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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welche Objektive für Landschaftsaufnahmen?


EBBI
15.02.2006, 00:28
Hallo,

für qualitativ sehr gute Landschaftsaufnahmen möchte ich mir verschiedene Festbrennweiten zulegen, da mit diesen mehr Details als mit Zoomobjektiven zu sehen sein sollen.
Welche Objektive und notwendigen Brennweiten könnt Ihr dafür an der D7D empfehlen?
Sind Makroobjektive auch für Landschaftsaufnahmen sehr geeignet?
Danke
lg ebbi

WB-Joe
15.02.2006, 08:04
Hallo Ebbi,

Zu einem Sigma 20/1,8 würde ich raten. Sehr gute Abbildungsleitung bei moderatem Preis und sehr guter Verarbeitung. Außerdem lichtstark und damit auch in Innenräumen gut nutzbar.

AGD
15.02.2006, 08:31
Am meisten Detalls bekommst Du bei Landschaften mit Mehrreihigen Panoramen. Ist natuerlich ein Aufwand aber die Ergebnisse koennen sich sehen lassen (vor allem mit DRI) Ich benuetze dafuer eine 24 2.8 Linse von Minolta.

Gruesse

AGD

meshua
15.02.2006, 13:26
Hallo,

[...]
Welche Objektive und notwendigen Brennweiten könnt Ihr dafür an der D7D empfehlen?


Wenn Geld nebensächlich ist:

Minolta AF 2.0/28mm
Minolta AF 2,8/24mm
Minolta AF 2,0/20mm

Grüße, Torsten.

Photopeter
15.02.2006, 14:33
Also ich hab Landschaften analog immer mit dem 50er (digital 28-35) fotografiert. Beim 35er oder 28er (digital 24 oder 18 ) sehen Berge meist schon wie Maulwurfshügel aus und noch weitwinkliger verzerrt die Perspektive so stark, das es mehr eine Effekthascherei als ein Landschaftsfoto ist. Solche weiten Winkel kann man vernünftig eigentlich nur im Flachland einsetzen, um die Ferne zu betonen bzw zu überzeichnen. Denn es macht imho keinen Sinn aus dem "Matterhorn" eine "Deichkrone" zu machen.

Außerdem lässt die Abbildungsleistung auch mit Primes nach, wenn man sich weit vom "Normalen" entfernt. Lichtstärke ist wirklich nebensächlich, da man (fast) immer eine hohe Tiefenschärfe wünscht und man also ohnehin Blenden um 8 bevorzugen wird.

Ein gutes (Einbein-) Stativ schadet bei Landschaftsfotos trotz der eher kurzen Brennweiten auch nicht wirklich.

Wenn man größere Winkel braucht, sollte man in der Tat eher Panoramen machen, statt Superweitwinkel zu benutzen.

Eine ideale Kombination sehe ich (digital) in einem 28er (für allgemeine Landschaftsfotos), einem 50er (wenn man mal Details betonen möchte) und einem Tele so im Bereich von 135-200mm (für weit entfernte Details). All diese Objektive sind sehr gut, kompakt, leicht und preiswert zu bekommen. Mit etwas Glück zahlt man nicht mehr als für ein "Suppenzoom", erhält aber wesentlich mehr Leistung.

Ist das Budget groß genug, kann man sich auch noch ein 14er dazu kaufen(mit Abstand am teuersten von den genannten Linsen), welches man aber sehr sparsam einsetzen sollte (damit sich der SWW- Effekt nicht so schnell abnutzt).

Bastilo
15.02.2006, 20:06
Wenn ich da mal kurz bei dem Einbein einhaken darf...was würdet ihr mir bezahlbares robustes...empfehlen? Achja altzu klein sollte es nicht sein ich mess so an die 2 m :oops: .

Danke für eine Antwort

Grüße
Bastilo

Photopeter
15.02.2006, 20:25
Mich darfst du da nicht fragen, da ich auf diese Frage immer nur eine Antwort habe, Monostat! ;) Aber das ist nicht wirklich billig.

EBBI
15.02.2006, 22:17
....und wie sind die Sigmas 20mm, 24mm, 28mm- Objektive? Gibt es eine gute Alternative zum 1,7 50 Minolta (nicht mehr zu bekommen)? Wie schlagen sich die Makros bei Landschaftsaufnahmen?
lg ebbi

AGD
15.02.2006, 22:22
50 1.7 gebraucht kaufen. Sich wegen eventuell veroelter Blenden informieren.

Gruesse

AGD

Photopeter
15.02.2006, 22:28
Ich hab ein altes 2,8 24 von Sigma. Das ist Optisch allererste Sahne. Mechanisch allerdings nicht so mein Fall.
Makro Objektive sind eigentlich immer das schärfste, was es so gibt und eignen sich auch hervorragend zur Landschaftsfotografie, sofern man die entsprechenden Brennweiten einsetzen mag. Ein z.B. 2,8 50mm Makro (beim altem Minolta 2,8 50 muß man aufpassen, da gibt es eine zur D7D/D5D inkompatible Serie) von Minolta, Sigma oder so ist selbstverständlich eine brauchbare Alternative. Nur eben nicht so lichtstark, dafür aber mit "Makro- Funktion".

EBBI
16.02.2006, 14:23
Hallo,
von Sigma gibt es auch das 1,8/28mm EX DG Macro. Das 1,8 24mm II ohne Macro wird ebenfalls noch angeboten. Wobei das 28mm einem 42mm und das 24mm einem 36mm Objektiv entspricht.
Ich denke auch, das optimale wären 20mm, 28mm und ggf. noch ein 50mm Objektiv.
lg ebbi

EBBI
18.02.2006, 17:14
Hallo,
welche der genannten Weitwinkelobjektive sind auch sehr gut für Architekturfotografie zu verwenden?
Wie sieht es mit Verzerrungen etc. aus und mit welcher Software lassen sich diese ausgleichen?
Danke.
LG ebbi

Jens N.
18.02.2006, 17:24
Hallo,
welche der genannten Weitwinkelobjektive sind auch sehr gut für Architekturfotografie zu verwenden?
Wie sieht es mit Verzerrungen etc. aus und mit welcher Software lassen sich diese ausgleichen?


Festbrennweiten sind idR. gut auskorrigiert (nicht nur) was Verzeichnungen angeht. Wenn doch mal 'ne krumme Linie auffällt, schwöre ich auf Ptlens (http://epaperpress.com/ptlens/), mit dem man auch CA gut entfernen kann, Vignettierungen entfernen oder hinzufügen oder Fisheyefotos entzerren kann. Es sind nur leider nicht für alle Objektive passende Profile vorhanden, aber die kann man auch entweder selber erstellen oder es mal mit dem Profil für ein anderes Objektiv probieren (wenn's nicht absolut 100%ig sein muß).

Ach so: du hast ja "Verzerrungen" geschrieben, nicht Verzeichnungen. Perspektivische Verzerrungen lassen sich in Photoshop (Elements) und vielen anderen kommerziellen Bilbearbeitungsprogrammen gut korrigieren, siehe z.B. hier (http://www.digitalkamera.de/Tip/08/89-de.htm). Achte aber bereits beim Fotografieren darauf, rund um das Hauptmotiv (abhängig von der Stärke der zu erwartenden Verzerrungen) mehr Platz für die Bearbeitung zu lassen. Die Bildqualität leidet darunter ebenfalls etwas. Je kürzer die Brennweite und je stärker man die optische Ebene relativ zum Motiv verkantet, desto stärker werden die perspektivischen Verzerrungen.