Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sigma/Tamron 18-200mm - wirklich so schlecht???
Bin absoluter Neuling, was die DSLR-Sparte anbelangt. Hab bisher immer mit den schönen Lumix Kameras von Panasonic fotografiert (derzeit FZ20). Nun habe ich (dank der relativ niedrigen Preise der Minolta DSLRs) eine Dynax 7D gekauft (genauer gesagt 2, weil ich sichergehen wollte, noch eine zu bekommen, nun bekomme ich 2, werde eine davon über eBay wieder verkaufen).
Ich habe mir noch gleich den "Luxus" erlaubt, ein Objektiv dazu zu kaufen. Meine Wahl fiel auf das Sigma 18-200. Das wurde in anderen Foren (z.B. dslr-forum.de) genannt und als guter Kauf beurteilt.
Hier lese ich aber immer wieder, dass das Sigma 18-200 (ist ja wohl wie das 18-200mm von Tamron einzuschätzen) nichts für eine 7D ist und eine schlechte Bildqualität liefert!
Ich habe mich bisher so auf meine 7D gefreut (die erste kommt wohl morgen!) und auch auf das Objektiv.
Ich bin von meiner FZ20 größere Zoombereich gewohnt. Ich möchte halt für's erste zunächst ein "Allround-Objektiv", so dass ich noch nicht eine Tasche mit 2-3 Objektiven mitziehen muss. Wenn ich gefallen an der DSLR-Fotografiererei gefinden sollte, kann ich mir vorstellen im Laufe der Zeit auch noch das ein oder andere Objektiv dazuzukaufen.
Worauf ich aber hinaus will.... Ist denn das 18-200mm Objektiv von Sigma wirklich so schlecht? Und wenn ja, wo merke ich das vor allem? Ich meine, wenn das nur dem geschultem Auge auffällt, dann würde mich das nicht so stören, denn dazu zähle ich mich (noch) nicht. Aber, eine schlechtere Abbildungsleistung als das meiner FZ20 sollte das Objektiv nicht haben, sonst wäre der Wechsel wirklich nicht sinnvoll gewesen. Gibt's denn für diese negative Einschätzungen der genannten Objektive auch "objektive" Nachweise z.B. Testberichte, wo man eventuell sehen kann, wie solche Abbildungsschwächen in der Realität d.h. auf dem Bild dann letztlich aussehen?
Bin ja mal gespannt, ob ihr mich aufklären könnt. Momentan ist mir die Freude auf die Kamera (und das Objektiv) ein bisschen vergangen
Ich würde mich wirklich sehr über eine Antwort freuen!
zeitlos
Gerd Waloszek
06.03.2006, 20:01
Ich habe das Sigma 18-200 seit wenigen Wochen und bin recht zufrieden damit. Es kommt immer auf die eigenen Massstäbe und Wünsche an, inwieweit einem die Qalität reicht -- viele hier im Forum haben es zumindest als "Urlaubsobjektiv" akzeptiert. Ich mache mehr damit... Als "Universalobjektiv" macht es allein schon wegen des großen Zoombereichs Spass, es zu benutzen. Es scheint auch etwas schärfer als das Kit-Objektiv 18-70 zu sein -- zumindest deuten meine Vergleichsaufnahmen darauf hin (aber es ist nicht ganz einfach, wirklich aussagekräftige Aufnahmen zu machen).
Tschüss, gerd
Hallo Gerd,
vielen Dank schon mal für deine Antwort!
Ich hätte noch eine Nachfrage, wenn schon mal jemand da ist, der das Objektiv sein Eigen nennt ;)
In einem anderem Forum sagte man mir, dass Sigma habe einen gravierenden Nachteil gegenüber dem 18-200mm von Tamron. Das Tamron schafft echte 200mm, das Sigma hingegen nur zwischen 130-170mm.
Kannst du das bestätigen?
zeitlos
Gerd Waloszek
06.03.2006, 20:59
Ich habe das jetzt nicht genau nachgeprüft, aber Indizien dafür in mienen Vergleichstests gefunden: An der 18er-Grenze liegt mein Tamron 11-18 am weitesten unten (seine Obergrenze), dann folgt das Kit 18-70 (Untergrenze) und zum Schluss das Sigma 18-200 (Untergrenze). An der 200er-Grenze habe ich mit dem 70-300 APO von Simga verglichen, und das Suppenzoom vergrößert da nicht so stark wie das 70-300. EXIF-Daten sind identisch (jeweils bei 18 oder 200). Wie groß der Effekt in mm ist, kann ich aber nicht sagen (einen ähnlichen Effekt zeigen das Kit 18-70 und das Sigma 70-300 auch bei 70mm).
Es gab hier auch schon mal einen Thread, der ausführlich erklärte, warum Objektive mit Innenfokussierung nicht bei allen Entfernungen ihre Brennweitenspezifikationen einhalten können. Vielleicht suchst Du mal danach.
Ich selbst finde das Nichterreichen der 200mm weniger "schlimm" als bei den 18mm, weil mir der Weitwinkelbereich wichtiger ist (aber nun habe ich ja auch das 11-18...).
Tschüss, Gerd
< snip >
Ich habe mich bisher so auf meine 7D gefreut (die erste kommt wohl morgen!) und auch auf das Objektiv.
Ich bin von meiner FZ20 größere Zoombereich gewohnt. Ich möchte halt für's erste zunächst ein "Allround-Objektiv", so dass ich noch nicht eine Tasche mit 2-3 Objektiven mitziehen muss. Wenn ich gefallen an der DSLR-Fotografiererei gefinden sollte, kann ich mir vorstellen im Laufe der Zeit auch noch das ein oder andere Objektiv dazuzukaufen.
Worauf ich aber hinaus will.... Ist denn das 18-200mm Objektiv von Sigma wirklich so schlecht? Und wenn ja, wo merke ich das vor allem? Ich meine, wenn das nur dem geschultem Auge auffällt, dann würde mich das nicht so stören, denn dazu zähle ich mich (noch) nicht. Aber, eine schlechtere Abbildungsleistung als das meiner FZ20 sollte das Objektiv nicht haben, sonst wäre der Wechsel wirklich nicht sinnvoll gewesen.< snip >
Genau den Gedanken habe ich mir auch schon gefragt (allerdings von D1 auf D5D. Letzter auslöser war das nicht gerade scharfe Bild was mir die D5D von der A1 gemacht hatte (hier in Forum in irgend einen Thread) das war aber vermutlich ein Einstellungsfehler wie ich mir mitlerweile relativ sicher bin.
Habe auf jeden fall gerade 3 Bilder gemacht, alle von einem (wackeligen) Stativ mit Blitz bei umgerechnet rund 150mm Brennweite. Das Bild der A1 halte ich für das deutlich schlechteste, das des Sigma 70-300 APO am besten, das vielgescholtende Sigma 18-125 kaum schlechter. Leider kriege ich die Bilder nicht in ein geeignetes Format, durch die JPEG komprimiereung verlieren sie deutlich an Schärfe, komischerweise das Sigma 18-125 am meisten. dadurch kann man sie nicht mehr sinvoll vergleichen. Irgendwie stehe ich mit JPEG komprimiereungen auf Kriegsfuß...
So oder so die A1 hat vorteile bei (wirklich) wenig Licht ohne Blitz (das Objetktiv ist einfach sehr Lichtstark, da muß man viel Geld ausgeben um da mit einer DSLR mithalten zu können, das kann man aber durch das hochdrehen des ISO Wertes etwas ausgleichen ohne das das Rauschen zusehr zunimmt. Weitere Vorteil der A1 ist die deutlich kürzere Naheinstellgrenze, ob man das brauchen ist frage der Anwendung. Scharfstellen geht ähnlich schnell, je nach Situation ist die eine oder andere Kamera schneller (das ist bei einer DSLR aber Objektivabhängig, meine beiden Sigmas gelten als langsamm). Die A1 ist natürlich kleiner, und leichter sowie leiser. Dafür ist die D5D griffiger, vor allem mit exterenen Blitz (Metz 44MZ-2) ist der Schwerpunkt der D5D noch halbwegs in Ordnung, bei der A1 wirds extrem unbequem.
Man sollte sich einfach nicht durch die vielen Perfektionisten in Digitalkameraforen verunsichern lassen, ich bereuhe den wechsel auf die DSLR Technologie bis jetzt auf jeden Fall kein Stückechen, anders gesagt freu dich auf Deine Kamera.
Welche gäb's denn in diesem Brennweitenbereich noch für die 7D???
Darf auch teurer sein, d.h. auch das doppelte kosten, wenn die Bildqualität auch besser ist. Gibt's da etwas auf dem Markt???
Würde mich über eine Antwort sehr freuen!
zeitlos
Zusatz:
Hintergrund ist auch der, dass er gelesen hat, dass "G" Objektive (glaub, die waren's) wesentlich besser sein sollen. Ich kenne mich damit noch nicht aus, kann dazu nichts sagen, aber er sucht jetzt ein solchiges mit ähnliche Brennweitenbereich...
zeitlos
Nun ja, es gibt schon "G"-Objektive, die sind allerdings nicht bloß doppelt so teuer wie ein 18-200. Und die meisten davon sind auch noch Festbrennweiten (das günstigste ist das 85/1,4G für ca 900,- und es reicht preislich dann bis zum 600/4G für etwa 10.000,-), an Zooms gibt es ein 17-35/3,5G, ein 28-70/2,8G und ein 70-200/2,8G, liegen preislich auch alle im vierstelligen Bereich...
Also wohl eher nicht das, was du suchst ;)
Hallo Gal,
vielen Dank für den Hinweis!
Dann hat sich das auch erledigt und es wird (mangels Alternativen) beim Sigma bleiben. Werde dann gleich mal ordern!
Vielen Dank!
zeitlos
sircharles
10.03.2006, 23:33
Also ich bin mit dem 18-200 von Sigma ganz zufrieden.
Die reale Brennweite liegt etwa bei 150 mm verglichen mit echten Telezooms. Die Schärfe ist soweit ok und die AF Geschwindigkeit akzeptabel.
Das Objektiv ist etwas schärfer als das Kitobjektiv , aber deutlich schlechter als das f4 / 70-210 (Ofenrohr).
miniprint
11.03.2006, 00:38
Gerade habe ich mir das Tamron 18-200 zugelegt und kann mich noch nicht beschweren. Natürlich ist ein Objektiv mit kleinem Zoombereich für den 5-fachen Preis sicher besser. Ich kann allerdings keine ins Auge springenden Fehler in den Fotos finden.
Mich stört nur, dass das Objektiv selbstständig zoomt, falls man es nach unten richtet. Bei Gelegenheit werde ich mal Testaufnahmen machen.
Hat schon mal jemand das Tamron oder Sigma mit Telekonverter probiert?
kassandro
11.03.2006, 08:03
Ich habe mir noch gleich den "Luxus" erlaubt, ein Objektiv dazu zu kaufen. Meine Wahl fiel auf das Sigma 18-200. Das wurde in anderen Foren (z.B. dslr-forum.de) genannt und als guter Kauf beurteilt.
Hier lese ich aber immer wieder, dass das Sigma 18-200 (ist ja wohl wie das 18-200mm von Tamron einzuschätzen) nichts für eine 7D ist und eine schlechte Bildqualität liefert!
Ich habe mich bisher so auf meine 7D gefreut (die erste kommt wohl morgen!) und auch auf das Objektiv.
Laß dir von den Objektiv-Snobs ja nicht die Freude vermiesen. Deren Schärfe-Gefasel sollte man nicht allzu ernst nehmen. Schau Dir mal den objektiven Test hier (http://www.photozone.de/8Reviews/lenses/sigma_18200_3563/index.htm) an. Bei 18, 35 und 80mm kommt dieses an die maximale Auflösung des EOS 350D Sensors heran und die EOS hat mit 8 MP eine deutlich höhere Auflösung als die Komi. Bei 200mm ist das Objektiv deutlich schwächer, aber immer noch sehr brauchbar. Ich würde vermuten, daß das Sigma Objektiv von 18-150 mm knack scharf ist. Bei 18 mm hat das Sigma-Objektiv deutliche Verzeichnungen. Die wird man jedoch in kaum einem Bild sehen können. Die sieht man fast nur in speziellen Testbildern. Auch in punkto CAs ist das Objektiv recht befriedigend, zumindest wenn man ein bißchen abblendet.
Ich bin von meiner FZ20 größere Zoombereich gewohnt. Ich möchte halt für's erste zunächst ein "Allround-Objektiv", so dass ich noch nicht eine Tasche mit 2-3 Objektiven mitziehen muss. Wenn ich gefallen an der DSLR-Fotografiererei gefinden sollte, kann ich mir vorstellen im Laufe der Zeit auch noch das ein oder andere Objektiv dazuzukaufen.
Deine Wahl ist sehr verständlich. Ich selber hätte auch gern solch ein Zoom gekauf. Mit circa 280€ war es mir allerdings dann doch zu teuer, denn ich bekam für 80€ das Tamron 28-200XR, welches sich ziemlich ähnlich verhält.
Worauf ich aber hinaus will.... Ist denn das 18-200mm Objektiv von Sigma wirklich so schlecht? Und wenn ja, wo merke ich das vor allem? Ich meine, wenn das nur dem geschultem Auge auffällt, dann würde mich das nicht so stören, denn dazu zähle ich mich (noch) nicht. Aber, eine schlechtere Abbildungsleistung als das meiner FZ20 sollte das Objektiv nicht haben, sonst wäre der Wechsel wirklich nicht sinnvoll gewesen. Gibt's denn für diese negative Einschätzungen der genannten Objektive auch "objektive" Nachweise z.B. Testberichte, wo man eventuell sehen kann, wie solche Abbildungsschwächen in der Realität d.h. auf dem Bild dann letztlich aussehen?
Nein, das Objektiv ist ziemlich gut. Schau dir doch auch mal die Benutzerkommentare hier (http://www.photographyreview.com/cat/lenses/35mm-zoom/sigma/PRD_335765_3128crx.aspx) an. Die sind alle sehr zufrieden. Natürlich, wenn du blind den Kommentaren der Objektiv-Snobs glaubst, dann wirst du irgendwie auch ein Haar in der Suppe finden, wobei wir dann wieder beim Wort Suppenzoom wären. Deine Bilder werden viel besser als die der FZ 20 mit ihrem winzigen Sensor sein. Der Bildstabilisator funktioniert sogar noch besser, den wegen ihrer viel größeren Pixel ist die D7D von Haus aus schon weniger wackelempfindlich als eine Kamera mit Kleinst-Sensor.
Bin ja mal gespannt, ob ihr mich aufklären könnt. Momentan ist mir die Freude auf die Kamera (und das Objektiv) ein bisschen vergangen
Ich würde mich wirklich sehr über eine Antwort freuen!
Laß dir bloß nicht die Freude verderben.
kassandro
11.03.2006, 08:24
Hat schon mal jemand das Tamron oder Sigma mit Telekonverter probiert?
Das kann ich mir kaum vorstellen, daß das gutgeht. Da sind die Suppenzooms einfach zu lichtschwach und du bekommst schon arge Probleme mit dem Autofokus.
Ab Blende 4.5 klappt der AF nicht mehr mit Teleconvertern. Das bedeutet, dass ab ca. 40mm Brennweite manuell fokussiert werden müsste.
Laß dir von den Objektiv-Snobs ja nicht die Freude vermiesen.
Hmm, finde ich doch etwas gewagt die Aussage. Die meisten hier geben soweit ich das sehe ihre Meinung kund, das hat imho weder was mit Snobismus zu tun, noch mit Besserwisserei.
Das 18-200 ist defakto eben ein Suppenzoom mit allen Konsequenzen. Es gibt keine eierlegende Wollmilchsau, und so hat man (was übrigens in dem o.g. Test auch deutlich rüberkommt) mit diversen Abstrichen zu leben.
Ein 4/70-210 und ein 24-85 kosten gebraucht zusammen (wenn überhaupt) nur minimal mehr, als ein 18-200er Sigma. Und das bei wesentlich besserer Bildqualität. Im WW/Normal-Bereich gibts preis/leistungsmässig derzeit zum 17-35 keine echte Alternative.
OK, die Ansprüche unterscheiden sich, aber anzunehmen, dass man bei einem 11-fach Zoom den kompletten Bereich zufriedenstellend abdecken kann, dürfte sich in der Praxis als sehr schwierig erweisen. Und wenn man sowieso nur in dem Brennweiten- und Blendenbereich fotografiert, in dem die Optik gute Ergebnisse liefert, kann man sich auch was anderes kaufen, das besser geeignet ist.
Gruss
Uwe
Ich habe mir auch das Sigma 18-200 gekauft und bin bis jetzt recht zufrieden. Ich glaube, daß Leute die keinen Profianspruch haben, damit durchaus gute Bilder schießen können.
Da ich auch recht neu hier im Forum bin, kann ich die Aussage mit den Snobs durchaus verstehen. **Ironie ein** Ich bin ja auch ein Anfänger, Knipser, besser Canon Kleinbildkamera Käufer der mit dem Minolta Profi-Equipment völlig überfordert ist und lernfähig bin ich natürlich überhaupt nicht. Und eine 5d ist ja eine Kamera für kleine Hände und Programm Freaks...also für Frauen. *** Ironie aus *** Sorry, als hauptsächlich Mitlesender mußte das einmal raus.
Allerdings habe ich hier natürlich auch jede Menge hilfreiche Tipps erhalten und ich finde es hier um Klassen "freundschaftlicher" als in dem Parallelforum!!
Sodala, dann meldet sich mal ein Objektiv-Snob zu Wort, bei dem sogar das Ofenrohr einem G-Objektiv weichen musste ;)
Die Frage ist nicht, was besser ist, ein Suppenzoom oder ein G-Objektiv (bzw. ein Objektiv in dieser Qualität), diese Diskussion ist hyperliquide.
Die Frage ist: Was ist einem wichtig?
Will man ein Objektiv haben, das Brennweiten vom Weitwinkel bis in den Telebereich abdeckt, und das Ganze auch noch zu einem erschwinglichen Preis, so wird man an einem Suppenzoom nicht vorbeikommen. Allerdings darf man dann auch nicht bei 100% - Darstellung auf einem 21"-Monitor die absolute Schärfe erwarten, ebensowenig wie eine verzeichnungsfreie Abbildungsleistung an den Endbereichen.
Zwischendurch bemerkt, der Fluch der Digitalfotografie ist der Monitor, der jede klitzekleine Unschärfe und jedes minimale Rauschen schonungslos aufdeckt. Zu Analogzeiten, in denen man sich meistens mit den Standard-Abzügen im 9x13-Format zufriedengab, fielen die Schärfeunterschiede bei den Objektiven halt nicht so schnell auf. Heutzutage wird bei 100%-Darstellung mit der Nase am Monitor geklebt, und wehe es ist ein Pixelchen unscharf, schon schreit man nach besserem Equipement.
Legt man hingegen wert auf maximale Qualität, so wird man mit einem Suppenzoom nicht glücklich werden. Dann bedarf es mehrerer lichtstarker Objektive, die natürlich alle ihren Preis haben, die man alle mitschleppen muss und die man an der Kamera natürlich auch dementsprechend oft wechseln muss, weil sie lediglich einen 2- bis 3-fachen Zoombereich abdecken.
Auch ich überlege zur Zeit, ob ich mir noch ein Suppenzoom zulegen soll, denn für bestimmte Anwendungen, bei denen man eben keine absolut perfekte (gibt's die überhaupt) Qualität braucht, haben sie wegen dem praktischen Nutzen auf jeden Fall ihre Daseinsberechtigung. Ich denke da z.B. an Partyfotos, Erinnerungsfotos oder Schnappschüsse.
Also, wer ein Suppenzoom haben will, weil es zu einem vernünftigen Preis den kompletten Brennweitenbereich, in dem man zu fotografieren beabsichtigt, abdeckt, der möge sich eines kaufen - und er wird sicherlich seine Freude daran haben. Er darf aber auch nicht jammern, wenn das letzte Quäntchen Schärfe fehlt.
Wer ein Schärfefanatiker ist und auch bei widrigen Lichtbedingungen klasse Fotos machen will, der muss zu besseren Objektiven greifen und darf nicht jammern, weil sie teuer sind, und er ständig drei von deren Sorte mit sich rumschleppen muss.
Letztendlich ist es auch ein methodisches Vorgehen, wenn man den Einstieg mit einem Suppenzoom macht. Später, wenn man höhere Ansprüche stellt oder einfach seine Möglichkeiten erweitern will, steht ja dem Kauf zusätzlicher, qualitativ besserer Objektive, oder gar dem Kauf von Spezialobjektiven (sehr beliebt sind Makroobjektive oder das extrem Lichtstarke 1:1,4/50mm Normalobjektiv) nichts im Wege.
Und zur Ergänzung:
Die allerbesten Ergebnisse in Bezug auf Schärfe und Abbildungsleistung erreicht man in der Regel mit Festbrennweiten!
Letztendlich ist es auch ein methodisches Vorgehen, wenn man den Einstieg mit einem Suppenzoom macht.
Irgendwie erkenne ich da keine Methodik, wenn man sich ein 11-fach Zoom für über 300,- € kauft, dessen effektiv nutzbarer Brennweitenbereich zum gleichen Preis mit zwei Optiken abgedeckt werden kann, die auch noch später, wenn man mehr Erfahrung und Ansprüche hat etwas taugen. Ich sehe keinen Sinn darin, Geld erst in ein Suppenzoom zu versenken und dieses nach ein paar Monaten wieder zu verkaufen, weil man unzufrieden ist. Warum also nicht gleich was vernünftiges kaufen und die Kompromissnotwendigkeit einschränken?
Als Reisezoom für leichtes Gepäck ok, aber als Standardoptik? Da kann man sich, nur meine Meinung, besseres antun.
Gruss
Uwe
kassandro
12.03.2006, 09:04
Sodala, dann meldet sich mal ein Objektiv-Snob zu Wort, bei dem sogar das Ofenrohr einem G-Objektiv weichen musste ;)
Ich hätte wohl besser Linsen-Snob statt Objektiv-Snob sagen sollen und werde das auch in Zukunft so tun. Das klingt einfach besser.
Die Frage ist nicht, was besser ist, ein Suppenzoom oder ein G-Objektiv (bzw. ein Objektiv in dieser Qualität), diese Diskussion ist hyperliquide.
Da müßte man erst mal klären, was besser heißen soll. Ich würde die Frage so umformulieren: Spielt der Unterschied zwischen G-Objektiv und Suppenzoom im Bereich von 18-150 mm (bei meinem Suppenzoom ist das der Bereich von 28-150 mm) im Hinblick auf die Bildqualität bei der D7D eine signifikante Rolle? Ich würde darauf vorläufig mit einem klaren Nein antworten. Vorläufig deshalb, weil ich momentan nur ein 18-70 mm Kit-Objektiv und ein Tamron 28-200 XR habe. Bei diesen beiden Objektiven zeigen echte Linsen-Snobs eigentlich nur auf den Mühleimer. Ich habe in der Bucht noch ein Sigma 1.8/28 mm EX DG erworben für das allerdings noch ein Chip-Upgrade durchgeführt werden muß, damit es an der D7D funktioniert. Natürlich werden Linsen-Snobs selbst über dieses Objektiv kein Wort des Lobes verlieren, denn es ist einfach viel zu billig. Aber wenn an der ganzen G-Objektiv-Faselei etwas dran sein soll, dann müßte ein Vergleichstest aller 3 Objektive bei 28 mm signifikante Unterschiede zeigen. Ich hoffe, daß da mir selbst die größten Linsen-Snobs zustimmen können. Selbstverständlich werden alle Aufnahmen annähernd gleichzeitig gemacht und bei jedem Objektiv mindestens 3 verschiedene Blenden. Die Aufnahmen werden selbstverständlich Raw gemacht und alle mit denselben Einstellung mit Bibble in Jpegs verwandelt. Im Gegensatz zu den MTF Tests, die nur im Nahbereich durchgeführt werden können, werde ich für meinen rein visuellen Test eine in der Praxis gebräuchlichere Entfernung wählen, allerdings mit feinen Details, so daß eine Schärfe-Bewertung bei voller Auflösung sehr gut möglich ist. Die Bilder stelle ich dann in voller Auflösung ins WWW, wahrscheinlich mit der Adresse www.Linsen-Snobs.de.tf. Insgesamt bin ich der Meinung, daß sich keine signifikanten Unterschiede zeigen werden. Für Details und Schärfe ist der Demosaicing-Algorithmus der Raw-Verarbeitungs-Software viel wichtiger als die Wahl des Objektives, solange dieses gewissen Mindestansprüchen genügt. Das ist meine Grundthese.
Die Frage ist: Was ist einem wichtig?
Das ist die wichtigste Frage. Ganz klar.
Will man ein Objektiv haben, das Brennweiten vom Weitwinkel bis in den Telebereich abdeckt, und das Ganze auch noch zu einem erschwinglichen Preis, so wird man an einem Suppenzoom nicht vorbeikommen. Allerdings darf man dann auch nicht bei 100% - Darstellung auf einem 21"-Monitor die absolute Schärfe erwarten, ebensowenig wie eine verzeichnungsfreie Abbildungsleistung an den Endbereichen.
Ich muß sagen, du bist nicht nur ein Linsen- sondern auch ein Monitor-Snob. Natürlich kann ich Detail und Schärfe auf meinem 19" Monitor mit Auflösung 1280x1024 genauso gut bewerten. Wichtiger ist da schon, daß der Monitor über eine DVI-D Schnittstelle angesteuert wird. Auch auf einem 21" Monitor muß man sich mit Ausschnitten begnügen, wenn man ein 6 MP Bild in voller Auflösung darstellt. Die größe des Ausschnitts spielt dann wohl keine Rolle.
Zwischendurch bemerkt, der Fluch der Digitalfotografie ist der Monitor, der jede klitzekleine Unschärfe und jedes minimale Rauschen schonungslos aufdeckt. Zu Analogzeiten, in denen man sich meistens mit den Standard-Abzügen im 9x13-Format zufriedengab, fielen die Schärfeunterschiede bei den Objektiven halt nicht so schnell auf. Heutzutage wird bei 100%-Darstellung mit der Nase am Monitor geklebt, und wehe es ist ein Pixelchen unscharf, schon schreit man nach besserem Equipement.
Da stimmen wir überein. Durch die Betrachtung auf Pixel-Ebene steigen die Ansprüche. Auf der anderen Seite ist es theoretisch unmöglich, bei voller Auflösung volle Details zu erwarten, denn pro Pixel stammt ja nur eine der drei Grundfarben vom Sensor. Die anderen beiden Grundfarben werden interpoliert. Deswegen ist ja der Demosaicing-Algorithmus, der genau diese Interpolation durchführt, so wichtig. Eine gewisse Weichheit ist also bei voller Auflösung unvermeidlich. Man kann darüber hinwegtäuschen, indem man das Bild mit der Bildbearbeitungs-Software schärft. Jedoch gehen dadurch feine Details verloren und es können sich Artefakte bilden, wenn man das ganze übertreibt.
Legt man hingegen wert auf maximale Qualität, so wird man mit einem Suppenzoom nicht glücklich werden. Dann bedarf es mehrerer lichtstarker Objektive, die natürlich alle ihren Preis haben, die man alle mitschleppen muss und die man an der Kamera natürlich auch dementsprechend oft wechseln muss, weil sie lediglich einen 2- bis 3-fachen Zoombereich abdecken.
Sagen mir mal so: Du wirst nicht glücklich werden, ich schon. Bei normalen Lichtverhältnissen braucht man überhaupt keine lichtstarken Objektive. Bei der D7D sollte man aber eine lichtstarke Festbrennweite unter 35 mm haben, denn die Kombination hohe Empfindlichkeit + hohe Lichtstärke + Bildstabilisation ist einzigartig für die beiden KoMis. Weder bei Canon noch bei Nikon gibt es lichtstarke Objektive mit Bildstabilisation. Mit der D7D eröffnen sich dadurch neue photographische Möglichkeiten, die es auch in der analogen Photographie noch nicht gab. Mit Schärfe und Details hat dies aber nichts zu tun, wenngleich natürlich der optische Aufwand bei lichtstarken Objektiven wesentlich höher ist.
Auch ich überlege zur Zeit, ob ich mir noch ein Suppenzoom zulegen soll, denn für bestimmte Anwendungen, bei denen man eben keine absolut perfekte (gibt's die überhaupt) Qualität braucht, haben sie wegen dem praktischen Nutzen auf jeden Fall ihre Daseinsberechtigung. Ich denke da z.B. an Partyfotos, Erinnerungsfotos oder Schnappschüsse.
Bei Suppenzooms muß man kaum das Objektiv wechseln. Dies hat zwei Vorteile. 1.Es gehen keine Schnappschüsse verloren, weil man gerade das falsche Objektiv drauf hat. 2.Sensor und Sucher verdrecken nur mit dem von der Kamera erzeugten Staub, der gegenüber klebrigen Pollen usw. ziemlich harmlos ist. Durch häufigen Objektivwechsel kann man sich nicht nur den Sensor versauen sondern rückwirkend auch den Urlaub. Wenn man nämlich zuhause feststellt, daß der schöne blaue Himmel voller verschwommener UFOs ist, wird man kaum noch Freude an seinen G-Objektiven haben.
Ich kann ja verstehen, daß echte Linsen-Snobs uns Suppenzoomern keine scharfen Bilder gönnen. Schließlich haben sie in ihre G-Objektive enormes Kapital investiert und da hängt dann der Haussegen schon einmal schief, wenn der Mann mit einem weißen Riesen von Minolta statt von Henkel nach Hause kommt.
drei-im-weckla
12.03.2006, 10:08
Das ein G-Objektiv besser ist als ein "Suppenzoom" sollte ja inzwischen geklärt sein. Allerdings sind viele "Suppenzooms" nicht so schlecht, wie es vielleicht manche, die sehr viel Geld ausgegeben haben, gerne hätten ;)
Zumindest an einem 6Mpix Sensor.
Vor einem Jahr habe ich ein Sigma 28-200 verkauft und durch ein Minolta 28-135 ersetzt. Das Minolta überzeugt durch eine wesentlich bessere Verarbeitung, dadurch macht das fotografieren mehr Spaß, und ist wesentlich präziser in der Belichtung. In der Schärfe haben sich die Bilder aber nicht viel geschenkt.
Man könnte ja mal ein paar Bilder posten, und die "Objektivgurus" :D bestimmen dann, mit welchen Objektiv das Bild gemacht wurde.
Da würde uns so manche Überraschung erwarten.
Natürlich kommt jetzt der Einwand das ein bearbeitetes Internetbild kein Maßstab ist. Ist es auch nicht, aber es kommt immer darauf an wofür seine Bilder hauptsächlich braucht.
Meistens werde die Bilder im I-Net gezeigt, eine Diaschau am PC-Monitor, oder ausbelichtet auf max Din A4.
Das stellt sich schon die Frage ob es G-Objektive sein müßen.
Wer allerdings mal die tolle Verarbeitung der hochwertigen Objektive genossen hat, wir mit einem Sigma 18-200 nicht mehr glücklich :top:
Viele Grüße
Micha
Letztendlich ist es auch ein methodisches Vorgehen, wenn man den Einstieg mit einem Suppenzoom macht.
Irgendwie erkenne ich da keine Methodik, wenn man sich ein 11-fach Zoom für über 300,- € kauft, dessen effektiv nutzbarer Brennweitenbereich zum gleichen Preis mit zwei Optiken abgedeckt werden kann, die auch noch später, wenn man mehr Erfahrung und Ansprüche hat etwas taugen. Ich sehe keinen Sinn darin, Geld erst in ein Suppenzoom zu versenken und dieses nach ein paar Monaten wieder zu verkaufen, weil man unzufrieden ist. Warum also nicht gleich was vernünftiges kaufen und die Kompromissnotwendigkeit einschränken?
Als Reisezoom für leichtes Gepäck ok, aber als Standardoptik? Da kann man sich, nur meine Meinung, besseres antun.
Gruss
Uwe
Hi Crossie.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die von Dir angesprochenen zwei Objektive, die man für den Preis des Suppenzooms bekommt, eine höhere Abbildungsqualität haben als das Suppenzoom selbst, und wenn, dann nur marginal. Imo genügen diese Objektive den höheren Ansprüchen genauso wenig wie Suppenzooms.
An ein Verkaufen des Suppenzooms habe ich auch nie gedacht, denn das kann man sich für Fotos, bei denen man keine so hohen Ansprüche hat, aufheben.
edit
Wie gesagt, ich werde mir bald auch ein Suppenzoom zulegen, um in genau diesen Situationen einen möglichst großen Zoombereich zur Verfügung zu haben.
Ich schwanke momentan noch zwischen dem Sigma 18-125 und dem Sigma 18-200.
Die Frage ist nicht, was besser ist, ein Suppenzoom oder ein G-Objektiv (bzw. ein Objektiv in dieser Qualität), diese Diskussion ist hyperliquide.
Da müßte man erst mal klären, was besser heißen soll.
Richtig, schon deshalb ist diese Diskussion hyperliquide. So ähnlich wollte ich das rüberbringen.
Steve_DN
12.03.2006, 23:06
Bevor ihr euch hier gegenseitig die Köpfe einschlagt würde ich gerne mal über einen anderen Punkt reden - die AF-Geschwindigkeit.
Dazu muß ich leider sagen, dass das Tamron 18-200 für Minolta echt lahm ist (im Gegensatz zum Canon Pendant). Das Sigma soll angeblich etwas schneller sein, aber selbst das müßte dann noch ziemlich träge sein.
Also gegen ein Canon USM Objektiv ist das Canon-Tamron immer noch langsam, aber immer noch um Welten schneller als das KoMi-Tamron.
Kann das jemand bestätigen, oder hat mein Objektiv vielleicht eine Macke?
Wie ist eigentlich die AF-Geschwindigkeit vom z.B. 24-105 im Vergleich zu USM Objektiven?
Dazu muß ich leider sagen, dass das Tamron 18-200 für Minolta echt lahm ist (im Gegensatz zum Canon Pendant). Das Sigma soll angeblich etwas schneller sein, aber selbst das müßte dann noch ziemlich träge sein. Also gegen ein Canon USM Objektiv ist das Canon-Tamron immer noch langsam, aber immer noch um Welten schneller als das KoMi-Tamron.
Der Ring-USM ist in Sachen Geschwindigkeit schon sehr schnell. Ob der AF dann sitzt, ist natürlich die andere Frage ;). Als ehemaliger 20D Besitzer kann ich sagen, dass sich die Geschwindigkeit beim 18-200 und auch bei anderen Sigma Optiken (ausser denen mit HSM, den es bei KoMi bekanntlich nicht gibt) nicht sonderlich zw. EF und A Bajonet unterscheidet. Die Sigma "Kreischis" sind eben generell recht langsam.
Es gibt allerdings auch genügend Minolta Optiken auch abseits der SSM Antriebe, die flott unterwegs sind. Kann natürlich nur von Optiken reden, die ich selbst besitze, das 24-85 und das 17-35 sind da ok. Das 70-210/4 kommt dagegen bei weitem nicht an ein 70-200/4 USM heran.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die von Dir angesprochenen zwei Objektive, die man für den Preis des Suppenzooms bekommt, eine höhere Abbildungsqualität haben als das Suppenzoom selbst, und wenn, dann nur marginal. Imo genügen diese Objektive den höheren Ansprüchen genauso wenig wie Suppenzooms.
Nunja, ich empfinde es so. Das 24-85/3.5-4.5 zusammen mit dem 70-210/4 sind abbildungstechnisch meiner Erfahrung nach doch schon einige Klassen höher angesiedelt als ein 18-200, gerade an den Brennweitengrenzen und mit Offenblende bzw. nur leicht abgeblendet.
Und ja, ich hatte das 18-200 auch mal, allerdings an einer 20D. Den weltenerschütternden Unterschied dürfte das aber hier nicht machen.
Gruss
Uwe
mrieglhofer
12.03.2006, 23:56
Es ist schon interessant, wie stark uns die Abbildungsqualität der Linsen beschäftigt im Gegensatz zu dem, was wir damit aufnehmen.
Es ist halt wie bei allem auf der Welt, man bekommt was man bezahlt. Wenn man erwartet, daß das billigere Objektiv neben dem größeren Zoombereich auch noch besser ist als das teurere ist, ist man im Regelfall daneben. Selbst wenn die Qualität/Nutzbarkeit die gleiche wäre, würde es über kurz oder lang das teurere nicht mehr geben, weil es niemand mehr kauft.
Und Qualität ist ja nicht gleich Auflösung. Da gehören ja auch Haptik, Fertigungsqualität, Toleranzen, verwendete Materialien, Lebensdauer usw. dazu. Was nutzt mir ein Objektiv, wenn nach einem Jahr die Blendensteuerung ausgeleiert ist oder der Tubus wackelt.
Einen kleinen Hinweis liefert uns da auch die Bucht, wo die "guten" tlw. schon 20 Jahre alten Linsen derzeit stark Kurs nach oben nehmen und die anspruchslose Massenware unten bleibt. (ich denke da nur an das 2,8/80-200 APO schwarz, das jetzt schon um knapp 700 € verkauft werden kann. Nicht mehr lange, dann gibt es wieder den Neupreis;-)).
Jetzt kann man zwar ein billiges Objektiv mit großem Bereich zwar schönreden "der Unterschied ist doch eh nicht groß" und "man merkt das ja eh nicht", das ändert aber nichts. Letztlich ist ein Skoda ja auch nicht soviel schlechter als ein Mercedes. Und am Ort B angekommen, merkt man den Unterschied auch fast nicht mehr. Nur bei Fahren und auch dann beim Verkaufen des Gebrauchten ergeben sich letztlich einige Unterschiede. Und da zeigt sich halt oft, daß billig letztlich teurer war.
Markus
Steve_DN
13.03.2006, 01:22
Als ehemaliger 20D Besitzer kann ich sagen, dass sich die Geschwindigkeit beim 18-200 und auch bei anderen Sigma Optiken (ausser denen mit HSM, den es bei KoMi bekanntlich nicht gibt) nicht sonderlich zw. EF und A Bajonet unterscheidet.
Es gibt doch HSM Objektive für KoMi :?: :!:
Ein Aspekt, der mir in letzter Zeit deutlicher bewußt geworden ist, ist die Schärfe eines Objektivs! Ich habe in den letzten Tagen viele Tieraufnahmen gemacht, und weil Tiere sich nunmal bewegen, stimmt der Bildauschnitt leider selten mit gestaltungstechnischen Idealen überein. Und hier hat man nun mit einem wirklich scharf abbildenden Objektiv deutlich mehr Spielraum, was Auschnitts-Vergrößerungen angeht.
Alleine deshalb würde ich zu nicht allzu großen Zoombereichen bei den Objektiven tendieren, da kleinere Bereiche einfacher zu berechnen und dadurch billiger zu produzieren sind (bei gleicher Schärfe). Ich bin zwar auch kein absoluter Bildqualitätsfetischist (oder "Linsen-Snob"), aber ich würde trotzdem aus den genannten Gründen eher zu zwei Objektiven neigen, die den Bereich von 18-200 abdecken, als zu einem einzigen. Naja, und das Argument "Lichtstärke" erklärt sich zudem weitgehend von selbst.
Ich bin bewußt nur auf die Schärfe eingegangen, weil ich von einigen anderen Qualitätsmerkmalen von Objektiven (Billianz?) nicht allzu große Ahnung habe.
Gruß,
Justus
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die von Dir angesprochenen zwei Objektive, die man für den Preis des Suppenzooms bekommt, eine höhere Abbildungsqualität haben als das Suppenzoom selbst, und wenn, dann nur marginal. Imo genügen diese Objektive den höheren Ansprüchen genauso wenig wie Suppenzooms.
Nunja, ich empfinde es so. Das 24-85/3.5-4.5 zusammen mit dem 70-210/4 sind abbildungstechnisch meiner Erfahrung nach doch schon einige Klassen höher angesiedelt als ein 18-200, gerade an den Brennweitengrenzen und mit Offenblende bzw. nur leicht abgeblendet.
Und ja, ich hatte das 18-200 auch mal, allerdings an einer 20D. Den weltenerschütternden Unterschied dürfte das aber hier nicht machen.
Ja, wenn man sich ein gebrauchtes Ofenrohr und ein 24-85/3.5-4.5 (auch gebraucht?) kauft, dann ist das etwas anderes, da hast Du natürlich schon recht.
Wobei der WW-Bereich zwischen 18/27 und 24/36mm fehlt.
Aber für den Einstieg - und durchaus auch noch für höhere Ansprüche - eine gute Kombination!