Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Warum wird RAW nicht verlustfrei komprimiert?
Wäre es nicht ein interessantes Feature die RAW Bilder Verlustfrei zu komprimieren? Habe mal gerade 102 D5D RAW Bilder mit 920MB, die ich gerade zur Hand hatte, ergeben als RAR mit besster Kompression nur noch 694MB. Aus einem einzelnden Bild mit 9,2MB wurden 7,2MB, schon merkbar.
Warum sind eigentlich auch RAW Bilder in der Dateigröße Variable, da sind doch keinerlei Kompressionseffekt?
Es gibt verlustbehaftete Komprimierungstechniken (z.,B. JPEG) und verlustlose (z.B. ZIP-Dateien). Wahrscheinlich sind die RAW-Dateien bereits mit einer verlustlosen Methode komprimiert.
Das liegt wohl an der "schwachen" Rechenleistung der Chips in den Kamera und auch an der Serienbildgeschwindigkeit. Bei 3 Bildern pro Sekunde (z.B.) brauchst du schon ordentlich dampf unter dem Heatspreader ;-)
Ähhhm irgendwie hat das nicht so wirklich was ausschliesslich mit der Dynax digital zu tun, ergo *schubbs* ;)
Das liegt wohl an der "schwachen" Rechenleistung der Chips in den Kamera und auch an der Serienbildgeschwindigkeit. Bei 3 Bildern pro Sekunde (z.B.) brauchst du schon ordentlich dampf unter dem Heatspreader ;-)
Die Rechenleistung die Normalerweise für die RAW zu JPEG Konversion verwendet wird könnte ja für die verlustfreie Kompression verwendet werden. Ja ich weiß spezielle Chips....
@ManniC: Bildbearbeitung und Gestalltung ist es aber auch nicht gerade und am ehsten erwarte ich so ein Feature bei einer DSLR.
Terminator
16.01.2006, 21:25
Canon komprimiert die RAWs, und zwar sogar schon bei den alten Powershot-S-Modellen. Möglich ist das also und zwar problemlos, siehe die Serienbildrate der Canon 20D...
John Doe
16.01.2006, 21:28
Hallo zusammen,
so schwierig kann das gar nicht sein, zumal man ja die volle Serienbildgeschwindigkeit ohnehin nicht ständig braucht. Die schon betagte Nikon D100 hat auch eine Komprimierung der RAW Daten angeboten, das hat zwar gedauert, aber im "Normalbetrieb" war das kein Problem. Bei "Serienfeuer" hat man es einfach abgeschaltet. Die RAW Daten bieten auch genügend "Luft" zum Komprimieren, ich speichere die RAW Daten immer nur noch als komprimiertes DNG, da ist noch das ein oder andere Gigabyte an Luft drin.
Gruß Uwe
sixtyeight
16.01.2006, 21:40
Hi,
die unterschiedliche Dateigröße kommt meißt vom eingebetteten JPEG, das braucht die Kamera für die Ansicht im Kameradisplay oder über den TV.
Sebastian W.
16.01.2006, 22:06
Minolta will keine verlustfreie RAW-Kompression einsetzen, wie Canon es schon bei meiner alten G1 und G3 tat. Technisch wäre es überhaupt kein Problem, einen Chip einzubauen bzw den Kameraprozessor entsprechend zu erweitern, so daß schneller komprimiert werden kann, als meine CF-Karte schreiben kann bzw als die Kamera Fotos schießen kann. Schnelle, effiziente, in Hardware implementierbare Echtzeit-Kompressionsalgorithmen gibt's genug.
Ein Beispiel findet sich hier: http://www.oberhumer.com/opensource/lzo/
Sollte die Rechenleistung im Serienbildmodus eng werden, kann die Kompressions während eines Kompressionsvorgangs verringert, auf ein Minumum reduziert oder komplett abgeschaltet werden.
Als besonderes Feature könnte die Kamera sogar bereits gespeicherte RAW-Dateien neu einlesen und hochkomprimiert auf dem CF-Chip speichern um neuen Platz auf einer fast vollen Speicherkarte zu schaffen.
Je nach zu bewegender Datenmenge, müssten die RAW-Daten "roh" im Zwischenspeicher abgelegt und erst beim Schreiben auf die CF komprimiert werden, oder könnten sogar schon auf dem Weg vom Sensor in den Zwischenspeicher (über einen kleinen Buffer) komprimiert werden. Beides würde die maximale Anzahl der Serienbilder erhöhen.
Sinnvoll fände ich auch eine optionale, steuerbare, verlustbehaftete Kompression der RAW-Daten. Das letzte Bit enthält sowieso nur Rauschen und das vorletzte muss auch nur "ungefähr" stimmen. Wenn das eine oder andere Bit zugunsten einer höheren Kompression verfälscht wird, merke ich das ohnehin nicht.