Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sigma 17-70 vs. Minolta 28-75 (u.a. für Partyfotos)
hi,
nachdem ich demnächst hoffentlich wieder etwas mehr Geld als -200€ auf dem Konto haben sollte, kann ich es mir mal wieder erlauben, mich hierher zu verirren ;) Ich will jetzt ENDLICH mein Sigma 18-50/3.5-5.6 (war für den extrem billigen Preis wirklich nicht so schlecht) gegen was Neues, Besseres tauschen.
Erstens hätte ich gerne ein neues Immerdrauf, da erscheint mir das Sigma 17-70/2.8-4.5 ja nahezu perfekt.
Zweitens mache ich häufig Partyfotos und dabei war ich mit meinem alten billigen Sigma höchst unzufrieden wegen der haufigen Fehlfokusierungen. in einem alten Thread haben wir das glaube ich auf schlecht vergütete Linsen in Kombination mit Kunstlicht das den AF irritiert geschoben (??). Ich blende seitdem immer ein paar Stufen ab und durch die höhere Schärfentiefe passt der Fokus dann so ungefähr, aber dafür verliere ich sehr viel von der schönen Lichtstimmung.
Deshalb möchte ich ein Objektiv das unter diesen Umständen (dunkle Umgebung, weig Kunstlicht) möglichst treffsicher fokusiert (falls das überhaupt am Objektiv liegen kann) und das ich bei halbwegs offener Blende (<=5.6 wäre schön) getrost verwenden kann (ist ja fast nur fürs Web, brauche keine extreme Schärfe aber richtigen Fokus).
Damals (http://www.d7userforum.de/phpBB2/viewtopic.php?t=27179&highlight=) wurde das Fokusierverhalten vom 28-75 auf Parties von lautundspitz gelobt, mich würde interessieren, ob bereits jemand ev. ähnliche Erfahrungen für das 17-70er hat.
Fazit: ich denke dass das 28-75 meinen Erwartungen in Punkto Treffsicherheit und Bildqualität erfüllen würde. Allerdings sind 28mm schon wirklich dürftig und nicht gerade lustig wenn man 18mm gewöhnt ist. Der Brennweitenbereich des 17-70 erscheint mri optimal, ich suche eigentlich nur jemanden der mir sagt, dass die Bildqualität nur minimalst schlechter als beim 28-75 ist und es (im Gegensatz zu meinem billigen 18-50) in der Lage ist, bei Kunstlicht sauber zu fokusieren.
Ich bin natürlich offen für Alternativen, würde maximal 350€ ausgeben, aber die müsste es dann wirklich wert sein. Außerdem bin ich froh, wenn das Objektiv nicht allzu schwer ist, ein "altes Schätzchen" kommt in diesem Fall leider nicht in Frage.
Tut mir leid, ich weiß es gibt schon so viele Threads zu diesem Thema, aber... mir fällt die Entscheidung trotzdem noch so schwer (bin -zu unrecht, denn was kann man um den Preis schon erwarten.. - so unzufrieden mit meinem Sigma und die Hemmschwelle, erneut ein Sigma zu kaufen, ist derzeit groß) :-(
harumpel
15.06.2006, 23:51
ich suche eigentlich nur jemanden der mir sagt, dass die Bildqualität nur minimalst schlechter als beim 28-75 ist
So eine Meinung von jemandem, der beide nicht nur vom Hörensagen kennt, würde mich auch sehr interessieren. Hoffentlich gibts hier nicht gleich eine Diskussion, wo sich 2 Parteien, jeweils Besitzer vom 28-75 und dem 17-70, mit Links zu Testberichten zuschütten.
Übrigens, möglicherweise wäre das neue Tamron 17-50/2.8 auch noch interessant für dich?
Hoffentlich gibts hier nicht gleich eine Diskussion, wo sich 2 Parteien, jeweils Besitzer vom 28-75 und dem 17-70, mit Links zu Testberichten zuschütten.
Dito! Ich habe mich bereits durchgelesen. Ich weiß, dass es hier 28-75er Fans gibt und auch (zumindest einen) Gegner, muss man nicht wiederholen ;)
Mich würde wirklich ganz konkret
1.) das Verhalten des 17-70 auf Parties interessieren und
2.) eine zumindest ein bisschen objektive Meinung darüber, ob ich dem 17-70er nur auf Grund der besseren Brennweite den Vorzug zu geben soll (trotz geringerer Lichtstärke und weniger Fans).
Und danke, das Tamron 17-50/2.8 habe ich wirklich übersehen... werde ich mir ansehen, wenn es auch schon deutlich teurer ist. Meine Frage zum Fokus unter Partylichtverhältnissen gilt also ab jetzt auch für dieses ;-)
roland 44
16.06.2006, 11:45
...na, dann werfe ich noch das Sigma 18-50 2,8 EX in den Ring :)
Ich lese hier aufmerksam mit, da ich mir auch ein neues Immerdrauf zulegen möchte.
Gruß
Roland
...na, dann werfe ich noch das Sigma 18-50 2,8 EX in den Ring :)
Oops, das ist ja sogar halbwegs bezahlbar! Bei Preissuchmaschine.de ab 336 EUR. Bin auch noch auf der Suche nach einem Upgrade zu meinem Kit.
John Doe
16.06.2006, 14:05
Hallo zusammen,
nun, zuerst mal zum Sigma 18-50/2,8, dieses ist wohl nur in Ausnahmefällen an der D7D brauchbar. Ich kenne nur 1-2 Leute die es haben und sehr viele, die es mal hatten und nur über Probleme mit dem Focus berichtet haben. Dazu gibt es hier im Forum auch Threads, dürften aber schon älter sein.
Zum Tamron 17-50/2,8 ist IMHO derzeit noch nicht in unseren Breitengraden erhältlich, daher werden Erfahrungswerte momentan leider kaum verfügbar sein.
Zum KoMi Tamron 28-75/2,8 gibt es nicht mehr viel zu sagen, da fast schon alles gesagt wurde. Für den Preis ist es hervorragend, der AF ist schnell und treffsicher, auch bei Partyfotos. Natürlich wird der Focus mit abnehmendem Licht und Kontrast schlechter, hängt also immer auch ein wenig von der Party ab. Bildquali ist an der DxD gut bis sehr gut, das Objektiv ist allerdings nur eingeschränkt Offenblendtauglich, aber ab Blende 4 ist alles im grünen Bereich.
Das Sigma 17-70/2,8-4,5 hat zwar nicht ganz so viele Anhänger, gewinnt aber immer mehr Freunde. Liegt evtl. auch an einer "gewachsenen" Abneigung, da es immer wieder Probleme im Zusammenspiel KoMi/Sigma gab. Das 17-70 ist dem 28-75 von der Bildqualität ziemlich ebenbürtig, allerdings ist der Focus ein wenig langsamer. Das sind "Fühlwerte", die jetzt nicht auf irgendwelchen Tests beruhen, sondern einfach Werte, die sich beim normalen Foten ergeben. Probleme bei Kunstlicht konnte ich bislang nicht beobachten, bin zwar nicht der "Eventfotograf", aber die normale "Partykellerfoterei" bringt keine Probleme, die das 28-75 nicht auch hat. Das Sigma muß im "Telebereich" auf 5,6 abgeblendet werden, damit es richtig "scharf" wird, im WW reicht Blende 4.
Ein wenig Infos zum Sigma 17-70 findest Du hier (http://www.d7userforum.de/phpBB2/viewtopic.php?p=385245&highlight=#385245).
Infos zum 28-75 findest Du auch hier (http://www.d7userforum.de/phpBB2/viewtopic.php?p=386053&highlight=#386053).
Bei letzterem Link finden sich auch Infos zum Tokina 28-70/2,8. Das ist auch nicht schlecht, letztlich ist es aber die Frage, ob Dir 28 (42)mm Anfangsbrennweite ausreichen. Sofern du nicht richtige Eventfotografie betreibst, also immer in größeren Sälen operierst, würde ich das Sigma 17-70 empfehlen.
Gruß Uwe
kassandro
16.06.2006, 14:12
Also für Partyphotos oder ähnliches würde ich sofort mein Sigma 20mm/1.8 nehmen. Ich kann mir da nichts besseres vorstellen. Eventuell noch mein Minolta 28mm/2, aber diesem Meisterobjektiv fehlt einfach der weite Winkel. Nach einem Kuraufenthalt fokusiert dieses Objektiv allerdings ziemlich optimal - selbst bei schlechtem Licht. Fürs Sigma zahlt man neu etwa 340€ und es ist 520 Gramm schwer. Das Minolta 28mm/2 bekommt man momentan bei Oehling neu für 299€ und es wiegt 280 Gramm.
TorstenG
16.06.2006, 16:36
Hallo!
Ich hatte das Sigma 18-50/2,8 und habe es verkauft, speziell die ausgeprägten CA´s, die auch durch abblenden nicht wirklich weggingen hatten mich dazu gebracht! Hatte vorher mal das 18-200 von Tamron, das war in dieser Beziehung auch nicht schlimmer, lediglich waren die Bildstörungen schön bunt, was dann doch eher auffällt!
Auf das 17-50/2,8 von Tamron bin ich allerdings auch gespannt, sollte bald erhältlich sein! Für Canon ist es das auch schon und soll auch recht gut sein, aber habe das auch nur aus zweiter Hand.
Auf was ich aber wirklich warte ist das 16-80/3,5-4,5 von Sony/Zeiss, wenn das einigermaßen hält, was es verspricht, dann könnte es eine höchst interessante Linse werden, dauert nur leider noch fast bis Weihnachten ... :(
Rainer Duesmann
16.06.2006, 16:49
Hallo Carina,
da ich super Erfahrungen mit dem 17-70 gemacht habe, empfehle ich es Dir als Immerdrauf. Meine Kaufentscheidung an Deiner Stelle wäre eine Kombination von einmal dem 17-70 und das Minolta 50 1.7 als lichtstarkes Party-Objektiv.
Empfehlungen für Deine Anwendung hinsichtlich des Sigma 20mm/1.8 sind übrigens blanker Unfug!
Nimmst Du damit Deine Freunde auf, hast Du bald keine mehr! ;) Es sei den Du willst Weight-Watchers Kurse verkaufen. :lol: Ein 20mm Objektiv bläst selbst Köpfe von sehr schlanken Personen zu Fußbällen auf und ist von daher als Portrait-Objektiv eine Sünde.
Die Kombi 17-70 + 50 1.7 solltest Du für gut und gern 350 bis 400 Euro anschaffen können.
Beste Grüße,
Rainer
Empfehlungen für Deine Anwendung hinsichtlich des Sigma 20mm/1.8 sind übrigens blanker Unfug!
Nimmst Du damit Deine Freunde auf, hast Du bald keine mehr! ;) Es sei den Du willst Weight-Watchers Kurse verkaufen. :lol: Ein 20mm Objektiv bläst selbst Köpfe von sehr schlanken Personen zu Fußbällen auf und ist von daher als Portrait-Objektiv eine Sünde.
Portrait-Fotografie ist aber nochmal was gaaanz anderes als Party-Fotografie! Unter Partyfotos stelle ich mir größere Menschengruppen vor, die aus mindestens 1,5m aufgenommen werden. Da ein 20mm einem 30mm KB entspricht werden die Köpfe da wohl noch nicht großartig aufgebläht.
Rainer Duesmann
16.06.2006, 19:52
Portrait-Fotografie ist aber nochmal was gaaanz anderes als Party-Fotografie! Unter Partyfotos stelle ich mir größere Menschengruppen vor, die aus mindestens 1,5m aufgenommen werden. Da ein 20mm einem 30mm KB entspricht werden die Köpfe da wohl noch nicht großartig aufgebläht.
Hab ich auch mal geglaubt. Bis ich mit meiner damaligen 300D und dem 24mm Objektiv einen Polterabend fotografierte. :lol:
Die Braut in spe war zwei Tage später der Ohnmacht nahe als sie die Fotos sah. Junge, das gab richtig Ärger mit Ihr und einigen anderen Mädels. Unter anderem mit meiner Holden, autsch. :P
Seitdem ist für mich auf Fotos wo Menschen deutlich abgebildet werden (und das ist für mich auch eine Gruppe von drei oder vier Feiernden), unterhalb von 50mm Schluß. Beliebt wird man übrigens mit 75mm oder sogar 105mm. :top:
Rainer
Ich habe kürzlich mit 24mm ein Bild von einem Paar fotografiert - also zwei Personen bis ca. Brust. Das war wegen der räumlichen Verhältnisse nicht mit einer längeren Brennweite zu machen. Das Bild sah zu meiner eigenen Überraschung gut aus und kam auch gut an (war für die Einladungskarte zur Hochzeit).
Man kann auch mit WW solche Bilder machen, das ist u.a. eine Frage des Abstands. So "Nur Kopf, bildfüllend"-Portraits würde ich mit einem WW auch nicht machen, aber für Partyfotos kann das mal ganz witzig und bei Gruppen auch nötig sein. Ein Zoom würde ich aber (zumindst zusätzlich) auch empfehlen, denn um einen Blitz wird man wohl trotz f1,8 Anfangslichtstärke nicht immer herum kommen (Carina fragte ja auch weniger nach Lichtstärke als nach AF-Treffsicherheit bei schlechtem Licht) und Objektive wechseln wird man im Partygetümmel auch kaum wollen, richtig? Womit wir wieder beim 17-70, 17-50 und 28-75 wären.
Ich bin mit meinem 28-75 sehr zufrieden (mache allerdings keine "Partyfotografie"), das 17-70 kenne ich nicht näher und das 17-50 gibt's für Minolta noch nicht. Ich würde die Entscheidung einfach davon abhängig machen, ob man die 17mm braucht/möchte oder nicht. Dem AF kann notfalls das Hilfslicht eines Systemblitzgerätes zur Seite stehen und was die AF-Treffsicherheit angeht, tun sich die genannten Objektive eh nicht viel denke ich.
kassandro
16.06.2006, 20:29
Also zur Portrait-Photographie ist ein 20mm natürlich aus den erwähnten Gründen völlig ungeeignet, aber zwischen Party- und Portrait-Photographie sehe ich - wie Justus - doch einen erheblichen Unterschied. Sobald Menschen in ihrer Gänze oder gar mehrere Menschen aufgenommen werden, ist das 20mm sehr wohl akzeptabel. Eine größere Brennweite wäre vielleicht ein bißchen besser, aber in der Regel ist einfach dafür nicht genügend Platz.
Vielen Dank für die zahl- und hilfreichen Antworten!
Das 50/1.7 habe ich bereits, ist natürlich sehr nett zum Spielen. Für Partyfotos ist es dennoch ungeeignet (wie jede Festbrennweite). Da versucht man gerade eine nette Available Light Szene einzufangen und plötzlich will jemand ein Foto (und die Leute werden zeitweise ziemlich ungehalten, wenn man sich nicht sofort um sie kümmert und stattdessen die Discokugel oder den DJ fotografiert.... ;) ), da heißt es dann zuerst Objektiv wechseln (im Halbunkeln, stehend, vorzugsweise mit nur einer Hand, umgeben von einer betrunkenen Menge) weil es garantiert nie die richtige Brennweite hat, etc.
Partyfotografie so wie ich sie betreibe heißt, mal Übersichtsfotos zu machen, mal Gruppen aufzunehmen obwohl man nur wenig Platz zur Verfügung hat (weswegen die 17mm sehr reizvoll sind - 28mm ist schon ein unangenehmer Kompromiss) und mal ein schönes Portrait zu schießen. Natürlich achtet man darauf, wegen der Verzerrungen so hohe Brennweiten wie möglich zu verwenden, aber man ist durch den Platz halt eingeschränkt. --> Absolut unmöglich mit Festbrennweiten.
Ich glaube, es wird wirklich das 17-70. Ich hab halt leider ein unangenehmes Gefühl weil ich mit meinem jetzigen Sigma nicht zufrieden bin (eigentlich nur in Bezug auf den Fokus).
Das Zeiss ist natürlich ein schönes Stück aber der wahrscheinliche Preis ist für mich zu hoch und es wär zu schade für Partyfotos.
Edit: Hilfslicht habe ich natürlich von meinem Metz, das hilft dem Sigma leider trotzdem nicht. Ist immer wieder enttäuschend mitanzusehen...
Sebastian W.
17.06.2006, 10:06
Also für Partyphotos oder ähnliches würde ich sofort mein Sigma 20mm/1.8 nehmen...
Dem kann ich mich nur anschließen. Wenn du wenig Licht hast, sowieso recht nahe rangehen musst, willst daß der Autofokus gut arbeitet und noch ein brauchbares Bokeh dazubekommen möchtest, dann ist das 20/1.8 klasse. Wenn du viel vorhandenes Licht nutzen willst und der Blitz nur gering unterstützen oder gar in der Tasche bleiben soll, dann erst recht.
24mm gingen auch noch, 28mm sind mir zu lang und wie 50mm nur für bestimmte Fotos tauglich.
Optimal wäre ein Revolverobjektiv mit 20/1.8 + 35/2.0 + 50/1.4 + 85/1.4
Sony, bau das! :cool:
Bis dahin bleibe ich beim 20/1.8 und generiere Bildausschnitte mittels Crops im RAW-Workflow. Das kostet zwei zusätzliche Sekunden pro Bild und ist es mir wert.
Die besten Fotos allerdings habe ich mit dem 28-70G und einem entfesselten Blitz auf einer gehobenen Veranstaltung gemacht, wo es nicht ganz so dunkel war und immer genug Platz vorhanden war, um ein paar Schritte zurück zu gehen. Nach einer Stunde konnte ich meinen Arm nicht mehr bewegen, da ein Arm die Kamera hielt (schweeer) und der andere den Blitz hoch über'n Kopf. Daher glaube ich, daß es weniger auf die genaue Brennweite als vielmehr auf das Licht und den Schärfeverlauf ankommt.
Wenn wenig Platz da ist, bleibt einem allerdings keine andere Wahl. Als Zoomobjektiv würde ich für Partyzwecke ganz ehrlich lieber ein gebrauchtes 50€-Sigma-18-50 nehmen als ein Zoom das bei 28mm anfängt, und darauf warten, daß ein gutes 18-xx-Zoom in bezahlbare Regionen rutscht. Das 17-70 ist es meiner Meinung nach nicht. Das mag amit Fertigungstoleranzen zusammenhängen. Zeiss, Tamron, Tokina... irgendjemand wird schon etwas rausbringen, das den Namen "Immerdrauf" wert ist. Wenn man einen Blitz mit AF-Hilfslicht benutzt, auf lange Schärfentiefe steht und die Bilder ohnehin für's Web verkleinert, bietet das Billig-Sigma ein gutes P/L-Verhältnis.
Als Zoomobjektiv würde ich für Partyzwecke ganz ehrlich lieber ein gebrauchtes 50€-Sigma-18-50 nehmen als ein Zoom das bei 28mm anfängt
So dachte ich mir das auch ;-)
Mein jetziges Objektiv ist ja ein Sigma 18-50/3.5-5.6. Falls du dieses meinst: es ist leider absolut nicht für Partyfotos zu gebrauchen. Zumindest meines nicht...
Unter Tags ist es wirklich sehr akzeptabel und ev. auch mehr als seine 80€ (neu) wert. Aber auf Parties (nicht auf allen, abhängig von der Lichtsituation) ist es bei Blende 5.6 wirklich mies, der Fokus liegt oft daneben, trotz AF Hilfslicht.
Ich habe noch immer die Hoffnung, dass es tatsächlich am Objektiv liegt, nicht am AF System generell (das wäre wirklich enttäuschend; an einer Nikon oder Canon konnte ich dieses Problem noch nie beobachten). Und das 17-70 wäre mein Ansatz, das herauszufinden (28mm sind einfach zu viel, habe gestern ein anderes 28mm getestet...).
Also für Partyphotos oder ähnliches würde ich sofort mein Sigma 20mm/1.8 nehmen...
Noch einmal zusammengefasst (für die Nachwelt ;)) meine Meinung dazu: wer für Partyfotos, die ja doch ohnehin immer mit Blitz geschossen werden (außer ein kleiner Bruchteil der Übersichtsfotos), Festbrennweiten empfiehlt, war entweder in seinem ganzen Leben noch nie auf einer richtigen Party oder versteht darunter was gänzlich anderes als ich. Ich spreche hier nicht vom gemütlichen privaten Fotoausflügen wo man am Abend 10 stimmungsvolle, perfekte Bilder machen will und das wars. Ich rede von 4 Events pro Nacht, >500 Bilder (Großgruppen, Kleingruppen, Einzelportraitsä) und bei allen soll die Belichtung stimmen, der Fokus sitzen und alle Personen vorzugsweise aussehen wie Supermodels... :roll:
Ich liebe mein 50/1.7 heiß und innig, würde das sicher auch mit einem 20/1.8 tun, aber.. nicht hier.
Ich hatte nicht so ganz mitbekommen, daß es sowieso Blitzfotos sind. Dann ist große Lichtstärke wohl tatsächlich nicht so entscheidend. Ich mache solche Fotos (wenn überhaupt) lieber mit AL und werde mir wohl deswegen demnächst das 20 / 1,8 zulegen.
harumpel
17.06.2006, 12:28
Ich rede von 4 Events pro Nacht, >500 Bilder (Großgruppen, Kleingruppen, Einzelportraitsä) und bei allen soll die Belichtung stimmen, der Fokus sitzen und alle Personen vorzugsweise aussehen wie Supermodels... Mit den Augen rollen
Braucht man da eigentlich zwingend einen externen Blitz? Oder reichen 2 Ersatzakkus mehr?
Habe bei den sogenannten "Party-Fotos" sehr gute Erfahrungen mit dem Minolta 24-85 gemacht. Der AF ist dort schon etwas schneller als bei meinem neuen Sigma 17-70. Wär vielleicht eine Alternative.
Chris
PS: Ich hasse solche Veranstaltungen bzw. nehme keine Kamera mehr mit:
"kannste mal die Bilder schicken"
"kann ich davon mal einen Abzug haben"
"wirf das Bild bitte weg"
"warum hast Du den oder den nicht aufgenommen"
:flop:
Sebastian W.
17.06.2006, 15:09
Braucht man da eigentlich zwingend einen externen Blitz? Oder reichen 2 Ersatzakkus mehr?
Ein externer Blitz ist Pflicht. Der interne reicht auf grund seiner Leistungsfähigkeit und fehlenden Schwenkbarkeit nicht.
harumpel
17.06.2006, 15:24
Reicht der interne Blitz etwa nicht, um 5-10 Leute im WW auszuleuchten ?? Und wie wichtig ist die Schwenkbarkeit? In der Disco gibts sowieso keine weiße Decke, von der das Blitzlicht zurückreflektiert wird...
AlexDragon
17.06.2006, 15:43
Also ich fote auch sehr viel auf Veranstaltungen und Parties, z.B. nächsten Samstag eine Party und heute Abend eine Veranstaltung und benutze mittlerweile als "Immerdrauf" das Sigma 18-125 mm. Hatte vorher das KoMi 18-70 mm und das Sigma ist besser !! - Gleicher Blendenbereich - aber höherer Brennweitenbereich !! Den Internen Blitz benutze ich nur im Notfall !
LG
Alex :cool:
Sebastian W.
17.06.2006, 15:58
Reicht der interne Blitz etwa nicht, um 5-10 Leute im WW auszuleuchten ?? Und wie wichtig ist die Schwenkbarkeit? In der Disco gibts sowieso keine weiße Decke, von der das Blitzlicht zurückreflektiert wird...
Licht wirft der interne Blitz auch, der Ausleuchtwinkel passt und bei Clubbedingungen brauchst du kein HSS. Du kannst Bilder also auch mit dem internen Blitz aufhellen wenn du auf Folgendes verzichten kannst:
Der externe Metz-Blitz
- nimmt Reflektoren und Streukörper auf und kann gegen eine Reflektorplatte geschwenkt werden um im Nahbereich weiches Licht zu erzeugen
- verträgt Blitzvorsätze wie Farbfolien ohne schnell durchzubrennen
- blitzt so schnell wie ich abdrücke
- reduziert den Rote-Augen-Effekt
- wirft keine Schatten durch die Streulichtblende
- kann bei Blitzen über die Decke einen Zweitreflektor verwenden
und das wichtigste
- projiziert ein AF-Hilfslicht
- funktioniert ohne Vorblitz
- kann per Kabel von der Kamera gelöst werden, was angenehmes Licht verschafft
Aus diesen Gründen verwende ich persönlich den internen Blitz nur für Notfälle, was aber noch nie vorkam. Die Ergebnisse werden nämlich so schlecht, daß ich lieber das 50/1.4 aufschraube und das vorhandene Licht einfange.
Puh, wenn das mal keine ausführliche Antwort war ;-)
Hilfslicht, Möglichkeit für einen Diffusor und 45° Winkel sehe ich auch als die wichtigsten Gründe für einen externen Blitz an, mal abgesehen von der Leistung.
Ein weiterer Aspekt: Hab noch absolut nie einen Partyfotografen ohne externen Blitz gesehen, würde - wenn er von der Konkurrenz wäre - die Gelegenheit für ein paar hämische Bemerkungen aber nicht auslassen ;) (und dabei ganz dezent mein Billigsigma hinerm Rücken verstecken...). Oder meinst du einfach nur für den privaten Gebrauch? Dann würd ichs einfach mal ausprobieren, ob dir der internet Blitz reicht. Sie werden natürlich nicht perfekt, aber...
Ich hatte nicht so ganz mitbekommen, daß es sowieso Blitzfotos sind.
Tut mir leid, ich hätte das genauer definieren sollen. Ich hatte angenommen, "Partyfotos" wäre ein ausreichend exakter Begriff, bin aber offensichtlich falsch gelegen.
PS: Ich hasse solche Veranstaltungen bzw. nehme keine Kamera mehr mit:
"kannste mal die Bilder schicken"
"kann ich davon mal einen Abzug haben"
"wirf das Bild bitte weg"
"warum hast Du den oder den nicht aufgenommen"
Naja... das ist der Vorteil wenn man "organisiert" unterwegs ist. Jeder weiß, wo die Fotos am nächsten Tag zu finden sind (sonst gibt man halt Visitenkarten her). Nervig sind die Leute schon mitunter, aber wenns einem Spaß macht ist es wirklich ein netter Nebenjob (bzw. mehr ein mittelmäßig bezahltes Hobby)
Ein weiterer Aspekt: Hab noch absolut nie einen Partyfotografen ohne externen Blitz gesehen, würde - wenn er von der Konkurrenz wäre - die Gelegenheit für ein paar hämische Bemerkungen aber nicht auslassen ;)
Ich habe überhaupt noch nie einen "Partyfotografen" gesehen und weiß auch nicht so recht, was das überhaupt sein soll. Ich persönlich amüsiere mich auf Feiern, Konzerten o.ä. lieber, die Kamera bleibt da meist daheim. Ich persönlich würde auf Parties auch nicht fotografiert werden wollen, aber scheinbar lässt sich damit ja wirklich Geld verdienen. Man lernt doch nie aus ;)
Ich habe überhaupt noch nie einen "Partyfotografen" gesehen und weiß auch nicht so recht, was das überhaupt sein soll. Ich persönlich amüsiere mich auf Feiern, Konzerten o.ä. lieber, die Kamera bleibt da meist daheim. Ich persönlich würde auf Parties auch nicht fotografiert werden wollen, aber scheinbar lässt sich damit ja wirklich Geld verdienen. Man lernt doch nie aus ;)
Das ist witzig, scheint irgendwie regional bedingt zu sein. Wenn in einem Großraum mal einer die Idee hatte, ziehen bald auch ein paar Mitbewerber nach und man kann sie unmöglich noch übersehen....
Selbstverständlich kommts drauf an, in welchen Lokalen du unterwegs bist, manche Zielgruppen werden sich für sowas nie erwärmen können (schätze mal da gehörst du dazu). Zumindest bei uns gibt es kaum noch eine Disco oder ein Studentenfest, wo man keine Fotografen findet. Ist inzwischen zur Gewohnheit geworden weil es ganz nett ist am nächsten Tag im ausgenüchtereten Zustand die Bilder von sich und anderen zu sehen und zu kommentieren (Exhibitionismus und Voyeurismus sind ja kein seltenes Phänomen.. :) ).. Wenn man es erst einmal gewohnt sit, vermisst man es und es wird ja niemand zu seinem Glück gezwungen ;-)
kassandro
18.06.2006, 06:04
Also für Partyphotos oder ähnliches würde ich sofort mein Sigma 20mm/1.8 nehmen...
Noch einmal zusammengefasst (für die Nachwelt ;)) meine Meinung dazu: wer für Partyfotos, die ja doch ohnehin immer mit Blitz geschossen werden (außer ein kleiner Bruchteil der Übersichtsfotos), Festbrennweiten empfiehlt, war entweder in seinem ganzen Leben noch nie auf einer richtigen Party oder versteht darunter was gänzlich anderes als ich. Ich spreche hier nicht vom gemütlichen privaten Fotoausflügen wo man am Abend 10 stimmungsvolle, perfekte Bilder machen will und das wars. Ich rede von 4 Events pro Nacht, >500 Bilder (Großgruppen, Kleingruppen, Einzelportraitsä) und bei allen soll die Belichtung stimmen, der Fokus sitzen und alle Personen vorzugsweise aussehen wie Supermodels... :roll:
Ich bin natürlich schon viel zu alt für solche "Events". Bei mir ist da mehr "geselliges beieinander sein" gemeint. Die Blitzerei stört dabei ungemein und gibt den Bildern ein ziemlich steriles Aussehen. Auf der anderen Seite hat ein Weitwinkelzoom wie das 17-35mm kaum Vorteile gegenüber einer 20mm Festbrennweite. Man braucht nur ein paar Meter vor oder zurück gehen und sofort ändert sich Bildausschnitt dramatisch. Ich bevorzuge deswegen im Weitwinkelbereich prinzipiell lichtstarke Festbrennweiten, aber vielleicht sind die jungen Leute von heute selbst für diese paar Meter zu faul.
AlexDragon
18.06.2006, 09:02
Wann ist man zu alt ??? Also ich bin letzte Woche 58 geworden und mache so was am laufenden Band ! Zuletzt gestern abend, in Köln, auf dem Roncalliplatz und was die Festbrennweite anbetrifft, so muß ich Dir da auch widersprechen, von wegen eine wenig vor und zurück gehen, denn diesen Spielraum hat man in den meissten Fällen nämlich nicht ! Habe alle meine Bilder gestern abend mit dem 18-125 mm von Sigma gemacht und zwar ca. 230 Stck in 35 Min. !
LG
Alex :cool:
Ja, dass das manchmal stört kann ich mir schon vorstellen. Dort wo ich unterwegs bin, fällt so ein zusätzlicher Lichtblitz hin und wieder wieder nicht auf. Vor allem weil doch heute sowieso jeder zweite beim Fortgehen seine eigene Card Kamera mit dabei hat (und die Blitzeng enau so nervig wie die großen ;) ).
Zur "unnatürlichen Lichtstimmung": sicher ist Available Light was schönes waber auch mit dem 50/1.7 mit absolut offener Blende wäre es unter den üblichen Lichtverhältnissen nicht möglich, Personen ordentlich zu fotografieren.
Zum Zwecke der Veranschaulichung:
Was mir vorschwebt sind (eh schon mal gepostet...) sind solche Ergebnisse (http://www.polymorphismus.net/temp/party_canon/), gemacht mit einer popeligen Plastik 300D, + billigem Equipment. Man hat sie mir ohne irgendwelche Erklärungen in die Hand gedrückt und los gings - bis heute habe ich keine solchen Bilder mit der 7D zusammengebracht (wahrscheinlich allesamt Anwenderfehler die die 300D verzeiht und die 7D nicht : :roll: ). Vor allem die Hauttöne sind
ein Traum.
Was ich mit der 7D bekomme ist sowas (http://www.polymorphismus.net/temp/party_7d/) - und das sind schon die mit Abstand besten Resultate, trotzdem passt die Ausleuchtung nie so 100%ig wie bei der Canon. Ein Teil des Problems liegt sicher daran dass ich stärker Abblenden muss um überhaupt brauchbare Bilder zu erzielne. Und deshalb hoffe ich, dass ich mit einem neuen Objektiv glücklicher werde.
Nachtrag @AlexDragon: ich glaube fast, wenn man es nie gemacht hat, denkt man sich "ach, das muss doch irgendwie gehen, es gibt doch nix Besseres als Festbrennweiten". Man muss das Getäümmel selbst erlebt haben um es zu glauben ;-)
aber vielleicht sind die jungen Leute von heute selbst für diese paar Meter zu faul.
Ich schließe gerade mein Studium nach insgesamt 5 Jahren ab, habe nebenbei 3 Jobs, wobei mich einer 25h und einer 5h pro Woche belastet und zusätzlich gehe ich fotografieren und habe ein Privatleben, ich lasse mir sicher keine Fualheit vorwerden. Ich weiß selbst gut genug (trotz meines jugendlichen Unerfahrenheit) wo die Grenzen zwischen Faulheit und "nicht machbar" liegen.
Das hab ich zum Glück erst jetzt im Nachhinein gelesen. Ich für meinen Teil bin aber eh noch jung und unverbittert genug, um das jetzt nicht in den falschen Hals zu bekommen... :P
Sag mal...
Von einer Partygaengerin/Fotografin wuerde ich ein Posting um 4:08 ja erwarten, aber dann schon wieder am Sonntagmorgen um 9:16 das naechste? Sehr ungewoehnlich :shock: Aber wahrscheinlich gehst Du jetzt erst ins Bett :cool:
Lass Dich nicht nerven. Nachdem Du ja auch nicht ganz neu hier bist, wirst Du ja schon die "Harten" von den "Netten" unterscheiden koennen. Dann weisst Du, das fast jeder erstmal auf die Weise sein Fett wegkriegt. Wuerde ich nicht persoenlich nehmen. Die Netten ueberwiegen aber mit mind. 99% :top:
Mich wuerden bei deinen netten Partyfotos mal ein paar Kostproben vor und nach EBV interessieren. Und zwar von der Canon und der 7D. Oder sind die alle unbearbeitet? Bin uebrigens seit 2 Wochen auch 17-70 Besitzer, bis jetzt sehr zufrieden, habe allerdings auch noch keine Partyfotos damit gemacht
Mich wuerden bei deinen netten Partyfotos mal ein paar Kostproben vor und nach EBV interessieren. Und zwar von der Canon und der 7D. Oder sind die alle unbearbeitet?
Sind Alle unbearbeitet (außer automatisch SEHR brutal nachgeschärft und komprimiert, sieht man ja leider).... dafür habe ich um 4 in der Nacht nicht mehr die Nerven (außer wenn die Belichtung mal ganz daneben lag)
Ich glaube, es wird eh das 17-70. Wenn es nur für Partyfotos nicht taugt habe ich halt endlich ein besseres "Öftersdrauf", ist auch kein Problem für mich ;)
OT:
Wuerde ich nicht persoenlich nehmen. Die Netten ueberwiegen aber mit mind. 99% :top:
Weiß ich doch... :top:
Muss sehr bald meine Diplomarbeit abgeben, deswegen der komische Schlafrhythmus und die leichte Reizbarkeit, tut leid. Wenn ich ausgeschlafen wäre, hätte ich das wahrscheinlich schulterzuckend ignoriert ;)
Hi Carina,
die von dir gezeigten Partyfotos sind deutlich besser als ich mir "Partyfotos" generell vorgestellt hätte. Die sehen gar nicht so unnatürlich aus, wie ich das von (meinen) Blitzfotos gewohnt bin. Bei mir wird sowas nie was, deshalb bin ich auch bis jetzt kein großer Freund vom Blitzen geworden. Aber vielleicht sollte ich mich da mal etwas einarbeiten. Dann könnte ich die ganze Kohle für diese sauteuren lichtstarken Optiken sparen... :evil: ;) . Verrätst du mir die Einstellungen? :D
Was mir vorschwebt sind (eh schon mal gepostet...) sind solche Ergebnisse (http://www.polymorphismus.net/temp/party_canon/), gemacht mit einer popeligen Plastik 300D, + billigem Equipment. Man hat sie mir ohne irgendwelche Erklärungen in die Hand gedrückt und los gings - bis heute habe ich keine solchen Bilder mit der 7D zusammengebracht (wahrscheinlich allesamt Anwenderfehler die die 300D verzeiht und die 7D nicht : :roll: ). Vor allem die Hauttöne sind
ein Traum.
Ah, jetzt habe ich auch mal eine Vorstellung von "Partyfotografie". Auch wenn's nicht meine Welt ist: das kann man sich ja durchaus anschauen :top:
Was ich mit der 7D bekomme ist sowas (http://www.polymorphismus.net/temp/party_7d/) - und das sind schon die mit Abstand besten Resultate, trotzdem passt die Ausleuchtung nie so 100%ig wie bei der Canon. Ein Teil des Problems liegt sicher daran dass ich stärker Abblenden muss um überhaupt brauchbare Bilder zu erzielne. Und deshalb hoffe ich, dass ich mit einem neuen Objektiv glücklicher werde.
Es ist hier nicht Teil des Themas und ich glaube du hattest im Blitzforum schon deswegen gefragt wenn ich mich recht erinnere, aber wenn ich mir die Bilder so ansehe, sind die im Prinzip OK, nur teilweise etwas überblitzt IMO (vielleicht kannst du auch mal ein paar völlig misslungene Beispiele zeigen?).
Im Profil ist dein Blitz genannt, den kenne ich jetzt nicht so genau, aber eine Blitzbelichtungskorrektur wird der doch sicher erlauben? Ansonsten vielleicht mal die Eigenautomatik des Blitzes ausprobieren, falls noch nicht geschehen (und dabei vielleicht etwas stärker das Umgebungslicht - sofern vorhanden - in die Belichtung einbeziehen). Wenn dir die Hauttöne nicht immer gefallen, kann das RAW Format evtl. helfen - das ist bei der produzierten Bildermenge natürlich mit viel Arbeit und Speicherplatzverbrauch verbunden.
Ein neues Objektiv muß hier jedoch nicht zwingend alle Probleme beseitigen. Und wenn du Probleme mit dem Fokus hast, bringt ein Serviceaufenthalt in Bremen vielleicht was. Sorry, wenn das alles schon durchgekaut wurde, aber das fiel mir jetzt spontan dazu ein.
Btw.: in deinem Profil ist ja auch das Minolta 28-135 genannt, das hier einen sehr guten Ruf hat. Lichtstärke spielt weniger eine Rolle (wohl höchstens wegen der Blitzleistung), da erübrigt sich die Frage nach dem 28-75 doch eigentlich, oder fokussiert das 28-135 so ungenau?
Verrätst du mir die Einstellungen? :D
Falls dich das Thema interessiert:
http://www.d7userforum.de/phpBB2/viewtopic.php?t=24889&highlight=
http://www.d7userforum.de/phpBB2/viewtopic.php?t=27185&highlight=
Zusammenfassend gesagt: ISO 800 oder 1600, Belichtungszeit 1/5 - 1/40 (aber das nur in sehr hellen Umgebungen, 1/5 ist eher der Standard), ADI Messung, Aufhellblitz, Metz auf Automatik, Blende so weit auf wie möglich. litzen entweder direkt mit Omnibounce oder im 45° Winkel und mit einem weißen Pappkarton oben, der das Licht nach vorn reflektiert.
@Jens: Der Fokus liegt ja nicht immer daneben, wirklich nur bei diesen Lichtbedingungen. Im völlig Dunklen passt er wieder, deshalb war die Vermutung in einem früheren Thread dass es mit dem Kunstlicht zu tun hat das dem AF in Kombination mit schlecht vergüteten Linsen zu schaffen macht. Und drum setze ich meine Hoffnung auf ein neues Objektiv. Wenn ich nicht ständig so viel abblenden müsste, würden die Fotos schon viel besser aussehen.
Kur in Bremen: Habe natürlich schon überlegt. Mal abgesehen davon dass anderen Leuten mit dem selben Problem dort nicht geholfen wurde möchte ich zuerst einmal die Variante mit einem neuen Objektiv ausprobieren, das Sigma 18-55 um 80€ kann ja wohl kaum auf ewig mein Standardobjektiv bleiben (alle meine anderen Objektive sind mir zu schwer, zu langsam, zu unflexibel oder unsympathisch für den regelmäßigen Einsatz, die verwende ich nur für Sonderzwecke).
Zum Blitzthema: sicher hat der eine Korrektur, die war hier vielleicht zu hoch eingestellt weil das Display meiner 7D lange Zeit zu dunkel (nämlich auf den Standard Wert... ??) eingestellt war. Allerdings sind mindestens so viele Fotos unterbelichtet wie überbelichtet. Also... auch keine Lösung.
28-135: Nett für ordentliche Portraits aber erstens ist der AF so langsam und zweitens ist die Naheinstellgrenze für die Partyfotos viiiel zu hoch. Jedes Objektiv mit dem ich nicht notfalls die Cam von mir weghalten und mich selbst fotografieren kann (die Leute wollen oft Fotos mit mir und ich gebe zu diesem Zweck die Cam nur ungern aus der Hand) scheidet aus. Nicht nur wegen "Selbstportaits" sondern auch allgemein aus Gründen des Platzmangels :(
Zum Thema Raw bei 500 Fotos pro Nacht die ich auf 550x550 Pixel brauche: ahm... ja.. ich werds mir überlegen :lol: :lol:
Sebastian W.
18.06.2006, 18:26
Zusammenfassend gesagt: ISO 800 oder 1600, Belichtungszeit 1/5 - 1/40 (aber das nur in sehr hellen Umgebungen, 1/5 ist eher der Standard), ADI Messung, Aufhellblitz, Metz auf Automatik, Blende so weit auf wie möglich. litzen entweder direkt mit Omnibounce oder im 45° Winkel und mit einem weißen Pappkarton oben, der das Licht nach vorn reflektiert.
Wenn du statt ADI auf manuell stellst, verkürzt du die Zeit zwischen Auslösen und Foto. Die ADI-Messung wird vom Metz durch den Automatikmodus ohnehin übergangen, die gutgläubige Kamera versucht es trotzdem bei jedem Foto erneut und verschwendet Zeit.
28-135: Nett für ordentliche Portraits aber erstens ist der AF so langsam und zweitens ist die Naheinstellgrenze für die Partyfotos viiiel zu hoch.
Mit einer kürzeren Nahstellgrenze als 1.50 Meter wäre es an einer Vollformatdigitalkamera ein tolles Party- und Immerdraufobjektiv... Schade auch.
Zum Thema Raw bei 500 Fotos pro Nacht die ich auf 550x550 Pixel brauche: ahm... ja.. ich werds mir überlegen :lol: :lol:
quadratische Bilder? Also musst du sie von Hand bearbeiten oder wird der Crop automatisch generiert? Wenn du bei 500 Bildern pro Nacht einen Bildausschnitt in der EBV festlegst, ist der Mehraufwand für RAW-Bearbeitung eine Kleinigkeit^^
Ich nehme tatsächlich nur RAWs auf, allerdings nur etwa 200 pro Einsatz. Mehr passt nicht auf die Karte. Mit einer guten automatisierten RAW-Konvertierung sind die Ergebnisse ohne jedes Bild einzeln bearbeiten zu müssen deutlich besser als einfache JPEG-Bilder denn auf Parties arbeiten wir immer bei komplizierten Lichtverhältnissen. Kontrast, Farben usw sind besser, insbesondere die Hauttöne.
Meist nehme ich noch etwas mehr Aufwand auf mich und passe für manche Location die RAW-Entwicklung farblich an. Eine Location in HH hat violette Wände und Decken, so daß ich die Farben leicht verschieben muss. Die Kameraautomatik versagt hier übrigens regelmäßig.
Noch mehr Aufwand wäre es, einen Crop-Rahmen für jedes Bild festzulegen. Rahmen ziehen, Weiter-Taste drücken, Rahmen ziehen... Dafür hat man weiteren Einfluss auf die Bildaussage und bekommt wie du zum Beispiel quadratische Bilder, was ich mag. Zum Glück habe ich keine Formatvorgaben und kann daher die beste Bildaussage rausholen.
Klar, für deinen Job sind out-of-the-cam-Bilder bequemer. Wäre es ein großer Aufwand, deinen Computer eine halbe Stunde rumrechnen zu lassen und erst danach die Bilder zur Verfügung stehen zu haben?
quadratische Bilder?
Nein, sorry, da hatte ich mich schlampig ausgedrückt. Ich meinte damit die maximalen Abmessungen, also entweder max. 550 Breite oder Höhe, die andere Seite dann eben entsprechend kleiner.
Ich nehme tatsächlich nur RAWs auf, allerdings nur etwa 200 pro Einsatz. Mehr passt nicht auf die Karte. Mit einer guten automatisierten RAW-Konvertierung sind die Ergebnisse ohne jedes Bild einzeln bearbeiten zu müssen deutlich besser als einfache JPEG-Bilder
hm... interessant klingt es ja wirklich. Mir schien das immer so dermaßen abwegig dass ich mich nie damit beschäftigt habe. Ich muss zu meiner Schande gestehen, auch sonst nicht sehr viel mit RAW zu arbeiten. ICh dachte mir, ich reize mal alles aus was man mit JPG erreichen kann und wenn keine Steigerung mehr drin ist, dann mache ich mir die Mühe und fotografiere RAWs.
Wie viele Bilder würden denn dann auf eine 2GB Karte passen wenn ich die kleinstmögliche Auflösung wähle?
Klar, für deinen Job sind out-of-the-cam-Bilder bequemer. Wäre es ein großer Aufwand, deinen Computer eine halbe Stunde rumrechnen zu lassen und erst danach die Bilder zur Verfügung stehen zu haben?
Naja, ein bisschen mühsam wäre es schon da ich erst schlafen gehen kann wenn alles fertig und online ist und je früher das ist desto lieber ist es mir.
Aber wenn ich dafür nicht so viel einzeln im Photoshop nachkorrigieren müsste (lasse alles im Batch durchlaufen, treffe aber trotzdem für jedes Bild indiviuelle Einstellungen) oder einen deutlichen Qualitätsunterschied bemerke, wäre es mir einen Versuch wert.
Welchen RAW Konverter könntest du für diese Zwecke denn besonders empfehlen? Und finde ich sonst irgendwo konkrete Tipps zu einer "guten automatisierten RAW-Konvertierung"?
(sorry dass das hier so Off Topic wird, aber hey, wenigstens führen wir keine Streitgespräche die eh nirgendwo hinführen ;-) )
Zusammenfassend gesagt: ISO 800 oder 1600,
Warum das, wenn du eh blitzt? Wie schon in dem verlinkten Thread steht, evtl. unterschreitest du so den Mindestabstand für den Blitz, kein Wunder wenn die Personen dann zu hell sind.
Belichtungszeit 1/5 - 1/40 (aber das nur in sehr hellen Umgebungen, 1/5 ist eher der Standard),
1/5 ist natürlich recht lang, trotz Blitz und AS - wenn noch etwas Umgebungslicht vorhanden ist, kann das zu Verwacklungen oder zu ungewollten Bewegungen des AS führen, was sich natürlich auch nicht unbedingt positiv auf die Bildschärfe auswirkt.
Metz auf Automatik
D.h. keine TTL-Messung?
Blende so weit auf wie möglich.
Da fallen Abbildungsschwächen einfacher Objektive und auch Fokusfehler natürlich besonders auf.
@Jens: Der Fokus liegt ja nicht immer daneben, wirklich nur bei diesen Lichtbedingungen. Im völlig Dunklen passt er wieder, deshalb war die Vermutung in einem früheren Thread dass es mit dem Kunstlicht zu tun hat das dem AF in Kombination mit schlecht vergüteten Linsen zu schaffen macht. Und drum setze ich meine Hoffnung auf ein neues Objektiv.
Mh, von AF-Problemen bei Kunstlicht liest man hier öfter mal, rel. unabhängig von den Objektiven. Ich würde da wirklich mal über einen Kuraufenthalt nachdenken, mit genauer Schilderung deines Problems und Einsatzzweck der Kamera. Jedenfalls, wenn es mit einem anderen Objektiv auch nicht besser wird - das Sigma 18-50 hat ja wirklich nicht den besten Ruf.
Zum Blitzthema: sicher hat der eine Korrektur, die war hier vielleicht zu hoch eingestellt weil das Display meiner 7D lange Zeit zu dunkel (nämlich auf den Standard Wert... ??) eingestellt war.
Das Display meiner 5D finde ich in Standardeinstellung eher zu hell, aber das nur am Rande.
Allerdings sind mindestens so viele Fotos unterbelichtet wie überbelichtet. Also... auch keine Lösung.
Auch damit würde ich mich mal an den Hersteller -in dem Fall Metz- wenden. Vielleicht ist da durch ein Softwareupdate des Blitzadapters was zu machen. Grobe Belichtungsprobleme beim Blitzen sollten eigentlich nicht sein.
28-135: Nett für ordentliche Portraits aber erstens ist der AF so langsam und zweitens ist die Naheinstellgrenze für die Partyfotos viiiel zu hoch.
Ach ja, die Naheinstellgrenze - ein oft genannter Kritikpunkt dieses Objektivs, ich hab' nicht dran gedacht.
hm... interessant klingt es ja wirklich. Mir schien das immer so dermaßen abwegig dass ich mich nie damit beschäftigt habe. Ich muss zu meiner Schande gestehen, auch sonst nicht sehr viel mit RAW zu arbeiten.
Na ja, wenn du mit den Farben (Hauttönen) unzufrieden bist, kannst du mit dem Rawformat noch einiges retten, in Grenzen gilt das auch für Belichtungsprobleme. Wenn man das nicht alles automatisieren kann (und ich denke das sollte man nicht), dann ist es natürlich ordentlich Arbeit.
Wie viele Bilder würden denn dann auf eine 2GB Karte passen wenn ich die kleinstmögliche Auflösung wähle?
Bei RAW ist nur die größte Auflösung wählbar, ein RAW hat ca. 9 MB. Auf eine 2 GB Karte passen also ca. 225 RAWs.
Welchen RAW Konverter könntest du für diese Zwecke denn besonders empfehlen? Und finde ich sonst irgendwo konkrete Tipps zu einer "guten automatisierten RAW-Konvertierung"?
Automatisiert würde ich bei Problemen wie gesagt weniger empfehlen, dann kann man auch gleich bei JPEG bleiben. Wenn du schon Photoshop benutzt schau dir mal das kostenlose Plugin Adobe Camera RAW an (das funktioniert aber erst ab CS, bzw. PSE 3.0) oder schau dir das kostenlose RSE (Rawshooter essentials) von Pixmanetc an.
Sebastian W.
18.06.2006, 22:13
Zusammenfassend gesagt: ISO 800 oder 1600,
Warum das, wenn du eh blitzt? Wie schon in dem verlinkten Thread steht, evtl. unterschreitest du so den Mindestabstand für den Blitz, kein Wunder wenn die Personen dann zu hell sind.
Das Metz-Display blinkt glaube ich, wenn die Höchstempfindlichkeit erreicht ist. In dem Fall besteht Gefahr, überzubelichten.
Automatisiert würde ich bei Problemen wie gesagt weniger empfehlen, dann kann man auch gleich bei JPEG bleiben.
Automatisiert bedeutet in diesem Fall, nach bestimmten Vorgaben, die auf die Situation angepasst sind. Man werkelt also nicht an jedem einzelnen Bild bis es perfekt ist, sondern an dem Prinzip Partyfoto im Allgemeinen und passt es an die Besonderheiten einiger Locations an. Dazu kommt eine einigermaßen intelligente Automatik, Regionen in ihrer Helligkeit verändern kann, ohne über die Tonkurve das gesamte Bild zu verändern. Genau das kann die Kamera von sich aus nicht. Das Ergebnis hat daher mit Kamera-JPEGs nicht mehr viel gemein. Die neue Sony-Kamera soll etwas ähnliches übrigens beherrschen.
Welchen RAW Konverter könntest du für diese Zwecke denn besonders empfehlen? Und finde ich sonst irgendwo konkrete Tipps zu einer "guten automatisierten RAW-Konvertierung"?
(sorry dass das hier so Off Topic wird, aber hey, wenigstens führen wir keine Streitgespräche die eh nirgendwo hinführen ;-) )
Bibble teste ich gerade für diesen Zweck und finde es super. Eine typische Einstellung tippe ich dir gerne ab.
Weißabgleich
3600 Kelvin
Tint +83
Bei diesen Werten sieht bei meinem Metz-Blitz mit Kunstlicht-Farbfolie typische europäische Hautfarbe natürlich aus, mit etwas Glamour-Look. Ich mag das.
Tone Curve
Camera. Andere Kurven finde ich auch interessant. Muss mal ein wenig rumprobieren.
Perfectly Clear
An
Tint off, Tint min oder Tint std.
Je stärker der Tint, desto perfekter muss der Weißabgleich sitzen.Bilder mit PC-Tint machen mehr her.
Wenn das Ergebnis von PC dir gar nicht zusagt, kannst du statt dessen auch AutoLevel einschalten.
Exposure
+0
Vibrance
+10 bis +30
Bei farbarmen Locations eher mehr, bei buntem Hintergrundlicht reicht 0 oder +10
Saturation
0
Contrast
0 bis +20
Highlight Recovery
Ich bin mir nicht sicher. In der Regel 0, manchmal Maximum, manchmal von Hand ausbalanciert.
Fill Light
Bei dunklem Hintergrund +0.4, bei gut ausgeleuchtetem Bild +0.1 oder aus
Sharpening
Immer aus. Die Schärfung in Bibble ist nur durchschnittlich
Noise Ninja
Ich habe die registrierte Version von NN und kann daher mehr einstellen.
Luma-Stärke: 0
Chroma-Stärke: 10
USM: 0
Dadurch wird Farbrauschen praktisch komplett entfernt, Details bleiben erhalten. Traumhaft.
Color Filter
In besagtem violetten Club musste ich etwas umher schieben bis das Bild neutral aussah. Ansonsten alles auf 0
Fringe Reduction
Standard oder bei schlechten Objektiven Strongest. Es verlängert die Rechenzeit und dämpft Farbsäume damit sie nicht nicht mehr auffallen. Bei Partyfotos in der Regel egal.
Lens Distortion Correction
Die Entzerrung brauche ich bei Partyfotos nicht. Perfektionisten oder Weitwinkel-Partyknipser können sie anschalten um Verzeichnung von Objektiven in Abhängigkeit von Brennweite und Fokusstellung herauszurechnen. "Resize to remove black edges" sollte dabei an sein.
Output Size
Die Größe stelle ich normalerweise auf 2000 Pixel Breite, da mir beim Herunterrechnen auf diese Größe die Bilder pixelperfekt erscheinen.
Dateiformat
Ich verwende TIFF, 8-Bit. Das reicht, da die Tonwertkorrekturen im RAW-Converter stattfinden. Für das was danach kommt, brauche ich weder 16-Bit noch volle Auflösung.
Rotation
Die RAWs werden nicht in das richtige Format gedreht. Daher muss man bei Hochformatbildern in der Übersicht auf den entsprechenden Drehpfeil klicken.
Crop
Um einen bestimmten Ausschnitt zu wählen, kann man das Crop-Werkzeug wählen, die Bildliste durchgehen und pro Bild je einen per Maus einen rechteckigen Bereich auswählen.
Danach
Was fehlt? Bildgröße, Schärfe, Schriftzüge, JPEG-Komprimierung. Dies lasse ich durch ein Photoshop-Script erledigen.
Schärfe
Smart-Sharpen im Photoshop bei 0.6 Pixeln und über 100%, so daß es gut aussieht.
Größe
Auf Zielgröße verkleinern.
Schärfe
Nochmal SmartSharpen mit kleinerem Radius, etwa 0.2, und unter 50%.
Zusätzlich kann man den lokalen Kontrast per USM erhöhen. Früher habe ich beides bei doppelter Zielgröße getan und anschließend nochmal verkleinert. Die Qualität ist dadurch noch etwas besser. Bei Partyfotos ist das egal.
Schriftzug
Reinkopieren
Speichern
Entweder direkt als JPEG, dann endet der Ablauf hier, oder als TIFF.
Komprimieren
Ein letztes Script komprimiert mit Hilfe eines selbstgeschriebenen Programmes sämtliche TIFFs bestmöglich innerhalb gegebener Parameter. Diese sind bei mir:
Maximale Dateigröße 55kB
Maximaler Qualitätsfaktor 85
Das Ergebnis sind bestmöglich komprimierte JPEGs, besser als der Photoshop oder andere Bildbearbeitungsprogramme es hinbekommen (^^), die bei vielen Details gerade eben unterhalb der maximal zulässigen Dateigröße liegen und bei wenigen Details mit höchstens Q85 komprimiert werden, so daß sie möglichst wenig Platz wegnehmen.
Das Programm ist nebenbei während Statistik- und EDV-Vorlesungen entstanden, wenn mir langweilig wurde. Diese Art der Komprimierung ist überall da sinnvoll, wo man bei gegebener maximaler Dateigröße größtmögliche Bildqualität erzeugen möchte, z.B. in der Fotocommunity mit deren 150kB-Limit.
@Sebastian W.
Du willst dieses Programm nicht evtl mit uns Teilen? :) :top:
Zusammenfassend gesagt: ISO 800 oder 1600,
Warum das, wenn du eh blitzt? Wie schon in dem verlinkten Thread steht, evtl. unterschreitest du so den Mindestabstand für den Blitz, kein Wunder wenn die Personen dann zu hell sind.
Die Empfindlichkeit ist deshalb so hoch um möglichst viel Umgebungslicht draufzubekommen. Je mehr ich aufs Blitzlicht angewiesen bin, desto unschöner werden die Bilder. Und da man das Rauschen in der kleinen Größe nicht wahrnimmt... wieso nicht.
Die Überbelichtungen kommen definitiv nicht daher. Das erkennt man erstens mal daran dass der Metz nicht (wie früher als ich das noch falsch gemacht habe) ganz verzweifelt blinkt. Zweitens daran dass ein Großteil der Bilder auch unterbelichtet ist, ich denke, dass hier irgendwas mit der Belcihtungsmessung noch falsch läuft. Ich weiß allerdings nicht was. Auch TTL liefert keine Besserung.
1/5 ist natürlich recht lang, trotz Blitz und AS - wenn noch etwas Umgebungslicht vorhanden ist, kann das zu Verwacklungen oder zu ungewollten Bewegungen des AS führen
Natürlich verwende ich diese nur dort wo es auch möglich ist - und das ist durchaus oft der Fall, ich wollte es früher auch nicht glauben. Es gibt einen Unterschied zwischen verwackelten Bildern und fehlfokusierten Bildern und ich erkenne ihn gerade noch ;)
(ob sich der Fokus dann währenddessen verschiebt.. keine Ahnung. Dann frage ich mich aber wieso er das nur bei meiner 7D macht, nicht bei dden Canons oder Nikons die ich kenne).
Blende so weit auf wie möglich.
Da fallen Abbildungsschwächen einfacher Objektive und auch Fokusfehler natürlich besonders auf.
Klar und deswegen steht dort auch "so weit wie möglich". Bei meinem Sigma ist das eben nicht sehr weit und deshalb verliere ich sehr viel vom Umgebungslicht. Deswegen auch mein Wunsch nach einem besseren Objektiv umsteigen.
Mh, von AF-Problemen bei Kunstlicht liest man hier öfter mal, rel. unabhängig von den Objektiven. Ich würde da wirklich mal über einen Kuraufenthalt nachdenken, mit genauer Schilderung deines Problems und Einsatzzweck der Kamera. Jedenfalls, wenn es mit einem anderen Objektiv auch nicht besser wird - das Sigma 18-50 hat ja wirklich nicht den besten Ruf.
Ja, das ist der Plan. Zunächst mal ein besseres Objektiv (brauche ich ja ohnehin) und dann schweren Herzens nach Bremen...
Vielleicht ist da durch ein Softwareupdate des Blitzadapters was zu machen.
Ist erst vor kurzem auf den M5 (oder M6? jedenfalls der den man für die 7D braucht) geupdatet worden...
Das ist Priorität 3 auf der Liste (Objektiv - AF-Justierung in Bremen - Blitzprobleme beheben)
Ach ja, die Naheinstellgrenze - ein oft genannter Kritikpunkt dieses Objektivs, ich hab' nicht dran gedacht.
Ich auch nicht bevor ich es mir gekauft habe... :roll:
Und auch niemand, der es mir hier empfohlen hat. Naja.. für manche Zwecke ist es eh ganz nett, ich hätte es mir mit dem Wissen das ich jetzt habe allerdings nicht gekauft.
Wenn du schon Photoshop benutzt schau dir mal das kostenlose Plugin Adobe Camera RAW an
Ich dachte, der wäre nicht so besonders. Aber ansehen kann ich es mir ja und praktisch wärs...
RSE liest man hier ja in letzter Zeit öfter, werde ich mir ansehen.
Bibble teste ich gerade für diesen Zweck und finde es super. Eine typische Einstellung tippe ich dir gerne ab.
hört sich ja nicht schlecht an. Vielen Dank für die Mühe! Ist bestimmt hilfreich :top:
bin schon gespannt auf die Resultate... werde euch dann beizeiten damit belästigen ;)
Automatisiert bedeutet in diesem Fall, nach bestimmten Vorgaben, die auf die Situation angepasst sind. Man werkelt also nicht an jedem einzelnen Bild bis es perfekt ist, sondern an dem Prinzip Partyfoto im Allgemeinen und passt es an die Besonderheiten einiger Locations an. Dazu kommt eine einigermaßen intelligente Automatik, Regionen in ihrer Helligkeit verändern kann, ohne über die Tonkurve das gesamte Bild zu verändern.
Das ist mir schon klar, aber hier wurde ja z.B. die Unzufriedenheit mit der Wiedergabe von Hauttönen erwähnt und ich muß sagen, daß ich mich in Sachen Farben nur ungern auf Automatiken verlasse. Eigentlich verlasse ich mich überhaupt ungern auf Automatiken, aber das ist vielleicht auch eine Frage der Software und des Workflows - mir macht die Nachbearbeitung Spaß und ich muß auch idR. keine 500 Bilder auf einmal aufbereiten.
Das Metz-Display blinkt glaube ich, wenn die Höchstempfindlichkeit erreicht ist. In dem Fall besteht Gefahr, überzubelichten.
Bezieht sich das jetzt nur auf die eingestellte Empfindlichkeit, oder ist das eine Überbelichtungswarnung nach dem Schuß? Den Abstand kann der Blitz ja z.B. nicht erkennen (jedenfalls nicht ohne ADI).
Die Empfindlichkeit ist deshalb so hoch um möglichst viel Umgebungslicht draufzubekommen. Je mehr ich aufs Blitzlicht angewiesen bin, desto unschöner werden die Bilder. Und da man das Rauschen in der kleinen Größe nicht wahrnimmt... wieso nicht.
Klar. Nur je mehr Umgebungslicht und je höher dessen Gewichtung bei der Belichtung, destor größer die Verwacklungsgefahr - auch wenn der AS hier noch ein paar Reserven ermöglicht. Aber da erzähle dir wohl nichts neues.
Zweitens daran dass ein Großteil der Bilder auch unterbelichtet ist, ich denke, dass hier irgendwas mit der Belcihtungsmessung noch falsch läuft. Ich weiß allerdings nicht was. Auch TTL liefert keine Besserung.
Da würde ich Metz nochmal auf die Füße treten. Hast du auch mal einen anderen Blitz (Minolta 3600 oder 5600) ausprobiert? Klar - teuer, Vorblitzproblem (inwiefern das bei den wahrscheinlich oft gut angetrunkenen Partypeople eine Rolle spielt, sei mal dahingestellt), aber so könntest du wenigstens die Problemquelle für die Fehlbelichtungen einkreisen.
Wenn ich das richtig verstanden habe, hast du ja sowohl mit dem Fokus, als auch der Belichtung Probleme - so macht das natürlich keinen Spaß.
Natürlich verwende ich diese nur dort wo es auch möglich ist - und das ist durchaus oft der Fall, ich wollte es früher auch nicht glauben. Es gibt einen Unterschied zwischen verwackelten Bildern und fehlfokusierten Bildern und ich erkenne ihn gerade noch ;)
Ich wollte auch nicht das Gegenteil behaupten, ich wunderte mich nur etwas über die angegebenen Werte. Aber du bist die Partyfotografin ;)
(ob sich der Fokus dann währenddessen verschiebt.. keine Ahnung. Dann frage ich mich aber wieso er das nur bei meiner 7D macht, nicht bei dden Canons oder Nikons die ich kenne).
Nee, da sollte sich nix "verschieben". Warum es mit der Canon so viel besser geklappt hat, versuchen wir ja herauszufinden, damit du mit deiner 7D Frieden schließen kannst ;)
Ich dachte, der wäre nicht so besonders. Aber ansehen kann ich es mir ja und praktisch wärs...
RSE liest man hier ja in letzter Zeit öfter, werde ich mir ansehen.
Mir gefällt an PS(E) + ACR einfach, daß alle (wirklich alle möglichen) Bearbeitungsschritte innerhalb einer Software zu erledigen sind. Der "Look" vieler mit RSE konvertierter Bilder, die hier immer wieder zu sehen sind, gefallen mir persönlich gar nicht, ich habe mir aber RSE trotzdem nochmal testweise installiert und mit ACR verglichen - in RSE wirken die Bilder auf mich irgendwie direkt fertiger, stärker bearbeitet, die Automatiken nehmen einem viel ab und leisten dabei auch wohl gute Arbeit. In ACR würde ich hingegen eher grundlegende Dinge einstellen und den Rest/"Feinschliff" dann in PS machen - beide Wege führen zum Ziel, welchen man wählt ist Geschmackssache würde ich sagen. Wirklich bedeutende Unterschiede in der Bildqualität unterschiedlicher Konverter wird man als Nicht-Profi IMO kaum finden.
Sebastian W.
19.06.2006, 09:12
Das ist mir schon klar, aber hier wurde ja z.B. die Unzufriedenheit mit der Wiedergabe von Hauttönen erwähnt und ich muß sagen, daß ich mich in Sachen Farben nur ungern auf Automatiken verlasse. Eigentlich verlasse ich mich überhaupt ungern auf Automatiken, aber das ist vielleicht auch eine Frage der Software und des Workflows - mir macht die Nachbearbeitung Spaß und ich muß auch idR. keine 500 Bilder auf einmal aufbereiten.
Geht mir genau so. In diesem Fall klappt es mit den Farben gut, denn mein Blitz, die Farbfolie vor dem Blitz und die Einstellung des RAW-Converters sind konstant. Daher passt die Gesichtsfarbe, einmal eingestellt, immer wieder. Im Bibble gibt es eine Automatik die bei den Farben dazwischenfunken kann, Perfectly Clear. Meist sieht's auch mit Perfectly-Clear-Farbkorrektur toll aus, wenn der Weißabgleich stimmt. Manchmal sollte man die Farbanpassung zügeln und wenn ein korrekter Weißabgleich nicht möglich ist, ganz verzichten und nur die Helligkeitskorrektur verwenden. Überraschend musste ich feststellen, daß die Automatiken immer besser werden. Wenn man es schafft, diese Funktion in ein Kameragehäuse zu übertragen, gibt es einge Situationen mehr, in denen RAW überflüssig wird. Nikon hat das bereits getan und Sony hat es zumindest angekündigt und eines der veröffentlichten Testbilder sieht aus, als würde es einigermaßen funktionieren.
Bezieht sich das jetzt nur auf die eingestellte Empfindlichkeit, oder ist das eine Überbelichtungswarnung nach dem Schuß? Den Abstand kann der Blitz ja z.B. nicht erkennen (jedenfalls nicht ohne ADI).
Das bezog sich auf die eingestellte Empfindlichkeit. Nach dem Blitz hatte ich auch einmal eine Warnung durch eine blinkende LED. Das wäre meiner Erinnerung nach die Überbelichtungswarnung. Eine dritte Sache ist eine Audiorückmeldung bei korrekter Belichtung. Müsste zuhause mal ausprobieren.
Mir gefällt an PS(E) + ACR einfach, daß alle (wirklich alle möglichen) Bearbeitungsschritte innerhalb einer Software zu erledigen sind. Der "Look" vieler mit RSE konvertierter Bilder, die hier immer wieder zu sehen sind, gefallen mir persönlich gar nicht, ich habe mir aber RSE trotzdem nochmal testweise installiert und mit ACR verglichen - in RSE wirken die Bilder auf mich irgendwie direkt fertiger, stärker bearbeitet, die Automatiken nehmen einem viel ab und leisten dabei auch wohl gute Arbeit. In ACR würde ich hingegen eher grundlegende Dinge einstellen und den Rest/"Feinschliff" dann in PS machen - beide Wege führen zum Ziel, welchen man wählt ist Geschmackssache würde ich sagen. Wirklich bedeutende Unterschiede in der Bildqualität unterschiedlicher Konverter wird man als Nicht-Profi IMO kaum finden.
Dem kann ich mich nur anschließen. Dazu kommt, daß Dinge die ACR nicht automatisch korrigiert, in PS schwierig automatisch zu korrigieren sind, per Hand dafür um so besser. ACR stellt tolles Rohmaterial für spätere Bearbeitung zur Verfügung.
Umgekehrt kann man das was RSE mit Bildern macht, nachträglich kaum korrigieren, dafür erscheinen die Bilder fertiger und brauchbar wenn man den Look mag. Ich mag ihn am Bildschirm überhaupt nicht. Auf dem Papier finde ich ihn in Ordnung was die Schärfe angeht und von den Farben her auch noch ok.
@Sebastian W.
Du willst dieses Programm nicht evtl mit uns Teilen? :) :top:
Unbedingt. When it's done. Noch ist es ziemlich einfach, alles ist hart kodiert. Es arbeitet auf Kommandozeilenebene und bearbeitet nur eine Datei. Daher muss es von Hand, aus einem Script oder einem anderen Programm aufgerufen werden. Die Kompression dauert etwa drei Mal so lange wie im Photoshop, je nach dem, wie viele Iterationen durchlaufen werden müssen. Letztendlich kann es nach ein paar Optimierungen schneller als der Photoshop werden. Dazu kommt eine generell bessere Vorhersage, die die Zahl der Iterationen reduziert. Hat man schon viele Dateien komprimiert, geht es noch schneller, da das Tool aufgrund von einfachen Statistiken noch zuverlässiger erraten kann, mit welchem Qualitätsfaktor ein Bild komprimiert werden muss um eine bestimmte Dateigröße zu erreichen. Sobald es stabil und flexibel ist, wird es veröffentlicht.
Habe Bibble heute getestet, ist ja wirklich wunderbar leicht verständlich wenn man mit solchen Dingen nicht gerade auf Kriegsfuß steht. Und so praktisch.. einfach perfekt....
Nach den Kommentaren, dass Bibble so furchtbar ressourcenhungrig sei, dachte ich, ich könnte die Sache auf meinem alten Notebook mit 512 MB Ram (bei dem ich immer 3 Versuche brauche, bis ACDSee endlich einmal startet und mir nichts von wegen ausgelaster Server erzählt) gleich vergessen. Aber.. nichts dergleichen! Wenn ich gleiche meine 550 Pixel als Ausgabegröße angebe ist die Konvertierung sooo schnell fertig, ich kann es noch immer gar nicht glauben ;-)
Meine Fotos sind zwar leider unscharf wie nur was (hab zur Abwechslung mal wieder versucht, mit offener Blende zu fotografieren... :roll: ) und teilweise so fehlbelichtet, dass es zum Heulen wäre, aber zumindest zweiteres ist ja jetzt quasi kein Problem mehr. Und erst der Weißabgleich. Hach... ein Traum :top:
Ich habe mich bis jetzt immer vor Raw gesträubt, fragt mich bitte einfach nur nicht wieso (könnte daran liegen, dass ich bis vor kurzem nur das Geld für eine einzige 512 MB CF Karte hatte...). Nie wieder was anderes! Vielen Dank für den Tipp, ich bin bekehrt ;)
Sebastian W.
21.06.2006, 23:07
...ich kann es noch immer gar nicht glauben ;-)
Ich kann hier auch gerade etwas nicht glauben ;)
Projekt5
21.06.2006, 23:56
Partyfotografie ist wirklich eine ganz andere Welt und man muss gut vorbereitet zum Event erscheinen. Ich verstehe Carina mehr als gut. Ich betreibe das schon sehr viele Jahre und entdecke immer wieder ganz neue Motivationspunke und Herrausforderungen. Das ist sicherlich nicht jedermanns Sache - das zeigen hier auch ganz klar ein paar Beiträge.
Wenn ich zu einem Event eingeladen werde oder auch unangemeldet erscheine, dann kennt man mich meistens. Auch wenn man als unbekannter mit entprechender Legitimation zur Veranstaltung erscheint ist die Erwartungshaltung der Feiernden sehr gross.
Die ersten Fragen sind immer die gleichen:
- "Wo kann ich die Bilder sehen"
- "Bist du von der Presse"
- "Wann kann ich die Bilder sehen"
Etwas später, wenn sich alle an deine Anwesenheit gewöhnt haben:
- "Komm mal schnell hier her und mach nen Bild von uns"
- "Mach mal ein Bild von den vielen Getränken die wir bis jetzt getrunken haben"
- "Mach mal nen Bild von meiner Freundin/Freund mit mir"
Noch etwas später kommt der DJ auf dich zu und möchte auch zu seinem Recht kommen. Der Veranstalter stellt wenig später seine "Vorderungen"....
Je später der Abend, je mehr Anfragen und teilweise massive Forderungen "schlagen" auf dich ein.
Jeder wird "Bildgeil" und will gefootet werden.
Das ist ein sehr anstrengender Job der unglaubliche Flexibilität voraussetzt. Du musst deine Kamera bei völliger Dunkelheit blind bedienen können. Du musst genau wissen wann du den Blitz auschaltest um die "Kapelle" mit guten Lichteffekten aufzunehmen, dann wieder einschalten, die entsprechenden Modifikationen vornehmen, um 10 Sekunden später einem "Hallo" zufolgen um ein Portrait zu machen. Und dann kommt ein neuer Song. Da weisst du das alle ihre Hände hochnehmen - also ein gutes Motiv... wieder ein Wechsel der Einstellungen....
Und so geht das ca. sechs Stunden am Stück.
Trotz diesem Stress musst du immer "die Partylaune" raushängen lassen - selbst wenn alle völlig breit sind, haben sie die Fähigkeit eine Unlust zu erspühren und werden dir kein gutes Motiv bieten.
Mit Sicherherheit habe ich viele andere Situationen nicht geschildert - es würde hier einfach den Rahmen sprengen.
Dann kommst du irgendwann nach Hause. Jetzt die Karten in den Reader und kopieren.
Deinen Augen sind echt schon sehr müde - jeder trinkt natürlich auch das eine oder andere Bier - aber niemals zu viel... das geht echt (eigene Erfahrung) in die Hose.
Nun wertest du die Bilder nach verschiedenen Kriterien aus:
(Für jeden Punkt ist ein kompletter Durchlauf notwendig)
- scharf / unscharf
- gut / schlecht (eigenes Ermessen)
- doppelte (weil z.B. Serie)
- Menschen unvorteilhaft getroffen
- sieht man Brüste oder etwas tiefer etwas... (z.B. weil sitzend und von unten gefootet)
(- Bei Veranstaltungen mit Kindern muss man mehere Durchläufe machen)
- Harmonie der in der Serie vorhandenen Bilder prüfen
- Letzter Durchgang
Nach dem du das hinter dir hast, legst du deine Ordner an um die Stapelverarbeitung anwerfen zu können.
- warten -
Nun schaust du dir ein letztes Mal dein Ergebnis an um es dann online zu schaufeln.
In der Regel sind das von 100 (und das sind wenig) bis zu 1.0000 Bilder pro Veranstaltung.
Oft teilt sich eine Veranstaltung auch noch zwischen Indoor und Outdoor.
Und natürlich werden Partybilder immer mit einem aufgesteckten Blitz (extern) gemacht - jeder will sich sehen und nicht in ein schwarzes Gesicht schauen.
Klar, die Ansprüche, derer die sich die Bilder anschauen, entpricht nicht im entferntesten der Kriterien die wir haben. Aber sie wollen sich sehen, und das möglicht schon am nächsten Morgen - Punkt. Da nehmen sie sogar nur zu gerne auch ein etwas unscharfes Bild in "Kauf".
Ich hoffe das mein Beitrag zur Definition "Partybilder" beitragen konnte und das nun verstanden wird warum für diesen Einsatzzweck ein möglichst mm-starkes Zoom benötigt wird. 17-200 bei "geiler" Qualität reicht uns doch *g*.
Besser hätte ich es nicht beschreiben können. :top:
Du hast noch vergessen, die Beturnkenen zu erwähnen, die nicht mehr "Hallo" gröhlen können und dann entweder dich und deine Kamera mit Gewalt packen und einfach in einer Richtung zerren. Und die ganzen Spaßvögel, die dir hoffentlich erspart bleiben wenn du keine Frau bist. Und du Lächelst, gibst eine Visitienkarte her und gehst weiter...
Irgendwie... bin ich jetzt nachdem ich das gelesen habe ein bisschen demotiviert für meinen heutigen Einsatz ;)
Aber ich freu mich auf die erneuten RAW Experimente...
17-200 bei "geiler" Qualität reicht uns doch *g*.
ach eben.. wir sind doch so genügsam, wieso macht man es uns künstlich so schwer? ;)
P.S.: Mein Sigma 17-70 kommt in 2 Wochen, werde euch informieren, ob es die AF Probleme beseitigt...
Interessantes Thema mit der Partyfotografie. Habe das jetzt erst verstanden. Erinnert mich irgendwie an die Strandfotografen in den 60/70ern, die mit ihren uralt Leicas tolle Bilder von den Touries machten. Im Laden konnte man die Bilder kaufen oder auch nicht... Hätte mir gut gefallen, so ein Job. Leider haben die Gäste heute alle eine winzige Kompakte in der Tasche und brauchen das nicht mehr; meinen Sie jedenfalls... wenn man sich die Bilder dann anschaut :cry: Immer nach dem Motto eines Aufklebers neulich:
"Ich blitze auch im Stadion"
Chris
Hallo auch!
Interessantes Thema mit der Partyfotografie.
Ich will wirklich kein Spießer oder Spielverderber sein und auch wirklich niemanden in seinem Job als Partyfotograf angreifen.
Allerdings geht diese Art der Fotografie und Veröffentlichung nach meinen bisherigen Erfahrungen sehr wohlwollend mit dem Recht am eigenen Bild um. Da wird auf den Portal-Seiten oft was vom mündlichen Einverständnis und von Absprachen erwähnt, oder ich hab schon gelesen, dass falls man gegen geltendes Recht verstößt, dies auf "Unkenntnis" beruht. Aber wirklich rechtssicher sind die wenigsten diese Party-Bilder-Veröffentlichungen. Selbst wenn man mit Wohlwollen den Großteil der Bilder als rechtlich unbedenklich einstufen könnte, so finden sich auf nahezu allen Seiten Bilder, die ganz klar gegen geltendes (deutsches) Recht verstoßen.
Ich meine, ich war schon selbst auf unzähligen dieser Partybilder vertreten und mich persönlich stört das auch nicht wirklich, aber ein Einverständnis (selbst bei Einzelfotos, die nicht gestellt waren) hatte keiner der Fotografen. Insofern wundert es mich, dass dise Portale so lange überleben. Einmal nen Streithansel im Suff abgelichtet und so eine Seite ist Ruck-Zuck eingestellt.
Gruß Ivo
Sebastian W.
22.06.2006, 23:59
Rechtlich ist hier manches bedenklich. Wer hielte eigentlich bei einer Partyseite für die ich fotografiere für die unrechtmäßige Veröffentlichung den Kopf hin, wenn ich als Fotograf
a) die Bilder an einen Redakteur schicke und er sie online stellt?
b) die Bilder selbst online stelle?
Die Aufnahme der Fotos ist noch rechtens. Die Veröffentlichung ist es nicht, wobei zu klären ist, ob ich als Person veröffentliche oder ich im Namen der Partyseite handle. Falls ja, kann die Partyseite von mir Schadenersatz einfordern? Vertraglich ist das nich eindeutig geregelt. Die Weitergabe an den Redakteur ist möglicherweise auch nicht rechtmäßig, wenn sie zum Zwecke der Veröffentlichung geschieht. Hatte jemand hier mehr Recht-Vorlesungen als ich?
Vielleicht eine eher naive Frage: warum tut ihr Euch die Partyfotografie eigentlich an? Wo doch eh fast jeder seinen Knipser mit hat und sogar mit der scheußlichen Qualität eines Fotohandys zufrieden ist?
Na ja, ich kann ja leicht reden, bin eben eine begeisterte Landschaftsfotografin! Die Landschaft macht nicht so viele Probleme!
@Carina: wohne übrigens auch in Österreich/Wien. Würde mir auch gerne das Sigma 17-70 in Österreich besorgen. Hast Du über Deutschland bestellt, oder ist es jetzt schon in Ö verfügbar? Kenn mich nicht ganz aus, weil beim Mediamarkt ist es angeblich lagernd aber um 360 Euro!!! :shock:
Wünsche noch weiters gute Nerven fürs Partyfoten! Ich hätte sie nicht!
Immer nach dem Motto eines Aufklebers neulich:
"Ich blitze auch im Stadion"
:lol:
so einen MUSS ich haben! :)
Die Veröffentlichung ist es nicht, wobei zu klären ist, ob ich als Person veröffentliche oder ich im Namen der Partyseite handle. Falls ja, kann die Partyseite von mir Schadenersatz einfordern? Vertraglich ist das nich eindeutig geregelt.
Ich würde mal sagen, dass das von dem Vertrag abhängt den Fotograf und Betreiber abgeschlossen haben... Ist aber ehrlichgesagt kein Thema in das ich mich im Rahmen dieses Threads vertiefen möchte. Wurde andernorts ja schon oft diskutiert und führt vermutlich zu keinen neuen, interessanten Ergebnissen.
Vielleicht eine eher naive Frage: warum tut ihr Euch die Partyfotografie eigentlich an? Wo doch eh fast jeder seinen Knipser mit hat und sogar mit der scheußlichen Qualität eines Fotohandys zufrieden ist?
Naja.. wozu mach ich mir die Mühe und fotografiere Landschaften und Viecher, obwohl es doch eh schon genügend Bildbände gibt in denen ausreichend gute Fotos vorhanden sind? ;)
Ich mache es weil es mir Spaß macht, als Hobby neben meinem richtigen Job. Als ernsthafter Job wäre das niemals etwas für mich, dafür wäre es viel zu anstrengend und man hätte bald alle Energien aufgebraucht (dafür sind nur wenige Leute wirklich geschaffen).
Weil ich mit Leuten ins Gespräch komme mit denen ich sonst nicht sprechen würde. Weil ich nicht auf meinen Freundeskreis und dessen Fortgeh-Launen und Vorlieben angewiesen bin und immer in dem selben Eck herumstehen muss. Weil ich gratis Eintritt bekomme auf den Festen die mich interessieren und mit einem charmanten Lächeln an den Leuten die sich an der Kassa anstellen vorbeispaziere und auch noch reinkomme wenn eigentlich niemand mehr hineingelassen wird. Und natürlich weils bei den Hasen so gut zieht ;-)
Es geht außerdem bei dem Prinzip der Partyfotografie nicht nur um das Resultat an sich (das ja ohne Zweifel besser ist als von einer Pocket Kamera - was viele Leute auch zu schätzen wissen), sondern um das Sehen und gesehen Werden und die Community, die rundherum entsteht. Ich brauche doch niemanden von euch zu erklären, was für einen Reiz eine gute Internet Community ausüben kann. Und durch die Verknüpfung von "realer" Party-Welt und virtueller Community entsteht eine ganz interessante Mischung mit eigener Dynamik. Wers nicht kennt und solchen Dingen nicht abgewinnen kann, wirds nie verstehen, muss auch nicht sein...
Zusätzlich kommt dazu dass wir im Kern-Team gut befreundet sind und ich auch als Programmiererin für die Seite tätig bin und den ganzen organisatorischen Hintergrund mitbekomme - wir sind alle unter 24 und sammeln erste Erfahrungen mit einem eigenen Unternehmen, das ist recht spannend. Es macht einfach Spaß, das alles gemeinsam auf die Beine zu stellen und zu sehen, wie es wächst.
Andere Leute machen es, um Kontakte zu knüpfen oder weil sie hoffen, sich so zum professionellen Event-Fotograf hocharbeiten zu können. Wieder andere tun es, weil sie Anerkennung wollen und sich dadurch wichtiger fühlen. Jeder hat so seine eigenen, eigenartigen Beweggründe....
Wünsche noch weiters gute Nerven fürs Partyfoten! Ich hätte sie nicht!
Danke ;)
Ob ich privat fortgehe oder mit meiner Cam.. ist auch schon egal. Immerhin habe ich dadurch gelernt, wie man auch ohne Alkohol zu konsumieren fortgehen und gute Laune haben kann, indem man sich einfach von der Stimmung der Masse mitreißen lässt (was überraschend viele Leute nicht können). Ist auch schon was.. :)
Und... zurück zum eigentlichen Thema:
@Carina: wohne übrigens auch in Österreich/Wien. Würde mir auch gerne das Sigma 17-70 in Österreich besorgen. Hast Du über Deutschland bestellt, oder ist es jetzt schon in Ö verfügbar? Kenn mich nicht ganz aus, weil beim Mediamarkt ist es angeblich lagernd aber um 360 Euro!!
hhmm.. ja.. Mediamarkt.. das war jetzt nicht unbedingt mein erster Ansprechpartner an den ich gedacht hatte ;)...
Schau mal unter http://geizhals.at/a184759.html
Ich habs bei http://www.digipfeil.at/shop/501375970208ca501/50137596a607caa01/50137596b60b19c73/501375975b117080f.html] (http://www.digipfeil.at/shop/assets/s2dmain.html?[url) digipfeil[/url] bestellt um 289€. Das ist nur 5€ teurer als beim günstigsten deutschen Anbieter, was in meinen Augen ja schon fast sensationell ist. Der Kontakt per Mail war recht schnell und freundlich und mir wurde zugesichert, dass das Objektiv in 2 Wochen lieferbar sein wird. Ich muss nicht per Vorkasse bezahlen, habe also nichts zu verlieren (und die 2 Wochen Geduld habe ich noch).
@ Carina
Danke für Deine interessante, ausführlich Antwort! Natürlich, jetzt kann ich verstehen. Ich lebe halt in einer anderen Welt als Mutter mit Kind - da ist man nicht mehr so flexibel und ungebunden und ist froh, wenn man mal eine Nacht in Ruhe durchschlafen kann, nachdem man den Spagat Kind-Haushalt-Beruf halbwegs hinbekommen hat. :roll:
Danke auch für den Hinweis bzgl. Internetshop!
Nochmal alles Gute für's anstrengende "Partyfoten" - bin schon gespannt, wie es Dir mit Deinem neuen Objektiv gehen wird - wäre toll wenn Du dann im Forum berichten würdest!
Herzliche Grüße aus Wien!