Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dynax 7D im Studioeinsatz
Hallo zusammen,
hat jemand von euch schon Erfahrungen mit dem Einsatz der Dynax 7D im Studio gemacht?
Ich fotografiere seit einigen Jahren mit der analogen Dynax 7 und bin recht zufrieden. Jetzt denke ich über die Anschaffung der „digitalen Schwester“ nach und frage mich, wie die Kamera zB in Verbindung mit einer Studioblitzanlage funktioniert. Wie sieht es in puncto Farbechtheit (Weißablgleich auf Studioblitz), Auflösung/Schärfe etc. aus. Was die Blitzsynchronisation angeht ist die 7D ja den zahlen nach kaum besser als die analoge Dynax 7. Hat da jemand schon experimentiert, wie weit man das noch etwas ausreizen kann.
Also... schon mal vielen Dank für’s Antworten.
Gruß Dirk
hallo,
also ich habe mir eine studioblitzanlage erst zu "digitalen zeiten" angeschafft, kann also nicht vergleichen. ich habe eine hensel anlage (2x500, 1x250) und komme mit anlage und kamera gut zurecht. die anlage löse ich über den aufgesteckten 5600 hsd mit 1/32 leistung gegen die decke gerichtet aus. als verschlußzeit für die kamera habe ich 1/100 gewählt. der automatische weißabgleich funktioniert, aber du kannst es auch ausmessen oder z.b. 6500 k einstellen, was weißem licht der anlage entspricht.
also insges. keine probleme.
gruß ulf
PhotoVolker
06.11.2005, 18:19
Hallo.
Der automatische Weißabgleich funktioniert nicht, die Kamera wird durch den 5600er auf den richtigen Weißabgleich "Blitz" eingestellt. Sollte man mit Kabel auslösen, muss man den Weißabgleich selber vornehmen.
Gruß
Volker
mrieglhofer
06.11.2005, 19:27
Richtiger Weißabgleich Blitz? Blitz ist halt auch nicht Blitz. Beim mir ändert sich der Weißabgleich mit den unterschiedlichen Materialien, die im Lichtweg sind. Extrem ist der Lichtwürfel von Walser, da würde alles rosa. Am einfachsten geht manueller Weißabgleich mit Graukarte wenn das Licht korrekt steht.
Markus
Hi Dirk,
ich habe mittlerweile in einigen unterschiedlichen Studios mit der D7D gearbeitet und habe nichts daran auszusetzen :)
Weissabgleich - ich nutze ausschliesslich raw, damit ist das Problem vom Tisch ;)
Viele Grüße
Tina
Hallo,
arbeite fast aussschliesslich im Studio mit einer Dörr Anlage, die ich über den internen Blitz der D7D auslöse. Weißabgleich mache ich immer manuell je nach Art des Hintergrundes oder auch Hauttyp des Models. Grundeinstellung 5500 K.
Photopeter
07.11.2005, 11:22
...Weissabgleich - ich nutze ausschliesslich raw, damit ist das Problem vom Tisch ;)
Das würde ich so pauschal nicht behaupten. Ich kann zwar nur von meiner Cam reden, aber hier ist es immer von Vorteil einen "richtigen" Weißabgleich vor der Aufname zu machen. Denn...
Auch bei RAW findet in der Kamera einiges an EBV statt. Die Beyer- Interpolation und die Rauschunterdrückung (bei CMOS mit Sicherheit, bei CCD wahrscheinlich) bzw die SCCD Umrechnung. All dieses wird vor! dem RAW gemacht. Es werden also u.A. die Farbwerte der benachbarten Pixel ausgewertet und in ein farbiges Bild verwandelt. Somit ist bei unterschiedlichem WB eine unterschiedliche Gewichtung der Farben und damit eine unterschiedliche Empfindlichkeit vorhanden. Schließlich ist der Rot- Anteil bei Kunstlicht viel höher als bei Tageslicht (auf das auch die Sensoren einer DSLR optimiert sind, da 99% der Fotos bei Tageslicht gemacht werden). Somit muß bei Kunstlicht der Rot- Anteil unempfindlicher (= weniger nachverstärkt) bearbeitet werden. Blitz und Tageslicht sollten allerdings nicht so weit auseinander liegen, das man damit Probleme bekommen würde. Ein exakter WB ist aber weder aufwändig noch langwiedrig. Deswegen kann man, gerade im Studio, wo sich die Lichtverhältnisse nicht ändern (solange der Aufbau nicht verändert wird), ruhig einen manuellen Abgleich machen. Schadet ganz sicher nicht.
Bei mir sieht man es deutlich, ob der WB eingestellt ist, oder nicht, auch bei RAW. In RAW lässt sich das zwar über einen größeren Bereich ohne Einbußen korrigieren, aber wenn man bei Kunstlicht mit Einstellung "Wolke" fotgrafiert, bekommt man die Farben nicht mehr so sauber hin. Andererseits ist gerade im Studio, wo man Farbe, Licht und Kontrast ja im Griff hat und optimal einstellen kann, RAW meist komplett überflüssig. Wenn man einen Weißabgleich macht. ;)