Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fine oder x.Fine das ist hier die Frage
Hallo und guten Tag,
ich konnte mich nicht halten und habe mir eine Dynax 5D gegönnt. :lol:
Nun würde ich gerne wissen, ob es Sinn macht im Extrafine Format zu
knipsen, genügt evtl. das Fine Format?
An RAW mache ich mich später.
Moin Heinz,
ich bin schon seit der A1 (ausgenommen Sonderprojekte) ausschliesslich mit Fine unterwegs -- der Qualitätsunterschied zu X-Fine ist marginal.
Mach für Dich einmal ein paar Tests mit gleichem Motiv und entscheide dann.
Fine ist verglichen mit Extra Fine völlig ausreichend, aber Raw ist besser ;)
Ich hab auch schon mal alle qualitätsstufen (inkl. RAW) verglichen. Außer bei RAW konnte ich kaum Unterschiede feststellen, artefakte waren bei fine auf jeden fall auch keine zu sehen.
Fine ist meiner Meinung nach ausreichend wenn du jpg fotografierst, RAW ist schon noch mal einen tick besser.
lg
Ronald
Dimagier_Horst
06.03.2006, 11:55
Außer bei RAW konnte ich kaum Unterschiede feststellen
Stand heute. Und wie sieht das morgen aus? Ich bin mit einer Fuji 4900 aus der Dia-Fotografie ausgestiegen, damals überwogen die Vorteile. Die technische Qualität reichte mir bei dem damaligen Steinzeitcomputerequipment aus. Wenn ich mir heute genau diese Bilder anschaue graut es mir immer häufiger. Und hinsichtlich der visuellen Möglichkeiten an Durcker und PC sind wir noch nicht wirklich weiter.
Ich hab auch schon mal alle qualitätsstufen (inkl. RAW) verglichen. Außer bei RAW konnte ich kaum Unterschiede feststellen, artefakte waren bei fine auf jeden fall auch keine zu sehen.
Fine ist meiner Meinung nach ausreichend wenn du jpg fotografierst, RAW ist schon noch mal einen tick besser.
Sauber belichtetes Bild in JPEG, mit allen Parametern (Kontrast, Schärfe, Sättigung, Weissabgleich) optimal eingestellt muss Raw in keinster Weise nachstehen.
Der Punkt ist, dass ich in Raw alle diese Einstellungen nach der Aufnahme machen kann und darüber hinaus bei fehlbelichteten Aufnahmen mehr Spielraum als bei JPEG habe.
Hallo
Also ich oute mich jetzt mal als "Qualitätsmuffel".
Mit meiner D7i habe ich fast immer in Standard-JPEG fotografiert.
Ich konnte - bei ordentlich belichteten Bildern - praktisch keinen Unterschied zu den höheren Qualitätsstufen erkennen (ja, ja, ich hab' schon einen guten Monitor). ;-)
Dass RAW gewisse Vorteile bietet ist klar. Ich bin aber auch kein großer Bildbearbeiter, sondern möchte ordentliche Fotos machen, die großteils nicht nachbearbeitet werden müssen.
Jetzt habe ich seit gut einer Woche die D5D. Damit habe ich bezüglich Qualitätsstufen noch nicht experimentiert - sie macht auch so schon tolle Bilder (die man übrigens auch mit der D7i machen kann - wenn alles passt).
Gruß
Erich
Ach Leute, müssen wir nun wieder mal die alte JPG vs RAW Geschichte durchkauen.
Es liegt doch auf der Hand dass RAW eine bessere Bildqualität hat, oder wie erklärt ihr euch, dass die Kamera ein JPG in Sekundenbruchteilen berechnet und auf der Karte ablegt und der Rechner für die berechnung eines JPGs aus RAW mehrere Sekunden (auf meinem Athlon 64 3000+) benötigt.
Die Unterschiede sind aber nicht gravierend sondern üblicherweise verschwindend gering. Bei genauem hinsehen sind die Bilder etwas feiner gezeichnet und feine Strukturen werden ohne Farbartefakte (wie sie auf bei XFine auftreten) sauber dargestellt.
@ Dimagier_Horst:
Es tut mir leid aber was du da schreibst ist für mich nicht ganz plausibel. Die Qualität der Ausgabegeräte (vor allem Monitore) hat sich in den letzten 10 Jahren kaum verändert und man konnte Farbverfälschungen, Rauschen, CAs usw genau so erkennen wie heute. Meiner Meinung nach steigen nur unsere Ansprüche was die Bildqualität angeht.
So, und nun zurück zum Thema:
FINE vs XFINE
kassandro
07.03.2006, 12:03
Ach Leute, müssen wir nun wieder mal die alte JPG vs RAW Geschichte durchkauen.
Es liegt doch auf der Hand dass RAW eine bessere Bildqualität hat, oder wie erklärt ihr euch, dass die Kamera ein JPG in Sekundenbruchteilen berechnet und auf der Karte ablegt und der Rechner für die berechnung eines JPGs aus RAW mehrere Sekunden (auf meinem Athlon 64 3000+) benötigt.
Die meiste Zeit verbraucht der PC mit dem sogenannten Demosaicing. Die Halbleiterschicht des Sensors kann ja nur die Helligkeit des einfallenden Lichtes messen. Um auch Farben aufzunehmen, bringt man über der Halbleiterschicht ein sogenanntes Filterarray an. Bei der D7D besteht dies aus etwa 3 Millionen grünen Filtern und jeweils 1,5 Millionen blauen und roten Filter. Diese sind als sogenanntes Bayer-Mosaik angeordnet. Der Sensor nimmt also für jedes Pixel nur eine der drei Grundfarben auf. 50% der Pixel sind grün und jeweils 25% blau und rot. Pro Pixel fehlen also zwei Grundfarben, die allerdings bei den Nachbarpixeln vorhanden sind. Also interpoliert man die fehlenden 2 Farben in Abhängigkeit der Werte bei den Nachbarpixeln. Dieser Vorgang wird Demosaicing genannt - ein rein mathematisches Problem. Ziel ist es möglichst viel Detail beim Demosaicing herauszuholen. Es gibt nun die unterschiedlichsten Demosaicing-Algorithmen. In der Kamera können nur primitive Algorithmen zur Anwendung kommen, weil dem Bildprozessor die Kraft und die Zeit fehlt. Auf dem PC ist das anders. Deshalb kann man auf dem PC raffinierte und hochwertige Demosaicing-Algorithmen anwenden. Leider ist die Implementation oft sehr ineffizient. Siehe das sehr gute Public Domain Programm dcraw.c. Es wird eigentlich nie die SSE/SSE2 Befehlseinheit benutzt, die besonders auf Intel P4 Prozessoren extrem leistungsfähig ist. Ich möchte selber einen Raw-Prozessor schreiben der ein 6 MP Raw-File sehr scharf auf einem P4 in deutlich unter einer Sekunde darstellen kann.
Selbst wer nicht an Bildbearbeitung interessiert, sollte Raw photographieren. Er kann diese dann mittels des kostenlosen RSE (= Raw Shooter Essentials) in Jpegs konvertieren, die nur ein drittel der In Kamera Extrafein Jpeg Größe haben, aber deutlich schärfer und detailreicher sind. RSE ist auch der ideale Browser für Raw-Dateien, da RSE eine wirklich überragende Benutzeroberfläche hat. Da das alles im Batch-Betrieb abläuft und man dabei nicht anwesend zu sein braucht, kostet das auch kaum Zeit. Auch ist RSE sehr Resourcen schonend und läuft wohl schon auf einem PC mit 256 MB, was bei den anderen Programmen wohl kaum geht. Leider kann man mit RSE nur sehr schlecht spezielle Änderungen durchführen. RSE hat allerdings einen eigenen automatischen Weißabgleich, den man als Alternative zum Weißabgleich der Kamera, benutzen kann und den ich insbesondere bei Schnee für deutlich besser halte. Die kommerzielle Raw Shooter Version kann wesentlich mehr, aber für fortgeschrittene Raw-Bearbeitung würde ich Bibble vorziehen.
Selbst wer nicht an Bildbearbeitung interessiert, sollte Raw photographieren. Er kann diese dann mittels des kostenlosen RSE (= Raw Shooter Essentials) in Jpegs konvertieren, die nur ein drittel der In Kamera Extrafein Jpeg Größe haben, aber deutlich schärfer und detailreicher sind. RSE ist auch der ideale Browser für Raw-Dateien, da RSE eine wirklich überragende Benutzeroberfläche hat. Da das alles im Batch-Betrieb abläuft und man dabei nicht anwesend zu sein braucht, kostet das auch kaum Zeit. Auch ist RSE sehr Resourcen schonend und läuft wohl schon auf einem PC mit 256 MB, was bei den anderen Programmen wohl kaum geht. Leider kann man mit RSE nur sehr schlecht spezielle Änderungen durchführen. RSE hat allerdings einen eigenen automatischen Weißabgleich, den man als Alternative zum Weißabgleich der Kamera, benutzen kann und den ich insbesondere bei Schnee für deutlich besser halte. Die kommerzielle Raw Shooter Version kann wesentlich mehr, aber für fortgeschrittene Raw-Bearbeitung würde ich Bibble vorziehen.
Ich stimme dir mit dem Lobeslied auf RSE zu, denn es ist wirklich gut geeignet, um "mal eben" die 50 Fotos von vor einer Stunde aufzubereiten. Einfach einmal durchgehen, bei allen Auto-Exposure benutzen, vielleicht ein bisschen hinschieben, evtl mit Shift-Klick einen Weissabgleich auf eine weisse Fläche machen und dann mit Einfg die Bilder in die Warteschleife.
Aber 256Mb reichen nie und nimmer. Ich habe in dieser Kiste 512Mb und das ist echt kritisch. Vor allem, weil RSE nicht gut damit umgehen kann, wenn der Arbeitsspeicher nicht mehr ausreicht - dann stürzt es einfach ab.
Ich habe dem System jetzt ein Swapfile zur Verfügung gestellt, seitdem gehts besser. Aber nochmal 512Mb wäre wirklich gut.
Tobi
kassandro
07.03.2006, 12:22
Aber 256Mb reichen nie und nimmer. Ich habe in dieser Kiste 512Mb und das ist echt kritisch. Vor allem, weil RSE nicht gut damit umgehen kann, wenn der Arbeitsspeicher nicht mehr ausreicht - dann stürzt es einfach ab.
Ich habe dem System jetzt ein Swapfile zur Verfügung gestellt, seitdem gehts besser. Aber nochmal 512Mb wäre wirklich gut.
Ich hab das zwar nicht getestet, aber ich habe in meinem PC eine Skystar 2 Satelliten-Karte eingebaut, die praktisch ständig läuft. Das mpeg2-Decoding muß dabei der PC mit Hilfe der Graphik-Karte durchführen. RSE stört die Skystar 2 überhaupt nicht. Da kann ich in den Raw-Dateien herumbrowsen wie ich will. Die digitalen Mitschnitte sind immer fehlerlos. Wenn ich jedoch Bibble lade, dann fängt der Fernseher sofort das stottern an und an digitale Mitschnitte ist überhaupt nicht zu denken. Ich hab auch nur 512 MB. Die Beobachtungen mit der TV-Karte zeigen jedoch das RSE im Gegensatz zu andern Raw-Entwicklern anderen Programmen noch viel Platz läßt. Natürlich braucht man ein Swap-File (bei mit circa 1 GB groß. Während RSE im Batchbetrieb läuft kann man jedenfalls sehr schön am PC fernsehen und auch noch digitale Mitschnitte machen.
Da kann ich in den Raw-Dateien herumbrowsen wie ich will.
Ja, browsen schon. Aber sobald man ihm ein paar Dateien in die Warteschleife schmeisst gehts bergab.
Natürlich braucht man ein Swap-File (bei mit circa 1 GB groß.
Brauchte ich bisher noch nie, auch bei Autodesk Inventor nicht, wenn es komplizierte Belastungsanalysen berechnet hat oder solche Späße liefen...
Tobi