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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dia Scannen


colt
19.12.2003, 21:23
Hi

Habe auf Digital umgestell A1. Habe mir nun einen Diascanner Canon 4000 US ersteigert. Nun meine Frage. Mit welcher Bit und dpi Einstellung soll man scannen. Mache eigentlich nicht mehr als A4 Bilder oder Diashows. Eigentlich sind die Dias nur zum Archivieren, damit meine Jungen wenn sie ausziehen etwas mitnehmen können.

Danke.

mrrmuc
19.12.2003, 23:08
Mit welcher Bit und dpi Einstellung soll man scannen.

Hallo,

der Scanner liest die Vorlagen mit 42 Bit Farbtiefe aus, gibt sie aber
standartmäßig mit 24 Bit weiter. Die meisten Bildbearbeitungsprogramme
arbeiten mit 8 Bit.
Meine Negative habe ich mit max. 2400dpi gescannt, um sie zu archivier-
en.
Du kannst selbstverständlich in der Scannsoftware auf 42 Bit und 4000 dpi
einstellen, dann wird aber 1 Datei bis zu 60 MB groß.

Gruß
Michael

colt
20.12.2003, 10:46
Habe ein paar Versuche gemacht. Bis A4 sah ich keinen Unterschied im Druck ob mit 2000 oder 4000 dpi gescannt wurde. Zum Archivieren reichen demnach wohl 2000 dpi. Macht es Sinn die Dias im TIFF Vormat zu scannen, weil sie in der Regel ja im JPG Format archiviert werden. Ob mit Photoshop oder mit dem Scanner ins JPG Format konventiert wird ist doch einerlei. Oder?

mfg colt

joki
20.12.2003, 11:39
Das tiff Format ist verlustfrei hat aber den größeren Dateiumfang. Bei jedem speichern wird im jpeg Format dagegen komprimiert. d.h. 3 x öffnen & speichern 3 x verlust.

TorstenG
20.12.2003, 12:12
Moin!

Für die Archivierung reicht sicherlich wohl auch JPEG, sofern die Komprimierung gering gewählt wurde (große Dateien), der Verlust dürfte kaum bemerkbar sein! Ich würde es aber auch immer von der Menge der Bilder und der benötigten Qualität abhängig machen, bei wenigen Bildern ist auch TIFF kein Problem, sind es aber sehr viele, dann geht auch JPEG mit hoher Qualität ins Volumen! Aber eines nicht vergessen, am besten schon vorher Gedanken über die Archivierung machen, z.B. wie sortiert und benennt man sie, damit sie sich wiederfinden lassen?

richie
20.12.2003, 17:30
Hallo colt

Ich bin auch gerade dabei, meinen Diabestand zu scannen (mit Nikon Coolscan 4000ED + SF-200 Einzug).
Ich habe zuerst gedacht, ich scanne in voller Auflösung, weil ich das ja nur einmal mache.
Nach einiger Zeit und einigem Ärger mit den großen Tiff-Dateien habe ich es mit 2000 statt 4000 dpi probiert.
Und siehe da, der Qualitätsunterschied ist praktisch nicht zu merken, auch wenn ich ein 4000dpi-Bild in der 100% und das gleiche Bild mit 2000dpi in der 200%-Ansicht vergleiche! Und die Dateien sind statt 56MB nur 14 MB groß!

Ich speichere erst einmal als Tiff, wenn ich später (ich habe den Scanner von einem Bekannten geliehen und nur begrenzte Zeit zur Verfügung) die Bilder auch leicht bearbeitet habe (Ausschnitt festlegen, Tonwertkorrektur, Helligkeit, ...), werde ich die meisten als jpeg mit geringer Kompression archivieren. Nur einige wichtige werde ich - wahrscheinlich - als Tiff archivieren.

Ich denke, das ist ein guter Kompromiss zwischen Qualität und Dateigröße.

Gruß
Erich

metallography
04.01.2004, 13:20
Hallo,
scanne grade Farbnegative (0-8-15-Filme in Supermarktentwicklung) mit einem geliehenen Nikon Coolscann III (LS30-ED) mit Filmstreifeneinzug SA-20 und Scannprogramm VueScann unter Mac OS 10.3
(Das Nikonscannprogramm gibts nur noch bis zu den 9er MacOS, das hab ich nur einmal benutzt um zu sehen, ob der Scanner an dem Rechner überhaupt läuft)

Hat zufällig jemand Erfahrungen mit dieser oder ähnlichen Konfigurationen?
Ich kann auch noch meine Einstellungen ergänzen, das würde aber etwas dauern.

... hallo nochmal, hab inzwischen weitergelesen und einige konkrete Fragen:
vorausschicken möchte ich, dass ich gute Ergebnisse möchte, bei denen sich aber der Zeitaufwand im rahmen hält (5 % Verbesserung der Bilder bei 50 % mehr Zeitaufwand z.b. wären für mich nicht notwendig.)

- wann ist ein manuelles Setzten des Fokuspunktes sinnvoll?
- bringen 48 statt 24 bit beim Scannen was, wenn ich das Scannprogramm die Daten dann als *.jpg speichern lasse,
die mehr bit also nur für das "Processing" innerhalb des Programms zur Verfügung stehen?
- im Moment hab ich ein mehrfachscannen mit langer und kurzer belichtungszeit aktiviert. Kann das auch Nachteile haben?
- ICE-Kratzerkorrektur: leicht, mittel oder stark? Was kann bei "stark" schiefgehen?


Danke

HorstiBorsti
06.01.2004, 15:56
Hallo,
ich habe bereits meinen gesamten Diabestand mit einem Acer ScanWit und VueScan digitalisiert, allerdings weniger in der Absicht für alle Bilder eine möglichst gute Qualität zu haben, sondern eher um einen guten Überblick mit schnellem Zugriff auf eine bestimmte Auswahl zu bekommen. Dias haben ja den Vorteil gegenüber digital geschossenen Aufnahmen: Sind einzelne Bilder besonders lohnenswert, kann man sie ja mit maximaler Auflösung wieder einlesen; man weiß ja in welchem Diakasten sie sind. Ich habe daher alle Bilder mit ca. 1800 * 1200 * 24 b gescannt, im TIFF-Format abgelegt, bearbeitet und ganz zum Schluß auf JPEG-75% komprimiert. Dies gibt akzeptable Dateigrößen von weniger als 500 kB, so dass schon eine Menge Bilder auf eine CD passt. Für Diashows am Monitor oder gar via TV ist diese Qualität locker ausreichend. Anschließend katalogisiert und archiviert. Letzteres dauert noch an, da ich bis jetzt noch nicht das ideale Archivierungsprogramm gefunden habe.
Ein manuelles Setzen des Fokuspunktes war bei mir nur bei wenigen Aufnahmen nötig: nur dann wenn der Scan unscharf war.
Bei digitaler Fotografie stellt sich die Frage nach der besten Auflösung und entsprechender Archivierung wieder erneut: schließlich kommt der Augenblick nie wieder!
Viele Grüße aus dem Bergischen
Horst

richie
07.01.2004, 07:49
Hallo

@metallography

- kann auch bestätigen, dass manuelles Fokussieren kaum nötig ist
- 48 bit bringen eigentlich nur bei schwierigen Fotos (unter-/überbelichtet, starke Kontraste, ...) etwas, die man umfangreicher bearbeiten muss - kommt natürlich auf den persönlichen Qualitätsanspruch an.
Ich habe hier zuerst alle Dias mit 24bit gescannt. Jetzt werde ich sie alle durchsehen und die unbefriedigenden mit 48 bit speichern. - Ich habe dazu am 28.12. eine Frage in de.rec.fotografie gestellt und ganz interessante Antworten erhalten.
- ich scanne - vor allem aus Zeitgründen - mit Einfachscan. Für die schwierigen Dias werd ich evtl. auch die Mehrfachabtastung probieren.
- ICE habe ich auf "normal" ("fein" gibt's auch noch) und bin damit sehr zufrieden.

Erich

HorstiBorsti
07.01.2004, 09:10
Hallo
@Richie
Mehrfachabtastung bringt m. E. nicht viel bzw. das, was es bringt, geht bei der JPEG-Komprimierung wieder verloren. Würde ich nur bei wirklich ausgesuchten Bildern machen, da der zusätzliche Zeitaufwand erheblich ist.

Viele Grüße
Horst

Steven
13.01.2004, 21:35
hallo!
Ich würde die Dias mit der max. Auflösung scannen (im Tiiff Format) und dann aus Platzgründen(wenn das eine Rolle spielt) in einer mittl. Kompression nach der Bearbeitung! im JPEG speichern.
Da ich bis A4 selber ausdrucke, bleiben die Bilder im Tiff.
Auch weil ich dann die Aufnahmen jeder Zeit verändern kann ohne das bei jedem erneutem Abspeichern wieder Daten und damit Qualität verloren geht. (wie bei JPEG)

richie
14.01.2004, 07:46
Hallo Steven

Das mit der vollen Auflösung ist so eine Sache:
1. Kommt es auf den Film an. Ich habe vorwiegend den Fuji Sensia 100 (200) verwendet (für meine Ansprüche ausreichend). Bei dem bringt ein 4000dpi-Scan praktisch keinen Vorteil gegenüber einem 2000dpi-Scan, da eingentlich nur mehr das Filmkorn vergrößert wird. :?
Aus einem besserer Film könnte man hier sicher noch mehr rausholen.

2. Der Speicherbedarf steigt bei höherer Auflösung enorm!
Dia gescannt mit 2000dpi in 8bit: ca. 14,5 MB als Tiff
Dia gescannt mit 4000dpi in 8bit: ca. 56 MB als Tiff
Dia gescannt mit 2000dpi in 14bit: ca. 27 MB als Tiff
Dia gescannt mit 4000dpi in 14bit: ca. 110 MB als Tiff (geschätzt)

Und da ich vorwiegend und _viele_ Familien- und Urlaubsfotos digitalisiere, haben sich _für mich_ die 2000dpi bei 8 Bit als vernünftiger Kompromiss ergeben, ..... siehe oben ... und ich brauche dazu schon 2 externe Festplatten mit 160GB!!

Gruß
Erich

Steven
14.01.2004, 09:09
Hallo Erich!
Ok, ich fotografiere seit ca. 14 Jahren auf Fuji Velvia.
Mein Achiv besteht aus ca. 30000 Bildern ( nach dem ich in den letzten 20 Jahren 2x grossen Kehraus gemacht habe)
Ich digitalisiere nur einen sehr kleinen Teil meiner Aufnahmen, die für Aufsichtsvorlagen(Papierbilder) bearbeite und in selbst gestalten Alben/Serien verarbeite. Wie gesagt, wenn eine sehr grosse Menge an Bilder digitalisieren möchte würde ich eher das Format (JPEG) nutzen.
Nebenbei brenne ich die gescannten Serien auf CD. (später auch auf DVD
) Das belastet dann meine Festplatte nicht .
Der Platzbedarf dieser CD-Ordner ist im Vergleich zu den Diaordner eher gering.

WinSoft
14.01.2004, 09:50
Zum Digitalisieren von Dias siehe:
http://www.d7userforum.de/phpBB2/viewtopic.php?t=2446

Ich digitalisiere meine Velvia-Dias immer mit der höchsten Qualität. Warum sollte ich Qualität verschenken? Lieber nur lohnenswerte Dias aussortieren und diese dann scannen.

HorstiBorsti
14.01.2004, 13:22
Hallo,
es gibt (wie immer) mindestens zwei Herangehensweisen:
Die einen scannen ausgewählte Dias in höchster Auflösung, um sie weiter zu verarbeiten, die anderen (so wie ich), wollen eine Übersicht über den Bildbestand erhalten; zum letzteren reicht eine mittlere Auflösung, die auch noch eine Diashow am Monitor oder TV ermöglicht.
Das muß jeder für sich selbst entscheiden.
Viele Grüße
Horst

colt
15.02.2004, 11:51
Hallo

Habe nun meine Dias gescannt. Bin nun an den Negativen. Was mich überascht ist, dass das Korn auch bei 100 ASA Filmen stark in den Vordergrund rückt. Wenn ich die Fotos am Bildschirm anschaue haben Sie eine Grösse von 26 x 17 cm. Ist dies Normal , oder mache ich etwas falsch?

mfg
colt

Steven
15.02.2004, 12:31
Hallo!
Eine gewisse Körnigkeit ist auch bei 100 ASA normal.
Es fällt besonders bei helleren Flächen auf.
Die Frage ist, ob Du das Bild eventuell geschärfst hast?
Direkt in der Scannersoftware würde ich nicht machen ,sondern
in der späteren Bildbearbeitung.
Da würde ich es mit dem Befehl "unschärfe maskieren"(Photoshop) benutzen, weil man damit die Parameter am besten einstellen kann.
Also ev. hast Du die Bilder auch zu sehr geschärft.
Nebenbei haben die aktuellen Filmscanner von Nikon oder Miinolta (5400 ter) die Möglichkeit der Kornreduktion mittels Software, das ist also auch ein den Herteller, von Scannern ,bekanntes Problem.

colt
15.02.2004, 13:19
Habe die Negative roh, resp. nur mit Staub und Kratzer entfernen eingescannt. Auch kein Farbmanagement eingestellt, da ich im PS ja alles bearbeiten kann. Das in den hellen Partien das Korn stärker sichtbar ist stimmt und wenn es viele Familienfotos sind gibt es viele helle Flächen(Gesichter) und dort stört das Korn natürlich besonders.

Habe mit dem Filter "Störungsfilter" die Körnung verringert und anschliessen mit leichtem "unscharf Maskieren" die Resultate verbessert.
Kam auf die Idee, weil mit dem Flachbettscanner die Körnung lange nicht so gross war wie mit dem Diascanner.

danke