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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kompakt vs. DSLR, aber fair! A1 vs. 5D + 18-200


Web_Engel
01.04.2006, 21:31
Hallo,

A1-5D-Vergleiche gibt es wie Sand am Meer -- leider meistens mit folgenden Testbedingungen für die DSLR:

- Qualität wird teilweise mit Festbrennweiten oder 3x-Zoom ermittelt
- AF-Geschwindigkeit und -Genaugikeit werden ebenfalls mit Spitzenobjektiven ermittelt
- Qualität wird bei mittlerer Blende ermittelt -- aber für Vergleich Lichtempfindlichkeit wird aufgeblendet

Mich interessiert ein fairer Test unter ähnlichen Bedingungen:
A1 gegen 5D mit "Suppenhuhn", also 18-200 von KoMi/Tamron/Sigma. Warum?

In meinem Praxiseinsatz wechsele ich minütlich zwischen dem Brennweiten. Dabei will ich nicht schrauben, wegen des Zeitverlusts und der Verschmutzungsgefahr. Also brauche ich ein "Immerdrauf". Bitte, liebe Objektiv-Millionäre, diesen Punkt auch nicht mehr hinterfragen.

"Warum dann DSLR?", werdet Ihr fragen. Eigentlich bin ich kein DSLR-Fan. Leider boykottieren alle Hersteller die vollwertigen System-Bridge-Kameras, weil mit DSLRs langfristig mehr Geld zu verdienen ist (Fotograf kann nicht mehr Marke wechseln). Da es also vermutlich keine A3, Powershot Pro2, Sony 939 usw. geben wird, muß ich leider zum Mitläufer werden.

Unter diesen Voraussetzungen ist der Vergleich A1 mit D5 + 18-200 aus meiner Sicht fair: Die DSLR hat mehr Tele, ist aber fetter, zwingt mich manchmal zu Leibesertüchtigungen (wegen opt. Sucher), kann nicht unauffällig knipsen (lauter AF und direkt vor dem Auge) und macht keine Filme.

Wer hat also eine A1 (oder A2/A200) mit D5 + Superzoom verglichen? Insbesondere interessieren mich:

Autofokus-Geschwindigkeit?
Autofokus-Zuverlässigkeit beim Punkt-Fokus?
Bildqualität, auch bei Blende komplett offen
Rauschen bei gleichen Lichtverhältnissen (nicht bei gleicher ISO, da A1 lichtstärker!)
Genauigkeit der Belichtung, insbesondere bei Mischlicht (ext. Blitz + available gleichzeitig)
Tiefenschärfe-Möglichkeiten

Das sind genau die Bereiche, bei denen mir die A1 nicht ausreicht. Ist da eine 5D mit 18-200 wirklich besser?

Bei der Lichtemfpindlichkeit kann man ja noch halbwegs rechnen: Bei umgerechnet 40 mm Brennweite (KB) hat die A1 f2,8, ein Superzoom hat 4,0. Das ergibt einen Faktor 2, man muß also bei der 5D auf 200 ISO stellen, wenn die A1 noch bei ISO 100 arbeitet. Da die 5D bei ISO 400 rauschärmer ist als die A1 bei 100, ergibt sich insgesamt ein Gewinn von etwas mehr als Faktor 2 für die DSLR. Schon nicht schlecht, aber auch nicht so weltbewegend, wie manche DSLR-Fans behaupten. Kann das jemand aus der Praxis bestätigen?

Wie sieht es mit unscharfem Hintergrund aus? Bei 120mm KB hat ja die 5D echte 80mm bei Blende f5, während die A1 echte 40mm hat bei Blende 3,5. Kann die 5D damit den Hintergrund unschärfer hinkriegen?

Grüße

Martin

Dimagier_Horst
01.04.2006, 22:25
Mich interessiert ein fairer Test unter ähnlichen Bedingungen:
Das Objektiv an der Dimage ist ein Spitzenobjektiv, was ich nicht unbedingt mit einem "Suppenzoom" vergleichen würde. Insofern ist ein fairer Vergleich schwierig. Aber ein Vergleich an Deinen Bedürfnissen für Dich das richtige.

Leider boykottieren alle Hersteller die vollwertigen System-Bridge-Kameras,
Sony hat aktuelle Bridges, Canon ebenso.

Eberhard123
01.04.2006, 22:58
Hallo Martin,

Von einer Epson PC 650, zu einer Olympus 3020, danach Olympus 5050, KM A1, Panasonic FZ 20 bin ich zur Dynax 5 D gekommen.
Waehrend eines kurzen Urlaubs in Deutschland habe ich mir das Tamron 18-200 Objectiv geholt weil ich waehrend des Urlaubs auch nicht sehr scharf darauf war andauernd das Objectiv zu wechseln.

Ich habe rund 10.000 Bilder mit der A1 gemach und jetzt rund 800 Bilder mit der 5D, davon die meisten mit dem standard Objectiv 18-70 mm. Ich muss dazu sagen, dass ich kein Profi bin.

Ich habe es nicht bereut die A1 verkauft und die 5D erworben zu haben. In allen belangen der Fotografie finde ich die 5 D ueberlegen (AF, ISO, Bildschaerfe etc.). Ich meine nicht das the A1 eine schlechte Kamera ist, aber nach meiner Erfahrung liegt ein grosser Unterschied zwischen einer DSLR und einer Bridgecamera.

Ich habe immer noch meine Olympus 5050 sowie die Panasonic FZ 20 die ich immer noch bei bestimmten Gelegenheite benutze, aber die 5 D gibt mir mehr Moeglichkeiten.

Ich habe auch lange ueberlegt ob ich den sprung wagen soll von der A1 zu einer DSLR (weil der 3600 Blitz auf die 5 D passt habe ich diese favorisert). Auch wenn die Preise immer weiter fallen, billig ist die Anschaffung nicht, im Gegenteil, man gibt im laufe der Zeit mehr Geld aus fuer die Objective, aber ich find es lohn sich auf jedef Fall.

Mit freundlichem Gruss

Eberhard

John Doe
01.04.2006, 23:25
Hallo Martin,

mit einer A1 kann ich zwar nicht dienen, aber ich kann Dir Vergleiche mit den Sony F717 und F828 anbieten. Da es sich bei beiden um Bridgekamera handelt, die auch mit sehr guten Zeiss Objektive ausgestattet sind, ist das evtl. schon mal ein Anfang. Als Vergleich habe ich eine D7D mit Sigma Suppenzoom 28-200 herangezogen, ein 18-200 habe ich leider nicht im Angebot.

Fangen wir mal mit dem Rauschen an, das Rauschen ist bei den Bridges kein Problem, solange das Licht gut ist, bzw. geblitzt wird. Verzichtet man auf den Blitz und das Licht wird kanpp, rauscht es schon recht heftig. Ich würde die ISO 200 der Sonys mit den 800 der Dynax vergleichen.

Der AF Speed geht klar an die DSLR. Die Bridges sind deutlich langsamer. Ausnahme ist hier die Dunkelheit, wo die Sonys mit dem Laser AF Feld klar im Vorteil sind. Die Trefferqoute bei AF liegt bei den Sonys bei über 90%, allerdings haben die Dimages den nicht, daher hier nur am Rande erwähnt. Auch manuelles Arbeiten ist im Vergleich mit dem optischen Sucher eine Wohltat. Kein noch so gutes Display kann es mit einem optischen Sucher aufnehmen. Allerdings ist durch die "Restlichtverstärkung" der Displays auch noch ein Arbeiten bei sehr schlechtem Licht möglich, also würde ich hier ein Unentschieden werten, auch wenn ich die DSLR nie mehr abgeben würde.

Die Treffsicherheit des AF liegt IMHO auf gleichem Niveau. Große Unterschiede sind mir nicht aufgefallen, nur beim Sport ist naturgemäß die Trefferqoute höher, das liegt aber einfach an der AF Geschwindigkeit und weniger an der Treffsicherheit. Vom Erfassen des Schärfepunktes, bis zum wirklichen Auslösen, vergeht bei den Brigdes einfach mehr Zeit.

Zum Thema Belichtungssicherheit liegt die DSLR vorne, da diese deutlich zurückhaltender belichtet, was meinem persönlichen Empfinden eher entgegen kommt. Bei den Bridges kommen die Bilder halt heller, weil "fertiger" aus der Kamera, wie bei der DSLR. Allerdings habe ich meine D7D auch auf "neutral" gestellt, bei erhöhter Schärfung und Kontrast sind die Bilder auch fast "fertig", wenn auchetwas dunkeler. Allerdings kann ich jetzt nicht sagen, daß die DSLR besser ist, hier würde ich ein Unentschieden einsetzen.

Beim Thema Schärfentiefe hat die DSLR mehr Möglichkeiten des Freistellens, auch wenn das mit dem relativ lichtschwachen Superzooms in Grenzen hält. Der Vorteil ist zugleich Nachteil, allerdings hängt das sehr vom Einsatzzweck ab. Bei Macroaufnahmen muß man bei DSLR schon teilweise extrem Abblenden, was dann natürlich enorme Zeiten mit sich bringt. Hier stellt sich die Frage, was einem wichtiger ist, allerdings kann man das bei der DSLR mit den Objektiven beeinflussen, das Spiel mit der Schärfe ist bei den Bridges jedenfalls nur schwer möglich.

Die Bildqualität geht, zumindestens bei Einsatz des Superzooms, an die Bridges. Das Liegt aber hauptsächlich daran, daß das 28-200 einfach nicht Offenblendtauglich ist und daher ein Abblenden auf mindestens Blende 8 im telebereich nötig wäre. Allerdings ist Blende 8 auch die kleinste Blende der Bridges, und hier treten schon die ersten Beugungseffekte auf, daher wäre dieser Vergleich kaum sinnvoll. Vorteil der Bridges ist einach, daß die Objektive speziell für diese Kamera gerechnet werden konnten, das ist bei den Superzooms nicht der Fall.

Mein perönliches Fazit: Ich habe und halte beide Systeme im Einsatz. Ich habe mich zwischenzeitlich von einer Sony getrennt (der F828) aber beide Kameras haben bei mir eine Daseinsberechtigung und auch einen Einsatzbereich. Falls ich mich entscheiden müßte, würde meine Wahl auf die DSLR fallen, weil die Möglichkeiten einfach größer sind, mit einer Bridge ist man irgendwann einfach am "Ende" und will mehr.

Wie schon gesagt, es handelt sich natürlich um eine völlig subjektive Meinung, wobei ich mich bemüht habe, so neutral wie möglich zu sein, wobei mir das mit Sicherheit nicht immer gelungen ist. Hoffentlich hilft es Dir wenigstens ein wenig, bei der Entscheidungsfindung.


Gruß Uwe

mrieglhofer
01.04.2006, 23:30
Es sind halt einfach 2 unterschiedliche Kamerakonzepte und die Qualität einer DSLR mit großem Sensor ist besser. Die Frage ist halt, welche Bildgröße wird benötigt. Bei den üblichen Formaten ist der Unterschied schlichtweg nicht merkbar (zumindest bei 100 ASA).

Wir vergleichen dann auch heute noch eine A1 zu ca. 300€ mit einer 5D um 500€ und einem Suppenzoom mit etwa 300€, also in Summe 800 €. Da ist eine bessere technische Bildqualität schon naheliegend..

Ich verwende die A1 weiterhin, obwohl ich die 7D mit ausreichend Objektiven habe. Und mir kommt derzeit kein Suppenzoom ins Haus, da genau da meine A1 positioniert ist. Als leichte und leise Kamera mit viel Möglichkeiten. Bei ISO 100 in der Qualität absolut ausreichend (ich arbeite generell in RAW) mit nahezu keinem Unterschied zur DSLR. Bei 200 ASA wirds halt dann schon rauschend und drüber ist viel Nacharbeit angesagt. Wenn die Qualität nicht reicht (Poster, Auftragsarbeiten, Gruppenaufnahmen,..) kommt halt die 7D zum Zug.

Dennoch habe ich über Jahre mit der A1 alle Bilder auch mit sehr schlechtem Licht (z.B. Osternacht) ohne Probleme bewältigen können. Übung ist halt erforderlich, das Gerät sollte man kennen und gerne EBV betreiben.

Unterschiede gibt es auch in der Schärfentiefe, insbesondere bei schlechtem Licht. Mit einer DSLR und lichtstarkem Objektiv leicht gestaffelte Personen scharf zu bekommen, ist nahezu unmöglich. Mit der A1 auch bei offener Blende überhaupt kein Problem. Dito auch bei Sachaufnahmen. Die meisten meiner Ebay Aufnahmen sind mit der A1 gemacht, da ich die Gegenstände mit moderater Blende durchgehend scharf bekomme. Freistellen geht hingegen mit einer DSLR um Ecken besser.

Und dann halt noch die ganzen problematischen Dinge einer DSLR: Staub am Sensor, Front/Backfokus, unterschiedliche Belichtungen bei verschiedenen Objektiven, Blitzprobleme durch summierte Toleranzen, Gewicht, keine Vorschau,... Nicht umsonst gibt es beide Kamerakonzepte, da das halt sehr stark von den Anforderungen abhängt.

Markus

Sonnenkind
02.04.2006, 09:34
Ich habe beide, wenn auch ein anderes Objektiv an der 5er.
Die Argumente, die A1 parallel zu behalten, sind:
- bessere Bedienbarkeit
- klein und leicht bei soliderer Bauweise
- Winkelsucher eingebaut (nur klappen, nicht drehen)
- bei Makros in Bodennähe hat das Fotografieren über den Livemonitor
ausnahmsweise seine Berechtigung
- Speicherplätze (Stichwort: "ebay"Fotos, was da an Nacharbeit, verkleinern,
etc. anfällt..., die 5D müßte jedesmal umgestellt werden)
- Videos

Das sind genau die Bereiche, bei denen mir die A1 nicht ausreicht. Ist da eine 5D mit 18-200 wirklich besser?
Damit führst Du Deine gesamte Frage ad absurdum, die 5d ist nämlich dann deswegen besser, weil Du das Objektiv wechseln kannst!

Web_Engel
02.04.2006, 11:18
Hallo,

vielen Dank für die Antworten schon einmal. Das war schon recht hilfreich.

@Dimagier:

Sonys aktuelle Bridge ist aus meiner Sicht keine Allround-Bridge, weil der Telebereich fehlt. Sie ist eher eine Zweitkamera für den Profi, der die Sony und eine DSLR mit Tele gleichzeitig herumschleppt. Die Canon Pro 1 ist m.W. gut 2 Jahre alt, das zähle ich schon nicht mehr.

@Sonnenkind:

Die A1 behalte ich auf jeden Fall (oder ersetze sie durch eine A200 wegen Video, flexiblerem Bildschirm, Makro und Fernbedienung). Es geht mir darum, ob ich ZUSÄTZLICH eine 5D brauche.

Ich glaube Dir, daß ein Hauptvorteil einer DSLR ist, daß man wechseln kann. ICH will aber nicht wechseln! Vielleicht lege ich mir für eine Safari mal ein 100-400 zu, aber für den Alltag brauche ICH ein "Immerdrauf". Ich bin nicht bereit, für eine höhere Bildqualität permanent zu schrauben. Das sehen andere sicher anders, dies ist nur MEINE Präferenz. Eine DSLR ziehe ich nur in Erwägung, weil die Systemhersteller ihre Bridge-Cams verrotten lassen.

Grüße

Martin

mrieglhofer
02.04.2006, 12:12
Hallo

Die üblichen DSLR Stärke wie Bewegung bei schlechtem Licht kannst du mit so einem Objektiv nicht ausspielen, da du bei guter Qualität im Bereich von Bl 8 und höher kommst.

Wenn du nicht wechseln willst, ist eine DSLR m.E. nur notwendig, wenn du recht oft in Postergröße ausbelichtest und damit den Qualitätsvorsprung des Sensors auch ausnutzen kannst.

Sonst kann ich jetzt keinen rationalen Grund erkennen, die Kamera zu wechseln, außer daß du mehr Möglichkeiten hättest, die du bewußt derzeit nicht nutzen willst.

Markus

SirSalomon
02.04.2006, 13:05
Wie viele andere auch, hatte ich vor meiner 5D eine A1.

In einigen Bereichen bereue ich, dass ich die A1 verkauft habe. Der große Vorteil ist, wie bereits erläutert, die Möglichkeiten der unterschiedlichen Objektive.

Wenn Du keine weiteren Bereiche abdecken willst, gibt es keinen Grund für Dich, die 5D zu kaufen. Nur der Wechsel zu einem anderen Objektiv erlaubt Dir auch die Vielfältigkeit der Kamera zu nutzen.

Ich würde die A1 wieder kaufen, auch als zweite Kamera, aber eben nur wegen der bereits angepsrochenen Vorteile ("Winkelsucher", klein, handlich).

Ansonsten bin ich voll und ganz mit der 5D und seinen Möglichkeiten zufrieden. Als Objektive habe ich derzeit ein 24'er, das 28-70mm und das 75-300mm im Einsatz. Das Kit-Objektiv hat zwar auch noch den Bereich ab 18mm, ist da aber mit der Blende nicht so gut, wie ich es mir wünsche.

Eines noch zum Abschluß. Für mich ist es ein Hobby, viele verdienen ihr Geld damit und legen daher ihren Schwerpunkt auf eine völlig anderen Ebene.

pagestin
02.04.2006, 13:20
Hallo Salomon,

hier: http://www.d7userforum.de/phpBB2/viewtopic.php?t=24338&start=0&postdays=&postorder=&highlight=

hatte ich mich mal ausführlicher mit dem Thema beschäftigt.

Heute habe ich die A1 und die D7D - und bin vollauf zufrieden.

Der Sprung von der A1 auf die D7D bringt für mich deutlich größere Vorteile als der "nur" auf die D5D.

Die A1 bleibt, aber die D7D macht erst richtig viel Freude!

Ich weiß, dass das OT ist, aber vielleicht hast du ja Zeit und Lust auch die D7D in die Hand zu nehmen (mit dem 18-200).

pagestin

SirSalomon
02.04.2006, 13:54
Du hast in Deinem (anderen) Thread viele Vorteile aufgeführt, die ich teilweise auch vermisse. Auf jeden Fall ist da der flexibele Focus dabei :D

Zusätzlich fehlt mir an der 5D das "Fadenkreuz" im Sucher, wobei das bei der A1 über den elektronischen Sucher realisiert wurde.

Aber das war's auch schon. Für mich bietet die 5D Möglichkeiten, die ich warscheinlich jetzt noch nicht überblicken kann. Mit dem richtigen Objektiv bekomme ich Aufnahmen hin, wo die A1 bei mir versagt hat.

Abschließend kommt sicherlich eines hinzu. Ich bin Technik begeistert und auch etwas verrückt (hat mein Vater mir gesagt) :D

twolf
02.04.2006, 16:45
Buín von der a2 auf die d5 umgestiefgen, und es gibt eigentlich nur 3 Punkte die für die a2 sprechen.

1. Die größe bzw die Kompaktheit
2. Der Preis
3. Die möglichkeiten der Livevorschau und klapbarer Monitor

sonst alle anderen Punkte sprechen für die D5, nur ein Paar stichpunkte / Vorteile der D5

Stromverbrauch
Bildqualität
Schärfentiefe
Flexsiblität
Focus Geschwindigkeit und sicherheit
Bildgeschwindigkeit / Serienbildfunktion
Sucher
Makro durch Objektive
Kein springen des Suchers ( Bildschirm )
Rauschverhalten

Photopeter
02.04.2006, 17:57
Was an diesem "Vergleich" fair sein soll, ist mir nicht so ganz klar. Du kastrierst die DSLR massiv und blokierst alle Vorteile, nur um deine "heißgeliebte Brige" nicht gar so grauslich aussehen zu lassen. Du vergleichst einen Trabbi mit einem Mercedes, verlangst aber dabei, das der Benz nur im 1. Gang und mit angezogener Handbremse fährt. Das ist dann in deinen Augen fair? :?

Ich bin auch mal umgestiegen, zwar nicht von der A1 sondern von dem Vorgänger, der D7HI. Es gab und gibt absolut gar nichts, wo die D7HI meiner Fuji S2 auch nur das Wasser reichen konnte. Die Bildqualität ist Grausam im Vergleich zur S2, egal was für einen Flachenboden ich an die S2 schraube. Das Rauschen der D7HI war bei ISO 100 deutlich stärker als ISO 1600 bei der Fuji. Die Farbwiedergabe ist, auch aber nicht nur wegen dem massiven Rauschen, fürtchterlich schlecht im Vergleich. Der AF der 7HI hat eine Fehlerquote von ca 50% bei gutem Licht (bei schlechtem Licht auch nahezu 100%) gehabt und auf Grund des fürchterlichen Suchers war mir eine manuelle Kontrolle der Schärfe überhaupt nie möglich. Das Handling der S2 ist weit besser, selbst besser transportieren lässt sie sich, da sie nicht so sperrig und gleichzeitig fragil und zerbrechlich wie die HI ist, ... Das ließe sich beliebig fortsetzen.

Die Bridge Sparte ist im freien Fall, weil diese Kameraklasse "nicht Fisch und nicht Fleisch" ist, weder eine kompakte Kamera zum "Immer dabei haben und mal schnell knipsen können" noch ein "ernsthafter Fotoapparat", mit dem man kreative Ideen ohne Behinderung und auf höchstem Niveau umsetzen kann. Früher, als die DSLR noch richtig teuer waren, haben viel Leute (so auch ich) diese Bridge Kameras gekauft, weil eine DSLR einfach nicht bezahlbar war. Heute gibt niemand mehr 800 oder noch mehr Euro für ein so kompromißbehaftetes Gerät aus, da man für das gleiche Geld eine in allen Punkten überlegene DSLR zu bekommen ist. Deswegen wird es in absehbarer Zeit gar keine neuentwickelten Bridges mehr geben. Selbst Sony und Samsung werden das wohl nicht weiter verfolgen, da sie ja inzwischen ebenfalls DSLR "eingekauft" haben.

Es gab auch schon zu analogen Zeiten immer wieder Versuche, solche Bridge- Kameras als Ersatz für (Low-Cost) SLR einzuführen. Schließlich sind Bridges zu einem Bruchteil der Kosten einer SLR herstellbar, Die Hersteller hätten das schon immer recht gerne eingeführt, der Markt wollte es aber nie. Alle sind kläglich gescheitert. Obendrein ist die SLR sogar die letzte überlebende Spezies (rein) analoger Kameras überhaupt. MF und GF Bodies sind heutzutage nicht mehr "rein analog", da man sowohl an die "Hassi" als auch an die Sinar jederzeit ein Digiback anschließen kann und so eine Digitalkamera für allerhöchste Ansprüche bekommt.

Mal ganz abgesehen davon, das jemand, der "minütlich" an der Brennweite schraubt, entweder ein Reporter ist, der keine Bilder sondern Ilustrationen zum Zeitgeschehen macht, oder jemand, der vom Fotografieren keine Ahnung hat. Brennweite dient zu allererst mal zur Bildgestaltung und nur ganz peripher zur Festlegung des Bildausschnittes.
"Nagele" mal den Zoomring der A1 irgendwo bei je nach Geschmack 35 bis 70mm (also z.B. bei 50mm) fest und gehe mal einen Tag nur mit dieser einen Brennweite fotografieren. Du wirst merken, das die Fotos auf einmal viel besser werden, da du dich zwangsweise mehr mit dem Motiv beschäftigst, was automatisch zu besseren Fotos führt. Übermäßiges Zoomen ist der Tod jeder vernünftigen Bildgestaltung.

Und was das "unbeobachtete" Fotografieren angeht, ohne die Kamera ans Auge nehmen zu müssen,... Dir ist schon klar, daß diese Form des Voyeurismus verboten ist, oder? Zumindest, wenn du so Menschen ablichtest. Mit Einverständnis der abgelichteten Personen oder Tiere bzw gar leblose Objekte braucht man aber nicht "heimlich" zu knipsen.

Tobi.
02.04.2006, 18:58
Und was das "unbeobachtete" Fotografieren angeht, ohne die Kamera ans Auge nehmen zu müssen,... Dir ist schon klar, daß diese Form des Voyeurismus verboten ist, oder? Zumindest, wenn du so Menschen ablichtest. Mit Einverständnis der abgelichteten Personen oder Tiere bzw gar leblose Objekte braucht man aber nicht "heimlich" zu knipsen.
Ganz so einfach ist es nicht.
Es gibt einfach Situationen, in denen stört das laute KLANG vom Spiegel.
Bei Reden, im Gottesdienst, oder auch einfach, wenn man nicht die Aufmerksamkeit auf sich ziehen will.
Dazu kommt dann noch, dass man ganz oft einfach besser aus der Hand fotografieren kann, als mit der Kamera am Auge, weil man sich dann nicht so arg verrenken muss. Bei Makros ist das hilfreich, bei Fotos aus einer Menschenmenge sogar absolut nötig.

Tobi

Web_Engel
03.04.2006, 10:11
@Photopeter:

Ich finde den Vergleich durchaus fair. Aber das muß jeder selbst entscheiden. Der Vergleich zwischen Mercecdes und Trabbi hinkt: Die Handbremse kann ich problemlos lösen, die Gänge kann ich ohne Probleme wechseln; außerdem muß ich auch beim Trabbi schalten.

Beim Fotografieren ist der Objektivwechsel schon ein Nachteil. Ich stelle mir nur einen Stadtrundgang mit Kamera vor: Toller Marktplatz, buntes Treiben: 28mm. Interessante Kirchturmuhr: Objektivwechsel, 200mm. Nettes Geschäft dort. Objektivwechsel, 100mm. Ähnliches Szenario bei einer Veranstaltung. Gesamter Saal, dann Portrait, dann Großaufnahme der Torte, dann Einzeltisch usw. Hoppla, tolle Szene -- Mist, falsches Objektiv -- zu spät.

Dazu bin ich nicht bereit. Wie gesagt, das ist MEINE Einstellung. Wem erstklassige Bilder die Wechselei wert sind, bitte. Allerdings sehe ich sehr selten Fotografen beim Objektivwechsel. Viel häufiger begegnen mir Leute mit zwei bis drei DSLRs um den Hals. Aber noch einmal, das soll jeder selbst entscheiden.

Bildausschnitt mit den Füßen: Das mag ja manchmal durchaus stimmen, und das mache ich sehr oft. Aber ab und zu funktioniert es einfach nicht, weil Du aus fotografischen Gründen eine andere Bbrennweite brauchst. Lauf' mal näher zur Kirchturmuhr. Oder mach' das bei einem Gebäude, ohne stürzende Linien zu bekommen. Oder was machst Du, wenn am Idealstandpunkt dummerweise ein blödes anderes Gebäude steht? Selbst in den Fällen, wo es funktionieren könnte: Was sagen Deine Begleiter dazu? Oder fährst Du nie mit Nicht-Fotografen in den Urlaub.

Die Bridge-Kams sind aus kommerziellen Gründen im freien Fall. Die Hersteller wollen lieber eine Kamera verkaufen, bei der die Fotografen Objektive nachkaufen und anschließend nicht mehr die Marke wechseln können. Nicht weil der Anwender sie nicht will. Suche mal bei Ebay nach einer gebrauchten Sony 828. Die liegt dort bei rund 600 Euro! Vor zwei Jahren war sie nicht viel teurer, und zwei Jahre sind bei Digikams eine Ewigkeit. Das zeigt die Knappheit.

Daß Bridge analog nicht funktioniert ist klar. Im Analogzeitalter brauchte jeder halbwegs ambitionierte Fotograf SLR. WYSIWYG-Vorschau, TTL-Belichtung, 7x-Zoom, vernünftiger AF usw. sind bei einer analogen APS-Knipse prinzipbedingt nicht möglich. Hallo, wir haben das Digitalzeitalter! Eine A1 kann das alles!

Aber ich will hier auch keinen Systemstreit anzetteln. Mir geht es nur darum, ob mir eine 5D mit einem 18-200 eine Verbesserung bringt. Nur das war die Frage!

Grüße

Martin

Photopeter
03.04.2006, 11:19
Der Vergleich zwischen Mercecdes und Trabbi hinkt: Die Handbremse kann ich problemlos lösen, die Gänge kann ich ohne Probleme wechseln; außerdem muß ich auch beim Trabbi schalten.
Bei dem Vergleich hast du nicht ganz verstanden, wie ich das gemeint habe. Der Trabbi darf durchaus schalten und fährt ohne angezogene Handbremse. Nur der ja in allen Punkten(außer dem Preis vermutlich ;) ) überlegene Benz darf das nicht, um einen "fairen" Vergleich zu bekommen...


Beim Fotografieren ist der Objektivwechsel schon ein Nachteil. Ich stelle mir nur einen Stadtrundgang mit Kamera vor: Toller Marktplatz, buntes Treiben: 28mm. Interessante Kirchturmuhr: Objektivwechsel, 200mm. Nettes Geschäft dort. Objektivwechsel, 100mm.
Weder die Kichturmuhr noch der Marktplatz läuft weg. Suppen-Zoom ist bequem, keine Frage. Aber von vornherein alle anderen Möglichkeiten auszuschließen, ich weiß ja nicht... Um nur mal den Marktplatz zu nehmen. Wenn ich den mit einer Festbrennweite fotografiere, stehen die Häuser gerade und haben keine krummen Dachrinnen (Verzeichnung ist gemeint). Bei deinem Bridge/Suppenzoom Bildchen sind die Wände krum, die Struktur des Giebels der Häuser ist nicht suber aufgelöst, die Farbe des Puztzes und der Patina kommt nicht so rüber (zumindest mit der Bridge, beim Suppenzoom sollte die Farbwiedergabe trotzdem ok sein),... Das ließe sich quasi beliebig fortsetzen. Man muß ja nicht ständig wechseln, aber diese Möglichkeit erst gar nicht zu haben bzw sie sich selbst grundsätzlich zu verwehren,... Für diese Art der Selbstkastrierung habe ich nicht wirklich etwas über.


Ähnliches Szenario bei einer Veranstaltung. Gesamter Saal, dann Portrait, dann Großaufnahme der Torte, dann Einzeltisch usw. Hoppla, tolle Szene -- Mist, falsches Objektiv -- zu spät.
Das ist ein klassischer Reportagefall. Hier kann man ohne weiteres Zooms einsetzen. da es bei solchen Bildern nicht so auf Qualität ankommt, sondern mehr auf das, was abgelichtet wurde. Mir währe die vorherrschende Stimmung sehr wichtig. Allerdings herrscht dort meistens mieses Licht, und dann ist eine DSLR mit lichtstarkem Objektiv, also Festbrennweite (billig) oder ein "2,8er Standard- Zoom" (teuer), haushoch überlegen. Mit einer A1 oder einem Suppenzoom muß man halt die Stimmung totblitzen, was ich gar nicht prickelnd finde und weswegen ich ohne Lichtriese in Tateinheit mit hohen ISOs auf solche Fotos gleich ganz verzichte. Die Möglichkeit, für den jeweiligen Einsatzzweck das richtige (passende) Objektiv auswählen zu können, macht ja gerade einen Großteil der Überlegenheit einer Wechseloptik- Kamera aus.


Die Bridge-Kams sind aus kommerziellen Gründen im freien Fall. Die Hersteller wollen lieber eine Kamera verkaufen, bei der die Fotografen Objektive nachkaufen und anschließend nicht mehr die Marke wechseln können. Nicht weil der Anwender sie nicht will. Suche mal bei Ebay nach einer gebrauchten Sony 828. Die liegt dort bei rund 600 Euro! Vor zwei Jahren war sie nicht viel teurer, und zwei Jahre sind bei Digikams eine Ewigkeit. Das zeigt die Knappheit.
Wenn etwas gekauft wird, wird es auch hergestellt. Der Absatz an Bridgekameras ist massiv eingebrochen, spätestens als die 300D von Canon auf den Markt kam. Das sagt imho alles. Es gibt viele Kamera- Hersteller, die gar keine DSLR im Angebot haben, Glaubst du denn wirklich, die würden freiwillig auf so ein Supergeschäft verzichten, wenn es das tatsächlich gäbe??? Und deine Sony 828 Preise stimmen absolut nicht mit denen überein, die ich gerade eben bei Ebay gesehen habe. Die liegen alle so um 250€, nicht 600. Und 250€ halte ich für eine neue/neuwertige 828 eher für Leistungsangemessen.


Daß Bridge analog nicht funktioniert ist klar. Im Analogzeitalter brauchte jeder halbwegs ambitionierte Fotograf SLR. WYSIWYG-Vorschau, TTL-Belichtung, 7x-Zoom, vernünftiger AF usw. sind bei einer analogen APS-Knipse prinzipbedingt nicht möglich. Hallo, wir haben das Digitalzeitalter! Eine A1 kann das alles!
Weswegen sollte z.B. TTL und/oder 7-Fach Zoom analog nicht gegangen sein???? Außer der Live- Vorschau, die keine analoge Kamera je konnte/können wird kann eine analoge Bridge das auch alles. Wobei ich das mit dem funktionierenden AF der A1 nach meinen Erfahrungen ganz schwer bezweifele. Ich hab zwar selbst nur eine 7HI besessen, aber schon des öfteren mit einer A1 eines Kollegen spielen müssen. Das Hauptübel neben der mieserablen Bildqualität ist der extrem unzuverlässige Video- AF in Tateinheit mit nicht wirklich vorhandener Möglichkeit, die Schärfe im Sucher tatsächlich zu kontrollieren bzw einzustellen. Da ist der (aktive) AF der analogen Bridges doch wesentlich zuverlässiger gewesen.


Mir geht es nur darum, ob mir eine 5D mit einem 18-200 eine Verbesserung bringt.
Bringt sie, und zwar heftigst. Der AF ist um Welten besser, die 5D rauscht entscheidend weniger. Man muß ja sogar wenn man nur ein Suppenzoom hat, nicht ständig mit ISO 1600 fotografieren (was etwa mit der A1 bei ISO 100 vergleichbar ist). Hin und wieder scheint selbst bei uns auch mal die Sonne. So rauscharme Fotos wie mir der 5D (auch wenn sie nur mit einem 7- Fach Zoom bestückt ist) möglich sind, kann man mit der A1 nie bekommen. Selbst wenn man sich die meisten Vorteile einer DSLR versagt, sprich auch mal ein lichtstarkes Objektiv wie das 1,7 50mm (Um den "Objektivmillonären" vorzubeugen,. das kostet ca 60-100€ und keine Millionen) anzubauen, womit viel Fotos möglich sind, die man mit einer A1 absolut nicht machen kann, überwiegen die Vorteile im Handling und der Bildqualität doch massiv.

twolf
03.04.2006, 16:13
Ja es bringt vorteile, und das nich knapp. es gibt eigentlich in den vergleich nur einen vorteil dann für die A1, und das ist die kompaktheit und leichtigkeit. Alle anderen punkte gehen klar an die dslr. Die technischen daten sind einfach eindeutig. Ich habe denn umstieg mitgemacht, und habe auf einen Stammtisch behauptet das meine A2 voll ausreicht, ud jetzt 2 Monate später würde ich nie im Leben wieder zurück wechseln. Die a1 oder A2 ist eine gute reisekamera wenn jemand nicht viel mitrum schleppen will, und keinen Platz opfern will. Aber eine D5 mit den von dir genanten Objektiv ist bei selben Motiv und Fotografen einfach Technisch der A1 und A2 Haushoch überlegen.

mrieglhofer
07.04.2006, 19:03
Aber eine D5 mit den von dir genanten Objektiv ist bei selben Motiv und Fotografen einfach Technisch der A1 und A2 Haushoch überlegen

Kann ich dir nicht zustimmen. Bei üblichen Bildgrößen und 100ISO ist der Unterschied unerheblich. Allerdings muß mehr nachgearbeitet werden. Beide Systeme müssen natürlich sachgerecht innerhalb ihrer Leistungsgrenzen eingesetzt werden.

Alle anderen punkte gehen klar an die dslr.

Da wären halt noch:
1) Sucher stimmt zu 100% überein und zeigt die Lichtstimmung
2) Livehistogramm und Liveanzeige für leichten manuellen Abgleich
3) Aufhellblitzen mit eingebautem Blitz bei praktisch allen Verschlußzeiten
4) Aufhellblitzen mit allen Fremdblitzen bis ca. 1/1000. Kein HSS und verbundener Leistungsverlust notwendig.
5) Synchronbuchse für Studioblitz oder Fremdblitzen
6) Systembedingt kein Front-/Backfokus, halt manchmal kein Fokus, wenn kein Sunnylight ;-)
7) kein Staub am CCD
8) leise, z.B. bei Konzerten
9) viele Fremdblitze funktionieren noch damit, im Gegensatz zu 7D/5D
10) AS wirksamer als bei 7D. Zumindest kann ich mit der A1 längere Zeiten halten als mit der 7D. Kann der Spiegelschlag, Gewicht, Auslöser o..ä. sein.
11) vom PC fernbedienbar für Diakopien, Repros, Studio (Still)
12) locker über den Köpfen der DSLR Fotografen bedienbar durch das Livebild am Display.
13) billiger als ein Suppenzoom
14) Gitterscheibe bei Bedarf einblendbar

Gäbe sicher noch ein paar Punkte. Geht mir aber um die einseitige Sicht, daß techn. Bildqualität das einzige ist, an der eine Kamera zu messen ist.

Ich stelle nämlich fest, daß plötzlich die "neuen DSLR Leute" Kameras, von denen sie im Jahr zuvor geschwärmt haben und mit denen sie damals stolz "rauschfreie" Bilder bis 50*75 gemacht haben wollen, heute absolut unbrauchbar finden. Ich kann mit meiner A1 neben der 7D problemlos leben und die A1 wird regelmäßig dort eingesetzt, wo sie ihre Vorteile ausspielen kann.

Markus

A2Freak
07.04.2006, 19:55
Ich stelle nämlich fest, daß plötzlich die "neuen DSLR Leute" Kameras, von denen sie im Jahr zuvor geschwärmt haben und mit denen sie damals stolz "rauschfreie" Bilder bis 50*75 gemacht haben wollen, heute absolut unbrauchbar finden.

:top: :top: :top:

Innerhalb ihrer systembedingten Grenzen sind die Axx sehr gute Kameras.

newdimage
07.04.2006, 20:00
Ich schliesse mich Olaf mal an: :top: :top: :top:

Natürlich habe ich diurch meine D-SLR andere Möglichkeiten, mein bestes Foto habe ich aber mit der Minolta Dimage A1 gemacht :top: :top: :top:

Gruß
Frank

twolf
07.04.2006, 20:26
Aber eine D5 mit den von dir genanten Objektiv ist bei selben Motiv und Fotografen einfach Technisch der A1 und A2 Haushoch überlegen

Kann ich dir nicht zustimmen. Bei üblichen Bildgrößen und 100ISO ist der Unterschied unerheblich. Allerdings muß mehr nachgearbeitet werden. Beide Systeme müssen natürlich sachgerecht innerhalb ihrer Leistungsgrenzen eingesetzt werden.

Alle anderen punkte gehen klar an die dslr.

Da wären halt noch:
1) Sucher stimmt zu 100% überein und zeigt die Lichtstimmung
2) Livehistogramm und Liveanzeige für leichten manuellen Abgleich
3) Aufhellblitzen mit eingebautem Blitz bei praktisch allen Verschlußzeiten
4) Aufhellblitzen mit allen Fremdblitzen bis ca. 1/1000. Kein HSS und verbundener Leistungsverlust notwendig.
5) Synchronbuchse für Studioblitz oder Fremdblitzen
6) Systembedingt kein Front-/Backfokus, halt manchmal kein Fokus, wenn kein Sunnylight ;-)
7) kein Staub am CCD
8) leise, z.B. bei Konzerten
9) viele Fremdblitze funktionieren noch damit, im Gegensatz zu 7D/5D
10) AS wirksamer als bei 7D. Zumindest kann ich mit der A1 längere Zeiten halten als mit der 7D. Kann der Spiegelschlag, Gewicht, Auslöser o..ä. sein.
11) vom PC fernbedienbar für Diakopien, Repros, Studio (Still)
12) locker über den Köpfen der DSLR Fotografen bedienbar durch das Livebild am Display.
13) billiger als ein Suppenzoom
14) Gitterscheibe bei Bedarf einblendbar

Gäbe sicher noch ein paar Punkte. Geht mir aber um die einseitige Sicht, daß techn. Bildqualität das einzige ist, an der eine Kamera zu messen ist.

Ich stelle nämlich fest, daß plötzlich die "neuen DSLR Leute" Kameras, von denen sie im Jahr zuvor geschwärmt haben und mit denen sie damals stolz "rauschfreie" Bilder bis 50*75 gemacht haben wollen, heute absolut unbrauchbar finden. Ich kann mit meiner A1 neben der 7D problemlos leben und die A1 wird regelmäßig dort eingesetzt, wo sie ihre Vorteile ausspielen kann.

Markus

Ich freue mich für dich das du mit der A1-A2 so zufrieden bist, denn das war ich auch bis zur d5 :twisted:

Nein mal im ernst, die a reihe sind sehr gute kameras, meine intressen sind aber zum großen teil die sportfotografie, und da bist du sehr limitiert mit der a1 und a2.
Aber wer dort fotografiert wo die A1/ A2 ihre stärken hat, werde ich nicht erzählen, er muß umsteigen, denn das ist Quatsch. Also viel spass mit der A1 und A2 !

mrieglhofer
07.04.2006, 21:15
Bei Sportfotografie gebe ich dir recht, das ist wirklich nicht die Stärke der A1/A2.
Sonst wollte ich nur mal die Stärken in Erinnerung rufen ;-)))

Markus

Photopeter
08.04.2006, 01:14
Da wären halt noch:
1) Sucher stimmt zu 100% überein und zeigt die Lichtstimmung
Das ist mit Verlaub Unfug. Gerade die Lichtstimmung lässt sich über einen elektronischen Sucher absolut überhaupt nicht beurteilen. Das ist immer elektronisch gefiltert, flimmert und ist "verweißabgleicht" und "verrestlichtverstärkt" und bei besonders stimmungsvollem Licht meist sogar nur stotterig und in Schwarzweiß. Wie man da eine Lichtstimmung beurteilen können soll, ist mir wirklich ein Rätsel. Gerade die Lichtstimmung ist einzig in einem Live- Sucher (=optischer Sucher) zu beurteilen, niemals auf elektronischem Weg.
2) Livehistogramm und Liveanzeige für leichten manuellen Abgleich
3) Aufhellblitzen mit eingebautem Blitz bei praktisch allen Verschlußzeiten
4) Aufhellblitzen mit allen Fremdblitzen bis ca. 1/1000. Kein HSS und verbundener Leistungsverlust notwendig. Stimmt zwar im Prinzip alles, ist aber durch die Bank weg für die Praxis völlig unerheblich. Live- Histogramm hab ich auch auf dem Monitor und die tollen eingebauten Miniblitzchen bringen, wenn es so hell ist, daß man eine 1/1000 sec braucht, nicht mal mehr so viel Licht wie ein Streichholz. Außerdem gibt es Zentralverschluß- Objektive auch für DSLR (ich hab sogar eines), damit kann man dann selbst bei einer 1/4000 sec blitzen. Ist also kein Alleinstellungsmerkmal der Bridge Kameras.

5) Synchronbuchse für Studioblitz oder Fremdblitzen
Hat meine auch, und obendren sogar einen Norm- Blitzfuß, damit man Zubehör wie Funkauslöser, Libellen uvm anschließen kann.

6) Systembedingt kein Front-/Backfokus, halt manchmal kein Fokus, wenn kein Sunnylight ;-)
Meine D7HI hatte fast nur Front oder Backfokus, was genau war meist nicht zu bestimmen. Meine DSLR hat absolut keinen FF oder BF. Montagsmodelle gibt es immer und überall. Dafür verschwinden z.B. an meiner DSLR nicht einfach so in der Fototasche die Einschaltknöpfe (Deswegen musse ich mit der HI mal nach Bremen).

7) kein Staub am CCD Na dann frag mal die S602 User, was für ein elendes Problem Staub in einer Bridge ist. Wenn du bis jetzt noch keinen Staub auf dem Sensor gehabt hast, Glückwunsch. Falls es aber doch mal vorkommt (und das kann vorkommen), ist es gleich ein finanzieller Totalschaden, wohingegen ich den Staub auf dem Sensor meiner DSLR mit einem 4 € Pinsel einfach so wegwischen kann.

8) leise, z.B. bei Konzerten
Bei Metallica oder Tokyo Hotel stört mich die DSLR nun gewiss nicht. Im Theater oder Gottesdienst hätte ich das noch eher akzeptiert, wenn man denn da fokussieren und hohe ISO nutzen könnte. Ein Blitz (oder Sunnylight) ist viel störender als das dezente Klacken des Spiegels.

9) viele Fremdblitze funktionieren noch damit, im Gegensatz zu 7D/5Dan meiner DSLR funktionieren alle Fremd- und Systemblitze aus den letzten 30 Jahren (mindestens). Das ist eine spezelle Unart der D7D.

10) AS wirksamer als bei 7D. Zumindest kann ich mit der A1 längere Zeiten halten als mit der 7D. Kann der Spiegelschlag, Gewicht, Auslöser o..ä. sein. Klar, der Sensor ist so winzig, das der AS viel kleinere Ausschläge machen muß. Außerdem ist es ja so, je mieser die globale Bildqualität desdo weniger fallen Verwackler auf.

11) vom PC fernbedienbar für Diakopien, Repros, Studio (Still) Geht mit (afaik) jeder DSLR genau so oder meist sogar besser (WLAN als Stichwort).

12) locker über den Köpfen der DSLR Fotografen bedienbar durch das Livebild am Display. Dafür kannst du lange einpacken, wenn die DSLR Fotografen noch locker weiter fotografiern können. weil entweder das Licht ausgegangen ist oder deine Arme vom vielen ausgestreckt halten verkrampft sind. Ernsthaft, wenn das Überkopf Fotogarfieren wirklich so ein Pluspunkt währe, wieso nutzen dann keine Reporter (die sowas bestimmt tausendmal häufiger machen müssen als wir "Normalos") eine Bridge?
13) billiger als ein Suppenzoom
Du musst ja nicht gerade das Canon L- Suppenzoom als Maßstab nehmen, und sonst,... wo gibt es die A2 neu für unter 99€ ???
14) Gitterscheibe bei Bedarf einblendbar Hat meine (und viele andere) DSLR auch.
Es bleibt also nicht wirklich viel über. Aber die weit überlegene Flexibilität, Bildqualität, Fokussicherheit und Geschwindigkeit der DSLR lassen sich einfach nicht wegdiskutieren.

Und was die "Ehemaligen" anlangt... Wenn man etwas besseres kennt, mag man das durchschnittliche, was einem früher mal als völlig genug erschienen ist, einfach nicht mehr. Ich habe absolut keinen Spass mehr an meinen D7HI Fotos, weil mir die Bildqualität einfach viel zu schlecht ist. Deswegen habe ich die meisten Fotos aus der Zeit inzwischen gelöscht.

Mario65
08.04.2006, 05:28
habe eine 7er und eine 5er

wollte mir noch ein Makroobjektiv zulegen (mitlerweile habe ich das auch)

Bei den Preisen, kam mir aber die Überlegung, ob ich mir für das Geld, welches ein Makroobjektiv kostet, nicht eine gebrauchte A2, A200 zulege, brauch mich dann bei Makros in Bodennähe auch nicht umbringen

habe dann eine 200er die 10 Monate alt ist, für 325,- Euro bekommen, die in diesem Punkt mit Sicherheit mehr Vorteile hat

Auch hat sich herausgestellt, dass die 200er am meisten mit dabei ist

twolf
08.04.2006, 11:03
Diese Diskussion ist doch sinnlos. Jeder soll mit seiner kamera glücklich sein. ein für und wieder für diese und jene Kamera ist immer zu finden. Es gibt natürlich vorteile einer A" die aber ganz bestimmt nichts mit Bildqualität und Fototechnik vorteile was zutun haben. Die A2 hat vorteile in der Kompaktheit und Kostenseite. Ich persönlich möchte nicht zurück zur A" , aber eine zusätzliche a" zur Spiegelreflex , diesen weg gehen viele User in diesen Forum. Fragt doch die mal für welche anlässe sie eine A2 oder eine Spiegelreflex mitnehmen.

PS Schaut mal in alte vergleiche vor 2 - 3 jahre in diesen Forum, und schaut mal was da alles über die vorteile der A" geschrieben wurde, nur komisch fast alle von damals die die A2 verteildigt haben bis zum letzten haben eine Spiegelreflex heute. Die diskussionen einfach zum schrein was da alles geschrieben wurde.

:cool:

bresche
08.04.2006, 11:43
Bei Metallica oder Tokyo Hotel stört mich die DSLR nun gewiss nicht. Im Theater oder Gottesdienst hätte ich das noch eher akzeptiert, wenn man denn da fokussieren und hohe ISO nutzen könnte. Ein Blitz (oder Sunnylight) ist viel störender als das dezente Klacken des Spiegels.

nun darf man dabei auch nicht vergessen, daß man eine DSLR meist gar nicht verwenden darf.

Mario65
08.04.2006, 11:57
Mit Sicherheit haben beide Kameras ihre Daseinsberechtigung, jenachdem, was man machen will

beide Systeme zusammen ist Natürlich die ideale Lösung

mrieglhofer
08.04.2006, 12:13
@ Photopeter

Irgendwie habe ich das Gefühl, daß du dich angegrifen gefühlt hast. Du hast nämlich meine Argumente überhaupt nicht genau gelesen, sondern sie nur zu widerlegen versucht. Ich habe ausdrücklich geschrieben, daß das einige Punkte sind, die die A1/2 gegenüber einer 5D voraus hat.

Und wenn ich beide Kameras habe und mit beiden Kameras arbeite, kann ich wohl die Unterschiede beurteilen. Und wenn du beim Sucher auf Anzeige "Belichtungspriorität" stellst, wird weder aufgehellt, noch weißabgeglichen usw. Du kannst die Helligkeit genau und den Weißabgleich halbwegs einstellen.

Und wenn ich schreibesystembedingt kein Front-/Backfokus, halt manchmal kein Fokus, wenn kein Sunnylight dann meine ich auch systembedingt. Das gibt es einfach nur bei DSLR, da nur dort Scharfstellung ein getrenntes Modul ist. Und daß die A1 manchmal bei schlechtem Licht keinen Fokus erwischt, habe ich ja angeführt. Macht die 7D aber auch.

Dein Wissen über Blitztechnik solltest du aber mal überprüfen. Das eingebaute Streichholz der A1 hat nämlich schon bei 1/1000 eine höhere Leitzahl als der HS5600 in HSS (WW Bereich) und bei 1/2000 höher als der 5600HS im HSS im Telebereich. Also ist er für diese Situation von der Lichtleistung ein vollwertiger Ersatz zum leistungsstarken 5600er. Und ein Zetralverschlußobjektiv an der Minolta ist mit unbekannt. Eines, das 1/4000 unterstützt auch. War früher nur bis 1/500. Von dem abgesehen, daß die Brenndauer eines 45CL bei Volllast bei 1/300 , 1/1000sec bei 1/2 und 1/1500 bei 1/4 liegt.

Überkopffotografieren hilft mir halt immer dann, wenn jede Menge andere Leute auch fotografieren wollen. Warum Reporter das nicht verwenden ist ja wohl klar, ihre Kameras können es nicht. Die schießen dann halt blind. Sieht man immer wieder. Und nebenbei stehen die meist vor mir, weil die offiziell dort sind. Deswegen brauche ich das ja;-)

So wie ich dann deinen letzten Satz verstanden habe, wirst du dann nächstes Jahr auf einen 16m Sensor umsteigen und dich über die Bilder ärgern, die du heuer mit den bestehenen Kameras gemacht hast und diese dann löschen. Das kannst du ja wohl nicht gemeint haben.

Und ich freue mich halt heute noch immer über meine Oly C2000Z Bilder, die nur 2 M gehabt haben, aber im Rahmen der Systemgrenzen (10*15 manchmal auch A4) für mich ausreichend Qualität haben. Und die Oly setzen wir in der Familie übrigens auch noch ein.

Nichts für ungut, aber eine differenziertere Sicht der verschiedenen Systeme wäre schon angebracht. Nicht umsonst ist und war (D)SLR ja ein Minderheitenprogramm.

Markus

Photopeter
08.04.2006, 14:12
...Und wenn du beim Sucher auf Anzeige "Belichtungspriorität" stellst, wird weder aufgehellt, noch weißabgeglichen usw. Du kannst die Helligkeit genau und den Weißabgleich halbwegs einstellen. Die A1 bastelt immer am Sucherbild rum, allein schon, weil der Sensor ja von Haus aus kein farbiges, ja noch nicht einmal für Menschen überhaupt sichtbares Bild liefert. Das EVF Bild ist zwangsweise immer verfälscht und unnatürlich.

Und wenn ich schreibesystembedingt kein Front-/Backfokus, halt manchmal kein Fokus, wenn kein Sunnylight dann meine ich auch systembedingt. Das gibt es einfach nur bei DSLR, da nur dort Scharfstellung ein getrenntes Modul ist. Und daß die A1 manchmal bei schlechtem Licht keinen Fokus erwischt, habe ich ja angeführt. Macht die 7D aber auch. Systembedingt ist der Video AF der A1 nun mal wesentlich unzuverlässiger als das AF Modul einer D5D. Ein defektes Einzelexemplar (die allermeisten D5D haben keinerlei Fokus- Probleme) als "Ausrede" gegen einen Konstruktiosfehler zu stellen, ist in meine Augen einfach nicht sinnvoll.

Video- AF ist ein Überbleibsel der Camcorder Technik, die auf Grund der wesentlich keineren Sensoren(= größere Tiefenschärfe) und schlechteren Einzelbildschärfe (für Video ist mehr aber gar nicht nötig, würde man ja doch nicht sehen können) nicht so anspruchsvoll wie ein Fotoapparat sind. In den Camcordern kann das als Kompromis durchaus akzeptabel sein, in einem Fotoapparat ist es das nicht.

Dein Wissen über Blitztechnik solltest du aber mal überprüfen. Das eingebaute Streichholz der A1 hat nämlich schon bei 1/1000 eine höhere Leitzahl als der HS5600 in HSS (WW Bereich) und bei 1/2000 höher als der 5600HS im HSS im Telebereich. Das der 5600 so ein Schwächling ist, hab ich tatsächlich nicht gewusst. Mein Blitz schafft im HSS Modus noch immer Leitzahl 16 im WW (der eingebaute hat 11), was aber beides nicht ausreicht, um bei strahlendem Sonnenschein und einer 1/4000sec irgendeine Lichtwirkung zu erzielen Deswegen das Streichholz.

...Warum Reporter das nicht verwenden ist ja wohl klar, ihre Kameras können es nicht... Genau das meinte ich doch. Für eine Tageszeitung würde die Bildqualität der A1 bestimmt irgendwie ausreichend sein. Aber das Überkopffotografiern ist scheinbar wohl doch nicht so wichtig, das irgendein Reporter sich so ein Ding auch nur als Viert- oder Fünft- Kamera anschafft.

So wie ich dann deinen letzten Satz verstanden habe, wirst du dann nächstes Jahr auf einen 16m Sensor umsteigen und dich über die Bilder ärgern, die du heuer mit den bestehenen Kameras gemacht hast und diese dann löschen. Das kannst du ja wohl nicht gemeint haben. Käme drauf an. Wenn die 16M (MP ist gemeint?) gegenüber den jetzigen 12MP wirklich so viel bringen würden (was ich ganz stark bezweifele, da man ja jetzt schon häufig an optische Grenzen stößt) könnte das passieren. Glaube ich aber nicht, da ich mit der DSLR einfach bessere Fotos gemacht habe, da das Handling tausendmal angenehmer ist und so die Fotos auch inhaltlich und nicht nur von der schieren Bildqualität her wesentlich besser sind.

Zu D7HI Zeiten war ich so manches Mal kurz davor, die ganze Fotografieren sein zu lassen und die Kamera stand des öfteren unmittelbar vor einem unsanften Kontakt mit der nächsten Wand, weil ich mich wieder so über die unzähligen idiotischen Mängel der HI aufgeregt habe. Wie peinlich ist es doch, wenn man als "Fotoexperte" eingeladen wird, eine Zirkus Gala zu fotografieren und dann kein einziges brauchbares Foto bekommt, weil der AF nicht ein einziges Mal getroffen hat. 100% Ausschuß, sowas hatte ich vor der D7HI nie und auch danach nie wieder. 2 Tage später war die HI verkauft und ich habe mir eine (sauteure) DSLR bestellt. Bei der erneuten Zirkus- Vorstellung hatte ich mit der ganz neuen Cam eine Trefferquote von fast 100% und die Lichtstimmung der Veranstaltung kam obendrein perfekt rüber. So wie ich das seit jeher gewohnt war, nein, eigentlich viel besser als ich das je gewohnt war. Analog hat man die Lichtstimmungen einfach nie so schön transportieren können. Allein schon für dieses Gefühl war die Cam jeden Cent wert, den sie gekostet hat (180000, nur der Body, Cent natürlich ;) ). Und mein Ansehen war auch wieder hergestellt. Mit völlig unzulänglichem Werkzeug kann halt der beste Handwerker nichts vernünftiges zustande bringen.

Übrigens war der AF laut Minolta Bremen einwandfrei in Ordnung und auch nach der Kur wegen dem zerbröselten Ein- und Ausschalter hatte sich daran nichts geändert.

Ich habe natürlich nicht alle "alten" Fotos gelöscht, aber das Gros ist halt nach meiner Meinung (und nur die zählt, wenn es darum geht, welche meiner Fotos ich aufhebe und welche nicht) unbrauchbar und macht mir einfach keinen Spass mehr.

Nichts für ungut, aber eine differenziertere Sicht der verschiedenen Systeme wäre schon angebracht. Nicht umsonst ist und war (D)SLR ja ein Minderheitenprogramm.

Markus Minderheitenprogramm???? Wenn man die Gesammtheit aller analogen und digitalen Kameras betrachtet, sicherlich. Aber das trifft wesentlich stärker auf die Bridge- Spezies zu. Vergleicht man nur diese beiden Klassen, (Bridge und SLR) so steht es Digital 90 zu 10 und analog 99,999999% zu 0,000001 für die SLR mit bei Digital stark zunehmender Tendenz zur SLR. Bei Neuanschaffungen sieht es fast so aus, wie Analog. Das es überhaupt Bridges in nennenswerter Anzahl gab, lag an den enormen Preisen der frühen DSLR. Wenn ich nur an die erste DSLR denke, mit der ich häufig fotografiert hatte... (3MP, 4500€ Einfachst- Body unterhalb des D5D Niveaus... War aber nicht meine, konnte ich mir nicht leisten) Das man dort nach (wegen den viel kleineren Sensoren) deutlich günstigeren Lösungen gesucht hat, ist nachvollziehbar. Da die DSLR Preise heute aber längst nicht mehr so hoch liegen, kauft einfach niemand mehr diese Kompromislösung Bridge. Entweder wirklich kompakt (Taschenknipse oder gar Handy)oder Universell (=DSLR).

DIfferenziert betrachtet bleiben einfach nahezu keine Vorteile, außer dem Preis selbstverständich, mehr für die Bridge Kameras über. Eventuell (,aber nicht mit der besonders miesen Farbwiedergabe der D7 A1 Serie, eher schon so etwas wie die CP oder Powershot Serie) könnte eine Bridge ein guter Kompromis im Nahbereich sein, da dort ein Display als Sucher (Gibt es aber inzwischen auch bei DSLR, wird auch wohl in Zukunft dort Standard werden) und die enorme Tiefenschärfe (die wird es bei DSLR nie geben) von Vorteil sind (sein können). Für Landschaften, wo man durchaus auch viel Tiefenschärfe gebrauchen kann, ist eine Bridge aber auf Grund der nicht ausreichenden Detail Auflösung (ist bei Landschaft wichtiger als bei irgend etwas anderem) nicht wirklich zu gebrauchen.

Ach, angegriffen gefühlt habe ich mich ganz und gar nicht (ich wurde doch auch nicht angegriffen). Ich konnte nur die Aussage von wegen und Lichtstimmung im EVF beurteilen können einfach nicht unwiedersprochen stehen lassen. In dem EVF kann man, wenn man ganz viel Glück hat so grob die Belichtung (hat nur wenig mit der Lichtstimmung zu tun) einschätzen. Das wars aber auch schon. Und ich hoffe, du fühlst dich nicht durch mich angegriffen. Das lag und liegt mir wirklich fern.

A2Freak
08.04.2006, 14:13
Danke Markus, ich wollte gerade meine Festplatte löschen, weil soviele A2-Bilder drauf sind, Du hast mich motiviert, es nicht zu tun...

@Photopeter: ich schätze Dein Fachwissen hier im Forum sehr, um so mehr verwundert mich Dein Posting. Es gibt vom Kamera-Handy bis zur DSLR für jeden Geschmack das richtige Mittel, Fotos zu machen. Mit eben unterschiedlichen Ergebnissen. Wenn ich qualitativ schlechte Fotos aus Handy´s und anderen Kameras sehe, freue ich mich jedesmal, wenn meine Bilder technisch besser sind. Und wenn ich die Bilder von meinem Kumpel sehe, der mit seiner D70 nur im "grünen Modus" unterwegs ist, mache ich mir keine Sorgen über die Bilder meiner A2. Es gehört doch etwas mehr zu einem guten Foto, als eine gute Kamera. Deine Fuji in den Händen meines Kumpels, und Du wirst staunen, zu welch üblen Fotos Deine Kamera in der Lage ist.

A2Freak
08.04.2006, 14:17
@Photopeter, ich meinte natürlich das "ältere" Posting, gerade, haben gleichzeitig geschrieben...

Zum Thema AF bei der A2, da bin ich 100% Deiner Meinung, der kann hinterhältig sein. Aber wenn er trifft, dann richtig. :top:

ronaldh
11.04.2006, 13:40
Grüß euch alle!

Ich darf seit 2 Monaten eine D7D mein Eigen nennen. Vorher Fotografierte ich 5 Jahre lang mit einer Oly C-3000 und war auch lange glücklich damit. Vor ca. einem Jahr begann ich zu spekulieren welche Cam wohl der Nachfoler meiner alten Olympus werden wird und hab sehr sehr viel getestet und gelesen. Dabei waren neben der A2 die mir sehr gut gefiel (bis auf den Sucher) auch eine R1 oder D5D, 350D usw.

Nachdem ich viele Vor- und Nachteile abgewogen hatte kam ich zum Schluss, dass nur ein Vorteil wirklich gravierend genug für mich (für mich !!!) war eine DSLR zu kaufen. Das zügige Arbeiten. Es ist einfach herrlich wenn man nicht aufs Motorzoom oder den AF warten muss, keine Menüs zum Einstellen braucht, das Ding gut in der Hand liegt und man im Sucher ein Bild hat das einfach nur geil brilliant ist. Und liegt der AF mal daneben reicht ein Tipper mit dem Daumen auf den AF/MF Button und man stellt händisch nach. Diese Erfahrungen gelten natürlich für die 7D, bei der 5er muss man das etwas einschränken.
Und was die Lichtstimmung an geht, ich weiß schon dass man da mit einer normalen "Displaycam" sofort eine Rückmeldung bekommt, aber mit der DSLR hab ich die Rückmeldung sobald ich abgedrückt hab auch, als Bild oder Histogramm, und wenn ich eine spezielle Stimmung einfangen will hab ich normalerweise auch die Zeit das Bild mal schnell zu kontrollieren und ev. schnell an der Belichtungskorrektur zu drehen und erneut abzudrücken. Das ist ein andere Arbeiten als mit ner konventionellen Digicam und man kann sich das erst nicht vorstellen. "Kein Livebild, wie soll das gehen", hab ich auch erst gedacht, aber das macht gar nix, man kommt da schnell rein und genießt es dann, glaub mir!

Ich selbst gehe fast nur nach dem Histogramm, wenn das passt kann ich mit EBV (da ich rein RAW fotografiere) noch alle nötigen Korrekturen vornehmen.

Ich will also die Dimage nicht schlechtreden, nur hat mich einfach das zügige und flüssige Arbeiten ohne irgendeine Verzögerung letztendlich überzeugt. Für mich gibts keinen Grund für ein Zurück mehr, wenn was anderes, dann eine DSLR mit Live Display für Macros und ev 12MP.

Das ist nun schon viel mehr als ich schreiben wollte :lol:

Grüße
Ronald

grgi
11.04.2006, 17:07
Ein bißchen scheint mir der Thread die Unvermeidlichkeit des Beißreflexes zwischen Bridge- und DSLR-Fans zu beweisen - insbesondere weil Web_engel ausdrücklich darum gebeten hatte, NICHT die fruchtlose, seitenfüllende Diskussion über Vor- und Nachteile zu beginnen.

Ich bin selber - sehr zufriedener!! - Bridge-Fotograf (Sony R1, vorher Dimage A2) und schiele trotzdem hin und wieder in den DSLR-Bereich, ob man nicht doch...zusätzlich...gerade wenn man sich die mehr als verlockenden Angebote der 5d anschaut...??

Die Erkenntnisse aus diesem Thread würde ich so zusammenfassen:
- wer viele unterschiedliche Themen und Situationen fotografiert, sollte tatsächlich überlegen, sich zwei Systeme (eine Bridge, eine DSLR) zuzulegen - das machen scheinbar mehr, als man denkt
- wer auf Schnelligkeit wertlegt, braucht eine DSLR
- Wer auf unbegrenzte Erweiterbarkeit wertlegt, auch.
- Alle anderen sind mit den verschiedenen Bridges gut bedient. Ich laufe nicht in die Falle und zähle die Vorteile auf ;)

A2Freak
11.04.2006, 18:15
Ich laufe nicht in die Falle und zähle die Vorteile auf ;)

Kannst Du mal bitte die Vorteile der beiden Systeme aufzählen? :D

Solltest du in der Nähe von Dortmund wohnen, gestern habe ich bei 3 Händlern zusammen noch 18 (achtzehn) D5D gesehen. Ich denke, eine davon wird in den nächsten 4 Wochen meine A2 ergänzen. ;)

Dann wird erst mal 6 Monate getestet und verglichen, und wenn ich mit dem Vergleichen und Testen fertig bin, fange ich wieder von vorne an. :cool:

Jedenfalls freue ich mich darauf, daß ich beide Systeme nutzen kann. :top:

PeterTV
09.05.2006, 23:36
Ich versthe die ganze Diskussion nicht.

As ich meine D5D im Januar bekommen habe bin ich direkt losgezogen und habe Vergleichsaufnahmen im Garten gemacht. Ich befürchtete dass die 8 MP meiner A2 den 6 MP in der Detailauflösung deutlich überlegen ist. Meine A2 war ja auch mit einem "G" Objekti mit goldenem Ring ausgestattet wogegen meine D5D nur ein Kitscherbe drauf hatte.

Meine Betrachtung der Bilder auf dem Monitor bei 100% Crop haben meine Befürchtungen absolut widerlegt. Trotz 6 MP und Kitscherbe war die Detailauflösung deutlich besser insbesondere in dunkelen Bildteilen in denen das Rauschen der A2 sämtliche Details überdeckte. Die Farben stimmten ebenfalls. Wogegen das Objektiv meiner A2 dazu neigte alles in purpurfarbenes Licht zu tauchen. Dieser Mangel war bei der A2 auch mit einem manuellen Farbabgleich nicht zu beheben.

Ich war total erfreut über die Leistung der D5D und die A2 wanderte direkt in die Bucht.

Bei solch wesentlichen Unterschieden in der Bildqualität ist für mich die gesamte Diskussion unerklärlich.

A2Freak
10.05.2006, 07:16
Ich versthe die ganze Diskussion nicht.



Ich auch nicht. Meine Freundin und ich haben am Samstag gleichzeitig eine Großübung der Feuerwehr in Dortmund fotografiert, sie mit der A2, ich mit der D5D. Ein paar Bilder waren direkt vergleichbar.

Bei 100%-Ansicht ist ein Vorteil bei der D5D sichtbar, aber meiner Meinung nach auch nur dann. Bei normaler Ansicht kann ich keinen Unterschied feststellen.

In meinen Augen haben beide Kameras ihre Berechtigung, Vor- und auch Nachteile.