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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welchen Scanner


Big-Fish
05.12.2006, 11:33
Hallo zusammen,

bräuchte mal einen Rat von euch bezüglich Scannerkauf.
Habe mir einige Modelle von Epson rausgesucht. Es sollen Bilder und hin und wieder auch mal Dias bzw. Negative gescannt werden zwecks Nachbearbeitung.

Zur Auswahl stehen bis jetzt:

Perfection V350

Perfection 3490/3590 Photo

Perfection V100

Kann ich mit diesen schon einigermaßen gute Ergebnisse erzielen?
Wenn jemand hier was dazu sagen kann wäre ich sehr dankbar. Selbstverständlich habe ich mich nicht auf Epson festgelegt.

Freue mich schon auf eure Meinungen und Vorschläge.

Gruß
Big-Fish

helmut-online
05.12.2006, 12:21
Schau Dir auch mal die Canoscan 8400F bzw. das Nachfolgemodell 8600F an.
Liegen etwa in Deiner Preisklasse. Den 8400F habe ich selbst. Ist schnell, relativ leise, hat Silverfast SE und Kratzerentfernung.
Die Epson sind sicherlich genau so gut, aber wohl langsamer und erheblich lauter.
Gruß Helmut
P.S: Der 8400F ist aber häßlich wie die Nacht - nicht erschrecken - deswegen steht er bei mir im Schrank.

kassandro
05.12.2006, 12:29
Schau Dir auch mal die Canoscan 8400F bzw. das Nachfolgemodell 8600F an.
Liegen etwa in Deiner Preisklasse. Den 8400F habe ich selbst. Ist schnell, relativ leise, hat Silverfast SE und Kratzerentfernung.
Die Epson sind sicherlich genau so gut, aber wohl langsamer und erheblich lauter.
Gruß Helmut
P.S: Der 8400F ist aber häßlich wie die Nacht - nicht erschrecken - deswegen steht er bei mir im Schrank.
Ich hab auch den Canoscan 8400F und ich kann dem nur zustimmen: Seine innere Werte sind viel besser als sein äußeres Aussehen. Er tastet Negative und Dias mit einem zusätzlichen Infrarot-Licht ab, um Kratzer und Staub von feinen Details zu unterscheiden und interpoliert diese dann weg. Digital ICE nennt sich das. Man kann 6 Bilder in Streifenform oder 4 gerahmte Dias gleichzeitig einscannen. Das dauert allerdings dann seine Zeit. Viel schneller ist er bei normalen Dokumenten, da geht wirklich die Post ab.

gpo
05.12.2006, 16:25
Moin,

möchte das mal einschränken....

die oben genannten Scanner...sind keine reinen Filmscanner
mit hoher Auflösung sonder....

es handelt sich hier um "doppelte CCD" Zellen die intern interpolieren!!!

genau das machen Filmscanner nicht!

es sind mehrfach vergleiche mit solchen Geräten immer wieder voll zu Gunsten der Fimscanner ausgefallen!
(vor allem aber auch weil die Software besser auf Dias und Negative eingehen kann!)
Mfg gpo

Stuessi
05.12.2006, 17:06
Ich habe den Epson 3200 Photo, laut Hersteller mit einer Auflösung von3200 x 6400 dpi, meiner Erfahrung nach aber nur höchstens 1600 x 1600 dpi.
Er ist aber für Formate größer als Kleinbild gut zu gebrauchen, da er einen guten Kontrast, eine relativ hohe Dichte und eine große Durchlichteinheit (Schablonen bis 9x12 sind dabei) hat.
Für Kleinbilddias steht bei mir ein Nikon Coolscan IV, mit dem ich recht zufrieden bin. Den bekommt man sicher günstig gebraucht, da es einen besseren Nachfolger gibt.
Gruß,
Stuessi

helmut-online
05.12.2006, 18:21
Klar ist ein spezieller Diascanner besser, aber dann braucht man halt zwei Scanner. Letzthin gab's mal den Minolta Scanspeed neu für unter 60.- €. Allerdings halt mit SCSI-Anschluß (Karte war allerdings dabei).
Gruß Helmut

kassandro
05.12.2006, 19:02
Moin,

möchte das mal einschränken....

die oben genannten Scanner...sind keine reinen Filmscanner
mit hoher Auflösung sonder....

es handelt sich hier um "doppelte CCD" Zellen die intern interpolieren!!!

genau das machen Filmscanner nicht!

es sind mehrfach vergleiche mit solchen Geräten immer wieder voll zu Gunsten der Fimscanner ausgefallen!
(vor allem aber auch weil die Software besser auf Dias und Negative eingehen kann!)
Mfg gpo
Klar ist der 8400F kein Filmscanner, aber für 30 Jahre alte Dias oder Negative bringt ein Filmscanner außer bei der Geschwindigkeit keine Vorteile mehr. Im Gegenteil ich muß sogar herunterskalieren, weil die
die Auflösung viel zu hoch ist. Die 3200 dpi Auflösung des 8400F sind echt. Es ist nur so, daß wie bei allen CCDs jedes Pixel nur eine Farbe hat und die restlichen beiden Grundfarben hinzuinterpoliert werden müssen. Da man aber ohnehin herunterskaliert wird, bedeutet das keine wirkliche Qualitätseinbuße. Am Ende hat man dan 4-5 Megapixel - mehr ist bei alten Dias einfach nicht drinnen. Man hat ohnehin ne Menge zu tun, die ganzen Farbstiche hinauszubekommen. Da sind mir alte Bilder oft lieber und mit denen kann ein Filmscanner nichts anfangen.

WinSoft
05.12.2006, 19:23
Klar ist der 8400F kein Filmscanner, aber für 30 Jahre alte Dias oder Negative bringt ein Filmscanner außer bei der Geschwindigkeit keine Vorteile mehr.
Das stimmt nicht! Ich scanne 50 Jahre alte Dias mit dem Filmscanner Nikon Super Coolscan 5000 ED und habe volle Qualität!

Im Gegenteil ich muß sogar herunterskalieren, weil die
die Auflösung viel zu hoch ist.
Wieso denn das? Die Auflösung kann nie hoch genug sein! Auch auch nicht bei uralten Dias! Alles Andere ist mehr oder weniger verschenkte Information!

Auf jeden Fall kann man Flachbettscanner mit Durchlichteinheit vergessen! Ich habe das Scannen von Dias mit drei zum Scannen von Dias angeblich sehr guten, eigenen Flachbettscannern durchprobiert: Eine einzige Katastrophe von der Auflösung her, dem Kontrast und den Farben...

Vor längerer Zeit hatte ich im D7UserForum ("Dias digitalisieren") und anderswo einen Bild-Vergleich zwischen
- Abfotografieren von der Leinwand
- Abfotografieren als Makro (mit Dia-Kompendium)
- Flachbettscanner HP 7400c
- Filmscanner Nikon Super Coolscan 4000 ED
gepostet. Die Ergebnisse des Flachbettscanners waren miserabel...

Stuessi
05.12.2006, 19:23
aber für 30 Jahre alte Dias oder Negative bringt ein Filmscanner außer bei der Geschwindigkeit keine Vorteile mehr. Im Gegenteil ich muß sogar herunterskalieren, weil die Auflösung viel zu hoch ist.
Warum soll nach 30 Jahren die Auflösung geringer geworden sein?

gpo
05.12.2006, 20:22
genau!!!

noch dazu(@kassandro)....

was offensichtlich hier kaum einer wahrhaben will...

bei den "Filmscannern"....liegt meist auch die "bessere" Software dabei,
die mit den typischen Eigenschaften von Dias und Negativen..."umgehen" kann!!!

das geht damit los das man unter Umständen sogar den Filmtyp angeben kann und entsprechende Profile dafür hat(wie mein Lino:))

na ja....und winsofts Beispiel kann ich mir schon gut vorstellen...immer volle Kanne....wechmachen geht immer noch:))

und auch noch...
da bei Auktionen richtig gute Teile von Minolta oder Nikon über die Theke gehen....
ist die Chance für ein 20-50 € Gerät sehr hoch!
Mfg gpo

WinSoft
05.12.2006, 20:51
Da viele User früher sicher auch mal mit Kodachrome fotografiert haben, hier noch eine Ergänzung:
Der derzeit einzige Filmscanner des Marktes, der mit seinem Hardware-ICE Professional (automatische Staub-, Fussel- und Kratzer-Entfernung) auch mit Kodachrome-Filmen (und Schwarz-Weiß-Filmen) klar kommt, ist der Nikon Super Coolscan 9000 ED.

Die übrigen Filmscanner mit Hardware-ICE mittels Infrarot-LED (Nikon und Minolta) ergeben beim Kodachrome starke Artefakte an Kanten, da dieser Film - anders aufgebaut als die E6-Prozess-Filme - ein starkes Relief auf der Schichtseite bildet und dem ICE fälschlicherweise Fussel vorgaukelt. Man müsste also bei Kodachrome ICE ausschalten, was trotz peinlichster Säuberung des Dias viel Nachbearbeitung kostet.

Alte Dias kann man in modernen Filmscannern (Nikon und Minolta) in den Farben auffrischen (mit ROC) und das Korn mindern (mit GEM) lassen. Das funktioniert besser als hinterher per EBV.

Beim Nikon Coolscan 5000 kann man folgende Filmtypen wählen:
- Positiv (E6-Prozess-Filme)
- Negativ
- Kodachrome

helmut-online
05.12.2006, 21:15
Ach je,
das ist doch immer alles eine Frage des Preises und des Aufwandes. Wenn ich mich recht erinnere, ging es doch eher um die Frage, ob man mit einem der genannten Scanner von Epson/Canon Bilder und Dias in vertretbarer Qualität scannen kann. Klare Aussage: Ja, kann man - und das für etwa € 130.-.
Wenn man das zehnfache ausgeben will und kann, kauft man sich einen hochwertigen Flachbettscanner und einen guten Filmscanner und updated sein Silverfast Se auf Silverfast. Aber darum ging's eigentlich nicht; eine Uhr von Lange ist auch netter als nur eine von Nomos.
Gruß Helmut

WinSoft
05.12.2006, 21:30
Ach je,
das ist doch immer alles eine Frage des Preises und des Aufwandes.
Nein, es ist eine Frage des Anspruchs an Bildqualität.

Und außerdem: Es gibt auch noch Dienstleister, die Dias digitalisieren... Dann braucht man keinen eigenen Scanner, weder Flachbett-, noch Filmscanner...

kassandro
06.12.2006, 00:04
Und außerdem: Es gibt auch noch Dienstleister, die Dias digitalisieren... Dann braucht man keinen eigenen Scanner, weder Flachbett-, noch Filmscanner...
Bei 1A Material seh ich keinerlei Probleme mit so einem Dienstleister, aber bei alten Material mit Farbveränderung ist manuelles Arbeiten unerlässlich und diese Kernerarbeit macht kein Dienstleister, selbst wenn er bessere und vor allem schnellere Spezialhardware hat. Ich werde dazu wohl mindestens 10 Jahre brauchen.

bianchifan
06.12.2006, 08:56
Kann ich mit diesen schon einigermaßen gute Ergebnisse erzielen?
Was verstehst Du darunter?
Den V350 kannst Du dann benutzen, wenn Du nur WPK drucken möchtest oder oder die Scans nur für Illustrationszwecke benötigst.
Möchtest Du wirklich ein Dia einscannen, bearbeiten und qualitativ zu Papier befördern, darfst Du Dir mal den 4990 ansehen, bei geringen Ansprüchen auch den 4490.
ABer auch hier, Ausdruck 10 x 15, evtl 13,18.
Für DIN A4 benötigst Du einen V700 oder V750, damit bekommst Du brauchbare bzw. gute Ergebnisse.
Wahrscheinlich fährst Du mit einem gebrauchten Nikon-Filmscanner und einem V100 bzw. V350 für Normalpapier besser, da billiger in der Anschaffung.
Bei Filmscanner.info (http://www.filmscanner.info) wird z.B. auch ein Reflecta 4000 empfohlen, den gibt es schon mal günstig.

gpo
06.12.2006, 12:45
zu Dienstleistern....


sollte nochmal was gesagt werden, denn...
ich hänge an einem Hamburger Profilabor wo ich "Consulting" mache:))

Fakt ist folgendes...
Scannen war und ist ein richtiger Fachberuf der immens Kentnisse voraussetzt....früher logisch mehr da die Geräte sich deutlich vereinfacht haben!

aber eben gearde die Einfachheit der Scanner hat dazu geführt das bisherige Preise von locker auch über 100Euro(Fachscann+EBV)....
durch diverse "Fremdanbieter" auch und gerade in der Bucht....
auf unter 1,- Euro gesunken ist!

nur diese Kombigeräte wie winsofts und meine Beschreibung....
sind in der Lage halbwegs brauchbare Ergebnisse auszuspucken....

die Plattmänner wären für den Hausgebrauch...auch OK, nur soll sich hinterher keiner beschweren!

was bleibt ist...
mein Profilabor arbeitet in den vom Kunden vorgegebenen Schritten....
das geht von einfachen Scanns im Frontier los(wie Index-Scann)...
die zu individuellen Ausarbeitung mit Profil und hochaufgelöst für jede Verwendung!

nur.....das kostet locker schon mal eine Stunde, wenn nicht mehr!!!

und "alles umsonst"....geht nun mal nicht...
die meisten hier kalkulieren ja sowieso ....etwas schräge
denkt an die Druck+Druckkosten
die EBV...die immer als Spassfaktor gesehen wird...
und das foten für den Getränkeheini um die Ecke....

eigenlich kostet das alles Kohle....untern Strich ne ganze menge!
Mfg gpo

TorstenG
06.12.2006, 13:00
Nur mal so nebenbei: Schubbs ins Zubehör! ;)