Blackmike
03.09.2006, 15:39
da stehen sie nun, meine beiden Digis. Die EOS kam vor 5 Tagen und ein bischen Zeit braucht ich auch um mich mit der Canon vertraut zu machen.
Einige hatten mich angeschrieben und gefragt, ich soll mal meine Erfahrungen posten. Nun gut, da fang ich mal an.
Bild der Kontrahenten (http://www.people.freenet.de/Shorty1967/Kontrahenten.jpg)
[EDIT] by ManniC:
Bilder dieser Größe mit Rücksicht auf die Modemuser nur verlinken, nicht einbinden. Danke
Um halbwegs fair vergleichen zu können, hab ich die D7d mit dem Minolta 28-70/2.8G gegen die Eos mit dem 24-105/4L antreten lassen.
Das G ist ja bekanntermaßen von der Optik her eine Welt für sich.
Also:
Äußeres: für mich liegt die dicke schwarze besser in der Hand als die EOS,
beide lassen sich allerdings intuitiv bedienen, wenn man einmal die Bedienungsanleitung der Canon gelesen hat. AF Feldwahl ist ähnlich fix wie an der D7d, Belichtungsauswahl und ISO verstellung auch.
SVA ist bei EOS im Menü versteckt, dafür aber nicht an den Selbstauslöser gekoppelt.
Weißabgleichfeatures haben beide ähnlich, bei der Canon kann ich aber noch mehr eingreifen. (Wenn man nur Raw fotet eh zweitrangig).
Bracking ist einstellbar im Bereich +-2 Blenden Seh ich als Vorteil der EOS, brauch ich schon mal gerne)
Beide sind annähernd gleich schnell,- 2.8 für die D7d und 3.2 Frames/s bei der EOS.
Also Handhabungstechnisch unterschiede, beide aber auf sehr hohem Niveau.
Die EOS hat ein zusätzliches LCD, dafür die D7d eine bessere Statusanzeige auf dem Monitor.
Trotz Fullframe verschluß synchronisiert die EOS mit einer 1/200s bei einer Studioblitzanlage,- ist vorteilhaft.
Und was wir alle an der D7d ewig haben wollten: Zoom ins Raw und RGB Histogramm ist was feines.
Praktischer Einsatz mit Optiken.
Eine Einschaltverzögerung der EOS liegt bei 0,- die D7d referenziert ja zuerst die Optik.
AF: da liegen Welten zwischen. Single AF: das L mit dem RingUSM fokussiert die EOS blitzschnell, präziese und nahezo lautlos, den Lärm eines Stangen AF´s kennen wir ja alle, und das G gilt auch als gemütlich.
Beide fokussierten aber absolut präziese.
Bei bewegten Objekten wars and ganz brutal: spielende Hunde mit dem G unmöglich, mit dem L bei AI Servo kein problem.
Bildauflösung: ok, hier hat die D7d mit ihrem 6Mpix gegen die fast 13 der EOS keine Schnitte. Die geringere Pixeldichte der EOS wirkt sich auch auf das ISO verhalten aus. ISO 800 an der D7d sehen schlimmer aus wie ISO 3200 an der EOS.
Ebenfalls auf die geringere Pixeldichte geht die möglichkeit, die EOS um eine Blende mehr abzublenden, bevor es mit der Beugungsunschärfe losgeht. Sehr nett bei Makroausnahmen.
Sucherbild: Die D7d war für eine Crop mit einem erstklassigen Sucher ausgestattet, für eine zwei Jahre alte Cam nur leicht übertroffen von der D200 und der flammneuen D80. Die 3und 2 stelligen Canons genau wie die D50 und D70 haben dagegen nur dunkle Schießscharten. EIn Fullframe Sucher ist da wieder eine Welt für sich, Hell, groß, und MF macht damit richtig freunde. Obwohl auch der Sucher einer 5d getoppt wird: 1DsMKII ist da wirklich das Maß der Dinge.
Durch Fullframe erhöht sich auch das Freistellungsverhalten, weil für den gleichen Bildausschnitt eine längere Brennweite von Nöten ist. Vergleichbar war G 60mm 3.5 und L 90mm 5.6 ergaben visuell etwa die leiche Freistellung. Hier sind für schöne Effekte nicht mehr so hoch Lichtstarke Gläser wie beim Crop von nöten, davon abgesehen, das die wirklich Offenblendscharfen alle den goldenen Ring haben und damit kaum zu kriegen und teuer sind.
Ich schätze diesen Effekt sehr, war einer der Gründe auf FullFrame zu wechseln. Andere werden ihn vielleicht verfluchen.
Der Nachteil beim Fullframe ist Vignettierung,- hier wird jede Schwäche des Objektivs gnadenlos vorgeführt. Vignettierung bei Offenblende beim Crop mit einem G ist ja ein Fremdwort,- das L muß ich bei 24mm abblenden.
13Mix geben natürlich mächtig Reserve beim Beschneiden, wenns mal sein muß.
Der IS arbeitet genauso zuverlässig wie der AS der D7d,- erster eindruck, fast ein bischen besser, dafür stabiliert der AS auch Optiken wie ein 1.4er 50 oder 85mm. Hier je Ein Vorteil für beide,- obwohl, so ein stabilisiertes Sucherbild ist was feines... und es hilft dem AF,
Scharf waren beide Optiken bei Offenblende, das G aber einen Tick besser als das L
Meine weiteren Wunschoptiken:
Tamron 90/2.8 DI Makro (Super Optik, performt auch erstklassig an FF)
EF 70-200/2.8L IS
EF 100-400/4,5-5,6L IS
und dann, wenn ich weiß, welcher mein "sweet" Brennweitenbereich ist, eine Prime in diesem Bereich.
So viel erstmal,- Blackmike
Leider werd ich mich von der guten alten dicken trennen müssen... einen teil meiner optiken hab ich schon verkauft, der rest wartet noch auf einen guten neuen Besitzer.
Einige hatten mich angeschrieben und gefragt, ich soll mal meine Erfahrungen posten. Nun gut, da fang ich mal an.
Bild der Kontrahenten (http://www.people.freenet.de/Shorty1967/Kontrahenten.jpg)
[EDIT] by ManniC:
Bilder dieser Größe mit Rücksicht auf die Modemuser nur verlinken, nicht einbinden. Danke
Um halbwegs fair vergleichen zu können, hab ich die D7d mit dem Minolta 28-70/2.8G gegen die Eos mit dem 24-105/4L antreten lassen.
Das G ist ja bekanntermaßen von der Optik her eine Welt für sich.
Also:
Äußeres: für mich liegt die dicke schwarze besser in der Hand als die EOS,
beide lassen sich allerdings intuitiv bedienen, wenn man einmal die Bedienungsanleitung der Canon gelesen hat. AF Feldwahl ist ähnlich fix wie an der D7d, Belichtungsauswahl und ISO verstellung auch.
SVA ist bei EOS im Menü versteckt, dafür aber nicht an den Selbstauslöser gekoppelt.
Weißabgleichfeatures haben beide ähnlich, bei der Canon kann ich aber noch mehr eingreifen. (Wenn man nur Raw fotet eh zweitrangig).
Bracking ist einstellbar im Bereich +-2 Blenden Seh ich als Vorteil der EOS, brauch ich schon mal gerne)
Beide sind annähernd gleich schnell,- 2.8 für die D7d und 3.2 Frames/s bei der EOS.
Also Handhabungstechnisch unterschiede, beide aber auf sehr hohem Niveau.
Die EOS hat ein zusätzliches LCD, dafür die D7d eine bessere Statusanzeige auf dem Monitor.
Trotz Fullframe verschluß synchronisiert die EOS mit einer 1/200s bei einer Studioblitzanlage,- ist vorteilhaft.
Und was wir alle an der D7d ewig haben wollten: Zoom ins Raw und RGB Histogramm ist was feines.
Praktischer Einsatz mit Optiken.
Eine Einschaltverzögerung der EOS liegt bei 0,- die D7d referenziert ja zuerst die Optik.
AF: da liegen Welten zwischen. Single AF: das L mit dem RingUSM fokussiert die EOS blitzschnell, präziese und nahezo lautlos, den Lärm eines Stangen AF´s kennen wir ja alle, und das G gilt auch als gemütlich.
Beide fokussierten aber absolut präziese.
Bei bewegten Objekten wars and ganz brutal: spielende Hunde mit dem G unmöglich, mit dem L bei AI Servo kein problem.
Bildauflösung: ok, hier hat die D7d mit ihrem 6Mpix gegen die fast 13 der EOS keine Schnitte. Die geringere Pixeldichte der EOS wirkt sich auch auf das ISO verhalten aus. ISO 800 an der D7d sehen schlimmer aus wie ISO 3200 an der EOS.
Ebenfalls auf die geringere Pixeldichte geht die möglichkeit, die EOS um eine Blende mehr abzublenden, bevor es mit der Beugungsunschärfe losgeht. Sehr nett bei Makroausnahmen.
Sucherbild: Die D7d war für eine Crop mit einem erstklassigen Sucher ausgestattet, für eine zwei Jahre alte Cam nur leicht übertroffen von der D200 und der flammneuen D80. Die 3und 2 stelligen Canons genau wie die D50 und D70 haben dagegen nur dunkle Schießscharten. EIn Fullframe Sucher ist da wieder eine Welt für sich, Hell, groß, und MF macht damit richtig freunde. Obwohl auch der Sucher einer 5d getoppt wird: 1DsMKII ist da wirklich das Maß der Dinge.
Durch Fullframe erhöht sich auch das Freistellungsverhalten, weil für den gleichen Bildausschnitt eine längere Brennweite von Nöten ist. Vergleichbar war G 60mm 3.5 und L 90mm 5.6 ergaben visuell etwa die leiche Freistellung. Hier sind für schöne Effekte nicht mehr so hoch Lichtstarke Gläser wie beim Crop von nöten, davon abgesehen, das die wirklich Offenblendscharfen alle den goldenen Ring haben und damit kaum zu kriegen und teuer sind.
Ich schätze diesen Effekt sehr, war einer der Gründe auf FullFrame zu wechseln. Andere werden ihn vielleicht verfluchen.
Der Nachteil beim Fullframe ist Vignettierung,- hier wird jede Schwäche des Objektivs gnadenlos vorgeführt. Vignettierung bei Offenblende beim Crop mit einem G ist ja ein Fremdwort,- das L muß ich bei 24mm abblenden.
13Mix geben natürlich mächtig Reserve beim Beschneiden, wenns mal sein muß.
Der IS arbeitet genauso zuverlässig wie der AS der D7d,- erster eindruck, fast ein bischen besser, dafür stabiliert der AS auch Optiken wie ein 1.4er 50 oder 85mm. Hier je Ein Vorteil für beide,- obwohl, so ein stabilisiertes Sucherbild ist was feines... und es hilft dem AF,
Scharf waren beide Optiken bei Offenblende, das G aber einen Tick besser als das L
Meine weiteren Wunschoptiken:
Tamron 90/2.8 DI Makro (Super Optik, performt auch erstklassig an FF)
EF 70-200/2.8L IS
EF 100-400/4,5-5,6L IS
und dann, wenn ich weiß, welcher mein "sweet" Brennweitenbereich ist, eine Prime in diesem Bereich.
So viel erstmal,- Blackmike
Leider werd ich mich von der guten alten dicken trennen müssen... einen teil meiner optiken hab ich schon verkauft, der rest wartet noch auf einen guten neuen Besitzer.