Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie betreibt ihr euer NAS?
Ich habe neulich meine Synology Diskstation aktualisisert auf die DS224+ mit zwei 12TB Festplatten (IronWolf). Da ich genügend lokalen Speicher auf SSD habe, nutze ich sie eigentlich nur als Datengrab für MP3s, Filme, Obsoletes und für tägliche Komplett-Backups.
Sie steht in einem wenig benutzten Raum im Untergeschoss, aber das Brummen ist schon deutlich auch schon von außerhalb des Raums zu hören.
Außerdem beschäftigt mich das Thema des Stromverbrauchs. Trotz der Einstellung, dass die Festplatten bei Nichtbenutzung ruhen sollen, arbeiten sie ständig und die allermeiste Zeit auch nutzlos, ohne dass sie wirklich gebraucht werden. Nun habe ich das NAS so eingestellt, dass es spät abends herunterfährt und morgens wieder startet, damit wenigstens nachts kein Strom verbraucht wird.
Irgendwie bin ich mit meiner Lösung nicht wirklich glücklich und denke über Alternativen nach.
Wie und wie häufig nutzt ihr euer NAS? Läuft es permanent durch? Habt ihr vielleicht eine Lösung, wie man das ausgeschaltete Gerät ferngesteuert hochfahren kann? Und dann die wirtschaftliche Frage: rechnet sich das Gerät bei euch?
Meins - eine QNAP - läuft 20h am Tag, nachts zw. 2 und 6h fährt sie runter.
Wenn ein NAS so laut brummt dass man es schon durch die geschlossene Tür hört ist m.E. etwas faul. Das solltest Du mal ergründen.
… Wenn ein NAS so laut brummt dass man es schon durch die geschlossene Tür hört ist m.E. etwas faul. Das solltest Du mal ergründen.
Sehe ich genau so, das ist nicht normal.
Ich habe auch eine Synology. Im Schlafzimmer/ Büro. Hört man kaum. Läuft bei mir aber eigentlich geplant nur am Wochenende. Unter der Woche nur nach Bedarf. Um 22:00 wird sie automatisch runter gefahren-
Seit ich dank meines Vodafone Vertrages mit DS6-Lite eh nicht mehr vom Internet zugreifen kann reicht mir das.
Meins - eine QNAP - läuft 20h am Tag, nachts zw. 2 und 6h fährt sie runter.
Wenn ein NAS so laut brummt dass man es schon durch die geschlossene Tür hört ist m.E. etwas faul. Das solltest Du mal ergründen.
Hab ich schon. Ich habe die Festplatten schon mal ausgebaut und die Diskstation im leeren Gehäuse gestartet. Dabei war es ruhig bis auf ein leises Lüfterrauschen. Es sind also die beiden Festplatten. Sie brummen aber nicht selbst, sondern sie vibrieren ganz leicht durch ihrer Rotation. Aber da beide gleich klingen, gehe ich nicht von einem Fehler aus. Was ich aber letztlich herausgefunden habe, ist dass der Brummton wohl vom Brett herrührt, auf dem das NAS steht. Es ist ein Fach in einem Lowboard. Die Platte ist ca. 8mm dick. Wenn ich das NAS direkt auf den Stein-Fußboden stelle, hört man kein Brummen. Übrigens trat dieser Effekt nicht auf mit meinen alten WD Red mit 2x 4TB, aber die drehten ja auch nur mit 5400U/min.
Aber es nervt auf jeden Fall, ich habe nur noch keinen besseren Standort für das Teil gefunden.
Wie und wie häufig nutzt ihr euer NAS? Läuft es permanent durch? Habt ihr vielleicht eine Lösung, wie man das ausgeschaltete Gerät ferngesteuert hochfahren kann? Und dann die wirtschaftliche Frage: rechnet sich das Gerät bei euch?
Bei Bedarf, d.h. läuft nicht durch. Runterfahren zu einer bestimmten Uhrzeit ist automatisiert.
Gesteuert hochfahren geht via Wake onLAN (WOL). Das kann auf dem NAS und in der DS Finder-App konfiguriert werden. Das NAS darf dazu aber nicht vom Stromnetz getrennt werden. Alternativ geht das automatische Starten des NAS auch über die Option "Einschalten nach Stromausfall" und einer schaltbaren Steckdose.
Ich habe zwei Synology NAS, eine im Keller (DS3615xs), die läuft rund um die Uhr, das leiste ich mir einfach. Die zweite (DS218+) ist unter dem Schreibtisch im Büro, die läuft nur nachts für Backups von 00:15 bis 02:00 ... Und die unter dem Tisch ist so leise, dass ich sie meist vergesse, wenn ich sie ausnahmsweise mal manuell starte.
Bei Bedarf, d.h. läuft nicht durch. Runterfahren zu einer bestimmten Uhrzeit ist automatisiert.
(...)
Alternativ geht das automatische Starten des NAS auch über die Option "Einschalten nach Stromausfall" und einer schaltbaren Steckdose.
Da bringst du mich auf eine Idee! Ich habe bereits jetzt mehrere Zeitpunkte zum automatischen herunterfahren definiert. Wenn ich das Teil nach dem Herunterfahren in später Stunde doch nochmal eingeschaltet hatte, fährt es eben zwei Stunden später erneut herunter, so dass es nachts auf jeden Fall ausgeschaltet ist.
Aber wie ist es dann mit dem Einschalten über eine Funk-Steckdose, wie du es erwähntest? Man könnte das NAS über diese ja einfach nur nach Bedarf hochfahren. Und zwar vom Arbeitszimmer aus, welches in einem anderen Stockwerk liegt, ohne jedes Mal ins Untergeschoss laufen zu müssen. Das muss ich mal ausprobieren!
Was ich aber letztlich herausgefunden habe, ist dass der Brummton wohl vom Brett herrührt, auf dem das NAS steht. Es ist ein Fach in einem Lowboard. Die Platte ist ca. 8mm dick. W
Ich habe zwar NULL Ahnung von NAS etc, eigentlich eher im Minusbereich, aber ich habe Ahnung von Akustik. Wenn du das Ding in einem Regalfach hast, hast du einen sehr großen Resonanzbereich, zuzüglich des Brettes. Das Regalfach schwingt und überträgt das wie in eine "Muschel" in das Bordfach. Der Steinfußboden schwingt nicht, daher ist es da leise.
Kannst du eine Schaumgummi-Platte (gibt es ja auch feuerfest überzogen, denke ich) drunterlegen? Das könnte schon ausreichen, um das Schwingen abzuflachen und das Summen zu beenden. Ansonsten müsstest du dir einen neuen Platz suchen, der nicht drumrum abgeschlossen ist.
Haparanpanda
21.05.2024, 14:42
Ich habe zwei Synologys im Einsatz. Diese jedoch nur, wenn sie gebraucht werden (Datengrab), sind Teils wochenlang nicht in Betrieb.
Die Geräte selbst sind sehr leise (DS115J und DS120J), die Festplatten sind die Lärmquelle.
Im 115er habe ich eine WD drin, die ist angenehm von der Lautstärke her, in der 120er habe ich eine Synology-Platte drin(m.W. von Toshiba), ein Geratter und Geschäpper...
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Aber wie ist es dann mit dem Einschalten über eine Funk-Steckdose, wie du es erwähntest? Man könnte das NAS über diese ja einfach nur nach Bedarf hochfahren. Und zwar vom Arbeitszimmer aus, welches in einem anderen Stockwerk liegt, ohne jedes Mal ins Untergeschoss laufen zu müssen. Das muss ich mal ausprobieren!
Öhh warum nicht viel einfacher. Ich wecke meine Synology bei Bedarf über die Wake on LAN (WOL) (https://kb.synology.com/de-de/DSM/help/Assistant/assistant?version=7#wol) Funktion per Handy auf. Den Schalter habe ich Jahren nicht mehr angefasst.
Dafür brauchst du nur die DS Finder App von Synology und du muss der Synology erlauben per LAN aufgeweckt zu werden.
Wenn du das Ding in einem Regalfach hast, hast du einen sehr großen Resonanzbereich, zuzüglich des Brettes. Das Regalfach schwingt und überträgt das wie in eine "Muschel" in das Bordfach. Der Steinfußboden schwingt nicht, daher ist es da leise.
Das sehe ich auch als Grund! Vermutlich trifft die durch die Drehzahl bedingte Grundschwingung auch noch die Eigenresonanz des Bretts und dadurch wird es dann abermals verstärkt. Aber ich will nicht so viel Zeugs auf den Boden stellen..... :roll:
Kannst du eine Schaumgummi-Platte (gibt es ja auch feuerfest überzogen, denke ich) drunterlegen? Das könnte schon ausreichen, um das Schwingen abzuflachen und das Summen zu beenden.
Ich habe schon eine ca. 8mm dicke Schaumstoffplatte drunter gelegt, aber das hat leider nur wenig bewirkt. Ich muss wohl nochmal mit anderen Stellplätzen experimentieren oder vielleicht auf das dünne Brett nochmal ein massiveres drauflegen. Durch die größere Masse ändert sich ja das Schwingungsverhalten.
Öhh warum nicht viel einfacher. Ich wecke meine Synology bei Bedarf über die Wake on LAN (WOL) (https://kb.synology.com/de-de/DSM/help/Assistant/assistant?version=7#wol) Funktion per Handy auf. Den Schalter habe ich Jahren nicht mehr angefasst.
Dafür brauchst du nur die DS Finder App von Synology und du muss der Synology erlauben per LAN aufgeweckt zu werden.
Dafür darf die Diskstation aber doch nicht ausgeschaltet sein, sondern nur im Ruhezustand. Oder?
Aber meine Diskstation hat wohl immer irgendwas zu tun. Ich habe sie noch nie bewusst schlafend erlebt.
Nein, das funktioniert auch wenn sie komplett ausgeschaltet ist. Also alle Lichter aus etc.
Nein, das funktioniert auch wenn sie komplett ausgeschaltet ist. Also alle Lichter aus etc.
Oh, das wäre ja richtig klasse! Das probiere ich heute Abend mal aus.
Auch so (https://blog.teufel.de/lautsprecher-entkoppeln/) lässt sich ein NAS entkoppeln.
Ich hatte übrigens unnötige Bedenken wegen des Stromverbrauchs bei einem NAS.
Wenn mein NAS (DS224+ mit 2xHDD) im aktiven Zustand 30W verbraucht (meist ist es weniger, weil es ja nicht ständig aktiv arbeit) und es 12 Stunden am Tag läuft, dann sind es an 365 Tagen im Jahr bei einem Stromtarif von 27ct/KWh...
30W x 12Stunden x 365Tage x 0,27€ = 35,50€
Das ist ja nun wirklich nicht so viel, dass man sich darüber Sorgen machen müsste. Bei einem größeren NAS mit mehr Festplatten ist es natürlich mehr.
peter2tria
21.05.2024, 16:30
Ich habe eine kleine Synology mit einer Platte (14TB).
Früher stand das Teil auf einer Holzkiste unterm Schreibtisch. Das ging gar nicht - wie Dana schon geschrieben hatte, wird das eben laut.
Dann habe ich 2 Haken in die Wand geschraubt, 3x2cm dicke Bretter drauf gelegt, die jeweils mit einer Schaumstoff-Schicht entkoppelt sind. Jetzt höre nur noch wenn die Platten anlaufen oder 'wild' drauf zugegriffen wird. Aber selbst dann ist das alles andere als laut oder unangenehm.
Drunter steht eine kleine USV, damit bei einem Stromausfall es keinen Plattencrash gibt.
Beides zusammen braucht pro Tag etwa 250Wh. Tja umsonst ist das nicht, aber ok.
Meine DS218+ läuft 24/7. Neben der Funktion als Foto-Archiv ist sie auch der Medienserver für meine Musiksammlung und füttert per PHP-Skript zwei als elektronische Bilderrahmen dienende Tablets. Ohne NAS keine Musik, deswegen muss das Ding mindestens immer dann laufen, wenn ich wach bin.
Zeitgesteuertes Hoch- und Herunterfahren ist bei meinen unregelmäßigen Schlafenszeiten nicht praktikabel, ich habe aber den automatischen Schlafmodus für die Festplatten aktiviert. Dummerweise gibt es auch bei mir irgendwelche Hintergrundprozesse, die immer mal wieder auf die Festplatte zugreifen wollen, und ich habe noch nicht herausgefunden, woran das liegt. Man könnte das zwar protokollieren lassen, aber das Protokoll listet auch nur auf, dass die Festplatte gerade wieder aufgeweckt wurde, aber nicht, welcher Prozess dafür verantwortlich war. Nützt also nichts. Es passiert gefühlt sogar eher noch häufiger, weil das Protokoll ja auch auf die Festplatte geschrieben wird, die dafür aufgeweckt werden muss ... :crazy:
Ursprünglich sollte sie in den Nebenraum, wo ich auch mein Home Office eingerichtet hatte, aber dummerweise ist die Ethernet-Wanddurchführung nur für 100 Mbit/s bestückt. Deswegen hat sie jetzt erst einmal ihren Platz im HiFi-Regal direkt neben dem Verstärker und in der Nähe der FRITZ!Box gefunden. Die Geräuschentwicklung ist zu vernachlässigen. Nur wenn die Festplatte aus der Parkposition aufgescheucht wird, dann rattert und rumpelt es für ein paar Sekunden. Ansonsten höre ich ein leises Surren, wenn gerade keine Musik läuft und ich bis auf eine Armlänge heran gehe, sonst nichts.
steve.hatton
21.05.2024, 19:52
Meine Synology 720+ NAS steht aus fer APC USV und da rumpelt gar nichts. (WD red 6TB)
Statt der Teuflischen Entkopplung kann man auch etwas preiswerte Lösungen nutzen.
Ein Zimmerbrunnen rumpelt auch gerne wenn er auf einem Holzregal o.ä. steht - Korkplatte drunter und schon ist Ruhe.
Resonanz ist ein wildes Thema., da sollte man NICHTS unterschätzen.
Oh, das wäre ja richtig klasse! Das probiere ich heute Abend mal aus.
Und erfolgreich gewesen?
Und erfolgreich gewesen?
Du hattest Recht! Es hat zwar etwas gedauert, bis die Kiste angelaufen ist, aber ich wusste es in der Tat noch nicht, dass das geht! Auf jeden Fall danke für den guten Tipp!
Jetzt müsste das nur noch mit Sprachkommando gehen. ;)
Jetzt müsste das nur noch mit Sprachkommando gehen. ;)
Mit Google Assistant geht es.
Mit Siri oder Alexa dann sehr wahrscheinlich ebenfalls.
Ich habe schon eine ca. 8mm dicke Schaumstoffplatte drunter gelegt, aber das hat leider nur wenig bewirkt. Ich muss wohl nochmal mit anderen Stellplätzen experimentieren oder vielleicht auf das dünne Brett nochmal ein massiveres drauflegen. Durch die größere Masse ändert sich ja das Schwingungsverhalten.Was für ein Material war der Schaumstoff? Für solche Aufgaben empfiehlt sich Resorb oder Gummikork. Kann aber auch nicht zaubern. Dickes Brett ist für den Zweck auf jeden Fall besser als dünnes...
Ich habe nun das NAS einfach aus der Mitte des Brettes heraus an eine Seite geschoben. Schon ist das Brummen deutlich leiser!
Früher hatte ich die Synology auf einem Regal stehen, was auf solche Wandhalter aufgesteckt wird, so eine verdecke Befestigung, das Regal war hohl. Das ging nicht, war zu laut. Auf einem Schaumstoff ging es dann.
Jetzt steht sie ganz normal im Regal, ich höre sie quasi nur, wenn sie anläuft.
Habe auch den Sleepmodus aktiviert, weil ich zu verschiedensten Tag- und Nachzeiten zugreife.
Ich hatte einfach den gleichen Standort gewählt wie bei meiner alten Diskstation 216+ mit 2x 4TB WD Red (5400 U/min), und diese war wirklich superleise.
Meine jetzige 224+ alleine wird sicher nicht lauter sein, weil sich ja in den 8 Jahren am Grundaufbau und der Lüftergröße nichts geändert hat und auch kein zuätzlicher Lüfter hinzu gekommen ist.
Aber die 2x 12TB Seagate Iron Wolf (7200 U/min) scheinen doch im Lauf mehr zu vibrieren und auch das Zugriffsgeräusch klackert mehr als bei den langsameren WD Red (es klingt eigentlich mehr wie ein brodeln).
Na ja, das Verschieben an die Seite des Bretts, raus aus der Mitte, hat schon recht viel gebracht (eigentlich reine Physik), sogar deutlich mehr als die Schaumstoffunterlage! Ich bin eigentlich jetzt zufrieden, zumal das NAS jetzt häufiger mal in den Ruhemodus geht als zu dem Zeitpunkt, als ich diesen Thread begonnen habe, wo es wohl seine aktive Phase hatte.
Und das Ausrechnen des jährlichen Energiebedarfs hat mich dann auch noch zusätzlich besänftigt (dieser liegt wohl maximal bei 20-30 €). Immerhin hat mein NAS fast ausschließlich die Funktion eines Backupträgers, der meist nur kurze Zeiten am Tag wirklich gebraucht wird.