Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Belichtungsumfang D7D schlecht?
tzgraggen
05.07.2006, 20:14
Eine Bekannte, der ich die D7D empfohlen haben, hat mir Folgendes geschlildert:
Letztes Wochenende hat sie ein Brautpaar fotografiert, mit weisses Brautkleid und dunklem Anzug. Im hellen Tageslicht hat sie es nicht geschafft, sowohl das Kleid wie auch den Anzug mit genügend Zeichnugn aufzunehmen. Entweder waren die Lichter ausgefressen oder die Schatten abgesoffen.
Ein zweiter Fotograf, der das gleiche Bild mit einer Nikon DSLR (Typ weiss ich nicht) gemacht hat, bekam den gesamten Lichtumfang aufs Bild mit genügend Zeichnung in den Lichtern unn in den Schatten.
Kann es sein, dass der Belichtungsumfang der D7D soviel schlechter ist als bei einer Nikon? :?
Letztes Wochenende hat sie ein Brautpaar fotografiert, mit weisses Brautkleid und dunklem Anzug. Im hellen Tageslicht hat sie es nicht geschafft, sowohl das Kleid wie auch den Anzug mit genügend Zeichnugn aufzunehmen. Entweder waren die Lichter ausgefressen oder die Schatten abgesoffen.
Wie hat sie denn kontrolliert, ob die Flächen abgesoffen waren?
Ich habe oft den Eindruck, dass die blinkende Meldung im Display nur bedeutet, dass es langsam kritisch wird, aber wirklich ausgefressen waren die Stellen (in der RAW-Datei!) nur sehr selten.
Wertet die Kamera für die Histogramm- und die Blinkanzeige eigentlich das .mrw oder das .thm aus? Letzteres wäre ja viel schneller auszuwerten, das würde dann auch meinen Eindruck erklären.
Tobi
Meiner Erfahrung nach ist der Dynamikumfang bei JPGs direkt aus der Kammera oft problematisch. Ich habe zahlreiche Versuche gemacht, und grundsätzlich konnte man beim fotografieren von RAW-Dateien (auch ohne besondere Nachbearbeitung) deutlich mehr herausholen. Ich weiß, das ist immer so, aber bei der Minolta schien mir besonders viel verloren zu gehen. Gut möglich, daß hier die Kamerainterne Verarbeitung der Nikon mehr leistet.
tzgraggen
05.07.2006, 21:15
auf dpreview.com habe ich gelesen, dass die Nikon D200 8.2 Lichtwerte schafft. Kennt jemand den Wert für die D7D?
Die High Key Einstellung der D7D soll bei solch schwierigen Lichtsituationen Abhilfe schaffen. Hat jemand von Euch Erfahrungen damit gemacht?
Laut den DC-Tau Protokollen bei DK.de hat die 7D 8,2 Blendenstufen Kontrastumfang, die D70s hat 8,1, die Canon 300D hat 9 und die 5D hat 9,2.
Man kann davon ausgehen, daß mit steigender Pixeldichte der Kontrastumfang abnimmt, jedoch spielt auch die Signalverarbeitung hier eine Rolle. So erreicht man diese Werte nur mit dem RAW-Format und durch entsprechende Aufbereitung ("Tiefen/Lichter" o.ä.) sicher noch mehr. Bei Nikon kann man verschiedene Tonkurven in die Kamera laden, vielleicht lag da der Vorteil. Oder sie hat einfach noch etwas akkurater belichtet. Weißes Brautkleid/schwarzer Anzug im prallen Sonnenlicht ist auch ein absolut schwieriges Motiv.
5D hat 9,2.
Canon oder Minolta?
Tobi
5D hat 9,2.
Canon oder Minolta?
Canon 5D.
John Doe
05.07.2006, 22:33
Hallo zusammen,
egal welche DSLR an den Start geht, in diesem Fall sind die digitalen dem analogen Film (noch) unterlegen. Der Dynamikumfang nimmt mit steigender ISO Empfindlichkeit ab, momentan sind die Canons in dieser Disziplin füherend, wobei die halbe Blendenstufe mehrden Kohl auch nicht wirklich fettmacht.
Das bessere Ergebnis des "Nikon Profis" wird wohl eher die Erfahrung sein. Es gibt kaum etwas schwierigeres, wie eine Hochzeit zu Fotografieren. Ohne Ausreichende Übung kann man sich mit diesen Bildern die besten Freundschaften verderben. Der Kontrastumfang ist eifach zu groß, als daß man ihn problemlos aufs Bild bekommt. Ich für meinen Teil messe meistens das Brautkleid an und hole den "abgesoffenen" Teil mit Photoshop (Stichwort Tiefen/Lichter) wieder aus der Dunkelheit. Auch Aufhellblitzen, Faltreflektoren und anderes Zubehör sind bei solchen Aktionen sehr nützlich.
Denkt zuerst immer daran, daß nicht die Kamera, sondern der Fotograf das Bild macht. Es ist ein Irrglaube, daß teuere Kameras auch automatisch bessere Bilder produzieren, es ist eher das Gegenteil der Fall, da die meisten Profimodelle ein gelindes Maß an Erfahrung und Wissen voraussetzen. Die Dynax ist in dieser Disziplin nichts schlechter, wie eine EOS20D/ Nikon D70/100/200.
Interessant dürfte in diesem Zusammenhang die angekündigte Dynamikerweiterung der a100 werden. Was mich stark verwundert ist, daß dieses eigentlich bei den Nikon Modellen kommen sollte. Allerdings kann das auch eine andere Entwicklungsschine sein, Nikon sollte das von Adobe bekommen.
Gruß Uwe
Was mich stark verwundert ist, daß dieses eigentlich bei den Nikon Modellen kommen sollte. Allerdings kann das auch eine andere Entwicklungsschine sein, Nikon sollte das von Adobe bekommen.
Was genau meinst du? Bei Nikon gibt es doch "D-Lighting" (schon ziemlich lange). Da das jedoch (genau wie diese Geschichte bei der Alpha) nix anderes als eine Aufhellung der Tiefen bei JPG ist, ist das nicht so wirklich spektakulär.
Dem Rest deines Beitrags kann ich nur zustimmen.
John Doe
05.07.2006, 22:58
Hallo zusammen,
nein, ich meinte nicht das D-Lighning. Vor kurzem wurde mir zugetragen, daß Adobe mit Nikon eine Kooperation eingehen wollte, da Adobe eine Art "Ein Bild Software DRI" entwickelt hat, welche den Dynamikumfang auf rund 12-15 Blendenstufen steigen lassen sollte. Das ganze sollte aber nur einem Hersteller exclusiv angeboten werden. Eigentlich ist meine Quelle recht zuverlässig, was solche (Nikon) Dinge betrifft.
Gruß Uwe
Sebastian W.
05.07.2006, 23:19
Die Minolta D7D und D5D haben genau den gleichen Dynamikumfang wie die kleinen Nikons (70/70s/50). Von der D200 und den einstelligen Nikons unterscheiden sie sich. Im großen und ganzen liegen die DSLRs nicht weit auseinander mit Ausnahme der Fuji S3 Pro und den Kameras mit großen Einzelsensoren wie die Canon 5D. Sie sind die Einäugigen unter den Blinden. "Normale Extremsituationen" rettet deren geringfügig größerer Dynamikumfang selten.
Entscheidender ist, was man aus dem unter Optimalbedingungen verfügbaren Dynamikumfang macht. JPEG und hohe ISOs sind die größten Dynamikkiller.
Eine Hochzeit im klassischen Schwarz-Weiss-Outfit ist so eine Extremsituation.
"Ein Bild Software DRI" ... welche den Dynamikumfang auf rund 12-15 Blendenstufen steigen lassen sollte.
Klingt nach Marketingabteilung. Der Dynamikumfang ist durch den Sensor begrenzt. Man kann ihn nicht durch Software erhöhen. Er ließe sich bei gleichem Sensor nur durch mehrere schnell aufeinanderfolgende Bilder erweitern.
Gemeint ist vermutlich eine intelligentere Helligkeitsoptimierung. Wie sowas aussehen kann, sieht man bei "Perfectly Clear" mit abgeschalteter Farbkorrektur. Diese Funktion möchte ich gerne in meiner Kamera haben. Vielleicht verwende ich dann wieder öfter JPEG.
Mal zurück zum Ausgangsposting - Ich nehme mal an der Nikon-Fotograf wird das Bild einfach gut nachbearbeitet haben.
Ich wunder mich selbst oft immer wieder was man aus den vermeindlich "abgesoffenden" Tiefen in Raw noch raushoöen kann! :top:
MiLLHouSe
06.07.2006, 08:42
Ich hatte auch die Ehre, eine Hochzeit, die von meiner Schwester fotografieren zu dürfen. Allerdings habe ich ihr gleich gesagt, dass ich auf keinen Fall die Hochzeitsbilder machen werde, weil ich nicht verantwortlich sein will, wenn was schief geht. Also haben sie einen anderen Hobbyfotografen engagiert. Im Nachhinein frage ich mich ernsthaft, warum ich diesen Job nicht doch angenommen habe.
Die Bilder von mir sind um einiges besser... Der Typ hat zwar ne Canon EOS-1D MarkII, kann aber offenbar nicht damit umgehen, die Bilder sind durchgängig sehr schlecht belichtet und reichlich unscharf. Da hilft selbst die beste Bildbearbeitung nicht mehr viel.
Auch mit dem Belichtungsumfang hatte ich erstaunlicherweise recht wenig Probleme, wobei ich dazu sagen muss, dass ich meinen 5600er drauf hatte, aber da habe ich erst einmal gemerkt, dass ein Blitz bei solchen Bildern eigentlich fast unabdingbar ist...
Hier ein Bild, welches ich nur kurz beschnitten und nachgeschärft habe, ansonsten gar nix gemacht, keine Tonwertkorrektur, keine Tiefen/Lichter-Korrektur...
http://www.d7userforum.de/phpBB2/4images/data/thumbnails/6/hochzeit.jpg (http://www.d7userforum.de/phpBB2/4images/details.php?image_id=29617)
A1-Chris
06.07.2006, 08:47
Hi Alex,
schönes Foto :top: , mit welchem Objektiv?
MiLLHouSe
06.07.2006, 08:54
Mit dem 50/1.7!
bleibert
06.07.2006, 10:55
Eine Bekannte, der ich die D7D empfohlen haben, hat mir Folgendes geschlildert:
Letztes Wochenende hat sie ein Brautpaar fotografiert, mit weisses Brautkleid und dunklem Anzug. Im hellen Tageslicht hat sie es nicht geschafft, sowohl das Kleid wie auch den Anzug mit genügend Zeichnugn aufzunehmen. Entweder waren die Lichter ausgefressen oder die Schatten abgesoffen.
Ein zweiter Fotograf, der das gleiche Bild mit einer Nikon DSLR (Typ weiss ich nicht) gemacht hat, bekam den gesamten Lichtumfang aufs Bild mit genügend Zeichnung in den Lichtern unn in den Schatten. Diese Beschreibung ist vollkommen unzulänglich. Lass es mich an einem Beispiel erklären:
Dir wurde erzählt, dass jemand auf der Autobahn mit einem blauen Mercedes gefahren ist, und dabei von einem roten BMW überholt wurde. Sind jetzt rote BMW's schneller, als blaue Mercedes?
Ohne genauere Angaben zu den Aufnahmeparametern und der Weiterbearbeitung ist keine Antwort möglich. Falsche Belichtung, ungeeignetes Datenformat, schlechte Nachbearbeitung sind genauso möglich, wie ein Unterschied in der Leistungsfähigkeit der Kamera selber.
bleibert
06.07.2006, 11:00
egal welche DSLR an den Start geht, in diesem Fall sind die digitalen dem analogen Film (noch) unterlegen.Diese Aussage ist falsch, weil undifferenziert. Genauso[s:b6f3ade1bb]gut[/s:b6f3ade1bb]falsch kann man sagen, dass jede DSLR dem Film haushoch überlegen ist.
Der Dynamikumfang nimmt mit steigender ISO Empfindlichkeit abDas ist bei Film genau so.
Fakt ist - und das schon seit etlichen Jahren - dass DSLR's einen (zT deutlich) größeren Kontrastumfang verdauen können, als Dia-Filme der entsprechenden Empfindlichkeitsklasse, und in diesem Bereich nahe an Farbnegativ-Filme herankommen oder sogar auf Augenhöhe sind. Insbesondere bei höheren Empfindlichkeiten verschiebt sich das Gleichgewicht zu gunsten der DSLR's.
Grüß Gott alle miteinander.
Ich habe noch ein Hochzeitsfoto von einer ehemaligen Arbeitskollegin in meinem Schrank, dass ein Berufsfotograf im Studio mit einer 6x6-Hasselblad gemacht hat.
Sie im schneeweissen Brautkleid, er im rabenschwarzen Anzug. Das Brautkleid ist perfekt belichtet, der Anzug eine einzige schwarze Fläche.
Ich wollte hiermit betonen, dass die klassischen Hochzeitsfotos, also weisses Brautkleid und schwarzer Anzug, der absolute Horror eines jeden Fotografen sind. Beides perfekt zu belichten ist schier unmöglich, das liegt in der Physik der Fotografie, und zwar auch bei der analogen Fotografie.
Schwarzer Anzug, weisses Brautkleid, dazu noch Sonnenschein, das ist eine absolute Extremsituation,
@MillHouSe
Der Anzug des Bräutigam's war aber nicht rabenschwarz, sieht eher nach einem dunklen Grau aus, oder?
Falls ja, hat das entscheidend zur Belichtung beigetragen, das Foto ist Dir wirklich sehr gut gelungen!
edit
Die besten Ergebnisse erzielt man - wie bereits geschrieben wurde - im RAW-Format. Ich empfehle auch dringend, eine Belichtungsreihe (Differenz 0,5eV) zu machen und davon das Foto auszuwählen, das den besten Kompromiss darstellt.
Noch ein Tipp:
In der Praxis wird Dir der Bräutigam, dessen Anzug etwas im Dunkeln absäuft, eher verzeihen als die Braut, wenn deren Kleid eine einzige überstrahlte weisse Fläche ist ;)
MiLLHouSe
06.07.2006, 11:25
Servus Peter,
ja, das stimmt, der Anzug ist nicht schwarz, eher grau mit Streifen. Danke für das Lob, freut mich.
Ich habe auch ein paar Bilder des off. Fotografen (der eigentlich keiner ist, wie wir mittlerweile erfahren haben) gesehen, die sind teilweise echt katastrophal von der Belichtung her. Aber hauptsache er hat ne Reflexionswand mitgebracht und groß getönt damit. :roll:
Wenn man früh genug weiß, dass man auf einer Hochzeit fotografieren darf, kann man den Bräutigam auch bitten, keinen tiefschwarzen Anzug, sondern einen grauen oder dunkelgrauen zu tragen. Wenn man erklärt, warum, sind die meistens sogar dankbar für den Hinweis, nur wenige halten da am klassischen Schwarz eisern fest.
Fritzchen
06.07.2006, 11:34
Es ist immer schnell etawas auf die Kamera geschoben.
Der Hauptgrund ist ja wohl eher, viele Fotografen sind bei schwierigen Belichtungsverhaeltnissen ueberfordert .
Das hat etwas mit Erfahrung zu tun .
Wer benutzt schon die AEL Taste oder belichtet auf den richtigen Punkt ?
Das ist Erfahrung die man erst mal sammeln muss !
Oder wie verhaelt sich welche Farbe oder in der Kombination mit einer anderen dominierenden Farbe . Gelbe Blumen rote Blumen und was es nicht so alles gibt.
Also Ueben, nur manche Sachen lassen sich nicht so einfach ueben .
Bester Satz, du kannst doch die Hochzeitsbilder machen :shock:
Schon hat sich das erledigt :D
...Aber hauptsache er hat ne Reflexionswand mitgebracht und groß getönt damit. :roll:
Ich halte es auch für sehr schwierig bis unmöglich, mit einer Reflexionswand den Kontrastumfang zu erhöhen. Diese Reflexionswände dienen hauptsächlich dazu die dunklen Bildpartien, die durch den Schatten/Eigenschatten verursacht werden, aufzuhellen. Dazu zählen die Augenhöhlen, der Mund (Schatten durch die Nase) und der Hals (Schatten durch das Kinn).
Ich halte es für unmöglich, damit gezielt den dunklen Anzug aufzuhellen, das Brautkleid aber nicht, dazu ist das reflektierte Licht nicht gebündelt genug.
tzgraggen
06.07.2006, 15:10
Vielen Dank für Eure Beteiligung an dem Thema. So kann ich meiner Kollegin den Link zu diesem Thread schicken :top:
Gruss,
Thomas
Ich habe auch einmal ein Hochzeitsfoto von einer "sogenannten Berufsfotografin" gesehen, die es geschafft hat, dass sowohl die hellen Teile des Brautkleids absaufen (und das war nicht einmal rein weiß) aber auch in den dunklen Teilen des Hintergrunds überhaupt keine Zeichnung mehr vorhanden ist. Naja, dem Brautpaar ist es nicht aufgefallen.
Dieselbe Fotografin hatte auch noch ein anderes "Traumfoto" gemacht. In der Mitte steht ein Baum, das Brautpaar dahinter, Braut schaut links vom Baum hervor, der Bräutigam rechts davon. Normalerweise legt man die Schärfe bei sowas auf die vorderste Person. Nicht aber bei diesem Foto, hier ist die Braut, die vorne war, komplett und der Bräutigam dahinter noch immer deutlich unscharf. Dafür war der Hintergrund schön scharf. Ich würde so ein Bild sofort löschen, die Fotografin hatte aber keine Skrupel, es dem Brautpaar zu verkaufen.
bleibert
06.07.2006, 17:24
...Aber hauptsache er hat ne Reflexionswand mitgebracht und groß getönt damit. :roll:
Ich halte es auch für sehr schwierig bis unmöglich, mit einer Reflexionswand den Kontrastumfang zu erhöhen.Eigentlich benutzt man sowas, um den Kontrastumfang zu verringern.
Da hier das weiße Brautkleid ein wichtiger Bestandteil ist, und somit nicht ausfressen darf, muss man hier die Belichtung darauf ausrichten. Dazu muss man vorher schon mal probiert haben (zB an einer verputzten weißen Hauswand), wieviel Überbelichtung der Sensor verträgt, bevor er clippt. Bei meiner A2 bin ich zB mit +2 1/3 EV auf der sicheren Seite. Das heißt dann: Brautkleid per Spot anmessen und die Belichtung um den entsprechenden Faktor korrigieren. Ist das Bild nachher zu dunkel, muss man es eben aufhellen, aber dafür bleibt das Brautkleit durchzeichnet.
Projekt5
07.07.2006, 10:09
Ich muss auch sagen das ich mit meiner 7d im Zusammenhang mit dem 5600er keinerlei Probleme habe. Die letzten "extrem"-Situationen waren eine Kommunion und eine Taufe. Sicherlich hat man immer mal ein paar Bilder die zu helll oder zu dunkel sind, aber im grossen und ganzen sehr zufriedenstellend.
Und klar ist auch, das man für jede Situation sein entsprechendes Objektiv benötigt und die entsprechenden Einstellungen parrat hat. Aber dazu macht man sich ja in der Regel mindestens einen Tag vorher seine Gedanken oder besucht vorher die Örtlichkeiten.
Wenn man das aber schon ein paar mal gemacht hat, dann gibt einem das schon etwas mehr Sicherheit und kann vieles viel besser Einschätzen.
Wie Fritzchen schon geschrieben hat... es ist immer schnell auf die Kamera geschoben.
Hallo,
ich habe mal versucht, den Zusammenhang zwischen Histogrammanzeige und Pixelwert bei meiner 7D durch Belichtungsreihen herauszufinden.
Fotografiert wurde eine graue Fläche mit 100 ASA Einstellung und das Maximum der Histogrammanzeige bestimmt.
Maximum --Belichtungszeit --RAW-Pixel-Mittelwert
ganz links---1/1000 s -- 11 (3 Bit)
links---------1/250 s -----40
rechts-------1/4 s --------2500 (11 Bit)
ganz rechts 1/2s --------4000 (12 Bit)
Zwischen 1/1000s und 1/4s liegen 8 Blendenstufen. Der Wert 11 ist noch etwa drei Blendenstufen von"nichts", der Wert 2500 noch 1 Blendenstufe von "gesättigt" entfernt.
In der Praxis gewinnt man demnach noch 2 Blendenstufen in dunklen Bereich mit RAW-Dateien.
Bei sehr wichtigen Bildern würde ich dann aber immer wieder Dunkelbilder anfertigen, um "hot pixels" wenigstens teilweise aus der RAW-Datei zu eliminieren.
Die Histogrammanzeige bezüglich der über- bzw. unterbelichteten Flächen stimmt demnach bei meiner Kamera recht gut.
Gruß
Stuessi
(...) Ich halte es auch für sehr schwierig bis unmöglich, mit einer Reflexionswand den Kontrastumfang zu erhöhen. Diese Reflexionswände dienen hauptsächlich dazu die dunklen Bildpartien, die durch den Schatten/Eigenschatten verursacht werden, aufzuhellen. Dazu zählen die Augenhöhlen, der Mund (Schatten durch die Nase) und der Hals (Schatten durch das Kinn).
Ich halte es für unmöglich, damit gezielt den dunklen Anzug aufzuhellen, das Brautkleid aber nicht, dazu ist das reflektierte Licht nicht gebündelt genug.
Das hat mich an der Schilderung auch gewundert. Mit einem Blitz kann man nur in betimmten Situationen Kontrast-Differnzen mindern. Z.B. möchte man tagsüber in einem großen Raum diesen ablichten, möchte aber, das die Terrasse mit drauf ist. Ohne Blitz gibt es nur zwei KOs: entweder inne ok aber außen weiß, oder außen korrekt und innen "schwarz". Dies war für mich ein Grund, nach der 9000AF mit 4000AF auch zu DimageA2 den 5600HSD zu kaufen.
Verbesserungen an diesem Parameter wären mir weit wichtiger als ein weiteres, plakatives Erhöhen der Pixel-Anzahl.
Gruß
bleibert
07.07.2006, 16:34
Fotografiert wurde eine graue Fläche mit 100 ASA Einstellung und das Maximum der Histogrammanzeige bestimmt.
Maximum --Belichtungszeit --RAW-Pixel-Mittelwert
ganz links---1/1000 s -- 11 (3 Bit)
links---------1/250 s -----40
rechts-------1/4 s --------2500 (11 Bit)
ganz rechts 1/2s --------4000 (12 Bit)
Was soll das aussgen? Welche Histrogramm-Anzeige? In der Kamera? Die ist ja abhängig von den gewählten Kamera-Parametern. Oder ein Histogramm in einem EBV-Programm? Wie wurden die Raw-Daten behandelt? Gamma-korrigiert? Auf 16bit skaliert? Unskaliert?
Es ist irgendwie weder klar, was Du da genau gemacht hast, noch wie Du es ausgewertet hast, noch was das Ergebnis ist.
Gemeint ist die Histogrammanzeige der Kamera.
Die Kameraparameter sind unverändert, haben eh keine Auswirkung auf die Pixel-Werte, wenn man die RAW-Datei ausliest.
Pixel-Werte zwischen 0 und 4095 (12Bit-Format).
Pixelwert 0 bedeutet theoretisch kein LICHT, in der Praxis liegt der mittlere Pixelwert ohne Lichteinfall bei 100 ASA und bei 200 ASA und 1/4000s bei 1, bei 1600 ASA bei 8.
Pixelwert 4095 bedeutet maximale Helligkeit oder zuviel Licht.
Den größten Belichtungsumfang hat man also bei Einstellung auf 100 oder 200 ASA und dann nur mit dem RAW-Format.
Die Bestimmung der Pixelwerte findet man in Zeilen 580f in
http://www.d7userforum.de/phpBB2/ftopic27331.html
Gruß
Stuessi
bleibert
08.07.2006, 03:42
Gemeint ist die Histogrammanzeige der Kamera.
Die Kameraparameter sind unverändert, haben eh keine Auswirkung auf die Pixel-Werte, wenn man die RAW-Datei ausliest.Auf die Raw-Daten nicht, aber eventuell auf die Histogramm-Anzeige der Kamera. Denn dort bekommst Du ja kein echtes Raw-Histogramm angezeigt, das wäre kaum lesbar. Dazu muss es mindestens Gamma-korrigiert werden. Hast Du denn schon mal ausprobiert, wie sich die Einstellungen bei Sättigung oder Kontrast auf die Histogramm-Anzeige der Kamera auswirken?
Den größten Belichtungsumfang hat man also bei Einstellung auf 100 oder 200 ASA und dann nur mit dem RAW-Format.Da die Grundempfindlichkeit des Sensors bei ISO200 liegt, entsteht die ISO100 durch eine Überbelichtung. Somit fehlt hier 1EV in den Lichtern. Die größte Dynamik erreicht der Sensor der D7D bei ISO200.
Hallo,
hier. http://www.d7userforum.de/phpBB2/4images/data/thumbnails/6/Dynamikumfang.jpg (http://www.d7userforum.de/phpBB2/4images/details.php?image_id=29718) mit Erläuterungen
unter http://www.d7userforum.de/phpBB2/ftopic34229.html
sind die neuesten Daten zum Belichtungsumfang meiner 7D.
Gruß
Stuessi