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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Für Travel to Nature in Uganda


ingoKober
14.09.2025, 11:36
So, wir sind zurück. :D
Wie manche schon wissen, hatte ich die Ehre eine Travel to Nature Fotosafari ...

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durch Uganda ....

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als Guide zu begleiten.

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Natürlich nicht alleine. Mit Virianu Kabulezi, dem Chef von Travel to Nature Uganda hatte ich einen kompetenten ortskundigen Kollegen, Fahrer, guten Spotter und vor allem Organisator mit an Bord.'
Umso mehr hat es mich gefreut, dass Viri nur ganz selten ein Tier vor mir gesehen hat und ich auch einige spottete, die ich ihm dann erst zeigen musste. Aber natürlich musste er als Fahrer auch noch auf den Weg gucken, insofern ist der Vergleich etwas unfair. Insgesamt haben wir aber gut zusammengearbeitet.
Stolz bin ich auch darauf, dass ich bis auf zwei oder drei alle gesichteten Tiere auf Anhieb richtig bestimmen und den Mitreisenden etwas dazu sagen konnte.
Apropos Mitreisende. Sechs Fotografen waren mit dabei. Frank aus Bremen (Olympus), Horst und Ingrid aus Darmstadt (Sony), Bernd (Canon) und Volker (Leica) aus Potsdam. Ausserdem meine Frau Birgit, als einzige Nicht-Fotografin mit Fernglas. Das Alter reichte von 54 bis 78.
Es war eine nette Truppe und Birgit hat sich mit den Fotografen viel besser verstanden, als sie als Nicht Knipserin sich gedacht hätte.
Uganda ist zwar nicht so wildreich, wie Kenia oder Tansania, aber landschaftlich sehr vielfältig und es gibt besonders viele Primatenarten. Acht davon haben wir gesehen, inklusive Schimpanse und Berggorilla. Auch sonst gab es durchaus spannende Vorkommnisse - nur den einstimmig geforderten Leoparden auf einem Ast konnten Viri und ich leider nicht liefern, aber Löwen auf Ästen hatten wir immerhin.
An dieser Stelle folgt nun nach und nach in bewährter Manier mein Reisebericht.
Erfahrungsgemäß wird das insgesamt lange dauern und es kann auch sein, dass Ihr noch ein wenig auf Tag1 warten müsst.
Daheim hat uns nämlich Wasser im Keller, kein Heißwasser aus den Hähnen, ein auslaufendes Großaquarium und ein weitgehend kaputter Computer erwartet. An all dem arbeite ich gerade noch parallel, das verzögert meine Bildbearbeitung.
Auf der Reise dabei hatte ich die A1 mit dem SEL 400-800, die RIV, das Tamron 18-300, das SEL 24-105, das Tamron 20mm und das Laowa 100mm Makro (nicht gebraucht, war eine insektenarme Reise) sowie last not least die RX100 VII.
Ich kann auf jeden Fall im voraus schon sagen, dass es sich gelohnt hat, viel Zeit mit dem 400-800 zu verbringen. Inzwischen habe ich das Objektiv gut im Griff und erfahren dass es bei allen Brennweiten extrem scharfe Bilder produzieren kann.
Wenn nicht, war meist der Fotograf, Hitzeflimmern oder Lichtmangel schuld. Herausfordernder wurde es daher auch erwartungsgemäß im dunklen Innern des Regenwaldes oder in der Dämmerung. Aber auch da sind mir Ergebnisse gelungen, die zumindest mich positiv überrascht haben. Aber das könnt ihm im weiteren Verlauf anhand meiner Bilder dann ja für Euch selber beurteilen.

ingoKober
14.09.2025, 20:50
So, dann beginne ich jetzt mal mit Tag minus 1. Warum minus 1? Nun, kurz vor Abflug erfuhren wir, dass die meisten Mitreisenden einen Tag früher einflogen und ein Paar sogar einige Tage vorher für Städterundreisen. Also buchten wir kurzfristig noch um und waren so am 26.08 spätabends vor Ort, wurden von einem Kleinbus am Airport abgeholt und konnten in Ruhe ausschlafen. Dann hatten wir den ganzen 27sten frei, da das Programm erst am 28sten morgens beginnen sollte.
So ruhten wir uns zunächst im einfachen Cycad Guesthouse am Rande Entebbes aus. Obwohl der Garten nur klein war, gab es da doch auch schon einige Tiere zu sehen.


zB Braunflügel Mausvögel, den Skink Trachylepis maculilabris, die ostafrikanische Siedleragame, Agama lionotus.....

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Rotohr Schmetterlingsfinken und Senegal Brillenvögel

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Rotbauchwürger, Braune Lärmvögel...und natürlich Graubülbüls

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nachmittags schlenderten wir dann zum Ufer des Viktoriasees, wo wir den Aero Beach (https://www.tripadvisor.de/Attraction_Review-g298044-d9802259-Reviews-Aero_Beach-Entebbe_Central_Region.html) besuchten. gegen Eintritt kann man da diverse Flugzeugwracks besichtigen.

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Auch hier gab es natürlich so einige Vögel zu sehen. Ein Paar Meyerspapageien flog leider ab, bevor ich sie knipsen konnte.'
Aber ein paar Vögel habe ich doch erwischt.
Ein Seidenreiher hatte gerade Beute gemacht und flog zum Verzehr in einen Baum.

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Ein Schildrabe sah sich zuerst ganz genau um.....

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bevor er sich traute, am Seeufer zu trinken.

Ein junger Purpurreiher lauerte im seichten Wasser auf Beute

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Und überall huschten Graufischer hin und her (links das Männchen mit doppeltem Brustband)

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Am Strand patroullierten auch die allgegenwärtigen Glanzstare, hier ein Schweifglanzstar

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Auch Kuhreiher saßen einige herum

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Es gab noch einige Vögel mehr, aber das soll mal reichen.

Später am Nachmittag kam dann noch Viri mit Ingrid und Horst, die zuvor schon Kampala un dJinja besichtig hatten und auch eine Tiertour shcon hinter sich hatten.
Rasch stellten wir allerdings fest, dass das Gepäck von sieben Leuten samt sechs Fotoausrüstungen definitiv NICHT zusammen mit seinen Besitzern in einen Toyota Landcruiser passt.
Was tun? Viri wusste Abhilfe und organisierte einen weiteren Fahrer, Ben, der uns die ganze Zeit treu mit seinem nur beding geländegängigen Kombi folgte.

Abends gingen wir noch im Faze3 (https://www.facebook.com/profile.php?id=100068190246860#) essen und dann ins Bett. Denn am nächsten Morgen sollte es richtig los gehen.
Davon später mehr....

steve.hatton
15.09.2025, 02:31
Das geht ja schon gut los:top:

HoSt
15.09.2025, 07:21
Danke für Deine ersten Eindrücke und die Mühe sie hier einzustellen :top::top:

eric d.
18.09.2025, 10:12
Ich werde auch dran bleiben,
der Stil gefällt mir und die Gegend sowieso.

Wir sind kommenden Monat in Südafrika, sowas steigert die Vorfreude.

peter2tria
20.09.2025, 17:42
Schöne erste Ausbeute :top:
Ich bleibe auch dran

LucasMaria
20.09.2025, 19:18
Danke, dass Du uns immer wieder von Deinen Reisen berichtest. Sehr gerne werde ich diesen Reisebricht verfolgen. Ich war selber 2017 in Uganda und Ruanda. Ich freue mich auf viele schöne Bilder und Erlebnisse.

Benedikt

ingoKober
20.09.2025, 21:23
Leider fehlt mir momentan die Zeit. Aber ich mache natürlich weiter, sobald ich dazu komme. Als nächstes kommt die Suche nach dem Schuhschnabel. Ziemlich frustrierend, aber.....

ingoKober
21.09.2025, 19:49
So, endlich geht es weiter. Früh am nächsten Morgen standen die Mabambasümpfe auf dem Programm. Dort hofften wir, einen Schuhschnabel zu sehen. Die Mabambasümpfe (Mabamba= Lungenfisch auf Luganda...Lieblingsnahrung des Schuhschnabels) sind Sumpflandschaften einer verlandenden Bucht nahe Entebbe. Dort lebt neben vielen weiteren Tierarten gut ein Dutzend der ca 1000 Schuhschnäbel des Landes. Die Einnahmen aus dem Tourismus helfen zwar, den beeindruckenden Vogel (später mehr über ihn) zu schützen, doch ist es ein zweischneidiges Schwert. Skrupellose Guides führen Touristen manchmal bis an ein Nest. Die besorgte Mutter geht dann zu lange nicht auf Nahrungssuche und das Küken verhungert. Manche Wilderer nehmen auch Küken aus den Nestern, bringen sie ins Dorf und zeigen sie gegen Geld.
Solche Verluste sind hart für eine Art, die nur jeweils ein einziges Küken pro Brut aufzieht und das nicht unbedingt jedes Jahr. So wurde in den letzten drei Jahren in den Mabamba Sümpfen nur ein einziges Küken groß. Ganz schlimm.
Daher fängt man nun an, die Nester mit Kameras zu überwachen, um rigoros gegen skrupellose Guides und Nesträuber vorzugehen.
Es könnte funktionieren, denn das erwähnte einzige erfolgreich aufgezogene Jungtier der letzten Jahre entstammt dem ersten kameraüberwachten Nest.
Wir wollten natürlich den Nestern fernbleiben und fuhren nun erstmal zum Hafen, wo wir ein komfortables (= überdachtes) Boot bestiegen, das uns über die große Bucht zu den Sümpfen brachte (Bilder, auf denen ich drauf bin, hat übrigens Birgit gemacht).
Vor Ort angekommen stiegen wir dann in kleine flache Boote ohne Dach um und tuckerten in die Sumpflandschaft

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Überall waren Vögel....Witwenpfeifgänse, Purpurreiher...aber wir suchten ja vor allem den Schuhschnabel. Also drangen wir tiefer in die Sümpfe vor. Bald schon war es zu flach für den Motor und wir mussten staken. Selbst ich griff auch mal zum Stock.

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...aber weit und breit kein Schuhschnabel.

Dafür sahen wir einige andere Sumpfvögel.
Graufischer waren allgegenwärtig. Oft standen sie rüttelnd in der Luft und lauerten auf Fisch. Es sind die einzigen Eisvögel, die dabei sogar rückwärts fliegen können.

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Ein Gelbschnabelmilan hielt einen Fisch im Fuß und biss davon in aller Ruhe in der Luft ab.

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Schillernde Purpurhühner stakten durch den Sumpf

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...und fast so häufig, wie die Graufischer waren die Langzehenkiebitze.

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Ein Charaktervogel der ugandischen Sümpfe ist auch die Gelbschnabelente

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Schöne Sichtungen...aber nach einigen Stunden wurden wir doch ungeduldig. Wo waren die Schuhschnäbel?
Wir stakten und stakten, schauten und schauten. Unser Guide erkletterte die Bordkante, um weiter sehen zu können. Sicht oder Telefonkontakt zu anderen Booten sagte uns dass es denen nicht besser ging.
Irgendwann dann weit oben am Himmel eine große Silhouette....ja, das war tatsächlich ein Schuhschnabel. Aber hunderte Meter weit weg und in der Luft.

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Und wir stakten weiter....noch zweimal sahen wir Schuhschnäbel weit weit weg am Himmel kreisen. Enttäuschend, denn die Zeit lief ab...aber OK, wir hatten ja welche gesehen. Und man kann nicht immer formatfüllende aufnahmen erwarten.
Also wollten wir schon wenden...doch dann kam die Wende.:crazy:
Mehr davon im nächsten Beitrag.

wus
21.09.2025, 21:54
Schade dass ich nicht mitkommen konnte. Um so mehr freue ich mich über Deinen Bericht - danke Ingo!

Andronicus
22.09.2025, 06:44
Schön Deinen Bericht hier zu lesen. :top:

Reisefoto
24.09.2025, 11:46
Schade dass ich nicht mitkommen konnte. Um so mehr freue ich mich über Deinen Bericht - danke Ingo!

+1

ingoKober
25.09.2025, 20:53
So, weiter gehts. :D
Tatsächlich waren wir schon am umkehren, da sah ein Guide einen Schuhschnabel in der Ferne landen. Optimistisch meinten unsere Begleiter, das versuchen wir noch....
Aber wir waren skeptisch. Das war so weit weg, selbst Luftlinie..... wie im Sumpf dahinkommen? Wie sich beim mäandrierenden Staken nur die landestelle merken? Und fliegt der nicht gleich wieder ab, wenn wir ihm folgen?
Egal, es wurde mit Engagement und Optimismus weiter gestakt.

Unterwegs kamen wir noch an einem netten Zwergspint vorbei, der kleinsten Bienenfresserart.

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Und irgendwann stand er dann tatsächlich live und in Lebensgröße vor uns: Abu Markub, der Vater des Schuhs, Balaeniceps rex, der walköpfige König, oder auf deutsch: Der Schuhschnabel.

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Ein Meter zwanzig hoch, über zweieinhalb Meter Spannweite und ein reichlich zwanzig Zentimeter großer Schnabel......eine beeindruckende Erscheinung.
Weltweit gibt es noch etwas mehr als 8000 Exemplare , ca 7000 davon im Sudan, 1000 in Uganda und nur vereinzelte Paare in Richtung Zentralafrika.
Zum Leben braucht er große Sümpfe, wo er am liebsten Lungenfische, kleine Krokodile und dergleichen frißt.
Als eingefleischte Einzelgänger finden die Paare nur zur Brut zusammen. Zwei bis drei Eier werden gelegt, aber es wird in der Regel nur ein Jungvogel groß. Das stärkste erbettelt das meiste Futter, die anderen kümmern bald dahin und werden letztlich von den Geschwistern gefressen. Da auch nicht jedes Jahr gebrütet wird, ist die Vermehrungsrate wirklich niedrig. So lange es genug große Sümpfe gab und die Vögel ungestört bis zu über 30 Jahre leben konnten, war das kein Problem. Heute sieht das leider anders aus.
Vera (hier aus dem Forum) erzählte uns, dass sie Schuhschnäbel als Kind noch regelmäßig auf dem Schulweg in Kampala sah. Heute ist die Suche nach einem eine kleine Expedition, die längst nicht immer erfolgreich ist.
Früher dachte man übrigens der Schuhschnabel stünde den Storchen nahe. Die Gestalt ist ähnlich, er klappert wie ein Storch (nur lauter) und bekotet sich wie ein solcher die Beine zur Abkühlung. Neuere molekularbiologische Analysen zeigen allerdings, dass er vielmehr den Pelikanen nahe steht und dass sein nächster lebender Verwandter der Hammerkopf ist.......eine gewisse Ähnlichkeit zu beiden Gruppen ist ja auch nicht von der Hand zu weisen.
Aber zurück zu "unserem" Schuhschnabel. Der war erfreulich entspannt und liess uns recht nahe heran.

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Dabei wirkte er keineswegs beunruhigt, sondern schaute uns genauso neugierig an, wie wir ihn.

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Aber dann hob er doch unvermittelt ab und flog über uns hinweg.
Dabei gelangen mir seltene Aufnahmen, auf die ich ziemlich stolz bin.

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Hatten wir es also doch übertrieben und waren ihm zu nahe gekommen?
Zum Glück offenbar nicht, denn er flog nur kurz über unsere Boote, liess sich genauso nah auf der anderen Seite wieder nieder und stakte entspannt langsam durch den Sumpf

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Nun hatten wir aber unsere Zeit doch schon beträchtlich überzogen und liessen ihn jetzt wieder alleine im Sumpf zurück.

Auf unserem Rückweg kreiste noch ein Schreiseeadler über unseren Booten


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Damit verabschiedeten wir uns von den Mabamba Sümpfen und fuhren - jetzt doch hochzufrieden- zurück nach Entebbe.

Dort nahmen wir in einem kleinen Restaurant direkt am Viktoriasee erstmal ein verspätetes Mittagessen zu uns.
Aber natürlich gab es dort auch Vögel und ich musste darum meine Mahlzeit auch mal unterbrechen. Die Motive waren einfach zu lohnend:

Zumindest Riedscharbe

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Gelbschnabelmilan

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Und einen weiteren Graufischer

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...möchte ich Euch hier noch zeigen.

Viel Zeit blieb uns nicht zum Essen, denn es gab noch einen Nachmittagsausflug. Dazu dann mehr im nächsten Beitrag.

Schnöppl
25.09.2025, 21:06
Was für tolle Aufnahmen! Wie schön, dass du uns teilhaben lässt :top:

kiwi05
25.09.2025, 22:22
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Ein wirklich eindrucksvolles Foto.
Danke für die spannende und ausführliche Beschreibung eurer Erlebnisse.:top:

perser
26.09.2025, 00:34
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Stark!! Einfach nur stark! :top::top:

Yonnix
26.09.2025, 08:19
Glückwunsch, Ingo! Was für eine Ehre :) :top:

Und nebenbei bemerkt natürlich tolle Sichtungen und Bilder!

Windbreaker
26.09.2025, 09:10
Vielen Dank, lieber Ingo, dass du uns mit auf Deine Reise nimmst. Freut mich, dass du disen legendären Vogel nicht nur sehen, sondern auch so gut ablichten konntest. Ich freue mich auf weitere Folgen deines Berichts.

Mainecoon
26.09.2025, 12:29
Klasse Momente, interessante Infos. Danke dafür!

Viele Grüße

Mainecoon

peter2tria
26.09.2025, 12:49
Ein tolles Erlebnis und dann noch solche Aufnahmen - herzlichen Glückwunsch dazu :cool:

LucasMaria
27.09.2025, 12:58
Wow, Schuhschnabel im Flug! Tolle Aufnahme. Wir hatten damals nicht soviel Glück.
Ich freue mich auf weitere tolle Bilder.

HoSt
29.09.2025, 08:44
Absolut begeisternd was du zeigst... Danke für die tollen Aufnahmen :top::top::top:

ingoKober
29.09.2025, 21:03
Freut mich, dass es Euch gefällt.:top:
Weiter geths also. Wir sind immer noch am ersten offiziellen Reisetag und nach dem verspäteten Mittagessen geht es in den Botanischen Garten von Entebbe. Er enstand direkt am Victoriasee 1902 auf einem bewaldeten Grundstück. Zuerst wurden nur Nutzpflanzen gezüchtet und erforscht, später wurde ein klassischer botanischer Garten daraus mit Pflanzen aus aller Welt. Inzwischen ist er eher ein Naherholungsgebiet und leider von Bauprojekten bedroht. Landschaftlich ist er sehr vielfältig. Ebenen, Hügel, offene Bereiche, Seeufer und Regenwald findet man auf kleiner Fläche. Im Regenwaldbereich wurden seinerzeit die ersten Tarzanfilme mit Johnny Weismuller gedreht.
Es gibt ein reiches Tierleben mit weit über 100 Vogelarten, einigen Säugern und noch mehr Schmetterlingen.
Ich hoffte vor allem darauf, Graupapageien fotografieren zu können, da sie dort weniger scheu sind, als andernorts. Aber leider sahen wir auch hier nur raschest vorbeifliegende Vögel dieser Art.
Wie auch immer, erstmal bekamen wir einen lokalen Guide zugeteilt, der sofort anfing uns Tiere zu zeigen.

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Es begann mit einem Ruf, der für mich zu den zehn typischsten Tierstimmen Afrikas gehört: Der Ruf des Senegalliests, eines landlebenden Eisvogels, der statt Fische, Insekten und Eidechsen fängt.
Da saß er dann auch im nächsten Baum

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Und gleich kam der Erzeuger von Nr2 der 10 - für mich- typischsten Tierrufe. Darum zeige ich sie auch, obwohl das Bild mäßig ist: Die Halbmondtaube, die so schön lautmalerisch ihren englischen Namen ruft: I am the red eyed dove. tut tut tutututut.

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Wir waren zunächst im weniger dicht bewaldeten parkartigen Bereich

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Und da war dann auch Typischer Rufer Nr 3, mit dessen Ruf mein Telefon klingelt: Der Hagedasch...südlich der Sahara allgegenwärtig

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Meine Frau schaute nach oben und ihr gruselte......viele Nephila Seidenspinnen hatten dort ein Gemeinschaftsnetz über den Weg gesponnen.

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Nahebei verzehrte eine junge Grüne Meerkatze genüßlich ein Stück einer Jackfrucht

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Die Mutter (?) saß im selben Baum und musste sich um den jüngsten Nachwuchs kümmern.

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Uganda ist bei Birdern bekannt für seine Riesenturakos. Mit bis zu 75 cm ist das der deutlich größte Turako. Er ernährt sich vorwiegend von Früchten und seine vielfältigen Rufe erzeugen so richtig schöne Urwaldatmosphäre. Leider scheu und wie alle Turakos sieht man ihn fast immer nur kurz nach der Landung in einem Baum, da er danach rasch auf der Oberseite dicker Äste entlangläuft und so von unten kaum noch zu sehen ist.
Hier habe ich immerhin mal einen erwischt

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Auch Säuger gibt es noch so einige. Hier ein superflinkes Baumhörnchen

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Die Guerezas oder auch Schwarz Weissen Colobus sind die Wiederkäuer unter den Affen. Wie die großen Weidetiere haben sie mehrkammrige Mägen, die in komplexem Zusammenspiel möglich machen, dass diese Affen sich fast ausschließlich von Blättern ernähren können. Die Babies werden übrigens rein weiss geboren und färben sich erst nach einigen Monaten um.

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Als dritte Affenart findet man im Botanischen Garten von Entebbe die hübsche Rotschwanzmeerkatze

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Aber zurück zu den Vögeln: Scheu und nicht oft zu sehen ist der Kapkuckuck. Ein naher Verwandter unseres europäischen Häherkuckucks.

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Nun kamen wir ans Seeufer. Schön malerisch

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Im Ufergebüsch tummelten sich mehrere nicht so oft zu sehende Webervogelarten, wie Goldweber

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Und Mohrenweber (heisst politisch korrekt heute Vieillotweber)

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Aber auch ein unglaublich bunter Stuhlmann Nektarvogel

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Ein Nilwaran flüchtete vor uns in den See

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Dann gingen wir weiter in den Regenwaldbereich

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Unser Guide zeigte uns, wie Tarzan das dort so machte

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Hoch in den Wipfeln saß ein hübsches Paar Weißkehlspinte

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Und einige Grauwangen Hornvögel machten einen Mordslärm

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Viele Schmetterlinge gab es dort

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Aber auch hübsche Spinnen, wie diese knallrote Gasteracantha spec.

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Manche Bäume hatten wirklich bizarre Wurzeln

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Die meisten Motive waren aber oben im Geäst zu sehen. Langsam wurden unsere Nacken daher schon etwas steif.

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Diese Höhlenweihe war aber der letzte Nackenstrecker

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Danach ging es heim und ausser Hausgeckos (Hemidactylus mabouia) gab es auch an diesem Tag nichts tierisches mehr zu sehen.

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Gute Nacht!

Andronicus
30.09.2025, 07:13
Unser Guide zeigte uns, wie Tarzan das dort so machte

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Vielen Dank für diesen Bericht.

Als kleiner Junge habe Tarzan sehr bewundert.
Deshalb fühle ich mich - trotz der tollen Tieraufnahmen - von diesem Bild hier sehr angezogen. Hätte ich gerne selbst gesehen... und ausprobiert - wobei ich da nur dran gehangen hätte wie ein alter Kartoffelsack.

ingoKober
30.09.2025, 08:06
Dann hätte Dich auch interessiert, dass er uns noch einige Originallianen gezeigt hat, an denen "Tarzan" damals turnte. Das sind aber inzwischen so dicke Stöcke, dass man damit nicht mehr schwingen kann. Ich fand es interessant, wie reißfest wildwachsende Efeutute ist. An unsere Zimmerkümmerlinge würde ich mich nicht hängen.

10Heike10
04.10.2025, 11:43
Vielen Dank Ingo,
dass du dir wieder die Mühe machst, uns so umfassend über eine deiner Reisen in Bild und Wort zu berichten. :top:

Bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzungen. ;)

ingoKober
04.10.2025, 19:10
Danke, mache ich gerne. Es gibt zwar wenig Kommentare aber offenbar viele Leser, denen es hoffentlich gefällt.

Am nächsten Morgen hatten wir eine längere Fahrt zum Ziwa Rhino Reservat. Erst ging es durch die Hauptstadt Kampala, deren Verkehr sich absolut mit Städten wie Kairo, Delhi oder Columbo messen kann. Dann noch etliche km über Land.

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Rhino Sanctuary? In Uganda?
Nashörner wurden in Uganda ja unter Idi Amin ausgerottet. Die nördliche Unterart des Breitmaulnashorns ist sogar völlig ausgestorben. Es leben lediglich noch zwei uralte, nicht mehr fortpflanzungsfähige Weibchen wohlbehütet in Kenia, und es wird versucht, aus eingefrorenen Keimzellen oder auch IPSCs neue Jungtiere zu erhalten. Aber das ist Zukunftsmusik und schafft auch keine vernünftige genetische Basis.
Wie auch immer, 2005 wurden 70 Quadratkilometer Steppe eingezäunt und das Ziwa Rhino Sanctuary gegründet dessen Ziel es war und ist, Nashörner in Uganda wieder anzusiedeln.
OK, also Spitzmaulnashörner aus Kenia importieren, vermehren und auswildern? Das wäre das logischste gewesen.
Aber Spitzmaulnashörner sind Biester mit Temperament und mieser Laune. Sprich, der Umgang mit ihnen ist richtig gefährlich.
Breitmaulnashörner dagegen sind friedlich und lassen sich fast wie Kühe Farmen. Ein Farmer in Südafrika hält etwa 1600 Stück. Die nördliche Unterart ist nunmal nicht verfügbar. Also importierte man südliche Breitmaulnashörner aus Südafrika und auch den USA. Die vermehren sich gut. Derzeit sind es etwa 50 und die ersten Auswilderungen stehen nach Auskunft der Ranger fast unmittelbar bevor. Will sagen, 2026...
Nach dem briefing an der Rangerstation fuhren wir einige km ins Reservat und stiegen aus.

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Alle Nashörner werden 24 Stunden 7 Tage die Woche von Rangern bewacht. Daher wurde bisher nicht nur kein einziges Nashorn dort gewildert, sondern man wiess auch jederzeit, wo sich welche Aufhalten.

So mussten wir auch nur wenige Minuten marschieren, bis wir einen ganzen Haufen von 10 Stück fanden. Inzwischen war es heiss geworden, so ruhten sie alle im Schatten einer Akazie.

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Da war auch ein richtig großer Bulle dabei

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Und so standen bzw lagen sich eine ganze Weile etliche Nashörner und etliche Fotografen gegenüber.

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Vor allem erstere flatulierten reichlich, laut und mit Geruch...Puuh, jetzt weiss ich, warum man von Nashörnern Abstand halten sollte

Viel Action war nicht

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Sie dösten weiter, furzend und rülpsend

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Ein paar Stimmungsbilder

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Nach und nach standen dann doch einige auf und trotteten grasend einher

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Schliesslich fuhren wir zurück zur Ranger Statio und hatten dort noch ein nettes Mittagessen

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Dang gings auch schon weiter zur nächsten Station.....

bruno5
05.10.2025, 13:09
Hallo Ingo,
vielen Dank für Deinen ausführlichen Reisebericht und die tollen Bilder. :top::top::top: Das mit dem unterschiedlichen Temperament der Breitmaul- und Spitzmaulnashörner haben wir 1987 auf unserer Safari in Kenia am eigenen Leib erlebt. Die damals 5 letzten Breitmaulnashörner in Kenia im Samburu Nationalpark wurden wie Kühe gehalten und von bewaffneten Rangern morgens zum Weiden in die Savanne geführt und wegen der Wilderer abends in einen umzäunten Bereich gebracht und von den Rangern bewacht. Die Tiere waren so friedlich, daß man sich ihnen bis auf wenige Schritte nähern konnte und es gibt sogar ein Dia, wo ich eines der Nashörner am Schwanz ziehe, ohne daß es darauf überhaupt reagiert hat. Bei der Sichtung eines Spitzmaulnashorns in der Masai Mara hielt unser Guide dagegen gehörigen Abstand und ließ auch während der Beobachtung den Motor laufen. Das war auch sinnvoll, da das Nashorn urplötzlich einen Angriff auf unser Fahrzeug startete und wir mit Vollgas das Weite suchen mussten. Nochmals vielen Dank für Deine Reiseberichte, die ich immer mit viel Freude verfolge. :top::top::top: