mittelsäule. Die gibt es, in deinem Preisbereich, von Giottos und Benro. Das Benro ist günstiger, aber mindestens genauso stabil.
Ich hatte lange Jahre ein Giottos MT 9180 und war damit, abgesehen vom Gewicht, sehr glücklich. Kürzlich habe ich mir stattdessen ein Benro A298N6 gekauft, weil es leichter ist. Ich hatte mir auch im Geschäft die neue Giottos-Serie angeschaut (MT9370) und kann daher behaupten, dass das Benro dem in nichts nachsteht, was Verarbeitung und Standfestigkeit angeht.
Das Giottos hat ein paar kleine Vorteile, zum einen die direkt eingebauten Spikefüsse (die ich nie benutzt habe) und die Möglichkeit, die Kamera auch ohne Kopf zu montieren (was schon praktisch war, aber das Benro wiegt mit Kopf soviel wie das Giottos ohne...). Außerdem kann das Giottos mehr tragen, 12 statt 8 kg. Dafür wiegt es 3 kg im Gegensatz zu 2,2 kg.
Was noch für Giottos und Benro spricht, im Gegensatz zu Manfrotto, ist das mitgelieferte Zubehör. Spikefüße, Trageriemen und Tasche sind direkt dabei, bei Manfrotto musste man das alles zusätzlich kaufen (damals jedenfalls).
Schau's Dir mal an, die variable Mittelsäule ist, selbst wenn man sie selten benutzt, Gold wert.
Einen Eindruck der Funktionalität kriegst du auf der Giottos-Webseite (http://www.giottos.com/MT-3.htm), das Benro ist genauso aufgebaut.
Ja, erst habe ich neulich gesehen, dass du eines verkaufst und dann auch noch irgendwo anders das mit dieser variablen Mittelsäule. Ich muss ehrlich zugeben nicht wirklich zu wissen wofür ich das brauche. Ist das variabel und fest? Ansonsten gefällt mir die Tatsache, dass diese Firmen relativ komplette Pakete verkaufen auch sehr gut.
Da fällt mir ein, was ist zu den Köpfen von Benro zu sagen? Und überhaupt, wo hast du den Benro-Kram erstanden?
Ich habe zwar u.a. das o55er, habe aber von den Velbons schon sehr viel Gutes gelesen.
Mir macht das Gewicht nicht so viel aus, ich bin ja nicht nur dumm sondern auch noch ein bischen stark :roll:
Spass beiseite: Mir ist das Kilo weniger drei mal im Jahr getragen keine hundert Euro wert.
Wie wäre es mit dem 322RC?
Für mich immer noch der beste Allroundkopf.
Gruß
Frank
Das klingt einleuchtend. Ich denke mal, dass wenn ich in Zukunft Bergtouren angehe, eh was anderes her muss. Vielleicht sollte man die 100,- einfach in ein Einbein investieren...
Danke euch allen. Ging ja schnell :)
baerlichkeit
19.03.2007, 22:01
Uh,
da haben Peter und ich wohl gleichzeitig geschrieben :)
Danke für diese Ausführung, mal überlegt im Fachhandel anzuheuern :D
Um es gleich vorweg zu nehmen, bei mir wäre das Gewicht reine Faulheit. Rein kräftemäßig macht es mir wahrscheinlich nichts aus, bin 1,98, und ordentlich am trainieren :) Trotzdem ist leichter natürlich schöner.
Was ich bisher weiß, mir gefällt dieses Drehen der Beine zum Rausziehen besser als die Manfrotto-Schellen. Daher ist vielleicht wirklich Giottos/Benro was für mich.
Ich werde weiter von euch lernen, aber Ostern an der Ostsee darf meine Kamera mit Stativ nicht mehr wegfliegen :D
Roland_Deschain
19.03.2007, 22:08
Ja, erst habe ich neulich gesehen, dass du eines verkaufst und dann auch noch irgendwo anders das mit dieser variablen Mittelsäule. Ich muss ehrlich zugeben nicht wirklich zu wissen wofür ich das brauche. Ist das variabel und fest? Ansonsten gefällt mir die Tatsache, dass diese Firmen relativ komplette Pakete verkaufen auch sehr gut.
Da fällt mir ein, was ist zu den Köpfen von Benro zu sagen? Und überhaupt, wo hast du den Benro-Kram erstanden?
Du kannst die Position variabel einstellen, zum Fotografieren ist es dann natürlich fest. Ich finde das System sehr praktisch, wenn ich in Bodennähe fotografiere. Es wurde ja schon erwähnt, dass eine umgedreht Mittelsäule da alles andere als ideal ist, mit der Schwenksäule und Winkelsucher habe ich da keine Probleme. Aber auch um über Zäune und zwischen lästigen Absperrungen durchzukommen ist die Beweglichkeit sehr gut. Damit habe ich Bilder hinbekommen, wo ich bei einem "normalen" Stativ zwangsweise Stacheldraht im Bild gehabt hätte.
Zu den Köpfen kann ich Dir nichts sagen, hab ich nie probiert. ich bin mit meinem Manfrotto recht glücklich, liebäugele aber wegen der Einstellgenauigkeit mit einem Getriebeneiger.
Gekauft habe ich es bei 7dayslive.de, die verkaufen den Benro-Krempel bei ebay als Dr. Lang.
EDIT: Lieferzeit waren ca. 2 Wochen, wenn es zu Ostern klappen soll ist also Eile angeraten ;)
fmerbitz
19.03.2007, 22:15
Ui, du hast ein Tokina 80-200? Ist das nicht bei 2kg? Dann würde ich auch den grossen Kopf nehmen :-)
Zu den Benros liest du am besten im DSLR-Foum, da hast du genug Material. Kurz gefasst - die stative würde ich auch kaufen, die Köpfe eher nicht. Ich habe bei den Köpfen zu FLM gegriffen weil ich finde man sollte auch mal lokale Produkte kaufen, gibt ja schon fast keine mehr. Ausserdem gab's die als Auslaufmodelle.
Die variable Mittelsäule hilft halt wenn du das Stativ da nicht aufstellen kannst wo es hinmüsste weil da was im Weg ist oder du die Blumen zertrampeln würdest.
Die Königslösung dafür gibt's bei Benbo. Aber es gibt eben auch die Theorie dass der Mecahnismus dieser flexiblen Mittelsäulen etwas zu Lasten der Stabilität geht. Am stabilsten ist ja ein Stativ ganz ohne Mittelsäule., es gibt auch einige die die Manfrottos so umbauen.
Ein gutes Einbein (das kein Monostat ist) kostet noch keine 100€ und hilft schon wirklich viel, ich habe mich ziemlich daran gewöhnt und nehme es gerne mit.
Roland_Deschain
19.03.2007, 22:22
Aber es gibt eben auch die Theorie dass der Mecahnismus dieser flexiblen Mittelsäulen etwas zu Lasten der Stabilität geht.
Das ist natürlich richtig, logisch ist das nicht so stabil wie das Dreibein ohne ausgezogenen Mittelsäule. Aber mit nem Makro- oder Standardobjektiv hat es sich als stabil genug erwiesen, jedenfalls in Verbindung mit Kabelauslöser oder zumindest SVA.
Mit nem schweren Tele hätte ich da so meine Zweifel, aber in der Verbindung hab ich's noch nicht probiert.
Peter-GBW
19.03.2007, 22:23
Am stabilsten ist ja ein Stativ ganz ohne Mittelsäule., es gibt auch einige die die Manfrottos so umbauen.
Genau! und bei den neueren Modellen muss man gar nicht mehr umbauen, sondern kann einfach die Mitelsäule rausnehmen. Das ist sehr praktisch. Um die Stabilität zu erhalten, sollte man die Mittelsäule sowieso nicht ausfahren. Dann kann man sie auch gleich weglassen!
Zu Stativen gab es bereits schier unglaublich viele Beiträge. Ich versuche zum wiederholten Male (!) eine gewisse Übersicht der Praxistauglichkeit...
1) Tischstative
2) Einbeinsative
3) Dreibeinstative
1) Ein wirklich stabiles Ganzmetall-Tischstativ (Leica, Minolta, Hakuba, Polaroid, Kodak) leistet noch Dienste, wo anderes Zeugs schon versagt. Es passt noch in immer jede Hosentasche, erlaubt Langzeitbelichtung nachts auf Simsen oder durch Drücken gegen Fels/Hauswand/Baum. Ideal als Reisebegleiter auf Fernreisen, langen Wanderungen, Fahrradtouren!
2) Eins der nur zu oft verkannten, jedoch wirklich universellen Helfer ist das Einbeinstativ (Monostat RS-16 Professionell)! Wer es auf Fernreisen, bei langen Wanderungen und Mountainbike-Touren (mit Spanngummi am Oberrohr) oder auf hautengen, quirligen Wochenmärkten in Nordarfika oder nachts oder untertage im engen Bergwerk noch nie benutzt hat, weiß nicht um seine Vorzüge! Da lasse ich meine restlichen, mindestens 5 Dreibeine gern zu Hause! Dieses Einbein ist mein Standard-Begleiter auf obigen Touren, auf Alpengipfel, in der Sahara, im amphibischen Dschungel des Rheinauewaldes, überall dort, wo die Stolperfalle "Dreibein" total fehl am Platze ist. Und das ist bei mir meist der Fall! Ein Einbein kann man IMMER irgendwo anlehnen und JEDES Dreibein ersetzen! Auch mit schwerem Equipment und langen Tüten! Außerdem ist es blitzschnell hingestellt, während man beim Dreibein ja immer noch die drei Beine umständlich ausziehen, spreizen und nivellieren muss. Ich spreche aus jahrzehntelanger Erfahrung in schwierigsten Situationen!
3) Dreibeine gibt es wie Sand am Meer, von Wackelschwanz bis schwingungsarme Holzstative, von billig bis extrem teuer. Wer meint, unbedingt ein Dreibein haben zu müssen, sollte hier nicht am falschen Platz sparen! Die Reue über den Schnellkauf-Schrott kommt prompt! Ich setze hier auf robuste Langzeit-Stabilität, Schwingungsarmut und Handling. Und da sind es vor allem ARRI, Linhof, Berlebach und Sachtler.
4) Kugelköpfe dürfen nicht fehlen, denn was soll ein Stativ ohne robusten und stabilen Kugelkopf? Auch hier setze ich auf robuste Langzeit-Tauglichkeit, einwandfreie, zuverlässige und einfache Klemmung und Lösung, sowie auf blind zu bedienendes gutes Handling. Und ist die Auswahl leider nicht sehr groß! Bei mir liegt kg-weise Kugelkopfschrott diverser Hersteller herum, das auf Grund mangelhafter Eignung draußen nie mehr angerührt wird.
Was bleibt (in meiner Sammlung)?
- Linhof für alle Gewichtsklassen (01, I, II und III). 01 für das Monostat, II für Dreibeine, wenn nicht gleich der geniale RRS BH-55...
- ArcaSwiss Monoball B1 (wer ihn mag..., ich nicht)
- ReallyRightStuff BH-55 (der ultimative König aller Kugelköpfe!!!)
baerlichkeit
19.03.2007, 22:23
Hmmm,
das mit der Mittelsäule versteh ich ja, aber wie komm ich zur Kamera zum einstellen etc. wenn sie über dem anderen Garten hängt :) Das schreit irgendwie nach LiveView.
Hach, Giottos, Manfrotto Velbon, Benro... mir raucht die Rübe.
@Winsoft:
Ich glaube das habe ich so ähnlich wirklich schon in einigen anderen Beiträgen gelesen... trotzdem oder gerade deswegen vielen Dank für die Empfehlung :top:
Edit: habe mich mal grade so ein wenig durch die Vorschläge von Winsoft gehangelt... ich glaube ich muss erstmal mit etwas günstigerem anfangen... :?
baerlichkeit
20.03.2007, 12:45
So,
vielen Dank nochmal für die Unterstützung, damit sind natürlich auch all die gemeint die schon vorher in Beiträgen ihr Fachwissen beigesteuert haben :top:
Es ist jetzt ein Benro Set geworden... A-298 (http://www.photosupply.de/product_info.php/info/p51_A-298.html) + KS-1 (http://www.photosupply.de/product_info.php/info/p41_Kugelkopf-KS-1.html)
Für 250,- ca. soviel wie für das Manfrotto-Set aber mir gefällt es doch noch besser... :) Natürlich auch weil Roland_Deschain mir diese Mittelsäule so schmackhaft gemacht hat.
Wenn ihr wollt, gibt es dann, wenn es da ist (soll sofort lieferbar sein), hier meine Erfahrungen zu lesen.
Grüße Andreas
Phillmint
20.03.2007, 16:23
Servus Andreas,
gibt es zu den Benros eigentlich auch Daten wie Gewicht, Tragfähigkeit und maximale Höhe, bzw. Transportgrösse.
Unter dem Link konnte ich leider nichts dergleichen finden...
Und wie in jedem Stativthread: Danke an WinSoft für die ausführlichen Erklärungen und das klare Statement für die Einbeine:lol:
Grüsse
Pgill
baerlichkeit
20.03.2007, 16:38
Gibt es natürlich, allerdings ist die Seite etwas langsam...
http://benro.cn/
Grüße Andreas
Roland_Deschain
20.03.2007, 18:49
Ich denke, damit hast Du nichts verkehrt gemacht. Selbst wenn Du die Mittelsäule nur selten benutzen wirst, ist es einfach "nice to have". Gerade weil es nicht teuerer ist als das Manfrotto. Und in Sachen Stabilität ist es im Normalbetrieb mit dem Manfrotto gleichauf.
Hier noch die gewünschten Daten:
Sektionen: 4
Max. Höhe: 1770 mm
normale Höhe: 1465 mm
Min. Höhe: 200 mm
Zusammengeklappt: 555 mm
Gewicht: 2,26 kg
Belastbarkeit: 8 kg
fmerbitz
20.03.2007, 19:10
Es ist jetzt ein Benro Set geworden... A-298 (http://www.photosupply.de/product_info.php/info/p51_A-298.html) + KS-1 (http://www.photosupply.de/product_info.php/info/p41_Kugelkopf-KS-1.html)
Was für Schnellwechselplatten nimmt man dafür eigentlich? Ich habe noch im Kopf bei meinem Stativrecherchen von dem Arca/Kirk/wasweissich-Gerümpel final verwirrt gewesen zu sein. Deshalb bin ich jetzt auch auf Manfrotto RC2 und Novoflex Miniconnect, die habe ich verstanden :twisted:
Das Wechselsystem ist fest verbunden. Die Platten sind Arca-kompatibel.
Rainer
fmerbitz
20.03.2007, 20:11
Das Wechselsystem ist fest verbunden. Die Platten sind Arca-kompatibel.
ja, aber das habe ich ja nicht verstanden - was ist denn Arca-kompatibel? Ich habe da Unmengen von Platten gesehen - manche mit Sicherung, manche ohne, seltsame Winkel die genau passend für eine Kamera sein müssen. Manche Platten hatten Sicherungen die an andere "kompatiblen" Befestigungen nicht funktionierten. Undsoweiter ... und vor allem einen sehr dünnen Gebrauchtmarkt.
Die Rätsel überwältigten mich :oops: .
Ich hatte lange Jahre ein Giottos MT 9180 und war damit, abgesehen vom Gewicht, sehr glücklich.
Das Giottos hat ein paar kleine Vorteile, zum einen die direkt eingebauten Spikefüsse (die ich nie benutzt habe) und die Möglichkeit, die Kamera auch ohne Kopf zu montieren (was schon praktisch war, aber das Benro wiegt mit Kopf soviel wie das Giottos ohne...).
Was noch für Giottos und Benro spricht, im Gegensatz zu Manfrotto, ist das mitgelieferte Zubehör. Spikefüße, Trageriemen und Tasche sind direkt dabei, bei Manfrotto musste man das alles zusätzlich kaufen (damals jedenfalls).
Schau's Dir mal an, die variable Mittelsäule ist, selbst wenn man sie selten benutzt, Gold wert.
Hi Roland, kann dir nur zustimmen. Habe kürzlich ein Giottos MT 9170 als Restposten für 99 € ergattert. 2,8 kg für 10 kg Tragkraft. Macht einen sehr guten Eindruck, zumal man auch mal einen Kopf weglassen kann. Geht es noch flexibler?
Roland_Deschain
20.03.2007, 21:59
Wow, das kannst Du direkt noch im Schnäppchen-Thread eintragen :D . Ist ein Superpreis für's 9170 :top:
ja, aber das habe ich ja nicht verstanden - was ist denn Arca-kompatibel? Ich habe da Unmengen von Platten gesehen - manche mit Sicherung, manche ohne, seltsame Winkel die genau passend für eine Kamera sein müssen. Manche Platten hatten Sicherungen die an andere "kompatiblen" Befestigungen nicht funktionierten. Undsoweiter ... und vor allem einen sehr dünnen Gebrauchtmarkt.
Die Rätsel überwältigten mich :oops: .
Ok, ok. Keine Ahnung, Sorry. Standardmäßig ist ja eine Platte dabei. Das reicht mir. Ich hatte gelesen, daß Arca-Swiss kompatible Platten passen. Da das mich nicht weiter interessiert hatte, habe ich mich nicht weiter damit beschäftigt. Ich wußte nicht, daß das eine eigene Wissenschaft ist.
Rainer
baerlichkeit
20.03.2007, 22:25
Beim Fotografieren ist grundsätzlich ALLES was man kaufen/begreifen muss eine verdammte Wissenschaft.
Einfach ist hier GAR nichts... heute ist mein Blitz gekommen und wurde ausprobiert... halleluja habe ich da einen Berg zu erklimmen :shock: Aber das wird mir mal einen anderen Thread wert sein :)
Grüße Andreas
Arca-kompatible Platten zu verstehen ist eigentlich nicht schwer, es ist eine Platte, die an zwei paralleles Seiten abegschrägt ist und in eine entsprechende Führung geschoben wird (wie eine Schwalbenschwanz-Verbindung beim Schreiner). Mit einer Schraube o.ä. wir das ganze dann fesgeklemmt.
Eigentlich passen alle Platten und Klemmen zusammen, allerdings gibt es unzählige Varianten, die meist als Sicherung gegen Herausrutschen der Platte aus der Führung. Wenn diese Sicherung nützen soll, müssen Platte und Klemme zusammen passen.
Als Klemme für die Kamera gibt es einfache kurze oder lange Metallstreifen, die am Stativgewinde festgeschraubt werden.
Dann gibt es kameraspezifische Platten, die in irgend einer Weise die Kamera umfassen und so verdrehsicher sind. Es gibt auch 90°-Winkel, die man mit beiden Schenkeln in die Klemme schieben kann.
Grüße
Jan
Moin,
möchte hier ....abschließend ...noch mal ein paar Worte verlieren,
in Bezug auf den Titel...und das nachfolgende.
das heute Leute im Einzelhandel(Foto) Probleme haben/bekommen/...
hat nur mit dem logischen Käuferverhalten zu tun, seit Jahren!!!
...da wird im Internet recherchiert...im Handel "nur befummelt"...gekauft dann wieder bei walser:((
ich hoffe inständig nur...dass sich ALLE darüber im klaren sind...welche Folgen das hat!!!
...in Hamburg(Fotografenstadt) z.B gibt es fast keinen vernünftigen Einzel- oder Großhändler mehr...eben wegen dem Käuferverhalten...und nicht weil die Händler ...zu blöde sind!!!
die Art wie(z.B hier in Foren) sich informiert wird...
ist auch vergleichbar mit dem "perfekten Dinner"....
denn ALLE haben Ahnung...aber bei genauen Hinsehen deutlich unterschiedliche Geschmäcker...
genau aber DAS...haben Händler immer ausgleichen können...nur ES WILL ja keiner mehr die paar Piepen mehr bezahlen!!!
und ...wenn wir nun schon bei "billig" angekommen sind....
es gibt kein Stativ...für ALLES....
sondern es gibt diverse Anforderungen...und dafür mindestens drei Altrernativen die man kaufen könnte/müste/sollte....
wer es nicht macht....muss sich hier 4 Seiten lang das Gelaber anhören:))
übrigens...bei Fotokoffern(Taschen und Rucksäcke)...ist es ähnlich:))
Mfg gpo
baerlichkeit
22.03.2007, 12:31
Tja,
mein Stativ ist jetzt da. Es kommt frisch aus China (na ja, ich bekam es aus Deutschland) und es macht einen sehr guten Eindruck auf mich.
Tatsache ist doch, dass ich beim Händler meines Vertrauens kaufen wollte, man mich aber nicht läßt. Es hätte genauso gut ein Manfrotto aus einem Laden in Berlin werden können, aber im ersten war der Verkäufer nicht bereit mir unter die Arme zu greifen und beim zweiten hat man mich erst gar nicht bedient.
Der Mann im Internet hat mir prompt geantwortet und alle offenen Fragen ausgeräumt. Warum soll ich dann hier kaufen wo es teurer ist und man weniger Beratung als im Netz vorfindet.
Ich bin halt einfach enttäuscht, weil ich immer lieber im Laden vor Ort kaufe, auch wenn es teurer ist.
Grüße Andreas
rmaa-ismng
22.03.2007, 12:45
Natürlich Andreas,
das mach ich auch nicht anders. Hab mich neulich erst gewundert. Habe bei einem großen Münchener Händler die Tamrac Pro12 angeschaut. Die sollte dort doch tatsächlich 300% mehr kosten als im Internet. Ich kann mir nicht vorstellen, wie ein Händler da solch eine Tasche verkaufen will.
Aber gpo hat natürlich auch Recht. Der Handel leidet drunter.
Die Geschäfte in München kannste auch an einer Hand abzählen. Ich kleineren Städten wirds noch dramatischer sein.
Roland_Deschain
22.03.2007, 13:24
Auch wenn der Thread jetzt abdriftet, aber Andreas hat ja sein Ziel erreicht, damit dürfte das erlaubt sein... :lol:
Andreas' Erfahrung hat ja gezeigt, dass nicht nur der böse Kunde Schuld an der Misere des Einzelhandels hat, sonder auch die Händler selber. Wer nicht bereit ist, zu beraten oder überhaupt zu bedienen, der verliert Kunden, fertig aus. Da war der böse Satz, der die Händler zur Weißglut treibt ("Im Internet gibt's das aber viiiiiieeeeel billiger."), ja noch nicht mal in der Nähe.
Also zieht hier das Argument des "internetinformierten Kunden", der nur zum Begrabbeln kommt, einfach nicht.
Ich habe im Fachhandel auch manchmal die Erfahrung gemacht, dass die Leute entweder gar nicht beraten wollen, sondern eher aufschwatzen und kein Interesse am konstruktiven Gespräch mit dem Kunden haben.
Ich kaufe prinzipiell gerne im Fachhandel und bezahle dafür auch ein bißchen mehr. Nicht 300%, aber wenn es im vernünftigen Rahmen ist, habe ich damit kein Problem.
Dafür stehen mir hier in Bonn zwei Läden zur Verfügung. Einer hat einen bekannten Namen und ein vergleichsweise großes Angebot direkt zum Mitnehmen. So ziemlich jeder, den ich kenne, hat da seine Knipse gekauft und war zufrieden. Allerdings hatten die sich auch alle nicht vorher informiert und haben sich dann das andrehen lassen, was der Verkäufer loswerden wollte.
Ich bin im gleichen Laden mehrfach ziemlich blöd angemacht worden, weil ich konstruktiven Beratung wollte (mit Minolta war ich da eh Kunde zweiter Klasse), weil ich die Dreistigkeit hatte, einen Preisnachlass rausschlagen zu wollen oder gar die Optik außerhalb des Geschäftes testen zu wollen. (Oh-Ton: "Ständig kommen diese Leute, informieren sich im Internet, wollen das Teil dann für ein Partywochenende ausleihen, bringen es versaut zurück und kaufen dann doch im Internet!) Dabei war wollte ich nur mal mit der Optik ans Tageslicht vor der Tür...
Sorry, aber bei der Behandlung kaufe ich definitiv lieber im Internet. Und nein, es war kein schlechter Tag des Verläufers, solange man sich nicht komplett das andrehen ließ, was der Verkäufer loswerden wollte, war das jedes Mal so.
Ganz anders mein Stammladen. Die haben zwar nicht viel im Lager, gerade für Sony/Minolta nicht, können aber alles innerhalb kurzer Zeit besorgen. Superfreundliche Leute, die sich Zeit für echte Beratung nehmen und auch Interesse am Kundengespräch haben. Vor allem fühle ich mich dort ehrlich behandelt. Bestes Beispiel: Ich wollte mir mal die A100 näher anschauen und der Verkäufer hat sie mir auch gezeigt, aber von sich aus direkt gesagt, dass das wohl für mich nichts wäre, wenn ich doch die D7D habe. Dann solle ich doch lieber wiederkommen, wenn eine A10 rauskäme.
Da habe ich sehr gestaunt, weil sich hier wirklich gezeigt hat, dass der Verkäufer sich für seine Kunden und deren Wünsche interessiert und eher an Kundenbindung als am schnellen Verkauf interessiert ist.
Und genau DAFÜR bin ich auch bereit, den Aufpreis im Ladengeschäft zu zahlen und gehen auch immer wieder gerne dorthin. Zumal man mit denen auch über Preise reden kann und sogar 14-Tage-Rückgeaberecht erhält, wie im Internet.
So funktioniert für mich Kundenbindung. Nicht nur über das böse Internet jammern und die Kunden verteufeln, sondern sich anpassen und Service bieten, den es Online einfach nicht gibt.
Puh, das ist jetzt aber lang geworden... musste aber mal raus.
Viele Grüße,
Roland
baerlichkeit
22.03.2007, 16:43
Da spricht mir jemand aus der Seele, und es ist überhaupt nicht schlimm den Thread zu kapern :D
Niemand muss alles vorrätig haben, wie auch? Aber sie hatten alle Varianten von Stativköpfen, die Unterschiede gezeigt wurden mir nicht. Ich habe dem Menschen gesagt, ich müsse das doch mal ausprobieren, damit ich weiß, was mir besser gefällt, keine Reaktion. Ich sage, na dann gehe ich das mal woanders ansehen wenn sie nicht können, Reaktion war "ja machen sie das"...
Ich bin auch nicht immer der perfekte Kunde, das gebe ich gerne zu. Als ich die Kamera gekauft habe war ich bei Wüstefeld in der Schloßstr. (Manche kennen den vielleicht) Die Beratung war gut und wirklich ehrlich. Bei Oly wurde ich vor den wenigen Linsen gewarnt, bei Sony dass noch keiner weiß wie es weiter geht. Letztenendes war es da der extreme Preisunterschied, an dem sie auch nicht rütteln wollten, der den Ausschlag gab. 650,- oder 999,- ist dann doch zu krass gewesen, das ging einfach nicht. Aber wenn man als Kunde ehrlich ist, und sagt hört mal her, ihr seid 300,- oder was drüber, und die machen keine Anstalten, dann ist das halt so. Und das war auch noch nie anders! Ich habe früher ohne Internet auch Preise verglichen. (Die Kamera habe ich dann in einem anderen Berliner Geschäft gekauft, nicht im Netz)
Noch viel schlimmer finde ich persönlich die GeizIstGeil-Märkte... die ziehen massenhaft Menschen an, nix ist wirklich billig, und haben von nix ne Ahnung. Da gehe ich auch zum Begrabbeln hin, die haben das nicht anders verdient.
Ich habe hier in Berlin zum Beispiel einen Computerhändler, den ich einfach immer wieder ansteuer wenn es heißt Service zu bekommen. Die Stecken dann auch mal von sich aus den Speicher in einen Testrechner um zu sehen was ist, und geben mir neuen mit... diesen Service werde ich immer gerne extra bezahlen. Mehr aber auch nicht.
Grüße Andreas
650,- oder 999,- ist dann doch zu krass gewesen,
Das ist es halt; irgendwann ist die Schmerzgrenze erreicht.
Mein Stativ habe ich auch im Laden gekauft, obwohl ich es hätte günstiger haben können und die Beratung eher dürftig war.
Ich wollte damals ein stabiles Dreibein für meine A2, mt Option auf eine spätere DSLR und zusätzlich ein Einbein.
Hingestellt wurde mir ein Hama-Kurbel-Wackelding, dies könne man auch als Einbein verwenden. Als ich dann nach dem ersten Test nicht wirklich zufrieden war, meinte er etwas verwundert, "Ach sie wollen was wirklich gutes haben". Habe ihn dann auf Manfrotto angesprochen und das fand er dann auch ganz toll.
Ist dann ein 190CLB geworden. Naja, mit vernünftiger Beratung hätte ich wahrscheinlich das 055Pro genommen, aber eigentlich hat es bisher gereicht.
Andererseits habe ich dafür bei Gebrauchtteilen schon richtige Schnäppchen gemacht.
Und Objektive habe ich mal direkt 2 mitgenommen; Testen vor der Tür war auch kein Problem. Da ließ sich dann auch handeln und ich kam im Endeffekt kaum, wenn überhaupt, teurer weg, als im Onlineladen.
Aber irgendwann hört es dann eben auf. Wenn eine Fototasche nicht vorrätig und im Netz für fast die Hälfte zu bekommen ist, fällt mir die Entscheidung dann etwas leichter, ebenso bei einem Preisunterschied von einigen Hundert Euro bei den Kameras.