Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Makroneuling auf der Suche nach dem richtigen Objektiv
Hallo zusammen,
ich spiele schon lange mit dem Gedanken, mich eingehender mit der Makrofotografie zu beschäftigen.
Als Objektiv schwebte mir immer ein 90mm Tamron oder 105mm Sigma vor.
Ich habe aber umdisponiert und mich auf 150/180 mm Sigma eingeschossen, dann aber irgendwo gelesen, daß das 180er für Freihandaufnahmen überhaupt nicht geeignet sei, da es immer zu Bewegungsunschärfe käme.
Ist das wirklich so ?
Ist das 150/180er Sigma wirklich nur für´s Stativ geeignet ?
Und wenn ja, ist das Tamron 90mm dann die bessere Wahl ?
Fragen, Fragen, Fragen...wäre schön, wenn mir da mal jemand helfen könnte.
Vielen Dank
hemmje
Statt "Bewegungsunschärfe" ist sicher Verwacklungsgefahr gemeint ;) Ist ja klar, daß man längere Brennweiten eher mal verwackelt, Bildstabi/AS hilft im Nahbereich auch nicht mehr so sehr. Ich würde nur so einen lange Makrobrennweite nehmen, wenn es wirklich auf den letzten cm Arbeitsabstand ankommt (scheue Insekten o.ä.). Ansonsten ist ein Makro im Bereich um 100 mm keine schlechte Wahl, an den Digitalkameras ist das auch noch eine schöne Portraitbrennweite. Aber auch die 50er Makros haben ihre Berechtigung.
Blackmike
06.04.2006, 21:15
das tamron 90/2.8 sollte morgen bei mir im briefkasten liegen... dann kann ich dir dazu was sagen
lupusalex
06.04.2006, 23:00
Ein 180er mutiert an der D7D dank Verlängerungsfaktor zum 270er. Das ist als Standardmakro arg lang. Ich würde eines um die Hundert nehmen, die bieten hervorragende Qualität. Das Minolta Original soll ein absolutes Sahnestück sein, kostet aber doppelt so viel Sigma oder Tamron. Ich habe das Tamron und bin sehr zufrieden.
Gruß
Alex
Die erzielbare Bildqualität liegt bei allen Makros sehr eng beieinander. Die Unterschiede bei der Brennweite
ergeben einfach einen unterchiedlichen Objektabstand. Längere Brennweite=größerer Abstand bei 1:1.
Für mich hat bisher das "alte" Tamron 90/2.8, welches in der Bucht für ca. 200,-€ zu haben ist, völlig
ausgereicht. Allerdings bin ich auch mangels Motiven noch nicht auf lebende Insekten losgegangen.
Doch das wird sich bald ändern ;)
jubilee33
07.04.2006, 07:36
Hallo hemmje
Ich denke mal, das jeder die Brennweite für sich alleine finden muss.
Achte nur darauf das Du die 1:1 ohne Nahlinse erreichst.
Bei meinem ersten Macro hatte ich das nicht beachtet.
Die Abbildungleistung vom Objektiv Sigma 90/2,8 war in Ordnung, aber die Ab-, und Aufschrauberei ging mir nach kurzer Zeit schwer auf den Keks, so das ich mir das 100/2,8 von Minolta zugelegen mußte. ;)
gruß Martin
Gran Resereva
07.04.2006, 14:27
Hi,
ich hab das Tamron 90mm Sp
und bin damit sehr zufrieden. Der geringe Schärfebereich bei 1:1 verlangt genaues fokussieren, das geht fast nur manuell.
Deswegen hab ich mir dazu noch einen Einstellschlitten gekauft, nun fehlt noch ein Winkelsucher aber der kommt auch noch irgendwann.
Gruss Jürgen
Hallo hemmje.
Noch etwas zu Deiner Frage nach dem Stativ.
Auch bei einem 105er Makro ist ein Stativ unbedingte Voraussetzung, wenn man mit maximalem Abbildungsmassstab arbeitet.
Das Problem liegt nicht nur in der Verwacklungsgefahr, sondern in der Schärfentiefe. Bei Abbildungsmassstab 1:1 hast Du selbst abgeblendet nur ein paar Millimeter Schärfentiefe. Also wirken sich minimale Schwankungen mit dem Körper oder dem Kopf schon stark auf das Bild aus.
Ich habe das 105er Makro von Sigma und bin begeistert davon. Es ist zwar recht teuer, aber ich habe die Anschaffung nie bereut. Ob es besser ist als das Tamron oder Tokina, kann ich nicht sagen, weil ich keinen direkten Vergleich machen kann. Aber ich konnte es mit dem 100er Minolta von erich_k vergleichen, das rund das doppelte vom Sigma kostet. Zwar ist es besser als das Sigma, aber den doppelten Preis wäre mir der minimale Qualitätsunterschied nicht Wert. Obwohl ich ein Schärfefanatiker bin, reicht mir die Qualität vom Sigma.
Sollte mich doch einmal der Teufel packen, und ich kaufe mir das Minolta, lasse ich es Dich wissen ;)
Beispielbilder von Makros mit dem Sigma sind in meiner Galerie zu sehen.
z.B. hier:
klick (http://www.d7userforum.de/phpBB2/4images/details.php?image_id=24859&mode=search)
Zur besseren Vorstellung der Größenverhältnisse, die Glühwendel ist ca 4mm breit, und die Aufnahme wurde noch nicht einmal mit maximalem Abbildungsmassstab gemacht. Frag mich aber bitte nicht nach dem genauen Wert, weiss ich nicht. Irgendwo zwischen 1:1,5 und 1:1,2 schätze ich.
Hallo ihr Lieben,
vielen dank für eure Hilfe, hat mir bei der Entscheidung sehr geholfen.
Ich werde mir nun ein 105 mm Sigma kaufen und das Geld, daß ich in der Differenz zum 180 mm gespart habe, in einen Ringblitz investieren.
(140 DG oder 1200 Minolta).
VG
hemmje
jubilee33
08.04.2006, 07:46
Ich werde mir nun ein 105 mm Sigma kaufen und das Geld, daß ich in der Differenz zum 180 mm gespart habe, in einen Ringblitz investieren.
Hallo hemmje
Auch keine schlechte Idee http://www.smily.at/smily/smily996.gif
gruß Martin
Richtig, bei der Gelegenheit fällt mir ein, dass ein Ringblitz auch noch in meiner Ausrüstung fehlt!
Mann, dieses Hobby ist - finaziell gesehen - wirklich ein Fass ohne Boden ;)
Hallo ihr Lieben,
vielen dank für eure Hilfe, hat mir bei der Entscheidung sehr geholfen.
Ich werde mir nun ein 105 mm Sigma kaufen und das Geld, daß ich in der Differenz zum 180 mm gespart habe, in einen Ringblitz investieren.
(140 DG oder 1200 Minolta).
VG
hemmje
Hallo !
Der Ringblitz wird schwierig. Das alte 1200er hat ein zur 7D inkompatibels Steuergerät. Du benötigst das MFC-1000. Der alte Ringblitz paßt da nicht ran, weil der Stecker verändert wurde. Der aktuelle Minolta-Ringblitz (insbes. das Steuergerät) ist zur Zeit nicht erhältlich von Minolta. Sigma stellt einen Ringblitz zur Zeit nicht für Minolta her (hatte pers. gemailt).
Ebay ist zur Zeit die einzige Möglichkeit, da ist aber meist nur das alte inkompatible 1200er im Angebot.
Ciao,
Thomas