Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Für Vollformat geeignete a-mount Objektive
Hallo!
Ich spiele (mal wieder...) mit dem Gedanken, mir eine neue Kamera zuzulegen. Nicht, daß ich meine 77ii nicht mehr mögen würde, aber die Technik schreitet halt voran. Es soll natürlich wieder eine Sony werden, und wenn möglich, auch ein Vollformat. Da es aber in der Klasse nur noch e-mount gibt, muss auch ein Adapter her, denn sofort alle meine Objektive zu ersetzten, ist dann doch etwas über meinen Möglichkeiten.
Vier meiner Objektive liegen mir besonders am Herzen, es sind die, mit denen ich die meisten Aufnahmen mache:
Sony 2,8/18-50 SSM
Sony 4,5-5,6/70-300 G SSM
Sigma 2,8/105 Makro
Sigma 5,5/180 APO Macro
Welche dieser vier sind für Vollformat geeignet? Wer hat damit Erfahrungen an einer Sony im Vollformat?
Danke im Voraus für Infos und Hinweise!
Welche dieser vier sind für Vollformat geeignet?
Das Sony 2.8/18-50 SSM ist nicht Vollformat geeignet. Die anderen schon.
Ich habe eine Zeit das Sony 4.5-5.6/70-300 G SSM mit LA-EA3 Adapter verwendet. An einer neueren E-Mount Kamera läuft es zur Hochform auf, sowohl von der AF-Treffsicherheit, wie auch von der Schnelligkeit, besser als an jeder A-Mount Kamera vorher. Inzwischen habe ich es aber abgelöst (die neuen E-Mount Objektive sind um Klassen besser) und für Video funktioniert der AF gar nicht.
Das Sigma 2.8/105 Macro habe ich auch (Version: HSM DG Macro). Es ist am Adapter im Autofokus sehr langsam und sehr unsicher. In der Praxis eigentlich nur als manuelles Objektiv nutzbar, für Macro halt.
DerGoettinger
25.05.2024, 16:39
Hallo!
Ich spiele (mal wieder...) mit dem Gedanken, mir eine neue Kamera zuzulegen. Nicht, daß ich meine 77ii nicht mehr mögen würde, aber die Technik schreitet halt voran. Es soll natürlich wieder eine Sony werden, und wenn möglich, auch ein Vollformat. Da es aber in der Klasse nur noch e-mount gibt, muss auch ein Adapter her, denn sofort alle meine Objektive zu ersetzten, ist dann doch etwas über meinen Möglichkeiten. Das Sigma 5,5/180 APO Macro ist - wenn ich es richtig sehe - ein Stangenobjektiv. Das heißt, dass der Adapter den notwendigen Motor mitbringen muss. Damit reduziert sich die Auswahl der Adapter auf den LA-EA4 und den LA-EA5. Der LA-EA4 ist der deutlich schlechtere, da er mit einem eigenen AF-Modul und nur 15 Fokusfeldern arbeitet. Der LA-EA5 nutzt den AF der Kamera. Allerdings funktioniert der LA-EA5 nur an neueren Sony-Modellen. Sofern Du Dir eine "normale" a7er zulegen willst, wirst Du eine a7IV nehmen müssen. Die a7III unterstützt nur den LA-EA4.
Vier meiner Objektive liegen mir besonders am Herzen, es sind die, mit denen ich die meisten Aufnahmen mache:
Sony 2,8/18-50 SSM
Sony 4,5-5,6/70-300 G SSM
Sigma 2,8/105 Makro
Sigma 5,5/180 APO Macro
Das Sony 2,8/18-50 SSM ist ein APS-C-Objektiv (siehe Sony-Homepage (https://www.sony.de/electronics/kamera-objektive/sal1650/specifications)), das Sony 4,5-5,6/70-300 G SSM ist ein Vollformatobjektiv (siehe Sony-Homepage (https://www.sony.de/electronics/kamera-objektive/sal70300g2/specifications)). Bei den Sigmas hab ich es auf die Schnelle nicht nachgesehen, gehe aber davon aus, dass beide Vollformatobjektive sind.
Zur Bildqualität der Objektive kann ich nicht viel sagen, da ich sie nicht besitze. Mit den Makros wirst Du aber definitiv nicht viel falsch machen. Ich verwende je nach dem das Minolta 100mm/2.8 Makro (1. Gen.) bzw. das Sony 100mm/2.8 Makro. Mit beiden bin ich sehr(!) zufrieden. Ich sehe keinen Anlass, dann an den Sigmas zu zweifeln. Und lass Dich nicht irritieren durch Aussagen, dass der AF langsam sei. Bei Makros ist der AF immer langsamer als vergleichbare normale Festbrennweiten. Dadurch, dass Makros feiner fokussieren müssen, ist die Übersetzung feiner, was immer zulasten der Geschwindigkeit geht.
Das Sony 4,5-5,6/70-300 G SSM ist in der Konstruktion von 2008, weshalb man es vielleicht heute nicht mehr unbedingt als "state of art" bezeichnen würde. Die fast 20 Jahre Konstruktionsentwicklung machen sich dann doch irgendwann bemerkbar. Aber schlecht ist es nicht, und es ergibt durchaus Sinn, es erst einmal weiterzuverwenden und statt desses das Geld eher in ein 2.8er Standard-Zoom zu investieren.
Schon mal Danke für die bisherigen Antworten! :)
Die Makro-Objektive benutze ich fast immer mit manuellem Fokus, da stört der langsame AF nicht.
Das kleine Makro (105mm) nutze ich für Dinge, die sich gar nicht, oder nur sehr, sehr langsam bewegen.
Der AF des Sigma 180mm ist aber nicht gerade als langsam zu bezeichnen: wenn ich damit Insekten "jage" sitzt der AF sehr schnell und sicher. Dafür habe ich im Gegenzug manchmal Probleme, manuell den Fokus zu setzten, weil die Übersetzung der Mechanik sehr "steil" verläuft, eine winzige Drehung also einen großen Fokusbereich abdeckt. Aber insgesamt bin ich mit der Linse sehr zufrieden, darum würde ich sie auch nur sehr ungern ausrangieren.
Das 70-300 aus der G-Serie war nicht billig, daher bin ich erleichtert, daß ich es weiter benutzen könnte.
Das "Normal-Objektiv" 18-55 würde dann durch das neue Kit-Objektiv ersetzt, der "Verlust" wäre also verkraftbar. Und wahrscheinlich würde das neue Kit-Objektiv auch einen etwas größeren Bereich abdecken, wie ich es in den einschlägigen Anzeigen gesehen habe.
Nach und nach würde ich mir dann sowieso neuere Objektive zulegen, nur halt nicht alle auf einmal, solange ich nicht im Lotto gewinne.
Eine andere wichtige Frage brennt mir noch auf der Zunge bzw unter den Nägeln: wie zukunftssicher ist der e-mount? Lohnt es sich überhaupt noch, jetzt eine Kamera mit e-mount zu kaufen, oder sollte man gleich einen Schritt weiter gehen?
Eine andere wichtige Frage brennt mir noch auf der Zunge bzw unter den Nägeln: wie zukunftssicher ist der e-mount? Lohnt es sich überhaupt noch, jetzt eine Kamera mit e-mount zu kaufen, oder sollte man gleich einen Schritt weiter gehen?
Was wäre das denn beispielsweise?
Was wäre das denn beispielsweise?
Hm, ich dachte, Sony hätte schon wieder einen neuen Anschluss rausgebracht. So habe ich es zumindest verstanden, als sie ihr neuestes Supermodell mit dem Global Shutter vorgestellt haben, für die es wohl bisher nur ein einziges Objektiv gibt.
Oder habe ich da etwas missverstanden?
Oder habe ich da etwas missverstanden?
Ja ;)
Reisefoto
25.05.2024, 23:20
Zur Erläuterung: Der Global Shutter bedeutet hier das gleichzeitige Auslesen des gesamten Sensors und hat nicht mit einem blendenartigen Zentralverschluss im Objektiv zu tun. Es ist keinerlei neues Bajonett bei Sony in Sicht. An der A9III, die den global Shutter hat, funktionieren alle E-Mount Objektive. Aber wer weiß, was die Trolle des Herrn P., für die er dieses Jahr 1,5 Milliarden € ausgibt, so alles schreiben...
charlyone
26.05.2024, 11:56
Hallo wehkah,
du hast Interesse an Vollformat und nicht APS-C!?
Die a77II ist ja eine APS-C Kamera.
Bedenke für Vollformat ist das Equipment auch etwas teuerer und das Gewicht dieser ist auch nicht zu unterschätzen...
Viele Grüße und einen schönen Sonntag,
Charly
An der A9III, die den global Shutter hat, funktionieren alle E-Mount Objektive.
Dann habe ich da etwas falsch verstanden. In einem der Videos, in der die neue Kamera vorgestellt wurde (oder war es ein anderes Modell?) sagte der Tester, daß es bisher erst ein Objektiv für diese Kamera gäbe. Da nahm ich an, das bezöge sich auch den Anschluss. Aber vielleicht ging es auch um die Geschwindigkeit der Blende oder des Fokus. Ich muss mir das Video noch mal ansehen, auch, wenn die Kamera meinen Geldbeutel bei weitem sprengen würde.
Ich muss mir das Video noch mal ansehen...
verlinke es doch mal - wie schon geschrieben: Alle E-Mount Objektive passen auch an die A9III, genau so wie an die anderen E-Mount Kameras vorher auch.
Hallo wehkah,
du hast Interesse an Vollformat und nicht APS-C!?
Nun, mein Gedanke war: wenn noch mal eine neuere Kamera, warum dann nicht auch gleich umsteigen auf Vollformat? Ich weiß: die Vorteile sind marginal. Aber da die meisten Kameras, die ich gefunden habe, die mich interessieren würden und die wesentlich neuer als meine 77ii sind, auch vollformatig sind, dachte ich eben, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.
Bedenke für Vollformat ist das Equipment auch etwas teuerer
Ja, deswegen wollte ich ja wissen, welche Objektive ich weiterverwenden kann. Denn alles komplett neu zu kaufen wird mir dann auch zu viel.
und das Gewicht dieser ist auch nicht zu unterschätzen...
Ist das wirklich viel?
verlinke es doch mal -
Ich suche schon. Es war das in der Sporthalle. Vielleicht kennt es der eine oder andere.
Nachtrag: war mein Irrtum! Es ging "damals", also vor ca einem halben Jahr, darum, daß Sony erst ein Objektiv zertifiziert hatte, das die 120 fps mit kontinuierlichem AF in der Serienaufnahme schafft. Das hat sich wohl inzwischen geändert, Sony hat eine Liste mit kompatiblen Objektiven nachgereicht, siehe hier (https://www.photografix-magazin.de/sony-a9-iii-diese-objektive-unterstuetzen-120-fps-mit-af-c/).
Aber wie gesagt: dieses Modell bleibt vorerst ein Traum für mich, da muss ich erst im Lotto gewinnen. Oder reich heiraten. Was beides gleich unwahrscheinlich ist. :D
charlyone
26.05.2024, 20:57
Nun, mein Gedanke war: wenn noch mal eine neuere Kamera, warum dann nicht auch gleich umsteigen auf Vollformat? Ich weiß: die Vorteile sind marginal. Aber da die meisten Kameras, die ich gefunden habe, die mich interessieren würden und die wesentlich neuer als meine 77ii sind, auch vollformatig sind, dachte ich eben, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.
Bedenke für Vollformat ist das Equipment auch etwas teuerer
Ja, deswegen wollte ich ja wissen, welche Objektive ich weiterverwenden kann. Denn alles komplett neu zu kaufen wird mir dann auch zu viel.
und das Gewicht dieser ist auch nicht zu unterschätzen...
Ist das wirklich viel?
Hallo wehkah,
es kommt halt immer darauf an was du mit deiner Kamera fotografieren möchtest.
Verwendest du diese hauptsächlich als Reisekamera und sollte deine Ausrüstung klein und leicht sein? Die Haptik einer Kamera mit Objektiv ist natürlich auch ein Kriterium...
APS-C Kameras haben eine Cropfaktor von 1.5 und dadurch rückt dein Motiv bei der Aufnahme näher heran siehe z.B. Wildlifefotografie.
Du hast auch erwähnt, dass du reich Heiraten müsstest um dir gleich neue Objektive leisten zu können... möchte natürlich nicht auf dem Schlips treten. ;)
Allerdings könnte sein, dass es mit den alten A-Mount Objektive kleine Einschränkungen geben könnte!?
Die alten Objektive kann man schließlich auch, mit der Zeit gegen Neue austauschen oder ergänzen.:roll:
Vollformat ist meiner Meinung nach schon besser (bessere Freistellung bei Porträt, höhere Auflösung bei 30, 40 oder 60 Megapixel Sensor, dadurch Zuschnitt möglich, besseres Rauschverhalten).
Vollformatkameras sind in der Regel etwas größer und dadurch wird die Haptik da auch besser sein. Mußte aber am besten selbst ausprobieren z.B. bei einem Fotofachhändler deines Vertrauens.
Habe oben einige (Kritik-)punkte über Pro und Kontra von Vollformat und APS-C aufgeführt und diese kannste ja in der Forumssuche oder im Internet auch finden.
Hier nun eine Seite auf welche alle E-Mount Objektiv egal ob FE-Mount (Vollformat) oder nur E-Mount (APS-C) gelistet sind:
https://www.foto-area.de/Objektive/E-Mount/#lens-table
Ob die Preise dieser Objektive topaktuell sind kannste aber auch über z.B. Idealo, Guenstiger.de ect. erfahren.
Noch einen schönen Sonntag und viele Grüße,
Charly
Bedenke für Vollformat ist das Equipment auch etwas teuerer und das Gewicht dieser ist auch nicht zu unterschätzen...
Naja ...
α77 II | | 726g
α7 IV{br}+ LA-EA5 | 658g{br}+ 88g | 746g
20g Unterschied, das ist weniger als das Gewicht eines AA-Akkus. Das sollte zu verschmerzen sein.
Und die Objektive hatte er ja auch schon an der α77 II.
charlyone
27.05.2024, 00:35
Naja ...
α77 II | | 726g
α7 IV{br}+ LA-EA5 | 658g{br}+ 88g | 746g
20g Unterschied, das ist weniger als das Gewicht eines AA-Akkus. Das sollte zu verschmerzen sein.
Und die Objektive hatte er ja auch schon an der α77 II.
Hallo Uschi,
ich meinte ja auch den Unterschied zwischen FE-Mount und E-Mount Objektive, Größe, Gewicht und Preis.
Viele Grüße
Charly
DerGoettinger
27.05.2024, 11:48
Wie zukunftssicher ist der e-mount? Lohnt es sich überhaupt noch, jetzt eine Kamera mit e-mount zu kaufen, oder sollte man gleich einen Schritt weiter gehen? Ich sehe keinen Grund, dass der E-Mount in absehbarer Zeit sterben wird. Sonys A-Mount ist ja genau genommen der Minolta AF-Mount, den Minolta 1985 zusammen mit der Minolta 7000 auf den Markt gebracht hat, und der somit gut 30 Jahre gut funktioniert hat, bis Sony ihn auslaufen ließ. Auch Canons EF-Bajonett gibt es seit März 1987.
Außerdem: Warum sollte ein Hersteller einen komplett neuen Mount entwickeln und herausbringen? Ich sehe in der Vergangenheit drei "große" Momente, an denen komplett neue Mounts entstanden:
Ursprünglich waren die Objektive mittels eines Gewindes an den Kameras befestigt (siehe M42-Objektive) Der Wechsel von Schraub- auf Klick-Mounts erlaubte einen deutlich schnelleren Wechsel und damit einen erheblichen Komfortgewinn. Gleichzeitig ermöglichte es ein (jetzt "herstellerindividueller") Klick-Mount, die Konsumenten mehr an die eigenen Produkte zu binden. der M42-Schraubmount war sehr universell und Objektive faktisch zwischen allen Kameraherstellern austauschbar. Außerdem erlaubte ein Klick-Mount (mit nur kurzer Drehung bis zum Einrasten) mehr technische Möglichkeiten für weitere Funktionen (z.B. über Hebel) als ein Schraubmount, bei dem es mehrere Vollumdrehungen notwendig waren, um es vollständig an der Kamera zu befestigen.
Mit der Entwicklung des Autofokus' in den 1980ern wurde es notwendig, dass der Mount weitere Funktionen übernahm (nicht nur "Objektiv festhalten", sondern auch konkrete Datenübertragung). Außerdem sah man es (wahrscheinlich) als notwendig an zu verhindern, dass manuelle Objektive an AF-Kameras passen (Gefahr von Kurzschlüssen/elektischen Brücken?).
Mit dem Wegfall des Spiegelsystems bei DSLM-Kameras veränderte sich das Auflagenmaß. Jetzt wurde es notwendig zu verhindern, dass "alte" AF-Objektive ohne Adapter auf die "neuen" Kameras passen, und das ging nur über einen neuen Mount.
Die Einführung eines neuen Mounts erfolgte also,
wenn mit dem neuen Mount ein erheblicher Komfort- und/oder Technikgewinn einhergeht, oder/und
wenn verhindert werden muss, dass "frühere" Objektive nicht ohne Adapter an "neuere" Kameras angeschlossen werden.
Wir reden also von irgendeiner Art von "revolutionärem Techniksprung". Aber was sollte das sein? Eine gänzlich andere Art des Sensors, der nicht auf den bisherigen Pixeln basiert? Vielleicht eine gebogene Folie, die "als Ganzes" lichtempfindlich ist? Eine komplett andere Konstruktionsart von Objektiven, bei denen (ähnlich wie beim menschlichen Auge) die Linsen selbst flexibel sind und über Druck ihre Form und damit die Lichtbrechung verändern? Ja, könnte man sich als Zukunftsvision vielleicht irgendwann vorstellen, ist aber nichts, womit ich in überschaubaren Zeitzyklen rechne, vor allem nicht als Massenmarktprodukt.
Nachtrag:
Der Global Shutter ist grundsätzlich zwar eine gewichtige Entwicklung, aber bedingt aus meiner Sicht keine Änderung am Mount. Die jetzt möglichen höheren Bildfrequenzen bedingen schnell fokussierende Objektive, aber da die Motoren ja inzwischen in den Objektiven sind, spielt das für das Zusammenspiel Kamera-Objektiv keine Rolle (zumindest nicht mit Blick auf den Mount).
DerGoettinger
27.05.2024, 12:15
Vollformat ist meiner Meinung nach schon besser ([...] höhere Auflösung bei 30, 40 oder 60 Megapixel Sensor [...]). Hier würde ich Dir gerne widersprechen, gerade weil der TE zwei Makro-Objektive hat und weiterverwenden möchte.
Ich habe jüngst gerade wieder im Garten meiner Schwiegermutter gelesen und den Pobbes von Hummeln fotografiert. Selbst an der Naheinstellgrenze meines Makros ist die Hummel bei einer APS-C-Kamera nicht sensorfüllend. Mit einer Vollformatkamera hätte ich also "mehr Rahmen drumrum", aber keine größere Hummel.
Und jetzt wird es relevant:
Bei vergleichbarer Pixelanzahl auf dem Sensor sind die Pixel auf dem APS-C-Sensor deutlich kleiner. Folglich habe ich für Makrofotografie um die Naheinstellgrenze herum mit einem APS-C-Sensor eine viel detailreichere Auflösung als mit einem (hinsichtlich der Pixelanzahl) vergleichbaren Vollformat-Sensor.
Ein Abbildungsmaßstab von 1:1 ist immer ein Abbildungsmaßstab von 1:1, egal auf welchem Sensor. Ein Quadrat mit einer Kantenlänge von 1cm wird - egal auf welchem Sensor - immer auf dem Sensor mit einer Kantenlänge von 1cm abgebildet. Da die Pixel der Vollvormatkamera aber größer sind (oder sollte ich sagen: gröber?), sind der Vollvormatkamera auf der Fläche von 1x1cm weniger Pixel als bei der APS-C-Kamera (immer unter der Voraussetzung einer vergleichbaren Pixelanzahl auf der gesamten Sensorfläche).
Der Vollformatsensor erreicht erst dann eine vergleichbare (Detail-)Auflösung, wenn auch die Pixelgröße vergleichbar "klein" ist. Und das haben wir erst bei den jüngeren a7R-Kameras. Selbst die Pixel der a1 sind immer noch einen Hauch größer, geschweige denn die aktuellen 30 MP- oder 40 MP-VF-Sensoren.
Bei "normalen" Objektentfernungen relativiert sich das alles sehr schnell wieder etwas, weil dann der Bildwinkel relevanter wird und man an den unterschiedlichen Kameras unterschiedliche Objektive verwendet, mit denen man das berücksichtigt, aber grundsätzlich stehen die APS-C-Kameras den Vollformatkameras heute in punkto Auflösung nicht mehr signifikant nach.
Vier meiner Objektive liegen mir besonders am Herzen, es sind die, mit denen ich die meisten Aufnahmen mache:
Sony 2,8/18-50 SSM
Sony 4,5-5,6/70-300 G SSM
Sigma 2,8/105 Makro
Sigma 5,5/180 APO Macro
Ich stand vor längerer Zeit auch vor der Frage und habe verschiedene A-Mounts an E-Mount an einer A6000 mit LEA2 betrieben.
Wie schon geschrieben kann man alle Stangenobjetive eigentlich aussortieren, der Motor des Adapters hatte nicht die Kraft der A77 und war langsam, der AF traf nicht besonders zuverlässig auf den Punkt.
Das 70-300G SSM und mein Sigma 18-125 USM waren so gut wie an der A55/A77. Bei dem 70-300G fiel der Adpater nicht ins Gewicht, wie man im Größenvergleich sieht. Das war am Ende das einzige Objektiv aus meiner Sammlung, das ich am Adapter weiterbetrieben hätte, zumal ich davon ein excellentes Exemplar hatte. Da wäre der Adapter immer am Objektiv geblieben.
https://camerasize.com/compact/#883.1085,552.50,883.44.6,552.44,ha,t
Zu Sony APS-C würde ich persönlich nicht wechseln, liegt aber an den Eigenheiten der A6xx Reihe. Davon zum Großteil am Sucher (bin Linksauge, Brillenträger und daher mag ich Rangefinderdesigns nicht besonders, IBIS will ich auch haben, A6600/6700 finde ich überteuert).
Dann gleich zum KB-Format. A7 IV als Erstgehäuse und A7c II als Zweitgehäuse wären da meine Wahl, ich habe gerne zwei Gehäuse (ob eine A7r II oder III eine gute Alterntaive wäre, müssten andee beantworten,, dazu kenne ich mich in den r-Modellen zu wenig aus, die /r II wäre gebraucht preislich interessant, wenn das in Frage kommt).
KB ist nur bei den Teleobjetiven entscheidend größer und man kann man das neue und sehr preiswerte APS-C 70-350G auch als Kompromiss an KB im Crop-Modus an Sensoren mit 33mpx oder mehr betreiben. Als Standard würde ich das Sony 20-70/F4 wählen, weil ich die 20mm KB / 14mm APS-C sehr mag und oft einsetze. Aber das sind eben alles meine persönlichen Vorlieben.
Am Ende hängst Du vermutlich Deine Entscheidung dann an nur einem Objektiv auf, das bleibt. Würde ich mir reiflich überlegen.
....
Zu Sony APS-C würde ich persönlich nicht wechseln, liegt aber an den Eigenheiten der A6xx Reihe. Davon zum Großteil am Sucher (bin Linksauge, Brillenträger und daher mag ich Rangefinderdesigns nicht besonders, IBIS will ich auch haben, A6600/6700 finde ich überteuert).
Dann gleich zum KB-Format. A7 IV als Erstgehäuse und A7c II als Zweitgehäuse wären da meine Wahl....
Also eine a6700 die ich im März neu für 1200.-€ gekauft habe ist überteuert, aber statt dessen empfiehlst du eine a7 IV und eine A7cII als Zweitkamera? :crazy: Die beiden kosten zusammen über 4.000€. Es bleibt ja auch nicht bei den ca. 800€ pro Body mehr für Vollformat. Vollformat Objektive kosten oft mehr als das doppelte von APS-C äquivalenten.
Für mich war das entscheidend. Natürlich, wer hauptsächlich Portraits und Low Light Aufnahmen macht wird sich über das bessere Bokehund das bessere Rauschverhalten von Vollformat freuen. Aber dann ist mindestens noch ein 50mnm 1.4 oder gar 1.2 vonnöten, das alleine kostet noch mal mehr als meine a6700 mit dem Sigma 56mm 1.4 zusammen. Abseits von Portraits und Low Light finde ich den Vorteil von Vollformat gegenüber APS-C jetzt nicht so groß. Und was das Rauschen angeht, ist das per Software auch mit den kleinen Sensoren mittlerweile mehr als OK. Nciht mehr wie bei der A77I wo man bei ISO 800 schon an der Grenze des erträglichen war. Ich für meinen Teil kann mir den Umstieg auf Vollformat auf jeden Fall finanziell nicht rechtfertigen, auch wenn ich schon damit liebäugele. Aber ich gönne das jedem und freue mich wenn man sich das leisten kann. Ich habe einfach zu viele andere Dinge für die ich Geld ausgeben muss/ möchte.
DerGoettinger
27.05.2024, 17:08
Die Frage, welches die richtige Kamera ist, kann nur der TE beantworten. Wir können ihm lediglich dabei helfen, dass er sich die richtigen Fragen stellt.
Zwei wichtige Rahmenfragen sind immer:
Wieviel Geld kann ich ausgeben?
Was will ich fotografieren?
Wenn wir das wissen, kann man gezielter Kameras aus- oder einschließen.
Gerade bei der zweiten Frage wüsste ich gerne Genaueres. Bei Dir sind - was eher ungewöhnlich ist - zwei von vier Objektiven dezidierte Makroobjektive.
Fotografierst Du viel im Makrobereich?
Benutzt Du weiteres Equipment?
Wie aufwendig betreibst Du Makrofotografie bzw. wie aufwendig möchtest Du es zukünftig betreiben (z.B. Focus Stacking)?
Was möchtest du fotografieren?
Bis auf das Sony 18-50 sind die genannten Objektive für VF gerechnet und passen mit Adapter auch an Sony-E-Mount-Kameras (egal ob VF oder APS-C, der Mount ist derselbe).
Meine Meinung (ich fotografiere VF mit E-Mount): ich kann einem Bild nicht ansehen, ob es mit VF oder APS-C-Kamera gemacht wurde (wenn ich nicht in die EXIFs sehe).
APS-C-Kameras sind billiger wie VF-Kameras. Bei Sony haben die APS-C-Kameras ein Gehäuse mit links außen liegendem Sucher (für mich ungünstig, da ich immer mit dem linken Auge durch den Sucher sehe und dann automatisch mit der Nase auf dem Monitor lande), bei den VF-Kameras gibt es das auch (A7C, A7CII, A7CR), aber in der Regel ist der Sucher mittig oben angebracht.
VF-Kameras haben tendenziell mehr Knöpfchen und Rädchen zum Einstellen/Konfigurieren – ob man das wirklich braucht, ist auch etwas Geschmackssache.
Technisch liegen die Kameras der einzelnen Klassen eng beieinander – der AF der A6700 wird nicht schlechter als der AF der A7IV sein.
Eine hohe Auflösung von 40 oder 60 MP gibt es bei Sona (zumindest noch) nur in VF.
Die für APS-C gerechneten Objektive sind in der Regel eher im preiswerten Bereich, bei VF-Objektiven zahlt man für hohe Qualität sehr hohe Preise.
VF hat Vorteile bei wenig Licht und wenn Motive freigestellt werden sollen. Zumindest theoretisch sind VF-Kameras besser für Weitwinkel geeignet – aber mal ehrlich: wer braucht denn unbedingt weniger Brennweite wie 8mm an APS-C oder 12mm an VF?
Wenn du überwiegend Makros fotografierst und das dann manuell, kann dir die AF-Qualität ziemlich egal sein. Dafür braucht man keine aktuelle APS-C oder VF-Kamera.
Natürlich sind die Sensoren mit der Zeit immer besser geworden, der letzte große „Schwung“ im bezahlbaren Bereich (APS-C und VF 7er) war der BSI-Sensor. Er rauscht etwas weniger wie der Vorgänger (FSI-Sensor) und ist in allen 7ern ab A7III und der A6700 verbaut.
In VF gibt es noch den stacked-Sensor (lässt sich schneller auslesen, hat Vorteile beim AF), der in allen 9ern und der A1 verbaut ist. Bei den aktuellen Modellen A9III und A1 bewegen wir uns da aber schon im Preisbereich um 7.000 Euro nur für die Kamera.
Was da für dich (vermutlich) Sinn macht?
Mit der A6700 (APS-C) hast du gegenüber deiner A77II geringe Vorteile bei der Auflösung und deutliche Vorteile bei der Dynamik und HighISOFähigeit. Selbst mit Adapter LA-EA5 (für den Anschluss von A-Mount-Objektiven an Kameras mit E-Mount) bleibst du neu unter 2.000 Euro.
Wenn du auf den BSI-Sensor verzichtest (schlecht sind die FSI-Sensoren ja schließlich auch nicht), kommst du mit einer A6400 in den Bereich unter 1.000 Euro.
Bei VF wäre (wenn man den AF mal außen vor lässt) die A7III eine preiswerte Wahl – hat auch BSI-Sensor und kommt mit Adapter neu (deutlich) unter 2.000 Euro. Der AF ist für Sport aber nicht gut geeignet und mit A-Mount-Objektiven hast du nur MF (als Krücke kann man den nur noch gebraucht erhältlichen Adapter LA-EA4 nutzen – der resultierende AF ist aber schlechter wie der AF deiner A77II).
Besseren AF (und AF mit A-Mount mit dem aktuellen LA-EA5) gibt es für einen höheren Preis ab der A7IV oder der ACii.
Gebraucht wären zu nennen (neben der A7III für rd. 600 Euro) die A7II (FSI-Sensor, eher schwacher AF) für rd. 350 Euro, die A7RII (rd. 700 Euro) und A7RIII (rd. 1.000 Euro) mit jeweils 42 MP.
Adapter für rd. 250 Euro kommt dann noch dazu.
Auch wenn es sich hier so liest als ob es kaum einen Preisunterschied zwischen APS-C und VF-Kameras gibt: das täuscht.
Die A6700 ist eine hochmoderne Kamera mit (fast) allem Schnickschnack, die A7III ist zwar ähnlich teuer/billig (sogar eher noch etwas billiger), aber dafür schon etwas grau um die Schläfen – also nicht mehr das neueste Modell.
Wenn es nur oder zumindest überwiegend um Makro geht: A6700 oder A6400 gebraucht, wenn es möglichst billig sein soll. Mit E-Mountobjektiven muieren die Kamras zu Allroundern, die für fast alle Einsatzzwecke geeignet sind
Wenn es um eine Allroundkamera geht, mit der man später (mit E-Mountobjektiven) fotografieren möchte, die A7iV (Gegenstück zur A6700, die A7IV ist teurer) oder die A7III gebraucht (wenn es möglichst billig sein soll) oder die A7RIII gebraucht, wenn es hochauflösend und billig sein soll.
Laß dir das alles mal durch den Kopf gehen und besuche einen Stammtisch in deiner Nähe – im direkten Gespräch kann man viel besser auf deine Bedürfnisse und Fragen eingehen wie in Schriftform.
DerGoettinger
27.05.2024, 20:50
Bei VF wäre (wenn man den AF mal außen vor lässt) die A7III eine preiswerte Wahl – [...] Gerade für Menschen, für die die Verwendung von A-Mount-Objektiven unabdingbar ist, würde ich die a7III nicht mehr empfehlen. Die Abstriche, die man mit dem LA-EA4 gegenüber einer a7IV mit einem LA-EA5 macht, sind so eklatant, dass es meiner Meinung nach das gesparte Geld nicht lohnt.
Zu den APS-C-Empfehlungen:
Wir sollten dringend erst einmal in Erfahrung bringen, welches weitere Equipment noch verwendet werden soll. Ich erinnere daran, dass an der a6700 die externen programmierbaren Funkfernauslöser nicht mehr unterstützt, die a6600 aber schon noch. Ein Grund übrigens, warum ich meine a6600 voraussichtlich nicht auf eine a6700 upgraden werde.
charlyone
28.05.2024, 10:49
...
Vollformat Objektive kosten oft mehr als das doppelte von APS-C äquivalenten.
Für mich war das entscheidend. Natürlich, wer hauptsächlich Portraits und Low Light Aufnahmen macht wird sich über das bessere Bokehund das bessere Rauschverhalten von Vollformat freuen. Aber dann ist mindestens noch ein 50mnm 1.4 oder gar 1.2 vonnöten, das alleine kostet noch mal mehr als meine a6700 mit dem Sigma 56mm 1.4 zusammen.
..
Hallo Erebos,
man braucht nicht zwingend ein 50mm oder 85mm f1.4 oder f1.2 Objektiv an Vollformat allein zum Freistellen (Bokeh)!
Denn eine Vollformat Kamera liefert mehr Hintergrundunschärfe bzw. eine geringere Tiefenschärfe bei selbem Blendenwert!
Wenn du das Sigma 56mm mit f1.4 an APS-C verwendest ist dies ungefähr sowie ein 85mm mit f2.2 Objektiv an Vollformat.
Dies ist von mir allerdings geschätzt!
Für mich ist das Gewicht, Größe und der Preis das ausschlaggebende Argument für APS-C.
Trage einfach Mal ein Fotorucksack mit Vollformatobjektiven den ganzen Tag...
Viele Grüße
Charly
Der AF des Sigma 180mm ist aber nicht gerade als langsam zu bezeichnen: wenn ich damit Insekten "jage" sitzt der AF sehr schnell und sicher. Dafür habe ich im Gegenzug manchmal Probleme, manuell den Fokus zu setzten, weil die Übersetzung der Mechanik sehr "steil" verläuft, eine winzige Drehung also einen großen Fokusbereich abdeckt. Aber insgesamt bin ich mit der Linse sehr zufrieden, darum würde ich sie auch nur sehr ungern ausrangieren.Zumal es wohl auch kein vergleichbares E-Mount Makro gibt.
Oder kennt jemand eins?
Nun, mein Gedanke war: wenn noch mal eine neuere Kamera, warum dann nicht auch gleich umsteigen auf Vollformat? Ich weiß: die Vorteile sind marginal. Ich war auch lange dieser Ansicht und verwende meine α77ii auch weiterhin, habe aber letztes Jahr eine α99ii vergleichsweise günstig gekriegt und da zugeschlagen. Und seit ich sie habe finde ich den Vorteil insgesondere bei wenig Licht durchaus sehr bedeutend. Wo ich vorher die Grenze der sinnvoll nutzbaren ISO bei der α77ii bei 800/1600 zog gehe ich bei der α99ii problemlos auf 3200/6400.
Bedenke für Vollformat ist das Equipment auch etwas teuerer und das Gewicht dieser ist auch nicht zu unterschätzen...
Ist das wirklich viel?Man muss es sicherlich für jedes Objektiv individuell vergleichen. Ich habe mit der α99ii auch das 2.8/24-70 SSM ii (https://www.sonyuserforum.de/reviews/showproduct.php?product=522&cat=4) gekriegt, das direkte Vollformat-Äquivalent zum APS-C 2,8/16-50 SSM (https://www.sonyuserforum.de/reviews/showproduct.php?product=299&cat=4) ist. Es ist brutal schwer, fast 1kg und damit mehr als das doppelte des APS-C-Typs! Optisch ist es allerdings hervorragend. Ich hoffe mein Exemplar hält länger als die beiden von herbyp.
Was die Haptik anbetrifft möchte ich Dir dringend empfehlen die für Dich in Frage kommenden VF-Bodies mit dem (den) in Frage kommend(en) Objektiv(en) auszuprobieren. Ich konnte mich mit E-Mount bis zur A7riii nicht anfreunden weil ich sie einfach nicht gut greifen konnte. Auf Fototour laufe ich manchmal den ganzen Tag mit einer α77ii in der Hand rum, mit den älteren E-Mount Kameras könnte ich das sicher nicht. Erst ab der α7riv änderte sich das, aber die diese neueren Kameras sind mir zu teuer.
Egal wofür Du Dich entscheidest, ich würde Dir auf alle Fälle empfehlen die α77ii zu behalten und standarmäßig dort das 180er Makro drauf zu lassen (da 2 von Deinen bisherigen Objektiven Makros sind gehe ich davon aus dass Makro Fotos ein Schwerpunkt Deiner Fotografie sind).
Es ist immer gut eine Zweitkamera dabei zu haben, spart auch den ein oder anderen Objektivwechsel. Ich bin oft mit 3 oder sogar 4 Kameras unterwegs, hauptsächlich weil ich dann nicht so oft Objektive wechseln muss und immer eine passende Brennweite sofort zu Hand habe.
Also eine a6700 die ich im März neu für 1200.-€ gekauft habe ist überteuert, aber statt dessen empfiehlst du eine a7 IV und eine A7cII als Zweitkamera? :crazy: Die beiden kosten zusammen über 4.000€. Es bleibt ja auch nicht bei den ca. 800€ pro Body mehr für Vollformat. Vollformat Objektive kosten oft mehr als das doppelte von APS-C äquivalenten.
Ich bezog mich auf den Vergleich innerhalb APS-C. Die A6700 finde ich bei idealo gerade mit dem 16-50 Kit für 1.599 € , eine Fuji X-S20 mit 15-45/3.5-5.6 für 1.399 €. Für beide gibt es die Sigmas als gute und günstige Festbrennweiten, wenn ich da wählen sollte wäre es für mich leicht.
Vergleiche ich KB-Systeme sind die Sonygehäuse wie Du richtig anmerkst auch teuer, ich habe da aber keinen Überblick wie es im Vergleich aussieht. Wegen dem Preis auch der Hinweis auf eine A7r II. Ich habe damit zum Ausdruck bringen wollen, das jeder für sich seine Kombi nach seinen Kriterien zusammenstellen muss und das dann sehr unterschiedlich ausfallen kann.
So auch bei einer Gewichtsbetrachtung.
Es kommt vor allem drauf an, wie viel Tele man braucht. Grundsätzlich wären Objektive die vergleichbare Freistellung ermöglichen Formatunabhängig immer ungefähr gleich groß und schwer, es gibt aber eben kaum KB-Tele mit Anfangsblende F5.6 oder gar F8. Der Charme einer Sony-KB-Kamera wäre für mich, dass ich mit einem lichtstarken Allroundzoom wie dem 20-70/F4 viele Fototouren nur damit bestreiten könnte. Ein 14-50/f2.8 für APS-C ist mir aber nicht bekannt.
MajorTom123
28.05.2024, 16:17
Wenn du auf den BSI-Sensor verzichtest (schlecht sind die FSI-Sensoren ja schließlich auch nicht), kommst du mit einer A6400 in den Bereich unter 1.000 Euro.
Die A6400 funktioniert aber nicht mit dem LA-EA5 (zumindest funktioniert der AF nicht bei Stangen-Objektiven). Die SSM-Objektive sollten trotzdem gehen und bei den Makros ist das eventuell nicht wichtig, aber man muss da schon drauf hinweisen.
Die A6400 funktioniert aber nicht mit dem LA-EA5 ...
... und sie hat keinen IBIS - wollte ich heute nicht mehr darauf verzichten wollen. Der Stabi ermöglicht mir immer wieder Aufnahmen, die ich ohne so nicht hinbekommen würde.
Mannoman, Ihr habt mir ganz schön viel zu denken gegeben ;)
Ich versuche mal, auf einige Fragen und Aussagen einzugehen. Die Reihenfolge wird aber willkürlich werden, so, wie mir die Antworten gerade einfallen.
Das kleine Makro benutze ich für Dinge, die im allgemeinen nicht fliehen, wenn ich ihnen zu nahe komme, also z.B. Pflanzen. (Und Triffids würde ich nicht mit einem Makro fotografieren wollen! ;)
In dem Bereich nutze ich zu 99% manuellen Fokus, da stellt der lahme Stangenantrieb für mich kein Problem da.
Das Große Makro nutze ich für Insekten, das funktioniert hervorragend.
Das Tele nutze ich für andere Tiere, z.B. Vögel, oder für Detailaufnahmen entfernter Dinge. Manchmal nutze ich es auch als Ersatz für ein Makro, wenn ich gerade keins dabei habe.
Ich habe noch ein paar weitere Objektive, die aber eher in die Kategorie "Spielzeug" fallen und die ich nur selten oder für Experimente, und um die es nicht wirklich schade wäre, wenn ich sie nicht mehr benutzen könnte. Also nichts dramatisches.
Alles andere, was ich sonst noch habe, ist nichts, was spezifisch für die 77ii wäre, was ich also nicht weiterverwenden könnte, z.B. ein Ringblitz, den ich, wenn überhaupt, allerdings auch nur als Dauerlicht für Makros nutze, oder ND-Filter. Up- und Down-Step Adapter sind vorhanden, da sehe ich keine großen Probleme.
Preislicher Rahmen... hm, ach ja, da war noch was...
Zunächst mal muss es keine neue Kamera sein, im Sinne von "aus dem Laden". Es darf natürlich auch ein gebrauchtes Modell sein. Und nach allem, was Ihr mir bisher zu bedenken gegeben habt, bin ich auch nicht mehr sicher, ob es wirklich Vollformat sein muss. Eine gute "neue" APS-C täte es für meine Zwecke sehr wahrscheinlich auch.
Ich hatte vor, zunächst bis zu 1.500 Euro investieren, wenn ich dafür die Kamera, den e-mount-Adapter und vielleicht ein Objektiv bekomme, das den Bereich ~20mm bis ~80mm abdeckt, und besser für die Kamera geeignet wäre als mein 18-50. Später wollte ich mir dann nach und nach "neue" Objektive zulegen.
Wäre das zu wenig Geld? Oder zu viel?
Wie gesagt, bin ich mit der 77ii bisher sehr zufrieden und ich würde sie auch als Zweitgerät behalten. Aber mich juckt es im Hinterkopf, daß die Technik darin jetzt über 10 Jahre alt ist, und es seit dem sehr viele neue Entwicklungen gegeben hat. Und daß Sony die 77ii schon lange abgeschrieben hat, macht es nicht besser. Was mir z.B. wirklich fehlt, wäre ein gut funktionierender Augenfokus bei Tieraufnahmen, denn da stößt die 77ii doch stark an ihre Grenzen. Bis vor wenigen Jahren hatte ich noch auf eine neue Firmware gehofft. Auch hätte ich gerne ein besseres Rauschverhältnis, wenn ich bei etwas weniger Licht mit kurzen Belichtungszeiten arbeiten muss, weil ich z.B. Insekten fotografiere, was bei bewölktem Himmel wegen der fehlenden Lichtreflexe auf den Panzern eindeutig besser aussieht. Aber wenn die Tierchen sich zu schnell bewegen, muss ich schon auf 1/1000 oder kürzer gehen, um sie scharf zu bekommen. Und dann wird's mit ISO 1000 schon unschön, da kann auch die Software auf dem PC nichts mehr machen.
Oder sind meine Vorstellungen zu naiv? Ist meine Herangehensweise vielleicht nicht die richtige?
Bin auf Eure Meinungen gespannt!
ERGÄNZUNG:
Was mir noch wichtig wäre, worauf ich ungern verzichten würde, ist eine in jede Richtung schwenkbare Anzeige. Das habe ich an meiner 77ii echt lieben gelernt, besonders bei Aufnahmen mit Stativ in Bodennähe. Demjenigen, der das erfunden hat, gewährt ewiger Dank von mir und meinem Orthopäden! ;)
steve.hatton
01.06.2024, 12:29
...
ERGÄNZUNG:
Was mir noch wichtig wäre, worauf ich ungern verzichten würde, ist eine in jede Richtung schwenkbare Anzeige. Das habe ich an meiner 77ii echt lieben gelernt, besonders bei Aufnahmen mit Stativ in Bodennähe. Demjenigen, der das erfunden hat, gewährt ewiger Dank von mir und meinem Orthopäden! ;)
Du meinst den rückwärtigen Monitor - ja der ist bei der A77II sehr gut schwenkbar, leider nicht in der Hochformatposition, da ist m.E. der Monitor/das Display der A7RV ideal..siehe im Video der A7RV bei 10:35.
https://www.markgaler.com/sony-cameras
Aber das ist schon eine andere Preiklasse.
Du meinst den rückwärtigen Monitor - ja der ist bei der A77II sehr gut schwenkbar, leider nicht in der Hochformatposition, da ist m.E. der Monitor/das Display der A7RV ideal..
Aber das ist schon eine andere Preiklasse.
Das ist für die A77ii so aber nicht ganz richtig. Der Monitor ist auch im Hochformat problemlos schwenkbar - meiner Ansicht nach sogar noch besser als bei der 7rV, da er z.B. bei Makros, wenn die Kamera im Hochformat auf dem Boden aufliegt, nicht unten auf dem Boden aufliegt sondern schön mittig hinter der Kamera ist.
Wenn man sich selbst filmt ist der Mechanismus der A7rV aber besser.
@wehkah Leider ist es so, dass du den hervorragenden Display-Mechanismus der A77 an keiner aktuellen Kamera mehr bekommst. Einen in etwa gleichwertigen bekommst du nur an der A7rV und der A9iii. Ansonsten lassen sich die Monitore entweder nur vertikal verstellen oder man muss sie zur Seite ausklappen, damit man sie verstellen kann (z.B. A6700, A7 iv).
Gruß, Johannes
Das Große Makro nutze ich für Insekten, das funktioniert hervorragend.
Das Tele nutze ich für andere Tiere, z.B. Vögel, oder für Detailaufnahmen entfernter Dinge.
Sind deine Insekten größer als 24 Millimeter? Und sind deine entfernten Dinge groß genug, dass du auch mit 200 statt 300 mm als maximale Brennweite auskommen würdest? Wenn nicht, wirst du vermutlich jetzt schon des öfteren deine Bilder beschneiden müssen. Ein Wechsel auf Vollformat würde dann nur bedeuten, dass du um den Cropfaktor stärker beschneiden musst, darum heißt er so ;). Damit wäre der Vorteil des größeren Sensors dahin, und auflösungsmäßig würdest du dich in dem Fall sogar verschlechtern, wenn du nicht eins der Modelle mit mindestens 50 MP nimmst, d.h. α7R IV (A), α7R V oder α1.
Ich hatte vor, zunächst bis zu 1.500 Euro investieren, wenn ich dafür die Kamera, den e-mount-Adapter und vielleicht ein Objektiv bekomme
Eine Vollformatkamera, die deinen Anforderungen entspricht, für 1500 € finde ich sehr optimistisch. Du müsstest bei dem Preis entweder auf den Tieraugen-AF, das allseitig schwenkbare Display oder die zusätzliche Crop-Reserve verzichten. Dann wären α7 III, α7 IV oder α7R III im preislichen Rahmen.
DerGoettinger
02.06.2024, 13:07
ERGÄNZUNG:
Was mir noch wichtig wäre, worauf ich ungern verzichten würde, ist eine in jede Richtung schwenkbare Anzeige. Das habe ich an meiner 77ii echt lieben gelernt, besonders bei Aufnahmen mit Stativ in Bodennähe. Demjenigen, der das erfunden hat, gewährt ewiger Dank von mir und meinem Orthopäden! ;) Das kann ich sehr gut verstehen. Das ist schon eine echte Erleichterung, die ich bisher leider nur einmal leihweise genießen konnte.
Aber dann wird das möglicherweise etwas kompliziert bei einem Budget von 1.500,- €. Wenn ich z.B. auf die APS-C-Alternativen schaue, dann wirst Du ein solches Display erst bei der a6700 finden. Die a6600, die ich aktuell habe, hat nur ein nach oben und unten klappbares, aber kein schwenkbares Display. Gleiches gilt glaub ich auch für a7IV (schwenkbar ja) und a7III (schwenkbar nein).
Mein Bauchgefühl geht in die Richtung, Dir vielleicht doch eher in Richtung APS-C zu raten, auch wenn Vollformat natürlich eine feine Sache ist. Aber die kleinen Pixel der APS-C-Sensoren erlauben schon sehr deutliche eine feinere Auflösung bei Makros. Das hättest Du bei Vollformat nur mit einer Kamera der a7R-Reihe - und damit kommen wir sehr schnell über Deine Budget-Grenze, wenn wir auch noch das Display berücksichtigen wollen.
Bei den üblichen Gebrauchthändlern (wie z.B. MPB, Calumet o.ä. --> geprüfte Ware und entsprechende Gewährleistung) hab ich die a6700 für etwas über 1.600,- € gefunden (nur Gehäuse), bei ebay Kleinanzeigen auch schon mal für um die 1.200,- €. Damit wärest Du zumindest schon mal im Bereich Deines Budgets.
Bei den üblichen Gebrauchthändlern (wie z.B. MPB, Calumet o.ä. --> geprüfte Ware und entsprechende Gewährleistung) hab ich die a6700 für etwas über 1.600,- € gefunden ...
:zuck: Der UVP (https://www.sony.de/electronics/wechselobjektivkameras/ilce-6700) ist doch aktuell 1599,- und bei den üblichen Händlern kostet sie heute überall 1499,- Euro (ohne irgend welche Rabatte).
DerGoettinger
02.06.2024, 13:19
:zuck: Der UVP (https://www.sony.de/electronics/wechselobjektivkameras/ilce-6700) ist doch aktuell 1599,- und bei den üblichen Händlern kostet sie heute überall 1499,- Euro (ohne irgend welche Rabatte). :shock: Das hatte ich gar nicht auf dem Schirm...
charlyone
02.06.2024, 17:20
Falls der TE oder andere User mit dem geworbenen Focus Bracketing liebäugelt/en.
Achtung! Das Focus Bracketing an der a6700 mit A-Mount Objektiven und dem LA-EA5 Adapter funktioniert nicht!:flop:
(Scheinbar) Funktioniert dies ebenfalls an der a7RV nicht!:flop: Habe ich selbst nicht testen können aber dafür aidualk.
Es kann sogar sein das ein Objektiv, dass an der a6600 ohne Probleme erkannt wurde, an der a6700 nicht mehr erkannt wird!:flop:
Zum Beispiel aktuell von mir getestet das Tamron SP 90mm f2.8 Macro 1:1 F004, da ist nur noch im manuellen Modus das Scharfstellen möglich. Allerdings kann man weiterhin Blende, Verschlusszeit ect. einstellen.
Siehe auch das Thema hier mit den einzelen Post's daraus über die a7RV und a6700:
https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=203914
Posts #6, #7, #9, #15, #18, #19 und #20
Wünsche euch noch einen schönen Sonntag,
Charly
Entschuldigt bitte die verspätete Rückmeldung, es waren ein paar anstrengende Wochen. Seufz....
Ihr habt mir sehr viel zum Nachdenken und Bedenken gegeben. Danke dafür!
Ich bin jetzt sicher, dass es sinnlos ist, mit meinem jetzigen Bestand an Objektiven eine andere Kamera zu kaufen und zu hoffen, dass möglichst viele davon mit möglichst wenig Einschränkungen an der neuen Kamera benutzbar sein werden. Wenn es eine neue Kamera wird, müssen auch dafür passende neue Objektive her, zumindest drei: ein "Immerdrauf" (wie z.B. das 16-105), ein Tele und ein Makro.
Es wird also eher auf den Erwerb einer mehr oder weniger kompletten Kameraausrüstung hinauslaufen, und es wird auch mehr kosten, als ich ursprünglich geplant hatte. Aber das wäre eine Notwendigkeit, die ich schon alleine deshalb in Kauf nehmen würde, um technologisch in den 2020er Jahren anzukommen.
Unsicher bin ich dagegen, ob es sinnvoll ist, wieder eine Sony zu kaufen. Sony ist zwar sehr gut, und ich bin immer noch von meiner 77ii begeistert, aber ich würde auch vor einem kompletten Systemwechsel nicht zurückschrecken, wenn es Modelle anderer Hersteller gibt, die meinen Ansprüchen und Wünschen (mehr) entsprechen.
Ich werde mal schauen, ob es örtliche Fotoclubs gibt, die mir ein wenig Beratung bzw Erfahrungsberichte geben können.
Noch mal Danke für alle Tips, Meinungen und Erfahrungsberichte! :)
Windbreaker
23.09.2024, 18:19
Aus meiner Sicht könntest du, wenn du willst, alle deine Objektive weiter nutzen.
Ich würde eine A74, A7R4 oder A7R5 kaufen und den LAEA5 Adapter nutzen.
Das 18-50 liese sich damit auch weiter nutzen. Allerdings halt nur im Crop-Modus. Der Bildkreis wäre also gleich dem deiner A77.
Alle anderen Objektive sind Vollformattauglich und beim Makro brauchst du ja den AF eh nicht.
Nen Kompromiss müsstest du beim Bildschirm eingehen (Außer bei der A7R5).
Neue Objektive könntest du dir nach und nach kaufen, wenn Budget und der Heißhunger danach zu groß werden.
Unsicher bin ich dagegen, ob es sinnvoll ist, wieder eine Sony zu kaufen. Sony ist zwar sehr gut, und ich bin immer noch von meiner 77ii begeistert, aber ich würde auch vor einem kompletten Systemwechsel nicht zurückschrecken, wenn es Modelle anderer Hersteller gibt, die meinen Ansprüchen und Wünschen (mehr) entsprechen. Über einen Systemwechsel denke ich auch schon länger nach und werde ihn wohl in naher Zukunft vollziehen.
Ich werde mal schauen, ob es örtliche Fotoclubs gibt, die mir ein wenig Beratung bzw Erfahrungsberichte geben können.Gute Idee. Im blauen Forum findest Du diverse Stammtische.
...beim Makro brauchst du ja den AF eh nicht. Da bin ich entschieden anderer Meinung. Ich finde sogar beim Makro ist der AF besonders wichtig.
Nen Kompromiss müsstest du beim Bildschirm eingehen (Außer bei der A7R5). Diese Einschränkung gibt es bei der Konkurrenz nicht, da haben sogar die günstigeren APS-C Modelle voll bewegliche Bildschirme.
Für aktuelle Fototechnik (DSLM) wird man bei Sony vermutlich günstiger wie bei Canon/Nikon zum Zuge kommen.
Bei den Kamerapreisen tun sich die Hersteller gegenseitig wenig – wenn es auch preislich attraktive Ausreißer gibt, z. B. Nikon Z8.
Spätestens bei Objektiven wird es dafür teuer, da Canon/Nikon Fremdhersteller hier nicht zum Zuge kommen lassen. Ausnahme sind da meines Wissens bislang ein paar alte Sigma-Linsen für APS-C.
Neben wirtschaftlichen Erwägungen (viel Leistung fürs Geld) spielen persönliche Vorlieben eine große Rolle: ich komme zum Beispiel mit den APS-C-Kameragehäusen von Sony (6xxx er Reihe, auch VF A7C, A7CII, A7CR) nicht gut klar – andere hier schwören gerade auf diese Bauform.
Auch wenn es keine Sony werden sollte, was mir ja ziemlich egal sein kann: gib uns mal Bescheid, für was du dich entschieden hast und wie du damit klar kommst.
Ich würde eine A74, A7R4 oder A7R5 kaufen und ...
Ja, der Vorschlag war auch einer meiner Favoriten, aber...
...den LAEA5 Adapter nutzen.
Das 18-50 liese sich damit auch weiter nutzen. Allerdings halt nur im Crop-Modus. Der Bildkreis wäre also gleich dem deiner A77.
...das sind halt genau die Art von erwähnten Einschränkungen, die ich nach neuerlichen Überlegungen nicht mehr ganz so prickelnd finde. Dann wäre es schon sinnvoller, ich kaufte eines der von Dir genannten Modelle inklusive eines dazu passenden "immer-drauf" im Bereich zwischen 15-150 mm Brennweite. Denn ist m.M.n. gerade der Bereich, in dem sich mit höherer Auflösung bzw größerem Bildinhalt sehr viel mehr an Möglichkeiten für Ausschnitte und Vergrößerungen in der Bildbearbeitung ergeben. Wenn ich an meine bescheidenen Versuche der Bildbearbeitung denke, waren es zu 99% Bilder in diesem Brennweitenbereich, bei denen ich z.B. Ausschnitte herausgelöst habe. Bei Teleaufnahmen kommt das so gut wie nie vor, außer vielleicht mal das Abschneiden einer störenden Person oder eines Laternenmastes ganz am Rande des Bildes. Bei Makroaufnahmen liegt es eigentlich schon in der Natur der Aufnahme, dass so gut wie nie Ausschnitte gemacht werden müssen, denn ein Makro ist bereits ein Ausschnitt aus der Wirklichkeit mit starker Vergrößerung.
Wie gesagt: das sind meine Erfahrungen. Wie seht Ihr das?
Nen Kompromiss müsstest du beim Bildschirm eingehen (Außer bei der A7R5).
DAS wird wirklich die eine Eigenschaft sein, die mir am allermeisten fehlen wird, wenn ich bei Sony bleibe! Einzig möglicher Ersatz dafür wäre eine Möglichkeit der Nutzung meines Telefons oder Klapprechners als externe Anzeige. Wenn das dann auch noch drahtlos ginge, wäre das ein willkommender Bonus, aber per Kabel (USB-C) wäre auch kein Beinbruch.
Sind die von Dir genannten Modelle in dieser Hinsich zu gebrauchen?
Nachtrag: kannst Du (oder jemand anders) ganz kurz erklären, was der Unterschied zwischen der A7iv und der A7Riv ist? Wofür steht das "R"? Ich sehe einige Modelle von Sony im Netz, die sich nur durch dieses "R" in der Bezeichnung unterscheiden.
Windbreaker
28.09.2024, 09:42
Ja, der Vorschlag war auch einer meiner Favoriten, aber...
Der Vorschlag war als Übergang gedacht. Ursprünglich ging es ja darum, die alten Optiken weiterzunutzen. Und das geht. Selbst mit dem für APS-C geeigneten 18-50. Das ist übrigens ne sehr gute Optik, die auch an den neuen Kameras noch Spaß machen könnte. Natürlich ist eine native Optik immer besser. (z.B. das 24-105 F4)
kannst Du (oder jemand anders) ganz kurz erklären, was der Unterschied zwischen der A7iv und der A7Riv ist? Wofür steht das "R"? Ich sehe einige Modelle von Sony im Netz, die sich nur durch dieses "R" in der Bezeichnung unterscheiden.
Die A7IV hat nen 33 Megapixel-Sensor, die R-Modelle haben wesentlich mehr Auflösung. So haben sowohl die A7RIV aös auch die A7RV jeweils einen 61 Megapixel-Sensor.
Der Unterschied zwischen den beiden ist dann nur noch, dass die A7RV einen besseren AF hat und deinen ersehnten Dreh-Kipp Monitor. (Den hat die A7IV auch, die A7RIV nicht.
... und deinen ersehnten Dreh-Kipp Monitor. (Den hat die A7IV auch, die A7RIV nicht.
Kleine Ergänzung: Der Monitor der A7RV ist ein Stück größer, hat mehr als die doppelte Auflösung und ist frei im Raum dreh-, schwenk- und kippbar. (https://www.cliftoncameras.co.uk/uploads/Blog/sony-ar7-v-james/A7RV-16%20web.jpg) Der Monitor der A7IV (https://mirrorlesscomparison.com/wp-content/uploads/2021/10/Sony-A7-IV-lcd-744x419.jpg) nicht.
Weitere Vorteile der A7RV:
- deutlich größer und höher auflösender Sucher, 9.4 Mio vs. 3.6 Mio Bildpunkten (bei Bedarf ist das Bild verkleinerbar, evtl. für Brillenträger)
- spürbar besserer IBIS
- Möglichkeit auch mit kleineren RAWs fotografieren zu können (M- und S-RAW, bei kleinen Einschränkungen)
- längere manuelle Zeiten als 30 Sekunden ohne Bulb-Modus einstellbar (wenn auch unnötig kompliziert implementiert)
- Fokusbracketing (wenn auch noch nicht so richtig ausgereift)
- wer Wert darauf legt: 8K Video möglich (wenn auch nur eingeschränkt nutzbar)
... was mir so auf die Schnelle eingefallen ist.
Wie üblich: da wird ein Ersatz für eine in Ehren ergraute APS-C-Kamera (hier A77II) gesucht, mit der sich die alten Objektive verwenden lssen und man landet bei komplett neu im TOP-VF-Bereich.
Da ist grundaätzlich erstmal nichts daran auszusetzen aber es verteuert die Sache enorm.
Mit der Anforderung "frei in alle Richungen beweglicher Monitor" landest du bei Sony automatisch bei der A7RV oder der noch teureren A9III, deren Profil als superschnelle Sportkamera nich t so recht zu deinem "normalen" Anforderungsprofil passt.
Wenn das zwingend ist (frei bewegl.Monitor), scheiden alle anderen Marken für MFT, APS-C, VF, MF aus - jedenfalls fällt mir kein Konkurrenzprodukt ein, welches einen so frei nah allen Richtungen beweglichen Monitor wie die A7RV hat.
Konnektivität mit Smartphone bieten alle heute erhältlichen Sonykameras mit Wechselobjektiven - zum beschaulichen Fotografieren vom Stativ aus sehr ordentlich, als Monitorersatz (Kamera in der einen, Handy in der anderen Hand) meiner Meinung nach unbrauchbar. Möglich ist feste Vebindung von Handy/Kamera über Case (mit Schraubanschlüssen für Handyhalteung), Handyhalterung zum Aufstecken auf den Blitzschuh der Kamera oder Befestigung am Gimbal (ist eher zum Filmen statt zum Fotografieren).
Satt Handy wird zum Filmen gerne ein ewas größerer Monitor benutzt, z. B. ein Atmos.
Überlege dir, was du unbedingt benötigst und was du ausgeben möchtest (da waren mal bis zu 1.500 Euro angedacht).
Meiner Meinung nach ist jedes momentan neu erhältliche (also aktuelle) APS-C-System (egal welche Marke) mindestens so gut, wie deine A77II mit den A-Mount-Objektiven.
Vernunftentscheidung (mit Hang zu Bildqualität und Luxus) wäre A6700 mit LA-ea5 für weit unter 2.000 Euro und erstmal weiterer Nutzung deiner A-Mountobjektive.
E-Mountobjektive komen später dann eh dazu - müssen aber nicht direkt gekauft werden.
Luxusentscheidung wäre A7RV mit LA-ea5. Mit deinen alten APS-C-A-Mount-Objektiven erstmal nicht besser als die A6700 - dafür mit rd. 4.700 Euro mehr als doppelt so teuer. Kann dennoch die bessere Wahl sein, wenn du in Richtung VF weitergehen möchtest - und du hast den angeblich unbedingt notwendigen frei beweglichen Monitor dabei.
Immerhin hast du die Chance, bei den (häufigen) Verkaufsförderungen bei Sony einige hundert bis (bei gleichzeitigem Kauf eines Objektives) knapp 1.000 Euro weniger zahlen zu müssen.
Das (Verkaufsförderungsaktionen) gibt es natürlich auch bei anderen Herstellern.
Entscheiden, was du möchtest bzw. was du dir leisten kannst/willst, musst du selber.
Hallo!
Sony 2,8/18-50 SSM
Sony 4,5-5,6/70-300 G SSM
Sigma 2,8/105 Makro
Sigma 5,5/180 APO Macro
Welche dieser vier sind für Vollformat geeignet? Wer hat damit Erfahrungen an einer Sony im Vollformat?
Danke im Voraus für Infos und Hinweise!
Ich habe mein SAL1650SSM, da sein AF defekt war, operiert und einen Chip vom 50er 1,7 Minolta reingelötet. Funktioniert nun manuell und die Blende funktioniert recht gut (ggf muss man den Blendenhebel etwas zur Seite biegen)
Das Objektiv ist wirklich nur für APSC geeignet, der Bildkreis ist stark beschnitten.
peter2tria
28.09.2024, 18:39
...
Unsicher bin ich dagegen, ob es sinnvoll ist, wieder eine Sony zu kaufen. Sony ist zwar sehr gut, und ich bin immer noch von meiner 77ii begeistert, aber ich würde auch vor einem kompletten Systemwechsel nicht zurückschrecken, wenn es Modelle anderer Hersteller gibt, die meinen Ansprüchen und Wünschen (mehr) entsprechen.
Ich werde mal schauen, ob es örtliche Fotoclubs gibt, die mir ein wenig Beratung bzw Erfahrungsberichte geben können.
...
In der Regel werden Dir die Leute, die Du frägst das System empfehlen, wie sie benutzen (Ausnahmen bestätigen die Regel). Objektiv ist niemand - wir hier auch nicht :D
Zur Displaybeweglichkeit: Eigentlich haben alle die gleiche Beweglichkeit, wie eine Sony a6700. Dafür brauchst Du zu keinem anderen Hersteller schielen.
Die älteren Sony a6x00 sind da eingeschränkter, so wie die älteren a7x.
Ich würde auch eine a6700 mit dem LA-EA5 nehmen. Dann kannst Du nach und nach die Objektive nachkaufen bzw. ersetzen, wann und wie Du willst. Das ist ja das schöne, wenn man beim Hersteller bleibt.
Die Qualität der Fotos wird besser, da der Sensor besser ist, als der von der a77(II).
Wenn Du nach Vollformat willst, dann bieten die a7IV, a7c, a7cII die gleiche Beweglichkeit des Displays wie der von der a6700.
Die a7rV und die a9III bieten da einen vollbeweglichen Bildschirm.
Und noch was, was für Sony spricht:
Sony ist offen für Objektive von Drittherstellern. Damit hast Du alles von Highend bis günstig - was Dir taugt. Das heißt, dass in der Regel 'Dein' System mit E-Mount günstiger kommt, als mit anderen Mounts.
Fuji, Nikon und Canon öffnen sich sehr zögerlich. Ist also nicht mehr ganz so restriktiv wie früher, aber eben nicht so offen.
Aber klar würde ich mir das ansehen - Du kannst ja nix verlieren.
Und warum nicht - wenn man eben das oben genannte nicht vergisst ;)
Diese Einschränkung gibt es bei der Konkurrenz nicht, da haben sogar die günstigeren APS-C Modelle voll bewegliche Bildschirme.
Die Konkurrenz verbaut doch durch die Bank die gleichen blöden Dreh/Schwenkschirme die auch in fast allen aktuellen Sony-Kameras drin sind. Die A7RV dagegen hat endlich wieder einen Bildschirm der mit der A77II oder A99II mithalten kann.