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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Minolta 2,8/100 Macro vs. Konica Minolta 2,8/100 Macro - Meinungen gesucht


Daydreamer
08.03.2007, 14:22
Wo seht ihr die wesentlichen Unterschiede neben Haptik/Focusring?

ChrisA
08.03.2007, 14:41
Auf dem AF 2,8/100 Macro stand immer "Minolta", nie "Konica Minolta". Einen kurze Chronologie:

1986: Minolta AF 2,8/100 Macro (http://mhohner.de/minolta/onelens.php?id=af100f28m)
1993: Minolta AF 2,8/100 Macro new (http://mhohner.de/minolta/onelens.php?id=af100f28mnew) - Design leicht angepasst und Fokusstopptaste hinzugefügt
2000: Minolta AF 2,8/100 Macro (D) (http://mhohner.de/minolta/onelens.php?id=af100f28md) - Design angepasst, breiter Fokusring dank Auto-Clutch, D-Funktion
2006: Sony Alpha AF 2,8/100 Macro (http://mhohner.de/minolta/onelens.php?id=af100f28ms) - nur Design angepasst

Chris

Jens N.
08.03.2007, 15:06
Optisch ist das immer die gleiche Rechnung, es gibt also -abgesehen von Haptik, Fokusring, ADI Unterstützung, Fokusstoptaste- keine Unterschiede.

Mein 100er D Makro zeigt daher auch z.B. tatsächlich leichte CA - nicht dramatisch, aber einer Makro-Festbrennweite in diesem Preisbereich nicht unbedingt angemessen finde ich. Aber es ist nunmal im Grunde ein über 20 Jahre altes Objektiv...

ChrisA
08.03.2007, 15:46
Mein 100er D Makro zeigt daher auch z.B. tatsächlich leichte CA - nicht dramatisch, aber einer Makro-Festbrennweite in diesem Preisbereich nicht unbedingt angemessen finde ich. Aber es ist nunmal im Grunde ein über 20 Jahre altes Objektiv...
Hmm, ist mir noch nie aufgefallen. Das 100er Macro (D) ist neben dem 200er bei mir ein Objektiv, auf das ich mich stets verlassen kann. Immer perfekte Ergebnisse.

Chris

Jens N.
08.03.2007, 15:47
Das ist auch Jammern auf sehr hohem Niveau, aber verglichen mit dem 90er Tamron Makro waren sie deutlicher(er), speziell im Bokeh. Auch das 200er ist nicht ganz frei davon. Aber wie gesagt: Jammern auf sehr hohem Niveau und kein Problem, das ich als wirklich relevant bezeichnen würde.

ChrisA
08.03.2007, 15:49
Grad das Bokeh ist meines Erachtens eine absolute Stärke des Macros. Rot-Grün-Verschiebungen im Unschärfebereich sind mir eher beim 85er aufgefallen.

Chris

dino the pizzaman
08.03.2007, 16:14
Optisch ist das immer die gleiche Rechnung, es gibt also -abgesehen von Haptik, Fokusring, ADI Unterstützung, Fokusstoptaste- keine Unterschiede.

Mein 100er D Makro zeigt daher auch z.B. tatsächlich leichte CA - nicht dramatisch, aber einer Makro-Festbrennweite in diesem Preisbereich nicht unbedingt angemessen finde ich. Aber es ist nunmal im Grunde ein über 20 Jahre altes Objektiv...

Die Blende ist aber der zweiten Version rund. Das ist wohl der wesentlichste und einzige Unterschied in der Optik. Wie die Auswirkungen auf das Bokeh sind (und ob es überhaupt welche gibt), sind allerdings sehr fraglich.

Jens N.
08.03.2007, 16:15
Ich habe mal meine Testbilder rausgekramt und Ausschnitte gemacht, die denke ich ganz gut zeigen was ich meine:

http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/6/Minolta.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=36050)

http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/6/Tamron.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=36051)

Bild 1: Minolta AF 100mm /2,8 D Makro

Bild 2: Tamron AF 90mm /2,8 Di

Jeweils Offenblende, JPEG ungeschärft, AWB bei Kunstlicht (darum so gelb), Stativ usw. Leider sind die Ausschnitte nicht identisch, weil es mir hier auch um den jeweils erreichbaren Abstand ging und ich die Stativposition daher nicht geändet habe. Das Schlüsselbund wird vom Minolta wegen der längeren Brennweite etwas größer abgebildet - auf's ganze Bild gesehen ist der Unterschied aber nicht so dramatisch, wie man anhand dieser Ausschnitte vielleicht meinen könnte. Auch der Schärfebereich stimmt wohl nicht exakt überein und deshalb ist der Vergleich evtl. auch nicht perfekt, da das für's Bokeh natürlich eine Rolle spielt. Aber ich habe noch weitere Bilder gemacht und das Ergebnis war immer gleich - hier ist es aber am anschaulichsten. Ich denke man kann gut sehen, daß das hochgelobte Minolta auch nur mit Wasser kocht...

Abgeblendet und mit Blitz habe ich das Bild auch gemacht - keine Farbsäume mehr zu sehen. In der Makropraxis spielt das also nicht wirklich eine Rolle, aber bei Nicht-Makrofotos bei Offenblende evtl. schon.

PeterHadTrapp
08.03.2007, 16:19
:shock:
hätte ich nicht gedacht, zumal in der Eindeutigkeit - bin baff.

japro
08.03.2007, 17:50
Ich nicht, was sollte mir an den Fotos auffallen? *sichdoofvorkomm"

Teddy
08.03.2007, 17:52
Ich nicht, was sollte mir an den Fotos auffallen? *sichdoofvorkomm"
Schau dir mal die Farbverschiebungen mein Minolta an (vor allem Richtung Bildmitte), die siehst du beim Tamron nicht.

krog
08.03.2007, 17:55
Naja die Unschärfeplättchen saumen schon gut. Liegt aber auch dran, dass die Unschärfeplättchen beim offnen 100er zum Rand heller sind.

Die Winkel sind aber auch sehr unterschiedlich. Beim 100er gibts deutlich mehr Spitzlichter wo es ja auffällt.

Ich habe mal selbst geschaut... Ich finde diesen Effekt nur im starken Nahenbereich und bei Offenblende. Also in der Praxis egal...

Daydreamer
08.03.2007, 18:04
Danke für die Antworten. Die Nomenklatur hab ich dann wohl falsch asu der Objektivdatenbank genommen. Naja ist ja vollkommen egal, mir lief es nur gerade kalt den Rücken runter als ich feststellte, dass es davon verschiedene Varianten gibt, da ich evtl. günstig eines bekommen könnte, was dann aber evtl. doch nicht mehr so günstig hätte sein können.

So bin ich erstmal beruhigt, wünscht mir Glück ;)

Jens N.
08.03.2007, 18:09
Die Winkel sind aber auch sehr unterschiedlich. Beim 100er gibts deutlich mehr Spitzlichter wo es ja auffällt.

Nö, die Aufnahmewinkel waren wie gesagt identisch. Nur die Brennweite war unterschiedlich und durch den Ausschnitt wirkt es etwas anders, weil ich mich dabei dummerweise nur am unteren Bildrand orientiert habe. Bleibt noch die Sache mit der Schärfeebene.

Ich finde diesen Effekt nur im starken Nahenbereich und bei Offenblende. Also in der Praxis egal...

Diese Farbsäume sind bei Offenblende (und auch noch leicht abgeblendet) immer vorhanden, fallen aber im Nahbereich und vor allem bei so einem Motiv natürlich stärker auf - für Portraits (Offenblende, draussen vor Bäumen o.ä.) kann das in der Praxis aber durchaus eine Rolle spielen. Das Tamron ist auch nicht ganz frei davon, meistert es aber IMO minimal besser. Soll ich die anderen Bilder auch mal raussuchen? ;)

Da ich mich entscheiden musste, welches Objektiv ich behalte, habe ich beide ziemlich akribisch getestet. Entschieden habe ich mich letztendlich für's Minolta, was auch zeigt, daß ich die Farbsäume des Minolta nicht dramatisch finde. Sie sind aber IMO typisch für die alten Minolta Objektive, bzw. Rechnungen, sogar mein 50mm /1,4 produziert sichtbare Farbsäume, weshalb ich für tabletop/Produktfotos mittlerweile lieber das 50mm /3,5 Makro nehme.

4Norbert
08.03.2007, 19:01
Sie sind aber IMO typisch für die alten Minolta Objektive, bzw. Rechnungen, sogar mein 50mm /1,4 produziert sichtbare Farbsäume, weshalb ich für tabletop/Produktfotos mittlerweile lieber das 50mm /3,5 Makro nehme.

Ja das AF 50mm /3,5 Makro ist schon ein Sahneteil :top:

Und ist eins der "most underrated minolta lenses" ...

Jens N.
09.03.2007, 01:34
Ja das AF 50mm /3,5 Makro ist schon ein Sahneteil :top:

Und ist eins der "most underrated minolta lenses" ...

Letzteres finde ich aber gut, denn u.a. deshalb habe ich meins wohl so günstig bekommen ;) Also "pssst". Auf 1:1 kann ich bei einem 50er Makro locker verzichten, es produziert keine blauen Felcken in der Bildmitte und es ist scharf :top:

fmerbitz
09.03.2007, 10:00
Ja das AF 50mm /3,5 Makro ist schon ein Sahneteil :top:

Und ist eins der "most underrated minolta lenses" ...

seid ihr wahnsinnig das jetzt öffentlich zu verraten? Ach ja, ich hab' ja schon eines, weitermachen :D