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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Menüeinstellung Objektivzubehör A2


Mike Grease
19.03.2006, 14:21
Hallo!

Melde mich nach geraumer Zeit mal wieder mit 'ner Frage. Bei der A2 kann man den Menüpunkt "Objektivzubehör" anwählen. Was bewirkt diese Einstellung? Und funktioniert die Einstellung Telekonverter nur mit dem Minolta Telekonverter oder auch mit dem T-Con 17? Ist bestimmt schon mal irgendwo im Forum gefragt worden, kann aber nix finden. Wäre also toll, wenn jemand darauf 'ne Antwort hätte. Ich danke Euch schon jetzt.

foxl
19.03.2006, 15:10
Das Anmelden des Teleconverters veranlasst den Antishake sich entsprechend zu verhalten.
Optimal wird das nur mit den 2 originalen Konvertern funktionieren.

Jedoch hat glaube ich noch niemand eine schlechtere Bildqualität bei Nichtanmeldung der Konverter bemerkt.

Mike Grease
19.03.2006, 18:37
Besten Dank für die schnelle Antwort.
Also kann ich mir die Einstellung sparen, wenn's eh nichts bringt.
Kann es denn Schaden, bei Aufnahmen ohne T-Con?

jamesie
19.03.2006, 20:26
hi mike

mit der bildquali hat das nichts zu tun, nur mit den exif daten

selber benutz ich das minolta tele und habs noch nie umgestellt, den sinn macht es ja nur wenn du´s wieder rueckgaengig machst wenn die aufsaetze nicht benutzt werden - also ich tu mir das nicht an

jamesie

WinSoft
19.03.2006, 20:40
Das mit dem durch den Menü-Eintrag veränderten AntiShake halte ich für ein Märchen aus 1001-Nacht... :)

Dazu müsste ja die Firmware und eventuell noch zusätzlich die Hardware der Kamera verändert werden. Die A2 kam aber einige Monate VOR den Konverter-Zusätzen heraus. Ich kann nicht glauben, dass Minolta das interne Steuerprogramm und die zugehörige Hardware für den AntiShake nach Eintrag des Objektivzubehörs eingebaut hatte und nach jedem Eintrag umschaltet.

Der Eintrag dient meiner unmaßgeblichen Meinung nach lediglich zur korrekten Übermittlung der EXIF-Daten bezüglich der effektiven Brennweite...

Was jedoch leider der Fall ist: Durch den Eintrag wird die Naheinstellgrenze bei beiden Konvertern verändert! Und zwar zu größeren Werten hin, also weiter weg! Das ist für mich sehr schade, denn ich mache gern Nahaufnahmen mit dem Weitwinkelkonverter an der Naheinstellgrenze. Deshalb kümmere ich mich nicht um die Einträge... Ich ignoriere sie beim Konverterwechsel...

Christoph63
06.04.2006, 17:03
Hm, also beim WW würde ich sagen es ist egal, beim Tele aber nicht. Meiner Beobachtung nach fokussierte die A2 mit Telekonverter ohne Umstellung deutlich schlechter.

Was ich nervend finde ist, dass man da das halbe Menü durchdaddeln muss. Ärgerlich, dass man nicht mit MSET schneller aufrufbare Konvertereinstellungen abspeichern kann.

Peanuts
06.04.2006, 17:49
Das mit dem durch den Menü-Eintrag veränderten AntiShake halte ich für ein Märchen aus 1001-Nacht... :)

Dazu müsste ja die Firmware und eventuell noch zusätzlich die Hardware der Kamera verändert werden.

An der Hardware muss überhaupt nichts geändert werden aber die Firmware im Sinne von Steuerparametern muss angepasst werden.

Die A2 kam aber einige Monate VOR den Konverter-Zusätzen heraus. Ich kann nicht glauben, dass Minolta das interne Steuerprogramm und die zugehörige Hardware für den AntiShake nach Eintrag des Objektivzubehörs eingebaut hatte und nach jedem Eintrag umschaltet.


Da wird einfach nur die Brennweite mit dem entsprechenden Faktor multipliziert und dem AS-Modul übergeben.

AS funktioniert nur dann, wenn die Brennweite bekannt ist. Die Sensoren erkennen Verkippen um die Quer- und die Hochachse. Diese Auslenkwinkel müssen nun mit Hilfe der Brennweite in eine lineare Auslenkung für die AS-Verschiebemimik umgerechnet werden. Wenn man die Korrektur für die Konverter nicht vornimmt, dann passt die Auslenkung nicht mehr zur Verkippung.

Sonnenkind
06.04.2006, 17:59
@Winsoft
Die A2 kam aber einige Monate VOR den Konverter-Zusätzen heraus. Ich kann nicht glauben, dass Minolta das interne Steuerprogramm
Die um dieses Menü erweiterte Firmware kam aber nachträglich!
Der Eintrag dient meiner unmaßgeblichen Meinung nach lediglich zur korrekten Übermittlung der EXIF-Daten bezüglich der effektiven Brennweite... Das denke ich auch, aber egal, was die Einstellung bewirkt...Und funktioniert die Einstellung Telekonverter nur mit dem Minolta Telekonverter oder auch mit dem T-Con 17? ...mit dem TCON-17 kann es deswegen schon nicht optimal funktionieren, weil der einen anderen Verlängerungsfaktor (1,7 statt 1,5) als der Minolta hat!

WinSoft
06.04.2006, 18:30
AS funktioniert nur dann, wenn die Brennweite bekannt ist. Die Sensoren erkennen Verkippen um die Quer- und die Hochachse. Diese Auslenkwinkel müssen nun mit Hilfe der Brennweite in eine lineare Auslenkung für die AS-Verschiebemimik umgerechnet werden. Wenn man die Korrektur für die Konverter nicht vornimmt, dann passt die Auslenkung nicht mehr zur Verkippung.
Woher wissen Sie das? Ist das eine offizielle Darstellung von Minolta?

Ich kann einfach nicht glauben, dass die Elektronik der A2 so viel in REAL-TIME rechnet und rechnen kann! Das müsste schon hardwareseitig ein ganz anderer Bollide der Klasse Canon 1Ds MarkII mit viel, viel Power sein... Aber man hat ja schließlich noch seine Träume...

Ich habe mich jedenfalls von Menü-Einträgen verabschiedet, da sie mir nichts bringen, außer einer leider weiter hinausgeschobenen Naheinstellgrenze...

Peanuts
07.04.2006, 09:53
Woher wissen Sie das? Ist das eine offizielle Darstellung von Minolta?
Das ist simple Physik und es gibt auch entsprechende Illustrationen in Minolta-Broschüren.

Ich kann einfach nicht glauben, dass die Elektronik der A2 so viel in REAL-TIME rechnet und rechnen kann! Das müsste schon hardwareseitig ein ganz anderer Bollide der Klasse Canon 1Ds MarkII mit viel, viel Power sein... Aber man hat ja schließlich noch seine Träume...


Überhaupt nicht. Die AS-Sensoren liefern eine Spannung die proportional zur Winkelbeschleunigung ist. Um daraus einen Winkel zu berechnen muss man 2 mal integrieren (numerisch: addieren). Um aus dem Winkel die Verschiebung zu berechnen braucht man eigentlich den Tangens, bei kleinen Winkeln kann man sich das aber sparen (alpha ~ tan alpha). Das Ganze wird dann noch mit der Brennweite multipliziert und fertich ist die Laube.

Diese Rechenoperationen erledigt ein Microcontroller (µC) mit Links. Da der AS eh nur in einem Frequenzbereich von ca. 1 bis 10 Hz arbeitet, hat der µC locker 10ms Zeit, um aus zwei Eingangswerten zwei Ausgangswerte zu berechnen.

Da heutzutage in jeder DSLR hochintegrierte programmierbare Logik drin steckt, packt man diesen µC da gleich mit rein.

Die Umwandlung von Raw in JPEG braucht da deutlich mehr MIPS...

gerrica
07.04.2006, 11:13
Hallo zusammen,

ich vermute ausser dem EXIF_Eintrag , daß die Makro-Funktion wieder ausgeschaltet wird, da der Makro-Schalter ja betätigt werden soll, um den schweren Konverter mechanisch zu halten.

Gruß Gerald

WinSoft
07.04.2006, 12:10
ich vermute ausser dem EXIF_Eintrag , daß die Makro-Funktion wieder ausgeschaltet wird, da der Makro-Schalter ja betätigt werden soll, um den schweren Konverter mechanisch zu halten.
Ist zwar eine nette Vermutung, aber die Realität sieht anders aus. Der Makroschalter bewirkt nämlich keine andere mechanische Begrenzung als ohne Konverter. Der Zoom-Spielraum ist der gleiche.

Einzig die elektromechanisch gesteuerte Naheinstellgenze wird leider verändert. Optisch kann ich nämlich mit und ohne Menüeintrag weder an der nahen Naheinstellgrenze, noch an der durch Menüeintrag fernen irgendeinen Unterschied feststellen. Die usprüngliche, nahe Naheinstellgrenze ist mir besonders beim Weitwinkelkonverter ACW-100 wichtiger als der Menüeintrag.

@Peanuts,
einem Mathematiker müssen Sie nicht erklären was Integrieren und Tangens für kleine Winkel bedeuten...

Und nur aus "Illustrationen in Minolta-Broschüren" kann ich interne Funktionen und Rechenvorgänge nicht nachvollziehen...

kassandro
07.04.2006, 12:47
Der ganze Zirkus soll natürlich auch Geld bringen. Das heißt, die Leute sollen gefälligst KoMI Konverter und keine anderen kaufen.