Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mal ein etwas anderer Fehler an der D5
War heute so schönes Wetter und ich war im Botanischen Garten Berlin, fotografiere bissel rum.. alles ok soweit. Will von meiner Freundin ein Potrait schießen.. Tick zu wacklig geworden..neuer Versuch, Kamera gibt ein Geräusch von sich. und verstellt sich auf Belichtungszeit 5 bei Blende 25,ISO 800 :shock:
Ok..kann passieren. Ich stell alles wieder gemütlich passend ein, ziele mit scharfstellen... Kamera stellt sich auf die gleichen Einstellungen von eben zurück, dazu kommt noch ein ausfallen des Displays. Akku rausgeholt, angeschaut ob noch ok. Und wieder reingesetzt. Gleiches Spiel von vorne mit dem verstellen beim scharf stellen :shock: :?: :shock: Reset bringt auch nix.
Ersatzakku eingesetzt, wieder F5/Blende25/ISO800. Dazu immer stärker Ausfallerscheinung am Monitor.
Irgendwann hat die Kamera gar nicht mehr funktionert. On/Off hat die Kamera nicht mehr ins Leben geholt.
Hab dann böse vor mir her gegrummelt, etwas gewartet. Kamera erwachte wieder.
Beim letzten Versuch,dahinter zu kommen, hab ich die Blende/ISO/Belichtungszeit verstellt und Kamera ausgestellt.
Kamera funktioniert wieder und hat seitdem auch keine Zicken mehr gemacht.
Weiß nicht, ob von Euch wer sowas schon erlebt hat, ich bisher nicht.
TorstenG
17.09.2006, 23:12
Hallo Kabuto!
Nanü, das klingt ja seltsam! :shock: Vielleicht war es ja "nur" ein kapitaler Systemabsturz und es ist jetzt wieder alles gut, gehört habe ich jedenfalls noch nicht von so einem Fall!
Falls es nocht wieder passiert dann würde ich es halt einfach unter "seltsame Erfahrungen" verbuchen, nur bei wiederholtem Auftreten würde ich ans Repaircenter in Bremen denken!
Sollte die Kamera auch weiterhin problemlos funktionieren, wage ich mal den Versuch einer Erklärung.
Es könnte sein, dass Du gerade in der Nähe eines sehr starken elektrischen oder magnetischen Feldes warst.
Ich hatte einmal einen elektronischen Organizer, der immer dann abstürzte, wenn ich mich in der Nähe eines eingeschalteten PCs oder Fernsehers befand. Beim Öffnen des Gerätes stellte ich fest, dass das Kabel zwischen Abschirmblech und Massepunkt auf der Platine fehlte. Ein entsprechendes Kabelchen eingelötet und weg waren die Störungen.
Ich will jetzt nicht sagen, dass da ein Kabel in Deiner Kamera vergessen wurde, vielmehr will ich zum Ausdruck bringen, das sehr starke elektrische oder magnetische Felder so ein Higtech-Gerät wie eine Kamera trotz Abschirmmaßnahmen stören können.
...will ich zum Ausdruck bringen, das sehr starke elektrische oder magnetische Felder so ein Higtech-Gerät wie eine Kamera trotz Abschirmmaßnahmen stören können.
Könnte schon sein, das Gehäuse der D5D besteht ja nicht aus Magnesium, wie bei der D7D.
Bei der A2 hatte ich mal einen eigenartigen Effekt:
Am Funktionsrad waren nur einige Funktionen möglich einzustellen, ich glaube es war nur jede 2.
Durch Zufall hab ich dann rausgefunden, daß alles korrekt funktioniert, bis eine Schraube des Gehäuseteils, das den oberen Metalldeckel mit dem Statusdisplay am Hauptgehäuse befestigt, festgezzogen wird.
D.h. Schraube drin -> Funktionsfehler, Schraube raus -> Funktion OK.
Zu lang war die Schraube nicht (eventueller Kurzschluß). Mechanische Verspannung wars auch nicht. Die elektrische Verbindung der beiden Gehäuseteile verursachte die Störung.
Also hab ich alle im Oberteil befindlichen Teile (LCD, Taster und Schalter) auf Masseschluß vermessen, dabei aber keinen Schluß gefunden. Dann hab ich die Teile ausgebaut und nach und nach wieder mit dem Gehäuse verbunden. Der Fehler tauchte genau dann wieder auf, als ich die (eigentlich isolierte) Blechandruckplatte der beiden Taster "Lupe" und "i+" mit der Gehäusemasse verbunden habe. Rein meßtechnisch war absolut nichts zu messen...
Lösung: die Flex-Leiterplatte mit den Tasterkontakten mit 2 Lagen Tesafilm zur Blechplatte isoliert, und der Fehler tauchte nie wieder auf.
Fazit:
Nicht alles kann gemessen oder logisch erklärt werden... :roll:
Gruß
Tom
PS:
Für Interessierte ein paar Details:http://www.d7userforum.de/phpBB2/4images/data/thumbnails/6/oberer_Gehusedeckel_.jpg
Klick: -> http://www.d7userforum.de/phpBB2/4images/data/media/6/oberer_Gehusedeckel_.jpg
Fazit:
Nicht alles kann gemessen oder logisch erklärt werden... :roll:
Ich habe da auch noch so eine Geschichte: (nicht nur) bei meiner Fuji S602 haben sich die eingelegten Mignon-Akkus bei Nichtbenutzung der Kamera unheimlich schnell (manche berichteten von wenigen Stunden) komplett entladen. Man konnte die Akkus laden, in die Kamera legen und zwei Tage später ging nichts mehr, obwohl man die Kamera nichtmal angeschaltet hatte. Im Fujiforum hat dann jemand herausgefunden, daß sich eine Nase im Akkufach, die dazu gedacht war, das Fach zu schließen, abgenutzt und eine elektrische Verbindung mit dem Deckel hergestellt hat, was einen Kriechstrom (oder sowas, ich habe keine Ahnung von solchen Dingen) verursacht hat. Eigentlich unmöglich, da das Gehäuse der Kamera (und auch diese Nase) aus Kunststoff ist, aber da muß wohl ein Teil Graphit o.ä. beigemischt sein, was dann eben doch leitet. Ein popeliger Streifen Tesa hat das Problem dann dauerhaft behoben, aber auch die nachfolgenden Fuji S7000 und S20 waren kontruktiv AFAIK nicht geändert, obwohl das Problem im Forum längst bekannt war :flop: