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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erfahrungen gesucht: Was bringt eine RIP-Software wirklich?


Koenigsteiner
12.03.2007, 20:45
Hallo zusammen,

ich will mal kurz eine Begriffserklärung machen:
RIP = Raster Image Processor ist eine Software, die den gängigen Druckertreiber ersetzt
mit dem Ziel durch eigene Algorhythmen ein Bild besser zu drucken
(Farbumwandlung, Dithering, Anpassung der Auflösung uvm.).
Soweit in Kurzform und sicherlich nicht vollständig...

Aber mich interessieren mehr die praktischen Ergebnisse:
Wer arbeitet mit solch einem RIP und was bringt es wirklich, sprich sichtbar besser?
Erkennt man überhaupt Unterschiede?
Oder wird nur der Workflow schneller?

Als Beispiel bringe ich hier mal: Qimage (http://www.ddisoftware.com/qimage/)

Bitte schreibt doch mal eure Erfahrungen, Danke:top:

gpo
12.03.2007, 23:48
Moin,

das Problem ist doch...
dass die meisten hier sich um ihre Bilder, ihren Drucker und um PS kümmern,
dazu meist noch mit nur mit..."learning by doing"

wenn es denn mal richtig groß werden soll, werden Foren bemüht und alle lamentieren rum:))

Fachlabore, Druckbetriebe ud Großformat-Dienstleister
müssen sich da ganz anders orientieren und das geht mit der Harware los,
die meist so riesig ist, dass sie unsere Wohnzimmer füllen würden

dazu kommt das Problem das die meisten EBV Programme irgendwie von Auflösung und Größe her...beschränkt sind! die Rechner ebenso.

das geht dann nur per RIP, meist auf einem spreziell ausgebauten Rechner der nur dafür da ist und....

die Teile machen das dann richtig gut!!!

Beispiel, hatte mal ein 8x10" Dia bei 100% und 300 Dpi gescannt
und in meinem Fachlabor über einen RIP gesteuerten 9600 laufen zu lassen,

heraus kam ein Bild mit 1m Längskante mit NULL Pixelfehlern, keine Treppchen und rattenscharf:))

...da fragt man sich schon ...warum immer so ein Aufstand beim Postern gemacht wird!
denn eigentlich sollte dem User es egal sein WIE sein Bild groß wird,
Hauptsache es wird:))

...ähnliches Beispiel hatte ich hier vor Jahren schon mal:
Minolta D7, 5MioPx und 5 verschiedene Bildgrößen gemacht, also
von klein JPG bis zum superTIF....

alles über eine Frontier gejagt(hat auch ein eingebautes RIP) und ....
alle 5 Bilder waren auch per Lupe nicht mehr zu unterscheiden!!!!
...im Klartext, seitdem hatte ich auf TIFs vollkommen verzichtet!!!
auch RAWs/MRWs...brachten NULL Verbesserung!

Sinn, sowas zu Hause zu betreiben, dürfte eine Frage des Geldbeutels sein, denn...
es funzt gut mit einem extra Rechner der vom normalen Betrieb getrennt arbeiten kann,
dabei scheint es egal zu sein, ob der sauschnell ist, nur er sollte gut mit RAM bestückt sein, ein zweite Platte zum auslagern haben und sonst nix, also ein Printserver wenn man so will.....und natürlich einen "netten" Epson der Großformatklasse;))
Mfg gpo

Koenigsteiner
13.03.2007, 07:51
Hallo gpo,
danke für deine Hinweise :top:

Heißt das nun für mich als Amatuer und "A4-Ausdrucker" ist sowas garnicht nötig, sprich völlig überzogen???
Ich möchte keinen extra PC (Printserver) nur zum Drucken,
und Poster in qm-Größe werden es kaum werden ;)

magro
13.03.2007, 08:04
Hallo gpo,
danke für deine Hinweise :top:

Heißt das nun für mich als Amatuer und "A4-Ausdrucker" ist sowas garnicht nötig, sprich völlig überzogen???
Ich möchte keinen extra PC (Printserver) nur zum Drucken,
und Poster in qm-Größe werden es kaum werden ;)

Ja, genau, völlig überzogen und unsinnig. Es bringt nichts, wenn Du z.B. "gerippte Daten" an ein Druckunternehmen gibts. Die müssen, dem eigenen Workflow gemäß, sowieso noch einmal rippen. Erst der RIP, sprich Raster-Image-Processor, erstellt einwandfreie druckfähige Dateien - einwandfrei, wenn die Ursprungsdaten eben solche "einwandfreien" sind.:top:

bianchifan
13.03.2007, 09:00
QImage ist kein RIP, nur eine Drucksoftware, die sehr gut skalieren und interpolieren kann, QImage benutzt weiterhin den normalen Drucktreiber, ein RIP tritt anstelle des Drucktreibers.
QTR (http://www.quadtonerip.com/html/QTRoverview.html) ist ein RIP.

gpo
13.03.2007, 11:39
###QImage ist kein RIP, nur eine Drucksoftware, ###

Moin,

genau das erinnert mich mal wieder an Corel Draw!!!!

habe seit reichlich ein paar jahren einen Epson 1520 für bis A2 in gebrauch
und nur über Corel Draw ausgedruckt...

da funzt so ähnlich denn....
Corel ist in der Lage(was die wenigsten wohl wissen...) auch den Treiber des Druckers noch zu manipulieren!!!

Beispiel:
die durchscheinenden opakten Folien(ergeben Großdias) waren im Epson immer zu flau, egal ob mit CMS oder Ohne, auch die benutzereinstellungen griffen nicht wirklich!!!

Corel Druckvorschau aber...läst weitergehende Funtionen zu und es wurde genial!!!

...wenn man das auf einem externen Rechner /Printserver "werkeln" läst....
kann man schon die nächsten Bilder vorbereiten:))
Mfg gpo

WinSoft
13.03.2007, 12:49
OK, ich habe keine Erfahrungen mit RIP. Aber den bereits bestellten Epson-RIP habe ich vor Jahren schnell wieder storniert, als ich mir die Anleitungen dazu genau durchgelesen hatte. Für meine Belange bis A3+ auf dem Epson R2400 brauche ich kein RIP, sondern nur gute individuelle ICC-Profile vom Dienstleister.

Und die habe ich. Ich kann mir bei den bisherigen Ergebnissen nicht vorstellen, dass RIP bis A3+ FÜR MICH Vorteile bringt.