Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Von der Schwierigkeit der Konzertfotografie
N'abend,
Konzertfotografie - damit kann ich gleich 2 Hobbies fröhnen - auf der einen Seite das Fotografieren - auf der anderen Seite da ich selbst Musiker bin und in der Audio-Brache arbeite.
Am vergangen Samstag wurde ich als "Fotograf" auf das CVJM Landestreffen in Böblingen eingeladen. Ich nahm die Herausforderung gerne an. Für dieses Ereignis habe ich mir dann extra noch das Minolta AF 28-75/2,8 besorgt, da ich immer wieder Probleme mit dem AF bei Kunstlicht hatte.
Also ab mit meine Fahrpark in den "Fotografen-Graben" und los geschossen. Esrt mal aber total enttäuscht gewesen. Meine D5D hatte mit allen Objektiven AF Probleme - am besten ging noch das Minolta 24-105.
Mein Workaround war im Zeitautomatik Modus bei vorgegebener Blende (um ein paar Stufen abgeblendet). Dann war doch das ein oder andere scharfe Bild dabei. Problem war dann aber wieder die lange Belichtungszeit ... also Bewegungsunschärfe.
Nun ja - unter Stich gelang mit kein Bild, das mir so richtig gut gefällt.
Dennoch möchte ich Euch einfach eine kleine Auswahl zeigen. Vielleicht hat mir der ein oder die Andere ja noch ein paar Tipps fürs nächste Konzert.
Die Bilder gibts ab hier:
http://www.jmshome.net/4images/data/thumbnails/126/PICT5323.jpg (http://www.jmshome.net/4images/details.php?image_id=2380)
Die Band heisst im übrigen "Octoberlight" und kommt aus Kroatien.
Grüße jms
PS: ich bin hier mal in der "Kiste" ... wenns geschubst werden soll, dann bitte unauffällig :)
Moin,
ich weiß nicht wie ich es dir sagen soll....
da ich weder Musiker noch Konzertfotograf bin...
aber weiß, das es ....so nicht gehen kann
du bist viel zu weit weg...von der Musik!
da stehen ein paar ungenutze Stative rum...
die Musiker verteilen sich auf zu große Breite...
und wenn nicht die bunten Strahler wären...
hätte ich noch vor Ort...die Löschtaste gedrückt!
auch wenns nicht viel weiter hilft....
du brauchst einen anderen Standort...sch...egal ob es einen "Fotografengraben" gibt,
du brauchst offensichtlich "andere" Brennweiten und zwar Feste mit große Offenblende.
und du brauchst mehr Übung und Konzepte da ranzugehen!
Übrigens "Scharf" muss kein Bild sein....wenn die Stimmung rüberkommt!
...auch Schlieren, Überbelichtungen, also alles was in heutigen Videos Standard ist,
darfst du ruhig auch machen!!!
Mfg gpo
PeterHadTrapp
15.03.2007, 09:08
Hallo Jürgen
Mit ISO 400 wirst Du nicht weit kommen, das kannst Du vergessen. Bei solchen Bildern ist es auch ziemlich wumpe ob es rauscht, Du brauchst kürzere ZEiten. Wegen des Standortes gebe ich gpo in allen Punkten recht, man kann ab und an so eine "Übersichtsaufnahme" dazwischen haben, aber an sich sind das die langweiligesten Konzertfotos.
Ich benutze bei sowas immer mindestens ISO 800, meistens sogar 1600, lass doch rauschen, meistens tut das der Stimmung bei Konzertfotos überhaupt keinen Abbruch.
Allerdings kann ich Deine Probbis mit dem 28-75/2,8 nicht nachvollziehen, meins ist ein verlässlicher Partner bei low-light.
Allerdings ist die Variant dicht ran und dann 24er/28er/50er Primes benutzen deutlich spannender.
PETER
P.S. um zu kucken was ich genau meine, kucke wenn Du Lust hast mal --> hier (http://www.peters-pixworx.de/galerie/categories.php?cat_id=3)
oder --> hier (http://www.peters-pixworx.de/galerie/categories.php?cat_id=1) bei mir.
Danke für die Tipps,
und wie immer lernt man hier immer dazu ...
Der Diskretion wegen wollte ich so wenig wie möglich auf die Bühne ... aber ich denke beim nächsten "Job" werde ich gleich im Vorfeld sagen, dass ich da rauf MUSS!
Danke für den Tipp mit ISO800. Das habe ich auch ab und an probiert - mich störte aber irgendwie das Rauschen.
Vielleicht gehe ich auch von den falschen Voraussetzungen aus - ein Konzertfoto kann nicht aussehen wie eine Aufnahme bei strahlendem Sonnenschein.
Ich habe gestern Abend auch nochmals mit dem 24-75/2,8 zuhause getestet - da traf der AF siegessicher - vielleicht war ich einfach nur zu kritisch als ich die Bilder im Display angesehen habe.
Nun ja in 2 Wochen habe ich wieder ne ähnliche Gelegenheit .... auf unserem Messestand auf der Musikmesse.
Grüße und Danke jms
Ich moechte mich bei den Tipps noch anschliessen, habe aber noch eine Frage: War der Graben nicht direkt vor der Buehne?
Ich mache meistens nur ein Bild, auf dem ich versuche die ganze Band unterzubringen. Sonst greife ich mir mit dem 28-75/2.8 oder mit dem 50/1.7 einzelne Band Mitglieder raus und versuche da Licht als STimmung mit rein zu kriegen. Das hast Du aber auch gemacht, wenn ich das hier (http://www.jmshome.net/4images/details.php?image_id=2384) richtig sehe.
Vor ISO800 solltest Du wirklich keine Scheu haben, ich muss mich erst bei 1600 ueberwinden ;)
Mit dem wechselnden Licht habe ich mich abgefunden, ich fotografiere meist auf M, stelle die Blende wie gewuenscht ein und die Zeit so, dass gerade noch etwas dabei rumkommen kann (bisschen verwischt macht, wie gpo schrieb, nix) und werfe danach alles weg, was nicht brauchbar ist.
Das einzige Problem, was bis jetzt unueberwindlich war: Der verdammte Nebel inden sich die Bands huellen.
Den groessten Tritt (eigentlich mehrere) habe ich mir verpasst, als ich das erste Mal mit RAWs heimkam und gestaunt habe, was ich aus manchen (zu dunklem) Bild noch herrausholen konnte - die Tritte gab es fuer den Haufen JPG Muell, den ich vorher produziert hatte.
Moin,
nachdem ja auch "andere" in die kerbe gehauen haben...
vielleicht noch mal so....
bei allen Veranstaltungen braucht ein Fotografe...Mut und Durchsetzungskraft...also Ellenbogen!!!
früher gabe es keine Security oder Absperrungen, aber....
um gute bilder zu bekommen...
must du springen wie ein Affe, notfalls auf die Beleuchgtungsgerüste klettern....
oder direkt ganz nah ran auf der Bühne!
DAS muss natürlich vorher abgesprochen werden....
und die Beteiligten werden dich später für geile Bilder...lieben:))
Mfg gpo