Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Retro Gedanken... Alte DSLRs sind weg
Goldleader
08.09.2024, 12:56
Guten Tag Forum,
Ja, ich gebe zu, dies ist ein sinnloser Beitrag. Zumindest in manchen Augen. Aber ich denke, ich spreche viele Fotografierende Menschen mit meinen Gedanken an...
Ja, ich fotografiere schon seit Jahren spiegellos. Bin auch mit den Ergebnissen sehr Zufrieden.
Meine Kameras sind leichter und kompakter als die spiegel Modelle die ich nutzte. Aber das ist echt komisch; irgendwie trauere ich meinen Spiegel Modellen hinterher. Ich weiss natürlich, dass
dies vollkommener Unsinn ist. Die Technik und BQ meiner jetzigen Cams (6300/6400/6600) sind besser als die alten Kameras die ich bis Januar diesen Jahres nutzte (a 77 II / d7200 / d3500).
Die Objektive die ich zu diesen Kameras nutzte waren schwerer und größer als das was ich nun habe.
Aber Bedienung, haptik und Spass hatte ich irgendwie mehr mit den alten Modellen. Sie fühlten sich robuster und seriöser an (komisch, oder?). Und die Akku Laufzeit war insane. Vor allem die der Nikon d7200! Da könnte ich gefühlt tagelang mit einem Akku Fotografieren. Aber der Akku der 6600 ist auch sehr gut.
Das arbeiten mit den alten Kameras war irgendwie , nun ja, ernsthafter. Die Bedienung mit den vielen Möglichkeiten hat mir soviel Spass gemacht. Da kommt Keine meiner Kameras hinterher.
Wenn ich bei Freunden bin und so ein altes Ding in die Hand nehme, kommen sehr romantische Gefühle auf. Ab und an denke ich tatsächlich darüber nach, mir eine "alte Spiegelreflex" wieder zu kaufen. Aber diesen Gedanken verwerfen ich recht schnell, da es ja faktisch Unsinn ist, sich wieder alte Technik, die man am Anfang des Jahres verkauft hat, wieder zu kaufen. Gut, meine Frau hat noch eine d5300, die ich sicherlich nutzen könnte, aber diese Kamera ist eben nicht MEINE KAMERA.
Nun, ich Danke dass ich hier meine Gedanken von der Seele schreiben zu dürfen. Aber einen Tipp und eine Lektion habe ich gelernt (zu spät): Keine Ausrüstung verkaufen! Sonst bereut man es recht schnell... (Ich zumindest).
Danke und einen schönen Herbst wünsche ich hier!!
Windbreaker
08.09.2024, 14:05
Tja, das ist der typische Blick auf die gute, alte Zeit. Geht wohl vielen alternden Menschen so, und nicht nur im Bezug auf Kameras.
Früher war alles besser..... das war schon immer so. Unterhält man sich mit älteren Menschen, hört man das sehr oft.
Ich glaube, das hängt damit zusammen, dass die Leute immer weniger Lust haben, sich mit neuem und modnem auseinander zu setzen.
Das Alte hat man halt beherrscht und blind im Griff gehabt. Das Neue hat man nicht mehr so im griff, weil man sich zu wenig damit auseinander setzt.
Nicht umsonst gibt es die Retro-Wellen. Analog-Fotografie ist ja auch wieder in, obwohl es wirklich keine sinnvollen Argumente dafür gibt. Nicht einmal der Look der Bilder, den kann man ja mit jedem Bearbeitungsprogramm problemlos nachbilden.
Aber so sind die Menschen. Eine gewisse Sehnsucht und eine Verklärtheit nach dem Vergangenen hat wohl jeder in sich.
Unschärfe
08.09.2024, 15:07
Das sehe ich entschieden anders.
Ich bin ein Grobschmied und komme abseits der nutzbaren Vorteile mit den fipsigen Kameras nicht gut zurecht. Da liegt nichts in der Hand, Ergonomie ist ein Fremdwort.
Zuviele Optionen hats (für mich) noch dazu.
Ich habs ja über die A330 kommend nur bis zu einer gebrauchten Nex6 geschafft, aber der Sucher: gibt mir Augengrippe.
Das kenne ich so von Reflexkameras nicht.
Von daher verstehe ich den Eingangspost, und hätte auch gern eine vernünftige DSLR, die sich für mich, wie seit Jahrzehnten, einfach wie ein Werkzeug anfühlt.
Das sind persönliche Präferenzen, aber keine Verklärtheit.
Was die "gute alte Zeit" angeht:
Analog ist nicht Retro,Vintage, oder in - analog ist halt immer noch da. Alte Player wie Kodak und Ilford haben sich neu aufgestellt, Fuji produziert noch Farbpapier, Foma macht ihr Ding wie eh und je.
Und Hybrid hat sich sehr gut etabliert.
Goldleader
08.09.2024, 15:12
Na ja, bin sehr IT Affin und neuen Technologien sehr offen. Nutze sie auch sehr gerne. Aber Fotografieren ist bei mir halt was anderes... Aber Danke für den Beitrag. Bin froh dass noch andere Menschen so Denken. :D
Ich kann dich gut verstehen!
Deshalb habe ich auch nie ältere Kameras verkauft. Im Gegenteil... :oops:
Gerade die Sony A6### - Serie (ich benutze A6000 und A6500) ist nicht geeignet, irgendwelche Begeisterungen bei der Benutzung auszulösen.
Bei den Ergebnissen schon, die Dinger machen einfach unerschütterlich ihren Job.
Für mich ist Fotografieren auch zu einem großen Teil der Umgang mit der Technik.
Deshalb benutze ich, wenn ich für mich oder zur Dokumentation fotografiere, alles andere lieber als diese beiden Sonys.
Wenn es rein um Ergebnisse geht, dann ist es eher andersherum.
Na ja, bin sehr IT Affin und neuen Technologien sehr offen. Nutze sie auch sehr gerne. Aber Fotografieren ist bei mir halt was anderes... Aber Danke für den Beitrag. Bin froh dass noch andere Menschen so Denken. :D
Moin aus Hamburg,
ich finde Deinen Eingangs-Beitrag sehr sympathisch. Ich kann mich deutlich weniger mit dem aus meiner Sicht etwas arrogant-abgehobenen Bescheidwisser-Beitrag von Windbreaker identifizieren.
Die Diskusssion über die neuen E-Mount-Kameras und die dazugehörigen Objektive habe ich verfolgt. Es ging eingangs zentral um leichter, griffiger/kleiner, Auflösung und insbesondere den verbesserten Autofokus mit Tracking - dafür die Kameras vollgestopft mit Software, in deren Features/Funktionalität man sich aufmerksam einlesen muss.
Ich mit meiner A77II/A 99II und dazugehörigem ausgewähltem Minolta/Sony-Glas (u.a. Minolta 300/2.8 D) habe mich mit der A 7IV/A6700 und einigem ausgewähltem Sony Glas (u.a. 100-400/2.8) jetzt insbesondere nur deshalb ausgestattet, um den Anschluss an die Moderne nicht zu verlieren. So kann ich mit dem LA-EA 5 das vorhandene wertige „Altglas“ auch dann noch nutzen, wenn meine A-Mount-Kameras möglicherweise eines Tages nicht mehr reparabel sein sollten. Die neuen E_Mount-Objektive sind „schön“, aber mache ich deshalb bessere/schönere/aussagekräftigere Fotos (Photoshop-Nach-Bearbeitungen mal ohnehin außen vor)?
Die kompaktere/leichtere Baukonstruktion macht für mich in den Grammzahlen den Kohl nicht fett und angesichts der aufgerufenen Preise hält sich für mich der Nutzen in Grenzen - es sei denn, man ist beruflich (semi)professionell oder in ganz bestimmten Spezial-Bereichen wie Wildlife/Sport unterwegs.
Es ist ein bißchen so wie auch im Hifi-Bereich: Der minimale Zuwachs an hörbarer Qualität (wenn ohnehin nicht nur messtechnisch festzuhalten) ist unverhältnismäßig teuer zu bezahlen. Der eigentliche Stolz liegt dann darin, dem Anderen zu zeigen, was man sich leisten kann…auch wenn das Hörvermögen (des Älteren) das neu hörbare Fis und die Klang-Auflösung gar nicht mehr wahrnehmen kann.
Aber besser haben als brauchen…
Ich fühle mich auch mit meinen „älteren“ Kameras + Objektivpark in jeder Beziehung sehr wohl und hätte die neue E-Mount-Welt auch nicht gefordert oder vermisst…
Altbestand verkaufen - aber nein…
Mit freundlichem Gruß
Horst
The Norb
08.09.2024, 19:45
Ich glaube, das hängt damit zusammen, dass die Leute immer weniger Lust haben,
sich mit neuem und modnem auseinander zu setzen.
Der Funktionsvielfalt und der Umfang der Kameramenues
haben in den letzten Jahren sehr zugenommen
Von daher hat eine Kamera,
die man "blind im schwarzen Kohlenkeller"
bedienen kann,
in vielen Situationen durchaus auch Vorteile :D
Es geht für uns Amateure doch vor allem um Spass beim Fotografieren und ich muss sagen, den hab ich bei meiner A7rV am meisten. Sei es Top Sucher, Bedienkonzept (Schalter Foto/Video z.B.) Konzept der Displayhalterung, Tracking, IBIS usw.
Aber anstatt zu jammern oder der Vernunft die Schuld zu geben würde einfach das nutzen was mir den meisten Spass macht. Wenn das eine Kombi aus DSLR und einem aktuellen System ist, warum nicht. Es zwingt einen doch keiner, nur die aktuellen Sachen nutzen zu dürfen und die alten Sachen zu verkaufen oder in den Schrank zu legen
Ich bin bei meinem Hobby keinem Rechenschaft schuldig
Versuch es doch einmal mit einer ganz alten analogen manuellen Spiegelreflex, z.B. einer Minolta XD7. Da hast Du noch einmal ein ganz anderes haptisches Gefühl und analog ist noch weiter weg von den modernen Kameras.
Stephan
Ja, ich bin schon über 60 und trotzdem Nein, ich möchte nicht mehr zurück und ich vermisse auch nichts wirklich.
Die Analogen lassen wir mal draussen - einerseits gibt es da deutlich weniger Einstellmöglichkeiten an der Kamera, andererseits ist die Arbeit in einem Labor deutlich aufwändiger und fehlerträchtiger als in der EBV.
D7D war meine erste DSLR - mit Batteriegriff nicht wirklich handlich.
A700 war da schon besser und technisch ausgereifter.
A99 mit BG und 24-70 Zeiss waren auf Dauer "untragbar" - ich kann mich noch gut daran erinnern, dass deren ganztägiger Einsatz (teilweise noch mit einem 70-200 F/2,8) mein rechtes Handgelenk so stark forderte, dass die rechte Hand schon kurz vor Mitternacht zu zittern anfing.
A7III und A7IV sind da mit L-Winkel oder Batterigriff und jew. Hand-Riemen (die Kamera klebt an der Hand, sehr angenehm) deutlich tragbarer - die technischen Fähigkeiten, insbesondere AF oder automatische Sucherlupe bei MF, sind auch deutlich besser.
Es ist nicht so, dass ich mir keine Verbesserungen mehr vorstellen könnte, aber besser auch in den Bedienmöglichkeiten gegenüber den Vorgängern sind die aktuellen Geräte schon - gefühlt sind sie auch deutlich teurer.
Letzteres täuscht ein wenig. Natürlich war dine D7D oder A700 billiger wie eine A7III oder A7RIV, aber die erstgenannten sind APS-C und die E-Mountkameras sind VF. Also eher Vergleich A99 zu A7III - und da war die A99 (2.800 Euro) teurer.
Trotzdem habe ich es nicht über das Herz gebracht, meine alten Kameras zu verkaufen. Tatsächlich in Gebrauch waren sie die letzten Jahre über aber nicht mehr - ist also "nur" Nostalgie.
Goldleader
11.09.2024, 10:17
Die meisten haben es Angesprochen: Die "Alten" fühlen sich in meiner Hand (und eueren Händen) wesentlich besser an, als die "Neuen". Klar, technisch sind die Spiegellosen den alten DSLRs überlegen, vor allem was AF angeht. Aber auch die alten Systeme machen immer noch (warum auch nicht) sehr sehr gute Fotos und viel Spaß.
Leider habe ich im Frühjahr, wie oben beschrieben, meine alten Geräte samt Ausrüstung verkauft. Das tat ich vor allem deshalb, weil mein Handgelenk nach einer Fotosession immer leicht geschmerzt hat. Ich habe seit Jahren Probleme mit den Handgelenken, und wollte sie deshalb entlasten. Also das schwere Zeugs weg, und leichtes her (Das nahm ich eben so an).
Aber nach einer eingehenden Untersuchung an einer Univ. Klinik kam heraus, dass die Schmerzen nicht vom Handgelenk her rühren; klassischer Tennisarm. Witzig. Seit dem ich nun eine Epikondylitis Spange, und alles ist gut. Ich kann wieder schwere Dinge tragen ohne Probleme. Auch wenn ich diese Spange nur jeden 2. Tag nutze.
Hätte ich das eher gewusst. Nun gut, nun ist es eben so.
Aber vielleicht habe ich ja wieder einen leichten Vintage Kamera Rückfall.
Die d7200 hat mir sehr gut gefallen. Die Bedienung und Ergebnisse waren Klasse. Aber leider kein Klapp-Display. Die a77 II hatte alles was ich brauchte. Nun ist sie weg.
Nun ja. Mal schauen ob ich noch was finde. Auf jeden Fall würde ich sicherlich Spaß haben damit, auch wenn die Kamera größten Teils sicherlich nur rumliegt. Hobbies halt...
Danke für die netten Beiträge!!
Ich wünsche einen schönen Herbst...
zuckerbaer69
11.09.2024, 10:58
Guten Morgen!
Im Grunde ist eh schon alles geschrieben.
Mein Zugang zu alten und neuen Kameras ist, natürlich können die Neuen alles ,mehr oder weniger ,besser wie die alten Kameras.
Sonst wäre es ja traurig.
Ich bin von A77 I auf A7 II umgestiegen.
Bei mir war die Bildqualität, Autofokus, und auch die Größe ausschlaggebend für den Umstieg.
Mit der Zeit findet man dann doch seine Hauptmotive heraus.
Und da das bei mir Tiere waren, war die nächste Kamera die A9 II.
Hauptsächliche war der Autofokus, Serienbildgeschwindigkeit, einfach Schnelligkeit ausschlaggebend.
Meine Frau fotografiert selten aber doch Landschaft und bei Städtereisen.
Und da nimmt sie lieber die A77 I wie die A7 II.
Autofokus nicht so wichtig und ISO limitiert.
Und wenn ich dann die Bilder der A77 I und die der A7 II u. A9 II sichte und bearbeite, staune ich immer wieder wie gut die Bilder der A77 II noch immer sind.
Also wenn man die Fotos der Kameras nicht direkt vergleicht, sieht man nicht den großen Unterschied.
Fazit: Wenn man Technik z.B. für Vögel im Flug, Autorennen, oder mehr Megapixel usw. benötigt ,dann ist ein Umstieg natürlich von Vorteil.
Ansonsten gibt es sicher mehrere Möglichkeiten wie man bessere Fotos machen kann.
Vielleicht gibt dir ja mein Zugang dazu , einen kleinen Denkanstoß?
LG
Reinhard
Nuja ... ich hab fast 30 Jahre mit einer Minolta XE-5 fotografiert. Das ist für mich der Maßstab in punkto Form und Größe. Danach kamen nach einem Umweg über diverse Kompakt- und Bridge-Kameras eine Dynax 7D, A900 und A99.
Nach dem Umstieg auf E-Mount war ich froh, diesen grobschlächtigen Klumpen von A99 endlich wieder los zu sein :lol:. Ganz ehrlich, mit dem Gehäuse bin ich nie wirklich warm geworden, das kann man hier im Forum auch in diversen Beiträgen nachlesen. Mich von der A900 zu trennen fiel mir schon schwerer, aber auch ihr trauere ich nicht so sehr hinterher, dass ich es jetzt bereuen würde, sie abgegeben zu haben.
Aus reiner Nostalgie ("meine erste DSLR") behalten habe ich meine D7D. Ein oder zwei Mal im Jahr hole ich sie hervor und mache ein paar Aufnahmen von meinem Schallplattenregal, damit die Mechanik nicht einrostet, aber dann packe ich sie auch gerne wieder weg und freue mich über die handlichen 7er-Alphas. :)
Reisefoto
11.09.2024, 22:11
Ich habe mich immer von meinen alten Kameras getrennt. Bei den ersten Spiegelreflexkameras (Minolta SRT100b und Canon AE1 Programm), die ich lange hatte, brauchte es schon etwas Überwindung, aber was danach kam, wich leichten Herzens zur Finanzierung des besseren Nachfolgers. Das änderte sich mit der A99II, von der ich mich wirklich nur schweren Herzens getrennt habe. Die E-Mount Kameras, die ihr bei mir nachgefolgt sind, sind zwar Klasse, schön leicht und kompakt und die Objektive herausragend gut, aber wenn ich in ein paar Jahren mal irgendwo eine günstige A99II abstauben kann, dann greife ich vieleicht aus Nostalgie nochmal zu.
Der optische Sucher der A900 war schon toll und auch das Auslösen einer Vollformat mit Spiegel hatte irgendwie etwas magisches. Aber der permanente Liveview der A99 und das Schwenkdisplay waren einfach so viel besser, dass ich nicht wirklich zurückgeschaut habe. Jetzt mit E-mount zeigt sich dass der Weg von Sony richtig war.
Nach dem Umstieg auf E-Mount war ich froh, diesen grobschlächtigen Klumpen von A99 endlich wieder los zu sein :lol:. Ganz ehrlich, mit dem Gehäuse bin ich nie wirklich warm geworden, das kann man hier im Forum auch in diversen Beiträgen nachlesen. Mich von der A900 zu trennen fiel mir schon schwerer, aber auch ihr trauere ich nicht so sehr hinterher, dass ich es jetzt bereuen würde, sie abgegeben zu haben.
Das hätte auch von mir exakt so geschrieben worden sein können. :lol: :top:
Mit der A99 kam ich auch nie wirklich klar. Heute habe ich nur noch eine A850, die keinen AA-Filter mehr hat. Ein Projekt nach der Enttäuschung über die A99, das Ende 2013 abgeschlossen war, gerade in dem Moment, als die A7R heraus kam.
Abgeben würde ich sie schon, traue mich aber nicht so wirklich, weil sie nicht so 'ganz einfach' im handling ist. ;)
Und dann habe ich noch eine selbst gebaute/konstruierte Mittelformat-Weitwinkel-Unterwegs-Kamera aus den 90ern, die ebenfalls nicht so einfach zu händeln ist. Aber genutzt habe ich sie seit 2008 nicht mehr, seit die A900 damals Einzug hielt.
Alles andere Alte ist weg. ;)
Nostalgie ist das eine, eine XD7 ist einfach haptisch (und mechanisch) toll,
die Konica-Minolta-Sony-DSLR haben mich nie angesprochen.
Nach der Dimage D7Hi kam bei mir der Wechsel zu Nikon-DX-DSLR, mit denen ich zufrieden war, ich glaube mit einer aktuellen spiegellosen Kamera wäre ich noch "glücklicher", wenn sie nicht zu groß wäre.
Jan
P.S.: Neben der XD7 hatte ich irgendwann eine Minox GT, die häufiger genutzt wurde als die geliebte XD7. Jetzt läuft eine Ricoh GRIIIX der Nikon D7200 den Rang ab.
Für mich schwingt das Pendel zwischen groß mit vielen technischen Möglichkeiten oder klein und spontanen Gelegenheiten für besondere Fotos. Ich vermute, dass ich mit einer spiegellosen Systemkamera mindestens so gut klar kommen würde wie mit (m)einer DSLR.
Ich trauere eigentlich nur meiner alten superkompakten Pentax MX (https://1.bp.blogspot.com/-8ENGmjLePuY/VNkGCoWEIcI/AAAAAAAAElY/zEFriLb16mI/s1600/pentaxmx.jpg) hinterher, einer bildschönen analogen Spiegelreflexkamera mit Tuchschlitzverschluss. Es war meine erste selbst gekaufte Kamera. Irgendwann in den 1970er Jahren habe ich sie wahnsinnig viel genutzt (für Reportagen und für das Studium).
Alles, was ich danach hatte, war designtechnisch und von der Materialanmutung eigentlich eher minderwertiger. Danach kamen in folgender Reihenfolge:
- Canon AE1 (blöder Bajonettring)
- Minolta Dynax 7000i (echt hässlich!)
- Sony A300 (Plastikbomber)
- Sony A700 (schon deutlich besser)
- Sony A77 (zu abgerundet)
Da sind die Spiegellosen, die ich danach hatte und jetzt habe, deutlich attraktiver.
Die A6700 ist zwar nicht mehr so hübsch wie die A6400, kann aber deutlich mehr. Und die A7IV wirkt noch ein bisschen hochwertiger als die A7III, obwohl hier der Unterschied nur gering ist. Die beiden werden wohl meine letzten ausgewiesenen Kameras bleiben angesichts des hohen Nutzwerts und der immer besser werdenden Bildqualität von Spitzenhandys.
Jemand brachte die HiFi-Anlage ins Spiel. Da ist es so, dass ich noch einen wunderschönen Anlagenturm mit Sony Esprit Komponenten besitze (TA-F770, 25kg!). Aber er steht nur da wie ein Designer-Möbelstück ohne Nutzwert, denn ich habe die Anlage seit mehreren Jahren nicht mehr benutzt. Musik wird nur noch gestreamt von Spotify und Apple Music über den Sonos Amp und andere Smartspeaker von Sonos. Es ist einfach viel praktischer im Alltag.
Jemand brachte die HiFi-Anlage ins Spiel. Da ist es so, dass ich noch einen wunderschönen Anlagenturm mit Sony Esprit Komponenten besitze (TA-F770, 25kg!). Aber er steht nur da wie ein Designer-Möbelstück ohne Nutzwert, denn ich habe die Anlage seit mehreren Jahren nicht mehr benutzt. Musik wird nur noch gestreamt von Spotify und Apple Music über den Sonos Amp und andere Smartspeaker von Sonos. Es ist einfach viel praktischer im Alltag.
Dieser Jemand bin ich. Die HiFi-Welt brachte ich ins Spiel, da auch sie wie die Fotowelt immer nach weiter, höher und besser strebt. Das Können ist schon länger natürlich auch im alltagsfreundlichen Streaming mit TIDAL, Spotify und wie sie alle heißen unterwegs. Ich bin froh, seit einigen Jahren über ausgewählte Elektronik/Lautsprecher u.a. mit diesen Möglichkeiten zu verfügen. In Neu könnte ich meine „highendigen“ Komponenten zwar bezahlen, aber mir für einen letztlich grenzwertigen Nutzen eigentlich nicht leisten.
Und so ist es auch in der Fotowelt - die Kameras/Objektive speziell auch der A-Mount-Welt machen für den Normalverbraucher ohne allerletzte Anforderungen an Auflösung/AF immer noch top Fotos - siehe auch vorstehende diverse Beiträge in diesem Thread. Und die wiederholt erwähnten emotionalen Aspekte incl. Haptik - wie interessant, von diesen unterschiedlichen Facetten zu lesen.
Mit freundlichem Gruß
Horst
Analog war ich zuerst mit Yashica FR und dann mit Canon (bis zur 40D) unterwegs. Dann der Umstieg auf Sony A55, weil ich etwas kompakteres haben wollte und dann zur A6000. Da endete meine Reise mit Sony, zu den späteren A6xxx Modellen kann ich nichts sagen, ausser dass ich von der Gehäuseform wegen der Ergonomie wieder abgekommen bin, Ergonomie schlug den Wunsch nach Kompaktheit.
Ausgehend von meiner Erfahrung mit der A6000 kann ich den Gedankengang des Themenstarters nachvollziehen. Aber wenn ich ein aktuelles Gehäuse mit großem Sucher der Semiprofiklasse nehme (bei mir ist es "zufällig" Panasonic geworden, hätte bei etwas anderem Verlauf auch Sony A7 ab III oder Nikon oder Canon werden können), dann finde ich die auch wertig und ergonomisch und nehme sie gerne in die Hand. Dafür nehme ich jetzt bewusst in Kauf, das es größer und schwerer ist als auf dem Fahrrad erwünscht.
Das ist eine sehr subjektive Empfindung, daher kommt ja so oft bei Kaufberatung der Rat, die Dinge unbedngt in die Hand zu nehmen. Und das wäre mein Tipp an jeden, der mit seiner Kamera was die Wertigkeit angeht ein Störgefühl empfindet hat. Einfach mal auf Tour gehen und verschiedene Modelle in die Hand nehmen.
P.S. Die Yashica FR hat immer noch einen besonderen Platz in meinem Herzen genauso wie bei den Automobilen ein E30 und E36. Davon gibt es je ein Exemplar bei uns in der Familie, aber für den Alltag gibt es heute bessere Autos.
peter2tria
13.09.2024, 15:06
Ja, das ist natürlich subjektiv und die Gefühle, die jemand hat, sind immer richtig - für denjenigen.
Mein Werdegang startete mit der Rollei 35T und Minolta XG1, X700 und dann nach Jahren von Fotoabstinenz mit einer KonicaMinolta G530, einer Canon IXUS und Bridge in Digital einzusteigen.
Dann kam die a77 - gesucht (nicht in die Hand genommen), online bestellt und beim Händler vor Ort abgeholt - Uih, ist das ein riiiiiesen Ding dachte ich mir, wenn das Mal nicht falsch war. Habe mich dran gewöhnt.
Irgendwann kam die a99II - ja mit dem Batteriegriff war dieser Brummer ein Handschmeichler. Dann noch das Zeiss 24-70 2.8 dann, da weiß man was man in der Hand hält. Eigentlich wäre die Kamera heute noch richtig gut, aber die modernen Objektive gibt es eben nur bei E-Mount.
Handschmeichler hin oder her, ich würde nicht auf die Idee kommen, mir so ein älteres Teil zu holen um damit zu 'arbeiten'. Ich bin da aber auch nicht empfindlich. Ich merke im Sucher nicht Mal den Unterschied meiner 3 Bodies, obwohl der auf dem Papier sehr groß ist.
Wenn dann würde ich eher mir einen Film kaufen und das in meine Ur-alt Schätzchen (Voigtländer 6x6 Balgen, Pentagon Six oder Akarette) stecken und probieren - aber nur Nostalgie, nicht um echt Fotos zu machen.
Aber, das ist mein Empfinden und das ist nicht allgemeingültig.
Alles ist richtig, was einem Spaß beim Hobby bringt. Somit viel Spaß, wenn Du Dir wieder eine DSLR holst.
ich hab eine Minolta 7000. Da habe ich vor einiger Zeit einen Film eingelegt und Fotos gemacht. Als das Ergebnis da war, war ich wieder auf dem Boden der Tatsachen und froh das wir heute bessere Kameras haben.
Aber als Errinnerungsstück darf die 7000 noch weiterhin bleiben. Vielleicht möchte ja auch noch jemand anders mal die Realität von früheren Zeiten erleben.