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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Autofokus bei A1 überprüfen


bbernhard
03.01.2006, 14:15
Hallo zusammen

So 100% bin ich mit meiner A1 immer noch nicht glücklich.
zb. der Autofokus: Immer wieder sind auch unbewegte Motive komplett falsch fokusiert.

Wenn ich zur Überprüfung auf ein Objekt fokusiere, dann auf manuellen Fokus umschalte bekomme ich ja die Entfernung angezeigt.
Wie genau ist die bei euch ?? Bei mir stimmt die sehr oft nicht. Ich bekomme meißt eine größere Entfernung angezeigt als das Objekt tatsächlich weg ist.
Insbesondere im Weitwinkel und Nahbereich bekomme ich gut 1-2m zu viel angezeigt.
Die Versuche habe ich alle mit dem FFP (weißes Kreuz) gemacht.

Darf ich den Autofokus überhaupt so überprüfen, oder ist das Blödsinn ?
was meint ihr, soll ich die Cam zur Überprüfung schicken ? Kosten ? Kaufdatum ist Okt. 2004

danke für eure Hilfe
bb

foxl
03.01.2006, 14:42
ich würde den Fokus der A1 anhand der hier im Forum beschriebenen Testaufbauten (Suche nutzen) überprüfen und dabei den FFP verwenden, bei guten Licht.

mfg
Foxl

minomax
03.01.2006, 17:03
Ich würde die Genauigkeit der Entfernungsanzeige auf etwa 10% schätzen.

mrieglhofer
03.01.2006, 19:13
Die Entfernungsanzeige ändert ihre Abstufung mit der Brennweite, da ja damit die Schärfentiefe zu- bzw abnimmt. Im WW Bereich gibt es damit nur 2m, unendlich. Die Genauigkeit ist m.E. grenzwertig. Sie reicht aber in der REgel aus, da der Schärfenbereich bei der Cam enorm ist.

Wenn du genau messen willst, stelle auf Tele.

Prinzipbedingt kann die Kamera übrigens nicht unscharf einstellen, auch wenn sie es manchmal tut. Sie erkennt Kantenschärfe mit dem Sensor, mit dem sie aufnimmt. Damit spielt Justierung, Objektivtoleranzen usw. keine Rolle. Damit kann man die auch m.E. nicht justieren. Aber die Umrechnung für die Anzeige geht wohl über einen Encoder im Objektiv und ist halt nicht sehr genau.

markus

Hansevogel
03.01.2006, 19:51
In den über zwei Jahren A1-Nutzung hat mich die Entfernungsanzeige noch nie interessiert. Ich wüßte nicht, wofür ich sie benutzen sollte. Entweder die A1 macht's mit AF oder ich manuell nach Display / EVF. Auf Schätzwerte kann ich verzichten. ;)

Gruß: Hansevogel

Tobi.
03.01.2006, 19:54
Schätzwert ist gut. Genau das ist nämlich bei meiner Dimage 7i die Schärfekontroller über den EVF - und das wird mit der A1 nicht viel besser klappen.
Wenn ich nun also mal bei zu wenig Licht trotzdem halbwegs schnell Fotos machen möchte, ohne immer lange auf den AF zu warten, schalte ich auf MF und stelle per Hand die geschätzte Entfernung ein. Wenn man auf 200mm zoomt kann man die Entfernung recht genau einstellen, wenn man dann wieder weiter in den Weitwinkelbereich dreht wird der Fokus beibehalten.
Bei Blende 4 klappt das dann ziemlich gut, auf jeden Fall zuverlässiger als mit dem AF.

Tobi

mrieglhofer
04.01.2006, 14:02
Wenn man auf 200mm die Schärfe einstellt und dann in den WW Bereich zoomt, dann dürfte die Schärfe passen. Zoomt man dann jedoch bei unveränderter Einstellung wieder zurück, kommt eine andere Entfernungsanzeige, und zwar deutlich anders. Das soll jemand verstehen ;-)))

Markus

Dimagier_Horst
04.01.2006, 15:19
Das soll jemand verstehen
Die Japaner haben halt Einsteins Ansatz auf Entfernungen angewandt :lol:

PeterHadTrapp
04.01.2006, 15:24
Wenn man auf 200mm die Schärfe einstellt und dann in den WW Bereich zoomt, dann dürfte die Schärfe passen. Zoomt man dann jedoch bei unveränderter Einstellung wieder zurück, kommt eine andere Entfernungsanzeige, und zwar deutlich anders. Das soll jemand verstehen ;-)))

Markus

:shock: EBEN NICHT !!!!
das Objektiv der D7x/Ax ist nicht so konstruiert dass das funktioniert (parafokal heißt das glaube ich) :!:

Das habe ich mal mit dem Service in Bremen abgecheckt. Also Achtung, Schärfeabholen wie von Dir beschrieben geht daneben. Ich hatte ganz zu Anfang, als ich von der analogen umgestiegen bin, genau aus diesem Grund einen dicken Auftrag von der Kirche versemmelt und musste fotos nochmal neu machen, deswegen bin ich der Geschichte damals nachgegangen. Das 28-200/GT-Objektiv kann nicht bei geänderter Brennweite die Schärfe genau nachführen/halten.

Gruß
PETER

mrieglhofer
04.01.2006, 17:26
Hallo Peter

Daß das Ding nicht parafokal ist, kann ich ja noch verstehen. Ich gehe normal nach der angezeigten Entfernung (wenn es so dunkel ist, daß der AF nicht mehr funktioniert -> letztes Mal beim Krippenspiel haben sie extra das Licht abgedreht, damit man gar nichts mehr sieht. Da hätte das Sunny Light wie ein Scheinwerfer gewirkt) . Allerdings ist halt blöd, wenn nur 2m oder unendlich zur Auswahl stehen und es ziemlich genau 4-5 m sind ;-))

Aber daß, wenn ich in den WW Bereich und dann zurück zoome, ohne die Entfernung zu verstellen, eine andere Entfernung angezeigt wird, ist schon komisch. Die müßte zumindest gleich sein, parafokal hin oder her.

Markus

bbernhard
04.01.2006, 22:52
Danke für eure Antworten.

Ich fasse mal zusammen:
- Die Entfernungsanzeige ist nicht wirklich zu gebrauchen.
- Trotz manchmal falscher Entfernungsanzeige können (!?!) die Bilder trotzdem richtig fokusiert sein.

d.h. man kann damit nicht auf die korrekte Funktion des AF rückschließen.

korrekt ?
bb

mrieglhofer
05.01.2006, 00:44
1) jein. Die Schärfentiefe ist sehr groß und die geringe Genauigkeit paßt dazu. Für Notfälle ja, etwas mehr Unterteilungen wären mir lieber.
2) Die Anzeige hat mit der Fokussierung nicht viel zu tun. Die Bilder können theoretisch nicht unscharf sein, da ja auf eine scharfe Kante im Echtbild fokussiert wird. Damit gibt es keine Justiertoleranzen (im Gegensatz zur DSLR, die ein eigenes Fokussiermodul verwendet).

Markus

hhoefling
05.01.2006, 02:48
:shock: EBEN NICHT !!!!





:shock: :shock: :shock: EBEN Doch.

Hab's gerade in abendlich leiser Umgebung probiert.
- A2 V1.14, MF, scharfstellen im Telebereich, dann Zoomen.
Man hört und sieht deutlich den Fokus-Servo der trotz MF die Schärfe nachführt.
Die Meter-Anzeige schwankt zwar, aber das Bild bleibt scharf.

korfri
05.01.2006, 03:48
Ich meine, daß das Objektiv der Dimage evtl. mehr Freiheitsgrade hat als ein normales Schiebe- oder Drehzoom mit Makrofunktion. Insoweit halte ich es nicht für ausgeschlossen, daß es unter unglücklichen Bedingungen dejustiert wird, und dann nicht mehr fokussieren kann.

Das Prinzip des Video-AF hingegen halte ich für gut, und für so verläßlich, daß er normalerweise (wenn das Objektiv nicht dejustiert ist) immer scharfstellen kann. Und das ist ganz unabhängig davon, ob die Entfernungsanzeige zutrifft oder nicht. Der Video-AF arbeitet, bis er ein möglichst scharfes Bild gefunden hat.

Zur Frage der Dejustierung: Schalte doch bitte mal das Objektiv bei 200 mm oder 28 mm Brennweite in den Makro-Modus, probiere dort etwas im Nahbereich zu fokussieren (30 cm bis 1 m Entfernung). Schalte danach von Makro wieder zurück und versuche einen 2 m entfernten Gegenstand mit 200 mm zu fokussieren. Dann verstell mal das Zoom auf 28 mm, fokussieren, auf 50 mm, fokussieren, auf 200 mm und fokussieren. Evtl. justiert das Objektiv sich dabei wieder selber.

Wenn es trotz allem unscharf bleibt, hilft wahrscheinlich nur eine Kur in Bremen ...

PeterHadTrapp
05.01.2006, 11:06
[ :shock: :shock: :shock: EBEN Doch.

Hab's gerade in abendlich leiser Umgebung probiert.
- A2 V1.14, MF, scharfstellen im Telebereich, dann Zoomen.
Man hört und sieht deutlich den Fokus-Servo der trotz MF die Schärfe nachführt.
Die Meter-Anzeige schwankt zwar, aber das Bild bleibt scharf.

Hallo Heinz

das dachte ich auch mal.... :evil:
Es ist aber nach meiner Erfahrung Glückssache ob es hinhaut oder nicht. Mein Ansprechpartner beim Service hatte damals gesagt, dass man sich nicht darauf verlassen kann wie bei analogen bzw. SLR-Objektiven.

Bei mir waren aufgrund dieser Methode seinerzeit ca. 20 % der Bilder Ausschuß, leider nur so minimal daneben, dass ich das im EVF/Monitor der Kamera nicht sehen konnte, sondern erst zu hause beim auswerten gemerkt habe.

Man hat mir damals geraten die Sucherlupe zu verwenden und nicht mit "Schärfeabholen aus dem Tele" zu arbeiten.

Gruß
PETER

Tobi.
05.01.2006, 11:41
Und nu? Auch mit der Sucherlupe lässt sich, gerade im Makromodus, nicht vernünftig scharfstellen, dazu reicht die Auflösung (ist ja nur so um 320x240) immer noch nicht aus.
Also doch auf eine DSLR sparen.... :-/

Tobi

Tom
05.01.2006, 23:24
Auch mit der Sucherlupe lässt sich, gerade im Makromodus, nicht vernünftig scharfstellen, dazu reicht die Auflösung (ist ja nur so um 320x240) immer noch nicht aus.
Also doch auf eine DSLR sparen.... :-/

Tobi

Hi Tobi,
Du hast doch ne D7i, wenn ich das richtig aus dem Thread "Zoomringverriegelung" herausgelesen habe.
Bei der D7/i/Hi findet man den Schärfepunkt trotz der geringen Sucherauflösung mit eingeschalter Sucherlupe, wenn man auf den "Mikroprismeneffekt" achtet.
D.h. die Ränder schräger Linien erscheinen gezackter (Stufeneffekt) und manche Muster erscheinen mit Moirree-Überlagerung.
Einfach mal drauf achten... ;)

Das Display der A1 scheint da etwas "weicher" anzuzeigen (also mit wesentlich geringeren Treppchen- und Moirreeffekten), aber da gibt es ja auch die 8x Sucherlupe.

Zum Thema DSLR:
Ich habe gerade eine D7D zum Testen hier, der Sucher ist schon genial. Die Schärfe und Klarheit kann kein Display liefern (vermutlich auch nicht mit 4 MPixeln). Allerdings muß man sich im Weitwinkelbereich trotzdem konzentrieren beim manuellen Scharfstellen, da man hier aufgrund der kleineren Abbildung die Schärfe schwieriger erkennen kann. Da hätte ich mir schon mal eine Suchervergrößerung auf Knopfdruck gewünscht, oder eine Einstellscheibe mit Mikroprismenring oder Schnittbild.

Die D7D ist schon ein tolles Gerät, aber ich vermisse auch die WYSIWYG-Anzeige im Sucher sehr. Oft muß man das Bildergebnis auf dem Display kontrollieren, da man den Einfluß auf das Bild z.B. bei Belichtungskorrektur, Digitaleffekten oder WB nicht vorher sieht.

Werde wohl bei der D7i und A2 bleiben, da die D7D mit Objektiven von 28-200mm (KB) doch wesentlich unhandlicher ist als Die D7/A-Reihe.
Schon mit dem Kitobjektiv 17-35 (26-52 KB) bekomme ich lange Arme...

Zum Thema Scharfstellen mit der D7x/Ax bei Tele und dann zurück in Weitwinkel zoomen:

Das hatte ich damals mit der D7i schon ausführlich getestet, Peter hat Recht.
Beim Zoomen bleibt die Schärfe nicht erhalten, obwohl die Elektronik offenbar versucht, die Schärfe nachzuregeln (der Schrittmotor des AF läuft ein paar Schritte beim Ein-/Auszoomen).
Ganz krass liegt die Schärfe dann daneben, wenn man mehrfach ein- und auszoomt.
Wobei beim Zoomen von Tele auf WW die Schärfe noch halbwegs erhalten bleibt. Im Notfall kann man diese Methode also verwenden.
Umgekehrt (WW auf Tele) funktioniert es dagegen überhaupt nicht.

Tom

Tobi.
05.01.2006, 23:47
Hi Tobi,
Du hast doch ne D7i, wenn ich das richtig aus dem Thread "Zoomringverriegelung" herausgelesen habe.
Jupp, habe ich.
Bei der D7/i/Hi findet man den Schärfepunkt trotz der geringen Sucherauflösung mit eingeschalter Sucherlupe, wenn man auf den "Mikroprismeneffekt" achtet.
Ja, das geht halbwegs. Aber sooo toll ists halt auch nicht.
Ich habe gerade eine D7D zum Testen hier, der Sucher ist schon genial. Die D7D ist schon ein tolles Gerät, aber ich vermisse auch die WYSIWYG-Anzeige im Sucher sehr. Oft muß man das Bildergebnis auf dem Display kontrollieren, da man den Einfluß auf das Bild z.B. bei Belichtungskorrektur, Digitaleffekten oder WB nicht vorher sieht.
Ja, stimmt, das ist etwas unpraktisch. Aber mir geht es mittlerweile so, dass ich halbwegs abschätzen kann, welche Einstellung ich brauche. Die Effekte benutze ich eh nicht, Weissabgleich kann man später noch hinschieben - bleibt nur die Belichtungskorrektur.

Tobi