Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Antishake mit M42
Karlgeigl
02.12.2005, 11:30
kann ich zB ein 600mm Tele mit M42 an einer digitalen Dynax verwenden
und funktioniert da der Antishake.
Brauche ich eine minimale Objektivöffnung?
Braucht der Antishake eine elektrische Rückmeldung vom Objektiv?
John Doe
02.12.2005, 13:17
Hallo Karlgeigl,
zuerst einmal herzlich willkommen im Forum und viel Spaß mit uns.
Zu den Fragen:
Natürlich kannst Du ein 600mm tele an der DxD verwenden, allerdings muß bei M42/T2 Adaptern die Auslösesperre deaktiviert werden, da sonst die Camera verzweifelt ein Objektiv sucht (thema elektrische Rückmeldung). Das solche Objektive manuell eingestellt werden müssen, versteht sich von selbst.
Eine minimale Objektivöffnung brauchst Du eigentlich nicht, nur wird es mit zunehmender Blende und wenig Licht natürlich immer schwieriger, im Sucher etwas zu sehen. Es gibt ja keine Offenblendmessung, da die Blende direkt am Objektiv eingestellt wird. Die minimale Lichtstärke ist nur für AF Objektive wichtig, so ab 6,3 wirds extrem schwierig für den AF, ist hier, da manuelle Focusierung, aber prinzipiell unwichtig.
Der Antishake benötigt keine Objektivrückmeldung, da der Sensor an sich bewegt wird und die Gyrosensoren auch im Gehäuse stecken. Prinzipiell kannst du an eine Küchenrolle 2 Linsen montieren und hast dann eine stabilisierte Küchenrollenlinse :lol: :lol: . Im Ernst, ich setze selber ein M42 Spiegeltele ein, allerdings ist bei solchen Brennweiten, auch mit AS, ohne Stativ kaum noch was zu machen. Bei "Offenblenden" von 8-11 und brennweiten von 600x1,5(Cropfaktor) =900mm, ist schon ziemlich schnell Feierabend mit "aus der Hand schiessen". Bei zeiten um die 1/200 Sekunde mag noch was halbwegs brauchbares rauskommen, aber darunter ist für den "Normalsterblichen" definitiv Feierabend.
Gruß Uwe
hallo und gruss an alle
habe schon einige m42er an der d7d gehabt - der genaue nachweis über die funktion ist schwierig bis unmöglich - aber rein vom gefühl her gesehen funktioniert das ganz gut, habe vor allem mit einen 135er schon ganz schöne bilder gemacht teilweise mit zeiten die die mithilfe des as doch stark vermuten lassen
@john doe
mit was für einem spiegeltele hast du da erfahrungen - habe selber ein sigma 600/8 m42 hier vor mir liegen irgenwie läst sich das im unendlich bereich nicht so richtig fokusieren - siehe meine frage in "objektive"
Sebastian W.
02.12.2005, 14:35
Theoretisch sollte der AS an einem Objektiv das sich nicht identifiziert nicht funktionieren, da der AS ja je nach dem ob es sich um ein 20mm oder ein 200mm-Objektiv handelt, unterschiedlich weit ausschlagen muss, um Bewegung zu kompensieren. Schlägt er zu weit aus, verschlimmert er das Verwackeln nur. Daher müsste die Kamera zumindest die Brennweite kennen und bei unbekannter Brennweite den AS abschalten. Mach doch mal eine 30-Sek-Belichtung ohne Objektiv und wackel ein wenig. Das Ausschlagen des AS müsste sichtbar sein. (oder auch nicht)
Mein Tipp ist daher: AS funktioniert nicht oder falsch. Besser abschalten.
Ein M42-Objektiv funktioniert mit deaktivierter Auslösesperre. Ich hatte selbst schon ein kiloschweres Tele und ein leichtes Spiegeltele drauf. Die Fokusbegrenzung lässt sich übrigens zumindest bei vielen Spiegelteleskopen/Objektiven aufheben bzw nach hinten verlegen, so daß eine Unendlich-Fokussierung möglich sein sollte.
hmmmm... also verstehe ich das richtig, es gibt chancen dem spiegeltele zum richtigen fokusieren zu verhelfen durch verändern einer begrenzung
wo kann man da näheres zu finden, das währe interessant
mfg henry
John Doe
02.12.2005, 20:11
Hallo zusammen,
@henry -ich habe ein russisches Spiegeltele, die "kleine Russentonne" mit "nur" 500mm Brennweite, steht aber derzeit zum Verkauf (siehe auch K&V Unterforum). Wenn Du Probleme mit dem focusieren im Unendlichbereich hast, gibt es zwei Möglichkeiten.
1.) Das Auflagenmaß stimmt nicht, weil der falsche Adapter angesetzt ist, bzw. eine "Doppeladaptierung" erforderlich ist. So kann man z.B. von M42 zuerst auf T2 umsetzen und dann von T2 auf Minolta AF, wodurch sich das Auflagenmaß verändert. Bei einigen Objektiven soll das erforderlich sein, aber ob Deins dazugehört, kann ich leider nicht sagen, da ich das auch nur von Hörensagen kenne.
2.) Die "Unendlichstellung" muß freigegeben werden. Bei einigen Objektiven greift die "Unendlichsperre" zu früh, sprich man kann das Objektiv einfach nicht weit genug drehen. Dürfte auch mit dem Auflagenmaß zu tun haben, allerdings kann man bei einigen Objektiven dieses nachjustieren. Wie man das an Deinem Objektiv speziell macht, kann ich Dir leider auch nicht sagen, aber evtl. stößt ja einer unserer Spezialisten auf diesen Thread.
Warum der AS allerdings zu Problemen führen sollte und warum er die Brennweite des Objektivs kennen muß kann ich nicht nachvollziehen. Der AS muß nur abgeschaltet werden, wenn nichts wackelt, also z.B. bei Einsatz auf einem Dreibeinstativ. Auch wenn das evtl. theoretisch nicht funktionieren kann, klappt es trotzdem. Muß wie bei der Hummel sein, die kann theoretisch auch nicht fliegen, sie weiss es nur nicht und deshalb macht sie es trotzdem.
Gruß Uwe
"Warum der AS allerdings zu Problemen führen sollte..."das deckt sich eigentlich mit meinen erfahrungen speziell mit dem alten pentacon 2.8/135
habe ich schon ein paar schöne aufnahmen hinbekommen die zeitenmässig sehr auf mithilfe des antishake hindeuten
zu dem spiegeltele
eigenartigerweise ist eine scharfstellung an einer alten exa 1c (vollmechanische m42 spiegelreflex - funzt ganz ohne strom wer hätte das gedacht) möglich das deutet wohl darauf hin das was mit dem adapter nicht klappt - andererseits nutze ich den adapter (hama m42/mi 7000) auch mit anderen objektiven ohne probleme - ist schon komisch
mfg henry
...von M42 zuerst auf T2 umsetzen und dann von T2 auf Minolta AF, wodurch sich das Auflagenmaß verändert....
...wohl besser nicht, M42 und T2 haben zwar beide 42mm Durchmesser, aber unterschiedliche Gewindesteigungen. Umsetzen ist deswegen ohne Auszugsverlängerung nicht machbar. Zusätzlich hat T2 (55mm) ein längeres Auflagemaß als M42 (45,46mm), und das bringt nochmal eine Auszugsverlängerung ca. 9,5 mm und damit ist die Unendlichstellung hin.
2.) Die "Unendlichstellung" muß freigegeben werden. Bei einigen Objektiven greift die "Unendlichsperre" zu früh, sprich man kann das Objektiv einfach nicht weit genug drehen. Dürfte auch mit dem Auflagenmaß zu tun haben, allerdings kann man bei einigen Objektiven dieses nachjustieren.
Ist nur nötig, wenn man durch obige "Bastellösung" das Auflagemaß verändert hat. Ich habe noch kein (unverbasteltes) MF-Objektiv erlebt, bei dem der Unendlichanschlag nicht stimmte. M42 Objektive geören an M42-Adapter (HAMA hab ich selbst und funzt, KOOD soll auch gehen). Falsches Auflagemaß über die Entfernungseinstellung zu korrigieren verschlechtert die optische Leistung eines Spiegelteles, da bei denen zur Fokussierung nur die vordere Linsengruppe bewegt wird. Das hintere Element ist unbeweglich und der Abstand zur Bildebene ist entsprechend in der Gesamtrechnung berücksichtigt.
Warum der AS allerdings zu Problemen führen sollte und warum er die Brennweite des Objektivs kennen muß kann ich nicht nachvollziehen. Der AS muß nur abgeschaltet werden, wenn nichts wackelt, also z.B. bei Einsatz auf einem Dreibeinstativ. Auch wenn das evtl. theoretisch nicht funktionieren kann, klappt es trotzdem. Muß wie bei der Hummel sein, die kann theoretisch auch nicht fliegen, sie weiss es nur nicht und deshalb macht sie es trotzdem.
Der AS muß Winkeländerungen und nicht Verschiebungen der Kamera ausgleichen :!: Der Verwacklungsbeitrag von Kameraverschiebungen ist - außer im Macrobereich - zu vernachlässigen (wenn sich der weit entfernte Kirchturm um 1cm verschiebt, verschwinden nur Detais unter 1cm Größe). Um die Sensorverschiebung zu berechnen, braucht der AS die Objektivbrennweite.
Damit´s klarer wird, mal ein krasses Beispiel: :cool:
50er (Bildwinkel 46 Grad): bei 1 Grad Schwankung muß der Sensor um 1/46 der Bildgröße verschoben werden.
500er (Bildwinkel 5 Grad): bei 1 Grad Schwankung muß der Sensor um 1/5 der Bildgröße verschoben werden. :!:
Ich habe oben die Bildwinkel für Kleinbild genommen, die für die D7D habe ich gerade nicht parat. Am System ändert sich dadurch nichts. Was Minolta mit dem AS treibt, wenn die Brennweite nicht bekannt ist, weiß wohl nur der Programmierer. Vermutlich nimmt er irgenteine mittlere Brennweite an - bei geringen Abweichungen davon würde der AS dann die Verwacklung verringen, aber nicht beseitigen. Bei extremen Teles hilft das dann aber kaum noch.
...andererseits nutze ich den adapter (hama m42/mi 7000) auch mit anderen objektiven ohne probleme - ist schon komisch
Ich benutze den gleichen Adapter, habe ihn mit Brennweiten von 20 bis 200 probiert - keine Probs. :shock: Ich hab jetzt auch keine Idee mehr, was da los ist?
naja ist halt mit fixblende 8 doch eher ein schönwetterobjektiv selbst bei dem supersucher der d7d ist das bei den aktuellen lichtverhältnissen mühsam in dem guckloch was eindeutiges zu erkennen - werde noch ein bischen daran rumknobeln - wenns kein ergebniss bringt gehts als bastelobjekt in meine tauschliste
vielleicht harmoniert das teíl einfach mit der dynax nicht so gut
mfg henry
Dwarslooper
02.12.2005, 22:57
Hej!
Ich habe meine Mittelformatgläser und M42-Objektive mit Adapter (Hama M42/Mi7000) an der 8000si und D7D angeschraubt, auch mit Umkehrring
und hatte keine Probleme.
Gruß Peter!javascript:emoticon(':top:')
Dafür