Anmelden

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ich bin doch nicht blöd? AF-Problem


U.Schaffmeister
15.01.2006, 12:03
Manchmal gibt es ja wirklich Dinge im Leben, die einen verzweifeln lassen. Da macht man Fotos, die Kamera bestätigt einem den Fokus, der schnelle Blick im Sucher sagt auch ok - und später am Montior sieht man, das der Fokus im Hintergrund lag. Wenn es einmal passiert, dann nimmt man das durchaus auf die eigene Unfähigkeitskappe - wenn es öfter passiert, und dabei auch noch mal ja mal nein, dann fängt das zweifeln an.

Am Wochenende war mal wieder Reportage angesagt: Aufgrund des Wetters mal bei Tageslicht, mal bei Kunstlicht - auf jedenfall viel Blitz dabei.

Unter anderem eine Restauranteröffnung. Leider war der Aufnahmetermin erst um 17:30 Uhr, somit vor dem Lokal kaum Licht - und eine schwierige Aufgabe für den AF. Trotz spärlich vorhandenem Licht jeweils eine Punktlandung. (Manuell hätte ich wirklich Schwierigkeiten gehabt den Fokus zu finden).
Danach Innenaufnahmen bei Kunstlicht. Die beiden Inhaber stehen in gleicher Entfernung - das vorhandene Glühlampenlicht produziert eine angenehme Helligkeit, der AF bestätigt zwar, nur der Fokus liegt im Hintergrund. Resultat: Scharfe, nur geblitze Außenaufnahmen; Unscharfe, stimmungsvolle Innenaufnahmen.

Also zuhause etwas frustiert die Kamera mit Makroblitz fokussieren lassen. Einstellicht aus: Fokus stimmt; Einstelllicht an: Out of Fokus.

Nachdem sich dieses Problem nun verstärkt zeigt und ich die D7D nicht nur im Sommer bei Außenaufnahmen gebrauchen will, ergibt sich für mich ein Hypothese (die durch einige andere Threads gestützt wird): Der AutoFokus der D7D arbeitet Farbtemperaturabhängig.

Resultat: Ab nach Bremen (zum 4ten mal).

Und dazu im Vergleich mit der Nik D70 Aufnahmen gemacht: Keine Unterschiede im Fokustrefferverhalten = stimmt zu mind. 95% - aber eine viel zu kalte Farbwiedergabe. Zudem Neigung zum Unterbelichten bei Blitz (so wie bei der D7D bevor das Blitzgerät angepasst wurde)

P.S. Was ist eigentlich besser: Unscharfe, unverwackelte oder scharfe, verwackelte Aufnahmen :roll:

Stuessi
15.01.2006, 13:49
Nachdem sich dieses Problem nun verstärkt zeigt und ich die D7D nicht nur im Sommer bei Außenaufnahmen gebrauchen will, ergibt sich für mich ein Hypothese (die durch einige andere Threads gestützt wird): Der AutoFokus der D7D arbeitet Farbtemperaturabhängig.

Resultat: Ab nach Bremen (zum 4ten mal).


Hallo,
genau diesen Verdacht hatte ich auch schon, allerdings bei 17mm Einstellung meines 17-35mm/2,8-4 Objektivs. Zunächst dachte ich, es sei die geringere Helligkeit. Eine 350W Photolampe ergab aber keine Änderung der AF-Einstellung bei Kunstlicht. (Die Treffergenauigkeit des AF ist ein anderes Kapitel.)
Bei Tageslicht als Beleuchtung fand der AF die richtige Einstellung viel häufiger.
Ich kontrolliere nun bei Innenaufnahmen die AF-Einstellung häufig durch einen Blick auf die Entfernungsskala, die zum Glück stimmt.
Übrigens war meine Kamera mit diesem Objektiv auch schon in Bremen, da der AF ganz daneben lag. An so Feinheiten wie Farbtemperaturabhängigkeit habe ich da noch nicht gedacht. Wenn die Garantiezeit vorbei ist werde ich mich mal mit den ominösen drei Schrauben im Boden der Kamera beschäftigen.
Gruß
Stuessi

John Doe
15.01.2006, 16:31
Hallo zusammen,

aber ob das mit den ominösen Schrauben was bringt?. Wenn das mit der Farbtemperatur stimmen sollte, wobei ich das auch schon mal vermutet habe, dann bringt die Einstellung ja immer nur was, bei dem entsprechenden Licht, welches beim Einstellen zur Verfügung stand. Also müßte ich quasi einen "Mittelwert", zwischen verschiedenen Farbtemperaturen einstellen, oder habe ich jetzt einen Denkfehler in meiner Sicht?


Gruß Uwe

Carina
15.01.2006, 16:50
so, damit es für später suchende auch hier steht: ich hab eine ähnliche vermutung und auch früher shcon mal threads zu diesem thema hier im forum gefunden.

Zu den Schrauben: ich würde da sowieso niemals was an einer Kamera auf die ich noch Garantie habe herumschrauben wenn mir nicht vorher jemand versichert hat, dass die Garantie nach einer solchen Operation nicht verlischt..

U.Schaffmeister
15.01.2006, 16:59
Hallo zusammen,

aber ob das mit den ominösen Schrauben was bringt?. Wenn das mit der Farbtemperatur stimmen sollte, wobei ich das auch schon mal vermutet habe, dann bringt die Einstellung ja immer nur was, bei dem entsprechenden Licht, welches beim Einstellen zur Verfügung stand. Also müßte ich quasi einen "Mittelwert", zwischen verschiedenen Farbtemperaturen einstellen, oder habe ich jetzt einen Denkfehler in meiner Sicht?


Gruß Uwe

Das schrauben bringt meines Erachtens nur etwas bei einem vorhandenen Defokus. Die Kamera stellt aber unter anderen Lichtverhältnissen korrekt scharf.

Jornada
15.01.2006, 17:40
Hallo Schaffmeister.
Tritt denn das Problem auch bei Kunstlicht und Blitz auf?
Und tritt es auch trotz des AF-Hilfslichtes auf?

U.Schaffmeister
15.01.2006, 18:09
Hallo Schaffmeister.
Tritt denn das Problem auch bei Kunstlicht und Blitz auf?
Und tritt es auch trotz des AF-Hilfslichtes auf?

JA und JA.

Bilder die meines Erachtens genau zum Problem passen gibt es von Carina:
http://www.d7userforum.de/phpBB2/ftopic27185.html

Jornada
15.01.2006, 18:38
.....Bilder die meines Erachtens genau zum Problem passen gibt es von Carina:
http://www.d7userforum.de/phpBB2/ftopic27185.html
Stimmt, deutlicher kann ein Backfokus kaum ausfallen :shock:

HolgerB
15.01.2006, 19:55
Nachdem sich dieses Problem nun verstärkt zeigt und ich die D7D nicht nur im Sommer bei Außenaufnahmen gebrauchen will, ergibt sich für mich ein Hypothese (die durch einige andere Threads gestützt wird): Der AutoFokus der D7D arbeitet Farbtemperaturabhängig.

Resultat: Ab nach Bremen (zum 4ten mal).

Die These ist sehr interessant, aber ich befürchte, sie lässt sich (leider) belegen. Der AF ist auch bei mir absolut Farbtemperaturabhängig.

Beispiele:

- Früher Morgen, das Licht ist schwach und stark blaulastig. Innenaufnahmen mit kurzer Brennweite (längere Brennweiten werden praktisch immer korrekt fokussiert!) werden korrekt fokussiert. Ich schalte meine Zweistufen-Halogen-Schreibtischlampe zusätzlich auf der "wärmeren", aber dunkleren Stufe 1 an, und der AF greift reproduzierbar zu weit nach hinten.

- Beleuchtung mit - vielleicht nicht blendend hellem, aber doch zumindest großzügig dosiertem - Halogenlicht. Große, kontrastreiche Objekte werden mit Weitwinkeloptiken (KoMi 2.8-4/17-35, Tokina 3.5-4.5/20-35), besonders am kurzen Ende, reproduzierbar in ca. 70-80% der Fälle falsch fokussiert, und zwar (Trommelwirbel, Spannung!) mit Backfocus.

So, und jetzt kommts:

- Beleuchtung von Kontrastreichen Objekten in einem völlig dunklen Raum mit einer von diesen allseits beliebten blauen LED-Schlüsselleuchten und fokussierung in diesem Licht liefert einen massiven Frontfocus!

Ich glaube irgendwie nicht, dass man bei diesem Verhalten irgend etwas wegjustieren kann, da dass für mich nach einem systematischen Fehlverhalten aussieht, dass wohl durch die Bauweise des AF-Systems bedingt sein dürfte.

Meine D7D war bislang 2 mal in Bremen. Beim ersten Mal wurde der AF so justiert, dass bei Tageslicht bzw. mit ausreichen langen Brennweiten (ab 50 mm ist's kein Problem mehr, auch bei Kunstlicht nicht) die Fokussierung funktionierte. Beim zweiten Mal wollte ich das Problem mit dem Kunstlicht und dem 17-35 justiert haben und schickte D7D und die Linse ein. Gemacht wurde aber nichts, da angeblich alle Parameter an der D7D im grünen Bereich sein sollen. Ein Anruf in Bremen brachte mir die Auskunft, dass die Kamera auch im Kunstlicht getestet worden sein soll. Stellt sich nur die Frage, bei welcher Farbtemperatur.

Der freundliche Händler, bei dem ich die D7D erstanden habe, riet mir, die Kamera noch einmal einzuschicken und von vorneherein mehr Druck zu machen. Er behauptete, die Garantiebedingungen von KoMi sähen vor, dass nach dem dritten vergeblichen Nachbesserungsversuch ein Austausch vorgenommen wird. Leider konnte ich dazu aber nichts finden. Zudem fürchte ich, dass eine andere D7D das gleiche Problem haben dürfte.

Die Frage, die jetzt noch bleibt ist: was machen wir jetzt?

Es grüßt Euch ein nachdenklicher und besorgter
Holger

U.Schaffmeister
15.01.2006, 21:28
@HolgerB.

Ich werde die Kamera einschicken. Wenn Komi das nicht gebacken bekommt gibt es eine Rückgabe. Ich bin inzwischen an einem Punkt, an dem ich den Systemwechsel nicht mehr ausschließe.
Da ich aus verschiedenen Gründen eine Zweitkamera brauche, und die D5D technisch zu verwandt mit der D7D ist, habe ich mir eine D70 geholt. So habe ich nun gute Vergleichsmöglichkeiten, und keinen Grund mehr den Fehlfokus auf mein Unvermögen zurückzuführen.

Interessant ist deine Aussage mit dem blauen Licht. Wenn der Fokus dermaßen wandert, dann muss Sunny ganz schnell eine Tageslichtfunzel entwickeln :top:

P.S. Um es gleich vorwegzunehmen: Die D70 ist auch nicht das Gelbe vom Ei und kein vollwertiger Ersatz für eine D7D.

Carina
15.01.2006, 21:53
Ich will das einfach nicht glauben... es ist doch nicht so als wäre die 7D erst seit gestern auf dem Markt - wieso wurde dieses Problem nicht schon häufiger diskutiert (bis auf eine seltene Erwähnung "es wäre möglich, dass..." kam es mir noch nie unter) ? Wenn es an der Bauweise des AF liegt müssten doch alle 7Ds zu diesem Verhalten neigen - schon allein diese Tatsache müsste dieses Problem zu einem viel größeren machen als der bekannte Backfokus den eine Kur in Bremen meist beseitigen kann.


Meine oben verlinkten Beispielfotos mit... dezentem.. Backfokus sind mit einem Sigma 18-50/3.5-5.6 gemacht. Ja klar, ein billiges Einsteigerobjektiv, aber bei Portraitaufnahmen mit Baustellestrahlern oder bei weihnachtlichen Familienfotos im dämmrigen Kerzenschein schlägt es sich wunderbar. Mir würde es auch einleuchten wenn es auf Events zu finster zum fokusieren wäre - aber wozu gibt es dann das wunderschöne rote Hilfslicht dass ständig dieses wunderbare Scharfschützenfeeling aufkommen lässt?


hach, das gibts doch nicht.... ich hab weder Geld, Zeit noch die Motivation für einen Systemwechsel :(

HolgerB
15.01.2006, 22:20
Wenn es an der Bauweise des AF liegt müssten doch alle 7Ds zu diesem Verhalten neigen

Genau das würde ich gerne dadurch (http://www.d7userforum.de/phpBB2/ftopic27212.html) herausfinden. Gut, sicherlich, es ist mittlerweile bekannt, dass die eine oder andere D7D bei jedem Licht über das Ziel hinausschießt und dass sich das in Bremen beheben lässt (so auch bei meiner D7D); mich würde nur interessieren, ob die Probleme bei niedriger Farbtemperatur und kurzen Brennweiten möglicherweise bei allen D7D's vorliegt. Wenn ja, dann könnte ich mir das Porto nach Bremen sparen. Wenn nicht, hätte ich wieder Hoffnung.

Natürlich wäre es auch gut möglich, dass "mein" Problem, falls es ein generelles sein sollte, von vielen gar nicht erkannt wird, da sie vielleicht kein entsprechendes Weitwinkel haben oder unter den genannten Umständen nicht oder nur selten fotografieren.

Und was Du über einen Systemwechsel sagst, kann ich nachvollziehen. Es fehlt auch mir an dreierlei: a) Zeit, b) Geld, nein besser: vieeel Geld und natürlich c) einer erschwinglichen Alternative zur D7D, welche ich einfach immer wieder gerne in die Hand nehme! :D

Schöne Grüße,
Holger

Tonsillus
16.01.2006, 00:13
Hallo

Das Problem ist m.E. mehr den Objektiven als der Kamera anzulasten. Die überwiegende Anzahl der Objektive sind nun mal Achromaten und keine Apochromaten, d.h. lediglich blau und gelbgrün haben einen zusammenfallenden Focus. Bei rot liegt der Focus weiter hinten (Bei infrarot noch weiter), bei Violett weiter vorne, also vor dem Chip. Interessant wäre, ob das gleiche Verhalten bei Tageslicht unter konstanten Bedingungen mit entsprechenden Filtern (rot,blau) reproduzierbar ist.

Möglicherweise kann ein Infrarot-Sperrfilter am Objektiv Besserung bringen, weil dann das besonders stark abweichende Infrarot nicht mehr bis zum Entfernungssensor vordringt. Vor dem Aufnahmechip ist ja ohnehin einer.

U.Schaffmeister
16.01.2006, 00:16
Ich will das einfach nicht glauben... es ist doch nicht so als wäre die 7D erst seit gestern auf dem Markt - wieso wurde dieses Problem nicht schon häufiger diskutiert (bis auf eine seltene Erwähnung "es wäre möglich, dass..." kam es mir noch nie unter) ? Wenn es an der Bauweise des AF liegt müssten doch alle 7Ds zu diesem Verhalten neigen - schon allein diese Tatsache müsste dieses Problem zu einem viel größeren machen als der bekannte Backfokus den eine Kur in Bremen meist beseitigen kann.

Das Problem am Problem ist das es nicht so einfach nachzustellen ist. Es gibt viele mögliche Fehlerursachen und irgendwie sucht man den Fehler erst mal bei sich. Ich hoffe ja auch darauf das meine Kamera nur falsch einstellt ist und sich reparieren läßt - aber die Messreihe von Uwe läßt schlimmeres befürchten (dann aber zumindest als Fehler der bereits von Anfang an in der Kamera verbaut war).

Meine oben verlinkten Beispielfotos mit... dezentem.. Backfokus sind mit einem Sigma 18-50/3.5-5.6 gemacht. Ja klar, ein billiges Einsteigerobjektiv, aber bei Portraitaufnahmen mit Baustellestrahlern oder bei weihnachtlichen Familienfotos im dämmrigen Kerzenschein schlägt es sich wunderbar. Mir würde es auch einleuchten wenn es auf Events zu finster zum fokusieren wäre - aber wozu gibt es dann das wunderschöne rote Hilfslicht dass ständig dieses wunderbare Scharfschützenfeeling aufkommen lässt?
(

Tja, genau das ist Teil des Problems. Wenn ich hier zuhause teste tritt der Fehler selten auf. Allerdings habe ich noch nicht die Sytematik der Vorgehensweise, wie von HolgerB. beschrieben, angewandt.

Das das rote AF-Hilfslicht auch nicht der Weisheit letzter Schluss ist zeigt derzeit ein Thread im Coolpix-forum.de : Dort wird Reihenweise von falschen AF unter Einsatz des AF-Hilfslicht bei der D70 geschrieben.

Nachtmensch
16.01.2006, 03:02
Das Hilfslicht im 5600er funktioniert TOP.

Musste kürzlich mal ein Konzert fotografieren, bei dem praktisch kein Licht vorhanden war. Es war so dunkel dass nicht mal die Displayautomatik funktioniert hat.
Keine Kontraste, nur das Hilfslicht. Auf etwa 15m Entfernung saß der Fokus genau auf der Nasenspitze.
So neben bei - meine Kollegen mit Canon hatten an diesem Abend das Nachsehen. Deren Hilfslicht im Canon-Blitz war offensichtlich überfordert.
Haben sie mir zumindest später erzählt.

MarkusMZ
16.01.2006, 10:30
Es war so dunkel dass nicht mal die Displayautomatik funktioniert hat.

DAS musst Du mir mal genauer erklären.

Bei meiner 7D wird die automatische Displaybeleuchtung
über Näherungssensoren und nicht über Fotozellen gesteuert.
Und das funktioniert sowohl im gleißenden Sonnenlicht
wie auch in der Dunkelkammer.

Gruß
Markus

Sir Donnerbold Duck
16.01.2006, 11:40
Das Problem ist m.E. mehr den Objektiven als der Kamera anzulasten. Die überwiegende Anzahl der Objektive sind nun mal Achromaten und keine Apochromaten, d.h. lediglich blau und gelbgrün haben einen zusammenfallenden Focus. Bei rot liegt der Focus weiter hinten (Bei infrarot noch weiter), bei Violett weiter vorne, also vor dem Chip. Interessant wäre, ob das gleiche Verhalten bei Tageslicht unter konstanten Bedingungen mit entsprechenden Filtern (rot,blau) reproduzierbar ist.
Aber die apochromatische Korrektur gibt es doch nur bei langen Telebrennweiten, weil der beschriebene Effekt nur da recht stark auftritt. Bei Weitwinkel- und Standardoptiken, um die es hier geht, dürfte das kaum eine Rolle spielen. Da überwiegen andere Abbildungsfehler.

Gruß
Jan

Nachtmensch
16.01.2006, 12:02
Es war so dunkel dass nicht mal die Displayautomatik funktioniert hat.

DAS musst Du mir mal genauer erklären.

Bei meiner 7D wird die automatische Displaybeleuchtung
über Näherungssensoren und nicht über Fotozellen gesteuert.
Und das funktioniert sowohl im gleißenden Sonnenlicht
wie auch in der Dunkelkammer.

Gruß
Markus

Ja und wie funktioniert der Näherungssensor dann? Radar, Ultraschall, Funk, Infrarot, Laser oder doch nur eine Fotozelle, die das display ausschaltet wenn durch das Gesicht der Sensor verdeckt wird und dadurch kein Licht auf den Sensor fällt. Ich bin ja lernfähig, aber so hatte ich mir das bisher vorgestellt. Wenn es anders sein sollte würde mich das durchaus interessieren.

HolgerB
16.01.2006, 12:29
Der Sensor besteht doch aus zwei Teilen (deutlich sichtbar, auch schon bei der A1). Wie wäre es damit: eine IR-Diode und ein Fototransistor? Funktionsweise entsprechend der von vollautomatischen Sanitäreinrichtungen zur Erleichterung von flüssigen Körperausscheidungen (d. h. über Reflexion an nahen Objekten). :oops: ;)

Schöne Grüße,
Holger

PeterHadTrapp
16.01.2006, 12:43
Ax/D7x hat das Teil rein auf hell/dunkel reagiert. Wer eine Mupfel von Tina hatte, kennt das nur zu gut, denn wenn die zu weit draufgeschoben war, dann funzt das ganze nicht mehr.

Und bei der D7d ist das genauso. Dem Sensor ist es völlig wurscht womit er verdeckt wird, wenn es dunkel davor wird, knipst er das Display aus.

PETER

HolgerB
16.01.2006, 13:09
Und bei der D7d ist das genauso. Dem Sensor ist es völlig wurscht womit er verdeckt wird, wenn es dunkel davor wird, knipst er das Display aus.

Interessant - danke für die Aufklärung! :D

Schöne Grüße, Holger

Tonsillus
16.01.2006, 13:13
Aber die apochromatische Korrektur gibt es doch nur bei langen Telebrennweiten, weil der beschriebene Effekt nur da recht stark auftritt. Bei Weitwinkel- und Standardoptiken, um die es hier geht, dürfte das kaum eine Rolle spielen. Da überwiegen andere Abbildungsfehler.
Hallo

Da die betreffenden Nutzer immer wieder darüber kagen, daß die fehlerhafte Scharfstellung von der Lichtfarbe abhängig ist, wäre der von mir vorgeschlage Einsatz von strengen Farbfiltern zur Überprüfung, ob diese Phänomen tatsächlich reproduzierbar farbabhängig ist, sehr hilfreich bei der Ursachenfindung und einer Diskussion mit dem Hersteller.

Da mir bewußt ist, daß kaum jemand solche Filter in der Krabbelkiste hat, würde ich mich bereit erklären, diese für einen Versuch leihweise zur Verfügung zu stellen. (Rot, Grün, Blau, Gelb1, Gelb2, Orange. freier Durchlaß für Objektive bis 74mm Außendurchmesser) Wenn also jemand in Berlin wohnt und diesen Versuch mal durchführen möchte, PN an mich.

Selbst kann ich diesen Versuch nicht durchführen, ich habe zur Zeit nur eine A2. Eine D7/D5 hatte ich angedacht, aber wenn ich das hier lese ...

lautundspitz
16.01.2006, 17:23
Nur eine Anmerkung zum Objektiv. Meiner Erfahrung nach ist das 17-35mm/2.8-4 (D) für Partyfotos/Konzertfotos nicht wirklich geeignet. Das Scharfstellverhalten ist meines Erachtens schlecht, auf alle Fälle um Meilen schlechter als beim 28-75/2.8 (D). Rein subjektiv, aber habe mit beiden Objektiven bereits mehr als genügend Fotos gemacht und würde das kleine niemandem wirklich für diese Einsätze empfehlen.

Gruss,
Daniel

www.lautundspitz.ch

MarkusMZ
16.01.2006, 18:45
Ax/D7x hat das Teil rein auf hell/dunkel reagiert.

Auch wenn ich ungern widerspreche aber die Aussage ist definitiv falsch.
Das System reagiert auf Annäherung, egal wie hell es ist - sowohl bei
der D7 wie auch bei der A1 (hab's gerade bei beiden ausprobiert).

Sobald sich den Sensorfeldern etwas näher als ~6 cm nähert, schaltet
sich das Display aus (und bei der A1 der EVF ein) - selbst wenn eine
Schreibtischlampe noch direkt den Sensor beleuchtet.

Und im stockdunklen Gäste-WC (keine Fenster, geschlossene Tür)
funktioniert die Geschichte auch noch.

Vermutlich sitzten hinter den Sensorfelder IR-Sender & Empfänger,
die auf eine "Störung" (sobald etwas in diesen Bereich kommt)
reagieren.
Man kann das wunderbar ausprobieren, wenn man eine
TV-Fernbedienung direkt vor die Sensorfelder hält.
Zunächst stört die FB durch ihr Vorhandensein. Drückt man dann
einen Knopf auf der FB, geht das Display an.

Die Erklärung mit den vollautomatischen Sanitäreinrichtungen
war schon sehr treffend (auch wenn ich meine Cam normalerweise
net mit auf's Klo nehme :lol: )


Wer eine Mupfel von Tina hatte, kennt das nur zu gut, denn wenn die zu weit draufgeschoben war, dann funzt das ganze nicht mehr.


Ja, das ist richtig, aber net weil's zu dunkel wurde sondern
weil die Mupfel dann in den Sensorbereich hineingeragt
und gestört hat.



Gruß
Markus

weasel
17.01.2006, 01:40
Mensch Leute... Da lese ich jetzt schon seit einigen Tagen das komplette Forum durch (übrigens ein klasse forum :top:) , war im MM und hab alles in die Hand genommen, mich letztendlich für die 7D entschieden will sie mir nächste Woche bestellen und jetzt muss ich so einen Thread lesen :roll:

Ich benutzte meine Kamera überwiegend für Partyfotografie und Portraits und komme jetzt aber doch wieder ins grübeln... ist es die richtige? War bis jetzt mit einer sony f828 unterwegs und gerade mit dem scharfstellen sehr zufrieden (Dank AF-Laser-Hilfslicht)

und vor allem seid ihr (spez. lautundspitz) der Meinung, dass das 28-75/2,8 besser ist wie das 17-35?? ich wollte es nämlich genau mit diesem bestellen, weil ich was anderes gehört habe!!

lautundspitz
17.01.2006, 01:44
Das 17-35/2.8-4 (D) Kitobjektiv ist nicht zu empfehlen für Partyfotos! Nimm das 28-75/2.8 und werde glücklich (Du brauchst hald ein wenig mehr Platz im Club ;-) bei Minolta ist das grössere Objektiv für knapp 300 Euro zu erhalten.

Gruss,
Daniel

P.S.: Nochmals, die D7D ist eine Spitzenkamera und absolut für Partyfotos geeignet, sonst könnte ich ja nicht solche machen ;-)

PeterHadTrapp
17.01.2006, 09:48
Ax/D7x hat das Teil rein auf hell/dunkel reagiert.

Auch wenn ich ungern widerspreche aber die Aussage ist definitiv falsch.
Das System reagiert auf Annäherung, egal wie hell es ist - sowohl bei
der D7 wie auch bei der A1 (hab's gerade bei beiden ausprobiert).

Sobald sich den Sensorfeldern etwas näher als ~6 cm nähert, schaltet
sich das Display aus (und bei der A1 der EVF ein) - selbst wenn eine
Schreibtischlampe noch direkt den Sensor beleuchtet.

Und im stockdunklen Gäste-WC (keine Fenster, geschlossene Tür)
funktioniert die Geschichte auch noch.

Dass das 17-35 schwächere Leistungen bei absolutem Low-Light bringt, ist mir auch schon aufgefallen, ich habe das aber immer auf die kleinere Anfangsöffnung geschoben, solbald man aus dem vollen WW rausgeht ist ja keine 2,8 mehr zur Verfügung.


Danke Markus. Wieder mal was gelernt. :top:
Sorry dass ich demzufolge Unsinn verzapft habe :oops:
Grade das umgekehrte versucht: geht sogar mit hochklarer transparenter Folie, allerdings muss man da etwas näher ran als mit nicht-transparentem Material - nasowas !

MarkusMZ
17.01.2006, 10:33
Danke Markus. Wieder mal was gelernt. :top:


Das ist ja das schöne an diesem Forum :-)
Mir hat vor ein paar Wochen Deine Objektiv-Empfehlung in einem anderen
Thread (Die "alte Schätzchen Variante") SEHR geholfen und bin mittlerweile
hochzufrieden mit einem 28-135/4-4,5 sowie dem 50/1,7 und dem Ofenrohr :top: :top: :top:

U.Schaffmeister
17.01.2006, 14:01
Nur eine Anmerkung zum Objektiv. Meiner Erfahrung nach ist das 17-35mm/2.8-4 (D) für Partyfotos/Konzertfotos nicht wirklich geeignet. Das Scharfstellverhalten ist meines Erachtens schlecht, auf alle Fälle um Meilen schlechter als beim 28-75/2.8 (D). Rein subjektiv, aber habe mit beiden Objektiven bereits mehr als genügend Fotos gemacht und würde das kleine niemandem wirklich für diese Einsätze empfehlen.

Gruss,
Daniel

www.lautundspitz.ch

Ist das 17-35 auch bei Tageslicht so schlecht? Oder bezieht sich deine Beobachtung nur auf Kunstlicht?

HolgerB
17.01.2006, 14:27
Ist das 17-35 auch bei Tageslicht so schlecht? Oder bezieht sich deine Beobachtung nur auf Kunstlicht?

Meine persönliche Meinung: das 17-35 sieht zwar fast genauso aus wie das 2.8/28-75, welches ich wirklich für einen großen Wurf halte, aber es verhält sich nicht gleich.

Ich finde die Verarbeitung beim 17-35 eigentlich besser. Optisch war ich natürlich erst mal etwas, nicht gerade enttäuscht, aber desillusioniert. Man muss das Teil schon abblenden, um gute Ergebnisse zu bekommen.

Um zum eigentlichen Punkt zu kommen: bei Tageslicht fokussiert das Ding ordentlich, und das eigentlich bei jeder Brennweite. Die Fokussierungsprobleme bei Kunstlicht, über die wir uns jetzt schon recht ausführlich unterhalten haben, traten bei mir auch bei der ersten Version des Tokina AT-X 3.5-4.5/20-35 auf. Nachdem auch Nachtmensch beschrieben hat, dass das 17-35 nach der letzten Bremen-Kur bei Kunstlicht ordentlich fokussiert, glaube ich nicht, dass das Objektiv in irgendeiner Weise problematisch ist.

Kann mich aber auch täuschen. :D

Schöne Grüße,
Holger

HolgerB
17.01.2006, 14:30
Die Erklärung mit den vollautomatischen Sanitäreinrichtungen war schon sehr treffend (auch wenn ich meine Cam normalerweise net mit auf's Klo nehme :lol: )

Na also - sag ich doch!

Und übrigens: ich nehme meine Kamera bisweilen durchaus mit auf's Klo.
Allerdings nur, wenn ich in völlig dunklen Räumen etwas testen will. :D

Schöne Grüße, Holger

presseplus
17.01.2006, 15:01
Die von Schaffmeister geschilderten Probleme bei Kunstlicht sind einfach fürchterlich und ich kann sie nur bestätigen.

Obwohl ich mit dem gewiss nicht schlechten APO G 2,8/28-70 mm fotografiere, liegt das Endergebnis - besonders bei Aufnahmen unter Flutlicht - qualitativ unter dem einer 50-Euro-Yakumo.

Mit anderen Worten: In solchen Situationen - vor allem, wenn es schnell gehen muss und man auf die Programmautomatik angewiesen ist - ist die 7D eine einzige Katastrophe :flop: :flop: :flop:

Bei Sonnenschein und formatfüllenden Motiven ist sie dagegen eine tolle Kamera :top:

HolgerB
17.01.2006, 15:08
Hoffen wir, dass das Problem per Reparatur beim Service zu beheben ist. Aber dazu nächste oder übernächste Woche mehr! :|

Schöne Grüße, Holger

mrieglhofer
17.01.2006, 21:58
Da diese Farbabhängigkeit des AF auch bei anderen Marken diskutiert wird (Canon, Nikon) wäre interessant, ob es nicht am Verfahren der AF Phasendetektion liegen kann.
Ich habe leider keine Ahnung wie das genau funktioniert. Vielleicht hat sich das schon jemand im Forum angeschaut.

Was mich auch wundert ist, daß beim gleichen Verfahren Bilder von Analog Kameras wohl offensichtlich scharf waren (oder auch nicht;-). Ich meine, die Scharfstellung hat sich ja nicht verändert im Gegensatz zum Bltz. Außer daß halt nur die Mitte vergrößert wird und damit alle Fehler mit 1,5 multipliziert werden.

Markus

U.Schaffmeister
17.01.2006, 22:17
Kurze Zwischeninfo, die Kamera ist seit heute 8:30 auf dem Firmengelände von Minolta :-)

Savage
18.01.2006, 00:32
Könnte das ganze Fokusdilemma bei Kunstlicht vielleicht auch was mit der Netzfrequenz des Kunstlichts zu tun haben?
Es gibt ja auch Leute denen an 50 Hz-Fernsehern oder Monitoren (CRT) mit geringer Bildwiederholfrequenz schnell die Birne brummt. Vielleicht ist unser aller Schätzchen ja auch so eine Mimose.
Wenn man das Funktionsprinzip des Phasendetektionssystems mal genauer betrachtet könnte ein Zusammenhang bestehen.

U.Schaffmeister
18.01.2006, 02:05
Ich habe eben mal die 800si entstaubt und das 18-70 draufgeschraubt (ok bei 18 mm ist das Format nicht ausgefüllt). Dann mit zentralem Sensor in einem Licht scharfgestellt bei dem die D7D durchaus die Probleme zeigte.
Zur Kontrolle der Schärfe habe ich allerdings nur einen Winkelsucher mit 2-fach Vergrößerung benutzt.
1. Der Eyestart ist einfach etwas das an der D7D fehlt
2. Ich konnte keine sichtbaren Ausrutscher des AF provozieren. Man kann gemütlich durch den Raum wandern und der AF wandert entsprechend mit.

Auch eine Serienaufnahme zeigt das die Kamera den Auslöser sperrt bis der Fokus vorhanden ist (Kontrolle dessen wiederum nur über den Sucher).

jrunge
18.01.2006, 02:19
Ich habe eben mal die 800si entstaubt und das 18-70 draufgeschraubt (ok bei 18 mm ist das Format nicht ausgefüllt). Dann mit zentralem Sensor in einem Licht scharfgestellt bei dem die D7D durchaus die Probleme zeigte.
Zur Kontrolle der Schärfe habe ich allerdings nur einen Winkelsucher mit 2-fach Vergrößerung benutzt.
1. Der Eyestart ist einfach etwas das an der D7D fehlt
2. Ich konnte keine sichtbaren Ausrutscher des AF provozieren. Man kann gemütlich durch den Raum wandern und der AF wandert entsprechend mit.

Auch eine Serienaufnahme zeigt das die Kamera den Auslöser sperrt bis der Fokus vorhanden ist (Kontrolle dessen wiederum nur über den Sucher).

Jetzt mal 'ne ganz blöde Frage (ich habe hier noch nicht alles gelesen :oops: ): Worin besteht eigentlich der Unterschied des AF bei den analogen und digitalen Dynaxen?
Bitte nicht schlagen! :roll:

jrunge
18.01.2006, 02:21
Kurze Zwischeninfo, die Kamera ist seit heute 8:30 auf dem Firmengelände von Minolta :-)
Hoffentlich nicht auf dem Parkplatz, da ist's manchmal ganz schön eng und momentan ist das Wetter auch bescheiden. ;)

Mal wieder OT. :flop:

Savage
18.01.2006, 02:38
Ich habe eben mal die 800si entstaubt und das 18-70 draufgeschraubt (ok bei 18 mm ist das Format nicht ausgefüllt). Dann mit zentralem Sensor in einem Licht scharfgestellt bei dem die D7D durchaus die Probleme zeigte.
Zur Kontrolle der Schärfe habe ich allerdings nur einen Winkelsucher mit 2-fach Vergrößerung benutzt.
1. Der Eyestart ist einfach etwas das an der D7D fehlt
2. Ich konnte keine sichtbaren Ausrutscher des AF provozieren. Man kann gemütlich durch den Raum wandern und der AF wandert entsprechend mit.

Auch eine Serienaufnahme zeigt das die Kamera den Auslöser sperrt bis der Fokus vorhanden ist (Kontrolle dessen wiederum nur über den Sucher).

Jetzt mal 'ne ganz blöde Frage (ich habe hier noch nicht alles gelesen :oops: ): Worin besteht eigentlich der Unterschied des AF bei den analogen und digitalen Dynaxen?
Bitte nicht schlagen! :roll:

Die analogen (wie meine 700si und schaffmeisters 800si) arbeiten mit TTL-Phasendetektionssystem mit vier CCD-Bildsensoren, die D7D laut Handbuch mit TTL-Phasendetektionssystem mit CCD-Liniensensor. Vielleicht liegt ja gerade das Problem an den unterschiedlichen Sensoren und meine Vermutung der Störung des AF-Systems durch Resonanzen oder Interferenzen mit der Netzfrequenz (bzw. dem flimmern der Leuchtmittel mit 50 Hz) ist gar nicht so abwegig.

jrunge
18.01.2006, 02:54
Jetzt mal 'ne ganz blöde Frage (ich habe hier noch nicht alles gelesen :oops: ): Worin besteht eigentlich der Unterschied des AF bei den analogen und digitalen Dynaxen?
Bitte nicht schlagen! :roll:

Die analogen (wie meine 700si und schaffmeisters 800si) arbeiten mit TTL-Phasendetektionssystem mit vier CCD-Bildsensoren, die D7D laut Handbuch mit TTL-Phasendetektionssystem mit CCD-Liniensensor. Vielleicht liegt ja gerade das Problem an den unterschiedlichen Sensoren und meine Vermutung der Störung des AF-Systems durch Resonanzen oder Interferenzen mit der Netzfrequenz (bzw. dem flimmern der Leuchtmittel mit 50 Hz) ist gar nicht so abwegig.

Der Unterschied war mir nicht bewusst/bekannt. Ist es wirklich einer, und wenn ja, warum?
Aber die Leuchtmittel mit 50 Hz (sofern es sich um glühlampenähnliche Beleuchtung handelt) dürften keinen Unterschied machen.
Anders jedoch vielleicht bei Gasentladungslampen (Leuchtstoff- HQL- und wie sie sonst noch heißen).

Ich habe jetzt mal (ohne Film, nur Sucherbild) meine 9000, 7000i und 9xi mit der D7D bei Kerzenlicht verglichen, es sind keine Abweichungen erkennbar.

U.Schaffmeister
18.01.2006, 02:58
Die analogen (wie meine 700si und schaffmeisters 800si) arbeiten mit TTL-Phasendetektionssystem mit vier CCD-Bildsensoren, die D7D laut Handbuch mit TTL-Phasendetektionssystem mit CCD-Liniensensor. Vielleicht liegt ja gerade das Problem an den unterschiedlichen Sensoren und meine Vermutung der Störung des AF-Systems durch Resonanzen oder Interferenzen mit der Netzfrequenz (bzw. dem flimmern der Leuchtmittel mit 50 Hz) ist gar nicht so abwegig.

Dann müßte man mal einen Test mit unterschiedlichen Frequenzen bei einem Analogmonitor machen, oder verstehe ich das mit der Frequenz falsch?

Savage
18.01.2006, 03:37
Die analogen (wie meine 700si und schaffmeisters 800si) arbeiten mit TTL-Phasendetektionssystem mit vier CCD-Bildsensoren, die D7D laut Handbuch mit TTL-Phasendetektionssystem mit CCD-Liniensensor. Vielleicht liegt ja gerade das Problem an den unterschiedlichen Sensoren und meine Vermutung der Störung des AF-Systems durch Resonanzen oder Interferenzen mit der Netzfrequenz (bzw. dem flimmern der Leuchtmittel mit 50 Hz) ist gar nicht so abwegig.

Dann müßte man mal einen Test mit unterschiedlichen Frequenzen bei einem Analogmonitor machen, oder verstehe ich das mit der Frequenz falsch?

Das könnte man evtl. auch probieren. Ich habe einfach die Vermutung das das (fürs Auge nicht sichtbare) Flimmern von Kunstlicht das AF-System einfach verwirrt.
Besitzt du eine Videokamera? Schau dir damit mal das Bild eines 50 Hz-Fernsehers oder eines Röhrenmonitors mit niedriger Wiederholrate an. Man sieht entweder einen durchlaufenden Streifen oder ein flimmerndes Bild etc. Das ist auf unterschiedliche Frequenzen (des Fernsehbildes und der Kameraelektronik) zurückzuführen, die Störungen entstehen durch Interferenzen. Warum sollte das bei den AF-Systemen digitaler Fotokameras nicht auch Probleme bereiten? Ich habe in der Firma einige Frequenzumrichter, da sind die Frequenzen am Ausgang in weiten Grenzen regelbar, wenn mal Zeit ist könnte ich mal eine Versuchsreihe mit unterschiedlichen Frequenzen machen.

Ich hätte aber eine Idee für einen einfachen Test @home: mit einer Halogenlampe (Niedervoltsystem 12 Volt) mit Trafo, also Schreibtischlampe oder Seilsystem oder so. Eine Testreihe könnte man mit Trafo durchführen, danach eine Testreihe mit der selben Lampe, diesmal aber an eine gut geladene Autobatterie angeschlossen. Im ersten Fall flimmert die Lampe mit Netzfrequenz, im zweiten durch die Gleichspannung der Batterie nicht, die Farbtemperatur ist jedesmal die gleiche.

Gruß Jens

HolgerB
18.01.2006, 09:38
Bitte nicht böse sein, aber ich kann nicht so recht an die "Flimmer"-Hypothese glauben. 2 Gründe: 1. Das Problem tritt auch dann auf, wenn ich mit meiner 50W-Halogenschreibtischlampe auf der 35W-Stufe (also gedimmt) beleuchte. Diese Leuchtmittel leuchten so lange nach, dass hier kein Flimmern mehr möglich sollte. 2. Ich erwähnte doch irgendwo meinen Test mit einer blauen LED-Taschenlampe, die einen starken Frontfokus hervorruft. Auch hier ist kein Flimmern vorhanden.

Daher glaube ich, dass das Problem wo anders zu suchen ist. :?

Schöne Grüße, Holger

jrunge
18.01.2006, 11:39
@ Savage:
Ich habe mal die AF-Messmethoden der D7D und der analogen Dynaxen verglichen (Kameraprospekte), abgesehen vom Begriff CCD-Line-Sensor bei der D7D handelt es sich bei der D7D und Dynax 7 um das selbe Verfahren (9 AF-CCD-Sensoren mit einem zentralen Kreuzsensor) der Phasendifferenz-Detektion.
Dies beschreibt Scheibel auch in seinem Buch zur D7D auf S. 28, also daran kann es eigentlich nicht liegen.
Zum Flimmern: bei einer Glühlampe an 50 Hz wird auch für das AF-System kein Flimmern erkennbar sein, der Glühfaden ändert nicht im 50-Hz-Rhythmus seine Temperatur, d.h. auch im Nulldurchgang des Stroms leuchtet diese. Das gilt auch für die Halogenlampe.

Hansevogel
18.01.2006, 23:30
... der Glühfaden ändert nicht im 50-Hz-Rhythmus seine Temperatur, d.h. auch im Nulldurchgang des Stroms leuchtet diese.
Aus persönlicher Mitfertigung sind mir Lichtschranken bekannt, die - empfängerseitig mit Fotodiode, senderseitig mit 6V 5W-Glühlämpchen versehen - durchaus einen 100Hz-Rhythmus gezählt haben: Positive Halbwelle, Nulldurchgang, negative Halbwelle, Nulldurchgang, und deshalb auf Gleichspannungsversorgung (Brückengleichrichter plus Glättungskondensator) umgerüstet werden mußten.
Ich hätte dem dicken Draht in der 6V 5W-Lampe so ein sensibles Verhalten auch nicht zugetraut. Empfängerseitig war die hohe Empfindlichkeit notwendig wg. der zu erfassenden Objekte (zählen der Anschlußdrähte bei gegurteten Widerständen, Kondensatoren, Dioden...).

Gruß: Hansevogel

jrunge
19.01.2006, 00:51
@Hansevogel
Ich glaube Dir, dass extrem empfindliche Empfänger z.B. in Lichtschranken den Helligkeitsunterschied im 100 Hz-Rhythmus erfassen.
Meine Aussage sollte sich auf den Unterschied von Temperaturstrahlern wie z.B. Halogenlampen im Vergleich zu Gasentladungslampen ohne (elektronische) Glättung beziehen, bei denen ja eine echte Dunkelphase (auch abhängig vom Leuchtstoff) auftritt, die selbst das menschliche Auge schon als Flimmern wahrnimmt.
War von mir vorher etwas unklar formuliert. :oops:

U.Schaffmeister
20.01.2006, 02:11
Am Donnerstag kam die Auftragsbestätigung von Minolta:
Diagnose: AF-System

mal schaun, dann dürfte die Kamera ja heute ups'en :-)

P.S. Ich habe gestern abend nur bei Kunstlicht mit der D70 fotografiert und bei der ersten Durchsicht tatsächlich auch ein paar wenige Fehlfokusaufnahmen gesehen. Aber von 800 Aufnahmen sind das nur rund 10 gewesen. Und das trotz relativ offener Blende und z.T. 18 mm (Kitobjektiv).
Ich hoffe ja das meine D7D nun genauso gut zurückkommt und ich wieder das Brikett gegen eine in die Hand gebaute Fotografenmaschine tauschen kann.

jpk73
20.01.2006, 03:49
Zum Thema "Unterschied zwischen CCD Lieniensenor und CCD Bildsensor": es handelt sich definitiv um das gleiche Prinzip, und der CCD besteht aus einer einzigen Zeile, da es ja nur darum geht, daß die beiden CCDs eines AF-Sensors ihr Bild zur Deckung bringen, indem der Motor die Scharfeinstellung im Objektiv verändert. Eine grobe Vorabbeurteilung der Schärfe liefert eine Analyse des Kontrastes: je kontrastreicher das "Bild" auf dem Zeilensensor, desto schärfer. Die Feineinstellung der Schärfe funktioniert etwa so, als würde jede Hälfte eines guten alten Schnittbildindikators von einem der zwei Zeilensoren beobachtet, bis eben beide Sensoren "Deckungsgleichheit" melden - was natürlich nur möglich ist, wenn die Objektivachse auch wirklich absolut senkrecht auf die "Film"-Ebene trifft (also wenn das Objektiv gut zentriert ist). Andernfalls "sehen" die Zeilensensoren gerade dann Deckungsgleichheit, wenn das Objektiv defokussiert ist! Ich gehe davon aus, daß die Kombination dieses Problems mit der Wellenlängen-Problematik zu einer Komplexität führt, die es schwierig macht, den Fehler korrekt zu diagnostizieren geschweige denn eine 7D sauber zu justieren...

Ist es nicht sogar so, daß die Wellenlängen Problematik erst dann auftreten kann, wenn das Objektiv Dezentrierung aufweist...?

Denn eigentlich müßten sich Fehler, die sich durch die Wellenlängen Problematik ergeben, auf Grund der Symmetrie des Zeilensensor-Paares doch aufheben, vorausgesetzt eben, das Objektiv ist zentriert! Oder mache ich da einen Denkfehler?

HolgerB
20.01.2006, 10:57
Am Donnerstag kam die Auftragsbestätigung von Minolta:
Diagnose: AF-System

mal schaun, dann dürfte die Kamera ja heute ups'en :-)

Wollen wir's hoffen!

Bei meiner letzten Kur (also nicht meiner, sondern der meiner D7D) kam genau die gleiche Auftragsbestätigung zurück, und dann lag der Kamera der lapidare Hinweis bei, dass keine Abweichung von der Herstellungsnorm vorliegt.

Davon abgesehen können durchaus noch einige Tage zwischen Auftragsbestätigung und Rücksendung der Kamera vergehen. Ich spreche da aus Erfahrung! :?

Schöne Grüße & Viel Glück,
Holger

jpk73
20.01.2006, 17:49
Nachtrag: ich war gerade beim Händler und habe meine 7D mit den Objektiven für Bremen abgegeben (zum 4. Mal nach Bremen!!!! Grund: Fehlfokus mit allen Objektiven). Das Objektiv, mit dem der Fehlfokus am stärksten Auftritt, ist mein 1.4/85G, welches ich im Laden an einer 5D probieren durfte. Es war zwar keine Karte drin, aber schon im Sucher war zu sehen, daß die 5D genau so fokussiert, wie ich es seit jeher von meinen analogen Dynaxen gewohnt bin!! Ist die 5D also nicht von Backfokus betroffen?!?!

HolgerB
20.01.2006, 18:17
Viermal in Bremen? Warum lässt Du dir nicht gleich eine neue geben? Schließlich hast Du ja bereits drei Nachbesserungsversuche über Dich ergehen lassen! (Davon abgesehen würde ich es eigentlich erwarten, dass das KoMi von sich aus macht!)

Schöne Grüße, Holger

JLipka
20.01.2006, 18:35
s war zwar keine Karte drin, aber schon im Sucher war zu sehen, daß die 5D genau so fokussiert, wie ich es seit jeher von meinen analogen Dynaxen gewohnt bin!! Ist die 5D also nicht von Backfokus betroffen?!?!

Hab jetzt nicht den ganzen Thread gelesen, aber das würde mich auch wohl interessieren...

U.Schaffmeister
20.01.2006, 23:10
Update:
Leider hat HolgerB recht behalten. (Bisher kam die Auftragsbestätigung immer zeitgleich oder einen Tag nach Rücksendung der Kamera). Nun denn - feinjustieren kostet wahrscheinlich Zeit...

Nichts desto trotz lerne ich hierdurch die NikD70 kennen, die ja eigentlich nur Notfallkamera sein sollte. Bis auf den fehlenden AS kann ich bisher keine gravierenden Nachteile erkennen - und das schönste: Kunstlicht und Weitwinkel sind kein Problem; endlich kann ich mich nur auf die Aufnahme konzentrieren und muß nicht noch nebenbei die Kamera kontrollieren.
Einziger bisheriger Wermutstropfen an der NikD70: Die AEL-Taste für Langzeitblitzsynchro gibt es nicht, da muß man Knopfdrücken und drehen, und hierher dran denken wieder alles zurückzustellen :-(

U.Schaffmeister
23.01.2006, 11:45
Update:
Gerade eben nochmal beim Service-Center angerufen: Die Kamera wird diese Woche in Reparatur gehen ?!
Auf die Nachfrage wieso die Kamera beim Anruf am Mittwoch letzter Woche bereits in Reparatur war, am Freitag in Reparatur ist und jetzt erst im Laufe der Woche in Reparatur geht, kommen die üblichen Ausflüchte (was soll eine Hotlinemitarbeiterin auch dazu sagen). Man werde sich darum kümmern...

HolgerB
23.01.2006, 12:29
Update:
Gerade eben nochmal beim Service-Center angerufen: Die Kamera wird diese Woche in Reparatur gehen ?!

War bei mir letztes Mal auch so. Die Kamera kam dann zwei Tage später.

Aber mach Dir nicht zu viele Hoffnungen: letztes Mal hat's bei mir auch länger gedauert als angekündigt (mir wurde an einem Montag in Aussicht gestellt, dass, wenn ich sie am gleichen Tag noch absende, ich sie Montags darauf wieder in Händen halten würde; am Donnerstag kam sie dann), aber gemacht wurde gar nix. Ergo: man muss sich wohl oder über überraschen lassen.

Ich frage mich nur, wie das mit eventuellen weiteren Problemen (auf die ich mich schon mal einstelle) wird, wenn es KoMi Photo Imaging nicht mehr gibt... :?

Schöne Grüße, Holger

MiLLHouSe
23.01.2006, 12:33
Hallo Leidensgenossen,

meine Kamera macht, seitdem ich das Sigma 24-70 habe, meistens scharfe Bilder. Allerdings nur mit Blitz und dann eben auch "nur" meistens, wobei es für mich ok ist, wenn nicht jedes Bild scharf wird. Ausbeute habe ich von so ca. 90 %.

Anders sieht es ohne Blitz aus. Habe am Wochenende mal testweise ein bisschen unsere Katze fotografiert. verschlusszeit so um die 1/60 sek. / Blende 4 / ISO 800 - Ergebnis: fast alles unscharf. Als Lichtquelle diente die Lampe an der Decke, also so gelboranges Licht. Bin dann doch wieder recht erschrocken.

HolgerB
23.01.2006, 13:52
Hallo Alex!

Habe am Wochenende mal testweise ein bisschen unsere Katze fotografiert. verschlusszeit so um die 1/60 sek. / Blende 4 / ISO 800 - Ergebnis: fast alles unscharf. Als Lichtquelle diente die Lampe an der Decke, also so gelboranges Licht. Bin dann doch wieder recht erschrocken.

Oh je, das hört sich nach dem gleichen Problem an, dass ich auch hatte (und warhscheinlich noch habe - kommt darauf an, ob es diesmal behoben wurde oder nicht). Kannst Du dich noch daran erinnern, mit welchen Brennweiten Du fotografiert hast? Bei mir war das Problem bei kürzeren Brennweiten am auffälligsten.

Schöne Grüße aus 18 km nordöstlich,
Holger

MiLLHouSe
23.01.2006, 14:02
Ja, das war in dem Fall mit 70mm gemacht... also die lange Brennweite...

HolgerB
23.01.2006, 14:56
Ja, das war in dem Fall mit 70mm gemacht... also die lange Brennweite...


Hmmm...

Dann gibt es zwei Möglichkeiten: entweder Du findest dich damit ab (was ich nicht konnte, da insbesondere menschliche Modelle meist wenig Verständnis habe, wenn sie eine halbe Ewigkeit warten sollen, bis man manuell fokussiert hat), oder Du nutzt den KoMi Repair Service, so lange es ihn noch gibt. BTW: wie oft war Deine D7D eigentlich schon in Bremen? Einmal oder zweimal?

Schöne Grüße, Holger

MiLLHouSe
23.01.2006, 15:40
Meine war jetzt 2x dort... :roll:

HolgerB
23.01.2006, 17:03
Ich bin mal gespannt, ob bei mir nach der dritten Nachbesserung alles in Ordnung sein wird. Ohne irgendjemandem irgendwas unterstellen zu wollen, wundert es mich auch sehr, dass die freundliche Dame in Bremen mir telefonisch versicherte, dass sie von einem solchen Problem noch nie gehört hat, sie aber natürlich nicht für ihre Kolleginnen und Kollegen sprechen kann, die auch am Telefon arbeiten.

Ich frage mich nur, was ich machen sollte, wenn der Fehler wieder nicht behoben werden sollte, weil er vielleicht gar nicht behebbar ist!? Ich weiß aus Erfahrung, dass ein Austausch etwas ist, was in der Optionenliste fast jeden beliebigen Geschäftspartners ganz unten steht. Ich hoffe, bei KoMi ist es nicht so.

Vor allem aber gelobe ich, fürderhin zu versuchen, nicht mehr so schwarz zu sehen! :lol:

Schöne Grüße vom Leidensgenossen
Holger

PS: sollten wir vielleicht eine mittelfränkische Backfokus-Selbsthilfegruppe bilden? ;)

Carina
23.01.2006, 22:32
Ich frage mich nur, was ich machen sollte, wenn der Fehler wieder nicht behoben werden sollte, weil er vielleicht gar nicht behebbar ist!?Ich weiß aus Erfahrung, dass ein Austausch etwas ist, was in der Optionenliste fast jeden beliebigen Geschäftspartners ganz unten steht.
Nicht dass ich mich gerade an einen konkreten Fall erinnern könnte, aber ein Austausch nach dreimaligen Einsenden ist doch eine verhältnismäßig fixe Sache und wird (ich nehme an, man muss da natürlich selbst auch urgieren, freiwillig werden sie die Cam nicht austauschen) auch in der Tat durchgeführt. Zumindest ist das der Eindruck den ich hier im Forum immer erhalten habe... man möge mich korrigieren, wenn ich mich irre (ich verdränge Negativmeldungen nur zu gerne)

Worüber ich mir viel mehr Sorgen gemacht hätte wäre, wenn das ein generelles Problem aller 7Ds wäre und somit auch ein Austausch sinnlos wäre. Die Fotos von lautundspitz beweisen allerdings zum Glück wieder einmal das Gegenteil. Und so... besteht Hoffnung. Die Sache wird uns Zeit und Nerven kosten, aber.... IRGENDWANN halte ich meine funktionierende 7D in den Händen und werde wieder lachen können ;) . Ansonsten möchte ich bitte auch eurer Selbsthilfegruppe beitreten, als Fernmitglied oder so.


(OT: hab leider noch keine neuen testergebnisse mit meiner cam, war letzte woche nur auf wichtigen events und da musste ich mit einer 350D hingehen, die 7d wäre mir leider zu riskant gewesen; scharfe fotos, aber... viel weniger spaß ohne meinem baby)

U.Schaffmeister
24.01.2006, 00:32
(OT: hab leider noch keine neuen testergebnisse mit meiner cam, war letzte woche nur auf wichtigen events und da musste ich mit einer 350D hingehen, die 7d wäre mir leider zu riskant gewesen; scharfe fotos, aber... viel weniger spaß ohne meinem baby)

Genau dann hätte ich die D7D als Zweitkamera mitgenommen, um unter gleichen Voraussetzungen zu testen. Außerdem ist eine Ersatzkamera allemal besser als aufgrund irgendeines defekt mit leeren Speicherkarten zurückzukommen.

Carina
24.01.2006, 06:47
Ein netter Gedanke.... aber im Ballkleid zu dem keine Kameratasche passt in die 2 Cams passen würden (abgesehen davon dass ich eine solche nicht besitze) nicht machbar. Außerdem hätte ich für sowas nicht die Zeit gehabt, war wie gesagt wichtig - und... wie hätte das wieder vor dem gemeinen Kollegen von der Konkurrenz ausgesehen...

Ich hole es diese Woche nach und berichte! Ich brauche ja keine 350D als Vergleichscam mit, ich *weiß* ja dass ihr AF unter allen Lichtverhältnissen sitzt und dass ich mit ihr und dem Blitz umgehen kann. Leider.


Ich drück dir die Daumen dass deine Cam bald wieder da ist und noch dazu mit funktionierendem AF, man wird ja wohl noch hoffen und träumen dürfen....

Nachtmensch
24.01.2006, 10:45
Ein netter Gedanke.... aber im Ballkleid zu dem keine Kameratasche passt in die 2 Cams passen würden (abgesehen davon dass ich eine solche nicht besitze) nicht machbar. Außerdem hätte ich für sowas nicht die Zeit gehabt, war wie gesagt wichtig - und... wie hätte das wieder vor dem gemeinen Kollegen von der Konkurrenz ausgesehen...

Ich hole es diese Woche nach und berichte! Ich brauche ja keine 350D als Vergleichscam mit, ich *weiß* ja dass ihr AF unter allen Lichtverhältnissen sitzt und dass ich mit ihr und dem Blitz umgehen kann. Leider.


Ich drück dir die Daumen dass deine Cam bald wieder da ist und noch dazu mit funktionierendem AF, man wird ja wohl noch hoffen und träumen dürfen....

Nur noch mal am Rande. Hatte am Freitag mein erstes Konzert nach dem letzten Service in Bremen bei ultra schlechtem Licht (ISO 1600) zu fotografieren. Etwa 1300 Bilder für 3 Bands. Was soll ich sagen - bei nur etwa 20 Stück ging was daneben, das ich nicht nachvollziehen kann. Beim Rest saß der AF absolut punktgenau. Habe extra mal ein paar nicht formatfüllende Bilder mit Weitwinkel und von ganz hinten gemacht. Kein Problem.

HolgerB
24.01.2006, 11:05
Nur noch mal am Rande. Hatte am Freitag mein erstes Konzert nach dem letzten Service in Bremen bei ultra schlechtem Licht (ISO 1600) zu fotografieren. Etwa 1300 Bilder für 3 Bands. Was soll ich sagen - bei nur etwa 20 Stück ging was daneben, das ich nicht nachvollziehen kann. Beim Rest saß der AF absolut punktgenau. Habe extra mal ein paar nicht formatfüllende Bilder mit Weitwinkel und von ganz hinten gemacht. Kein Problem.

Hallo Nachtmensch!

Wenn ich mich recht erinnere, waren es bei Dir vier Bremenaufenthalte, oder? Falls ja, muss ich meine D7D, wenn ich sie (hoffentlich) diese Woche erhalte, nur noch einmal einschicken! :top:

Jedenfalls macht mir Dein Exemplar immer wieder Hoffnung, dass eines Tages alles gut sein wird!

Schöne Grüße,
Holger

PS: 1300 Bilder an einem Abend? Hast Du dann am nächsten Tag nicht eine Sehnenscheidenentzündung??? ;)

PeterHadTrapp
24.01.2006, 11:38
Ich bin mir nicht sicher, ob die Konzertbeleuchtung wirklich in unser Fehlerraster passt, da sich hier laufend die Lichtintensität und auch die Lichtfarbe ändert. Dazu kommt, dass die grellen Spots harte hohe Kontraste auf Gesichtern der Musikern erzeugen und dass die Instrumente auch meistens sehr gute Strukturen zum Scharfstellen aufweisen und ebenso mit starken Kontrasten durch das harte direkte Licht glänzen.
Selbst mit meinen Dimages hatte ich nie Probleme mit dem Fokus bei Konzerten (aus den oben genannten Gründen) sondern nur mit den Belichtungszeiten in Ermangelung hoher ISO-Raten.

Bei Gottesdiensten mit gleichmäßig "einfarbigem Kunstlicht Licht" sieht die Sache schon viel problematischer aus. Hier habe ich auch viele Bilder, wo der Fokus immer ein Stück zu weit hinten sitzt, was leider nicht durch abblenden aufgefangen werden kann, da das Licht das nicht erlaubt.
Nur mal so als Gedanke...


PETER

Nachtmensch
24.01.2006, 15:14
Ne in die Kirche kommt meine 7D net, wir sind schon lange ausgetreten. Habe zuhause ein Minolta-Altar, das reicht.

Sehnenscheidenentzündung? Ne, sitze eh jeden Tag 12 Stunden am Rechner, das ist anstrengender für die Hand. Inzwischen haben sich auch die vermissten Muskeln für das 80-200 G wieder gefunden :lol:

HolgerB
24.01.2006, 15:30
[...]Minolta-Altar[...]80-200 G[...]

Klingt einleuchtend! ;)

Schöne Grüße,
Holger

U.Schaffmeister
27.01.2006, 23:23
Meine D7D ist zurück. Diagnose: AF-System, Korrektur: AF justiert.

Erste Test: Der Fokus wird getroffen, und dann auch wieder nicht. Speziell bei Glühlampenlicht und dem Test von Stativ auf ein und dasselbe Objekt (zwischendurch Hand vors Objektiv damit es aus dem Fokus fährt) gibt es Treffer und dann auch wieder den Backfokus (und dabei habe ich jetzt nur das 20er und 24er mit festem zentralem Fokusfeld getestet.
Bei 20 mm/ f4 Von 10 Aufnahmen 5 Treffer, 1 mal minimal daneben, 3 mal Backfokus, 1 mal im Nirwana.
Das Ergebnis wird nur dann besser, wenn man ein zweites Mal, vom nahe daneben liegenden Fokus scharfstellen, läßt. [Wo ist jetzt bitte die Verbesserung gegenüber vorher?]
Mit dem 24er nahezu gleiches Ergebnis :flop: :flop: :flop:

Zum Vergleich die D70 mit Tamron 12-24 bei f4: Von 10 Aufnahmen 9 mal Treffer und 1 mal im Nirwana.

Irgendwie überzeugt mich das im Moment nicht wirklich, und ich habe heute abend keine Lust mit testen zu verbringen. Ich will fotografieren, nicht testen. :evil:

MiLLHouSe
28.01.2006, 00:24
Wie oft war deine jetzt schon in Bremen?

Ich werde meine wohl auch nochmal hinschicken, hab gestern fast ausnahmslos unscharfe Bilder gemacht bzw. der Fokus lag einfach fast immer zu weit hinten und das Gesicht von meinem Sohn war damit total unscharf, ab den Ohren in etwa war's ok.

Nur jetzt muss ich echt überlegen... 3x dann in Bremen. Ist das nicht ein Grund für Umtausch o.ä.? Ich werd jedenfalls vorher mal anrufen und das abklären.

HolgerB
28.01.2006, 00:57
Hallo liebe Leidensgenossen!

Ich habe auch heute meine D7D zurückbekommen. Leider hatte ich meine CF-Karte in der Kamera vergessen (Sandisk Uli2, 1 Gig); ich war erleichtert, als sie unter "Zubehör" mit aufgeführt wurde. Leider wurde sie aber nicht mehr mit zurückgeschickt. :evil: :flop:

Ich hatte im Anschreiben explizit gefordert, dass die Kamera entweder vollständig repariert oder ausgetauscht werden sollte. Ich bekam nun einen ausgetauschten D7D-Body zurück. Das Seriennummer-Etikett wurde von meiner alten einfach auf die neue geklebt (korrekt?), stand so aber auch in der "Rechnung". Natürlich freute ich mich sehr, dass ich endlich eine neue, korrekt funktionierende D7D in Händen halten sollte. Doch die Ernüchterung folgte sofort.

Mit dem unglücklichen KoMi 2.8-4/17-35 lag im Kunstlicht der Fokus genauso sehr daneben wie bei der anderen. Ungläubig setzte ich das Tokina AT-X 3.5-4.5/20-35 (I) an und machte mit dem eingebauten Blitz Testaufnahmen. Der Fokus traf ungefähr genauso unsicher wie mit dem KoMi, aber die Fotos waren gnadenlos überbelichtet. (Nun ja, nachdem ich eigentlich immer mit TTL/Vorblitz messe, kam ich nicht auf die Idee, dass bei der neuen D7D ADI eingestellt sein könnte :oops:)

Weitere Testfotos im Kunstlicht zeigten wiederum die Farbtemperaturabhängigkeit (blaue LEDs), aber im Großen und Ganzen habe ich das Gefühl, dass der AF ein klein Wenig weniger katastrophal schlecht ist als der meiner alten. Allerdings habe ich jetzt schon Angst vor den ersten Tageslichttests morgen früh.

Nachdem ich es für unwahrscheinlich halte, dass bei zwei Exemplaren ein und der selbe, im KoMi Repair Center "nie gehörte" seltene Fehler zufällig auftritt, steht für mich nun leider fest: Der Autofokus der Dynax 7D arbeitet im Kunstlicht generell unzuverlässig.

So sieht's nun leider aus. Ich hatte noch die Hoffnung, dass mir durch einen Kameratausch geholfen werden kann, aber das ist offenbar nicht der Fall. Also werde ich mein Fotografierverhalten entsprechend anpassen müssen und darauf hoffen, dass Sony eine DSLR mit Minolta-AF-Bajonett und funktionierendem Autofokus auf den Markt bringt.

Es grüßt Euch der frustrierte
Holger

U.Schaffmeister
28.01.2006, 01:01
Wie oft war deine jetzt schon in Bremen?


Die Frage ist nicht wie oft sie in Bremen war (insgesamt 4 mal), sondern: Wurde der Fehler in Bremen behoben? Bevor ich hier ein Resultat ziehe, werde ich noch ein paar Aufnahmen machen müssen.

@HolgerB
Frust...
Sollte sich der Fehler auch bei meiner reparierten Kamera bestätigen (was sich momentan abzeichnet), dann werde auch ich mein Fotografierverhalten ändern, aber das hat dann nichts mehr mit SoKoMi zu tun :-( In dem Fall hat Minolta noch einen Versuch, danach kommt die Wandelung.

P.S. Ich habe gerade mal mit dem eingebauten Blitz fotografiert, und auch hier bekomme ich z.T. unscharfe Aufnahmen, und dann auch wieder knackscharfe.

HolgerB
28.01.2006, 01:07
Mir drängt sich der Eindruck auf, es gibt zweierlei Fokusprobleme. Das eine ist ein deutliches Fokusproblem bei allen Lichtsituationen (bei mir vor allem mit dem KoMi 2.8/28-75 aufgetreten, vor allem bei 75 mm), das durch Justage behoben werden kann. Das andere ist unser Problem mit den Farbtemperaturen, das bei mir vor allem bei Weitwinkel auftritt. Letzteres, so fürchte ich, gehört zur D7D einfach dazu.

Ich will aber nichts verschreien.

Schöne Grüße, Holger

MiLLHouSe
28.01.2006, 01:30
Na toll... Was soll ich jetzt dann machen, wenn nicht mal ein Umtausch was bringt? Ich will endlich gscheite Bilder von meinem Sohn machen und nicht von z.B. 100 Bildern 60-80 aussortieren müssen.

Gestern waren's 20 Bilder, die ich gemacht hab, davon waren glaub ich 2-5 ok, der Rest passte einfach nicht.

U.Schaffmeister
28.01.2006, 01:35
Das Seriennummer-Etikett wurde von meiner alten einfach auf die neue geklebt (korrekt?), stand so aber auch in der "Rechnung".

Es grüßt Euch der frustrierte
Holger

Daraufhin habe ich meine D7D auch nochmal kontrolliert. Als ich sie nach Bremen schickte war das Metall für den USB-Abdeckungsschieber mit Sekundenkleber festgeklebt (weil sich ein paar der schwarzen Pin verabschiedet hatten). Nun sieht alles original aus.
Dafür ist das Plastikleder für den Daumen an einer Ecke lose.

Weder Reparatur noch Austausch der Klappe sind vermerkt ?! Die Seriennummer stimmt allerdings noch.

HolgerB
28.01.2006, 01:42
Nun sieht alles original aus.

Vielleicht hast Du ja jetzt meine und ich habe die von jemand anderem?! ;)

Schöne Grüße, Holger

HolgerB
28.01.2006, 09:59
Update: nun habe ich auch noch einige Testaufnahmen im Tageslicht machen können. Ergebnis: keine Probleme.

Fazit: mein neues Exemplar der D7D macht offenbar etwas weniger Probleme als mein altes. Optimal ist sie trotzdem nicht. Doch ich denke, ich werde mich damit abfinden müssen.

Schöne Grüße,
Holger

Carina
28.01.2006, 10:55
Schön dass ihr eure kleinen/großen wieder in den Händen habt! Aber das waren nun nicht unbedingt die Neuigkeiten auf die ich gehofft hatte.... :(

Das andere ist unser Problem mit den Farbtemperaturen, das bei mir vor allem bei Weitwinkel auftritt. Letzteres, so fürchte ich, gehört zur D7D einfach dazu.
Nein,... ich weigere mich jetzt einfach, das zu akzeptieren. Ich *will*das so nicht akzeptieren. Was ist denn beispielsweise mit den Fotos von lautundspitz? Das sind, nehme ich an, genau die selben Lichtverhältnisse wie jene unter denen ich fotografiere und von denen auch ihr hier sprecht. Ich spekuliere zwar nicht darauf, die selben Ergebnisse zu erzielen (ein bisschen Photoshopmagie ist da teilweise schon dabei) aber wenn seine 7D ebenfalls so gravierende AF Probleme hätte wie die meine wäre das selbst im PS nicht mehr zu korrigieren.

Zur Erinnerung:
Eines vorweg, die Minolta D7D ist herrvorragend für Partyfotos geeignet. Ein gutes Dutzend meiner Fotografen ist mit ihr unterwegs und liefert einwandfreie Bilder.
Beispiele:
http://www.lautundspitz.ch/v2/03_eventinfo.php?dir_name=1135330435
http://www.lautundspitz.ch/v2/03_eventinfo.php?dir_name=1134311367
http://www.lautundspitz.ch/v2/03_eventinfo.php?dir_name=1132652224

Er verwendet das KM 28-75/2.8.. sollte tatsächlich dies der ausschlaggebende Faktor sein?

John Doe
28.01.2006, 11:35
Hallo zusammen,

das Problem mit AF und verschiedenen Lichtsituationen hatten wir ja schon mal hier (http://www.d7userforum.de/phpBB2/ftopic27212.html) diskutiert, dazu hatte ich auch eine Testreihe durchgeführt. Der Fehlfocus ist dabei nicht nur von der Brennweite, sondern auch vom verwendeten Objektiv abhängig. Während ein Sigma EX 28-70DG ziemlich danebenlag, war mein Tamron 28-75/2,8 nur gering defocusiert. Bei "Tageslicht" haben aber beide exakt Focusiert. Ich habe die Vermutung (haut mich nicht) daß die Vergütung der Linsen was damit zu tun hat, evtl. auch nur deren Farbe, die halt verschiedenen Wellenlängen besser durchläßt, wie eine andere.


Gruß Uwe

Carina
28.01.2006, 11:55
Zur Brennweitenabhängigkeit: ist damit die Brennweite innerhalb eines Objektivs gemeint oder die unterschiedliche Fehleranfälligkeit von Objektiven mit unterschiedlichen Brennweiten?

Ich habe bei meinen gestrigen Fotos mit dem Sigma 18-55 mal eine Statistik aufgestellt. Etwa 1/3 ist akzeptabel (insgesamt ist aber höchstens 1/5 so scharf wie ich mir das vorstelle), 2/3 sind unscharf. Errechnet man die durchschnittliche Brennweite beider Gruppen ist diese jedoch fast ident (rund 29mm). Wenn allerdings ein Foto ausnahmsweise mal "so richtig scharf" ist, dann handelt es sich dabei nie um eines im Weitwinkelbereich.

Der von dir verlinkte Thread wurde ja von diesem hier inspiriert, wenn ich mich recht erinnere... diese Leidensgeschichte zieht sich ja schon etwas länger hin....

HolgerB
28.01.2006, 12:46
Genau das ist auch meine Beobachtung.

Mit dem KoMi 2.8/28-75 habe ich fast keine Probleme, der Fokus stimmt auch bei Kunstlicht fast immer, praktisch unabhängig von der eingestellten Brennweite. Die Probleme treten nur mit dem KoMi 2.8-4/17-35 und dem Tokina 3.5-4.5/20-35 (I) auf. Je kürzer die Brennweite, umso gravierender das Problem.

Allerdings glaube ich nicht, dass man den Fehler so einfach durch Justage beheben kann wie einen "echten" Fokusfehler. Warum sonst sollte mir KoMi einfach so den Body ausgetauscht haben? Ich denke, wenn es möglich wäre, hätten sie mir eher die Kamera justiert als sie zu ersetzen.

Was die Lautundspitz-Fotos betrifft, so widersprechen gelungene Aufnahmen mit dem KoMi 2.8/28-75 bzw. dem Tamron-Äquivalent (sorry, aber diese kranken Tamron-Buchstabencodes kann sich doch kein Mensch merken! ;)) meiner Beobachtung eigentlich nicht. Ich erziele mit o. g. Objektiv auch größtenteils zufriedenstellende Ergebnisse.

Ich werde mir fürderhin angewöhnen, bei entsprechendem Licht und Weitwinkel ganz einfach von Hand zu fokussieren (was allerdings ganz schön schwer ist bei 17 mm; kann schon verstehen, dass das der D7D auch schwer fällt!)

Schöne Grüße,
Holger

Fotolli
28.01.2006, 12:47
Seufz, zurück zum Testen.

Aufbau: D7 auf Stativ, Motiv Batterien Größe C, Entfernung ca. 70 cm,

Fokusring beobachtet bei jeder Scharfstellung.


Objektiv KM 2,8-4 / 17-35
17-24 mm: Je nach Licht sehr unsicherer Autofokus. Stellt z. T. mehr als 50 cm (!) hinter dem Objekt scharf. Bei fast jeder Betätigung der Schärfemessung ergibt es ein anderes Scharfstellergebnis. Allerdings immer Backfokus, nie Frontfokus. Interessant: Raum stark abgedunktel, Autofokus treffsicher. Visitenkarte statt Batterie als Fokussierobjekt: Autofokus treffsicher, egal bei welchem Licht. Bei 35 mm ist der Autofokus treffsicher.

Objektiv KM 2,8 / 28-75, M 1,7 /50 Alle bei allen Lichtarten treffsicher.

Mein persönliches Fazit aus diesem kleinen Test: Das 17-35 braucht offensichtlich sehr starke Kontraste zum Scharfstellen im Weitwinkelbereich.

Das ist jetzt sicherlich kein sehr wissenschaftlicher und exakter Test, beruhigt mich aber ein wenig. Ich wollte einfach nicht glauben, dass die D7D für Innenfotus bei Kunstlich nicht geeignet sein soll. Dafür habe ich einfach schon zu viele scharfe Bilder innen gemacht.


Grüße

Oliver

markus3110
28.01.2006, 23:23
Kann es sein, dass die Bauweise gewisser Objektive schuld ist? Ich habe z.B. mit meinem Tamron 24-70 Probleme. Bei 24mm sind praktisch alle Aufnahmen unscharf - egal bei welchem Licht.
Ich kann das ganz leicht testen: bei 24mm fokussieren und dann auf 70mm zoomen --> im Sucher alles unscharf! Umgekehrt aber passts: bei 70mm fokussieren und auf 24mm gehen --> Bild ist scharf!
Anscheinend misst das AF-System bei genau diesem Objektiv bei WW falsch. An meiner 700si war das Objektiv ok - vielleicht geht dem System durch den kleineren CCD ein Stückchen Messbereich ab? Wär so was möglich?
Ich habe jetzt meist das KoMi 28-105 drauf (war damals das Kit-Objektiv bei der 700si) und da sind alle Bilder bei allen Brennweiten superscharf!
lg,
Hubert

U.Schaffmeister
28.01.2006, 23:34
Ich stelle die Frage jetzt mal anderst herum: Mit welchem Weitwinkel gibt es denn gar keine Probleme? Ich brauche nämlich leider mindestens 18 mm. Und wenn es nur eine Frage des Objektivs ist, dann würde ich meinen Investitionsstop durchbrechen.

MiLLHouSe
28.01.2006, 23:42
@Markus

wie meinst du das, egal bei welchem Licht? Auch bei Tageslicht draußen?

Da hat meine 7D heute mit dem Sigma 24-70 optimal scharf gestellt. Am Abend, wo wieder nur das Licht der Zimmerdecke an war, war wieder fast alles unscharf, egal welche Brennweite und Blende...

PeterHadTrapp
29.01.2006, 00:01
Ich stelle die Frage jetzt mal anderst herum: Mit welchem Weitwinkel gibt es denn gar keine Probleme? Ich brauche nämlich leider mindestens 18 mm. Und wenn es nur eine Frage des Objektivs ist, dann würde ich meinen Investitionsstop durchbrechen.Hi Uwe

auch wenn das hart ist, aber das popelige 18-70 Kitobjektiv macht bei mir keinerlei Probbis, egal bei welchem Licht. Mit dem 17-35 kann ich die von Euch geschilderten Sachen tatsächlich nachstellen.
In Gottesdiensten habe ich fast immer nur das 28-75/2,8 (KoMi-Version) im Einsatz, das ist mir noch nie etwas dergleiche aufgefallen....

markus3110
29.01.2006, 00:09
@MiLLHouSe: Ich werde morgen bei Tageslicht das Tamron 24-70 nochmal testen. Ich hab's gerade bei Glühlampenlicht probiert und es verhält sich wie beschrieben: Focus bei 24mm --> Bild ist unscharf.
Zoom auf 70mm, fokussieren und AF gedrückt halten, retour auf 24mm drehen und auslösen --> Bild ist scharf.
Morgen teste ich wie gesagt nochmal bei Tageslicht.
Hubert

Peter Heckert
29.01.2006, 03:48
Hallo,

da möchte ich doch etwas in die Runde werfen:

Es gibt da wahrscheinlich ein ganzes Bündel von Effekten, die zusammenwirken.

Spielt evtl. die Infrarotdurchlässigkeit der Objektive eine Rolle?
Mit einem Infrarotsperrfilter könnte man das gut austesten.
Und bei Erfolg könnte man auch ein kleines Bruchstück eines solchen Filters vor den Fokussensor kleben, auch wenn dabei die Empfindlichkeit sinkt.

Fehlfokus habe ich auch dann festgestellt, wenn ich z.B. auf eine Münze direkt unter der Schreibtischlampe fokussiere und wenn dabei zuviele Lichtreflexe vom Tisch im Bild sind.
Ich frage mich, wie der Fokussensor auf Übersteuerung reagiert, bzw. wie das kompensiert wird. (Vermehrte Reflexe sind ja wohl bei Kunstlicht die Regel)

Ausserdem darf man auch nicht Aufnahmen mit verschiedenen ISO Werten vergleichen, denn die werden durch die Kamerafirmware unterschiedlich stark weichgezeichnet, bzw. unterschiedlich stark geschärft.

Zuguterletzt könnte es noch sein, dass die Kamera den roten Kanal weniger schärft/stärker weichzeichnet, so dass Bilder mit Glühlampenlich unschärfer wirken.

Grüsse,

Peter

Fotolli
29.01.2006, 09:51
Ich schließe mich der oben genannten Frage an:

Wer hat welches WW, das im Weitwinkelbereich tatsächlich zuverlässig bei Kunstlicht fokussiert? Ich hoffe nicht, dass das Problem ALLE 17-35 betrifft :shock:

PeterHadTrapp
29.01.2006, 11:33
das 18-70er Kitobjektiv macht bei mir keinerlei Probleme, weder bei Halogen- noch bei Neon- noch bei Glühlampen- noch bei Energiesparlampenlicht. Fokussiert einwandfrei.

Carina
29.01.2006, 11:44
Ausserdem darf man auch nicht Aufnahmen mit verschiedenen ISO Werten vergleichen, denn die werden durch die Kamerafirmware unterschiedlich stark weichgezeichnet, bzw. unterschiedlich stark geschärft.
Zuguterletzt könnte es noch sein, dass die Kamera den roten Kanal weniger schärft/stärker weichzeichnet, so dass Bilder mit Glühlampenlich unschärfer wirken.
Hier (http://polymorphismus.net/temp/03.jpg) ein kleines Beispielbild wie das Problem bei mir aussieht (mal abgesehen von der Überbelichtung.. :oops: ). Es handelt sich nicht um eine allgemeine Unschärfe sondern um einen Backfokus, ein Zusammenhang mit der kamerainternen Schärfung besteht also zumindest in meinem Fall nicht.

Und wenn es nur eine Frage des Objektivs ist, dann würde ich meinen Investitionsstop durchbrechen.
Dito... :?

markus3110
29.01.2006, 12:35
Ich habe nun das Tamron 24-70 bei Sonnenschein getestet und es macht leider das gleiche wie bei Kunstlicht: WW unscharf, Tele scharf; die Blende spielt dabei keine Rolle.
Was ich nicht kapiere: warum ist's scharf, wenn ich vorher auf 70mm zoome, scharfstelle, retourzoome und auslöse?
Wenn ich bei 70mm scharfstelle, retourzoome und dann wieder AF drücke, fokussiert die D7D neu ins Unscharfe.
Kann es doch an der Bauweise des Objektivs liegen? Das 24-70er ist eines jener Objektive, die beim Zoomen "pumpen", d.h. zw. 24 und 40mm schiebt sich das Objektiv zusammen und erst ab dann gehts in die Länge. Beim KoMi 28-105 ist das nicht. Das wird kontinuierlich länger, d.h. es ist bei 28mm am kürzesten und bei 105mm am längsten.
Hubert

jpk73
29.01.2006, 22:05
Erst schafstellen und dann Zoomen ist grundsätzlich kein Weg, da meines Wissens fast alle Objektive so gebaut sind, daß nach einer Brennweitenveränderung die Fokussiertung nicht mehr garantiert ist. Warum es allerdings im Weitewinkel zu anderen Fehlern kommt, und das mit demselben Objektiv (!), verstehe ich auch nicht ganz; vielleicht hat der AF-Sensor eine andere Charakteristik, was den Einfallswinkel der Strahlen betrifft, oder es gibt ein Problem mit Brechungsindexen, die sich nur in der Weitwinkelstellung ungünstig aufddieren...

U.Schaffmeister
29.01.2006, 22:45
Ich habe heute bei dem herrlichen Sonnenlicht Außenaufnahmen mit Weitwinkel gemacht.
Grundsätzlich gibt es weniger Probleme mit AF-S. Bei AF-C fangen die einzelnen Sensoren wild durcheinander an zu blinken, man kann durch geschickte Auswahl der Sensoren auf kontrastreiche Bereiche die Kamera dazu bringen, dass sie wild in der Gegend herumfokussiert - das ganze wirkt recht planlos und was dann im Bild scharf wird hängt vom Auslösemoment ab. Spannend fand ich hierbei die Erkenntnis das es fast unmöglich ist die äußeren Sensoren auf eine vertikale Linie scharf stellen zu lassen.

Das ganze war aber nur die Vorübung zu der eigentlichen Aufgabe: Einen Schlittschuhläufer mit AF-C zu verfolgen. Die Konsequenz: Die Kamera verfolgt ein wenig, denn mit allen AF-Feldern zur Auswahl reicht es, dass ein schwarzer Stein auf dem Eis liegt, und die Kamera interessiert sich erst mal für diesen.

Zusammen mit dem immer noch vorhandenen Fehlfokus bei Kunstlicht steht für mich fest, dass die Reparatur nicht erfolgt ist. Weiteres wird erst mal mit der Hotline besprochen, denn von derartigen Einschränkungen des AF und der nicht verwendbarkeit von Weitwinkelobjektiven mit dem AF stand und steht nichts in der Anleitung. Und anscheinend gibt es auch kein Objektiv (bis auf das 18-70 von Photopeter) das ordentlich arbeitet. Zudem scheint es sich nicht um ein Einzelproblem zu handeln, sondern ein eingebauter Fehler zu sein.

Spannend finde ich, das es immer wieder gute Tipps gibt wie das Problem zu umgehen ist, aber Tatsache ist: Hier ist ein Elchtest gemacht worden, und jetzt hat der Hersteller zu reagieren.
Im Vergleich zu anderen Userforen ist das Fokusproblem hier im Forum ein kontinuierlicher Frustfaktor: Sei es nun ein vorhandener Backfokus bei neuen Kameras oder ein Fehlfokus in Abhängigkeit von der Farbtemperatur. Das Problem wird seit dem Erscheinen der D7D benannt.

Das es auch anderst geht, kann ich momentan an der D70 sehen. Von 500 Aufnahmen unter unterschiedlichsten Lichtverhältnissen mit Brennweiten von 12 bis 200 mm gab es nur 5 mal Fehlfokus und ein paar Verwackler (der AS fehlt). Ansonsten kann ich mit der D70 einfach draufhalten, mit der D7D bin ich schon wieder dabei, vorher zu überlegen, was die Kamera sich wohl diesmal ausdenkt, um mich zu ärgern.
Momentan entwickelt sich die Reserve zur Hauptkamera und die D7D zur Reserve...

Optilux
30.01.2006, 00:10
Hallo,
Ich habe ebenfalls Probleme mit der 7D und Weitwinkelobjektiven scharfe Fotos zu knipsen.
Meine Kamera war auch schon mal zur Reparatur in Bremen (Backfocus mit Minolta 50 1.7 bei Offenblende), danach fokusierte die 7D zufriedenstellend.
Vor 2 Wochen hatte ich mir das SIGMA 18-50 2.8 EX gekauft. Das Resultat war im WW-Bereich entäuschend(Nirgendwo war ein scharfer Bereich im Bild zu erkennen. Von 35->50 auch bei Offenblende sehr gut!
In diversen Foren hatte ich gelesen, dass dieses Objektiv starken Serienstreuungen ,bei allen Marken (auch N, C), unterlegen ist, und man durch einen Trick scharfe Bilder erzielen könnte. Wie hier schon beschrieben, fokusiert man bei halbgedrücktem Auslöser bei 50mm und geht dann auf die 18mm zurück und knipst. Ergebnis scharfe Bilder, sogar bei Offenblende.
Ich bin also ins Geschäft zurück, ein Test mit einer 5D ergab das gleiche Verhalten wie mit meiner 7D. Das Objektiv ist jetzt zu SIGMA zurück.

Aber das Beste kommt noch, ich besitze ebenfalls ein SIGMA 18-125 3.5-5,6 DC. Etwas besser aber das Gleiche Verhalten! Im WW unscharf, im Tele gut. Im Telebreich fokusieren und im WW knipsen ergibt ebenfalls scharfe Bilder!
Das gleiche Verhalten, wenn auch etwas besser, habe ich auch noch mit einem alten 28-200 von SIGMA.
Die 3 Objektive verhalten sich etwas besser an meiner 700si, trotzdem wenn ich im WW scharfstelle, und dann die Schärfe im Tele überprüfe, so liegt sie meistens daneben. Zu der Zeit habe ich immer gewundert dass nur Bilder ab einer Brennweite von 100mm an scharf waren.

Ich glaube dass die Objektive im Allgemeinen beim Scharfstellen im WW-Beriech haben. Manuelles fokusieren im WW ist ja auch recht schwierig! Die digitale Fotografie deckt dieses Problem jedoch gnadenlos auf weil man die Bilder nicht mehr auf Fotopapier im 10x15cm anschaut, sondern bei 100% auf dem Monitor!

Danke fürs lesen

jrunge
30.01.2006, 01:07
Ich schließe mich der oben genannten Frage an:

Wer hat welches WW, das im Weitwinkelbereich tatsächlich zuverlässig bei Kunstlicht fokussiert? Ich hoffe nicht, dass das Problem ALLE 17-35 betrifft :shock:
Etwas verunsichert, auch über die Probleme im WW-Bereich des KoMi 17-35/2,8-4 habe ich mir eben nochmals das Sigma 15-30/3,5-4,5 vorgeknöpft: etwa 90 % aller 15 mm-Aufnahmen haben den Fokus dort, wo er sein sollte. Bei den anderen 10 % kann ich aber keine generelle Aussage machen, dass es immer Front- oder Backfokus ist. Beides kommt vor. Es war kein Testaufbau, sondern Fotos mit und ohne Blitz aus der Hand, so dass ich fast vermute, ab und zu daneben gehalten zu haben.
Beleuchtung war Halo-, Energiespar- und normales Glühlampenlicht (nicht farbig).

Bei größeren Abständen (so ab 2 m) habe ich jedoch festgestellt, dass ein genaues Zielen wie auch Begutachten der Schärfe im Sucher schwerer fällt.
Und in diesen Situationen hat der AF auch ohne AF-Hilfslicht des HS 5600 Probleme gehabt, mit Hilfslicht ging es dann wieder besser.

Weiter oben hat Oliver ja über seinen Batterie-Testaufbau berichtet: ich habe eben mal ähnliches frei Hand mit einem Feuerzeug gemacht und festgestellt, dass das zentrale AF-Messfeld (der rote Rahmen ist kleiner als dieses!) über das Feuerzeug hinaus misst. Wenn das Feuerzeug ca 30 cm vor einer schlichten weißen Wand steht, wird es scharf abgebildet, die Wand ist bei Offenblende erkennbar unschärfer. Das selbe Feuerzeug vor kontrastreicher Holzwand bewirkt genau das Gegenteil: die Holzwand wird scharf abgebildet, das Feuerzeug ist unscharf.

Alle Aufnahmen wurden mit zentralem AF-Sensor gemacht.

PeterHadTrapp
30.01.2006, 07:55
..bis auf das 18-70 von Photopeter...
das ist zuviel Ehre...ich bin nicht Photopeter, ich bin nur PeterHadTrapp...

jpk73
01.02.2006, 18:37
Also, hab heute meine 7D vom 4. Bremen Aufenthalt geholt, und was soll ich sagen: hab sie sofort wieder zurückgeschickt. Der AF-Motor rasselt neuerdings wie eine Kettensäge, allerdings nur in eine Richtung - komischerweise klingt es butterweich wie gewohnt, wenn sich das Objektiv in Richtung Unendlich dreht. Es liegt nicht am Objektiv, habs nachgeprüft mit anderen Objektiven und anderen Gehäusen...

Nächstes Mal schicke ich die Cam dann wegen Hotpixel und Sensorglühen ein: wie kann ich das denn eigentlich testen?

MiLLHouSe
01.02.2006, 19:38
Vielleicht solltest du mal um einen Austausch bitten, das kann doch wohl nicht wahr sein. 5x eingesendet... :shock: Ich werde meine wohl auch nochmal einsenden.

Nachtmensch
01.02.2006, 22:08
Lasst euch ruhig Zeit. Mein örtlicher Händler meine heute zu mir, dass Sony mit den Lizenzen auch ein 10jährige Verpflichtung für Ersatzteillieferung unterschrieben hat :lol:

MiLLHouSe
01.02.2006, 22:39
Naja, Zeit lassen ist ja gut.. Wenn die Garantie aber abläuft, sitzt einem die Zeit ganz schön im Nacken!

U.Schaffmeister
08.02.2006, 11:56
Nun mal eine gute Nachricht: Die Reparatur scheint gewirkt zu haben. Beim Einsatz letzten Freitag lag die Schärfe zu über 95% richtig. Ich habe allerdings nur Objektive ab 24 mm Brennweite eingesetzt, keine Weitwinkel. Und das schöne ist: Die Minolta konnte sind endlich mal wieder gegen die D70 behaupten, dem AS sei dank (eine 1/20 sek mit 200 mm halte ich aus der Hand nicht ruhig, und im Theater ist blitzen verboten).

Nachtmensch
08.02.2006, 13:15
Nur mal nebenbei:
Im Canon-Forum haben die das gleiche Problem. Nur dass die markentechnisch nicht an ihren Kameras zweifeln dürfen. "Eine Canon macht nie Probleme".

D.h. dort ist es GANZ NORMAL dass der AF bei Weitwinkel nicht 100%ig funktioniert. Allgemeiner Tip dort: Bei längster Brennweite scharf stellen lassen und dann erst in den Weitwinkel zoomen.

Und ihr macht euch Gedanken darüber, ob die 7D ein Fukusproblem bei WW hat. Ich glaube man müsste nur im Kopf anders Fokusieren :lol: :lol: :lol:

MiLLHouSe
08.02.2006, 13:22
Dann sag mal meinem knapp 14 Monate alten Sohn, dass er ruhig sitzen bleiben soll, bis ich von Tele in WW gezoomt habe, damit ich ihn scharf ablichten kann ;-)

Ich habe festgestellt, dass meine Bilder generell deutlich besser sind, wenn ich den 5600er auf 45° hochstelle und den Stofen drauf setz. Sobald ich komplett indirekt blitze, kann ich's vergessen.

HolgerB
08.02.2006, 14:19
Nachdem ich ja zwischenzeitlich etwas frustriert mit meiner D7D war, habe ich nun einen Weg gefunden.

Bei ausreichend langen Brennweiten fokussiert das Ding einigermaßen richtig, also kein Problem. Alles unter 28 mm wird dann langsam haarig. Um das Problem in Griff zu bekommen, fokussiere ich manuell oder per DMF. Das funktioniert bis ca. 20 mm ganz gut. Darunter (also am 17 mm-Ende meines 17-35ers) hilft es, wenn man einfach den Abstand schätzt und per Skala am Objektiv pimaldaumen einstellt. Die Schärfentiefe ist i. d. R. groß genug, dass das Ganze gut geht. Und wenn so das Bild immer noch nicht scharf wird, dann macht man das Foto halt nochmal und überspielt die peinliche Situation mit einem Scherz, was wiederum nur bei der Aufnahme von Personen erforderlich sein dürfte, da Arrangements von Milchkannen, Haartrocknern, Pfeffermühlen und anderen beliebten Accessoires in der Regel nicht so schnell die Geduld verlieren.

Aber morgen werden wir ja genaueres sehen!

Schöne Grüße,
Holger

Kapix 131
08.02.2006, 20:02
Hi Leute,

ich traue mich das Wort kaum noch in den Mund zu nehmen.

... Sagen wir mal Kinderkrankheit :oops:

Meine D7D verwöhnt mich auch mit fehlfocusierten Bildern, bei Tageslicht als auch mit Blitzlicht.

Ich glaube hier macht sich ein Kuraufenthalt notwendig, hat denn schon jemand Werte sammeln können, wie das jetzt unter "Sonyfeder" abläuft?
Wie versendet Ihr den Fotoapparat?

Danke Karsten
;)

PeterHadTrapp
08.02.2006, 20:08
Ich habe inzwischen festgestellt, dass mein altes Schätzchen 28-135 bei Glühlampenlicht eindeutig treffsicher ist als das 28-75/2,8.

Keine Ahnung warum, das neue ist ja Lichtstärker :shock:

HolgerB
08.02.2006, 20:53
Ich habe inzwischen festgestellt, dass mein altes Schätzchen 28-135 bei Glühlampenlicht eindeutig treffsicher ist als das 28-75/2,8.

Keine Ahnung warum, das neue ist ja Lichtstärker :shock:

Ich kenne das 28-135 nicht, aber das 28-75 ist sehr "schnell" übersetzt, so dass sich ein winzig kleines Ruckelchen in irgendeine Richtung gleich in einer starken Fokusabweichung äußern sollte. Meine D7D fokussiert bei schwachem Licht beispielsweise oft so: Ruckelruckelruckel...pieppiep..ruck, und dieses letzte "ruck" macht, glaube ich, den Fehlfokus aus, bin mir aber nicht sicher.

Nur so ein Gedanke. Allerdings arbeitet das 28-75 bei mir schon relativ sicher. Vielleicht doch irgendwelche Schwankungen?

Schöne Grüße, Holger

Kapix 131
08.02.2006, 21:36
Gott sei Dank es ist nicht der gefährliche Centerfocus, transpiri... .

http://www.d7userforum.de/phpBB2/4images/data/thumbnails/6/Backfocus.jpg (http://www.d7userforum.de/phpBB2/4images/details.php?image_id=23628)

:P

Tschü
Karsten

Stuessi
08.02.2006, 23:45
Hallo,
mein Vorschlag:
Zollstock oder
http://www.d7userforum.de/phpBB2/4images/data/thumbnails/6/P2082365g.jpg (http://www.d7userforum.de/phpBB2/4images/details.php?image_id=23633)

Aber Spaß beiseite.
Nach Einschicken der 7D mit KoMi 17-35/2,8-4 hat sich der AF in dieser Kombination etwas verbessert. Merkwürdigerweise ist er für die Kombination 7D + Sigma 18-50/3,5-5,6 sogar recht gut geworden.
Bei beiden Objektiven stimmen die eingravierten Entfernungsangaben. Sie können auch bei großer Brennweite mit AF eingestellt und dann auf Weitwinkel verstellt werden ohne Schärfeverlust.
Mit diesen Objektiven steht meine Kamera immer auf MF und der Daumen liegt auf der Taste MF/AF.

Gruß
Stuessi

digitalCat
09.02.2006, 02:14
.
Mit diesen Objektiven steht meine Kamera immer auf MF und der Daumen liegt auf der Taste MF/AF.

Gruß
Stuessi
...das ist meine Standardeinstellung bei allen Brennweiten und ich kann jedem empfehlen, sie über einen längeren Zeitraum mal zu testen.
Gruss, hans-Dieter

Kapix 131
09.02.2006, 08:29
Hallo Leute,

...jetzt lasst es mal gut sein, was meint ihr warum es den AF gibt?
Wenn er drann ist, muß er auch funktionieren!
Denn nicht immer habe ich die Zeit manuell zu focusieren, es soll ja auch Motive geben, die nicht stillhalten.

Tschü
Karsten
;)

Stuessi
09.02.2006, 11:40
es soll ja auch Motive geben, die nicht stillhalten.

Hallo,
für Fotos von meinen Enkeln verwende ich mit AF sehr erfolgreich Sigma 28-105/2,8-4.
Gruß
Stuessi

yokisdaddy
12.02.2006, 00:11
Ich bin neu, lese aber seit einiger zeit eifrig hier im Forum:
Das Problem erinnert mich stark an meine Zeiten mit der Super8. Da ging das nur mit der Methode: Scharfstellen im Telebereich - und dann bis auf WW verändern.

yokisdaddy

digitalCat
12.02.2006, 04:22
Hallo Leute,

...jetzt lasst es mal gut sein, was meint ihr warum es den AF gibt?
Wenn er drann ist, muß er auch funktionieren!
Denn nicht immer habe ich die Zeit manuell zu focusieren, es soll ja auch Motive geben, die nicht stillhalten.

Tschü
Karsten
;)

ich nutze den AF sehr wohl, aber nur von Fall zu Fall durch kurzes Antippen der MF/AF-Umschalttaste. Somit bin ich sicher, dass der AF nicht zwischendurch eigene Wege einschlägt und dann im wichtigen Augenblick nicht zur Verfügung steht.
Bewusst eingesetzt habe ich das Verfahren erstmalig und mit Erfolg beim Verfolgen von Kite- und Windsurfern bei 300mm, wobei dann jeweils nur minimale Korrekturen mit dem Antippen bewältigt werden mussten.
Seither erkenne ich die Vorteile auch beim "normalen" Einsatz (natürlich nicht bei schnell auf mich zu bewegende Motive) - und spare noch Strom dabei.
Gruss, Hans-Dieter

Irmi
17.02.2006, 22:57
Ich hab heute mein 17-35 bekommen und sogleich wieder meinen Test gemacht mit den drei farbigen Legos. Kunstlichtbeleuchtung auf dem Küchentisch. Bei der Aufstellung der Steine hab ich es einfach so gemacht, daß ich den roten in die Mitte zum Anfokussieren gestellt habe, und siehe da, ein Backfocus von ca. 1cm bei Blende 2,8. Der hintere Stein war scharf. Frust!

Nachdem ich hier jetzt nochmal gelesen habe, und in einem anderen Thread was las von roten Farben, die schlecht erkannt werden, hab ich mal, wie bei meinen ersten Tests mit dem 28-75 etc. den weißen in die Mitte gestellt zum anfokussieren, und siehe da, das Foto ist scharf.

Das bedeutet für mich, daß an den Theorien mit den Wellenlängen und Farbtemperaturen, die hier schon angeschnitten wurden, was dran ist.

Ich denke, wenn man das ein wenig beachtet, kann nix mehr schief gehen. Und außerdem werde ich mit meinem "Weitwinkel" sicher keine Nahaufnahmen machen wollen, sondern eher die Landschaft fotografieren, wo es nicht auf den cm ankommt.

mike63
18.02.2006, 00:47
Hallo zusammen,javascript:emoticon(':lol:')
Lachen
nach 1,5 Jahren als unregistrierter Leser javascript:emoticon(':cool:')
Coolhabe ich mich nun auch mal getraut.javascript:emoticon(':oops:')
Verlegen
Ich habe nach Studium dieses Forums vor einem Jahr eine A2 gekauft, mit der ich ausgenommen vom Rauschverhalten und dem langsamen Fokus sehr zufrieden bin. Da ich aus meiner analogen Zeit noch zwei Objektive mit Minolta AF besitze, habe ich mir dank des extremen Preisverfalls endlich die lang ersehnte 7d kaufen können.javascript:emoticon(':lol:')
Lachen Bezogen auf dieses Thema habe ich folgendes festgestellt. Minolta 35-105 alte Version trifft genau. Tokina 28-70; 2,8-4,5 hat bei Halogenlicht einen extremen Backfokus. Bei sogenannten Tageslichtlampen trifft es genau. der Fokus scheint also doch irgendwie von der Lichtfarbe abhängig zu sein.

Kapix 131
18.02.2006, 15:47
...kurz noch was zum leidlichen Thema (BF), KoMi streitet standhaft ab, dass der Focus sich farbtemperaturmäßig verändert!
...Aussage eines Bremer Mitarbeiters.

Meine persönliche Meinung ist ja auch, dass ein komplexes optisches System
nicht unter allen Bedingungen gleich gut reagieren kann.
Wobei es schon in einem definierten Toleranzbereich stimmen muß (sollte).

Tschü
Karsten

;)

Irmi
18.02.2006, 21:29
Komisch nur, daß es sich´bei so vielen Testbildern bestätigt, wobei ich natürlich nicht behaupten will, daß wir besser testen, als ein Profilabor.

MiLLHouSe
19.02.2006, 12:10
Also ich hab gestern mit meinen neuen Cosina 100/3.5 Macro einige Bilder gemacht und siehe da... Kein einziges Bild war unscharf oder wies einen Backfocus auf. Warum das so ist/war, weiß ich leider nicht, finde es zwar toll, würde mich aber viel mehr freuen, wenn mein Sigma das auch so machen würde.

mobydick
19.02.2006, 14:56
Hallo,

ich war erstaunt, in diesem Thread so viele Bemerkungen zu finden, die meinen eigenen Erfahrungen entsprechen.

Der Fokus der D7D ist nach meiner Erfahrung eindeutig von der Intensität des Umgebungslichts und/oder dessen Farbtemperatur abhängig. Ich hatte bisher eher auf die Intensität getippt, es kann aber auch die Farbtemperatur sein (Halogen/Glühlampe innen vs. Sonne draussen).

Meine lichtstarken Minoltas (50/1.7 und 28/2.0) fokussieren in der Sonne auf den Punkt, bei schummrigen Glühlampenlicht hingegen konsistent zu weit nach hinten.

Meine Superzooms (18-125 und 28-300) fokussieren im Weitwinkelbereich auch bei Sonne zu weit nach hinten, mein Sigma 24-70/2.8 hingegen zu weit nach vorn. Der Weitwinkelfehlfokus, über den viele berichten, kann also absolut objektivabhängig sein (und durchaus bauartbedingt - bei Sigma vielleicht schlampiges "reverse engineering" -, und nicht als Fehler eines einzelnen Exemplars). Das 24-70 ist dadurch übrigens ein perfektes Objektiv für Innenaufnahmen, da der Frontfokus durch den Glühlampen-Backfokus kompensiert wird und der Fokus dadurch innen meistens sehr gut sitzt, außerdem ist der AF bei diesem Objektiv sehr schnell (wäre also eine gute Party-Linse).

Ich hatte den AF meiner D7D nach der Do-it-yourself schon einmal umjustiert, damit das 18-125, das ich faulerweise doch sehr häufig benutze, richtig fokussiert. Nachdem dann aber sogar das 70-210F4 einen leichten Frontfokus bei Sonne hatte, habe ich alles wieder zurückjustiert. Die Einstellung von Minolta ist doch der beste Kompromiss, auch wenn es schade ist, dass man bei diesen teuren Geräten mit solchen Kompromissen leben muss :(

Gruss, Wolfram

PS: Auch die analoge Dynax 7 scheint bei Glühlampenlicht weiter nach hinten zu fokussieren, allerdings ist der Unterschied wohl nicht ganz so stark. Außerdem besteht bei Vollformat-Film sowieso etwas mehr Toleranz für die korrekte Fokussierung. Das Problem ist eventuell, dass die Dynax 7D ein AF-Modul bekommen hat, welches dem der analogen Schwester sogar unterlegen zu sein scheint (auch was Tempo, feine Texturen, Fokussieren bei wenig Licht betrifft). Vermutlich bräuchte man für eine DSLR im APS-C-Format eigentlich ein deutlich präziseres Modul als für eine Film-DSLR. Diese waren aber damals eventuell nicht entwickelt oder zu teuer... (gerüchteweise habe ich gehört, dass das AF-Modul der Dynax 7D von dem der Dynax 60 abgeleitet ist, und die ist doch zwei Klassen unter der Dynax 7 (analog))

PeterHadTrapp
20.02.2006, 12:46
Hi Leuts

Normalerweise veröffentliche ich nix was in PNs steht. Heute bin ich aber mal ein wenig indiskret... :cool: und poste hier mal einen PN-Dialog den ich mit Peanuts geführt habe, genau zu diesem Thema hier.

Peanuts ist ja nun jemand der (hüstel ... äh...im Gegensatz zu mir...) einen tiiiieeefen Blick in die physikalischen Hintergründe der ganzen Geschichten hat und auch in der Lage ist komplizierte Sachverhalte zu erklären, dass ich als Sozialfuzzy das kapiere... :oops:

alla, here we go:

hat das auch irgendwas mit der Anfangsöffnung zu tun ?
Denn merkwürdigerweise macht das popelige 18-70/3,5-5,6 was diese Geschichte angeht weniger Probbis als das 17-35
und das 28-135/4-4,5 fokussiert auch treffsicherer bei Glühfunzellicht als das 28-75/2,8 D ??


Klar, das spielt eine große Rolle. Der AF 'sieht' sowieso nur mit f/5.6 oder f/6.7. Ausnahme analoge 7, da 'sieht' einer der beiden Doppelkreuzsensoren auch f/2.8. Die Begrenzung liegt in der Optik zwischen Objektiv und AF-Sensor. Man kann das nicht lichtstärker bauen, weil einfach kein Platz dafür da ist.

Von höheren Lichtstärken profitiert der AF also praktisch nicht, aber durch die geringere Schärfentiefe fallen Fokussierfehler natürlich stärker in's Gewicht.
Dazu kommt, dass man lichtschwache APS-C wie das 18-70 leichter korrigieren kann, die Farblängsfehler dadurch einfach geringer sind, vermute ich mal.

äh...den ersten Teil verstehe ich nicht wirklich

wenn der AF eh nur 5,6 aufwärts "sieht" dann ist die Lichtstärke doch eigentlich wurscht oder ? denn eine 5,6 als Anfangsöffnung haben doch auch meine Lichtnieten ??
Oder muss ich sorum rechnen, dass das AF bei einer 2,8er Linse gerade noch 5,6 abkriegt und bei einem 4,5er vielleicht noch 7 ?

der zweite Teil leuchtet mir ein, macht aber nur Sinn wenn der erste Teil so ist wie ich vermuten würde.

Nein, der AF sieht konstant 5.6 oder 6.7, unabhängig von der Anfangsöffnung des Objektivs. Du musst dir das so vorstellen, dass das weit geöffnete Strahlenbündel eines 1.4-Objektivs durch die AF-Optik auf 5.6 beschnitten wird. Alles unterhalb (also lichtstärker) als 5.6 fällt unter den Tisch.
Deswegen treten diese AF-Probleme ja auf. Die Messgenauigkeit entspricht immer Blende 5.6, die Schärfentiefe bei 2.8 oder 1.4 ist aber so gering, dass Messfehler gnadenlos aufgedeckt werden.

Für mich heißt das aber auch, dass dieses Problem nicht wirklich behebbar ist, zuminedestens nicht durch die Bremer, wenn, dann nur durch technische Fortschritte.... wir hoffen auf Sony... :cool:

Gruß
PETER

MiLLHouSe
20.02.2006, 13:10
Danke Peter, danke Peanuts...

Ok, dann heißt es warten auf Sony bzw. den technologischen Fortschritt...

Was mich nur wundert ist die Tatsache, dass es wohl etliche Leute gibt, die das Problem wohl nicht haben oder? Das müsste dann doch eigentlich jeder haben...

come_paglia
20.02.2006, 13:32
Die Erklärungen von Peanuts klingen für mich plausibel. Die Schlussfolgerung von Peter kann ich allerdings nicht ganz nachvollziehen, denn offensichtlich (wie MiLLHouSe ja auch schon schreibt) gibt es wohl auch Kameras ohne das AF-Problem. Das legt mir eher den Schluss nahe, dass die Fertigungsqualität nicht konstant gut ist. Womit wir wieder mal beim Thema perfekte Endkontrolle und dem daraus resultierenden Preis für die Geräte wären.

Nur so zum Verständnis: von Kompaktknipsen kenn ich das AF-Problem bei Kunstlicht kaum. Liegt das daran, dass der Schärfentiefebereich i.d.R. deutlich größer ist und man eventuelle Fokussierfehler damit einfach nicht so offensichtlich bemerkt? Die Technik der AF-Messung dürfte sich doch nicht wesentlich von der bei SLR's unterscheiden, oder täusche ich mich da?

LG, Hella

HolgerB
20.02.2006, 13:55
Nur so zum Verständnis: von Kompaktknipsen kenn ich das AF-Problem bei Kunstlicht kaum. Liegt das daran, dass der Schärfentiefebereich i.d.R. deutlich größer ist und man eventuelle Fokussierfehler damit einfach nicht so offensichtlich bemerkt? Die Technik der AF-Messung dürfte sich doch nicht wesentlich von der bei SLR's unterscheiden, oder täusche ich mich da?

Soweit ich informiert bin, funktioniert der AF von Kompakt-Digiknipsen tatsächlich anders, nämlich nach dem Prinzip des Live-AF: der Sensor sieht bereits das zu erwartende Bild und die Fokussierung läuft so ab, dass die Kamera versucht, möglichst steile Kanten zu finden (also auf Tonwertunterschiede scharf zu stellen).

Herrje, ist das schwer in Worte zu fassen! :oops:

Davon abgesehen ist auch die Schärfentiefe bei Digiknipsen, auch bei Offenblende (so man darauf überhaupt einfluss nehmen kann), viel höher als bei einer DSLR. Das habe ich auch an alten Fotos mit meiner damaligen HP 720 gesehen. (Und irgendwie muss ich beim Thema Schärfentiefe immer an unseren ersten Stammtisch und das 1.4/85 denken... ;))

Schöne Grüße,
Holger

PS: Hast Du inzwischen schon mal was von Deiner D7D gehört?

come_paglia
20.02.2006, 14:34
Das mit der Schärfentiefe hatte ich auch so verstanden, aber wenn der AF bei den Kompakten anders funktioniert - ökay, man lernt nie aus.

Und irgendwie muss ich beim Thema Schärfentiefe immer an unseren ersten Stammtisch und das 1.4/85 denken...
dito! ;)

Die Rumtreiberin lümmelt sich noch in Bremen rum :flop: und wird nach telefonischer Auskunft "irgendwann die Woche" verschickt. Ich hoffe, sie ist bis Donnerstag da, sonst muss ich 5 Tage Hamburg ohne sie auskommen... :cry:

LG, Hella

Peanuts
20.02.2006, 14:46
Nur so zum Verständnis: von Kompaktknipsen kenn ich das AF-Problem bei Kunstlicht kaum. Liegt das daran, dass der Schärfentiefebereich i.d.R. deutlich größer ist und man eventuelle Fokussierfehler damit einfach nicht so offensichtlich bemerkt? Die Technik der AF-Messung dürfte sich doch nicht wesentlich von der bei SLR's unterscheiden, oder täusche ich mich da?

Kompaktknipsen benutzen den Bildsensor, also den "Endverbraucher", für den AF. Justierungsprobleme gibt es da nicht. DSLR haben einen vom Bildsensor völlig unabhängigen optischen AF-Zweig und AF-Sensoren mit völlig verschiedener Arbeitsweise (Phasenvergleich statt Kontrastmaximierung wie bei Digiknipse). Das hat Vorteile (schnellerer AF) aber auch Nachteile (Justage, Wellenlängenabhängigkeit). Man könnte sicher mehr Aufwand betreiben, lichtstärkere und farbkorrigierte AF-Optik z.B., aber das kostet Geld und vor allem Platz.

Ein AF-Phasensensor kennt die Richtung und ziemlich genau den Betrag der Defokussierung. Messen, hinfahren, nochmal nachmessen, korrigieren, fertig. Hinzu kommt, dass man nicht jedesmal einen Multi-Megapixel-Sensor auslesen muss sondern nur ein paar hundert bis paar tausend Pixel.

Kontrast-AF eiert 'planslos' umher bis das Maximum erreicht ist aber dafür werden alle negativen Einflüsse (Brennweitenabhängigkeit, Toleranzen) automatisch berücksichtigt.

PeterHadTrapp
20.02.2006, 15:04
Die Rumtreiberin lümmelt sich noch in Bremen rum :flop: und wird nach telefonischer Auskunft "irgendwann die Woche" verschickt. Ich hoffe, sie ist bis Donnerstag da, sonst muss ich 5 Tage Hamburg ohne sie auskommen... :cry:
vielleicht wäre es eine Idee sie selber abzuholen ?
Die Truppe in Bremen ist das eigentlich sehr entgegenkommend.

Gruß
PETER

come_paglia
20.02.2006, 15:14
Wir fahren mit dem Zug und haben auch schon die Fahrkarten :flop:
Sonst wäre Bremen auch mal wieder 'nen Abstecher wert gewesen.

come_paglia
20.02.2006, 15:25
Kompaktknipsen benutzen den Bildsensor, also den "Endverbraucher", für den AF. Justierungsprobleme gibt es da nicht. DSLR haben einen vom Bildsensor völlig unabhängigen optischen AF-Zweig und AF-Sensoren mit völlig verschiedener Arbeitsweise (Phasenvergleich statt Kontrastmaximierung wie bei Digiknipse). Das hat Vorteile (schnellerer AF) aber auch Nachteile (Justage, Brennweitenabhängigkeit). Man könnte sicher mehr Aufwand betreiben, lichtstärkere und farbkorrigierte AF-Optik z.B., aber das kostet Geld und vor allem Platz.

Ein AF-Phasensensor kennt die Richtung und ziemlich genau den Betrag der Defokussierung. Messen, hinfahren, nochmal nachmessen, korrigieren, fertig. Hinzu kommt, dass man nicht jedesmal einen Multi-Megapixel-Sensor auslesen muss sondern nur ein paar hundert bis paar tausend Pixel.

Kontrast-AF eiert 'planslos' umher bis das Maximum erreicht ist aber dafür werden alle negativen Einflüsse (Brennweitenabhängigkeit, Toleranzen) automatisch berücksichtigt.

@Peanuts: Danke für die Erklärung!
Bei der Messung mit dem AF-Phasensensor, steckt da das klassische Phasenverschiebeverfahren dahinter? Ich glaub ich muss mal wieder paar Bücher aus dem Studium rauskramen.

LG, Hella

Stephan
21.02.2006, 14:59
Die Digiknipsen haben doch so einen großen Tiefenschärfebereich, da ist es doch (fast) unmöglich den irgendetwas unscharf zu bekommen? Daher würde, jetzt unabhängig von der Fokussiermethode eine Fokusverschiebung nach hinten oder vorne eh nicht auffallen`!

Hier mal ein paar Testfotos der Objektive (k. A. ob's so richtig gemacht wurde):

KoMI AF F2,8/28-75mm

28mm F2,8: http://s1.simpleupload.de/th2f6f3abd/PICT0001.jpg (http://s1.simpleupload.de/f2f6f3abd/PICT0001.jpg)

75mm F2,8: http://s1.simpleupload.de/th8cfe8c92/PICT0002.jpg (http://s1.simpleupload.de/f8cfe8c92/PICT0002.jpg)

Sieht für mich i. O. aus.

[hr:7bb463c8b1]

Sigma AF F3,5-5,6/18-50mm

18mm F3,5: http://s1.simpleupload.de/th1e4fce9d/PICT0003.jpg (http://s1.simpleupload.de/f1e4fce9d/PICT0003.jpg)

50mm F5,6: http://s1.simpleupload.de/th58aafe27/PICT0004.jpg (http://s1.simpleupload.de/f58aafe27/PICT0004.jpg)

Scheint zwar auf den Punkt scharfzustellen, aber mit mehr Tiefenschärfe nach hinten als nach vorne. :(

[hr:7bb463c8b1]

Sigma F4-5,6/75-300mm

75mm F4 (Ausschnittsvergrößerung): http://s1.simpleupload.de/thb3207441/PICT0005.JPg (http://s1.simpleupload.de/fb3207441/PICT0005.JPg)

300mm F5,6: http://s1.simpleupload.de/th9cc3f2fa/PICT0006.jpg (http://s1.simpleupload.de/f9cc3f2fa/PICT0006.jpg)

Scheint wohl schon eine sehr große Tiefenschärfe zu sein für diese Art Test. Zumal aus dem Stand fotografiert werden musste und nicht gerade waagerecht war auf Grund des großen Mindestabstandes für den Fokus. :?:

Da aber alle unter gleichen Bedingungen (hintereinander) gestestet wurde, müsste das Problem doch an dem Obkektiv und nicht an der Kam liegen, odeR :?: :?: :?:

ge1ge
21.02.2006, 20:43
Ich habe folgendes Testchart von Tim Jackson benutzt (page17) benutzt.
Testchart (http://www.focustestchart.com/chart.html)

Mit diesem sehe ich auch, wo genau die Tiefenschärfe liegt.

Beim Sigma mit 18mm und 1m Entfernung lag die Schärfentief außerhalb des Chartbereichs.

Hab dann einen Test an einer Wand mit Siemensstern und Karos gemacht::
Siemensstern (http://www.tu-chemnitz.de/phil/videostudio/files/siemensstern.pdf)
bei 18mm und 3m Entfernung stellt Autofocus immer zwischen 3 und unendlich ein
und bei 1m Entfernung immer auf 3m.

Muß jetzt los und stelle deshalb die gemachten Bilder morgen im Forum ein.

Stefan, wie ich aus den EXIF-Daten sehe, hast Du mit AF-A gearbeitet: Stellst Du einen Unterschied fest, wenn Du den Autofocus auf AF-S stellst.

Gruß Gerhard

Holger R.
23.02.2006, 20:02
Klar, das spielt eine große Rolle. Der AF 'sieht' sowieso nur mit f/5.6 oder f/6.7. Ausnahme analoge 7, da 'sieht' einer der beiden Doppelkreuzsensoren auch f/2.8. Die Begrenzung liegt in der Optik zwischen Objektiv und AF-Sensor. Man kann das nicht lichtstärker bauen, weil einfach kein Platz dafür da ist.





Harte Aussagen, schlüssig. Wäre also ein systematischer Fehler. Bedeutet ja dann das ich bei Blende 1,7 bei meinem 50er systematisch Ausschuss produziere und im Prinzip statistisch vorhersehbar vielleicht jedes dritte Bild an der Stelle scharf wird wo es scharf sein soll. Erklärt vieleicht auch warum ich auch bei der Canon immer so nen hohen Ausschuss beim 1,7er hatte was dort auch fleißig bejammert wird. (Aber anderen Lichtstarken Optiken bei Offenblende nicht auftreten soll. Seltsam. )

Jemand nen Link vieleicht zu ner site wo das nochmal fundiert dargelegt wird?

Aber Gegenargument, auf der Suche nach meinem Fehlfocus habe ich +-15 Testfotos auf nen blöden Focuschart mit meinem 1,4/85 gemacht, und der Focus war konstant an der richtigen Stelle. (Zwischen jedem Bild wo anders hin fokusiert). Praktisch sitzt der natürlich nicht immer an der richtigen stelle, aber Sensor kitzeln mit Blende 1,4 gewöhnt man sich ja schnell ab....

Kapix 131
25.02.2006, 12:44
Hallo Leute,

ich muß nochmal auf Peanuts zurückkommen. Rein zur Info, wie ist das eigentlich bei vergleichbaren Fabrikaten von C und N.
Beispielsweise 20D, D100/D200 mißt deren AF-Sensor auch erst ab einer gewissen Lichtstärke, was Ungenauigkeiten bei geringer Tiefenschärfe zu läßt?
Ich möchte mir noch ein Weitwinkel zulegen, meine 7D war aber erst mit meinem 28-75 /2.8 in Bremen. AF stimmt jetzt auffallend!
Sollte das letztendlich eine "Vermittlungssache" beim Focus sein?

Die Aussage von Peanuts deutet letztlich auf ein grundlegendes Problem hin, was letztlich ja der Aussage der bremer KoMiKer entgegenstehen würde, dass das AF-Problem mit einer Justage behoben sei.

Meine Favoriten sind das KoMi AF 17-35 /2.8-4 und das Sigma 12-24, gemäß der Info von Peanuts, müßte der AF mit diesen Linsen ja eigentlich nicht mehr stimmen, da mein AF auf mein 28-75 eingestellt ist.
Was meint Ihr? :?

Tschü
Karsten

PeterHadTrapp
25.02.2006, 14:38
Karsten, das Problem bei Glühlampenbeleuchtung besteht im Prinzip immer. Je genauer der AF Deiner Cam justiert ist, umso weniger merkst Du davon.

Wir müssen hier zwei Sachen auseinanderhalten. Der häufig vorkommende leicht dejustierte AF (den die Bremer ohne Probleme in den Griff kriegen) und die Tatsache, dass praktisch alle User unter Bestimmten Bedingungen erleben dasss die D7d bei rötlichem Licht meistens falsch scharfstellt, und zwar immer nach hinten versetzt, häufig bis zu 1 m (und das kann wohl kein Service der Welt beheben, siehe Peanuts Erklärungen).

Es gibt aber offensichtlich drei Umstände, die es verstärken.
- eine Beleuchtungssituation in der rötliche Lichtanteile vorherrschen
- Objektive mit großer Anfanfsöffnung
- WW

Peanuts hat auch irgendwo mal erklärt wie das mit den roten Lichtanteilen zusammenhängt, es hat etwas mit der Korrektur der Linsen und bestimmten Eigenschaften des Lichts bestimmter Wellenlängen zu tun, leider finde ich das nicht mehr....

:eek: Peanuts .... :eek:

PETER

U.Schaffmeister
25.02.2006, 14:59
Die Erklärung von Peanuts mag zwar für die resultierende maximale Lichtmenge, die auf den AF trifft stimmen, aber die Schlussfolgerung ist für mich vollkommen unlogisch.
Es gibt keine Blende oder Artverwandtes vor dem AF-Sensor, wie sollte also eine gleichbleibende Lichtstärke bei unterschiedlichen Blendenöffnungen garantiert werden?
Zudem spricht etwas anderes dagegen: Ein für den AF-Sensor künstlich auf f5.6 reduziertes 1.4/85 bei Offenblende, welches nicht im Fokus ist, erzeugt ein unscharfes Bild, egal ob ich nun die Lichtmenge reduziere oder nicht. Den Kontrast (und somit Schärfeeindruck) erhöhe ich nicht durch Graufilter, sondern durch kleinere Blendenöffnungen.

Die Erklärung von Peanuts würde bedeuten das mit abnehmender Lichtmenge die AF-Genauigkeit ebenfalls abnimmt - das widersprich aber meiner Erfahrung, wonach der Backfokus nicht von der Helligkeit, sondern von der Farbtemperatur abhängig ist. (es ist durchaus bei minimalem Licht [abends draußen] möglich knackscharfe Aufnahmen zu bekommen, und dann geht man in eine schummrige Kneipe, in der es viel heller ist, und hat den Backfokus).

Vielleicht kann ja jemand meine Vermutung hinsichtlich des Vergleichs mit der Dynax 7 bestätigen: Die AF Sensoren sitzen enger ums Zentrum herum. (Oder anderst gesagt: das Verhältnis der Aufteilung im Sucher ist gleich, aber die Größe ist reduziert.)

Im Übrigen hat die letzte Reparatur in Bremen nun nachweislich den Erfolg gebracht, das die Aufnahmen öfter ins Scharfe treffen. Dafür habe ich aber neuerdings das Problem, das der HS5600 zur Überbelichtung neigt. Und "Lomo"-mäßige Spontanaufnahmen bestraft die D7D weiterhin mit Fehlfokus (wo die Nik D70 klaglos scharfstellt).

Kapix 131
25.02.2006, 15:35
Hi Peter, Hi Schaffmeister,

erstmal vielen Dank, dass Ihr Euch nochmal die Mühe gemacht habt!

...ja gibt es den ein Rezept, wie man den ollen 7D-Focus austricksen kann?
Außer Kunstlicht-Innenaufnahmen mit anderen Apparaten zu machen?
Letztendlich könnte man ja auch annehmen, dass mit anderen Linsen das Brechungsverhalten anders ist und demnach solche krassen Fehlfocusierungen nicht auftreten... (ich denke da ans Sigma 12-24???)
Ich muß als 7D-Neuling vielleicht auch mal dumm fragen.
Danke für Eure Geduld!

Tschü
Karsten ;)

Peanuts
25.02.2006, 22:37
Die Erklärung von Peanuts mag zwar für die resultierende maximale Lichtmenge, die auf den AF trifft stimmen, aber die Schlussfolgerung ist für mich vollkommen unlogisch.
Es gibt keine Blende oder Artverwandtes vor dem AF-Sensor, wie sollte also eine gleichbleibende Lichtstärke bei unterschiedlichen Blendenöffnungen garantiert werden?

Es geht nicht um die Lichtmenge sondern um die geometrische Öffnung. Und natürlich hat die AF-Optik auch eine Blende, nämlich eine maximale Öffnung. Und die ist halt nicht 1.4 oder 2.8 sondern in der Ecke um 5.6.

jrunge
26.02.2006, 12:25
Hi Peter, Hi Schaffmeister,

erstmal vielen Dank, dass Ihr Euch nochmal die Mühe gemacht habt!

...ja gibt es den ein Rezept, wie man den ollen 7D-Focus austricksen kann?
Außer Kunstlicht-Innenaufnahmen mit anderen Apparaten zu machen?
Letztendlich könnte man ja auch annehmen, dass mit anderen Linsen das Brechungsverhalten anders ist und demnach solche krassen Fehlfocusierungen nicht auftreten... (ich denke da ans Sigma 12-24???)
Ich muß als 7D-Neuling vielleicht auch mal dumm fragen.
Danke für Eure Geduld!

Tschü
Karsten ;)
Hallo Karsten,

danach (Rezept) habe ich auch gesucht.
Die einzig für mich gangbare Lösung bei Glühlampen-/Kunstlicht mit dem 17-35/2,8-4: ich fokussiere bei 35 mm, drücke die MF-Taste und zoome dann auf WW.
Hierbei ist der Ausschuss deutlich geringer (<10%) und der Aufwand geringfügig höher.
Übrigens tritt dieser Effekt bei Kunstlicht auch bei meinem Sigma 15-30/3,5-4,5 bei 15 mm auf. Auch hier hilft das beschriebene Verfahren.
Beide Objektive behalten beim Zoomen den Fokus ausreichend genau bei, auch bei Offenblende.

Kapix 131
26.02.2006, 19:24
Alles klar Jürgen, wenn dies ein systembedingtes Problem ist, habe ich es mehr oder weniger stark ausgeprägt auch bei anderen Objektiven.
Ergo MF foten, solls knackscharf sein.

Tschü
Karsten :top:

FlorianLausB
26.02.2006, 23:05
Hatte leider grad keine Batterien zur Hand ... :lol:

Mit gelocktem zentralen Fokusfeld auf das "b" des Bieres.
KoMi 17-35/2,8-4,0 @ 17mm/2,8

http://www.superfloh.dyndns.org/d7d/fokustest.jpg

ISO 800 auf Grund der funzeligen Beleuchtung. JPEG xFine, Col+1, S+1.
(ja, Stativ ist alt und billig und Plastik und schief ...)

jpk73
27.02.2006, 01:59
Hier mein Erklärungsversuch zum Thema Blende des AF-Moduls: da jede Messung ja durchs offene Objektiv erfolgt, muß man prinzipiell die Lichtstärke des AF-Moduls zu der des Objektivs hinzurechnen; anders gesagt: das AF-Modul nimmt von dem Licht, das beispielsweise nach einem 1.4/85 noch übrig ist, wiederum Licht weg - man müßte also so rechnen, als würde das Licht nacheinander durch 2 Objektive mit unterschiedlicher Lichstärke hindurchfallen, bevor es auf den eigentlichen Sensor trifft. Wobei sich entweder dadurch ein Gesamtwert von 5.6 ergibt, oder aber das AF-Modul mit einer Lichstärke von 1:1.4:5.6 arbeitet (bin zwar kein Mathematiker, aber ich hoffe, ich hab das korrekt formuliert - zumindest dürfte verständlich sein, was ich meine).

Andere Faktoren, die bei Backfocus eine Rolle spielen: Dezentrierung des Objektivs, Lichttemperatur; bestimmte Faktoren werden durch weitere Umstände beeinflußt oder verstärkt, wie eben z.B. im extremen Weitwinkelbereich...

Allerdings muß ich sagen, daß ich es einigermaßen schäbig finde, daß der AF nicht die Lichttemperatur berücksichtigen kann, denn das CCD-Zeilenelement könnte ja mühelos Farbinfos zur Verfügung stellen...

Peanuts
27.02.2006, 08:59
Hier mein Erklärungsversuch zum Thema Blende des AF-Moduls: da jede Messung ja durchs offene Objektiv erfolgt, muß man prinzipiell die Lichtstärke des AF-Moduls zu der des Objektivs hinzurechnen; anders gesagt: das AF-Modul nimmt von dem Licht, das beispielsweise nach einem 1.4/85 noch übrig ist, wiederum Licht weg - man müßte also so rechnen, als würde das Licht nacheinander durch 2 Objektive mit unterschiedlicher Lichstärke hindurchfallen, bevor es auf den eigentlichen Sensor trifft. Wobei sich entweder dadurch ein Gesamtwert von 5.6 ergibt, oder aber das AF-Modul mit einer Lichstärke von 1:1.4:5.6 arbeitet (bin zwar kein Mathematiker, aber ich hoffe, ich hab das korrekt formuliert - zumindest dürfte verständlich sein, was ich meine).

Das ist so nicht richtig. Mal angenommen, die Lichtstärke der AF-Optik beträgt f/5.6 dann spielt es keine Rolle, ob das Aufnahmeobjektiv 1.4 oder 2.8 ode 5.6 hat. Der AF-Sensor sieht immer das gleiche.


[quote]
Allerdings muß ich sagen, daß ich es einigermaßen schäbig finde, daß der AF nicht die Lichttemperatur berücksichtigen kann, denn das CCD-Zeilenelement könnte ja mühelos Farbinfos zur Verfügung stellen...
Mühelos, soso. Wie soll das denn gehen? Die Farbinformation steht nur dann zur Verfügung, wenn man entsprechende RGB-Farbfilter vor jedem Pixel anbringt und daraus dann die Farbwerte berechnet. Dass dadurch aber die Auflösung des AF-Sensors abnimmt, ist dir schon klar?

jpk73
27.02.2006, 16:37
Mal angenommen, die Lichtstärke der AF-Optik beträgt f/5.6 dann spielt es keine Rolle, ob das Aufnahmeobjektiv 1.4 oder 2.8 ode 5.6 hat. Der AF-Sensor sieht immer das gleiche

Angenommen, Du verwendest ein Objektiv mit der Lichtstärke 1:22, dann sieht der AF-Sensor genauso viel Helligkeit wie wenn das 1.4/85er montiert wäre?! Das kapier ich nicht!

Die Farbinformation steht nur dann zur Verfügung, wenn man entsprechende RGB-Farbfilter vor jedem Pixel anbringt und daraus dann die Farbwerte berechnet. Dass dadurch aber die Auflösung des AF-Sensors abnimmt, ist dir schon klar?

Das mag ja sein, aber man könnte die Farbinfos ja auch an anderer Stelle gewinnen, etwa bei der Belichtungsmessung - bei Nikon gibts ja Belichtungsmessung, die Farbwerte berücksichtigt, allerdings hab ich keine Ahnung, ob diese Daten auch für die AF-Korrektur herangezogen werden. OK, das Wort "mühelos" nehme ich zurück, und das Wort "schäbig" ebenfalls - man möge mir in Anbetracht der Tatsache, daß ich meine 7D heute von der 5. Bremen Kur abgeholt habe, nachsehen, daß da ein gewisser Grant mitschwingt... Nichtsdestotrotz bin ich überzeugt, daß man einen AF so integrieren kann, daß selbst blaue LEDs keinen Fehlfocus provozieren können!

John Doe
27.02.2006, 17:24
Hallo zusammen,

man kann mit ziemlicher Sicherheit eine AF so integrieren, daß er bei allen Lichtsituationen korrekt arbeitet, es fragt sich nur, ob man diese Kamera auch noch bezahlen kann. Rein prinzipiell gesehn, müßte ja für jedes Objektiv bei jeder Farbtemperatur ein "Korrekturwert" zur Verfügung gestellt werden, damit der AF immer sitzt, eine perfekte Justierung des AFs bei "normalen" Bedingungen vorausgesetzt. Die Berücksichtigung der Farbtemperatur gibt es auch bei Nikon IMHO nur bei den Profimodellen, die den "Ambientesensor" haben. Quasi alle DSLR haben nun mal bei "Rotlicht" Probleme, auch meine derzeitige Canon 20D hat bei unterschiedlichen Farbtemperaturen des Lichts unterschiedliche AF Ergebnisse, wenn auch nicht so stark, wie es meine D7D hatte, allerdings habe ich es nach der Kur auch nicht mehr großartig getestet. Das Problem wird ja auch gerne bei Live Veranstaltungen von Musikgruppen genutzt, damit keine "Billigbilder" gemacht werden können.


Gruß Uwe

Peanuts
27.02.2006, 17:31
Angenommen, Du verwendest ein Objektiv mit der Lichtstärke 1:22, dann sieht der AF-Sensor genauso viel Helligkeit wie wenn das 1.4/85er montiert wäre?! Das kapier ich nicht!

Der AF stellt bereits ab f/8 den Betrieb ein. Das Maximum, was gerade noch geht ist f/6.7. Der Grund liegt in der Geometrie der AF-Optik und nicht etwa in der Lichtempfindlichkeit des AF-Sensors.

Das mag ja sein, aber man könnte die Farbinfos ja auch an anderer Stelle gewinnen, etwa bei der Belichtungsmessung - bei Nikon gibts ja Belichtungsmessung, die Farbwerte berücksichtigt, allerdings hab ich keine Ahnung, ob diese Daten auch für die AF-Korrektur herangezogen werden.

Ich weiss nicht, wie du Farbinformationen, die oberhalb der Sucherscheibe registriert werden, für das AF-System nutzen willst. Die korrekte Vorgehensweise ist, Korrekturparameter im Objektiv abzulegen und auszuwerten, weil die spektrale Empfindlichkeit sowohl des CCDs als auch der AF-Sensoren bekannt sind.


OK, das Wort "mühelos" nehme ich zurück, und das Wort "schäbig" ebenfalls - man möge mir in Anbetracht der Tatsache, daß ich meine 7D heute von der 5. Bremen Kur abgeholt habe, nachsehen, daß da ein gewisser Grant mitschwingt... Nichtsdestotrotz bin ich überzeugt, daß man einen AF so integrieren kann, daß selbst blaue LEDs keinen Fehlfocus provozieren können!
Dazu müsste man die AF-Optik komplett farbkorrigieren und den AF-Sensor mit einem Filter versehen der z.B. nahes IR aussperrt. Ein immenser Aufwand, der u.a. die Kameras ein wenig unhandlicher und teurer macht und mächtig Empfindlichkeit kostet. Und das nur wegen einem Spezialfall der in der Praxis äußerst selten vorkommt. In den ein zwei Situationen kann man auch manuell scharf stellen.

U.Schaffmeister
28.02.2006, 02:11
Mir ist eigentlich egal wie der AF technisch gelöst wird. Was mir beim Vergleich D7D gegen D70 auffällt: Die Nikon hat dieses AF-Problem nicht (und hat zudem eine wesentlich treffsichere Belichtungsmessung).

Ich kann mich inzwischen nicht mehr des Eindrucks erwehren das in der D7D ein AF Modul verbaut wurde, das mehr schlecht als recht funktioniert. Das einzige wo ich mich noch auf die Minolta verlassen kann sind Studioaufnahmen und vielleicht "Schneckenrennen". Bei Sport, Action und Kunstlicht, Weitwinkel mache ich lieber Fotos mit der D70, da ich dann max. 5% Ausschuss (Belichtung und/oder Fokus) habe und nicht 50%, wie bei der Minolta.

Zumindest bereue ich meine Entscheidung nicht, keinen Zweitbody von Komi gekauft zu haben.

Naja, Komi ist eh Geschichte und ob Sony in 3 Monaten was auf die Beine bringt, was die anderen nicht bereits haben, das bezweifele ich ein wenig. Dazu sind zuviele Sachen überarbeitungswürdig: AF-Modul- und Fokussteuerung, Belichtungsmessung, Blitzgerät. Aber vielleicht bekommt man es ja zumindest hin die Bildausrichtung in die Bilddaten zu schreiben... Und vielleicht nimmt sich ja mal ein Techniker des Problems, Blitz auf Kamera und gleichzeitig mittels Winkelsucher Querformataufnahmen zu produzieren, an.

@Peanuts
Deine Erklärung will mir immer noch nicht einleuchten:
1. Wie wird die Lichtmenge vor dem AF-Sensor bei unterschiedlichen Anfangslichtstärken auf f5.6 reduziert???
2. Ein unscharfes Abbild wird durch Lichtreduzierung nicht schärfer, sondern nur dunkler. Wieso sollte der Sensor das nun als scharf erkennen?
3. Das der AF eine gewisse Mindestlichtmenge braucht, kann ich nachvollziehen.
4. Irgendwas sieht der AF ja scheinbar scharf, denn bei BF und Kunstlicht ist ja meistens etwas im Hintergrund scharf und die Kameraelektronik sagt das der AF ok ist (sonst würde die D7D ja nicht auslösen).
5. Wieso bekommt man meistens doch ein scharfes Bild in dem man ein zweites, drittes mal die gleiche Stelle anfokussiert?
6. Frage: Wo sitzt der AF Sensor eigentlich? Und was bitte ist die geometrische Öffnung?
7. Wenn ich mir die technischen Daten zu D7D anschaue, dann müßte eigentlich zuerst die Belichtungsmessungsmessung Schwierigkeiten bekommen:
AF-Empfindlichkeitsbereich: EV -1 – 18 (ISO 100)
Belichtungsmessbereich: EV 0 – 20 (EV 3 – 20 bei der Spotmessung)
*bei ISO 100 und Lichtstärke 1,4

jpk73
28.02.2006, 02:42
Der AF stellt bereits ab f/8 den Betrieb ein. Das Maximum, was gerade noch geht ist f/6.7. Der Grund liegt in der Geometrie der AF-Optik und nicht etwa in der Lichtempfindlichkeit des AF-Sensors

Damit ist meine Frage nicht beantwortet, die ich noch einmal wiederhole:

Angenommen, Du verwendest ein Objektiv mit der Lichtstärke 1:22 (OK, nehmen wir 1:6.5, damit der AF den Betrieb nicht einstellt, aber dadurch verändert sich die Fragestellung nicht), dann sieht der AF-Sensor doch nicht etwa genauso viel Helligkeit wie wenn das 1.4/85er montiert wäre?

@schaffmeister: Ich kann hier mal einige Deiner Fragen beantworten:

1. Wie wird die Lichtmenge vor dem AF-Sensor bei unterschiedlichen Anfangslichtstärken auf f5.6 reduziert???

Eben. Es gibt keine "Intelligenz", die den Gesamtlichtverlust auf einen Wert äquivalent einer Lichtstärke von 1:5,6 angleicht, egal was für eine Optik davor sitzt... Die AF-Optik ist mit einem gewissen Lichtverlust behaftet, und das Objektiv seinerseits ebenfalls - die AF-Optik bekommt aber nur ab, was schon durchs Objektiv ging...

2. Ein unscharfes Abbild wird durch Lichtreduzierung nicht schärfer, sondern nur dunkler. Wieso sollte der Sensor das nun als scharf erkennen?

Tut er nicht.

4. Irgendwas sieht der AF ja scheinbar scharf, denn bei BF und Kunstlicht ist ja meistens etwas im Hintergrund scharf und die Kameraelektronik sagt das der AF ok ist (sonst würde die D7D ja nicht auslösen).

Der AF sieht nicht scharf oder unscharf, sondern er bringt 2 Bilder, die durch optische Elemente auf 2 CCDs gelenkt werden, zur Deckung - diese 2 Bilder zeigen denselben Bildauschnitt, allerings aus sich in der Linse gegenüberliegenden Strahlen. Wenn das Ganze in irgendeiner Form dejustiert ist, sind die Bilder nicht deckungsgleich, wenn das Objektiv scharfgestellt ist, mit anderen Worten: wenn der AF OK gibt, weil die Bilder deckungsgleich sind, ist das Objektiv defokussiert - handelt es sich um BF, bewirkt die Defokussierung, daß sich Objekte, die zufällig in der richtigen Distanz hinter dem vom AF anvisierten Bereich liegen, scharf aufgenommen werden, aber diese scharfen Bereiche werden vom AF ja gar nicht gesehen.

Das mit den 2 CCDs funktioniert so ähnlich wie der altbekannte Schnittbildindikator, auf dessen Halbkreisen ja auch immer ein relativ scharfes Bild zu sehen ist, auch wenn die übrige Matscheibe völlig verschwommen aussieht - es geht ja gar nicht um die Schärfe innerhalb des Indikators, sondern darum, in den beiden Hälften des Indikators Bilder zur Deckung zu bringen.

Ich denke, die eigentliche Schwäche dieses Systems besteht darin, daß es gar nicht die Distanz mißt, sondern nur auf sie rückschließt.

Peanuts
28.02.2006, 09:19
Mir ist eigentlich egal wie der AF technisch gelöst wird. Was mir beim Vergleich D7D gegen D70 auffällt: Die Nikon hat dieses AF-Problem nicht (und hat zudem eine wesentlich treffsichere Belichtungsmessung).
Meine 5D hat bzw. macht auch keine Probleme.

Ich kann mich inzwischen nicht mehr des Eindrucks erwehren das in der D7D ein AF Modul verbaut wurde, das mehr schlecht als recht funktioniert. Das einzige wo ich mich noch auf die Minolta verlassen kann sind Studioaufnahmen und vielleicht "Schneckenrennen". Bei Sport, Action und Kunstlicht, Weitwinkel mache ich lieber Fotos mit der D70, da ich dann max. 5% Ausschuss (Belichtung und/oder Fokus) habe und nicht 50%, wie bei der Minolta.

Kann ich nichts zu sagen, außer auf meine 5D ist Verlass.

@Peanuts
Deine Erklärung will mir immer noch nicht einleuchten:
1. Wie wird die Lichtmenge vor dem AF-Sensor bei unterschiedlichen Anfangslichtstärken auf f5.6 reduziert???

Weil die AF-Optik einfach keine höhere Lichtstärke hat. Ich weiss nicht, wie ich das anders erklären soll. Alles über 5.6 verpufft.

2. Ein unscharfes Abbild wird durch Lichtreduzierung nicht schärfer, sondern nur dunkler. Wieso sollte der Sensor das nun als scharf erkennen?

Äh natürlich ist es bei 5.6 schärfer als bei 1.4. Es geht auch nicht um "Schärfe" sondern um "Verschiebung", analog zum Schnittbildentfernungsmesser.
3. Das der AF eine gewisse Mindestlichtmenge braucht, kann ich nachvollziehen.
Das ist ja schon mal was.

4. Irgendwas sieht der AF ja scheinbar scharf, denn bei BF und Kunstlicht ist ja meistens etwas im Hintergrund scharf und die Kameraelektronik sagt das der AF ok ist (sonst würde die D7D ja nicht auslösen).

Der AF "sieht" nicht "scharf". Er vergleicht die Verschiebung zweier Teilbilder. Wie dann scharf gestellt wird ist nur Frage der Justierung. Die Justierung kann sowohl optisch (grob) als auch per Software (fein)erfolgen.

5. Wieso bekommt man meistens doch ein scharfes Bild in dem man ein zweites, drittes mal die gleiche Stelle anfokussiert?
Weiss ich nicht.

6. Frage: Wo sitzt der AF Sensor eigentlich? Und was bitte ist die geometrische Öffnung?

Unten im Spiegelkasten. Er bekommt sein Licht über den kleinen Hilfsspiegel hinter dem Hauptspiegel. Geometrische Öffnung ist ein Synonym für Lichtstärke. Und Lichtstärke ist nichts anders als ein Strahlenkegel der in einem bestimmten Winkel spitz zuläuft.

7. Wenn ich mir die technischen Daten zu D7D anschaue, dann müßte eigentlich zuerst die Belichtungsmessungsmessung Schwierigkeiten bekommen:
AF-Empfindlichkeitsbereich: EV -1 – 18 (ISO 100)
Belichtungsmessbereich: EV 0 – 20 (EV 3 – 20 bei der Spotmessung)
*bei ISO 100 und Lichtstärke 1,4
Warum? Der optische Aufbau ist völlig anders. Die Belichtungsmesszelle sitzt neben dem Okular und bekommt nur Streulicht ab, während die AF-Sensoren quasi direkt im Strahlengang des Objektivs sitzen. Außerdem muss die Belizelle gefiltert werden, die AF-Sensoren nicht.

Peanuts
28.02.2006, 09:34
Damit ist meine Frage nicht beantwortet, die ich noch einmal wiederhole:

Angenommen, Du verwendest ein Objektiv mit der Lichtstärke 1:22 (OK, nehmen wir 1:6.5, damit der AF den Betrieb nicht einstellt, aber dadurch verändert sich die Fragestellung nicht), dann sieht der AF-Sensor doch nicht etwa genauso viel Helligkeit wie wenn das 1.4/85er montiert wäre?

Bei f/22 sieht der AF gar nichts mehr. Bei f/5.6 praktisch genau so viel wie bei f/1.4.
Eben. Es gibt keine "Intelligenz", die den Gesamtlichtverlust auf einen Wert äquivalent einer Lichtstärke von 1:5,6 angleicht, egal was für eine Optik davor sitzt... Die AF-Optik ist mit einem gewissen Lichtverlust behaftet, und das Objektiv seinerseits ebenfalls - die AF-Optik bekommt aber nur ab, was schon durchs Objektiv ging...

Oh, Himmel, ist das denn sooo schwer? Die AF-Optik hat einen Öffnungswinkel von f/5.6 (Brennweite dividiert durch 5.6). Was ausserhalb dieses Winkels passiert, bekommt sie nicht mit. Wird einfach abgeschnitten.

Der AF sieht nicht scharf oder unscharf, sondern er bringt 2 Bilder, die durch optische Elemente auf 2 CCDs gelenkt werden, zur Deckung - diese 2 Bilder zeigen denselben Bildauschnitt, allerings aus sich in der Linse gegenüberliegenden Strahlen.


Könnte man fast als richtig durchgehen lassen. Es werden aber keine 2 Bilder zur Deckung gebracht, sondern zwei getrennte Bilder auf getrennten Sensoren erzeugt und die Verschiebung der Bilder ist ein Maß für die Defokussierung.

Das mit den 2 CCDs funktioniert so ähnlich wie der altbekannte Schnittbildindikator, auf dessen Halbkreisen ja auch immer ein relativ scharfes Bild zu sehen ist, auch wenn die übrige Matscheibe völlig verschwommen aussieht - es geht ja gar nicht um die Schärfe innerhalb des Indikators, sondern darum, in den beiden Hälften des Indikators Bilder zur Deckung zu bringen.

Genau. Und wenn wir jetzt noch unsere alten manuellen Kameras mit Schnittbildindikator herauskramen und dann bei gedrückter Abblendtaste mal die Blende zwischen 1.4 und 5.6 variieren, dann stellen wir fest, dass einerseits der Schnittbildindikator immer gleich hell und die Verschiebung unabhängig von der Blende ist.

Ich denke, die eigentliche Schwäche dieses Systems besteht darin, daß es gar nicht die Distanz mißt, sondern nur auf sie rückschließt.
Das ist keine Schwäche sondern seine Stärke. Man will ja nicht wissen wie weit ein Objekt weg ist sondern wo der Punkt optimaler Schärfe liegt.

Peanuts
28.02.2006, 09:35
Damit ist meine Frage nicht beantwortet, die ich noch einmal wiederhole:

Angenommen, Du verwendest ein Objektiv mit der Lichtstärke 1:22 (OK, nehmen wir 1:6.5, damit der AF den Betrieb nicht einstellt, aber dadurch verändert sich die Fragestellung nicht), dann sieht der AF-Sensor doch nicht etwa genauso viel Helligkeit wie wenn das 1.4/85er montiert wäre?

Bei f/22 sieht der AF gar nichts mehr. Bei f/5.6 praktisch genau so viel wie bei f/1.4.
Eben. Es gibt keine "Intelligenz", die den Gesamtlichtverlust auf einen Wert äquivalent einer Lichtstärke von 1:5,6 angleicht, egal was für eine Optik davor sitzt... Die AF-Optik ist mit einem gewissen Lichtverlust behaftet, und das Objektiv seinerseits ebenfalls - die AF-Optik bekommt aber nur ab, was schon durchs Objektiv ging...

Oh, Himmel, ist das denn sooo schwer? Die AF-Optik hat einen Öffnungswinkel von f/5.6 (Brennweite dividiert durch 5.6). Was ausserhalb dieses Winkels passiert, bekommt sie nicht mit. Wird einfach abgeschnitten.

Der AF sieht nicht scharf oder unscharf, sondern er bringt 2 Bilder, die durch optische Elemente auf 2 CCDs gelenkt werden, zur Deckung - diese 2 Bilder zeigen denselben Bildauschnitt, allerings aus sich in der Linse gegenüberliegenden Strahlen.


Könnte man fast als richtig durchgehen lassen. Es werden aber keine 2 Bilder zur Deckung gebracht, sondern zwei getrennte Bilder auf getrennten Sensoren erzeugt und die Verschiebung der Bilder ist ein Maß für die Defokussierung.

Das mit den 2 CCDs funktioniert so ähnlich wie der altbekannte Schnittbildindikator, auf dessen Halbkreisen ja auch immer ein relativ scharfes Bild zu sehen ist, auch wenn die übrige Matscheibe völlig verschwommen aussieht - es geht ja gar nicht um die Schärfe innerhalb des Indikators, sondern darum, in den beiden Hälften des Indikators Bilder zur Deckung zu bringen.

Genau. Und wenn wir jetzt noch unsere alten manuellen Kameras mit Schnittbildindikator herauskramen und dann bei gedrückter Abblendtaste mal die Blende zwischen 1.4 und 5.6 variieren, dann stellen wir fest, dass einerseits der Schnittbildindikator immer gleich hell und die Verschiebung unabhängig von der Blende ist.

Ich denke, die eigentliche Schwäche dieses Systems besteht darin, daß es gar nicht die Distanz mißt, sondern nur auf sie rückschließt.
Das ist keine Schwäche sondern seine Stärke. Man will ja nicht wissen wie weit ein Objekt weg ist sondern wo der Punkt optimaler Schärfe liegt.

Kapix 131
04.03.2006, 23:11
Hey Peanuts,

...ääähm wie war das mit den klaaaren Bildern und dem automatischen Focus ? :crazy:
Wie jetzt, sieht er noch was oder nicht?

Tschü
Karsten

U.Schaffmeister
05.03.2006, 22:38
Das ist keine Schwäche sondern seine Stärke. Man will ja nicht wissen wie weit ein Objekt weg ist sondern wo der Punkt optimaler Schärfe liegt.

So langsam verstehe ich gar nichts mehr. Meines Erachtens sollte es das Ziel des AF sein, die optimale Bildschärfe für ein x Meter entferntes Objekt zu bestimmen. Und dieses präzise und schnell. Zumindest bei den D-Objektiven sollte dann auch feststehen wie weit das Objekt entfernt ist und dem Blitzsystem diese Daten zur Verfügung stellen. Wie man das macht ist mir immer noch völlig egal, was für mich zählt ist das Ergebnis - und das ist z.B. im Vergleich zu D70 wesentlich ungenauer.

Auch zur Lichtstärke des Objektivs kann ich nur zusammenfassen: Bei allen Objektiven mit gleicher oder höher Lichtstärke als 5.6 sollte es funktionieren (was ja gerade die Intention dieses Threads war).

Der Thread mit dem Backfokus zur D5D zeigt für mich, dass das Problem auf keinen Fall beim User liegt, denn der nutzt die Kamera meistens so wie im Handbuch beschrieben.

Peanuts
06.03.2006, 00:33
Das ist keine Schwäche sondern seine Stärke. Man will ja nicht wissen wie weit ein Objekt weg ist sondern wo der Punkt optimaler Schärfe liegt.

So langsam verstehe ich gar nichts mehr. Meines Erachtens sollte es das Ziel des AF sein, die optimale Bildschärfe für ein x Meter entferntes Objekt zu bestimmen. Und dieses präzise und schnell. Zumindest bei den D-Objektiven sollte dann auch feststehen wie weit das Objekt entfernt ist und dem Blitzsystem diese Daten zur Verfügung stellen.

Den AF einer DSLR interessiert nicht wie weit ein Objekt von der Kamera weg ist. Wenn dem so wäre, würde der AF mit Nahlinsen oder Zwischenringen gar nicht mehr funktionieren.

Bei einer Messsucherkamera wird per Triangulation die tatsächliche Entfernung bestimmt. Um nun den korrekten Auszug zu bestimmen, muss man ganz genau die Brennweite des Objektivs kennen. Bei der Fertigung muss deshalb die Steuerkurve des Objektivs, die den Zusammenhang zwischen Entfernung und Auszug herstellt, individuell angepasst werden. Handarbeit, teuer. Bei einer SLR mit Phasenvergleichs-AF ist das nicht nötig. Das meinte ich mit Vorteil. Dass mei den D-Objektiven die Entfernung mit einer gewissen Genauigkeit abfällt ist ein angenehmer Nebeneffekt, aber der AF kann damit selbst nichts anfangen.

Wie man das macht ist mir immer noch völlig egal, was für mich zählt ist das Ergebnis - und das ist z.B. im Vergleich zu D70 wesentlich ungenauer.
Ich kann nur sagen, dass ich mit dem AF der 5D zufrieden bin. Kein Backfocus, auch nicht mit sehr lichtstarken Optiken.


Auch zur Lichtstärke des Objektivs kann ich nur zusammenfassen: Bei allen Objektiven mit gleicher oder höher Lichtstärke als 5.6 sollte es funktionieren (was ja gerade die Intention dieses Threads war).
Wie gesagt, ich kann nicht klagen.


Der Thread mit dem Backfokus zur D5D zeigt für mich, dass das Problem auf keinen Fall beim User liegt, denn der nutzt die Kamera meistens so wie im Handbuch beschrieben.
Vielleicht nicht am User aber an schlecht angepassten Fremdobjektiven. Der AF braucht Kenndaten aus dem Objektiv wie z.B. die Fokusverschiebung zwischen sichtbarem Licht und nahem Infrarot, einfach weil Bild- und AF-Sensoren unterschiedliche spektrale Empfindlichkeit haben und weil die AF-Optik eben nicht farbkorrigiert ist