Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welches Objektiv für Hochzeitsbilder mit der D7D
infoline
25.07.2006, 14:07
Hallo alle,
muss im September eine Hochzeitsfeier fotographieren. Habe dies schon einige Jahre nichtmehr gemacht.
Nun meine Frage an die erfahrenen User:
Welches Objektiv soll ich nehmen?
Habe ein KoMi 17-35mm und ein Sigma 28-80mm
Hab mir überlegt ein 50mm 1.4 anzuschaffen für diesen zweck.
Binn gespannt auf Eure Meinungenen und bedanke mich dafür.
Beste Grüsse aus der Schweiz
Thom
das 17-35er und das 50mm F1.4 (50mm F1.7 tuts auch) wären sicher nicht verkehrt.
zusätzlich würd ich allerdings noch sowas wie ein 28-75mm F2.8 oder ein 85mm F1.4 mitnehmen.
mfg
PeterHadTrapp
25.07.2006, 14:12
Hallo tom
eine Lichtstarke Festbrennweite ist schonmal gut, wenn Du Leute vom Hintergrund freistellen willst.
Ein Lichtstarkes Zoom ist auch nicht schlecht, vielleicht das 2,8/28-75 oder etwas vergleichbares, wenn Du den Menschen nicht so dicht auf die Pelle rücken willst und flexibler sein möchtest.
Ob es das 1,4/50 braucht, da habe ich meine Zweifel, das 1,7/50 sollte auch reichen und das ist wesentlich leichter und günstiger aufzutreiben als das nur wenig lichtstärkere 1,4er.
PETER
PeterHadTrapp
25.07.2006, 14:13
welch Einigkeit in den Meinungen *lach*
Schnelligkeitspunkt geht an Dich modena.
Hallo Tom,
da 28 mm an der digitalen Dynax relativ lang sind, würde ich Dir auch raten, das 17-35er mitzunehmen - zumindest für Übersichtsbilder.
Wie Peter und modena schon schrieben, reicht ein 50/1,7 aus und kostet gerade mal die Hälfte des 1,4ers.
Ein 85/1,4 wäre natürlich fein - ist aber eine ziemlich heftige Investition. Vor allem für Portraits eine feine sache.
Das Wechseln der Objektive nimmt Dir aber auch öfters mal die Möglichkeit, spontan ein Bild zu schießen - Objektivwechsel braucht halt Zeit.
Ein externer Blitz wäre sicherlich von Vorteil (nochmal danke, Peter!), hängt aber von der Location ab.
Grüße
Marco
PeterHadTrapp
25.07.2006, 14:25
Wobei ich das 28-75 gerne auch offen benutze und mit den Ergebnissen absolut zufrieden bin, solange die Motive nicht allzuweit weg sind, für Portraits prima. Dank der 75mm i.V. Blende 2,8 ergeben sich auch schon recht schöne Freistellungen.
Ein 2,8/135 wäre noch eine Überlegung.
MiLLHouSe
25.07.2006, 14:37
Ich hab vor kurzem ja auch eine Hochzeit fotografiert, die meiner Schwester und ich kann aus meiner Sicht folgendes empfehlen:
50 / 1.7 (der enorme Mehrpreis des 1.4ers ist's nicht wert, das 1.7er reicht vollkommen)
Hauptsächlich habe ich mit meinem Sigma 24-70/2.8 fotografiert, in diesem Brennweitenbereich dürfte sich der Hauptteil der Hochzeit abspielen, da solltest Du Dir überlegen, evtl. was zuzulegen.
Ab und an habe ich noch das Ofenrohr, sprich 70-210/4 verwendet, meistens dann aber für Detailaufnahmen bzw. wenn ich zu weit weg war von dem Paar und ich z.B. die Gesichter fotografieren wollte...
Ein externer Blitz ist wie ich finde sehr nützlich, der interne kommt halt schnell an die Leistungsgrenze.
Stichwort Blitz: Wenn Du mit einem Minolta-Blitz (intern oder extern) blitzen willst, solltest Du mal ein paar Testbilder mit dem Brautpaar vorher machen. Wenn Du Pech hast, hat Braut oder Bräutigam einen Lidschlussreflex der dafür sorgt, dass sie nie mit Blitz und offenen Augen auf ein Bild kommen. Und ein bekifft aussehendes Brautpaar (Augen halb offen) kommt nicht wirklich gut.
Abhilfe ist ein Metz im A-Modus, da gibt es keinen Vorblitz.
Das "Ofenröhrchen" (70-210, 3,5-4,5) hat mir auf "meiner" Hochzeit auch gute Dienste geleistet. Daneben das 50/1,7 und die Hauptarbeit durch das 18-70er Kit (wurde inzwischen durch das Sigma 17-70 abgelöst)
Ich habe in knapp zwei Wochen auch das Vergnügen (zum ersten Mal). Ich werde wohl das 28-75/2,8, das 135/2,8 und evtl. das 90/2,8 mitnehmen, WW weiß ich noch nicht (hoffe mein 17er kommt bis dahin und taugt auch was).
Einen Blitz halte ich für unverzichtbar, ich habe mir mehr oder weniger für diesen Zweck einen 54 MZ-3 angeschafft und frage mich mittlerweile, wie ich vorher ohne leben konnte: das Teil ist immer dabei (auch um zu üben natürlich). Der Junggesellenabschied war schon, da hatte ich drei Objektive mit und habe fast nur das zoomstärkste (24-105) benutzt. Das ist nicht lichtstark und möchte auch etwas abgeblendet werden, aber die Bilder sind trotzdem top geworden, sogar trotz ordentlich Alkoholpegel ;)
Festbrennweiten sind toll, aber bei solchen Gelegenheiten nutze ich meiner Erfahrung nach dann doch meist nur das Zoom, der Flexibilität wegen. In der Kirche usw. soll ich eh nicht fotografieren und ansonsten wird geblitzt, ich denke da kann ich auf Lichtstärke etwas verzichten.
Ich hab vor kurzem ja auch eine Hochzeit fotografiert, die meiner Schwester und ich kann aus meiner Sicht folgendes empfehlen:
50 / 1.7 (der enorme Mehrpreis des 1.4ers ist's nicht wert, das 1.7er reicht vollkommen)
Hauptsächlich habe ich mit meinem Sigma 24-70/2.8 fotografiert, in diesem Brennweitenbereich dürfte sich der Hauptteil der Hochzeit abspielen, da solltest Du Dir überlegen, evtl. was zuzulegen.
Ab und an habe ich noch das Ofenrohr, sprich 70-210/4 verwendet, meistens dann aber für Detailaufnahmen bzw. wenn ich zu weit weg war von dem Paar und ich z.B. die Gesichter fotografieren wollte...
Ein externer Blitz ist wie ich finde sehr nützlich, der interne kommt halt schnell an die Leistungsgrenze.
Genau das hätte ich auch empfohlen.
Ich habe schon auf mehreren Hochzeiten oder Geburtstagen fotografiert, und eine fast identische Ausrüstung verwendet. Lediglich anstatt dem Ofenrohr habe ich meinen weissen Riesen im Einsatz, also das Minolta f2.8/80-200 HS G.
Als Blitz verwendete ich immer den 5600er Minolta, mit dem eingebauten Blitz alleine wirst Du nämlich nicht glücklich werden, viel zu wenig Power.
Hallo,
auf Feiern benutze ich am liebsten das 35-105/3.5-4.5 (1.Gen.) an der D7D; Gruppenfotos, Übersichten, Einzelpersonenaufnahmen und Portraits gelingen damit sehr gut - zusätzlich habe ich immer meinen 3600er Blitz dabei - und ich muss nicht ständig das Objektiv wechseln.
MfG
RREbi
MiLLHouSe
26.07.2006, 08:21
Genau das hätte ich auch empfohlen.
Ich habe schon auf mehreren Hochzeiten oder Geburtstagen fotografiert, und eine fast identische Ausrüstung verwendet. Lediglich anstatt dem Ofenrohr habe ich meinen weissen Riesen im Einsatz, also das Minolta f2.8/80-200 HS G.
Als Blitz verwendete ich immer den 5600er Minolta, mit dem eingebauten Blitz alleine wirst Du nämlich nicht glücklich werden, viel zu wenig Power.
Ja, so nen weißen Riesen hätt ich auch gern *schwärm*
Morphium
27.07.2006, 20:22
Ich hatte im Juni das Vergnügen bei meinem Bruder mitzuwirken. Das 28-75 hat mir dabei sehr gute Dienste geleistet. Auf 75 leicht abgeblendet absolut super. In der Kirche waren die 2,8 für WW Aufnahmen ein AL Segen, da blitzen verboten war.
Ab und an wären 100-200 für die Details besser gewesen, aber die Zeit einen Wechsel auf ein Tele zu machen war leider nicht vorhanden. Zu diesem Zeitpunkt hab ich mir einen 2. Body gewünscht (wink an die D9D :cool:). Die A2 hatte Rauschverbot und musste leider zu Hause bleiben.
Mit einem leichten WW und einem Standardobjektiv solltest du aber hinkommen. Beide am besten lichtstark.
weissen Riesen im Einsatz, also das Minolta f2.8/80-200 HS G.
Erschrecken sich nicht die Leute mit so einem Ballermann ? :lol:
weissen Riesen im Einsatz, also das Minolta f2.8/80-200 HS G.
Erschrecken sich nicht die Leute mit so einem Ballermann ? :lol:
Nö, die meisten kucken nur respektvoll auf das protzige Ding, halten mich wohl gleich für einen Profi, oder auch für einen Angeber, wer weiß. Ist mir manchmal schon leicht peinlich, evtl. für einen Angeber gehalten zu werden, aber was solls.
Auf jeden Fall gehen sie fleissig zur Seite, um nicht im Weg zu stehen, hat also auch Vorteile ;)
Da kann ich mich eigentlich der vorherrschenden Meinung anschliessen. Mir reicht normalerweise das Minolta 28-75/2.8 völlig aus.
Blitz habe ich momentan noch den 3600er, der muss aber (wegen oben erwähntem Vorblitz) bald einem Metz weichen.
PeterHadTrapp
27.07.2006, 22:02
Erschrecken sich nicht die Leute mit so einem Ballermann ? :lol:
Nein im Gegenteil. Mit dem weißen Objektiv vor der weißen Kirchenwand wirst Du quasi unsichtbar ... :crazy:
im Gottesdienst war der weiße Riese wirklich unschlagbar, da reicht die Blende 4 vom Sigma einfach nicht aus, das habe ich aufgegeben ... :cry: *weißen-riesen-nachtrauer*
PETER
Ja, bei available light ist die Lichtstärke von 2.8 bei der Brennweite wirklich unschlagbar, vor allem weil der weisse Riese da auch schon schön scharf ist, absolut offenblendentauglich.
Aber beim letzten Shooting in der Kirche - es war eine Erstkommunion - habe ich geblitzt und dabei auf 5.6 abgeblendet. Die Bilder waren so scharf, da hatten sogar die Kinder schon Falten im Gesicht ;)
Roland_Deschain
27.07.2006, 22:17
Kommt drauf an, was Du fotografieren willst. Im Standesamt oder gar in einer Kirche sollte es etwas im Bereich 18-70, höchstens 24-70 sein. Bei der Zeremonie ist die Zeit zum Wechseln nicht da, daher halte ich so ein Zoom für Pflicht.
Außerdem gilt, lieber etwas höher mit den ISO-Werten als Verwacklung riskieren, gerade bei den Zeremoniebildern zählt mehr der Moment (Ringtausch, Kuss, Unterschriften) als die perfekte rauschfreie Bildquali. Und die moderne Technik macht beim Ausbügeln ja auch einiges möglich.
Für die klassischen Hochzeitsbilder wäre dann ein 50er nicht schlecht, wobei ich kürzlich auf einer Hochzeit von Freunden auch sehr feine Ergebnisse mit einem 70-200/2.8 oder dem 28-70/2.8 bekommen habe.
Im Job (quasi fließbandartiges Erstellen von Bildern auf Standesämtern ohne großes kreatives Austoben) habe ich übrigens nur das 18-70 drauf. Ist zwar nicht für alle Sitiuationen perfekt, aber Wechseln ist da einfach nicht drin.
Ola, habe letzten Samstag eine Hochzeit fotografisch begleitet und hatte zur Sicherheit all meine Objektive dabei. Allerdings habe ich nur das Sigma 28-70 benutzt, bis auf ein paar Gruppenaufnahmen mit einem 12-24 Obj. Hat soweit alles gut hingehauen.
Der Nachteil war, dass die Organisatoren das Shooting auf ca. 1h angesetzt haben und zwar um 11.30 Uhr! Super, knallhartes Licht, keine so tolle Location und 34° am Schatten. Da ist der angesprochene Lidreflex schon wegen der «normalen» Beleuchtung vorhanden – alle glänzten wie die Speckschwarten... (Kleenex und Puder en masse). Ich wollte dann noch ein alternatives Shooting im weicheren Abendlicht machen so gegen 17.00 Uhr, daraus wurde aber auch nichts, da die Darbietungen usw. im halbstunden Rhytmus abgingen.
Ich hatte Glück, dass ich mich auf die Lichtverhältnisse einigermassen vorbereiten konnte.
Fazit: Für mich sind Hochzeiten jetzt kein Thema mehr, davon bin ich geheilt für lange Zeit – sicher bis im Herbst :lol:
Mein Rat: Auf zwei Objektive beschränken (28-70, 17-35 o.ä.), Testaufnahmen mit Blitz vorgängig machen. Wenn möglich Location vorgängig besichtigen und Alternativen im Auge haben, wenn möglich bei der Organisation die Zeitbedürfnisse anmelden und eine Reserve einplanen.
Am Shooting selbst sollte neben der Ausrüstung dabei sein:
Ersatzakku(s), Ersatzkarten oder Bildertank (iPod o.ä.), Kleenex und Puder (wenn keine Maske vor Ort ist), Sicherheitsklammern und natürlich eine Desert Eagle Cal.50 für die ganz nervigen Gäste :mad:
Dann sollte alles klappen und es kommt auch keine Hektik auf.
Viel Spass!
Rainer Duesmann
29.07.2006, 07:32
... und natürlich eine Desert Eagle Cal.50 für die ganz nervigen Gäste :mad:
Viel Spass!
Wasn dasn??
Rainer
Auch in der Kirche kann ein Tele hilfreich sein. Bei mir sah es so aus, dass Fotografieren verboten war, weil die Pastoren das "Rumgeblitze" nicht haben wollte. Ich habe sie kurz vor dem Gottesdienst angesprochen und rausgeschlagen dass ich Fotographieren durfte, solange ich a) nicht blitze und b) nicht vorne rumrenne
Für eine vernünftige Nahaufnahme des Paares bin ich dann auf die Empore hoch, habe die Kamera aufgelegt und bei 120-150mm mit dem 70-210,3.5-4.5 ein paar brauchbare Available Light Bilder hinbekommen. Ich kam zwar im besten Fall auf 1/20, das genügte aber, da sich nix bewegte...
... und natürlich eine Desert Eagle Cal.50 für die ganz nervigen Gäste :mad:
Viel Spass!
Wasn dasn??
Rainer
Eine großkalibrige Faustfeuerwaffe, eine Pistole.
Einen Link setze ich jetzt nicht rein, ich denke, das wäre nicht im Sinne dieses Forums.
Wenn Du nach Desert Eagle googelst, findest Du es schnell selbst.
infoline
29.07.2006, 11:08
Dank Euch für die vielen Erfahrungsberichte. Habe mich für die Anschaffung eines 50mm/1,7 entschieden. Jedoch ist dieses Objektiv nur sehr schwer zu bekommen. Mal sehen, habe noch einen Monat zeit....
Habe einen externen Blitz von Sigma (500-ST) funktioniert ganz gut aber ein paar probeschüsse müssen schon sein, denn je nach Blendeneinstellung saufen die Biler ab, eine Blitzkorrektur ist da unumgänglich.
Danke!
Dank Euch für die vielen Erfahrungsberichte. Habe mich für die Anschaffung eines 50mm/1,7 entschieden. Jedoch ist dieses Objektiv nur sehr schwer zu bekommen. Mal sehen, habe noch einen Monat zeit....
Wirklich? Bei Ebay sind gleich mehrere drin.
Rainer
Rainer Duesmann
29.07.2006, 15:52
[Eine großkalibrige Faustfeuerwaffe, eine Pistole.
Oha!
Also nix was ich dringend in meine Slingshot Fototasche packen sollte. :roll:
Rainer
Rainer Duesmann
29.07.2006, 15:57
Dank Euch für die vielen Erfahrungsberichte. Habe mich für die Anschaffung eines 50mm/1,7 entschieden. Jedoch ist dieses Objektiv nur sehr schwer zu bekommen. Mal sehen, habe noch einen Monat zeit....
Wirklich? Bei Ebay sind gleich mehrere drin.
Rainer
Wie immer hat Rainer Recht. :lol:
Habe etwas Geduld wegen dem 50mm 1.7. Ich selber habe vor einigen Wochen leider mein 50mm 1.4 an jemanden aus dem Forum für 170 Euro abgegeben (soviel zu den Leuten die glauben ich verkaufe Objektive immer deutlich über Preis :P ). Nachdem ich mit zwei verschiedenen 85mm 1.4 nicht glücklich wurde, suchte ich jetzt für AL wieder ein 50mm 1.7. Ich habe wohl zwei Wochen lang einige Auktionen als dritter oder zweiter verloren. Jetzt hats letzte Woche für 77 Euro geklappt. Hab also einfach ein wenig Geduld.
Rainer
mhh ich weiß nicht obs wirklich 'n 50er braucht. Finde eine Festbrennweite schränkt einen hier schon ein, wenn man nicht die ganze Zeit rumlaufen und das Geschehen stören möchte. Ich hab zwar meinen Rucksack immer dabei (zur Not im Auto), aber auf Hochzeiten nichtmehr als das 28-75/2,8 und das 17-35/2,8-4 für Gruppenaufnahmen. Der 5600 HS steckt immer in der Hosentasche/auf der Cam, kommt aber in der Kirche nicht zum Einsatz.
Teles braucht man finde ich nicht, als Fotograf sollte man schon nen netten Platz bekommen :)
...Teles braucht man finde ich nicht, als Fotograf sollte man schon nen netten Platz bekommen :)
Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass man gerade mit einem Tele zu Nahaufnahmen kommt, die immer viel positiven Zuspruch finden. Durch die große Distanz merkt das "Opfer" nicht, dass es gerade fotografiert wird und die Mimik ist entspannt. Ich habe auf diese Weise schon die schönsten "Schnappschussportraits" gemacht.