Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ahnenforschung (EdT Auslagerung)
E.d.T.
Felipe VI von Spanien ist mein Cousin 31. Grades
wir haben den gleichen gemeinsamen 29x Urgroßvater
und mein 23 - 31x Urgroßväter waren Könige von Frankreich
:crazy:
ist das nicht schrill?
Ihr dürft jetzt Hoheit zu mir sagen. :mrgreen:
Und den Felipe rufe ich mal an :mrgreen::mrgreen:
Woher weißt du das? :cool:
Woher weißt du das? :cool:
Bitte nicht mehr duzen.
Woher wissen Sie das, Hochwohlgeboren.....passt ab jetzt wohl besser. :mrgreen:
Woher wissen Sie das, Hochwohlgeboren.....
Ihr! Woher wisst Ihr das. Zweite Person plural! :P
Hast recht, ich bin solchen Umgang nicht gewohnt.:oops:
Meine Vorfahren waren alle Bauern...:cry:
Jetzt weiß ich auch, wofür das B. in deinem Nickname steht.
:lol: - Ich weiß nicht mal viel über meine Vorfahren... :zuck:
Wer weiß, mit wem du so alles verwandt bist.
Wenn man sich das erstaunliche Kleine Welt Phänomen (http://https://de.wikipedia.org/wiki/Kleine-Welt-Ph%C3%A4nomen) anschaut, ist es bei Verwandschaftsverhältnissen vielleicht ähnlich.
Vielleicht ein paar Ecken mehr, wie Hochwohlgeboren Irmi ja zeigt.
Tja, ihr wisst ja...Tante Eva und Onkel Adam und so.
Ja, wie habe ich das gemacht? Möglichst kurze Erklärung, da ja eigentlich nur die E.d.T. hier rein gehört.
Ich habe bereits vor über 40 Jahren mit der Ahnenforschung begonnen, habe sämtliche Kirchenbücher des Ortes durchforstet, bin allerdings nie zu irgendwelchen Archiven weiter weg gefahren und hatte dann aufgehört zu forschen, als ich nicht weiter kam.
Vor 2 Jahren habe ich durch Zufall den örtlichen "Bischof" der "Mormonen", die ja richtig "Kirche Jeus Christi der Heiligen der letzten Tage" heißt, kennengelernt.
Die forschen ja seit Jahrhunderten, das wusste ich auch, und sie arbeiten heute weltweit mit den Staatsarchiven der Länder zusammen, es werden handschriftliche Quellen digitalisiert und im Netzwerk Familysearch zusammengetragen.
Dort kann man sich anmelden, auch ohne Mitglied der Kirche zu sein. Wenn man dann auf seiner Plattform seine Forschungen möglichst genau und mit Quellenangabe einträgt und dem Netzwerk öffentlich macht, verbinden und synchronisieren sich die Daten mit anderen Forschungen. Das habe ich für alle Toten in meiner eigenen Forschung gemacht, die noch lebenden habe ich nur mit Namen eingegeben.
Innerhalb von 2 Jahren habe ich unglaublich viele Verbindungen gefunden, u.a. habe ich Mailkontakt mit einer entfernten Cousine aus USA, die ich nicht kannte, die ebenfalls am gleichen Stammbaum forscht. Ich konnte ihr Fotos zur Verfügung stellen vom Geburtshaus in unserm Ort Ihres ausgewanderten Vorfahren. Das war total schön.
Ich bin nicht in allen Ästen so weit gekommen, denn irgendwann haben die Leute nur noch Vornamen, weil sie Bauern waren, findet man jedoch Adel in einem Ast, ist es recht einfach, dort weiter zu kommen, da der Adel seinen Stamm immer gut und mit Quellen dokumentiert hat.
Dazu hilft dann Google oder Wikipedia, um die historischen Personen näher kennenzulernen und so habe ich den Hugo Capet gefunden, über ihn gelesen, dass er die Bourbonen begründet hat und dann habe ich deren Stammbaum durchforstet und die Linie von Felipe zu diesem Hugo nachvollzogen. Er ist unser gemeinsamer 29x Urgroßvater. Dazu sind insgesamt 7 Könige Frankreichs in meiner Linie. Und die Schwester des 34x Urgroßvater Adrian Graf von Orleans war Hildegard, die 3. Frau von Karl dem Großen.
Noch eine E.d.T.
Ich werde weiterforschen, es ist nicht wichtig, aber schrill und spannend.
FamilySearch ist allerdings leider keine verlässliche Quelle, da dort jeder jeden Stammbaum bearbeiten kann.
Laut deren Informationen soll ich sowohl mit den Windsors, den Mountbattens, den Romanovs, Amelia Earhart, Dwight Eisenhower und sogar Julius Caesar verwandt sein :doh:
Tatsächlich stimmt nur Eisenhower - meine Urgroßmutter war seine Cousine.
Daher: glaub nur das, was Du selbst überprüft hast.
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Auf Reddit findest Du unter Umständen Hilfe in r/Genealogy (https://www.reddit.com/r/Genealogy/) und r/germangenealogy (https://www.reddit.com/r/germangenealogy/).
GedBAS (https://gedbas.genealogy.net/) kennst Du vielleicht schon.
Falls nicht: dort kannst Du gezielt nach Personen suchen, aber auch in Ortsfamilienbüchern und alten Adressbüchern stöbern.
Kurt Weinmeister
27.11.2024, 09:47
Es war eine Passion meines Opas mütterlicherseits.
Jahrelange Korrespondenzen und Einblicke in Kirchenbücher.
Bis um die 900 a.D. ist er gekommen. Einen Pfarrer, der ein Büchernarr war und aus Habgier jemanden umgebracht hat, ist auch dabei.
Wenn wir uns also in HH sehen, achtet auf euer Equipment!
Blood whispers.
Andronicus
27.11.2024, 09:58
Ich habe meine Vorfahren bis zur Sintflut nachverfolgen können.
Alles davor ist verwässert und im Wasser untergegangen.
Klar kann jeder Bearbeiten, man sollte, wenn es ernst ist, natürlich die Quellenangaben prüfen. Es ist ja auch nur Spaß.
Habe auch eine direkte Linie zu Karl dem Großen gefunden.
Ich studierte in Aachen und der Dom mit seinem Grab ist seit je her einer meiner größten Kraftorte, vielleicht wegen der Abstammung.
Aber genug jetzt.
Vielleicht kann ein Moderator den Thread zu den Ahnen auslagern in einen neuen.
fhaferkamp
27.11.2024, 12:41
Vielleicht kann ein Moderator den Thread zu den Ahnen auslagern in einen neuen.
Klar, dann könnt ihr themenkonform weiter Eure Erfahrungen und Vorgehensweisen austauschen.
Felipe VI von Spanien ist mein Cousin 31. Grades...
Krass!! :top:
Und zugleich beneidenswert. Denn ein Sohn meines Bruders lebt und arbeitet mit seiner Frau in Thailand, wo sie sich demnächst ein Häuschen kaufen wollen. Doch fürs Grundbuch verlangen die thailändischen Behörden Abstammungsnachweise väterlicherseits bis zwei Generationen zurück.
Aber den Großvater (Vater unseres Vaters), dessen Geburtsurkunde es dazu bräuchte, haben wir nie kennengelernt. Er trennte sich von unserer Oma noch vorm Krieg und ist natürlich lange verschieden. Ebenso unser Vater und alle seine Geschwister.
Also recherchierte mein Bruder wie ein Weltmeister, schrieb Ämter (u.a. in Schlesien/Polen) an, kontaktierte Kirchen und Standesämter, doch überall kamen sie schnell ans Ende ihres Lateins. Damit man ihm dort helfen kann, müsste er für unseren (unbekannten) Opa Angaben zu dessen Geburts-Standesamt plus amtlicher Registernummer plus den vollständigen Namen von dessen Eltern (also unseren Urgroßeltern) beibringen...
Ahnenforschung in Deutschland ist denn schon zwei Generationen zurück auf behördlicher Ebene nicht mehr möglich! :flop:
Habe auch eine direkte Linie zu Karl dem Großen gefunden.
Angeblich ist jeder Europäer (https://www.theguardian.com/science/commentisfree/2015/may/24/business-genetic-ancestry-charlemagne-adam-rutherford) mit ihm verwandt.
Angeblich ist jeder Europäer (https://www.theguardian.com/science/commentisfree/2015/may/24/business-genetic-ancestry-charlemagne-adam-rutherford) mit ihm verwandt.
Schon aus statistischer Sicht nicht unwahrscheinlich.
Wenn seit Karl dem Großen im Schnitt nur jeder seiner Nachkommen wieder nur 3 Kinder ins fortpflanzungsfähige Alter gebracht hat, gibt das theoretisch 10 E18 Nachkommen, also 1 Milliarde Milliarden.....
Und die hohen Herrschaften waren damals fleißig, was das das anging :roll:;)
Benennen wir also das nächste Treffen in Hamburg in "Treffen der der Verwandten Charlemagnes" um?
P.S. Angeblich ist die DNA des Menschen auf wenige hundert Individuen zurückzuführen.
kaum. Zu der Zeit gab es schon genug nicht mit ihm Verwandte aus denen ganz sicher genug übrig ist heute, was eben nicht verbunden werden kann.
Nachtrag: alleine über Kreuzzüge und andere ähnliche Errungeschaften sind auch genug mehrstellige Millionen "verlorengegangen".
Ansonsten bin ich gar nicht sicher, ob ich zu viel wissen will - wer weiß, was für Abgründe (und davon gab es mehr als genug) sich auftun...
Ich fände es cool, einen Spitzbuben zu finden.:cool:
Danke fürs auslagern.
ich bin mit Luther verwandt, teile diese Ehre aber wohl mit einer Million anderer Erdenbürger.
Was ich nicht haben muss ist Verwandschaft mit Nazis, auch keine nahen gemeinsamen Vorfahren.
Ich finde es nur deprimierend dass schon meine Urgroßeltern fremde für mich sind und ich selbst zu Cousins zweiten Grades keinen Kontakt habe
Ich finde es nur deprimierend dass schon meine Urgroßeltern fremde für mich sind und ich selbst zu Cousins zweiten Grades keinen Kontakt habe
Aus meinen Verwandtenkreis kann ich nur sagen, es gibt der/die Eine(n) oder Andere(n) zu dem ich noch engen Kontakt hab, aber auch genug, die muss man nicht kennen. Sprich Verwandte hat man ob man will oder nicht. Freunde kann man sich aussuchen.
Was für mich in diesem Zusammenhang einen schalen Beigeschmack hat: Vor noch nicht gar zu langer Zeit musste man einen Ahnenpass haben und wehe, da war ein falscher Eintrag drin.....
Traumtraegerin
27.11.2024, 20:31
Ich weiß nicht, was ich mit der Information anfangen würde, dass meine Vorfahren aus Ehen zwischen Cousins und Cousinen stammen. :crazy:
subjektiv
27.11.2024, 23:01
Es gibt Gegenden, da fragen sich die Kinder in der Grundschule nicht ob, sondern wie sie miteinander verwandt sind...
Da hat mir mal jemand erzählt, ein großer Teil seiner Verwandtschaft nehme ihm immer noch übel, dass er eine Frau geheiratet habe, die nicht zur Familie gehörte...
wohin ein beschränkter Genpool führt bzw. führen kann, konnte man zumindest in meiner Jugend (ist schon etwas her :oops:) leider sehr gut sehen.
Vor 2 Jahren habe ich durch Zufall den örtlichen "Bischof" der "Mormonen", die ja richtig "Kirche Jeus Christi der Heiligen der letzten Tage" heißt, kennengelernt.
Die forschen ja seit Jahrhunderten, das wusste ich auch, und sie arbeiten heute weltweit mit den Staatsarchiven der Länder zusammen, es werden handschriftliche Quellen digitalisiert und im Netzwerk Familysearch zusammengetragen.
Ich bin in einem ähnlichen Netzwerk unterwegs "MyHeritage" und habe mal ein Jahr lang den ziemlich teuren Jahresbeitrag bezahlt. Da auch viele Andere dort ihre Stammbäume hinterlegen, kommt es zwangsläufig zu Überschneidungen. Man bekommt dann eine Mail, dass es einen SmartMatch gibt, der den eigenen Stammbaum ergänzen kann oder von wo aus dann ein anderer bereits bestehender kompletter Stammbaum integriert werden kann. Es gibt dort auch Fotos, Dokumente, Zeitungsausschnitte usw., die einen Bezug herstellen.
Etwas Ähnliches ist auch die von den Mormonen betriebene Datenbank, die du verwendest und in die ich auch Daten eingetragen habe, ohne dort aber viel Neues entdeckt zu haben.
Was mich nun nach 2 Jahren Nutzung dann doch sehr stört, ist, dass mindestens 80% der Forschungsquellen aus den USA stammen. Standesämter und Kirchenbücher aus Deutschland spielen leider nur eine vergleichsweise geringe Rolle. Es ist schon enttäuschend, dass z.B. bei meiner Frau bereits jenseits der Großeltern keine weiteren Informationen kommen. Offenbar ist Xanten und der umgebende Niederrhein ein weißer Fleck bei dieser Datenbank.
Aber auch aus Bremen gibt es leider nur wenige Quellen.
Nun sind natürlich bei uns im Krieg auch viele Dokumente vernichtet worden, aber es gibt halt bei uns einige Familienzweige, die kann ich leider nicht weiter erforschen.
Dann sollte WikiTree (https://www.wikitree.com/) nicht unerwähnt bleiben.
Dort arbeiten viele an EINEM weltweiten Stammbaum.
Zudem besteht der Anspruch, dass nur verifizierte Informationen veröffentlicht werden, so dass man (in der Regel) davon ausgehen kann, dass die Informationen tatsächlich stimmen.
Standesämter und Kirchenbücher aus Deutschland spielen leider nur eine vergleichsweise geringe Rolle.
Liegt unter anderem an der deutsche Digitalisierung....
Zum einen liegen die notwendigen Informationen schlicht nicht (mehr) vor, weil in den Kriegen zerstört, zum anderen sind die deutschen Standesämter notorisch langsam, was die Digitalisierung alter Daten angeht.
Außerdem spielt da auch der Datenschutz mit. Daten dürfen erst 110 Jahre nach der Geburt, 80 Jahre nach Eheschließung und 30 Jahre nach dem Tod veröffentlicht werden.
Ich sehe die Vorteile bei Familysearch darin, dass es kostenlos ist, die Kosten haben mich bei anderen Portalen abgeschreckt.
Es werden auch die Kirchenbücher in Deutschland digitlisiert, zwar nicht so dringlich, wie die in USA, aber es wird. Ich bekomme auch regelmäßig Infos, wenn jemand in meinem Bereich forscht, oder dass es neue Ergebnisse in meinem Bereich gibt.
Das Problem in meiner Familie ist, dass unser kleiner Ort 2x komplett abgebrannt ist, 1817 und 1845 einschließlich aller Kirchenbücher. Alles davor ist weg. Leider, Da hilft auch keine Digitalisierung. Es blieben daher nur die Zweige, die raus aus dem Dorf gingen und da es schwierig ist, die Infos aus den Kirchenbüchern zu bekommen, hatte ich mich aus Neugier vor einiger Zeit bei Familysearch angemeldet.
Ich kam relativ schnell sehr weit und die Ergebnisse waren, gemessen an den Ortsnamen und Hausnamen, alle sehr plausibel. Im Sauerland sind die Orte klein und man kennt sich untereinander sehr. Die Ergebnisse waren alle gut nachvollziehbar und teilweise auch mit Quellen belegt.
Ich bin gerade dabei, meine Quellenangaben zu ergänzen, die ich händisch habe.
Das, was es an Kirchenbüchern noch gibt, ist von unserem Ortsheimatpfleger abfotografiert worden, so dass man bei ihm nachfragen kann. Die Originale liegen wohl seit einiger Zeit in Paderborn beim Erzbistum. Vor 40 Jahren hatte ich sie mit meinem Vater durchforstet.
Matricula (https://data.matricula-online.eu/de/deutschland/paderborn/) kennst Du?
Das evangelische Pendant dazu wäre Archion (https://www.archion.de/de/suche).
steve.hatton
30.11.2024, 15:48
Ich fände es cool, einen Spitzbuben zu finden.:cool:
Danke fürs auslagern.
Naja,
ich wurde mal auf einer Fototour in UK auf meinen Namen hin mit den Worten begrüßt: Ah Hatton, wie der Massenmörder in Hatton Garden - not very nice.
Die einzig verlässliche Methode ist die DNA Untersuchung.
Ich habe eine DNA Bestimmung schon vor 11 Jahren durchführen lassen, da kann man relativ genau erfahren woher die eigenen Vorfahren kommen (Land, evtl. sogar Region).
Man kann das für mehrere Jahrhunderte zurückverfolgen.
Wenn man zustimmt, werden einem direkt auf der Plattform schon Verwandte angezeigt, man selbst wird auch Anderen als Verwandte angezeigt - wie gesagt, man muss dem nicht zustimmen.
Diese DNA Daten kann man dann zusätzlich in verschiedene weltweite Ahnenforschung-Datenbanken eintragen und so evtl. Verwandte finden. Wenn man möchte.
Die Ahnenforschung ausschließlich mit Hilfe von Dokumenten kann sehr ungenau sein.
Matricula (https://data.matricula-online.eu/de/deutschland/paderborn/) kennst Du?
Das evangelische Pendant dazu wäre Archion (https://www.archion.de/de/suche).
Matricula, kenne ich noch nicht, schaue ich mir an. Danke :top:
Die einzig verlässliche Methode ist die DNA Untersuchung.
...
Wenn es nicht so teuer wäre, hätte ich das schon gemacht. ;)
subjektiv
03.12.2024, 20:13
Und beim Thema DNA ist wieder fraglich, wem man die anvertrauen sollte...
Da wird auch gern zusätzlich gesammelt und anderweitig verwertet...
Mein Patenonkel (Vetter meines Vaters) hat vor ca. 40 Jahren meinen Stammbaum aus Kirchbüchern zusammen gesucht, am weitesten geht der gemeinsame Teil des Stammbaums, der im 30jährigen Krieg endet (alles langweilig im Bergischen Land und an der Sieg), dafür alles absolut glaubwürdig.
Ahnenschwund gibt es auch, auswendig weiß ich nicht, wie eng da die Beziehungen waren, Ehe zwischen Cousin und Cousine wäre in Deutschland sogar erlaubt...
Jan
P.S.: Mütterlicherseits ist es etwas schwieriger, mein Opa, * 1893, war "Vierteljude", da ist in Deutschland nicht viel zu finden (und wohl auch keine Verbindung zu einer Bankiersfamilie aus Berlin, die den gleichen Namen trugen wie mein Opa, Volksschullehrer aus der Nähe von Siegburg).
interessant, dass hier doch der ein oder andere in der Ahnenforschung unterwegs ist. Ich bin selbst auch bei familysearch und sehr zufrieden.
Meine eigenen (bzw. die Forschungen meines Ur-Urgroßvaters) komme ich bis ins Jahr 1350 zurück. Einzige bekannte Person ist Erwin von Witzleben, der die Schwester meiner Ur-Uroma 1907 geheiratet hat.
atlinblau
04.12.2024, 09:42
Meine private Erfahrung - Ahnenforschung ist interessant.
- solange man nicht dazu gezwungen wird
Als Angehörige der sorbisch/wendischen Minderheit, war meine Familie 1937 gezwungen, eine Ahnentafel ihrer Herkunft zu erstellen.
- wenn das Ergebnis keine Folgen hat:
"1937 wurde eine Volkserhebung zur rassischen Beurteilung der Sorben initiiert, d.h. jedeR EinwohnerIn der Ober- und Niederlausitz musste sich vermessen und untersuchen lassen.... Die Sorben und andere slawische Völker sollten als „führerloses Arbeitsvolk unter der strengen und gerechten Leitung des deutschen Volkes berufen sein, an dessen ewigen Kulturtaten und Bauwerken mitzuarbeiten“.Der Schulbildung wurde massiv eingeschränkt: Rechnen bis 500. Schreiben des eigenen Namens. Kein Leseunterricht."
>>> klick! (https://mybrandenburg.net/node/284.html)
In der Schule herrschte für die Kinder ein absolutes Verbot der Muttersprache. Als nach dem Krieg die angedachten gesellschaftlichen Perspektiven der westslawischen Minderheit nach dem Endsieg offenbar wurden, war man mehr als fassungslos darüber, wofür der eigene Sohn und Bruder im Krieg wirklich gekämpft hat. Drei von fünf meiner eingezogenen Onkel kamen nicht mehr nach Hause.
Wenn es nicht so teuer wäre, hätte ich das schon gemacht. ;)
Ich weiß nicht was für dich teuer ist, aber die Preise sind ziemlich unterschiedlich. Momentan zahlt man für die reine DNA Auswertung ca. 100 bis 200 USD.
Ich habe es aus familiären Gründen gemacht. Ahnenforschung betreibe ich nicht wirklich, eher ein bisschen nebenbei - wenn ich schon mal bestimmte Daten habe ;) .
Und beim Thema DNA ist wieder fraglich, wem man die anvertrauen sollte...
Da wird auch gern zusätzlich gesammelt und anderweitig verwertet...
Man muss doch nicht alle Daten wahrheitsgemäß bei den US-Firmen angeben :)
Klar, wenn man ernsthaft Ahnenforschung betreibt, wird es etwas schwieriger.
Meine private Erfahrung - Ahnenforschung ist interessant.
- solange man nicht dazu gezwungen wird
Als Angehörige der sorbisch/wendischen Minderheit, war meine Familie 1937 gezwungen, eine Ahnentafel ihrer Herkunft zu erstellen.
Nein, dazu wird man nicht gezwungen.
Viele Grüße
Gezwungen zur Ahnenforschung bin ich auch nicht, auch weiß ich nicht, für wen ich das eigentlich mache :crazy:, wir haben keine Nachkommen.
Aber ich finde es einfach interessant und durch den Link zu den Kirchenbüchern habe ich tatsächlich einen guten und neuen Ansatz, die Ergebnisse aus Familysearch zu verifizieren. Das werde ich mal anfangen.
Wenn man mal drüber spricht, machen es eigentlich recht viele Leute.
Andronicus
05.12.2024, 09:31
... Wenn man mal drüber spricht, machen es eigentlich recht viele Leute.
Jo.
Das stimmt.
Auch ich habe mich damit beschäftigt.
Mit meinem Vater und Onkel bin ich damals in seine alte Heimat gefahren (Sudetenland: Jauernig / Troppau) und nahm Einsicht in die entsprechenden Bücher (da war auch nocht nichts digitalisiert).
Und es gibt ja auch Genealogievereine... und ne Zeitschrift Computergenealogie usw.
Matricula, kenne ich noch nicht, schaue ich mir an. Danke :top:
Auf Reddit sind einige brauchbare Links (https://www.reddit.com/r/germangenealogy/comments/wygjqo/some_useful_links/) zusammengetragen.
Genealogy.net hat Ortsfamilienbücher (https://ofb.genealogy.net/), alte Adressbücher (https://adressbuecher.genealogy.net/), Grabsteine (https://grabsteine.genealogy.net/) und sogar die Verlustenlisten (https://wiki.genealogy.net/Verlustlisten_Erster_Weltkrieg/Projekt) von WKI zusammengetragen und online gestellt. Inklusive Kontaktpersonen, was bei den Ortsfamilienbüchern recht hilfreich sein kann.
Und wer Vorfahren aus Hessen hat, wird eventuell bei LAGIS (https://www.lagis-hessen.de/pstr) fündig. In der Suchmaske einfach Geburts-, Heirats- oder Sterberegister eingeben, danach auf der rechten Seite Landkreis und Ort auswählen.
So etwas wie LAGIS bräuchte ich für die Pfalz und Bayern ... *sigh*
Danke für die ganzen Links. :top: