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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 18-200: Lichtstärke und Vgl mit Tamron 28-200


Web_Engel
04.05.2006, 22:14
Hallo,

1.
Kann noch jemand die Lichtstärke über ein paar Positionen des Brennweitenbereichs bei einem der 18-200er posten? Habe ich nirgendwo gefunden.

2.
Wer kann das Tamron 28-200 AF Aspherical XR (IF) gegen eines der 18-200er vergleichen? Habe derzeit das 28-200. Die Qualität ist gerade so ok, aber nicht berauschend, besonders an den Grenzen der Blende und der Brennweite. Wie schneidet hier das Sigma 18-200 ab, das ja nach diversen Berichten hier etwas besser sein soll als KoMi/Tamron 18-200.

Ist es besser, weil teurer?
Oder schlechter, weil 11fach- statt 7fach-Zoom?
AF-Geschwindigkeit und -treffsicherheit?
AF-Lautstärke?

Die 200mm brauche ich nicht unbedingt, hier würde ein 18-150 auch reichen. Aber so etwas scheint es nicht zu geben. Die 28mm Weitwinkel reichen mir nicht aus, selbst mit guter Stitch-Software nicht. Daher scheint das 18-200 das einzige vernünftige Immerdrauf für mich.

Eine Bitte: Ich bin ja für jede Antwort dankbar, aber bitte nicht wieder als Alternative zum 18-200 die Kombi aus 17-35, 28-75 und 70-210 vorschlagen. Ich weiß, daß ich damit höhere Qualität erreiche, aber ich will unterwegs nicht schrauben? Danke für Euer Verständnis. Und im nächsten Jahr nehme ich dann statt des Superzooms 5 Festbrennweiten mit in den Urlaub und erlaufe mir die Motive. Versprochen!

Grüße

Martin

ManniC
04.05.2006, 23:05
Moin Martin,

Testbilder vom Tamron 18-200 auch mit Offenblende in allen BW-Bereichen findest Du hier. (http://www.mc-com.de/4images/categories.php?cat_id=123)

Sigma 28-200 ist hier, (http://www.mc-com.de/4images/categories.php?cat_id=78) mit dem Tamron 28-200 kann ich nicht aufwarten :oops:

kassandro
05.05.2006, 01:07
Es gibt noch das Sigma 18-125mm, das Sigma 24-135mm und das Tokina 24-200mm. Bei den letzten beiden Linsen handelt es sich um Vollformat-Linsen, während das 18-125mm wie das 18-200mm ein Halbformat-Objektiv ist. Wenn man Mannis Testbilder anschaut, so sind diese ziemlich akzeptabel, wenn man im niedrigen Brennweitenbereich abblendet. Ich selber habe das Tamron 28-300mm XR und bin damit sehr zufrieden.

Web_Engel
05.05.2006, 22:53
hallo,

ist das Sigma 18-125 denn besser als das 18-200? Lichtstärker ist es ja schon mal nicht. Die 50 oder 100 Euro Aufpreis sind kein Problem.

Gibt es irgendwo Testbilder vom Sigma 18-200? Ich habe nur die vom Tamron gefunden oder Sigma für Canon, aber nirgendwo Sigma 18-200 Minolta-AF

Grüße

Martin

kassandro
06.05.2006, 00:23
ist das Sigma 18-125 denn besser als das 18-200? Lichtstärker ist es ja schon mal nicht. Die 50 oder 100 Euro Aufpreis sind kein Problem.

Tja, da scheiden sich Geister. Wenn man die MTF-Tests von Photozone (http://www.photozone.de) anschaut (auf einer Canon gemacht), dann ist das 18-125mm klar besser. Jedoch sollte man die MTF-Tests nicht allzu ernst nehmen, denn die Aufnahmebedingungen bei den MTF-Tests haben wenig mit den Aufnahmebedingungen zu tun, bei denen man das Objektiv üblicherweise benutzt. Natürlich ist das 18-125mm eine weniger extreme Linse als das 18-200mm und sollte deshalb auch optisch besser sein. Meine persönlichen Erfahrungen sprechen gegen diese Logik. Ich habe zuerst ein Tamron 28-200mm XR und dann ein Tamron 28-300mm XR gekauft. Zwischen 28 und circa 70mm ist das Tamron 28-200mm minimal vor dem 28-300mm. Ab etwa 70mm ist jedoch das 28-300mm besser und der Abstand wächst mit jedem mm Brennweite. Ab 150mm ist das 28-200mm nur noch mit Einschränkung benutzbar, während das 28-300mm bis 300mm gute Leistungen bringt, was Schärfe und Details angeht. Größere Probleme gibt es ab 150mm lediglich mit dem Autofokus, weil die Linse einfach zu lichtschwach ist. Offiziell funktioniert der Minolta Autofokus ja nur, wenn die Lichtstärke besser als 5.6 ist. Das 28-300mm Objektiv hat jedoch eine offizielle Lichtstärke von 6.3 und die reale Lichtstärke dürfte noch deutlich schlechter sein. Ähnliche Probleme dürften mit dem 18-200mm zu erwarten sein, denn hierbei handelt es sich im wesentlichen um ein auf Halbformat-Sensoren heruntergerechnetes 28-300mm Objektiv.

eac
06.05.2006, 10:22
Welche Relevanz darf man denn den Userbewertungen auf Photozone einräumen?

Wenn ich danach gehe, dann ist das Sigma 18-200 eine der schlechtesten Linsen überhaupt für Minolta (optical verdict very poor/0,31) und das Tamron ist auch nicht viel besser (0,7). Insgesamt scheint da kaum ein Superzoom halbwegs positive Bewertungen zu bekommen. Das beste scheint noch das Sigma 28-300 mit 1,9 von 5 zu sein. Das fällt aber immer noch in die Kategorie 'poor'.

Was mich auch wundert sind die teilweise eklatanten Unterschiede bei den DSLR und Nicht-DSLR Bewertungen, wobei ich interessanterweise kein Objektiv gefunden habe, das an DSLR besser beurteilt wird als an der analogen SLR. Sind wir DSLR Nutzer so viel kritischer, weil wir die 100% Ansicht haben oder liegt es einfach daran, daß ein handelsüblicher 6 Megapixel Chip dem klassischen Film doch unterlegen ist?

John Doe
06.05.2006, 11:06
Hallo zusammen,

nun ja, den Bewertungen bei Photozone sollte man die selbe Bedeutung beimessen, wie man subjektiven tests halt beimessen sollte. Das Problem ist halt, daß die User sich eher dazu durchringen eine negative Bewertung zu verfassen, wie eine positive. Siehe auch dieses Forum, wie viele Threads es gibt, mit defekten an den Dynaxen und wie viele Threads mit Lobeshymnen. Zudem ist es auch immer eine Frage, womit der Tester es vergleicht. Bekommt ein "G Linsen Junkie" ein Suppenzoom in die Hand, ist der Verriss schon programmiert. Persönlich halte ich auch nicht allzu viel von den Dingern, habe aber als "Sontagsnachmittagsobjektiv" auch ein 28-200. Man darf halt keine Wunder erwarten, dann wird man nicht enttäuscht.

Das Objektive an analogen Kameras besser arbeiten, hat unter anderem was mit dem Sensor zu tun, da dieser das Licht anders "verarbeitet", wie es analoger Film getan hat. Ein wesentliches Problem sind die Microlinsen, die es ja beim ilm nicht gibt. Zudem ist es an DSLR viel einfacher, die Bilder bis zum St. Nimmerleinstag zu vergrößern, was natürlich auch eine deutlich geringere Toleranz für Fehler mit sich bringt.

Die Auflösung ist IMHO nicht wirklich ein Problem. Es gab mal das Gerücht, daß eine DSLR 30 Megapixel aufbringen muß, um mit analogem Film zu konkurieren. Vor ein paar Monaten hat es mal einen Bericht im FoMag gegeben, der sich damit befasst hat. Im Fazit kam dabei raus, daß 6 MP für den "Normalfall" völlig ausreichen. Deutlich mehr Pixel würde man nur bei großen Ausbelichtungen benötigen, bis 20x30 reichen die 6 MP locker aus, selbst 30x45 sind kein Problem.

Wobei das Problem sich mit mehr MP eher noch verschlimmert, denn verbessert. Je mehr Pixel ich habe, desto höher muß das Objektiv auflösen. Beispielsweise führe ich hier das Tamron (KoMi) 28-75/2,8 XR DI an, welches an der D7D hervorragende Ergebnisse bringt, an höher auflösenden Kameras (Nikon/Canon) aber nicht mehr genügt, bzw. genügen soll. Ich habe die Erfahrung gesammelt, daß die "alten" Linsen den Neukonstruktionen meistens überlegen sind. Das liegt aber meistens daran, daß die "alten" Linsen noch von Ingenieuren gerechnet wurden und nicht von Kaufleuten kalkuliert http://ganjataz.com/smileys/01-grayball/images/grayball-intent.gif .


Gruß Uwe

Web_Engel
06.05.2006, 12:36
Hallo,

wenn ich mal die Antworten hier und alle anderen Threads hier im Forum vergleiche, fehlt es beim Minolta-Bajonett wirklich an hochwertigen Immer-drauf-Zooms mit mindestens 6x-Zoom. Also z.B. ein 18-120/3,0-4,5 mit schnellem AF, das dann nicht wie das gegenwärtige Sigma 18-125/3,5-5,6 250 Euro kostet, sondern eben 500 Euro. Derzeit gibt es entweder nur 3x-Zoom, oder eben gewaltige Abstriche bei Qualität, Fokus und Lichtstärke. Das Mittelding scheint nicht zu existieren.

Mir schwant, ich bleibe besser bei meinem Tamron 28-200/2,5-6,3, das ich ohnehin schon durch ein 28-75/2,8(D) und ein 50/1,7 ergänzt habe. Dann muß halt die Stitch-Soft ran, bis es ein gutes 6x-Immerdrauf gibt.

Grüße

Martin

holly
06.05.2006, 20:24
Ich kann das Minolta 18-200 als Immerdrauf empfehlen. :top:
Allerdings mit Einschränkungen :flop:

Die da wären:

Die AF-Geschwindigkeit ist nicht gerade der Hit. Kein Vergleich zum 28-75 oder 24-105.
Der AF hat Problem bei schlechteren Lichtverhälnissen. Im Vergleich zu den anderen o. g. Objektiven hat er dann Mühe mit dem genauen scharstellen.
Bei meinem Exemplar funktioniert die ADI-Blitzsteuerung nicht immer perfekt. Besonders bei vielen hellen Flächen. Ein Defekt oder nur bei meinem Exemplar? Ich weiß es leider nicht.

So, jetzt aber mal was positives: Toller Brennweitenbereich und die Schärfe überzeugt auch für ein Suppenzoom. Besonders im Vergleich zum Kit!

Für Leute, die ein Universal-oder Urlaubszoom brauchen und mit den oben genannten Abstrichen leben können gibt es nur eins: Kaufen! Besonders für den Preis bei Foto.Georg: 299 Euro


Ich glaube, das Minolta 18-200 ist in diesem Brennweitenbereich noch das beste unter den Suppenzooms :)

...duck und wech...

kassandro
06.05.2006, 23:34
Hallo,

wenn ich mal die Antworten hier und alle anderen Threads hier im Forum vergleiche, fehlt es beim Minolta-Bajonett wirklich an hochwertigen Immer-drauf-Zooms mit mindestens 6x-Zoom. Also z.B. ein 18-120/3,0-4,5 mit schnellem AF, das dann nicht wie das gegenwärtige Sigma 18-125/3,5-5,6 250 Euro kostet, sondern eben 500 Euro. Derzeit gibt es entweder nur 3x-Zoom, oder eben gewaltige Abstriche bei Qualität, Fokus und Lichtstärke. Das Mittelding scheint nicht zu existieren.

So ein 18-120/3,0-4,5 gibt's nirgendwo. Jedenfalls kenn ich weder von Canon noch von Nikon ein solches. Canon bietet immerhin ein 28-300mm mit Bildstabilisator und Lichtstärke 3.5-5.6. Das kostet läppische 2096€ (http://www.geizhals.at/deutschland/a82734.html) und wiegt federleichte 1670 Gramm. Ich frag mich allerdings, ob ein Bildstabilisator an einem Objektiv Sinn macht, für das ich schon wegen des Gewichtes ein Stativ brauche. Da ist mir meins mit 420 Gramm für 179€ dann doch lieber, auch wenn der Autofokus bei hohen Brennweiten recht mies ist. Nikon hat immerhin ein 18-200mm/3.5-5.6 mit Bildstabilisator für 619€ (http://www.geizhals.at/deutschland/a172398.html) und 520 Gramm Gewicht. Nur ist dieses billige Suppenzoom nirgendwo auf der Welt lieferbar. Für Gebrauchte zahlst du um die 1000€. Naja, dann hat Nikon auch noch ein bildstabilisiertes 24-120mm/3.5-5.6 für schlappe 623€ (http://www.geizhals.at/deutschland/a73075.html) und das ist sogar lieferbar. Ehrlich gesagt, da bleib ich lieber bei KoMi und spar eine Menge Geld und Gewicht, denn die billigen und leichten Suppenzooms von Sigma, Tamron und Tokina sind für Canon und Nikon wegen des fehlenden Bildstabilisators einfach nicht sinnvoll. Mit dem miesen Autofokus bei höheren Brennweiten kann man dagegen gut klar kommen. Für Suppenzoomer ist KoMi die Marke.