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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bildgrößen und DPI Zahl


hansauweiler
18.07.2006, 14:27
Hallo !

Ich habe schon öfter Collagen gemacht und zu meiner vollen Zufriedenheit ausdrucken lassen (im Format DIN A1 auf Profi Epson Drucker.
Mein normales Vorgehen ist so, daß ich zuerst eine weiße Ebene in PS anlege in den Maßen 841x594 mm (A1).
Auf diese Ebene lege ich dann die Einzelbilder und verschiebe sie an passende Stelle. Die passende Größe wird mit "transformieren,scalieren"
erreicht. Nach Texteinfügungen etc. wird auf eine Ebene reduziert, auf Memorystick gezogen und ab zum drucken.
Bei der unten gezeigten Collage sagte mein Fotoladen : Das sind ja nur 72 DPI.
Ich habe dann alles schnell neu gemacht und die weiße Ebene mit 200DPI angelegt.
Resultat super.
Verständnisfrage jetzt: Alle Einzelbilder haben andere Auflösungen Pixel und Dpi.
Gesamtbild 200 DPI und der gewählten Papiergröße entsprechende Pixelzahl.
Nach all diesen Scalierungen und Umrechnungen ist die Güte der Collage nicht von der einer einzelnen Ausbelichtung eines Bildes in gleicher Größe zu unterscheiden.
Mache ich mich verrückt ,oder sind die Daten unter "Bildgröße" nur zum verwirren da?

Beispiel:
http://www.d7userforum.de/phpBB2/4images/data/thumbnails/6/Maikel_Collage_fertig.jpg (http://www.d7userforum.de/phpBB2/4images/details.php?image_id=29950)

Gruß HANS

ManniC
18.07.2006, 15:53
Moin Hans,

die dpi-Angabe in der Cam-Datei hat keinerlei Bedeutung, massgebend ist die absolute Abmessung in Pixeln. Die steuerst Du in PS bei Anlage einer neuen leeren Datei durch Vorgabe von Abmessungen in cm und Vorgabe von dpi.

Beispiel (für mich Kopfrechner):

Neue Datei in 2,54*2,54 cm und 72 dpi: 72*72 Pixel

Neue Datei in 2,54*2,54 cm und 200 dpi: 200*200 Pixel (und somit höhere Qualität beim Ausdruck in 2,54*2,54 cm)

hansauweiler
18.07.2006, 16:19
Hallo Manni !
Ich spreche nicht von den Daten in der Cam-Datei, sondern von denen,die nach Bearbeitung vorhanden sind . Da ich alle Bilder aus der Cam in DIN Formaten freistelle ergeben sich unterschiedliche verwendete Pixelzahlen, und resultierend bei festen Ausgabegrößen natürlich verschiedene DPI.
Was mich erstaunt ist : Selbst bei nachfolgender teils mehrfacher Scalierung in einer Collage ist mit dem Auge kein Unterschied zum "Original" feststellbar. Jede Scalierung mit "krummen" Werten hat aber doch Interpolationen nötig, die eigentlich die Qualität vermindern müssen.
Weicht hier die Theorie wieder soweit vom praktisch erkennbaren ab, daß die ganze Sache wieder (wie vieles) ins Haarespalten oder selbst verrücktmachen mündet ?
Grüße auch an Ute HANS

ManniC
18.07.2006, 16:36
ich glaube ich kann Dir bei der Hitze nicht so wirklich folgen :oops: - Deinem Ausgangsposting entnehme ich, dass Du beim ersten Versuch bei der Anlage der Datei in PS nicht auf die dpi geachtet hast. PS hat dann mit 72 dpi angelegt und die entsprechende absolute Pixelzahl produziert: Schon war der Matsch in Fluss ;)

Beim 2. Versuch hast Du 200 dpi vorgegeben, PS hat entsprechend mehr absolute Pixel produziert und der Output war erstklassig.

Bei der Montage werden nur die importierten absoluten Pixel berücksichtigt, d.h. ein 500*500 Px-Import ist in Versuch 1 größer im Verhältnis zur Gesamtfläche A1 als in Versuch 2.

Im Übrigen - und ich denke dass ist der Grund für Deine letztendliche Verwunderung - arbeitet der PS-Algorithmus bei der Skalierung in gewissem Rahmen erstaunlich hochqualitativ, ungeachtet eventueller "krummer" Werte.

gpo
18.07.2006, 17:40
Moin,

eigentlich sollte es klar sein:))...

wenn du in PS( oder anderen Programmen) Bilder "ohne Ausgabegröße" reinholst...
muss "interpoliert" werden!!!...und zwar ungefragt mit den Parametern aus den Voreinstellungen z.B. Bikubisch...

wer das vermeiden will..."muss/müste" vorher die Bilder über:
Bildgröße=> haken weg bei neuberechnen=> 300 Dpi eingeben...
neu ausrechnen lassen...

solche Bilder in ein A1 eingefügt, sollten dann die richtige Größe haben, aber nur...

wenn dein A1 auch schon beim Neuanlegen ...auf 300 Dpi eingestellt wurde!.

etwas komfortabler geht sowas natürlich mit Programmen wie Corel Draw oder Illustratur...

Bilder mit 300 platzieren...alles andere ist Vector und damit deutlich kleiner
...und diese Programme zeigen die DPI auch an wenn Bilder reinkopiert werden...eben weil sie für die (Druck-)"Ausgabe" konstruiert wurden

logisch iat auch, das man auch "eigene Dpi werte" nutzen kann, wen man weiß was man tut...300 sind nur gemittelt, aber...
auch Drucker interplorieren gerne mal ungefragt:))
Mfg gpo

bleibert
19.07.2006, 13:47
Ich habe dann alles schnell neu gemacht und die weiße Ebene mit 200DPI angelegt.
Das geht schlecht, denn einer Ebene kannst Du keine Auflösung zuweisen, die gilt immer dokumentübergreifend. Wenn du ein neues Dokument erstellst, dann ist dort im Dialog eine Eingabefeld für die Auflösung, der Standardwert ist 72dpi. Dort gibst Du dann zB 200dpi ein, das gilt dann für alle Ebenen. Du kannst nun andere Bilder öffnen und per Drag&Drop (mit dem V-Werkzeug) hinüberziehen. Die Bilder werden immer pixelbasiert 1:1 eingefügt. Bei einer 72dpi-Grunddatei sind die natürlich im Dokument viel größer, als wenn die Grunddatei 200dpi hat. Die Daten im Bildgröße-Dialog sind absolut relevant, nur die dpi-Angabe der Bilddateien ist irrelevant.

hansauweiler
19.07.2006, 18:03
Hallo Dennis !
Der entscheidende Satz isteiner Ebene kannst Du keine Auflösung zuweisen, die gilt immer dokumentübergreifend.
Wenn ich also als Hintergrund zB. eine weiße Ebene mit 200DPI anlege und dann Bilder auf diese lege (Strg C-Strg V),sind die zwar im Ebenenfenster als Ebenen aufgeführt, haben aber alle die gleiche DPI Zahl, wie die weiße Ebene.
Das zu mißachten war ja mein Anfangsfehler (Vergessen auf 200 umzustellen.)
Meine Verwunderung über die Güte der scalierten Bilder (und ich habe alle scaliert, teilweise mehrfach um sie im Gesamtbild in richtger Größe zu haben) ist aber davon unabhängig.
Nach allem was man so liest verschlechtern Scalierungen die Bilder stark. Genau das kann ich in meinen Fällen nicht bestätigen.

Gruß HANS

bleibert
20.07.2006, 14:00
Wenn ich also als Hintergrund zB. eine weiße Ebene mit 200DPI anlege
Das ist es ja genau, was nicht geht. Im Dialog "Neue Ebene anlegen" oder in den Ebenen-Optionen gibt es keine Einstellung für die Auflösung einer Ebene. Das kannst Du nur am Anfang machen, wenn du ein neues Dokument erstellst, das dann genau eine Ebene enthält - nämlich die Hintergrundebene - , oder eben über den Bildgröße-Dialog. Letzterer bezieht sich aber auch auf das gesamte Dokument inklusive aller Ebenen. Ich denke zwar, dass Du verstanden hast, worum es geht, aber Du musst begrifflich die Wörter Dokument und Ebene ganz klar trennen, sonst gibt es nur Missverständnisse.

... und dann Bilder auf diese lege (Strg C-Strg V),sind die zwar im Ebenenfenster als Ebenen aufgeführt, haben aber alle die gleiche DPI Zahl, wie die weiße Ebene.
Jedes eingefügte Bild landet automatisch auf einer neuen Ebene. Beim Einfügen zählt nur die Pixelabmessung. Ist Dein Dokument 200px breit, und das einzufügende Bild 100px breit, dann wird es logischerweise auch 100px breit eingefügt und nimmt so 50% der Breite des Dokumentes ein. Wenn Du Dokument und einzufügendes Bild beide in der selben %-Ansicht-Stufe (zB 25%) anschaust, dann siehst Du exakt die richtigen Größenverhältnisse. Wenn Du Dein Dokument in 50%-Ansicht betrachtest, und das einzufügende Bild in 100%, erscheinen beide gleich groß auf dem Monitor. Wenn Du das Bild dann rüber auf das Dokument ziehst, "schrumpft" es auf einmal auf die Hälfte, da es dann auch in 50%-Ansicht angezeigt wird.

Nach allem was man so liest verschlechtern Scalierungen die Bilder stark. Genau das kann ich in meinen Fällen nicht bestätigen.
Du hast Dein Dokument anfänglich 594mm breit mit 72dpi Auflösung angelegt. Somit wurde es also

(594mm ÷ 25,4mm/in) · 72dpi = 1.684px breit.

Ja nach Größe der Bilder, die Du eingefügt hast, musstest Du sie also sogar kleiner machen. Wenn Du das Dokument nun in 200dpi Auflösung erstellst, dann kann es sein, dass Du die Bilder in Originalgröße nehmen konntest. Ohne Wissen über die Größe der Bilder kann man keine Aussage machen.

hansauweiler
20.07.2006, 15:53
Hallo !
Zur Verdeutlichung habe ich mal einen screenshot eingestellt der zeigt, was ich als erste Operation in PS mache.
Auf der so entstandenen weißen Fläche baue ich das Bild auf.
Ob das nun Dokument oder Ebene heißt, weiß ich nicht.
Hoffentlich klärt dies.

Gruß HANS

http://www.d7userforum.de/phpBB2/4images/data/thumbnails/6/Screenshot_-_20.jpg (http://www.d7userforum.de/phpBB2/4images/details.php?image_id=29997)

bleibert
20.07.2006, 16:48
Ob das nun Dokument oder Ebene heißt, weiß ich nicht.Heiei, ein ganz klein wenig in die Grundlagen solltest Du dich schon einarbeiten. Das was Du machst, ist der Dialog, der folgt, wenn man im Menu "Datei" den Eintrag "Neu" anklickt. Also wird damit ein neues Dokument oder eine neue Datei angelegt. Das ist logischerweise das erste, was man machen muss, wenn man ein neues "Photoshop-Bild" erstellen möchte. Wenn Du im Menu "Fenster" den Eintrag "Ebenen" anklickst, dann erscheint eine kleines Fensterchen, die Ebenen-Palette. Dort werden alle Ebenen des momentan aktiven Dokumentes angezeigt. Ein Dokument kann viele Ebenen enthalten, Du kannst Dir das wie Folien vorstellen, die Du aufeinander stapelst. Ein Dokument besteht immer aus mindestens einer Ebene, normalerweise der Hintergrundebene. Eine Ebene kann alle möglichen Eigenschaften hinsichtlich Transparenz, Farbe oder Wechselwirkung mit anderen Ebenen haben, aber die Auflösung ist ein Parameter, der immer für das gesamte Dokument gilt. Genau so, wie die Größe - jede Ebene ist immer (mindestens) so groß, wie das Dokument. Wenn Du nun Bilder hineinkopierst, legst Du lauter neue Ebenen an. Hinsichtlich Größe und Auflösung habe ich ja eigentlich oben schon alles erklärt.

hansauweiler
20.07.2006, 18:30
Hallo Dennis !
Schönen Dank für die Mühe die du dir gibts um mir Grundlagen zu erklären.
Ich benutze PS seit Jahren und wie ich glaube mit gutem Erfolg.Nur gibt es immer einige Dinge die "selbstverständlich" sind bis mal eine Frage (oder Bedienungsfehler) auftritt.
Ich habe den Eindruck, daß dies für fast alle Gebiete der Technik gilt.
Aber wie du siehst, man lernt nie aus, nur viele trauen sich nicht mehr wie Kinder zu fragen (warum ist der Himmel blau, ertrinkt man bei 100% Luftfeucht etc.)
Ich hoffe auch weiterhin "Kinderfragen" stellen zu dürfen, besonders wenn bei mir "kindliches Erstaunen" auftritt.

Viele herzliche Grüße HANS

Sunny
20.07.2006, 18:50
Ich hoffe auch weiterhin "Kinderfragen" stellen zu dürfen, besonders wenn bei mir "kindliches Erstaunen" auftritt.

Hallo Hans,

seit 26 Jahren habe ich mindestens 1 PC, mit der Technik bin ich auf du und du und trotzdem habe ich immer wieder zig Fragen.

Für diese Fragen ist auch unser Forum vorhanden und wenn die Fragen kommen dann werden sie gestellt.

Das gilt für Dich und all die anderen User :top: :top: :top:

bleibert
21.07.2006, 12:49
Ich benutze PS seit Jahren und wie ich glaube mit gutem Erfolg.
Das mag ja sein. Ich habe auch erst mal in PS eine ganze Weile so herumgespielt, bevor ich mich damit ernsthaft auseinandergesetzt habe. Da habe ich dann erst gemerkt, was ich vorher für einen Bockmist gebaut habe. Das Problem kommt vor allem dann ans Tageslicht, wenn Du etwas ganz gezielt etwas erreichen möchtest - dann kannst Du nämlich nur noch auf gut Glück ins Blaue raten. Ich empfehle Dir ein Buch aus der "Photoshop Wow!"-Reihe, die sind brillant, bunt und halten eine gute Balance zwischen Kreativität und Technik.

Ich hoffe auch weiterhin "Kinderfragen" stellen zu dürfen, besonders wenn bei mir "kindliches Erstaunen" auftritt.
Natürlich, es ist halt manchmal etwas schwierig herauszufinden, wo überhaupt die Ursache für das Problem/die Frage/das Missverständnis liegt.