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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : KoMi 18-70mm eintauschen gegen Sigma 17-70mm?


KnowHow
16.05.2006, 18:37
Hallo zusammen,

momentan fotografiere ich noch mit dem Standard Kit-Objektiv der Dynax 5D, möchte jedoch höchstwahrscheinlich auf das Sigma 17-70mm als neues Immerdrauf umsteigen - schon allein aufgrund der Lichtstärke und des vermeintlichen Makros.

Jetzt wollte ich fragen, ob mir jemand einen direkten Vergleich der Bildqualität beider Objektive liefern kann (oder einfach einen Link kennt). Ich habe nämlich gehört, Sigma soll in der Abbildungsqualität nicht immer so berauschend sein. Auch soll der AF eher langsamer sein...
Doch wenn jemand dazu in der Lage ist, würde ich mich gern eines besseren belehren lassen.

Vielen Dank für eure Antworten!

Karl

Vanos
16.05.2006, 19:23
Schau doch mal hier rein: http://www.d7userforum.de/phpBB2/ftopic31428.html

Ich habe mich jetzt schlussendlich dagegen entschieden, der Unterschied ist mir persönlich keine 300€ wert. Ich habe aber wohl auch ein vergleichsweise brauchbares Kit erwischt.

kassandro
16.05.2006, 19:49
Ich schließe mich an: das Sigma ist bestenfalls 200€ wert. Ich würde dir das Minolta 28-85mm/3.5-4.5 empfehlen. Es gibt zwei Versionen, die neuere von 1993 soll einen etwas besseren AF besitzen, aber ich bin mit der alten von 1985 auch sehr zufrieden. Optisch sind beide identisch. Das Ding hat im gesamten Brenn- und Blendenbereich praktisch keine Schwächen. Hier (http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&rd=1&item=7618662533&ssPageName=STRK:MEWA:IT) ist eine Angebot aus der Bucht. Oft kriegt man die Linse für weit unter 100€. Während das Kit-Objektiv dem Sigma im Bereich von 18-28mm ebenbürtig ist, fegt das KoMi 28-85mm das Sigma jenseits der 28mm locker vom Sensor. Als Makro sollte man diese Objektive nicht nehmen. Da bietet sich das Cosina 100mm/3.5 an. Wenn du etwas Geduld hast, bekommst du es in der Bucht sicher für 80€ (wird auch unter dem Namen Soligor und Voigtländer verkauft) und dann hast du auch eine sehr scharfe Festbrennweite.

CP995
16.05.2006, 21:42
Ich schließe mich an: das Sigma ist bestenfalls 200€ wert.
Hast Du es selbst, oder wie kommst Du auf den Wert?


Während das Kit-Objektiv dem Sigma im Bereich von 18-28mm ebenbürtig ist, fegt das KoMi 28-85mm das Sigma jenseits der 28mm locker vom Sensor.
Zu Beidem hätte ich gerne mal ein paar Beispiele, ehe Du hier weiter so unglaubliche Dinge auftischst. Aber bitte 100% Crops bei Offenblende.
Sorry, aber das klingt für mich alles einfach unglaubwürdig.
Beim 28-85 mag ich das ja noch glauben, aber das hat ja auch keine 17mm und ist damit Äpfel und Birnen, oder?

Chris

kassandro
16.05.2006, 22:39
Ich schließe mich an: das Sigma ist bestenfalls 200€ wert.
Hast Du es selbst, oder wie kommst Du auf den Wert?

Nein, ich hab das Sigma nicht. Meine Objektive sind im Profil gelistet. Generell bin ich der Meinung, daß Objektive die aufs Halbformat heruntergerechnet sind, deutlich weniger kosten sollten als die ursprünglichen Vollformat-Objektive, denn besonders im WW-Bereich spart man beim Halbformat eine Menge teueres Glas. Die 18-50mm/2.8 Objektive sind auf das Halbformat heruntergerechnete 28-70mm/2.8 Objektive. Trotzdem kosten erstere deutlich mehr. Das 17-70mm/2.8-4.5 stammt vom Vollformat Sigma 28-105/2.8-4.5 ab. Dieses kostet laut Geizhals weniger als 200€. Also sollte der Halbformat-Epigone deutlich weniger kosten. Da dies nicht so ist, ist das Objektiv überteuert. Für einen angemessenen Preis halte ich dieses Objektiv aber sehr wohl für interessant.



Während das Kit-Objektiv dem Sigma im Bereich von 18-28mm ebenbürtig ist, fegt das KoMi 28-85mm das Sigma jenseits der 28mm locker vom Sensor.
Zu Beidem hätte ich gerne mal ein paar Beispiele, ehe Du hier weiter so unglaubliche Dinge auftischst. Aber bitte 100% Crops bei Offenblende.
Sorry, aber das klingt für mich alles einfach unglaubwürdig.
Beim 28-85 mag ich das ja noch glauben, aber das hat ja auch keine 17mm und ist damit Äpfel und Birnen, oder?

Chris
Also vom 28-85mm habe ich momentan keine auf meinem Server. Die kann ich aber nachreichen. Vom KoMi 18-70mm habe ich die folgende Aufnahme bei Offenblende und 18mm (volle Auflösung):
http://img129.imagevenue.com/loc229/th_92137_KM18_70_F3.5.jpg (http://img129.imagevenue.com/img.php?loc=loc229&image=92137_KM18_70_F3.5.jpg)
Besseres habe ich auch vom Sigma nicht gesehen und ich stehe mit dieser Ansicht nicht alleine: Das Sigma 17-70mm ist um mindestens 100€ zu teuer.

harumpel
16.05.2006, 22:55
Wie siehts denn mit dem Sigma 18-50 aus? Es müßte doch sogar besser als das Sigma 17-70 sein, oder?

kassandro
16.05.2006, 23:25
Ich hab jetzt mal die technischen Daten verglichen und dabei festgestellt, daß Sigma im Gegensatz zu Tamron beim herunterrechnen, die optische Konstruktion verbessert. Während also das neue Tamron 17-50mm/2.8 im Grunde nur eine Billigversion des alten 28-75mm ist, ist dies bei Sigma nicht so. Das gilt sowohl für das 18-50mm/2.8 im Verhältnis zum 28-70mm/2.8 als auch für das 17-70mm im Verhältnis zum 28-105mm/2.8-4.5. Sigma hat sich beim 17-70mm schon wacker angestrengt, obwohl es im Gegensatz zum 18-50mm kein EX Objektiv ist. Dennoch bleibe ich bei meiner obigen Kritik.

PeterTV
21.05.2006, 17:25
Hallo,

hier eine Meinung von jemandem der ein Sigma 17-70iger tatsächlich besitzt und nicht vom Hörensagen urteilt.

Ich habe mir das Sigma 17-70 gekauft und nach ausführlichen Tests meine anderen Zooms (Minolta AF 24-85 und 18-70) verkauft. Mein Sigma war diesen Objektiven in Sachen Kontrast, Farben, Schärfe, CAs dermaßen überlegen, dass ich es erst garnicht glauben wollte.

Selbst in seinem schwachen Weitwinkelbereich bei 17mm scheint es sogar dem KoMi 17-35iger deutlich überlegen. Insbesondere hinsichlich CAs und Randschärfe bei Offenblende.

Daß das Ojektiv 100 Euro zu teuer ist kann ich nur als absoluten Unsinn bezeichnen. Das Sigma schlägt bisher alle in diesem Brennweitenbereich produzierten Objektive. Auch die von Canon und hat damit noch ordentlich Potential nach oben (10 MP-Chip mit 1,5 Cropfaktor).

Das Sigma 17-70 / 2.8-4.5 DC ist für einen Preis von 300 Euro ein absolutes Schnäpchen. Die Frage ob es sich lohnt das Kitobjektiv 18-70ig zu ersetzen kann ich, der beide Objektive miteinander getestet hat, nur mit einem deutlichen ja beantworten. Es ist optisch deutlich überlegen und hat dazu eine fantastische Haptik. Es gibt ein Metallbajonett, eine für den Crop-Chip gerechnete, tulpenförmige Sonnenblende und eine Arretierung für den Transport in einer Tasche mit dem Objektiv nach unten sowie einen Makrobereich mit einem Abbildungsverhältnis von 1:2,3.

PS: Einschlägige Vergeichstest haben gezeigt, das es selbst dem 18-50/ 2.8 EX überlegen ist. Die Schärfe ist zwar vergleichbar aber das 18-50iger soll fürchterlich unter CAs leiden, die beim 17-70iger aber praktisch nicht vorhanden sind.

PS2: Wenn Du eine preiswerte Alternative zum Sigma 17-70iger suchst empfehle ich Dir das Minolta AF 24-85iger. Es hat hervorragende Abbildungseigenschaften (bessere als das 28-85iger), hat den besseren Brennweitenbereich und ist derzeit für ca. 130 Euro bei ebay zu bekommen. Es ist allerdings mit einem Digitalchip leider etwas Kontrastarm. Das kriegst Du aber mit jedem Bildbearbeitungsprogramm in den Griff.

Noch ein Tip, achte bei Ratschlägen von Forumsmitgliedern auf deren Ausrüstung. Sie wird meist im Profil angegeben. Daß hilft Dir die Meinungen richtig einzuschätzen.

Micha1972
21.05.2006, 20:28
Hi,

ich habe bis vor kurzem noch das 18-70 gehabt und gleichzeitig auch das 17-70.
Das 18-70 habe ich dann aber so schnell wie ich konnte in der Bucht versenkt (für 50,- Euro).
Wenn ich die Objektive vergleiche, dann würde ich sogar sagen, dass das Kit keine 50 Euro wert war (ausser im extremen Weitwinkel).
Das 17-70 ist inzwischen mein absoluter Liebling geworden, es hat eine Schärfe wie keins meiner anderen Objektive (ok, bei 17mm ist es nicht superscharf, aber immernoch voll ausreichend).
Bei höheren Brennweiten ist es genauso scharf wie meine damaligen hochwertigen Festbrennweiten, der AF ist selbst im Halbdunkeln absolut treffsicher.

Die Makrofähigkeit ersetzt sogar größtenteils mein 105/2.8 Sigma EX Makro.

Mein Tipp: Für etwa 300 Euro bekommt man für die D7D kein vernünftigeres und universelleres Objektiv; je öfter ich es benutze desto weniger möchte ich es missen. Ich bin schwer begeistert davon.

John Doe
21.05.2006, 21:46
Hallo zusammen,

auch meiner Meinung nach ist das 17-70 ein tolles Allroundobjektiv. Die Schärfe liegt IMHO auf dem Level des KoMi/Tamron 28-75, auch im Bereich 17mm braucht es den vergleich mit dem 17-35 KoMi/Tamron 17-35 nicht zu scheuen, obschon es in Punkto Verzeichnung schlechter abschneidet. Im Vergleich mit dem Minolta 24-85 sind die Farben und Kontraste deutlich besser, obwohl ich ohnehin alle Bilder nachbearbeite und mich das einen müden Mausklick weniger kostet, was damit also kein KO Kriterium wäre. Alles in allem halte ich das 17-70 für einen gelungenen Wurf von Sigma, der die 300€ durchaus wert ist. Im Vergleich zum KoMi 18-70 ist es, besornders im oberen Bereich, diesem deutlich überlegen, auch im WW Bereich gefällt mir das 17-70 deutlich besser, wie das 18-70.


Gruß Uwe

Jens N.
21.05.2006, 22:06
Generell bin ich der Meinung, daß Objektive die aufs Halbformat heruntergerechnet sind, deutlich weniger kosten sollten als die ursprünglichen Vollformat-Objektive, denn besonders im WW-Bereich spart man beim Halbformat eine Menge teueres Glas.

Ich bin generell der Meinung, daß Objektive nicht mehr als ein Brötchen kosten sollten, aber so funktioniert das leider nicht ;)

Es ist auch nicht so, daß nur die verwendete Menge an Glas über den Preis eines Objektivs entscheidet (das mag vielleicht für extreme Teleobjektive zu einem größeren Anteil gelten, aber nicht für WWs, bzw. Standardooms). Vielmehr ist die Frage, wie aufwendig die Rechnung war, wie aufwendig die Fertigung ist usw. Das Marketing spielt sicher auch eine Rolle und da dürfte klar sein, daß ein solches Objektiv, das bisher praktisch einzigartig ist, vielleicht etwas teurer verkauft wird (das wird aber der Markt regeln, spätestens wenn es weitere Alternativen gibt). Das die Hersteller einfach vorhandene Rechnungen nehmen können, irgendwo was weglassen und schon haben sie ein 17-70 o.ä., ist ein Trugschluss, etwas komplizierter ist die Konstruktion eines Objektivs dann doch.

Letztendlich interessiert mich bei der Betrachtung des Preises eines Objektivs in erster Linie, was das Objektiv zu leisten im Stande ist und da ist der Preis des Sigma IMO OK. Wenn einem die Vollformattauglichkeit wichtig ist (z.B. um ein Objektiv auch analog verwenden zu können), dann ist das natürlich ein Argument gegen diese Linse, aber so wie du das formulierst ist das irgendwie merkwürdig.

Rainer Duesmann
22.05.2006, 08:17
Ich schließe mich an: das Sigma ist bestenfalls 200€ wert.

Hallo,
diese Aussage halte ich gelinde gesagt für unhaltbar.
Mit einer Canon 300D fotografierend hatte ich über ein Jahr das Canon 17-85 für 600 Euro. Eigentlich war es mein Traumobjektiv. Einmal natürlich wegen dem mir optimal passenden Brennweitenbereich, zum anderen natürlich auch wegen dem IS. Bei einem zufälligen Vergleich habe ich mich dann mächtig erschrocken. Meine liebe Frau bekam mal eine gebrauchte sehr preiswerte 300D mit Sigma 18-125. Damit fotografierten Sie im Vollautomatikmodus auf einem Fest. Auch ich fotografierte dort mit meiner damaligen 300D + 17-85. Was soll ich sagen. Die Aufnahmen vom Sigma waren wesentlich schärfer und sie hatten ein mich persönlich ansprechendes "wärmeres" Farbbuquett (?). Im direkten Vergleich vom Stativ, zerlegte das billige Sigma das 17-85 regelrecht. Mag sein das ich ein schlechtes Exemplar vom 17-85 erwischt hatte. Seit dem war ich jedenfalls geheilt und verwendete 24mm 2.8 und 85mm 1.8 zum fotografieren in der Canon Welt.
Ich kann nun wegen unterschiedlicher Kameras (siehe meine jetzige Ausrüstung) nicht sagen wieviel das Sigma 17-70 besser ist als das 17-85. Eins weiß ich allerdings aus der Praxis. Ich habe beim Erstellen von einem Fotobuch über meinen jährlichen Wanderurlaub letztes Jahr etliche Fotos wegen starker CAs aussortieren müssen. Diese Mal finde ich unter 350 Fotos nicht eines mit CAs! Sicherlich keine "wissentschaftlich" abgesicherte Statistik, aber für mich ein eindeutiges Ergebnis. Obs an der D7D liegt? Ich denke eher die Objektive sind da ausschlaggebend. Auch was Schärfe und Farbe angeht bin ich restlos begeistert. Bei dem Ergebnis würde ich das 17-70 auch empfehlen wenn es 500 Euro kosten würde!!
Beste Grüße,
Rainer

Siehe hier noch ein unbearbeiteter 100% Crop bei 17mm vom Rand des Objektives: http://www.d7userforum.de/phpBB2/4images/data/thumbnails/6/CAs-Sigma17-70-2.jpg (Beispiel

HolgerN
22.05.2006, 09:40
...Generell bin ich der Meinung, daß Objektive die aufs Halbformat heruntergerechnet sind, deutlich weniger kosten sollten als die ursprünglichen Vollformat-Objektive, denn besonders im WW-Bereich spart man beim Halbformat eine Menge teueres Glas. Die 18-50mm/2.8 Objektive sind auf das Halbformat heruntergerechnete 28-70mm/2.8 Objektive. Trotzdem kosten erstere deutlich mehr. Das 17-70mm/2.8-4.5 stammt vom Vollformat Sigma 28-105/2.8-4.5 ab. Dieses kostet laut Geizhals weniger als 200€. Also sollte der Halbformat-Epigone deutlich weniger kosten.

lol. Diesen "Müll" verbreitest Du mittlerweile regelmäßig in mehreren Threads. Wie kommst Du darauf daß das 17-70mm ein "heruntergerechnetes" 28-105 ist??? Nur weil der Brennweitenbereich mit Crop gleich ist?

Ein 17mm ist und bleibt ein 17mm Objektiv, dafür ist eine neue (aufwendige) Rechnung erforderlich. Das 28-105 hat mit dem 17-70 soviel zu tun wie das 300mm/2.8. Objektive im Bereich <20mm sind schwierig zu Rechnen und zu Fertigen, deshalb ist der Preis bei den gebotenen guten optischen Leistungen eher günstig als teuer :!:

Deweiteren bestimmen eingesetzte Materialen und QC den Endpreis, und der kann auch bei gleichem Brennweitenbereich völlig unterschiedlich sein.

Jens N.
22.05.2006, 13:00
@Rainer: das Canon 17-85 hat allerdings nicht den besten Ruf, schau dir z.B. mal das Review bei Photozone an (dort hielt es lange Zeit den Rekord für Verzeichnungen und CA).

Micha1972
22.05.2006, 17:56
@kassandro: Mit welchem Recht erlaubst Du Dir überhaupt ein Urteil über ein Objektiv abzugeben, welches Du weder kennst, geschweige denn besitzt? Das ist doch lächerlich...

Ich sehe das nämlich so wie Rainer: Ich wäre auch bereit 500,- Euro für dieses optische Schätzchen zu bezahlen.

John Doe
22.05.2006, 21:11
Hallo zusammen,


Ich sehe das nämlich so wie Rainer: Ich wäre auch bereit 500,- Euro für dieses optische Schätzchen zu bezahlen.

Wenn SIGMA ob dieses Posting in der kommenden Woche die Preise anhebt, möchte ich nicht in Deiner Haut stecken :lol: :lol: .

Obwohl, dieses Objektiv ist sein Geld wirklich wert, da habe ich schon viel mehr Geld für viel weniger Leistung bezahlt.

Gruß Uwe

Rainer Duesmann
23.05.2006, 14:33
@Rainer: das Canon 17-85 hat allerdings nicht den besten Ruf, schau dir z.B. mal das Review bei Photozone an (dort hielt es lange Zeit den Rekord für Verzeichnungen und CA).

Hallo Jens,

das ist richtig. Trotzdem halten die meisten Canonisten dem Straßenpreis von ca. 450-500 Euro für das 17-85 für gerechtfertigt. Was wiederum für mich den Schluß zuläßt das das 17-70 für 300 Euro ein Schnäppchen ist.
Beste Grüße,
Rainer

Jens N.
23.05.2006, 16:18
Trotzdem halten die meisten Canonisten dem Straßenpreis von ca. 450-500 Euro für das 17-85 für gerechtfertigt.

Canonisten halt... ;) Man darf aber auch den IS nicht vergessen, den wir ja quasi "geschenkt" bekommen. Ich würde das 17-85 für den Preis nicht kaufen, obwohl der seit Markteinführung schon ordentlich gefallen ist (UVP = 729 € und die Geli gibt's noch nichtmal dazu!).

kassandro
23.05.2006, 19:28
@kassandro: Mit welchem Recht erlaubst Du Dir überhaupt ein Urteil über ein Objektiv abzugeben, welches Du weder kennst, geschweige denn besitzt? Das ist doch lächerlich...

Ich sehe das nämlich so wie Rainer: Ich wäre auch bereit 500,- Euro für dieses optische Schätzchen zu bezahlen.
Wenn der PeterTV Vergleiche mit den KoMi 17-35mm und anderen Objektiven anstellt, die er nicht besitzt, dann stört dich das aber nicht im geringsten.
Ich kann natürlich trotzdem ein Objektiv zumindest einigermaßen bewerten, wenn ich mindestens 20 Aufnahmen oder Crops in voller Auflösung auf verschiedenen Plattformen gesehen habe. Insgesamt habe ich niemals ein schlechtes Urteil über die Linse abgegeben. Mein Urteil lautet: zu teuer. Ich will die Argumente nicht wiederholen (ein Teil kommt in der nachfolgenden Replik auf HolgerN wieder vor). Von der reinen Bildqualität würde ich sagen:
Zwischen 18-30mm etwa auf dem Niveau meines KoMi 18-70mm. Jedenfalls habe ich bei 18mm noch keine Aufnahme mit dem Sigma bei Blende 3.5 gesehen, die besser als meine obige ist. Im restlichen Bereich nicht schlecht, aber minimal schwächer als mein 28-85mm aus der Ofenrohrserie oder mein KoMi 28-75mm. Bei 10 MP sollte der Abstand aber deutlicher sein. Insgesamt würde ich sagen, daß ich die Linse für 200€ kaufen würde, wenn sie nicht von Sigma wäre. Bei Sigma sollte wegen der bekannten Probleme immer ein mindestens 10 prozentiger Abschlag angesetzt werden. Mein Urteil ist also recht positiv.

Vanos
23.05.2006, 19:55
Ich bin der Meinung, dass sich das Sigma lohnt, wenn man die Blende mehr Lichtstärke braucht und die Makro Funktion nutzen will. Außerdem scheint mir die Bildqualität auf den hier gezeigten Beispielen abgeblendet im Telebereich ein Stück besser zu sein als das Kit. Wäre bei dem Preisunterschied ja auch zu hoffen.
Bei Offenblende waren hier aber auch schon einige recht durchschnittliche Beispiele zu sehen (siehe den von mir genannten Thread). Da kamen dann auch keine weiteren, überzeugenden Beispiele dazu. Jedenfalls waren die gezeigten Offenblende-WW-Ausschnitte nicht deutlich besser als die meines Kits. Auch sonst war der Unterschied nicht großartig. Jedenfalls nichts, was man in kleinerer Ausgabegröße bemerken würde.
MIR ist es die 250€ Investition, die nach Verkauf des Kits bleiben würde, nicht wert. Zumal Sigma bei anderen Objektiven dafür bekannt ist, nicht die konstanteste Qualität zu liefern.
Ich würde zusammenfasse: Für Leute ohne Kit (oder schlechtem Exemplar) und fehlenden WW Bereich ein Muss, für Kit-Besitzer ein kann ;)

kassandro
23.05.2006, 20:12
Ein 17mm ist und bleibt ein 17mm Objektiv, dafür ist eine neue (aufwendige) Rechnung erforderlich. Das 28-105 hat mit dem 17-70 soviel zu tun wie das 300mm/2.8. Objektive im Bereich <20mm sind schwierig zu Rechnen und zu Fertigen, deshalb ist der Preis bei den gebotenen guten optischen Leistungen eher günstig als teuer :!:

Wenn ein 17mm Objektiv immer ein 17mm Objektiv bleibt - unabhängig von der Sensor-Größe, dann müßte doch ein 7,2mm Objektiv immer ein 7,2mm Objektiv bleiben - unabhängig von der Sensor-Größe. Für das Kleinbildformat ist aber ein 7,2 mm Objektiv, daß einigermaßen verzeichnungsfrei abbildet wie das meiner A200 (die hat nämlich ein 7,2-50,8mm Objektiv), praktisch unmöglich. Dein Hirnchen mag vielleicht dazu in der Lage sein, andere Beiträge als Müll abzuqualifizieren, aber es wird auch mit noch so viel Müll-Geschrei nichts daran ändern können, daß ein 7,2 mm Objektiv für den 2/3" Sensor der A200 von der optischen Konstruktion viel ähnlicher einem 28mm Kleinbild-Obejktiv als einem 7,2mm Kleinbildobjektiv ist. Natürlich muß bei einem herunterrechnen von Kleinbild auf einen winzigen 2/3" Sensor der optische Aufwand massiv erhöht werden, um noch eine brauchbare Bildqualität zu erreichen.


Diesen "Müll" verbreitest Du mittlerweile regelmäßig in mehreren Threads. Wie kommst Du darauf daß das 17-70mm ein "heruntergerechnetes" 28-105 ist??? Nur weil der Brennweitenbereich mit Crop gleich ist?

Ich will ein ganz konkretes Beispiel bringen. Ich habe ja das 18-70mm Kit-Objektiv. Dies hat die seltene Eigenheit, daß wenn man von 18mm auf etwa 28mm dreht, sich das Objektiv einzieht, und sich dann beim weiterdrehen auf 70mm wieder auszudehnen. Nimmt man nun das KoMi 28-100mm Kit-Objektiv her (ich besitze es nicht, aber habe es mal in der Hand gehabt), dann hat das nicht nur diesselbe (erbärmliche) Bauart, sondern auch dieselbe Eigenart (natürlich mit anderen Zahlen), wie oben geschildert. Also stammt das Design der 18-70mm Halbformat-Linse von der 28-100 Vollformat-Linse ab. Mit anderen Worten, das 18-70mm ist ein heruntergerechnetes 28-100mm Objektiv, wobei KoMi das Objektiv auch leicht verbessert hat, wie man aus der leicht erhöhten Zahl der Linsen und Linsengruppen erkennen kann.
Beim neuen Tamron 17-50mm/2.8 hat man offensichtlich nicht einmal das gemacht. Das 28-75mm Objektiv hat 16 Linsen eingeteilt in 14 Gruppen, während das 17-50mm Objektiv 16 Linsen in 13 Gruppen hat, was nicht gerade für das Tamron 17-50mm spricht. Beim Sigma 17-70mm hat Sigma hingegen - ich hab das oben bereits lobend erwähnt - den Aufwand deutlich gesteigert. Statt 12 Linsen in 11 Gruppen wie beim 28-105mm/2.5-4, hat das 17-70mm 15 Linsen in 12 Gruppen, dennoch scheinen beide Objektive miteinander verwandt. Natürlich ist die Zahl der Linsen und Linsengruppe nur ein sehr primitives Kennzeichen des optischen Aufwandes.

Jens N.
23.05.2006, 23:11
Wenn ein 17mm Objektiv immer ein 17mm Objektiv bleibt - unabhängig von der Sensor-Größe, dann müßte doch ein 7,2mm Objektiv immer ein 7,2mm Objektiv bleiben - unabhängig von der Sensor-Größe.

Korrekt, so ist es auch.

Für das Kleinbildformat ist aber ein 7,2 mm Objektiv, daß einigermaßen verzeichnungsfrei abbildet wie das meiner A200 (die hat nämlich ein 7,2-50,8mm Objektiv), praktisch unmöglich.

So ist es. Wenn du aber nicht verstehst wieso das überhaupt so ist (und den Eindruck habe ich ehrlich gesagt), solltest du den Ball vielleicht doch etwas flacher halten.

daß ein 7,2 mm Objektiv für den 2/3" Sensor der A200 von der optischen Konstruktion viel ähnlicher einem 28mm Kleinbild-Obejktiv als einem 7,2mm Kleinbildobjektiv ist.

Wie du schon sagst: das 7,2 mm Objektiv ist ein 7,2 mm Objektiv. Der Vergleich mit KB ist da eigentlich gar nicht angebracht.

Natürlich muß bei einem herunterrechnen von Kleinbild auf einen winzigen 2/3" Sensor der optische Aufwand massiv erhöht werden, um noch eine brauchbare Bildqualität zu erreichen.

Bingo - zumindest muß das Objektiv für die kleine Fläche eine enorme Auflösung bringen, was entsprechend geringe Toleranzen bedingt. Dafür kann man bei dieser Größe tatsächlich signifikant Material/Glas einsparen.

Ich will ein ganz konkretes Beispiel bringen. Ich habe ja das 18-70mm Kit-Objektiv. Dies hat die seltene Eigenheit, daß wenn man von 18mm auf etwa 28mm dreht, sich das Objektiv einzieht, und sich dann beim weiterdrehen auf 70mm wieder auszudehnen. Nimmt man nun das KoMi 28-100mm Kit-Objektiv her (ich besitze es nicht, aber habe es mal in der Hand gehabt), dann hat das nicht nur diesselbe (erbärmliche) Bauart, sondern auch dieselbe Eigenart (natürlich mit anderen Zahlen), wie oben geschildert. Also stammt das Design der 18-70mm Halbformat-Linse von der 28-100 Vollformat-Linse ab.

Das ist natürlich ein zwingender Beweis :top: Nein, ernsthaft: das ist Unsinn! Das Zoomobjektive in einem ähnlichen Brennweitenbereich sich mechanisch und von der Anzahl der Linsen(gruppen) oft stark ähneln, sagt praktisch gar nichts aus. Die Frage ist doch, wie viel Sonderglas ist verbaut, wie müssen die Linsen geformt sein, wie präzise die Fertigung usw. Die Glasmenge spielt sicher auch eine Rolle, aber wie gesagt in diesem Bereich weniger als andere Faktoren. Es gibt ja leider kein ähnliches Objektiv, mit dem man das Sigma vergleichen könnte, aber schau mal, was das genannte Tamron 17-50 im Vergleich zu z.B. dem Canon 17-55 oder dem Nikon 17-55 kostet, da ist das aber ein Megaschnäppchen (gut, das Canon hat IS und das Nikon ist wohl -nicht nur- mechanisch eine ganz andere Liga)!

Es ist übrigens auch ein Unterschied, ob man sagt "Objektiv xy ist MIR keine 300 € wert" (das würde ich z.B. unterschreiben, denn das Sigma 17-70 interessiert mich nur wenig), oder ob man der Meinung ist, ein Objektiv sei generell überteuert (bei einem Preis <300 € :roll: ) und dabei dann damit argumentiert, es sei ja nur ein verkleinertes 28-105 mm, was nunmal einfach Unsinn ist.

Natürlich ist die Zahl der Linsen und Linsengruppe nur ein sehr primitives Kennzeichen des optischen Aufwandes.

Exakt. Und damit kannst du dir diese gesamte "Beweisführung" in die Haare schmieren.