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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Panoramaworkshop, Teil2 "Kontrollpunkte" oder die Geschichte vom zerren und stauchen


Basti
01.03.2007, 13:47
Ich werde alles weitere in unserem Panoramaworkshop auf den PanoramaTools (http://home.no.net/dmaurer/%7Edersch/index_deutsch.html) von Helmut Dersch aufbauen. Die Bibliotheken sind frei verfügbar und inzwischen in alle großen Betriebssysteme portiert worden.
Die PanoramaTools waren ursprünglich eine lose in Java geschriebene Sammlung, die es einem mittels einer Textdatei ermöglichte Bilder zu verzerren, drehen, stauchen und zu neigen. Da die Eingabe der Parameter in eine Textdatei nicht wirklich userfreundlich war, haben sich parallel einige Leute daran gemacht eine grafische Benutzeroberfläche zu programmieren. Die heute bekanntesten sind PTGui (http://www.ptgui.com), PTAssembler (http://www.tawbaware.com) und Hugin (http://hugin.sourceforge.net/). Meine Panoramen sind alle auf einem Mac mit PTGui entstanden, ihr könnt natürlich wählen. Grundsätzlich arbeiten die genannten Programme alle gleich, die Unterschiede liegen im Preis und ein wenig in der Haptik.

Der Arbeitsablauf ist wieder nahezu indentisch:

Im ersten Schritt werden die Bilder in das Programm geladen. Hierbei wird über die Exifdaten die Brennweite ausgelesen. Wichtig ist, dass ihr den korrekten Multiplikator (bzw. Verlängerungsfaktor) eingebt, damit der Bildwinkel jeder Aufnahme korrekt berechnet werden kann.

Im zweiten Schritt legen wir die Projektionsart des Panoramas fest. Im ersten Teil habt ihr lesen können welche Unterschiede es gibt und welche Vor- und Nachteile sich daraus ergeben.

Im dritten Schritt werden in den nebeneinander liegenden Bildern Bildpunkte markiert, die in beiden Aufnahmen deckungsgleich sind. Je mehr übereinstimmende Bildelemente es gibt und je genauer ihr die Punkte setzt, desto besser wird das Ergebnis am Schluss. Die Erfahrung zeigt, dass mehr als 10-15 Punkte pro Bildkante keine sichtbare Verbesserung mehr brachten.

Im vierten Schritt erfolgt eine Optimierung. Hier werden dann aus den Daten (Kontrollpunkte und Brennweite) die einzelnen Verzerrungsparameter jedes einzelnen Bildes errechnet. Hört sich im Moment komplizierter an, als es eigentlich ist :-)

Der fünfte Schritt macht dann schon eine Vorschau, wenns passt eine endgültige Version.

Die meiste Zeit geht immer beim Setzen der Kontrollpunkte verloren. Aus diesem Grund gab es einige findige (ich meine französische) Programmierer, die ein Tool entwickelten, dass in Bildern, welche in einem Verzeichnis liegen, gemeinsame Bildelemente findet. Autopano (http://autopano.kolor.com/) war geboren. In den oben genannten grafischen Oberflächen kann enblend meist als Plugin eingebunden werden und nimmt euch meist relativ zuverlässig die grösste Arbeit ab.

So viel für heute
Basti

Fritzchen
01.03.2007, 16:36
Jetzt werden erst mal fleißig Proramme runtergeladen, man sollte mal schauen in welcher Sprache .
Es gibt auch was in Deutsch :D :D :D :D :D

svenbenecke
01.03.2007, 20:19
Hallo Leute

Ich habe die tage auch mal mit Hugin rumprobiert. Hier gibt es ein Problem wenn ihr WinXP benutzt und ein Tiff mit Enblend erzeugen wollt. Die Version 3.0 (enthalten im neuesten Hugin) stützt auf WinXP pro Systemen ab. Zwei Lösungen:

1. Enblend 2.5 Verwerden (extra runterladen und installieren und in Hugin als anletnatives Enblend einstellen.
Download Sourceforge (http://sourceforge.net/project/showfiles.php?group_id=123407)
2. Smartblend verwerden. (Auch runterladen, installieren und als alternatives Enblend angeben) Download (http://smartblend.panotools.info/smartblend_1_2_4.zip)

Ich habe den Autor von Hugin angeschreiben, ob Smartblend nicht unterstützt werden soll, er hat aber leider noch nicht geantwortet. Es erzeugt bei mir aber keine Errors und war von den Ergebnissen besser als Enblend.

Einen Vergleich der beiden finden man unter :

http://www.fotocommunity.de/pc/pc/display/3543798

sven

-TM-
02.03.2007, 03:28
Das wird sicher demnächst behoben.
Ich habe auf dem stationären Rechner auch den Absturz gehabt. Am Thinkpad (gleiche WindowsXP-Pro-Version, gleiches Service-Pack) läuft's.
Spaßeshalber habe ich auf beiden Kisten unter Linux nochmal gegengetestet. Da liefs auch.

come_paglia
02.03.2007, 08:59
Ich werde mir heute abend mal die Trials runterladen und die verschiedenen Oberflächen anschauen, mal sehen, welches mir am sympathischsten ist.

LG, Hella

Basti
02.03.2007, 09:39
Ich verwende inzwischen ausschliesslich PTGui, die kommenden Teile des Workshops werden darauf aufbauen. Was aber nicht danach heist das es mit anderen Programmen nicht oder schlechter gehen würde, nur eben die Screenshots von mir basieren auf PTGui.
Basti

Koenigsteiner
02.03.2007, 10:37
Hi Basti
Ich verwende inzwischen ausschliesslich PTGui,

hat das einen bestimmten Grund? Und ist PTGui gratis?

Basti
02.03.2007, 11:54
Hi,
nein auch PTGui kostet. Hat aber einfach eine sehr gute Menüführung und erlaubt es innerhalb der Preview interaktiv die Projektionsart zu wechseln. Zudem läuft es auf Mac und PC. Als ich mich vor einige Jahren die zu dieser Zeit erhältlichen Programme angeschaut habe steckte Hugin noch in den Kinderschuhen. Heute wäre das sicherlich auch eine gute Alternative, aber ich bin jetzt halt einfach eingeschossen und da macht das wechseln weniger Sinn!
Basti

Koenigsteiner
02.03.2007, 16:18
aber ich bin jetzt halt einfach eingeschossen und da macht das wechseln weniger Sinn!
Basti

alles klar, danke :top: