mittsommar
02.12.2006, 18:24
Hallo,
heute morgen war ich in einem kleinen feinen Fotogeschäft in Hamburg, um mir ein Minolta 20/2,8 zu kaufen, dort war gerade gestern eine kleine
Lieferung des allseits erwarteten Tamron 17-50/2,8 eingetroffen. Da der
Händler scheinbar so früh Langeweile hatte und wohl selber sehr neugierig war schlug er einen kleinen Testlauf vor:
Tamron 17-50/2,8 vs Minolta 20/2,8 vs Minolta 28-70/2,8G an D7D, nach 45
Minuten Hin und Her und dem Aufspielen der Daten auf seinen Rechner ergab sich folgendes Bild:
Tamron 17-50/2,8: Bei 17mm und Offenblende in der Mitte sehr gut,
zum Rand hin gut, in den Ecken einfach fürchterlich, ich habe noch nie so
ein unscharfes Gematsche in den Ecken gesehen wie hier, erstaunlicherweise
erfolgt der Übergang von gut zu fürchterlich sehr abrupt.
Abgeblendet auf 4,0 wird es deutlich besser aber immer noch klar sichtbar, während die Schärfeleistung zur Mitte hin nur gering besser wurde.
Ab 5,6 auch in den Ecken gute Schärfeleistung mit jetzt auch einheitlicherer Kontrastleistung.
Bei 20mm fast das gleiche Ergebnis, wobei der Eckenabfall nicht so dramatisch ausfiel.
Bei 28mm deutlich besser, ab Blende 4 wird das Tamron gut und bei
5,6 richtig gut.
Bei 50mm keinerlei Probleme mehr, fast offenblendtauglich, schon bei 4,0
sehr gute Ergebnisse, die ab 5,6 augenscheinlich nicht besser werden.
Minolta 20/2,8: Hier gibt es wenig zu sagen, schon bei Offenblende
knackscharf bis in die Ecken, Superdetailreich, schöne Farben und Bokeh,
Wow !! (ich hab es sofort gekauft).
[U] Minolta 28-70/2,8G:Auch hier gibt es wenig zu sagen, ich kenne und liebe dieses Eisenteil, in jedem Brennweitenbereich offenblendtauglich
mit exellenten Ergebnissen.
Also um es kurz zu machen, das neue Tamron hat mich im Weitwinkelbereich total entäuscht, es ist bis ca 30-35mm in keinster Weise offenblendtauglich, zumindest wenn man Wert auf durchgehende
Leistung legt.
Eine weitere Entäuschung ist der Autofokus, ich bin vom 28-70 ja eine gewisse Ruhe gewöhnt, wobei bei dem Minolta in der Ruhe die Kraft liegt.
Das Tamron ist keinesfalls schnell, es pumpt zum Ende hin immer noch ein wenig hin und her, der Fokus sitzt auch nicht immer perfekt. Woran dies lag war irgendwie nicht nachvollziehbar, ebenso wie die Fokusprobleme
auf entfernte Motive.
Ferner war ein leichter Drang zur Unterbelichtung mit dem Tamron feststellbar.
Ich weiß es nicht, vielleicht bin ich durch mein 28-70 einfach zu sehr verwöhnt, oder ich habe zu viel erwartet oder das getestete Teil war dejustiert. Auf jeden Fall habe ich das Gefühl, das neue Tamron ist mit Vorsicht zu genießen, es erscheint noch nicht ganz ausgereift oder einfach nur schlampig montiert, weil wie gesagt, im oberen Bereich war es sehr gut.
Leider kann ich euch keine Bildbeispiele zeigen, der nette Händler meinte es gut und löschte die Daten gleich per Kartenleser von meiner Karte.
Vielleicht testet ja noch jemand anders das Teil und kommt zu anderen
Ergebnissen und ich hatte nur Pech. :(
Schöne Grüße
mittsommar
heute morgen war ich in einem kleinen feinen Fotogeschäft in Hamburg, um mir ein Minolta 20/2,8 zu kaufen, dort war gerade gestern eine kleine
Lieferung des allseits erwarteten Tamron 17-50/2,8 eingetroffen. Da der
Händler scheinbar so früh Langeweile hatte und wohl selber sehr neugierig war schlug er einen kleinen Testlauf vor:
Tamron 17-50/2,8 vs Minolta 20/2,8 vs Minolta 28-70/2,8G an D7D, nach 45
Minuten Hin und Her und dem Aufspielen der Daten auf seinen Rechner ergab sich folgendes Bild:
Tamron 17-50/2,8: Bei 17mm und Offenblende in der Mitte sehr gut,
zum Rand hin gut, in den Ecken einfach fürchterlich, ich habe noch nie so
ein unscharfes Gematsche in den Ecken gesehen wie hier, erstaunlicherweise
erfolgt der Übergang von gut zu fürchterlich sehr abrupt.
Abgeblendet auf 4,0 wird es deutlich besser aber immer noch klar sichtbar, während die Schärfeleistung zur Mitte hin nur gering besser wurde.
Ab 5,6 auch in den Ecken gute Schärfeleistung mit jetzt auch einheitlicherer Kontrastleistung.
Bei 20mm fast das gleiche Ergebnis, wobei der Eckenabfall nicht so dramatisch ausfiel.
Bei 28mm deutlich besser, ab Blende 4 wird das Tamron gut und bei
5,6 richtig gut.
Bei 50mm keinerlei Probleme mehr, fast offenblendtauglich, schon bei 4,0
sehr gute Ergebnisse, die ab 5,6 augenscheinlich nicht besser werden.
Minolta 20/2,8: Hier gibt es wenig zu sagen, schon bei Offenblende
knackscharf bis in die Ecken, Superdetailreich, schöne Farben und Bokeh,
Wow !! (ich hab es sofort gekauft).
[U] Minolta 28-70/2,8G:Auch hier gibt es wenig zu sagen, ich kenne und liebe dieses Eisenteil, in jedem Brennweitenbereich offenblendtauglich
mit exellenten Ergebnissen.
Also um es kurz zu machen, das neue Tamron hat mich im Weitwinkelbereich total entäuscht, es ist bis ca 30-35mm in keinster Weise offenblendtauglich, zumindest wenn man Wert auf durchgehende
Leistung legt.
Eine weitere Entäuschung ist der Autofokus, ich bin vom 28-70 ja eine gewisse Ruhe gewöhnt, wobei bei dem Minolta in der Ruhe die Kraft liegt.
Das Tamron ist keinesfalls schnell, es pumpt zum Ende hin immer noch ein wenig hin und her, der Fokus sitzt auch nicht immer perfekt. Woran dies lag war irgendwie nicht nachvollziehbar, ebenso wie die Fokusprobleme
auf entfernte Motive.
Ferner war ein leichter Drang zur Unterbelichtung mit dem Tamron feststellbar.
Ich weiß es nicht, vielleicht bin ich durch mein 28-70 einfach zu sehr verwöhnt, oder ich habe zu viel erwartet oder das getestete Teil war dejustiert. Auf jeden Fall habe ich das Gefühl, das neue Tamron ist mit Vorsicht zu genießen, es erscheint noch nicht ganz ausgereift oder einfach nur schlampig montiert, weil wie gesagt, im oberen Bereich war es sehr gut.
Leider kann ich euch keine Bildbeispiele zeigen, der nette Händler meinte es gut und löschte die Daten gleich per Kartenleser von meiner Karte.
Vielleicht testet ja noch jemand anders das Teil und kommt zu anderen
Ergebnissen und ich hatte nur Pech. :(
Schöne Grüße
mittsommar