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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welche Einstellungen an der D5D


_Funny_
08.08.2006, 13:34
Hallo zusammen!

Nun habe ich seit einigen Tagen meine D5D, aber so richtig warm werde ich mit ihr noch nicht.

Heute bin ich mal wieder losgezogen - in meinen Lieblingswald.
Also viel Licht und viel Schatten. Mit der A200 hatte ich keine Probleme mit solchen Situationen, konnte ich doch alles am Monitor vorher sehen .

Aber nun geht das meiste voll daneben. :cry:
Die Lichter sind ausgefressen, oder die Schatten abgesoffen. Dazwischen gibts irgendwie nichts.

Welche Einstellungen habt ihr an euren D5D, oder auch D7D - das sollte wohl keinen Unterschied machen.

Tobi.
08.08.2006, 13:44
Aber nun geht das meiste voll daneben. :cry:
Die Lichter sind ausgefressen, oder die Schatten abgesoffen. Dazwischen gibts irgendwie nichts.
Das dürfte daran liegen, dass die Dynaxen nur eine geringe Anzahl Messfelder haben, während die A200 auf dem ganzen Sensor misst.
In solchen Extremsituationen schau ich mir das Histogramm an und drehe dann gezielt an der Belichtungskorrektur oder, wenn die Kamera nicht reproduzierbar misst, schalte gleich auf M.

Tobi

Backbone
08.08.2006, 13:50
Ein Beispielbild mit Exifdaten ist immer hilfreich oder zumindest, welche Einstellungen du an der Kamera vorgenommen hattest.

Backbone

Jens N.
08.08.2006, 13:52
Bei schwierigen Belichtungssituationen benutze ich RAW, da kann ich nachträglich mehr aus den Bildern herausholen. Ansonsten mache ich wenn möglich eine Probeaufnahme, lasse mir das Histogramm, bzw. die Belichtungswarnung (blinkende Bildbereiche) anzeigen und nutze beim nächsten Bild eine entsprechende Belichtungskorrektur. Wenn der Dynamikumfang einfach nicht ausreicht (was vorkommt), belichte ich lieber etwas knapper und versuche in der Nachbearbeitung die Tiefen aufzuhellen. Oder ich lebe einfach mit den zu hellen/zu dunklen Bereichen (je nach Motiv).

Aufgrund der fehlenden Belichtungsvorschau braucht man bei DSLRs grundsätzlich etwas mehr Übung/Erfahrung, aber das kommt mit der Zeit von alleine.

_Funny_
08.08.2006, 13:59
Das ist so ein typisches Foto, wobei es noch eins von den guten ist.

http://fixfoto.funnys-hp.de/Lichter.jpg

Jens N.
08.08.2006, 14:02
Sieht doch ganz stimmungsvoll aus so. Wenn die ausgefressenen Lichter zu sehr stören: negative Belichtungskorrektur (0,7 EV hätte gereicht würde ich schätzen) und fertig. Mit RAW (falls nicht benutzt) wäre das Problem evtl. gar nicht erst entstanden. Manche Szenen sind aber leider einfach zu viel für die heutige Technik, da hilft nur tricksen (EBV -> DRI), vielleicht einen anderen Standort suchen oder andere Lichtverhältnisse abwarten. Oder verzichten.

EDIT: ich sehe gerade in den EXIFs, die Korrektur stand schon auf -0,3 EV. Das war schon der richtige Ansatz, aber du hättest noch stärker korrigieren müssen (insgesamt dann -1 EV, schätzungsweise).

dbhh
08.08.2006, 14:04
Solche Situationen hat man immer mal wieder - ich auch mit der A2. Woran man als ehem. Analogie nicht so schnell denkt: man kann leicht Belichtungsreihen machen. Zuhause am PC lässt sich das beste Ergebnis dann optimal aussuchen oder man kann 2 Aufnhmen sogar kombinieren (Stativ vorausgesetzt).
Gruß

ila
08.08.2006, 14:17
Ich sehe, Du nutzt die Multisgement-Messung. Ich würde dir entweder Mittenbetonte Integralmessung oder Spotmessung empfehlen. Da weiß man nämlich vorher in etwa, was die Kamera aus dieser Belichtungssituation macht und kann gezielt gegensteuern.
Bei der Multisegment-Messung hingegen ist für mich nicht wirklich vorhersagbar, welche Bildbereiche jetzt als wichtig und welche als unwichtig erarchtet werden...

PeterTV
11.08.2006, 00:07
Hallo Funny,

ich hatte exakt das gleiche Problem als ich meine Kinder im Klettergarten Niederrheim mit "Automatik" fotografieren wollte. Ich habe dann auf "M" umgeschaltet und die Belichtung über die Blende gesteuert. Das geht indem Du den Daumen auf eine der Tasten auf der Rückseite hälst und dabei das Rad hinter dem Auslöser drehst. Ich mache das mittlerweile blind.
Wenn im Display die Anzeige für die Belichtungskorrektur in der Mitte bei "0" steht sind die Bilder recht häufig richtig belichtet. Du kannst auch einen mittleren Grauwert suchen und darauf die Belichtung einstellen (Innenseite der Fototasche). Der Vorteil an der manuellen Belichtungseinstellung ist, dass sie nicht bei jeder Veränderung nachjustiert wird.

Wenn Du weiterhin Probleme hast, gehe in das FN-Menue und reduziere den Kontrast ein wenig.

Leider habe ich mir die Bilder noch nicht alle abschließend anschauen können, da ich dem Ratschlag im Forum gefolgt bin und alles in RAW fotografiert habe. Nun sitze ich schon seit Stunden und konvertiere sie manuell nach JPG.

_Funny_
11.08.2006, 01:47
Herje, ich habe ja ganz vergessen zu antworten.

Also ich habe die verschiedenen Tipps ausprobiert und bin bei der Begutachtung des Histogramms hängengeblieben. Das klappt jetzt schon recht gut und mein Ausschuss hält sich in engen Grenzen.

RAW habe ich mal wieder probiert (wohl schon das siebenhundertachtundvierzigste Mal ;)) aber ich kann damit einfach nicht warm werden.
Nein, ich bin da einfach kein Fan von.

Jetzt werde ich nochmal Peters Tipp testen und den Kontrast reduzieren.

Aber auf jeden Fall bin ich jetzt durch eure Hilfe schon ein ganzes Stück weiter gekommen. :D

ila
11.08.2006, 08:15
Nun sitze ich schon seit Stunden und konvertiere sie manuell nach JPG.

Kennst Du Raw shooter essentials? http://www.pixmantec.com/products/rawshooter_essentials.asp
Das ist kostenlos und wenn man viele Bilder hat, geht es richtig schön fix.

snapshotmö
11.08.2006, 09:45
Bei der Multisegment-Messung hingegen ist für mich nicht wirklich vorhersagbar, welche Bildbereiche jetzt als wichtig und welche als unwichtig erarchtet werden...

Davon kann ich Bände erzählen. Erst die Umschaltung auf Spot-Messung hat mich bei schwierigen Lichtverhältnissen wieder nach vorne gebracht.