PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der Bär ist tot!


rubberbalu
26.06.2006, 09:53
hab grad die traurige meldung im radio gehört. eine glanztat unserer zivilisation mit all ihren technischen möglichkeiten!
bald werden wohl die gleichen politiker, die das so in auftrag gegeben haben, uns erklären warum für z.b. den wwf zu spenden ist.
z. b. um die letzten freilebenden tiger oder andere wildtiere zu retten!
ich weiß nicht ob ich lachen oder weinen soll!
gruß jürgen :flop:

PauloG
26.06.2006, 10:05
Tja, man darf sich fragen, wer sich das Bärenfell vor den Kamin legen oder den Bären ausgestopft in die Halle stellen darf. Wenn man schon auf den Bär schiessen konnte, warum wurde kein Betäubungsgewehr genommen?

Gruß
Paulo

rubberbalu
26.06.2006, 10:22
vielleicht war die situation nicht passend. ein betäubungsgewehr ist nicht mit einer solchen reichweite "gesegnet" wie ein jagdgewehr.
aber es war doch zeit. es hätte sich schon irgendwann ergeben.
andere "gefahren" werden doch auch von uns geduldet.
hunderttausende angetrunkene fußballfans, raserei auf der autobahn usw..
zu teuer? greenpeace zum beispiel hätte mal einige wochen keine vierfarbprospekte gedruckt, die eingesparte summe wär schon was gewesen.
es war wohl profilierungssucht einiger bekannter leute!
wählt mich, ich schütze euch!
jürgen

Sebastian W.
26.06.2006, 10:37
Betäubungsgewehre sind übrigens eine ganz komplizierte Sache. Schwierig in der Anwendung, kurz in der Reichweite und nur wenige Menschen können und dürfen sie verwenden.

Schade daß er in den letzten Wochen nicht eingefangen werden konnte. Immerhin kann man guten Gewissens behaupten, viel versucht zu haben. Nun ist der Bär tot und das Risiko, daß ein Mensch verletzt wird, ausgeschlossen.

Beinahe noch unterhaltender als den Bären fand ich die Tierschützer und ihre Pseudoargumente. Ja klar, Bären waren schon vor 1000 Jahren hier, also müssen sie sich auch heute in Deutschland frei bewegen können.

Die Idee, sich als Bär zu verkleiden um die Jäger abzulenken war auch nicht schlecht. Vielleicht hatten sie sogar Erfolg und der Bär lebt noch und statt ihm liegt ein Kamikaze-Tierschützer in einem "täuschend echtem Bärenkostüm" vor dem Kamin.

Philipp_H
26.06.2006, 10:47
Da kommt endlich mal wieder Schwung in die heimische Tierwelt, und wir Deutschen haben nix besseres zu tun als das Tier abzuknallen!

Aktuelle Nachrichten (http://www.br-online.de/umwelt-gesundheit/thema/baer-in-bayern/baer-bayern-tirol.xml)

MfG

Philipp

PauloG
26.06.2006, 10:52
Da kommt endlich mal wieder Schwung in die heimische Tierwelt, und wir Deutschen haben nix besseres zu tun als das Tier abzuknallen!

Aktuelle Nachrichten (http://www.br-online.de/umwelt-gesundheit/thema/baer-in-bayern/baer-bayern-tirol.xml)

MfG

Philipp

Ich misch mich mal als Nichtdeutscher ein: das hat nichts mit "wir Deutschen" zu tun. Das findet man überall. Ich würde eher sagen, das hat was mit eingefahrenen Denken zu tun, was man in vielen Verbänden, Kulturkreisen, Religionen, etc. findet, nicht in der lage über den Horizont zu schauen und zu denken.

Gruß
Paulo

Opti
26.06.2006, 10:54
Es mag einfach klingen, aber es ist wahrscheinlich gut so. :top:
Der Bär kann niemandem mehr gefährlich werden. Auch Kindern nicht, die sich dem "Teddy" gern genähert hätten. ;)

Ihn zu fangen und in einen Zoo zu stecken, halte ich für Utopie. Dort hätte er sicher auch Ärger gemacht. Er ist hat das gewöhnt, was wir ihm nicht geben können: Freiheit. :!:

rubberbalu
26.06.2006, 11:02
in anderen ländern funktioniert sowas bestens! z.b. östereich, ungarn usw.!
wölfe in schweden, schlangen in usa, giftechsen in australien.
man kann doch nicht alles abknallen wovor man angst hat!
wo ein wille ist, ist auch ein gebüsch!!
jürgen

Opti
26.06.2006, 11:04
Wenn das so ist, dann sag's dem Stoiber. Du hast es doch nicht so weit zu ihm. ;)

Philipp_H
26.06.2006, 11:08
Ich misch mich mal als Nichtdeutscher ein: das hat nichts mit "wir Deutschen" zu tun. Das findet man überall. Ich würde eher sagen, das hat was mit eingefahrenen Denken zu tun, was man in vielen Verbänden, Kulturkreisen, Religionen, etc. findet, nicht in der lage über den Horizont zu schauen und zu denken.

Gruß
Paulo

Hallo Paulo,

in den Nachbarländern scheint es aber besser zu funktionieren!

Dagegen pflegte man in Österreich bisher einen entspannten und geregelten Umgang mit wilden Bären. "Wir haben hier ein Bären-Ansiedlungsprogramm, mit dessen Hilfe ganze Bärenfamilien heimisch gemacht werden", so Österreichs Bundeskanzler Wolfgang Schüssel. Die Tiere richteten ab und zu Schäden an. "Da wird auch mal ein Schaf gerissen. Aber das wird dann erstattet, und niemand regt sich auf", sagte Schüssel. So genannte Bärenanwälte klären die Bevölkerung über das Zusammenleben mit Bären und nötige Schutzmaßnahmen auf.

In unserem Nachbarland Österreich leben rund 25 Braunbären. Einen Angriff auf Menschen "hat es seit der Wiederbesiedelung der Bären in Österreich im Jahr 1972 kein einziges Mal gegeben", erklärt Walter Wagner, WWF-Experte und "Bärenanwalt".

MfG

Philipp

rubberbalu
26.06.2006, 11:13
@ opti
ich hab´s in vielerlei hinsicht "weit" zu ihm!
ich kann und will gar nicht "zu ihm hin".
und gedanklich bin ich welten von ihm entfernt!
nicht jeder der hier lebt, identifiziert sich mit politik vom schlage "bayrisch kongo"!
es gibt überall solche und solche.
jürgen

PeterHadTrapp
26.06.2006, 11:26
Ich denke mal, wir vergessen hier einen entscheidenden Aspekt.
Der Bär hat ein eindeutig gestörtes Verhalten gezeigt, indem der Beutetiere nur getötet hatte, ohne sie zu fressen, also Tötet nicht um an Nahrung zu kommen, sondern einfach so. Erschwerend kommt noch hinzu, dass er offensichtlich dabei nicht die Nähe von Menschen bzw. deren Besiedlungen meidet.
Beides zusammen hat wohl zu der Einschätzung geführt, einen solcherart gestörten Bären in den Wäldern nicht frei herumlaufen lassen zu wollen, was ich unter diesen Aspekten verstehen kann.

Stellt Euch nur mal vor, der hätte tatsächlich Kinder oder Menschen überhaupt angefallen, was dann los wäre.

Gruß
PETER

Basti
26.06.2006, 11:27
Also jetzt mal langsam bevors hier politisch wird. Dann häng ich ein Schloss davor!

- je weiter die Leute weg sind desto leichter redet es sich, das ist ganz normal.
- Auch Österreicher haben versucht diesen Bär zu fangen, genauso wie Norweger. Keiner hats geschafft.
- schade das er abgeschossen wurde
- er war nicht vergleichbar mit den Bären in Tschechien, Österreich und Ungarn. Dort suchen Bären nämlich nicht die Nähe von Menschen, dieser hier tat das sehr wohl.

Basti

Sebastian W.
26.06.2006, 11:32
Gilt die Abschussgenehmigung in Bayern nicht erst ab morgen?

PauloG
26.06.2006, 11:43
Ich misch mich mal als Nichtdeutscher ein: das hat nichts mit "wir Deutschen" zu tun. Das findet man überall. Ich würde eher sagen, das hat was mit eingefahrenen Denken zu tun, was man in vielen Verbänden, Kulturkreisen, Religionen, etc. findet, nicht in der lage über den Horizont zu schauen und zu denken.

Gruß
Paulo

Hallo Paulo,

in den Nachbarländern scheint es aber besser zu funktionieren!

Dagegen pflegte man in Österreich bisher einen entspannten und geregelten Umgang mit wilden Bären. "Wir haben hier ein Bären-Ansiedlungsprogramm, mit dessen Hilfe ganze Bärenfamilien heimisch gemacht werden", so Österreichs Bundeskanzler Wolfgang Schüssel. Die Tiere richteten ab und zu Schäden an. "Da wird auch mal ein Schaf gerissen. Aber das wird dann erstattet, und niemand regt sich auf", sagte Schüssel. So genannte Bärenanwälte klären die Bevölkerung über das Zusammenleben mit Bären und nötige Schutzmaßnahmen auf.

In unserem Nachbarland Österreich leben rund 25 Braunbären. Einen Angriff auf Menschen "hat es seit der Wiederbesiedelung der Bären in Österreich im Jahr 1972 kein einziges Mal gegeben", erklärt Walter Wagner, WWF-Experte und "Bärenanwalt".

MfG

Philipp

Ich meinte es grundsätzlich, Ausnahmen gibt es natürlich. Aber schau mal, was sich beim Walfang abzeichnet und Robben werden auch wieder geschlachtet. Wer bestimmt eigentlich nach welchem Maßstab, wie viele einer Art auf der Erde leben dürfen? Das selbstregulierende System oder irgendwelche Geschäftsinteressen?

Ursus
26.06.2006, 11:50
Das ist schon richtig was Peter schreibt.

Nur ist es doch irgenwie seltsam, dass in den vergangenen Tagen von den sogenannten "Spezialisten" kaum eine Spur gefunden wurde bzw. sofort wieder verloren wurde und kaum ist die Abschussgenehmigung erteilt, knallts und der Bär ist tot.

Ich hätte meinem Namensvetter doch ein längeres Leben in Freiheit gegönnt.

Bruno (Ursus)

rubberbalu
26.06.2006, 11:57
auch so kann man folgekosten sparen!
jürgen

PeterHadTrapp
26.06.2006, 12:23
@bruno: so verwunderlich finde ich das nicht. Die Polizisten haben den gesichtet und sind eben diejenigen die sofort bewaffnet vor Ort sind um direkt zu handeln. Bei der bayer. Polizei gehört eine Maschinenpistole zur Standardausstattung eines Streifenwagens. In der Vergangenheit war es ja immer so, dass die Zeit, die von der Sichtung bis zum Eintreffen der Spezialkräfte verging einfach zu lange war.

Jens N.
26.06.2006, 12:52
Stellt Euch nur mal vor, der hätte tatsächlich Kinder oder Menschen überhaupt angefallen, was dann los wäre.

Dann hätte es geheissen "typisch, immer muß erst ein Unglück geschehen, bevor gehandelt wird" ;)

Ob der Abschuss nun gut oder richtig war, wage ich mal nicht weiter zu beurteilen, aber schade finde ich's auch.

neo2006
26.06.2006, 12:58
Hmm, Polizei und Jagdkundig? :?
Zitat aus dem Berticht: "Der Bär sei "von jagdkundigen Personen" erlegt worden, hieß es von Seiten des bayerischen Umweltministeriums."
Da kann es einem ja angst werden Bären jagt mit ´ner Maschinenpistole. :shock:

Und was mögen das für Polizisten sein die "Jagdkundig" sind.......


Hoffe nur die betrachten uns Bürger nicht als Freiwild, bei den Steuern tun die Politiker es schon.
Aber das gehört nicht hierher.

Neo

D@k
26.06.2006, 13:05
Braunbären sind Allesfresser, sie ernähren sich erfolgreich auch von Pflanzen, monatelang. Bruno war anders - er riss regälmässig Tiere, immer mehr als er fressen konnte, was auf gestörtes Verhalten deutet. Zweitens - fast jedes wilde Tier meidet den Menschen, Bruno nicht. Das war nur eine Frage der Zeit, bis er plötzlich auf einen Menschen geraten hätte. Dann wüsste er sofort - die nächste leichte Beute steht in Unmengen zur Verfügung. Er war ein ausgesprochen schlauer Kerl, es ist wirklich schade um ihn. Aber so ist es besser.

Zum Ausgleich - wie oft werden zwangsweise Hunde eingeschläfert, weil sie Menschen gebissen haben. Und das Problem hängt in 99% der Fälle am anderen Ende der Leine. Trotzdem ist der Schutz des Menschen die oberste Priorität, das hat die Gesellschaft so entschieden. Deswegen wurde meine Hündin in Zuneigung zum Menschen erzogen, deswegen schütze ich sie vor Menschen, die ihr weh tun können und ihre guten Eigenschaften zerstören. Beim Bruno gab es diese Chance nicht, er wurde gefährlich.

Man kann nur sagen - schade, wirklch schade aber er wurde zu großer Gefahr.

Gruß

Jornada
26.06.2006, 13:07
Also jetzt mal langsam bevors hier politisch wird. Dann häng ich ein Schloss davor!

Mein Gott, dann tu's doch :roll:
Wenn hier jede Art der freien Meinungsäußerung als politisch tituliert wird, die nichts mit Fotografie zu tun hat, dann schliesst doch das Cafe ganz :roll:
In keinem anderen Forum wird so ein Gezetere wegen dem angeblich politischem Inhalt der Postings gemacht wie hier - und von denen ist auch noch keiner eingesperrt worden.

oskar13
26.06.2006, 13:28
Hmm, Polizei und Jagdkundig? :?
Zitat aus dem Berticht: "Der Bär sei "von jagdkundigen Personen" erlegt worden, hieß es von Seiten des bayerischen Umweltministeriums."
Da kann es einem ja angst werden Bären jagt mit ´ner Maschinenpistole. :shock:

Und was mögen das für Polizisten sein die "Jagdkundig" sind.......


Hoffe nur die betrachten uns Bürger nicht als Freiwild, bei den Steuern tun die Politiker es schon.
Aber das gehört nicht hierher.

Neo
So ein Schmarrn, der Bär ist von ganz normalen Jägern erschossen worden und nicht von der Polizei. Die hat das von Anfang an abgelehnt.

Sebastian W.
26.06.2006, 13:40
Unbestätigten Berichten zufolge enthüllte man bei der Häutung des Bären einen Greenpeace-Azubi. Greenpeace strebt Klage an. Während dessen wurden 100 Kilometer weiter erneut tote Schafe gefunden. ;)

Pitti
26.06.2006, 20:31
Zur Reichweite von Betäubungsgewehren: mindestens 60m sollte kein Problem sein. Einer der Markführer ist dan inject (http://www.dan-inject.com/)

Gruss Pitti

korfri
27.06.2006, 01:33
Ein Braunbär ist grundsätzlich ein sehr starkes wildes Tier. Er ist genau wie wir Menschen ein Allesfresser. Zu bestimmten Jahreszeiten kann er Früchte, Fisch oder Fleisch bevorzugen. Ein ausgehungerter Bär ist im Frühjahr (nach dem Bärenschlaf bzw Winterschlaf) sehr gefährlich. Bären sind so schnell und jäh in ihren Angriffen, daß sie auch Rehe und Hirsche erwischen können, und zwar nicht nur kranke Tiere. Die Schafe und Ziegen hat er ja auch leicht erwischt. Ein Mensch, eine Mutter mit Kind, ein Rentner am Stock usw. hätte kaum eine Chance, wenn der Bär zufällig ihn fressen will.

Dieser hier bevorzugte aus irgendwelchen Gründen Lunge oder Leber von Schafen. Das Verhalten fand ich noch durchaus normal. Ein Bär muß das gerissene Schaf nicht restlos auffressen, wenn er weitere Schafe umblöken hört, und eben nur die Lunge oder Leber will.

Dieser Bär hat dieses Verhalten übrigens von seiner Mutter gelernt, hinter der die Österreicher her sind, weil auch alle anderen Jungen von ihr sich so gefährlich verhalten. Das war vorhin im TV zu erfahren.

Solange die Wildtiere ausreichend große Reviere haben, und so nett sind, sich mit ihnen zu begnügen, ist es ja schön. Wir leben aber in einer ziemlich komischen Welt, in der wir überall auftauchen, und den Biestern kaum ihren Lebensraum freihalten wollen.

Ich war jedenfalls entsetzt über die Einfältigkeit von Leuten, die genau da spazieren gehen wollten, wo der Bär rumlief. WIR stellen genauso ein Problem dar wie der Bär, wenn wir nicht vernünftig sind.

Sebastian W.
27.06.2006, 01:59
Ein Mensch, eine Mutter mit Kind, ein Rentner am Stock usw. hätte kaum eine Chance, wenn der Bär zufällig ihn fressen will.
Nicht nur Rentner am Stock. Ich schaffe das auch auch nicht, denn auf bärentypische 40 km/h Spitzengeschwindigkeit komme ich auch dann nicht, wenn einer von ihnen es auf meine Leber und Lunge abgesehen haben sollte.

PauloG
28.06.2006, 07:37
Moin! Es hört nicht auf, es geht weiter, jetzt streiten die nach dem Abschuß um den Kadaver.

Mehr (http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,423953,00.html) zum Thema.

Den Bären ausgestopft im Museum "Mensch und Natur" ausstellen zu wollen, finde ich ziemlich passend. :roll:

Grüß Gott

Alfredo
28.06.2006, 09:15
Der nächste Bär kommt bestimmt.
Die Frage ist nur, wie viele Bären wird es dauern bis der Mensch sieht, das er nicht alleine auf der Welt ist. :!:
Frage:
Wer ist die hier die grössere Gefahr; der Bär oder wir. :?:
Gruss

Andreas

Sunny
28.06.2006, 16:36
Hier (http://online-grab.eu/ShowGrave.php?graveNo=MM-9&Session=cb3343358f9782d60db) kann man sich ins Kondolenzbuch eintragen.

XxJakeBluesxX
28.06.2006, 16:49
Hier (http://online-grab.eu/ShowGrave.php?graveNo=MM-9&Session=cb3343358f9782d60db) kann man sich ins Kondolenzbuch eintragen.

Man kann alles übertreiben.

Ich habe letztens auf der Strasse einen toten Igel gesehen, soll ich für den jetzt auch so ein Kondolenzbuch einrichten? :roll: ;)

Gordonshumway71
28.06.2006, 17:01
Wo waren eigentlich die Tierschützer, als Ziegen und Schafe aus Langeweile gerissen und NICHT gefressen wurden ?

Ich möchte das Gesicht eines Tierschützers sehen, dessen Kind vom Spielplatz heim möchte und dann einem Bären gegenübersteht, so es seinem Vater,oder seiner Mutter, dann noch berichten kann, was es gesehen hat...

So traurig der Abschuß war und ich glaube auch, dass man ihn irgendwie hätte fangen können, die Frage sei nur wann, aber ein Bär, der in Ortschaften geht, ist und bleibt eine Gefahr.

Ich wollte mich ursprünglich aus diesem Fred raushalten, aber nach einem Blick auf die Kondolenzliste :roll: und dem Unfug, der dort gepostet wird, musste ich doch meinen Senf dazugeben.

Grüße

Frank

Alfredo
29.06.2006, 09:19
@Frank:

Der Mensch muss endlich bergeifen, das er nicht alleine ist.

Das Leben ist manchmal ein Risiko. Für jeden ob Jung, Alt oder
vielleicht auch kleine Kinder. :!:

In Australien zum Beispiel exisitieren 7 der 10 giftigsten Tiere.
Trotzdem kommt niemand auf die Idee, eine dieser Rassen auszurotten.
Der Mensch muss sich mit diesen Dingen arrangieren lernen.

Ich wünsche mir noch viele Bären in Tirol. :!: :top:

Gruss

Andreas

Gordonshumway71
29.06.2006, 09:48
@Frank:

Der Mensch muss endlich bergeifen, das er nicht alleine ist.

Das Leben ist manchmal ein Risiko. Für jeden ob Jung, Alt oder
vielleicht auch kleine Kinder.

Andreas

Hallo Andreas,

Das kann doch nicht Dein Ernst sein, oder ?

Wir leben in Europa und nicht in Australien.
In Australien ist die Bevölkerungsdichte auch bei weitem nicht so hoch, wie bei uns.
Da du dich ja in der Fauna auskennst, wie Dein Wissen über die Population in Australien aussagt, weißt du sicherlich auch, daß giftige Tiere bei weitem nicht die Größe erreichen, die ein ausgewachsener Bär an den Tag legt.

Giftige Tiere, egal ob Schlangen, Spinnen, Skorpione o.ä. sind allesamt Fluchttiere, die keine Menschen angreifen, wenn sie nicht gestört werden.
Von diesen Tieren tötet keines, wie Bruno im Fall mit den Schafen und Ziegen aus reiner Langeweile oder Tötungslust.

Das war mein letztes Posting zu diesem Thema, da ich mich an politischen Themen grundsätzlich nicht beteilige. Und zu einem politischen Thema ufert diese Sache mittlerweile aus.

Grüße

Frank

p.s. Andreas, versteh mich bitte auch nicht falsch, wie ich oben bereits schrieb, hab ich auch nichts gegen Bären, die in den Alpen leben und in der Wildniss bleiben. Ich hab nur was gegen verhaltensgestörte Bären, wie Bruno ja einer war, die in Ortschaften und Schaf- bzw. Ziegenställen ihr Unwesen treiben.

Dies ist die Kondolenzliste für all die Schafe und Ziegen und Bienen, die Bruno auf dem Gewissen hat.....

Basti
29.06.2006, 09:51
Ich wünsche mir noch viele Bären in Tirol.
Und ich mir in Büttelborn ;-)
Das Leben ist manchmal ein Risiko. Für jeden ob Jung, Alt oder
vielleicht auch kleine Kinder.
Hast du Kinder?
Trotzdem kommt niemand auf die Idee, eine dieser Rassen auszurotten.
Mit dem kleinen Unterschied das Australien auch nicht annähernd so dich besiedelt ist wie Mitteleuropa. Es ist also durchaus möglich sich aus dem Weg zu gehen...
Basti

Echidna
29.06.2006, 10:25
In Australien zum Beispiel exisitieren 7 der 10 giftigsten Tiere.
Trotzdem kommt niemand auf die Idee, eine dieser Rassen auszurotten.

Du darfst drei mal raten, was ein australischer Farmer macht, wenn er mit dem Auto auf eine auf der Strasse liegende Schlange zufährt. Weiß ich aus eigenem Erleben.

Bei allem Unverständnis für den -vorzeitigen- Abschuss: Gestern hatten Leute in der Rheinischen Post eine Todesanzeige für den Bären veröffentlicht. Wie müssen sich die Angehörigen des Verstorbenen gefühlt haben, dessen Todesanzeige unter der von Bruno stand???

Gruß

Echidna

Alfredo
29.06.2006, 10:28
@Basti:

Bären in Büttelborn ? Warum nicht. Ist allerdings nicht Ihr normales Aufenthaltsgebiet.

Nein, Kinder habe ich nicht.
Aber die Kinderdichte in der tiroler Berggegend ist auch nicht all zu hoch. :lol: :lol:
Die Gefahr für ein Kind in der Stadt ist deutliche höher (Verkehr, Umwelt, verhaltensgestörte Menschen)

@Frank:

Mit Politik hat das hier gar nichts zu tun.

Übrigens, die Ansiedlung von Bären ist übrigens ein offizielles EU gefördertes Programm. :!:


Gruss

Andreas

PeterHadTrapp
29.06.2006, 10:50
Hi Andreas

nur um es noch mal zu wiederholen:
der Bär musste nicht dran glauben, weil es völlig ausgeschlossen ist, das ein solcher sich hier bewegen dürfte, sondern weil die Veterinäre und Fachleute sich einig waren, dass Bruno leider in klar gestörtes Verhalten zeigte, nämlich
- zu töten ohne die Beute aufzufressen (also tötete um zu töten)
- dabei den Menschen näher kam, als das seine freilebenden Artgenossen in unseren Nachbarländern tun.

Auch in Asien werden Tiger, die den Menschen zu nahe kommen aus dem Verkehr gezogen.

Jetzt in die Richtung zu argumentieren, dass das typisch deutsch sei ist für mich Polemik, die die von mir angebrachten besonderen Aspekte völlig außer acht lässt.

PETER

BadMan
29.06.2006, 10:50
Übrigens, die Ansiedlung von Bären ist übrigens ein offizielles EU gefördertes Programm. :!:

Solange der Bär sich normal verhält, in seinem Revier bleibt und keine unkalkulierbare! Gefahr wird, ist dagegen ja auch nichts einzuwenden.
Wenn es aber darum geht, ein Menschenleben oder ein Bärenleben, bin ich auch ganz egoistisch.

Und man sollte nun auch nicht so tun, als ob die Bärengeschichte etwas ganz Aussergewöhnliches ist.
Was passiert beispielsweise wohl mit Kampfhunden, die einen Menschen zerfleischt haben? Da regt sich dann (fast) niemand auf.

Und wozu es führen kann, wenn man zu spät reagiert, habe ich aus Geschichten während meines Namibia-Urlaubes erfahren dürfen.
Dort gibt es ein Camp, welches direkt an einem Wasserloch gelegen ist, natürlich durch eine hohe Mauer getrennt. Die Tiere sind eigentlich an den Menschen gewöhnt bzw. zeigen normalerweise auch Fluchtverhalten. Bis eines Tages ein verhaltensgestörter Löwe sich nicht an die Regeln hielt, die Mauer überwand und das halbe Camp zerfleischte.

PeterHadTrapp
29.06.2006, 10:53
Danke Jörg, dass Du mir bestätigst, dass ich nicht völlig danebenliege.

Alfredo
29.06.2006, 11:10
Tja,
so hat halt jeder seine eigene Meinung.
Und das ist auch gut so.

@Badman:
Das mit den Kampfhunden finde ich, ist kein guter Vergleich, da Hunde vom Menschen gezüchtet werden, und in Ihrer jetzigen Art an sich nicht mehr zu den natürlichen Arten gehören.
Ein verhaltensgetörter Kampfhund ist fast immer das Resultat verhaltensgestörter Menschen. :!:
Nur die kommen meist ungeswchoren davon.

@Peter:
Das mit dem 'typisch Deutsch' kommt aber von Dir. Das habe ich nicht gesagt. Es ist meist eher bei allen Menschen so, sich an der Spitze der Natur zu sehen.

Man sollte vielleicht zu Versöhnung mit den Bären, ein Kapitel mit Bärenbildern anregen. :lol:

Also los wer hat welche ??

Gruss

Andreas

Basti
29.06.2006, 11:27
Man sollte vielleicht zu Versöhnung mit den Bären, ein Kapitel mit Bärenbildern anregen.
Auf alle Fälle, er würde sich aber sicherlich auch über einen Eintrag im Kondolenzbuch tierisch freuen :cool:
Basti

PeterHadTrapp
29.06.2006, 11:32
[Auf alle Fälle, er würde sich aber sicherlich auch über einen Eintrag im Kondolenzbuch tierisch freuen :cool:
Basti

klick -> Kondolieren für Bruno (http://www.brunoisttot.de/)

BadMan
29.06.2006, 12:18
Man sollte vielleicht zu Versöhnung mit den Bären, ein Kapitel mit Bärenbildern anregen. :lol:

Also los wer hat welche ??

Bärenbilder hätte ich sogar.
Die Tiere sind aber auch ganz offensichtlich verhaltensgestört, da sie in einem Zoo gehalten werden, wo artgerechte Tierhaltung wohl ein Fremdwort ist.
Wäre daher vielleicht etwas unpassend, die jetz hier unter diesem Motto zu zeigen.
Über die Suchfunktion findet man sie aber auch auf meiner Homepage. ;)

katmai
29.06.2006, 14:02
[...]
- zu töten ohne die Beute aufzufressen (also tötete um zu töten)
- dabei den Menschen näher kam, als das seine freilebenden Artgenossen in unseren Nachbarländern tun.
[...]

Ich habe mich eigentlich mit der ganzen Bruno-Geschichte nicht beschäftigt - aber da muss ich jetzt mal wiedersprechen: An genau den beiden Punkten die Du da angeführt hast, sind wir Menschen schuld:

Ein Bär tötet normalerweise seine Beute und ernährt sich dann langsam davon (nicht alles auf einmal), d.h. er kommt immer wieder zurück. Nun wurde der Problembär immer dann, wenn er wieder zurückkam, von den Menschen (mit Gummigeschossen) beschossen, er musste also lernen: Fressen ja, aber dann nicht mehr zurückkommen, sonst tut's weh.

Zu zweitem - wenn wir unseren Müll offen an den Straßen herumstehen lassen, dann "spart" sich ein Bär natürlich auch die Arbeit, sich mühsam Nahrung zu suchen, wenn sie sowieso schon rumsteht. Deshalb ist es in Italien in den "Bärengebieten" auch so, dass die Mülltonnen besser verschlossen werden müssen, etc.

Brun zu töten war eine politische Entscheidung. Aber darüber wollen und können wir hier nicht diskutieren, Fotografieren ist viel angenehmer :)

Gruß,

katmai.