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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Aktuell: Schnee Phoographieren - Welche Einstellungen?


Hellraider
26.11.2005, 14:43
Welche Einstellungen sollte ich da am besten bei meiner A1 tätigen? Insbesondere im Hinblick auf den Weissabgleich, P-, A-, S- oder M-Modus usw.

Mit der Suche habe ich auf die Schnelle nur einen Hinweis von Peter finden können, der empfohlen hat in RAW zu photen.

Kann da jemand noch ein paar Tipps geben? Ich wollte den Nachmittag nämlich heute mal zum ersten Mal Schnee-photen mit meiner A1 umgestalten.

D@k
26.11.2005, 16:04
na da bist Du ja nicht alleine :D
Heute war ich im Schneesturm unterwegs und hab` paar Bilder geschossen. Ja, ja, ich habe die 7D wie ein rohes Ei behandelt...
Aber - im Schneesturm, sind die Bilder dunkel, unfreundlich (wie eben das Wetter :lol: - so was mag ich aber sehr gerne). Im RAW fotografiert, nachgebessert, scheint OK. Aber nicht so ganz... Ich habe den Eindruck, dass der AF durch die Schneeflocken falsche Schärfe genommen hat. Ein Tick schärfer könnten die Fotos schon sein. Tipps heiß erwünscht!

Schnee fotografieren beim Top-Wetter? Sonne, knallweißer Schnee... Wie??

Gruß

Teddy
26.11.2005, 16:14
Das Problem liegt einfach darin, da durch den stark reflektierenden Schnee der Optik
zuviel Licht vorgetäuscht wird. Die Kameraautomatik belichtet entsprechend zu dunkel.
Schaut mal nachts bei Schnee nach draussen...taghell, obwohl´s gar nicht so ist ;)

Lösung: 1-2 Blendenstufen überbelichten.

Wenn man z.Bsp. ein Motiv mit nur einer teilweise verschneiten Fläche hat, versucht mal
per Spotmessung auf die hellste Stelle zu belichten und an der Kamera +1 bis +2 Blenden-
stufen zuzugeben. Damit erreicht man, dass die hellen Stellen (Schnee) noch Zeichnung
aufweisen, der Rest trotzdem ordentlich belichtet ist.

Weissabgleich an der 7D hab ich auf Automatik, dass passt ganz gut.

In RAW foten hat natürlich den Vorteil, dass man den WB noch entsprechend angleichen kann.
Vor allem an der A* bietet sich das an, da der Auto-WB nicht ganz so präzise ist wie an der D7D.

hbert
26.11.2005, 18:35
RAW wäre natürlich das Beste. Falls es aber JPG sein soll, würde ich den WB fest auf Tageslicht einstellen und EV +2/3. Zur Sicherheit dann vielleicht auch nochmal Belichtungsreihen machen. Das allersicherste ist eine Graukarte für WB und EV. Dann kann gar nichts mehr passieren.

P.S.: Es hat sich auch bewährt, die Belichtung in der Handfläche anzumessen.

MarioA
26.11.2005, 19:23
Hallo,

also allen "Live" Fotografen (A1, A2) kann ich nur empfehlen einfach das Live-Histogramm einzuschalten und entsprechend gegenzusteuern bis das Histogramm gut aussieht. Dazu dann noch RAW und es kann eigentlich nichts schief laufen.

gruß
Mario

WinSoft
26.11.2005, 19:27
Schnee zeigt zwar alle möglichen (Reflexions-)Farben, besitzt aber selber keine Farbe, ist als farblos! Sein vermeintliches "Weiß" um die Mittagszeit bezieht er vom Sonnenlicht, welches ja alle Farben des Spektrums enthält und zusammen "Weiß" ergibt.

Jedoch kann die Schnee"farbe" je nach Tages- und Wetterlage gänzlich anders und unterschiedlich hell sein. Im Schatten ist Schnee bei wolkenlosem Himmerl blau und gedämpft, bei Nebel und bedecktem Himmel schmutzig-grau und nicht sehr hell, früh morgens und gegen Abend gelblich bis rötlich und nicht blendend hell.

Wenn Sie früh morgens oder am späten Nachmittag fotografieren, erwischen Sie die schönsten Stimmungen ohne jegliche Belichtungskorrektur. Ich fotografiere im Winter immer ohne Korrektur, nur mit dem AWB und in RAW.

- Der AWB gibt Ihnen die Stimmung so wieder, wie Sie sie mit unverblendeten Augen gesehen haben (Schnee ist nicht nur weiß!!!)
- Korrekturen sind im Schatten (blau!) und morgens und abends nicht nötig.
- In RAW stehen Ihnen alle Möglichkeiten der nachträglichen Korrektur offen. In JPEG sind viele Türen unwiederbringlich zu!

klebs
26.11.2005, 20:30
Wegen der Belichtung guckt mal hier (http://www.d7userforum.de/phpBB2/viewtopic.php?p=203752#203752), möchte nicht alles wiederholen :cool:

hbert
26.11.2005, 20:30
- Der AWB gibt Ihnen die Stimmung so wieder, wie Sie sie mit unverblendeten Augen gesehen haben (Schnee ist nicht nur weiß!!!)
- Korrekturen sind im Schatten (blau!) und morgens und abends nicht nötig.
- In RAW stehen Ihnen alle Möglichkeiten der nachträglichen Korrektur offen. In JPEG sind viele Türen unwiederbringlich zu!

Der AWB (zumindest der der A1) kommt hier schon ordentlich ins Schleudern.

Der beste Beweis dafür ist der direkte Vergleich mit einem Tageslichtfilm. Oder eben - die Graukarte.

Ich hab vor zwei Jahren einige hundert Schneebilder gemacht um rauszufinden wie man es digital pauschal am besten macht.