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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : falsch Belichtung bei M42-Objektiv an 7D


beyer
20.02.2006, 15:00
Ich verwende neben einer Reihe von original-minolta-objektiven auch ein Teleskop ( 1000mm Maksutov -Objektiv) mit einem M42-Anschluß für Aufnahmen mit meiner Dynax 7D. Sämtliche Objektive - auch alle von meinere älteren Dynax 600si classic - arbeiten hervorragend an der 7D. Einzig beim Einsatz des Teleskops mit dem M42-Anschluß (ich verwende den Original-Adapterring von meiner Dynax 600 si) wird grundsätzlich falsch belichtet ! Nach meinem Eindruck und einigem Testen dürfte die Belichtung grundsätzlich um ca. 3 Stufen zu hoch sein - bei Belichtungskorrektur von "-3EV" waren die Ergebnisse annehmbar. Weitere Tests mit anderen M42-Objektiven (Macro 50MM) zeigten das gleiche Ergebnis. Weiters zeigte sich , daß beim Einsatz eines M42-Objektivs häufig die Verschlußgeschwindigkeit (Anzeige im Sucher) sehr stark schwankt bzw. oft die Anzeige "4000" blinkt.
In der Beschreibung der Kamera habe ich keinen Hinweis auf entsprechende Einstellungen im Menü - außer dem Aufheben der Auslösesperre- (dies war auch schon bei meiner Dynax 600si erforderlich) gefunden.

hat jemand eine Ahnung, wo das Problem liegen könnte ? Das minolta-support-team scheint mir sehr wenig kompetent. :cool:

Peanuts
20.02.2006, 17:13
Das liegt daran, dass moderne Lichtmesssysteme in D(SLR) nicht ohne Korrekturdaten aus den Objektiven klar kommen.

Der Belichtungsmesser sitzt bei Minolta (D)SLR neben dem Okular und lebt vom Streulicht der Einstellscheibe. Da moderne Einstellscheiben nicht matt sind, sondern selbst einen komplexen optischen Aufbau haben (Fresnell-Linse plus Mikrowaben) ist der Zusammenhang zwischen Lichtstärke und Messwert alles andere als linear. AF-Objektive haben deshalb Korrekturwerte im ROM gespeichert, um diese Messfehler auszubügeln.

Das Problem ist nicht neu und tritt auch bei anderen Herstellern auf.

Abhilfe: Aufkleber mit Korrekturwert auf die Tonne pappen und brav einstellen.