Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : suche Akkuhilfe
Ich hab den Verdacht das einige meiner Akkus nach einem Jahr in der Dimage nicht mehr die volle Leistung bringen. Da ich selber nur ein AP2010 besitze und deswegen keine Möglichkeit habe mal die Akkus auszumessen bzw. zu "cyclen" suche ich jemanden im Münchner Raum der über ein entsprechendes Ladegerät verfügt und mir da helfen könnte...
Basti
sixtyeight
17.01.2004, 14:15
Hi,
ich glaube fast das ist Normal, schau mal den Link
http://www.buchmann.ca/Article9-page1-german.asp
da schneiden die NiMH sehr schlecht ab, in Bezug auf Ihre Ladezyklen.
Aber bei 8,-EUR pro Satz ist das kein Beinbruch.
MfG Klaus
doubleflash
17.01.2004, 14:44
Also meine ältesten benutze ich seit 2 Jahren zuerst in der D5 und jetzt der D7i. Groß nachgelassen haben die noch nicht. Aber der CM2010 soll dafür ja auch ein spezielles Ladeverfahren haben.
Messen kann ich sie dir leider nicht, es sei denn, du willst sie ins Saarland schicken. Dann natürlich gerne.
Also wer Innenwiederstände in Milliwatt mißt mißt Mist.
Wenn er von Verlustleistung reden würde...
-Linus-
Hallo,
ich habe noch 4 Jahre alte Akkus in meiner Casio im Einsatz ohne das ich ein Nachlassen habe feststellen können. Das führe ich hauptsächlich auf das intelligente Laden vom AP 2010 zurück.
sixtyeight
17.01.2004, 17:58
Hi -Linus-
hab ich natürlich auch gesehen aber denke mal das liegt am Webdesigner.
Es gibt auch andere Quellen die das gleiche Thema behandeln wo der NiMH Akku nicht ganz so schlecht wegkommt aber tendenziell ist es so das der die wenigsten Zyklen schafft. Da Batschl ja ein recht gutes (laut Forum das Beste) Ladegerät hat könnte es ja sein das vieleicht nur ein Akku den Geist aufgegeben hat??? Währe eine Möglichkeit.
MfG Klaus
Also wer Innenwiederstände in Milliwatt mißt mißt Mist.
Wenn er von Verlustleistung reden würde...
-Linus-
Ist mir auch aufgefallen. Milli-Ohm ist richtig.
Wahrscheinlich ein Übersetzungsfehler, da es die Artikel auch noch in englisch gibt oder Zeichensatzproblem (Omega für Ohm).
Ich schätze die angegebenen Innenwiderstände sind pro Akkusatz angegeben, da sie für eine Zelle viel zu hoch sind (Angabe Sanyo 2100mAh-AA: 25 mOhm).
Tom
2 meiner Texcus haben vorzeitig ihr Lebensende erreicht. Nicht auf Grund der Ladezyklen, sondern weil mir die Teile versehentlich auf den Boden gefallen sind. Sie haben am Minuspol eine kleine Delle und das Powerline 6 erkennt jetzt nicht mehr zuverlässig das Ladeende. Ich möchte die nicht bis Ultimo garen und habe sie deswegen aussortiert.
Wenn man bedenkt das LithIonen Accus teilweise schon nach 2 Jahren kaum mehr als die halbe Kapazität haben kann man die günstigeren NiMh die 400 Ladezyklen durchaus verzeihen. Was mich wirklich ärgert ist die hohe Selbstentladung.
-Linus-
Photopeter
19.01.2004, 17:55
Das mit der Selbstentladung ist wirklich nicht so dolle. Aber sonst halte ich die NiMh Akkus für das beste, was es je gegeben hat. Und 400 Ladezyklen, die haben meine Texcus zwar noch nicht hinter sich (währen ja mehr als einmal pro Tag in bei einem Jahr) so 100 vielleicht in dem einen Jahr, in dem ich sie habe. Und nach 4 Jahren (Bei Ladung jeden dritten- vierten Tag) 8€ Verlust zu machen, ist doch nicht so schlimm, finde ich. Ich gehe aber davon aus,. das sie auch noch länger halten. Zumindest bis jetzt ist nichts von Nachlassen zu spüren. Im Gegensatz zu Li-Io Akkus, die nach einem Jahr schon deutlich schwächeln. (Handy z.B.)
Hans-Jürgen
19.01.2004, 22:29
Hallo,
hier mal ein paar Dinge, die mir zum Thema NiMH-Akkus und DiMAGE spontan einfallen...
Die Industrie verspricht eine Lebensdauer von 1000-2000 Zyklen. Das mag vielleicht gelingen, aber nur unter idealen Bedingungen. Während die Kapazität werbeträchtig in "mAh" auf dem Mantel prangt, ist das zentrale Maß "C". 1C entspricht dem Strom, der einer Umrechnung der Kapazität auf eine Stunde entspricht. Profan ausgedrückt, die Kapazität ohne das "h". Die Nennkapazität eines Akkus wird nach einer Aufladung von 14-16 Stunden bei 0.1C gemessen. Dazu wird das Akku konstant mit 0.2C belastet, und bis zu einer Spannung von 1V entladen. Das noch unter bestimmten Temperaturbedingungen. Wer kann einem Akku schon so ein "Luxusleben" bieten?
Die Realität sieht ganz anders aus, unter rauhen Alltagsbedingungen spricht man von 200-500 Zyklen. Bei einer Kapazität von 2000mAh liegen die 0.2C, also 400mA, weit unter dem was eine DiMAGE7x fordert. Hier sprechen wir von 1.2-2A. Akkus können per Design auf Ausdauer (geringe Selbstentladung) oder Hochstrom optimiert werden. Dass ein Akku bei einem höheren Entladestrom in der Regel weniger als die angegebene Nennkapazität liefern kann, sollte verständlich sein. Denoch gibt es Tester, die dies nicht beachten, und den Herstellern dann Etikettenschwindel vorwerfen.
Was die Industrie auch gerne verschweigt: Während der Lebensdauer eines Akkus nimmt die entnehmbare Kapazität stetig ab. Und dann kommt bei den DiMAGE 7x noch eine Besonderheit hinzu: Die Kamera hat annähernd konstanten Leistungsbedarf. Ein Abfallen der Spannung gleicht die Elektronik mit einer höheren Stomentnahme aus. Das wirkt sich gegen Ende der Entladung, in der Nähe des "Knies" fatal aus: Die Spannung fällt, die Kamera zieht mehr Strom, daraufhin fällt die Spannung noch mehr, ...
Es sind also schon mal drei Probleme: Eventuell geringere Kapazität durch hohe Stromentnahme, verringerte Kapazität durch Alterung, schlechteres Verhalten im "Endspiel". Dann kommen noch die Batteriekontakte: Bei vier Akkus ergeben sich acht Kontakte. Durch das Design des Batteriefachs entsteht kaum Reibung an den Kontakten, was einer Verschlechterung der Kontaktflächen nicht entgegenwirkt. Es gibt Unterlagen, denen zufolge die Batteriekontakte der 7er-Serie dreimal geändert wurden. Mit der Zeit oxidieren, korrodieren, oder verschlechtern sich die Kontaktflächen an den Akkus. Das lässt sich zum Beispiel mit einem Glasfaser-Radierstift beheben, man schrubbt damit aber leider auch jegliche Oberflächenveredelung ab, wodurch sich die notwendigen Reinigungszyklen verkürzen.
Oh ja: Eine Sache, die sich hartnäckig verbreitet: Neue Akkus entfalten angeblich ihre volle Kapazität erst nach 3-5 kompletten Lade- und Entladezyklen. Das mag sein, trifft aber nur auf unzureichend vorkonditionierte und/oder überlagerte Akkus zu. Ich hatte vor einiger Zeit einen brandneuen Satz Panasonic 2000er, die nach dem ersten Laden, und sogar bei leicht höhrerem Entladestrom ihre volle Kapazität gebracht haben. Mit der Verbreitung jener Regel schliebt die Industrie nur ihre Arbeit auf die Kunden ab, sehr clever.
Eine ganz besondere Belastung erfahren die Akkus übrigens im Blitzgerät: Der Kondensator des 5600HS(D) hat 1800uF, bei 330V (wie auf dem EP-2 angegeben) entspricht das einer elektrischen Energie von ca. 100Ws. Wenn diese Energie (ohne EP-2) in 6.5s nachgeführt wird, entspricht das bei 4.8V Nominalspannung einem Strom von 3.2A. Das ist hoher Strom und Impulsbelastung. Zwei Dinge, die Akkus nicht mögen. Nicht geeignete Akkus können dabei im Blitzgerät "explodieren", wenn der in der Zelle entstehende Überdruck nicht sanft abgelassen wird, sondern das Überdruckventil platzt. Dabei kann es schon mal das ein oder andere SMD-Bauteil von der Platine fegen! Das ist mir aber zum Glück noch nicht passiert, habe es aber aus Erster Hand erzählt bekommen.
Nun zu Deinem Problem, Basti. Schau Dir mal die Batteriekontakte der Akkus genau an, besonders die Unterseite des Bechers. Ich vermute, ein Reinigen der Kontakte ist am lohnenswertesten.
Wenn ich mit meiner D7Hi bis zum Abschalten knippse (und mir, bzw. meinen Fotos ist dadurch noch nie ein Schaden entstanden), sind due Akkus übrigens absolut "platt". Von einem Entladen in der Taschenlampe, wie es manchmal empfohlen wird, ist übrigens dringendst abzuraten.
Ob ein Messen der Akkus aufschlussreich wäre, ist fraglich. Das hängt wie schon beschrieben vom Entladestrom ab, und es gibt ja keine Vergleichswerte, wie sich die Akkus in neuem Zustand verhalten haben.
Viele Grüße,
Hans-Jürgen
Hallo Hans-Jürgen
Danke für deine wirklich interessante Ausführung zum Thema Akku! Ich hab die Kontakte gereinigt, am Akku selber und in der Dimage sowie am Ladegerät. Danach bin ich leider auch nicht wesentlich weiter gekommen. Ich denke das aus jedem Satz mindestens ein Akku defekt ist und ich deswegen eine miserable Paketleistung habe. Aus diesem Grund wäre es halt wirklich praktisch man könnte mit einem spitzen Ladegerät mal jeden Akku genau ausmessen und die defekten einfach aussortieren :-)
Danke an alle
Basti
Die Kamera hat annähernd konstanten Leistungsbedarf. Ein Abfallen der Spannung gleicht die Elektronik mit einer höheren Stomentnahme aus. Das wirkt sich gegen Ende der Entladung, in der Nähe des "Knies" fatal aus: Die Spannung fällt, die Kamera zieht mehr Strom, daraufhin fällt die Spannung noch mehr, ...
Hallo Hans-Jürgen,
alles richtig was Du schreibst.
Dazu kommt noch, daß Minolta bei der D7/i/Hi(?) die Abschaltspannung viel zu hoch festgelegt hat (4,4V, d.h.1,1V pro Zelle), obwohl ein Betrieb bis zu knapp über 3V ohne Aussetzer möglich ist. Dies habe ich persönlich an einer Kamera mit defekter Spannungsüberwachung überprüfen können. Mit Schaltplan wäre eine Änderung der Abschaltschwelle überhaupt kein Problem. Höchst wahrscheinlich würde man nur einen Widerstand ändern müssen.
Eine Änderung des festgelegten Spannungswertes wäre natürlich auch per Firmwareänderung möglich.
Hier sollte Minolta nachbessern, da der Aufwand sehr gering ist!
Das eigentliche Problem der verwendeten Stromversorgung dürfte zu einem im Innenwiderstand der NiMh-Zellen liegen, der bei nicht ganz neuen Zellen schon im Bereich von 100mOhm/Zelle liegen kann, zum anderen in den Kontaktübergangswiderständen der Batteriekontakte (im Bereich von 50mOhm pro Kontakt). Diese hat man zwar ab der D7i mit 2 zusätzlichen scharfen Spitzen versehen, jedoch nutzen sich diese im Laufe der Zeit etwas ab, so daß ihr Effekt bereits nach einem guten halben Jahr kaum noch bemerkbar ist. Dagegen hilft auch reinigen wenig.
Was man auch nicht vergessen sollte ist dieser Witz von externer Spannungsversorgungs-Buchse: eine Walkman-Buchse, die eigentlich für einige hundert mA gedacht ist, wird hier für 1-2A Betriebsstrom mißbraucht. Auch wenn man keine externe Spannungsquelle benutzt wird doch die interne Batteriespannung über den Abschaltkontakt dieser Buchse geführt, also noch ein zusätzlicher Kontaktübergang (50mOhm?).
In Summe können so durchaus Innen- und Übergangswiderstände von
(4x100+8x50+50) mOhm = 850 mOhm entstehen.
Das heißt von 4x1,24V=4,96V eines voll geladenen Akkusatzes bleiben bei 1,5A Laststrom u.U. nur knapp 3,7V zur Versorgung am Spannungswandler der Kamera übrig (was in dem Fall bereits zur Abschaltung führt). Selbst wenn man nur mit jeweils der Hälfte der Widerstände rechnet, käme man nur auf etwa 4,3V, was vielleicht gerade noch zum Betrieb ausreicht (aber nicht sehr lange).
Wie man sieht ist hier der Hase begraben:
Das System NiMh in Form von Einzelzellen krankt bei Hochstrom-Belastung an den vielen Kontaktübergängen, die bei LiIon in Form von Batteriepacks deutlich reduziert sind (nur 2 statt 8 Anschlußkontakte).
Bei neuen Kontakten mag dies ein geringeres Problem sein, jedoch beginnt gerade meine 2. Kamera genau wie meine erste diese Schwäche aufzuzeigen.
Tom :?
Hans-Jürgen
20.01.2004, 23:13
Hallo Basti,
... Ich denke das aus jedem Satz mindestens ein Akku defekt ist und ich deswegen eine miserable Paketleistung habe. Aus diesem Grund wäre es halt wirklich praktisch man könnte mit einem spitzen Ladegerät mal jeden Akku genau ausmessen und die defekten einfach aussortieren :-)
Wieviele Akkusätze, Fabrikat, Kapzität und Alter wären es denn? Ich habe bei zwei Sätzen Conrad 2000er aufgegeben. Das macht 8 Zellen 2-3-mal laden (ca. 4 Stunden, jeweils zu viert) und entladen (bei 1A ca. 1 1/2 Stunden; einzeln!). Dann waren nach zwei langen Tagen sechs akzeptable übrig mit ca. 1.25-1.60Ah, drei davon besser, eine im Mittelfeld, zwei schlechter - da ist guter Rat teuer! Tja, da habe ich einfach bei Reichelt drei neue Sätze gekauft.
Wenn Du unbedingt meinst es lohnt sich, und Du die Akkus für einige Zeit entbehren kannst, könnten wir mal ganz unverbindlich drüber reden.
Hans-Jürgen
Hallo Hans-Jürgen,
ich glaube jedem sofort das Akku ausmessen langwierig und nervig ist! Es geht um zwei Sätze (8 Stück) Ansmann 2000er, und meine Hoffnung war das hier in München einfach jemand einen Ladecomputer oder so etwas hat. Bei diesen 100Euro Conrad Teilen kann man doch auch auf Cycle stellen und am Ende des Programms sagt einem das Ladegerät welche Restkapazität in jedem Akku steckt?! An sowas hab ich gedacht, wollte natürlich keine Wissenschaft draus machen. Mir wird jetzt nichts anderes übrig bleiben als neue Akkus zu holen, btw wo kriege ich in Muc günstig Texcus Akkus her? Ich hab da noch nichts gefunden....
Basti
Hallo Baschtl,
hast Du noch Probleme mit der D7i bzw. den Akkus?
Tom
Nein, die Akkus laufen in meine elektr. Waage immer noch hervorragend (grmpfl super, jetzt hab ich keine Ausrede mehr :evil: ), der zweite Satz tut seinen Dienst in meiner Fernbedienung. Die Ansmänner waren nach einem Jahr Einsatz einfach platt. Aktuell tut es der Originalsatz, der geht noch relativ gut. Ich plane allerdings die Anschaffung eines weiteren Satzes, aber sicher werden es keine Ansmänner mehr...
Basti
Hans-Jürgen
02.03.2004, 00:25
Hallo,
da habe ich wohl meinen Ergebnisbericht vergessen. Ich bin mir sicher, dass ich in drei anderen Threads auf die Messergebnisse eingegangen bin, konnte aber nur zwei finden. Hier also die Zusammenfassung:
Nachdem wir zu unser beider Überraschung festgestellt hatten, dass unsere Büros nur auf verschiedenen Straßenseiten liegen, war die Übergabe der Akkus recht einfach, und somit die Verhältnismäßigkeit der Sache keine Frage mehr.
Die 2000er Ansmann mit mir unbekannter Vorgeschichte haben zwar noch eine akzeptable Kapazität vorgewiesen, allerdings ist die Spannung beim Entladen mit 1A auf so um die 1.05V abgefallen, gegen Ende sogar auf 1.01V. Das ist der Kamera doch recht bald zu wenig. Normal wäre bei diesem Strom ein Spannungsverlauf von 1.20-1.10V. An sich ist dem Hersteller nichts vorzuwerfen, denn Akkus werden mit einem Entladestrom von 20% der Nennkapazität (also in diesem Fall für 0.4A), und einer Entladung bis 1.0V spezifiziert. Beides trifft in den D7-Kameras nicht ganz zu...
Bei der Gelegenheit habe ich allerdings festgestellt, dass mein Akkuladegerät nur im Leerlauf eine korrekte Spannung misst, bei fließendem Strom nicht. Deshalb möchte ich hier keine "Messergebnisse" veröffentlichen. Die Sache muss ich erst klären, ist aber wohl ein Konstruktionsfehler. Nach einen ersten Kontakt mit ELV habe ich die Kalibrieranleitung zugesandt bekommen. Das hat aber wie erwartet nichts gebracht. Und dann hatte ich die Sache wieder vergessen, bis jetzt zumindest.
Viele Grüße,
Hans-Jürgen