Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Objektivempfehlung für 7D ?
katzenfrosch
27.02.2006, 14:49
Versuche gerade noch eine 7D zu bekommen, die Chancen stehen nicht schlecht. Könnt Ihr mir was die Objektive anbetrifft Empfehlungen geben.
Meistens werde ich wohl damit Familien und Urlaubsfotos machen.
Manchmal bin ich damit jedoch unterwegs und würde gern z.B. Rheinbrücken, Tagebau, Zoo, Dom und was sich sonst noch so anbietet
richtig schön aufnehmen wollen. Für den Anfang sollten es auch wegen des Anschaffungswiederstandes nur 2 Objektive werden.
Ein bißchen weit und ein wenig Tele wäre nicht schlecht.
Hoffe die Wünsche lassen sich realisieren.
Drückt mir die Daumen das es mit der D7 noch klappt.
Katzenfrosch
*daumendrück* und *schubbs* in die Objektivecke :cool:
Vorweg gefragt: Wieviel darf's denn kosten???
Ich bin mit dem Sigma 28-200 angefangen, das noch heute mein "immerdrauf* ist und habe dann heftig erweitert.
Ansonsten wühle Dich doch mal durch die Objektivdatenbank und dieses Unterforum.
Terminator
27.02.2006, 15:07
Beispiel für viel Tele (gerade für Zoo sehr sinnvoll):
Immerdrauf: Minolta 24-105
Tele: gebrauchte Minoltas 70-210/4 oder /3,5-4,5 oder 75-300/ 4,5-5,6 (aber nur die Vollmetallversion!) oder 100-300/ 4,5-5,6 APO.
Damit hast du 36-315/450mm kb-äquivalent mit guten Objektiven überbrückt.
Wenn's etwas weiter gehen soll, wäre das Sigma 18-125 noch ganz interessant, natürlich hat das als 7-fach-Zoom nicht die Abbildungsleistungen eines 3-fach-Zooms, aber es ist wohl ganz passabel. Noch besser sieht's mit dem Sigma 17-70 aus, das gibt's aber leider noch nicht für Minolta-AF (angekündigt für demnächst).
Justin05
27.02.2006, 15:18
Ich habe auch als immerdrauf das
SIGMA 18-200/F3,5-6,3 DC Asp. IF (http://www.sigma-foto.de/cms/front_content.php?client=1&lang=1&idcat=45&idart=172)
Ich bin trotz der Lichtstärke sehr damit zufrieden weil du einfach alles direkt dabei hast.
Weitwinkel und Tele.
katzenfrosch
27.02.2006, 23:16
Also zunächst vielen Dank für die Empfehlungen.
Werde dann morgen den Versuch unternehmen die D7D zu bekommen.
Wenn das geklappt hat beginnt die Qual der Wahl wegen der Objektive.
cu
Katzenfrosch
Ich habe auch noch eine 7D ergattert :) Bin absoluter DSLR-Neuling.
Mir geht's genauso und meine Anforderung an ein Objektiv (bzw. 2 für den Anfang) decken sich wohl so ziemlich mit dem Thread-Eröffner.
Wenn ihr noch weitere Tipps habt, ich freue mich auch darüber.
Da ich bisher noch mit einer Panasonic Lumix FZ20 fotogarfiere, "irritieren" (um nicht zu sagen schockieren) mich bei den Objektivdaten immer die Lichtstärke-Werte.
Die Lumix schafft von 38-420mm durchgängig F2,8. Etwas ähnliches (muss ja nicht gleich so eine große Brennweite haben!!! Und auch nicht durchgängig F2,8) wird es wohl für die 7D nicht geben, zumindest nicht in dem Bereich, der für mich finanzierbar wäre, d.h. bis max. 300,- Euro.
Da wird mir wohl was abgehen, obwohl ich noch nicht wirklich weiß, wie sehr sich das in der Praxis dann auswirkt... hoffentlich nicht zu sehr!
Also auch von meiner Seite danke für jeden Objektiv-Tipp!
zeitlos
Dance1306
28.02.2006, 02:09
Tja zeitlos..
ich bin ja auch DSLR neuling..... das mit den Objektiven an den CompaktCams ist so recht oft zu finden. Die sind halt immer auf die Cams und ihre Leistungen abgestimmt. Genau da fängt aber DER Unterschied an. Blenden bietet die Cam ja von 2,8-8,0, da hast Du bei der D7D (je nach Optik) doch ein klein wenig mehr Möglichkeiten, naja und bei den ISO Werten(ISO 80/100/200/400 ) wobei sie ja bei ISO 200 wohl schon recht stark rauschen wird (vermutung), bei der D7D geht es ja bis ISO 3200 (da rauscht es dann natürlich auch).
Ich würde ja sagen, das man bei der D7D mit ISO 400-800 (wohl noch kaum/fast kein Rauschen) mit einer 3,5er (oder auch 5..er) Blende bessere Ergebnisse erzielen kann als mit der FZ bei Blende 2,8 in etwas dunklerer Umgebung. Kann man mit der FZ denn bei schlechterem Licht noch mit Blende 2,8 arbeiten? Die FZ30 wollte ich mir anfangs auch mal geholt haben, es wurde aber gesagt, das denn doch etwas stärker rauscht und hatte mich deswegen für die F 828 entschieden.
Nun ja viele andere Fachleute hier können das bestimmt wesentlich besser erklären.
Auf jeden Fall habe ich mit meiner Sony F828 (was ja auch ne verdammt gute Cam ist) bei schwächerem Licht mehr Probleme als mit der D7D und dem Tamron 18-200Di II (ca. 349€) oder dem Minolta 18-70, was ja beides keine Lichtwunder sind, aber im guten Mittelfeld liegen.
Gut die Fahcleute hier schwärmen ja nun nicht gerade vom dem 18-70 (Kit halt) und von dem Tamron habe ich ja noch nicht so viel gelesen.
Ich hoffe ich habe jetzt nicht zu viel Unsinn geschrieben, auch wenn Fachleuten sich wohl die Haare aufstellen werden.... oder?
Naja ich lerne ja noch und bin dabei diesen ganzen Blenden/Zeit batzen zu studieren........ per lesen...lesen testen..lesen
Photopeter
28.02.2006, 02:12
Erst mal willkommen hier.
Tja, da ist sie wieder, die "Fehlinterpretation" des Crop- Faktors. Deine Lumix hat nie und nimmer ein 38-420mm Objektiv. Das ist ein (nur grob geschätzt) 6-70mm Objektiv für einen Bildkreis so groß wie ein besserer Stecknadelkopf. Auch bei Filmkameras (Video bzw Schmalfilm) hat man wahnsinnige Zoombereiche mit enormen Lichtstärken. Ich hab hier z.B. noch ein 15 fachZoom für Super 8 mit Lichtstärke 1,2 durchgängig (und nicht bloß schlappe 2,8 ) herumliegen.
Die Lichtstärke eines Objektivs berechnet sich nach der (vereinfachten) Formel Durchmesser der Frontlinse geteilt durch Brennweite. Also bei einem 420mm Objektiv bei Lichtstärke 2,8 müsste die Frontlinse einen Durchmesser von mindestens 150mm haben. Und so groß ist deine Lumix nun ganz sicher nicht.
Das kann man einfach nicht miteinander vergleichen. Als Beispiel: das Nikkor 2,8 400mm (ein "echtes" 400mm Objektiv) hat einen Durchmesser von 160mm, ist einen halben Meter lang, wiegt 5 KG und kostet 11500,00€ Und das ist "nur" eine Festbrennweite. Ein 38-420mm Zoom mit Lichtstärke 2,8 durchgehend würde wohl noch mal so groß und schwer werden. Wenn du also ein Rohr von einem Meter Länge und dem Durchmesser einer Vinyl- Schallplatte bei 25KG Gewicht schleppen magst und dafür so etwa 50.000€ hinblättern kannst, so ließe sich wohl tatsächlich so ein Zoom bauen.
An einer DSLR mit Crop 1,5 würde dein Lumix Objektiv einem 25-280mm Zoom entsprechen. Aber auch das müsste über 10 cm Dick sein. Bei einer (D)SLR teilt man den Bereich aber sinnvollerweise auf, da nur so hochwertige Objektive in einem bezahlbaren und tragbaren Rahmen möglich sind.
Durch die wesentlich bessere Leistung einer DSLR bei hohen ISO Werten relativiert sich die "schwache" Lichtstärke obendrein. Ein ISO 400 DSLR Foto mit einem 5,6 300mm (Entspricht ja auf KB umgerechnet 450mm also "länger" als dein 420er) rauscht deutlich weniger und hat deutlich mehr Details (Auflösung) als ein ISO 100 Foto aus deiner Lumix. Als ich seinerzeit von der Dimage auf die DSLR umgestiegen bin, hab ich mal das Rauschen verglichen. Die Dimage rauscht bei ISO 100 mehr als meine DSLR bei ISO 800. So betrachtet ist ein 5,6er Objektiv an einer DSLR sogar "lichtstärker" als dein 2,8er.
Ein 3,5-5,6 28-300mm ist für unter 300€ zu bekommen und entspricht etwa dem Bereich, den du von der Lumix her kennst. Ich würde aber lieber auf zwei Objektive setzen, z.B. das neue (scheinbar sehr gute) Sigma 2,8-4 17-70mm und ein billiges (ev. gebrauchtes) Telezoom (such mal nach "Ofenrohr" im Forum) von Minolta, Sigma und Co. setzen.
kassandro
28.02.2006, 11:16
Ich hab vor 10 Tagen auch ne D7D im Set mit dem Kit-Objektiv 18-70 mm erworben für 639 € erworben. Wegen des gegenwertigen Schlußverkaufs der D5D und der D7D haben ungewöhnlich viele Leute solche Kameras erworben und suchen natürlich nach Objektiven. Das hat die Preise auf Ebay ziemlich versaut. Eine Sondersituation liegt beim Tamron 28-200 XR IF vor. Das wurde vor ein paar Monaten durch eine fast identische Di Version ersetzt. Die Restbestände werden jetzt auf Ebay billig verhökert. Dort kann man dieses zwischen 65-85€ neu erwerben (mit Garantie kostet es mehr, ohne weniger). Ich habe knapp 80€ mit zweijähriger Garantie gezahlt. Das Objektiv ist leicht (350 Gramm) und nicht viel größer als das 18-70 mm Objektiv, aber wie dieses natürlich aus Plastik. Ich hab etwa 400 Aufnahmen in allen möglichen Brennweiten damit gemacht. Ergebnis: von 28 mm - 150 mm Bildqualität sehr ordentlich (vergleichbar mit dem 18-70 mm Objektiv). Bei 200 mm ist das Objektiv in den Ecken allerdings ziemlich unscharf, selbst bei Blende 8, was den meisten Leuten allerdings nicht sonderlich auffallen dürfte. Das Preis/Leistungsverhältnis würde ich als sehr gut einstufen. Bei Ebay-Kauf muß man darauf achten, daß man die XR Version kauft. Die noch älteren nicht-XR Varianten sind wesentlich schwerer, größer und schneiden dazu in den Tests schlechter ab.
Von den 18-200 Objektiven würde ich abraten. Obwohl diese auf DSLR beschränkt sind, wiegen sie etwas mehr, kosten mindestens 280€ und dürften wegen des höheren Zoom-Faktors wesentlich stärkere optische Probleme haben, was durch verschiedene Tests auch bestätigt wird.
Ich möchte für dunklere Tagezeiten noch das Sigma 24 mm/1.8 EX DG oder das Sigma 28 mm/1.8 EX DG ergattern. Hat jemand hiermit Erfahrungen? Von den Tests her schauen die Dinger ja ganz gut aus.
Photopeter
28.02.2006, 11:44
...und dürften wegen des höheren Zoom-Faktors wesentlich stärkere optische Probleme haben, was durch verschiedene Tests auch bestätigt wird...
Naja, 28-300 ist so ziemlich der gleiche Zoombereich wie 18-200. Das kommt auf das selbe raus. Schließlich sind die 18-200 ja "nur" auf Digital umgemodelte 28-300 Objektive.
Ich bin grundsätzlich kein Freund von solchen Suppenzooms, was nicht nur, aber auch daran liegt, das meine DSLR 12MP Dateien erzeugt und hierfür kein einziges Suppenzoom, wenn man mal vielleicht von dem Sigma 50-500 (welches aber kein "typisches von WW bis Tele" Suppenzoom darstellt) oder dem neuen, ziemlich teuren, Nikon AF-S VR 18-200 absieht, ausreicht.
Zu den Sigma Weitwinkel- Festbrennweiten. Die sind wohl beide sehr, sehr gut. Ich selbst hab "nur" das alte Sigma 2,8 24. Auch das ist optisch hervorragend.
kassandro
28.02.2006, 12:18
Naja, 28-300 ist so ziemlich der gleiche Zoombereich wie 18-200. Das kommt auf das selbe raus. Schließlich sind die 18-200 ja "nur" auf Digital umgemodelte 28-300 Objektive.
Ich hab ja auch das 28-200 mm Objektiv gemeint. Da ist der Zoom-Faktor doch nur 7x im Gegensatz zum 11x beim 18-200mm. Die 28-300 mm dürften trotzdem etwas besser sein als die 18-200 mm, kosten aber fast genausoviel als die 18-200 mm und sind etwas schwerer.
Ich bin grundsätzlich kein Freund von solchen Suppenzooms, was nicht nur, aber auch daran liegt, das meine DSLR 12MP Dateien erzeugt und hierfür kein einziges Suppenzoom, wenn man mal vielleicht von dem Sigma 50-500 (welches aber kein "typisches von WW bis Tele" Suppenzoom darstellt) oder dem neuen, ziemlich teuren, Nikon AF-S VR 18-200 absieht, ausreicht
Da gebe ich dir schon recht, aber ich will nicht soviel Gewicht herumschleppen und außerdem nicht ständig das Objektiv wechseln, was dann zusätzliche Sensor-Reinigungen erfordern würde. Ich montiere auf meine Kamera entweder das 18-70 mm Objektiv oder das 28-200mm Objektiv. Im letzteren Fall nehme ich dann meine Coolpix 8400 (hat ein 24 mm Weitwinkel) mit, um den Weitwinkelbereich abzudecken. Auch hat die CP 8400 im Gegensatz zu den DSLRen ein schwenkbares Display, was man manchmal unbedingt braucht, und wiegt auch nicht mehr als ein mittelleichtes Wechselobjektiv. Bei einem 6 MP Sensor sind auch die optischen Anforderungen wesentlich geringer als bei einem hochauflösenden 35 mm Sensor.
Zu den Sigma Weitwinkel- Festbrennweiten. Die sind wohl beide sehr, sehr gut. Ich selbst hab "nur" das alte Sigma 2,8 24. Auch das ist optisch hervorragend.
Verglichen mit dem alten Minolta 2.0 28 mm sind die Sigma-Objektive regelrechte Monster, aber für ein solch altes Minolta Objektiv wurde kürzlich auf Ebay 298 € oder so gezahlt und dafür kaufe ich mir dann doch lieber ein neues 24 mm Sigma-Monster. Wer vor dem Erscheinen der D7D seinen Keller mit alten Minolta Qualitäts-Objektiven gefüllt hat, der kann sich jetzt dumm und duselig verdienen. Nach einem gewissen Rückgang könnten die Preise sogar auf neue Höchststände steigen, wenn Sony mit interessanten Nachfolge-Modellen herauskommt.
Photopeter
28.02.2006, 13:25
...und außerdem nicht ständig das Objektiv wechseln, was dann zusätzliche Sensor-Reinigungen erfordern würde...
Das ist ein verbreiteter Irrglaube. Ich fotografiere meist mit Festbrennweiten und wechsele demzufolge die Objektive sehr oft. In den drei Jahren, die ich meine S2 jetzt habe, habe ich heute morgen gerade zum zweiten!!! Mal den Sensor gereinigt. Und ich habe schon oft bei ziemlich schlechten Bedingungen draußen zigmal die Linsen getauscht. Der Staub kommt viel mehr durch Abrieb des Verschlußes und vor allem durch Bewegungen des Objektivs (Fokus und vor allem Zoom) als durch Objektivwechsel auf den Sensor. Ein Bekannter von mir hat für seine DSLR nur ein einziges Objektiv, wechselt also nie. Trotzdem muß er alle Nase lang den Sensor reinigen, da sein Zoom eine echte "Dreckschleuder" ist. Je mehr Zoom, desdo mehr Dreck auf dem Sensor. Das sind jedenfalls meine eigenen Erfahrungen.
kassandro
01.03.2006, 00:03
...und außerdem nicht ständig das Objektiv wechseln, was dann zusätzliche Sensor-Reinigungen erfordern würde...
Das ist ein verbreiteter Irrglaube. Ich fotografiere meist mit Festbrennweiten und wechsele demzufolge die Objektive sehr oft. In den drei Jahren, die ich meine S2 jetzt habe, habe ich heute morgen gerade zum zweiten!!! Mal den Sensor gereinigt. Und ich habe schon oft bei ziemlich schlechten Bedingungen draußen zigmal die Linsen getauscht. Der Staub kommt viel mehr durch Abrieb des Verschlußes und vor allem durch Bewegungen des Objektivs (Fokus und vor allem Zoom) als durch Objektivwechsel auf den Sensor. Ein Bekannter von mir hat für seine DSLR nur ein einziges Objektiv, wechselt also nie. Trotzdem muß er alle Nase lang den Sensor reinigen, da sein Zoom eine echte "Dreckschleuder" ist. Je mehr Zoom, desdo mehr Dreck auf dem Sensor. Das sind jedenfalls meine eigenen Erfahrungen.
Das ist wirklich interessant, zumal ich beim Objektiv-Wechsel die Kamera immer nach unten neige und vorher das neu aufzusetzende Objektiv auf Staub hin untersuche, was man eigentlich nur zuhause machen kann.
Beim Wechsel von billigen Platik-Objektiven wie den meinen, muß man natürlich auch sagen, daß die Zahl der Objektiv-Wechsel sich wohl auf die Lebensdauer auswirkt oder ist es wieder der Autofokus, der das Objektiv abreibt. So gesehen sollte man die Finger von Plastik-Objektiven lassen.
Photopeter
01.03.2006, 00:30
Na, ich glaube nicht, das man ein "Plastik-Objektiv" durch häufiges Objektivwechsen verschleißen kann. Ich hab zwar selbst nur eine einzige "Plastikscherbe" und das ist auch noch mein neuestes Objektiv, aber an der Haltbarkeit zweifele ich kein bisschen. Das Objektiv wird wohl erst, wenn ich keine Lust mehr auf das System bzw am Fotografieren habe, ausgemustert. Bestimmt aber nicht weil es verschlissen ist. Ein Verkauf würde nicht lohnen, selbst wenn ich mal ein 2,8er Telezoom bekommen würde. Und dann hätte ich immer noch nichts zum Mitnehmen, dafür währe das 2,8 viel zu schwer und groß. Also bleibt es, vor allem, da mein Exemplar optisch wirklich gut ist, wohl "für immer".
Der Bekannte, von dem ich gesprochen habe, hat ein ziemlich teures und hochwertiges Vollmetall- Nikon- Zoom an seiner D70. Trotzdem staubt es damit ungemein. Das ist einfach eine Sache der bewegten Teile im Objektiv und die sind in der Regel nun mal besonders ausgeprägt bei Megazooms vorhanden.
Am Anfang war ich auch übervorsichtig beim Objektivwechsel. Inzwischen gehe ich mit der DSLR nicht anders um als mit einer Analogen SLR früher auch. Vor allem, da es inzwischen genügend Sensor- Reinigungsmethoden gibt, die man relativ problemlos selbst machen kann. Um Objektivwechsel mache ich mir jedenfalls nur Gedanken in Bezug auf das Motiv und die dafür benötigte Brennweite bzw Lichtstärke. Bestimmt aber nicht wegen dem möglichen Staub. Da sprechen mehr als 5 Jahre DSLR Erfahrung ganz klar gegen die These, das der Objektivwechsel den Sensor verdreckt. Auch das ein Objektiv durch den Wechsel verschlissen wurde, hab ich noch nie gehört oder gar erlebt. Es ist aber durchaus passiert (mir bisher aber noch nicht) daß ein Objektiv beim Wechseln durch Fehlbedienung oder Ungeschick beschädigt wurde, klar. Aber das kann einem auch passieren, wenn es an der Kamera dran ist. Und das ist mir tatsächlich schon passiert, Kamera samt Objektiv runtergeschmissen. Ende von Filtergewinde, aber das Objektiv (ebenso wie die Kamera) ging trotz der 20 Meter, die zwischen mir und dem Marmor- Boden lagen noch ganz normal zu benutzen.
kassandro
01.03.2006, 00:52
Der Bekannte, von dem ich gesprochen habe, hat ein ziemlich teures und hochwertiges Vollmetall- Nikon- Zoom an seiner D70. Trotzdem staubt es damit ungemein. Das ist einfach eine Sache der bewegten Teile im Objektiv und die sind in der Regel nun mal besonders ausgeprägt bei Megazooms vorhanden.
Wenn es so ist, dann müßte doch ein solches Zoom noch mehr innerlich, also zwischen den Linsen, als äußerlich verstauben. Ich hab ja auf meiner alten Powershot S1IS mehr als 10000 Bilder geschossen und dabei ziemlich wild herumgezoomt (10x Zoom). Äußerlich sieht diese Plastik-Kamera schon etwas angegriffen aus, aber sie funktioniert noch wie am ersten Tag und von Schmutz auf dem Sensor ist nichts zu sehen.
Photopeter
01.03.2006, 02:01
Der Sensor einer Kompaktkamera ist hermetisch verschlossen. Bei so einem winzigen Sensor würde sich Staub verheerend auswirken. Deswegen, und weil man keine Rücksicht auf Wechselobjektive, Spiegel und Bajonett- Auflagemaße nehmen muß, ist der Sensor dort entsprechend verpackt. Es reicht ja, eine luft- und staubdichte Abdeckung außerhalb des Tiefenschärferaumes zu plazieren. Die kann dann nahezu beliebig zustauben, ohne das man etwas sehen kann. Diesen Effekt kann man auch Makroskopisch (also im Großen) beobachten. Dieses Bild http://www.d7userforum.de/phpBB2/4images/data/thumbnails/822/DSCF0293.JPG (http://www.d7userforum.de/phpBB2/4images/details.php?image_id=23780) ist durch ein starkes Gitter fotografiert worden. Anders hätte ich mich auch nicht so nah an den Tiger getraut und währe ihm auch wohl nie so nahe gekommen. Sehen kann man das Gitter auf dem Bild aber nicht, da es weit außerhalb des Tiefenschärferaumes liegt. Das Foto ist übrigens mit dem erwähnten Plastik- Objektiv gemacht worden.
Das kann man so nicht vergleichen (und bei einer DSLR auch nicht übernehmen). Sigma hat ja etwas ähnliches versucht, aber nur mit mäßigem Erfolg.
kassandro
01.03.2006, 10:30
Erstaunlich, daß man da von dem Gitter nichts merkt. Das muß ich auch mal ausprobieren. Man darf also daraus schlußfolgern, daß der Staub zwischen den Linsen kaum Schaden anrichtet, sondern nur der Staub auf dem Sensor. Dann ist es wohl auch nicht notwendig die äußere Linse ständig zu reinigen. Ich hab eigentlich immer ein kleinen Kosmetik-Pinsel dabei, um die Vorderseite des Objektivs zu reinigen. Das ist also gar nicht notwendig?
Photopeter
01.03.2006, 11:44
Staub wie auch Kratzer auf der Frontlinse (und zwischen den Linsen) machen direkt keine Probleme und sind nicht zu sehen. Indirekt kann es dadurch aber unter ungünstigen Umständen zu Reflektionen und Überstrahlungen kommen, besonders bei starkem Gegenlicht. Die Frontlinse sauber zu halten ist also nicht völlig überflüssig. Übertreiben braucht man es aber nicht. Zu viel Putzen schadet nähmlich auch, da die Vergütung der Linsen Schaden nehmen kann. Sie ist nur aufgedampft und kann durch zu intensives Reinigen abgescheuert werden. Die Staubkörner, die man so normalerweise auf dem Sensor hat, sind aber mikroskopisch klein. Und die stören eigentlich, wenn sie nicht auf dem Sensor liegen, gar nicht. So große "Brocken", die man auf der Frontlinse mit bloßem Auge erkennt, würden auf dem Sensor als schwarze Kreise mit großem Durchmesser erscheinen. Sowas hab ich aber noch nie gehabt.
Wenn du das mit dem Gitter im Zoo selbst ausprobieren willst. mußt du so nahe wie möglich an das Gitter heran und eine so lange Brennweite und große Blende wie möglich nutzen. Das Foto oben ist mit 300mm (entsprechend 450mm auf KB umgerechnet) und Blende 6,7 gemacht worden. Das Gitter befand sich praktisch direkt vor der Gegenlichtblende. Der AF war allerdings ziemlich irritiert. Das Foto hab ich von Hand fokussiert.
Mit einer Kompaktkamera wird es aber auf Grund der wesentlich größeren Tiefenschärfe und den wesentlich kleineren "echten" Brennweiten sehr schwer (bis unmöglich), das Gitter völlig verschwinden zu lassen.