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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erster Ausflug mit D5D


Panzi
08.11.2005, 23:47
Hi Leute,

bin unter die DSLR'er gegangen und habe mehr oder weniger keine fotografischen Vorkenntnisse bis auf ein bissl digiknipserei :-)

In letzter Zeit hab ich mich ziemlich viel eingelesen in das Thema Fotografie und weiß somit ein bisschen bescheid über Blende, Belichtungszeit, Empfindlichkeit, Cropfaktor,........Grau ist alle Theorie

Seit ein paar Tagen hab ich jetzt meine KoMi D5D mit einem aus der Bucht geschossenem Minolta 3,5-4,5 28-105.


War am Wochenende jetzt mal am örtlichen Ententeich und hab mal ein paar Bilder geschossen und ein bissl experimentiert - mir gefallen meine Bilder eigentlich recht gut, wenngleich auch etwas Ausschuss dabei war aber fürs erste mal denk ich wars nicht so schlimm.

Jetz hab ich hier mal ein Bild in die Galerie hochgeladen

http://www.d7userforum.de/phpBB2/4images/data/thumbnails/1018/ente.jpg (http://www.d7userforum.de/phpBB2/4images/details.php?image_id=20958)

wozu ich auch gleich eine Frage habe:

Warum sind denn hier bitte die Flügel unscharf? Ich würde meinen die Zeit von 1/250 müsste doch reichen um auch die Bewegung der Flügel einzufrieren oder nicht?!?!?!
Also ist 1/250 hier zu lang oder liegt der Fehler irgendwo bei mir??

Freu mich schon auf Antworten.

Lg aus Ö

Peter

Edit: Bild ist so wie es ist aus der Kamera gekommen - also nix bearbeitet - lediglich für die Galerie verkleinert!

ManniC
08.11.2005, 23:57
Hi Peter,

(1) habe ich den Link in Deinem Beitrag mal "verschönert"

(2) finde ich dein Werk für einen der ersten Schüsse gelungen. Die Flügel sind tatsächlicg Bewegungsunschärfe - so ein Vogel flattert oft wilder als es 1/250 zu fassen vermögen. Aber das macht auch den Reiz eines solchen Bildes aus.

Wenn Du den Flattermann von vorn erwischt hättest wär's :top:

hansauweiler
08.11.2005, 23:59
Hallo Peter !
1. Das Bild ist sehr gut (wenn ich es auch persönlich enger beschneiden würde)
2.Die Bewegungsunschärfe der Flügelspitzen trägt sehr zu Dynamik der Aufnahme bei, es ist gut, daß sie da ist.
3. zu Deiner Frage:
Der Flügelschlag der Enten speziell bei dieser Form des "fast Fliegens" erfolgt mit hoher Frequenz. Wenn Du die Flügelspitzen (an denen ja die Geschwindigkeit am höchsten ist ) scharf haben willst, brauchst Du Zeiten in der Größe von 1/1000 oder noch kürzer.

Gruß HANS

Panzi
09.11.2005, 00:01
Hi manni,

danke für die schnelle Antwort.

Hmmm bin sicher über eine halbe Stunde an dem Teich gestanden, hab aber keine solche Flatterente von vorne erwischt :?

Vielleicht beim nächsten mal.


Aja und danke fürs Link-Verschönern.

Wollt ich eigentlich auch so machen aber hat nicht wirklich funktioniert?!?!?

lg Peter

Panzi
09.11.2005, 00:02
Huiii

hätt ich mir nicht gedacht dass die Enten doch soo schnell mit ihren Fächern wacheln :D

lg Peter

A2Freak
09.11.2005, 08:57
Huiii

hätt ich mir nicht gedacht dass die Enten doch soo schnell mit ihren Fächern wacheln :D

lg Peter

Wahrscheinlich war es der Ente sehr warm im Wasser und sie hat sich Luft zugefächelt... ;)

Mir gefällt das Bild aber so auch sehr gut mit der Bewegungsunschärfe!

pansono
09.11.2005, 11:32
Hallo,

solche Effekte hatte ich bei Vögeln schon öfters (versuchs mal bei Kolibris) gehabt. Wenn du diese Bewegung einfrieren willst, mußt du schon deutlich kürzer als 1/1000 aufnehmen.

P.S. Bei Kolibris kannst du das übrigens komplett vergessen - so viel Licht hab ich nie gehabt, obwohl die 1/16000 der A1 bestimmt gereicht hätte - mit der D5D konnte ich das noch nicht testen.

Jerichos
09.11.2005, 14:55
Der Flügenschlag gibt dem Bilder sicher Dynamik, doch zwei Punkte fallen mir gleich auf:
- Stichwort Offenblende. Es gibt nur wenige Objektive, die wirklich offenblendtauglich sind. In der Telestellung des verwendeten Objektivs entsprich F4.5 der Offenblende. Schärfewunder wirst Du dabei also nicht erwarten dürfen. Es geht deutlich besser, wobei das Bild ein leichtes Nachschärfen vertragen könnte (immer letzter Schritt in der Bearbeitung).
- Stichwort Perspektive. Aus dieser Position Tieraufnahmen zu machen, entspricht einer gewissen Aussage. Das von oben herab, zeigt die Rangfolge, die Du mit dem Tier eingehst, sprich Du bist der Chef, weil größer. Wenn Du Dir aber gute Tierbilder ansiehst, wirst Du feststellen, dass diese meist in Augenhöhe mit dem Tier aufgenommen wurden. Du stellst Dich gleich mit dem Tier, die Bildaussage und -wirkung ist ein komplett andere. Was heißt das nun für Dich? Beim nächsten mal einfach einen anderen Standort suchen, vielleicht in die Hocke gehen oder ganz extrem flach auf den Boden legen. Die Blick der Passanten sind Dir gesichert, aber das würd mich nicht im geringsten interessieren. Wenn ich dran denke, wo ich schon überall auf dem Rücken gelegen bin, oder knien/liegend versucht hab, die optimale Perspektive zu finden. Das macht unter anderen die Fotografie aus. Den Blick fürs Außergewöhnliche. Gewöhnliche Perspektiven, liefern gewöhnliche Bilder. Also mehr Einsatz beim nächsten mal, dann werden die Ergebnisse noch besser.

Beispiel damit Du verstehst, was ich mit dem Punkt 2 genau meine:
http://www.jerichos.de/galerie/data/thumbnails/15/PICT6523_Kopie.jpg (http://www.jerichos.de/galerie/details.php?image_id=943)
Aufgenommen im Leipziger Zoo. Vor mir hat ein Gleichgesinnter auf einer kleinen Holzbrücke wie wild in Richtung Tümpel unter ihm fotografiert. Dadurch bin ich erst auf diesen schönen Frosch aufmerksam geworden. Aber anstatt wie mein Vorgänger aus der bequemen Stehposition zu fotografieren, hab ich mich kniend auf die Brücke gelegt. War nicht angenehm, aber das Ergebnis zählt und entschädigt. Zwischen den Perspektiven liegen rund 1,5m, die eine würde arg flach wirken mit kaum Tiefe, die mit dem niedrigen Standpunkt öffnet aber den Raum nach hinten. Die Schärfentiefe lässt sich bewusst einsetzen, um den Hintergrund in eine gleichmäßige Fläche zu verwandeln. Die Bildwirkung ist dadurch eine komplett andere.

Puhh, ist länger geworden als ich gemeint hab. Versuch es einfach. :top:

Panzi
09.11.2005, 16:47
Hey Jürgen,

daaanke für die Tipps - werd ich in Zukunft versuchen zu beherzigen!

Bei dem Standort wärs garnicht möglich auf Höhr der Ente zu gelangen, weil dann müsst ich mich einen halben Meter in den Beton unter mir graben und gleichzeitig auch durch die "Brüstung" an dieser Stelle :D
Hab an einer anderen Stelle dieses Teichs auch Bilder in Augenhöhe gemacht - die sehen recht gut aus.

Hmm ich bin ja wirklich noch Anfänger und hab auch immer wieder gelesen, dass die Offenblende bei den Objektiven immer schlechte Schärfe liefert aber irgendwie finde ich die Schärfe hier ziemlich gut muss ich sagen - ist aber meine Meinung. Wenn ich mir so manche Digiknipsenbilder anschau ist das hier Schärfe pur.
Dein Frosch zeigt jedoch dass es noch um einiges schärfer geht!

lg Peter

A2Freak
09.11.2005, 17:02
Am besten gehst Du mal zum Chinesen Deines Vertrauens und besorgst Dir eine Ente zum Üben... .

Im Ernst, mir gefällt das Bild immer noch. Klar, es wäre schön, wenn sich die Ente umgedreht hätte, aber die Biester machen das nicht auf Kommando.

Und je öfter Du an den Teich gehst, desto besser werden die Ergebnisse.