PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sensorstaub-flecken entfernen mit Software !?


Gerhard-7D
30.05.2006, 20:52
Hallo leute,


Es geht um die vielgenannten Flecken die sich durch Staub auf Sensor und Objektiv ergeben können.

Im D7 Buch der Scheibel-brüder steht auf Seite 15 daß eine Entfernung von Staubflecken mithilfe eines entsprechenden Refenrenzbildes und der Dimage-Mastersoftware bei Raw format möglich ist.

Ist das die mit der Kamera mitgelieferte Dimage-software ?

Und wenn ja, wie genau geht man dabei vor ?

Mfg. Gerhard

superburschi
30.05.2006, 21:16
:?: :shock: :D :?:

Sebastian Stelter
30.05.2006, 21:41
:?: :shock: :D :?:

Echt super Antwort,superburschi :lol:

Ich würde antworten wenn ich das wüsste. ;)
Ich weiß nur das man den Senosr reinigen muss,mit einem kleinen Blasebalg oder den so genannten Sensor Swabs oder Speckgrabber.

AndreasTV
30.05.2006, 21:48
Hallo Gerhard,

nein - die Software bei der "D 7D" ist ja der "DimageViewer" und das Gegenstück bei der "D 5D" der "DimageMaster LIGHT". Die von Dir angesprochene Minolta - Software "DimageMaster" ist eine Vollversion, welche nur käuflich zu erwerben ist. Bei diesem Prog ist es möglich - wie Du schon erwähnt hast - die Sensor - Staubflecken via einem Referenzbild zu eliminieren. Der "DimageMaster" kostet so etwa 200 Euro (glaube ich gelesen zu haben auf der "KonicaMinoltaPhotoWorld" - Webseite), welches angesichts der Möglichkeiten, welche dieses Programm bietet, doch etwas teuer ist :roll: :flop: . Viel billiger und effektiver ist da wohl die "klassische" Art der Fleckenentfernung: den CCD - Sensor "nass" zu reinigen. Unter der Suchfunktion wirdt du entsprechende Threads zu diesem fast unerschöpflichem Thema finden.

Grüße

Andreas

Hademar2
30.05.2006, 21:48
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie mit Hilfe eines Referenzbildes die Flecken zu entfernen wären.

Staub auf dem Sensor bedeutet, dass der Sensor hier nix "sieht" und demzufolge auch nicht richtig aufnehmen kann!

Wie soll dann eine Software wissen, wie diese Pixel sein sollten?

Hademar2
30.05.2006, 21:56
Die Software ist auf der HP von Minolta zum downloaden !

Läuft 30 Tage zum Testen!

ManniC
30.05.2006, 21:56
Mal abgesehen davon dass mir welche Version auch immer von welcher Dimage-Master oder -Viewer-Software noch nichtmal mehr in die Nähe meines Rechners kommt kann ich mir nur vorstellen, dass mit Hilfe des Referenzbildes eine Interpolation der betroffenen Stellen erfolgt - ähnlich wie die Dark Frame Subtraction bei Langzeitbelichtungen in der Cam.

Aber so effektiv wie Sensorputzen kann das nicht sein. Und bei jeder neuen Verschmutung eine neue Referenzaufnahme??? Nein Danke.

Dann schon lieber versaute Aufnahmen (auch JPG) mit PS reparieren und natürlich sofort den Chip polieren.

AndreasTV
30.05.2006, 21:56
Hallo Hademar,

das Programm "DimageMaster" eleminiert die Sensorflecken in derart, daß das "Referenzbild"( welches zuvor erstellt werden muß) des verdreckten Sensors quasi in einer Art "Maskentechnik" aus dem eigentlichen Bild herausgerechnet werden und die entsprechenden "Leerpixel" aus den umgebenden Pixeln interpoliert werden (hoffentlich hab`ich Das jetzt richtig ausgedrückt :roll: ).

Grüße

Andreas

@Manni: da war ich zu langsam :oops: .

Gerhard-7D
02.06.2006, 15:53
Ja, da gebe ich Euch durchaus recht, daß es bestimme effektiver ist den Sensor zu putzen so daß echte, wirklich scharfe Pixel aufgenommen werden.
Aber man nehme mal die Situation: Ihr seid auf einer wichtigen Veranstaltung (evtl. im Freien da hier wohl öfter mit kleiner Blendenöffnung gearbeitet wird) und nach 20 Bildern stellt ihr fest daß Staubflecken auf den Bilder sind. Dann wäre es wohl nicht günstig die Kamera zu öffnen und diese zu suchen.
Stattdessen schnell ein referenzbild gemacht und zuhause über alle geschossenen Bilder drüberlaufen lassen.

Nur für solche wohl häufiger vorkommende Situationen hätte ich mir sowas gewünscht. Aber bei 200 Euro bleibt dieser Wunsch wohl unerfüllt.

Mfg. Gerhard

Dimagier_Horst
02.06.2006, 16:55
den Sensor zu putzen so daß echte, wirklich scharfe Pixel aufgenommen werden.
Die werden ja nicht aufgenommen, sondern bei den üblichen RGB-Sensoren zu einem großen Teil interpoliert. So wie Du Dir das vorstellst geht es z. Zt. nur bei Foveon, aber nicht bei den anderen Chips. Du hast in der Praxis nie einen sauberen Sensor. Da kann die Software einem viel manuelle Ausbesserungsarbeit sparen.

The Apocalypse Dude
08.06.2006, 07:41
sry, man sollte alles lesen

kassandro
08.06.2006, 08:13
So wie Du Dir das vorstellst geht es z. Zt. nur bei Foveon, aber nicht bei den anderen Chips. Du hast in der Praxis nie einen sauberen Sensor. Da kann die Software einem viel manuelle Ausbesserungsarbeit sparen.
Das ist leider ein Irrtum, der auf dem Foveon-Werbeschwindel beruht. Der Foveon-Sensor nimmt zwar im Gegensatz zu einem Sensor mit einem Bayer-Mosaik drei Werte pro Pixel auf, jedoch ist die Signal-Qualität so schlecht, daß eine viel stärkere Aufbereitung auf dem PC notwendig ist. Aus diesem Grund kann man mit den Sigma SD9/SD10 Kameras nur im Raw-Format foten. Zudem multiplizieren die Foveon-Leute einfach die Pixelzahl mal 3, wodurch ein 3,3 MP Sensor zum 10 MP Sensor wird. Der Foveon-Sensor ist ein ziemlich mieser Betrug ohne Zukunftschance. Sigma hat schon lange nichts neues mehr in Sachen Foveon gebracht. Die Leute sind meist sehr entäuscht über die 10 MP des Foveon-Sensors. Obwohl ein "normaler" Bayer-Sensor nur eine Farbe pro Pixel aufnimmt und die restlichen beiden interpolieren muß, liefert ein 10 MP Foveon Sensor wegen der miserablen Signal-Qualität keine bessere Bildqualität als ein 3 MP Bayer-Sensor, insbesondere dann wenn man auch beim Bayer-Sensor Raw-Aufnahmen aufwendig (z.B. mit RSE) auf dem PC interpoliert.

kassandro
08.06.2006, 08:18
Mal abgesehen davon dass mir welche Version auch immer von welcher Dimage-Master oder -Viewer-Software noch nichtmal mehr in die Nähe meines Rechners kommt kann ich mir nur vorstellen, dass mit Hilfe des Referenzbildes eine Interpolation der betroffenen Stellen erfolgt - ähnlich wie die Dark Frame Subtraction bei Langzeitbelichtungen in der Cam.

Aber so effektiv wie Sensorputzen kann das nicht sein. Und bei jeder neuen Verschmutung eine neue Referenzaufnahme??? Nein Danke.

Dann schon lieber versaute Aufnahmen (auch JPG) mit PS reparieren und natürlich sofort den Chip polieren.
Genau so ist es! Lieber den Sensor sauber halten und wenn er mal dreckig ist dann richtig reinigen. Software kann eben keine Wunder vollbringen.

Dimagier_Horst
08.06.2006, 10:13
Der Foveon-Sensor nimmt zwar im Gegensatz zu einem Sensor mit einem Bayer-Mosaik drei Werte pro Pixel auf,
Und nur darum ging es, kassandro - nicht um eine Bewertung des Systems.

dbhh
08.06.2006, 10:26
Sony schreibt ja zur Vorstellung der 900,-- Euro Alpha100 u.a. :
***
Zum einen verfügt der CCD der alpha100 über eine spezielle antistatische Beschichtung ("Anti-Dust Coating"), die Staubablagerungen auf dem Sensor verringert. Zum anderen sorgt die alpha100 mit ihrer Funktion "Anti-Dust Vibration" aktiv dafür, dass sich keine Verschmutzungen auf dem CCD bilden. Sobald die Kamera ausgeschaltet wird, vibriert der CCD kurzzeitig und möglicherweise vorhandener Staub fällt herunter. Die Funktion "Anti-Dust Vibration" lässt sich zusätzlich im Menü aktivieren.
***
Übertragen auf unsere D7D bzw. D5D: das initialie Rütteln des AS-Systems beim Einschalten bewirkt u.U. auch ein Abfallen von Staub, auch wenn wir keine Setup-Option dafür haben. Unklar ist, ob die "Anti-Dust"-Beschichtung das Alpha100-Sensors wirklich neu ist, oder bereits ein ungenanntes (selbstverständliches?) Feature der D7D bzw. D5D ist. Wie alle Automatismen (man denke an das automatische entmagnetisieren des Cassettenrecorder-Tonkopfes beim Aiwa-F990 anno 1988) , haben diese ihre Grenzen, d.h. irgendwann muss man doch mechanisch ran.

Aber vielleicht weiß jemand vom D7-Team, den Insidern, ob es die Anti-Dust-Coating bereits bei der D7D und D5D gab, nur ungenannt blieb.

Gruß

kassandro
08.06.2006, 11:10
Bei losen, nicht-klebrigen Dreck sollte Antidust ganz nützlich sein, insbesondere wenn man die Kamera dabei nach unten hält. Bei klebrigen Pollen hilft nur eine rabiate Naßwäsche mit Methanol. Ich hab das bei meinen Linsen in den letzten Wochen gemerkt. Ein Teil der gelben Fichtenpollen klebte so gut auf dem Glas, daß man ihn nicht einmal mit einem Pinsel wegkehren konnte.