Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Photos of the Year 2006
4Norbert
15.12.2006, 21:47
Hier sind die besten Fotos des Jahres 2006 der TIME :
Time - Photos of the year 2006 (http://www.time.com/time/yip/2006/)
Also ich finde das furchtbar. nur ein Sechstel der Photos hat nichts mit Krieg zu tun.
Ansonsten sind beeindruckende Aufnahmen dabei.
Mich würden mal die Photos interessieren, die in die nähere Auswahl gekommen sind.
Die TIME ist doch nicht ein fast reines Kriegsberichtungsmagazin. Ob es nicht auch viele andere tollen Photos gab, die nichts mit Krieg zu tun haben?
m.bruehl
15.12.2006, 21:57
Was bedeutet es wohl, dass die meisten "Photos of the Year 2006" Krieg, menschliches Leid und Elend abbilden ...
Ein nachdenklicher Gruß
Michael
Daydreamer
15.12.2006, 22:03
schade, die Seite ist bei mir tot. ..
Rainer Duesmann
15.12.2006, 23:06
Was bedeutet es wohl, dass die meisten "Photos of the Year 2006" Krieg, menschliches Leid und Elend abbilden ...
Ein nachdenklicher Gruß
Michael
Das kann ich Dir genau sagen:
Das bedeutet das sich die Medien mittlerweile nur noch an "negativen" und "blutigen" Stories aufhängen. In der Mitte der Woche war ein Medienwissenschaftler in SWR I m Interview. Er erklärte das anhand der Fakten wir in den friedlichsten Zeiten ever leben!! Seit 2000 Jahren kommen in jedem Jahrhundert weniger Menschen in Kriegen zu Tode. Schaltet man den Fernseher ein, könnte man glauben die Apocalypse steht bevor. Wie heißt es so schön: Hund beißt Mann ist keine Nachricht, Mann beißt Hund schon.
Anderes simples Beispiel. Seit sechs Wochen geben die Spieler von Schalke 04 keine Interviews mehr. Warum? Man war die ewigen Skandal-Stories leid. Die Presse heult und schreit Zeter und Mordio. Die Fans sagen in der Mehrheit: "Gut so, die werden fürs kicken bezahlt"! Schalke gewinnt seit dem jedes Spiel und die Sportpresse steht dem hilflos gegenüber. Siehe
hier (http://www.fr-aktuell.de/in_und_ausland/kultur_und_medien/feuilleton/?em_cnt=1031364)
Rainer
Rainer Duesmann
15.12.2006, 23:19
Hier noch ein Link betreffs des gleichen der Süddeutschen: Hier (http://www.sueddeutsche.de/,tt4l1/sport/bundesliga/artikel/261/95166/)
Zitat: Treffen wollten die Spieler mit ihrem Protest offenbar vor allem die im Ruhrpottsport besonders einflussreiche Bild-Zeitung. Dass mit der Sippenhaftung auch korrekte Berichterstatter getroffen wurden, nahm man in Kauf. Es zeigte sich, dass viele Berichterstatter einen Besitzanspruch auf die Worte der Fußballer erheben. Sogar Monica Lierhaus wurde deshalb richtig ärgerlich. Die Moderatorin der ARD-Sportschau war bisher noch nicht als Zeitgeistkritikerin in Erscheinung getreten, aber die Aussageverweigerung geißelte sie mit scharfen Worten: ,,Kindisch‘‘ sei das, ,,lächerlich‘‘, ein Verrat an der eigenen Anhängerschaft: ,,Der FC Schalke 04 tut seinen Fans damit weh, die so gern gehört hätten, was die Mannschaft zum Sieg‘‘ meine.
Ein grober Irrtum. Fernsehschaffende wissen nichts von Protesten ihrer Zuschauer zu berichten, und die weite Mehrheit der Schalke-Gläubigen begrüßt es ausdrücklich, dass ihre Mannschaft schwieg und siegte. Die Reaktionen in den Fanforen, im Internet und bei Fanklubversammlungen lassen den Journalistenstand erfahren, was man über ihn denkt: Häufig wird die Blockade als gerechte Strafe für einen bestimmten Teil der Sportpresse empfunden, der man den Instinkt und Charakter von Hyänen unterstellt. Oft wird auch der Vorwurf laut, die Reporter seien unfähig, mangels Spielerzitaten den Fußball zu deuten.
Hier treffen sich die Ansichten der Akteure und der Fans. Schon 1982 erklärte der argentinische Fußball-Weise Cesar Luis Menotti: ,,95 Prozent der Journalisten haben von Fußball keine Ahnung.‘‘
MacSource
15.12.2006, 23:56
Das bedeutet das sich die Medien mittlerweile nur noch an "negativen" und "blutigen" Stories aufhängen.
...
Wie heißt es so schön: Hund beißt Mann ist keine Nachricht, Mann beißt Hund schon.
Ja, deshalb kann (wer will) ja in aller epischen Breite am “Leben“ von Dieter Bohlen & Co (und ähnlichen “Prominenten“) teilnehmen...
In der Mitte der Woche war ein Medienwissenschaftler in SWR I m Interview. Er erklärte das anhand der Fakten wir in den friedlichsten Zeiten ever leben!! Seit 2000 Jahren kommen in jedem Jahrhundert weniger Menschen in Kriegen zu Tode.
Das ist statistisch sicherlich so interpretierbar...
Aber: Die Anzahl der blutigen Konflikte ist heute höher denn je...
Die Medien berichten vorzugsweise nur, wenn es “unsere“ vermeintlichen Interessen tangiert...
Wie sehr ist man selbst (ich ertappe mich selbst manchmal dabei) schon abgestumpft gegenüber der obligatorischen Meldung, daß auch heute schon wieder 80 (90? 120?) Menschen irgendwo im Nahen Osten umgekommen sind...
So brutal das ist, ich finde, daß solche Bilder das Grauen (den Irrsinn) deutlich klarer zeigen und wichtig sind....
Christian
Die Time ist halt keine Bunte, da würdn die Bilder anders aussehen, aber Besser ?
Klasse Bilder, sehr USA lastieg und aus der Amerikanischen sicht, was ja auch klar ist.