Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Einstieg bzw. Wechsel in das MFT-Lager?
Goldleader
26.02.2024, 13:58
Sehr geehrtes Forum,
ich möchte mal ein paar Meinungen und Gedanken zu meinem Plänen bzw. zur Neuaufstellung meines „fotografischen Portfolios“ haben, damit ich eine Entscheidungshilfe bekomme.
Ich habe vor ein paar Tagen meine komplette a-Mount Ausrüstung um meine a77 II herum verkauft (war nicht ganz einfach). Letztlich habe ich nur das Sigma 105 2,8 Glas mit LEA-3 Adapter behalten, welches ich an meiner 6300er schon häufiger verwendet habe, behalten. Wie bereits gesagt, habe ich eine 6300, mit 18-105g Objektiv als „Immerdrauf“. Dieses Objektiv gefällt mir sehr gut und bringt auch eine sehr gute BQ rüber. Als Tele das „Gute“ 70-350g; da habe ich auch ein gutes Exemplar erwischt. Und als WW ein superscharfes Sigma 16 1,4. Als kleines Besteck, wenn es mal ganz leicht werden soll, kommt die rx 100 iv mit. Es ist noch eine Nikon d3500 + d7200 im Hause. Die d3500 wird mit dem Kit Objektiv demnächst auch in den Verkauf gehen (ich habe wohl unterschätzt, dass es sich um eine reine Einsteiger-Kamera handelt. Da bin ich zu verwöhnt). Die d7200 möchte ich behalten, da ich bei meiner Arbeit ab und an ein paar Presseartikel benötige und hierfür eben eine „schnelle und robuste Arbeitskamera“ brauche. Da meine Frau noch mit ihrer d5300 fotografiert (und überhaupt keine andere Kamera haben will, solang diese noch funktioniert), habe ich auch ein paar brauchbare Nikon Linsen im Hause. Sie nutzt am Liebsten das alte VR Nikon 18-200, da sie auf keinen Fall Objektive wechseln möchte. Die passt auch ganz gut auf die 5300 und bringt eine annehmbare Bildqualität mit. An der d7200 habe ich im Regelfall das DX 18-140. Gerne nun auch ein gebrauchtes und gutes Tamron 17-50 2,8. Die Linse kann wirklich was, auch wenn die Kombi eben dann auch schwer ist. Aber ich nutze das nicht den ganzen Tag und auf Reisen schon gar nicht. Als Makro haben wir uns ein leichtes Nikon 85 3,5 zugelegt, welches wir auch beide nutzen. Das Objektiv ist leicht, kompakt und flexibel einsetzbar. Ein Tele ist vorhanden, kommt aber vielleicht auch weg, da es so gut wie nie genutzt wird.
Eine gebrauchte Olympus Tough, die mind. 3 Jahre nicht benutzt wurde, ist auch letzte Woche verkauft worden. Die a-Mount Ausrüstung habe ich hauptsächlich verkauft, weil mir die Kamera samt den Objektiven (vor allem dem DT 16-50) einfach zu groß und schwer geworden ist. Da habe ich dann an einem langen Tage irgendwann keine Lust mehr, die Kamera für Fotos in die Hand zu nehmen. Aber das ist ja nicht schlimm, da ich ja eine vernünftige (und leichtere) e-Mount Ausrüstung besitze, fällt der Wegfall der a77 II überhaupt nicht ins Gewicht. Nun dachte ich darüber nach, in das MFT Segment mal reinzuschnuppern bzw. einzusteigen. Dafür hatte ich mir eine OM-5 Mark 3 oder eine Lumix G91 (ist etwas günstiger im Gebrauchthandel) ausgesucht. Also mind. Ein 20 MP Sensor. Mit 16 MP wollte ich gar nicht erst anfangen, da ich gerne zum Schluß am Rechner das Bild noch beschneide. Als erstes Objektiv wäre für mich das Olympus 12-45 4 pro wohl ganz gut, welches auch zur Olympus OM-5 III ganz gut passen würde. Aber dann geht es weiter. Ein vernünftiges Tele muss her, ein Makro muss auf jeden Fall noch dazu. Und vielleicht noch ein externes Blitzgerät (welches ich für die 6300 bereits besitze). Also doch der Aufbau eine zweiten, zugegeben leichten und kompakten, Ausrüstung. Ich bin mir mit diesem Vorhaben nicht ganz sicher, da ich gerne mit der viel besagten Schärfentiefe und Unschärfe spiele und so meine Bilder mag. Das geht mit APS-C wohl besser als mit mft-Sensoren. Ich bin mir nicht mehr so sicher wie vor ein paar Wochen noch, ob ich dieses Vorhaben umsetzten möchte. Die a6300 ist mit ihren 400g ebenso ein Leichtgewicht und hat einen sehr guten Sensor zu bieten. Der Plan, ganz zu Anfang, bevor die mft-Idee in meinem Schädel herumschwirrte, war die a6300 durch eine gute erhaltene 6400 zu ersetzen bzw zu ergänzen. Die 6500/6600 und 6700 kommen bei mir nicht in Frage, da ich nicht soviel Geld für eine Kamera ausgeben möchte. Die 6400 und die G91 bzw. OM-5 III kosten auf dem Gebrauchtmarkt ungefähr gleich. Das dazu.
Und nun eben die Entscheidung, ob Einstieg in den MFT Sektor oder meine APS-C Ausrüstung etwas aufzumotzen, beispielsweise durch die a6400 oder vielleicht auch ein noch anderes Objektiv. Ich habe immer etwas geliebäugelt mit dem Zeiss 16-70 4 OSS, aber im Vergleich zu meinem verwendeten 18-105g ist der Unterschied (bis auf die Größe und das Gewicht) nicht sonderlich groß. Und mich haben die Berichte über eine vermeintliche doofe Serienstreuung auch zurückgehalten, das Glas zu kaufen. Oder täusche ich mich da?
Bevor ich einen kleineren Fehler mache, möchte ich einfach die Meinung dazu hören. Vielleicht ist hier Jemand einen ähnlichen Weg gegangen und kann positives bzw. negatives darüber berichten. Das wäre mir sehr recht. Was ich nicht unbedingt möchte ist ein zweites System aufzubauen um dann die Sony nicht mehr zu nutzen... Auf jeden Fall möchte ich mich für das Lesen meines doch recht großen Beitrages schon einmal recht herzlich bedanken und Freue mich auf die Anregungen. :top:
Gruß Goldleader
Hallo,
ich bin von der A6000 vor etlichen Jahren ins mFT Lager gewechselt. Auslöser war die GM1 und dann die GM5, die noch kopakter als die A6000 waren und dass es für die A6000 damals weit weniger Objektive wie heute gab.
Über die GX80 als A6000 Ersatz bin ich bei der G91 gelandet. Die Bedienung der G91 empfinde ich als Wohltat gegenüber der A6000, aber die neuer A6xxx sollen ja ein besseres Menü haben. Auch viel besser ist der Sucher.
Du hast im E-Mount mit dem 18-105G und dem famosen 70-350 zwei Objektive, die zu ersetzen wird in mFT ziemlich kostspielig. Ich habe zu meiner G91 das Leica-Duo 12-60/2.8-4.0 und 50-200/2.8-4.0 :roll: Den Zahn Geld durcch Systmwechsel kannst Du Dir durch Preisrecherche selbst ziehen. Deshalb ein Rat: wenn Dich an der A6300 nichts wirklich stört, bleib bei E-Mount dabei und schau Dir eher mal die A6600 oder A6700 im Vergleich zur A6400 an
Ich selbst liebäugle gelegentlich damit zu Sony zurückzuwechseln (A7c oder A7 IV), was rational nicht begründbar ist, da ich 99% meiner Fotos mit meiner Ausrüstung machen kann (neben dem Leica-Duo haben ich noch eine paar Festbrennweiten
...).
Zu deiner Ausrüstung wäre das Sigma 56/1.4 auf meiner Wunschliste und noch was weitwinkliges um 12-14mm, bevor ich über Gehäuse nachdenken würde, wenn mich an der A6300 nicht was sehr stören würde.
Hier ein Link was mir so vorschweben würde:
https://camerasize.com/compact/#858.1085,858.848,858.639,831.681,831.803,ha,t
Nicht wundern, dass an der A7c das 70-350 hängt, das geht mit etwas Beschnitt wegen Vignetierung über weite Bereiche recht gut wie Berichte aufzeigen, an einem 33mpx Sensor auch der APS-C Modus noch gut brauchbar.
P.S.
Gerade draufgestossen: https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=203591
Da steht viel interessantes, das hierher passt. So auf Seite 1 z.B. die Argumentation pro A6700.
Zur Verwendbarkeit des 70-350 an KB auch eine Gegenstimme. Ich weiß nicht wieso das 70-350 an KB weicher als an APS-C sein soll außer am Rand. Und zwischen dem APS-C Rand und KB-Rand wird es ja nicht sofort krass abfallen. Ich glaube dass aidualk (dessen Meinung und Kompetenz ich sehr schätze) von seinem übrigen Objektivpark hohe Ansprüche bedient bekommt und dann stört man sich schnell, wenn das gewohnte Niveau nicht erreicht wird. Mir würden 15mpx aber auch oft reichen, aidualk vermutlich nicht.
Andronicus
26.02.2024, 16:22
...Freue mich auf die Anregungen. :top:
Du hast richtig schön lang und breit erklärt wieso und warum. Du hast viele Kameras, gehabt und ausprobiert.
Eine rationale Erklärung kann ich Dir nicht geben, denn die gibt es mMn nicht. Ich sehe so etwas als "schönreden" an, also für sich selbst, um sich selbst zu überzeugen.
Mir scheint es dass Du gerne ausprobierst. Dann mach das. Kauf Dir eine MFT Kamera, ein Objektiv dazu und spiel damit rum. Wenn das was für Dich ist kannste die behalten, wenn nicht verkaufst Du sie halt wieder.
Inzwischen bin ich mir reduzierter Ausrüstung unterwegs obwohl ich 2 VF Kameras von Sony habe nehme ich lieber die kleine Fuji X100V mit - und habe richtig Spaß dabei. Egal ob Fotos vom Bowlen, zum Brunchen mit Freunden oder sonstwas.
Die Sony nehme ich nur dann mit wenn ich weiss dass ich sie wirklich brauche.
Also: Viel Spaß mit Deiner neuen MFT. :top:
Größenmäßig gewinnst du mit mFT nicht entscheidend ggü. Sony APS-C.
Bei der BQ hat der 20MP FT-Sensor ebenfalls keinen Vorteil.
Ohne ein "Pixelpeeper" zu sein bekommst du mit beiden Kameras gute Fotos hin, auch bei höheren ISO-Werten. Bei stärkerer Vergrößerung bzw. Ausschnitten habe ich immer den Eindruck, dass Olympus den leichten Auflösungs- und Vergrößerungsnachteil mit etwas stärkerer Bildaufbereitung wettmachen will, auch im RAW.
Das gibt auf den ersten Blick sehr scharfe Fotos, denen es aber etwas an kleinsten Details fehlt.
Das angesprochene Spiel mit Unschärfe erreichst du bei mFT fast nur mit Festbrennweiten, da gibt es aber ein paar schöne, kompakte Gläser, die ich bei Sony eher vermisse. Habe 17/1.8 und 45/1.8.
Was mir auch noch etwas fehlt ggü. Sony APS-C ist die Sensordynamik. Da hat die Sony einfach mehr Reserven in den Lichtern und auch den Schatten.
Persönlich finde ich Olympus mFT einfach "sexier" als die nüchterne Sony APS-C Reihe.
Vorerst hat bei mir deshalb die E-M1II mit dem 8-25 und dem Lumix 35-100/2.8 die A6500 mit 10-18, 16-70 und 55-200 als Urlaubskombi abgelöst.
12-45/4 habe ich auch und finde es klasse, weil kompakt und scharf.
Für Reportagen (Familienereignisse mit Personen, Flexibilität und Freistellung eher wichtig) habe ich mir aber jetzt das Tamron 17-70/2.8 zur Sony zugelegt, da kommt es auf Kompaktheit weniger an.
Also am besten hat man beides. ;)
Ich würde es nicht machen, weil mir das Geld für den Systemwechsel, der anscheinend keine gravierenden Vorteile bringt, nicht ausgeben möchte.
Aber um mich geht es hier nicht: wenn es dir Spaß macht, dann mach es.
Es gibt das Oly Forum, Da kann dir Geholfen werden, und Bilder gibt es auch von MFT.
Meinen Wechsel von Nikon zu Olympus habe ich nicht Bereut.
https://www.oly-forum.com/
Goldleader
26.02.2024, 18:52
@twolf: Danke für den Hinweis...
Einer der Gründe ist vielleicht die Bedienbarkeit. Ich mochte die vielen Knöpfe und Bedienmöglichkeiten der 77 II, aber nicht die Größe und das Gewicht. Deshalb behalte ich auch noch die d7200 als gut bedienbare Arbeitskamera. Die 6xxx Reihe hinkt hier hinterher. Aber das ist ja aufgrund der Kompaktheit einer der Kompromisse, die man damit eben eingeht.
Vielleicht "fixt" mich die MFT Welt deshalb so an. Die G91 ist Recht gut ausgestattet in Punkto Bedienbarkeit und Ergonomie. Aber ja, so glücklich wäre ich über einen kompletten Wechsel auch nicht.
2008 kaufte ich mir die a200 als erstes digitale Spiegelreflexkamera. Die war Klasse. Somit habe ich persönlich 16 Jahre mit a-Mount fotografiert. Aber mit dem technischen Fortschritt eben, da wird man noch öfters wechseln... Muss man aber nicht.
Andronicus
26.02.2024, 19:41
... . Aber mit dem technischen Fortschritt eben, da wird man noch öfters wechseln... Muss man aber nicht.
Also meinen Segen zum wechseln haste :lol: :top:
Müsste dann schon ein Geldsegen sein das es ihm etwas nützt. Bei dem Budget auf Oly zu wechseln macht überhaupt keinen Sinn.
Müsste dann schon ein Geldsegen sein das es ihm etwas nützt. Bei dem Budget auf Oly zu wechseln macht überhaupt keinen Sinn.
Bei olympus, jetzt OMD, bekommt man sehr wohl für kleines Geld gute Objektive und Bodys.
Bei olympus, jetzt OMD, bekommt man sehr wohl für kleines Geld gute Objektive und Bodys.
Wenn er Vergleichbares zu seine jetzigen
18-105g Objektiv als „Immerdrauf“. Dieses Objektiv gefällt mir sehr gut und bringt auch eine sehr gute BQ rüber.
Als Tele das „Gute“ 70-350g; da habe ich auch ein gutes Exemplar erwischt.
Und als WW ein superscharfes Sigma 16 1,4.
haben will, was kommt da in Frage?
Panasonic 12-60/2.8-4.0 oder Olympus 12-40/2.8
Panasonic 50-200/2.8-4.0 oder Olympus 40-150/2.8 oder 4.0
Olympus 12/2.0 oder Panasonic 9/1.7 oder Laowa...
Es gibt günstige Festbrennweiten wie z.B. Oly 17/1.8 oder 45/1.8, Zooms in der qualitativ gleichen Liga kosten eben auch ihr Geld und ich lese heraus dass ihm die beiden Zooms für seinen Fotografenalltag wichtig sind.
Dan Wähle ich das sehr gute M.Zuiko Digital ED 12‑100mm F4.0 IS PRO und dazu das
M.Zuiko Digital ED 75-300mm F4.8‑6.7 II und wenn es etwas mehtr sein soll M.Zuiko Digital ED 100‑400mm F5.0‑6.3 IS
Und ja für den Preis Bekomst du bei keinen Hersteller so gutes Glas.
Und es gibt einen guten Gebrauchtmarkt.
Dirk Segl
27.02.2024, 11:18
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Einer der Gründe ist vielleicht die Bedienbarkeit. Ich mochte die vielen Knöpfe und Bedienmöglichkeiten der 77 II, aber nicht die Größe und das Gewicht. ----
Hatte am Samstag die OM-1 Mark 1 mal wieder seit langem in den Händen und muss sagen, das ist ein wirklicher Handschmeichler und sehr gut zu bedienen. :top::top::top:
Die liegt wirklich sehr sehr gut in der Hand.
Grüße !
Dirk
Die 6500/6600 und 6700 kommen bei mir nicht in Frage, da ich nicht soviel Geld für eine Kamera ausgeben möchte.
Gruß Goldleader
Vielleicht sollte der Fragesteller sich mal konkreter zu seinem Budget äußern, da sonst unterschiedlich Vermutungen dazu bestehen.
Zum Zeiss 16-70/F4:
Ich hatte das mal kurz leihweise an meiner A6000 und mir ist da nichts negativ aufgefallen und ich mochte es eigentlich sehr. Problem soll ja die Bildfeldwölbung sein, was mir bei WW-Aufnahmen abgeblendet (F5.6-8.0) oder bei Porträt (70mm/F4) nicht auffiel.
War aber damals neu erschienen und mir neu für die Leistung zu teuer, später habe ich mit Gebrauchtkauf gespielt, aber dann kam es ja ganz anders. Es ist halt sehr kompakt und aktuell gebraucht günstig zu bekommen.
Alternativen dazu sind das kompakte Sigma 18-50/2.8, das nicht kompakte Tamron 17-70/2.8 und das Sony 16-55/2.8, das teuerste darunter wäre aber wegen 16mm und 2.8 mein Favorit, dann das Zeiss 16-70/F4 wegen der Kompaktheit und weil 16 und 70mm an APS - also 24mm / 105mm KB - für mich sowas wie Lieblingsbrennweiten sind.
https://camerasize.com/compact/#809.445,809.1049,809.955,809.847,ha,t
karwendelyeti
27.02.2024, 14:28
Bei olympus, jetzt OMD, bekommt man sehr wohl für kleines Geld gute Objektive und Bodys.
Wie definierst Du "kleines" Geld? Die pro Objektive, so wie die neuen Cams haben schon stolze Preise.
turboengine
27.02.2024, 16:50
M.Zuiko Digital ED 100‑400mm F5.0‑6.3 IS
Und ja für den Preis Bekomst du bei keinen Hersteller so gutes Glas.
Und das zu Recht. Nicht vergessen: Das Objektiv zeichnet gerade mal die Hälfte der Fläche von Kleinbild aus. Kein Wunder dass die Optiken günstiger sind. Echte Mittelformatobjektive kosten auch deutlich mehr als Kleinbild. Gerade bei den extrem lichtschwachen Teles von Olympus lügt man sich gerne was in die Tasche.
Ein 6.3/400 an dem winzigen MFT Sensor ist jetzt nix berühmtes - man müsste es an KB mit einem 12.6/800 vergleichen! Gemessen daran ist das Canon RF 200-800 6.3-9 schon fast ein Schnäppchen.
Zum Zeiss 16-70/F4:
Ich hatte das mal kurz leihweise an meiner A6000 und mir ist da nichts negativ aufgefallen und ich mochte es eigentlich sehr. Problem soll ja die Bildfeldwölbung sein, was mir bei WW-Aufnahmen abgeblendet (F5.6-8.0) oder bei Porträt (70mm/F4) nicht auffiel.
Ich hatte das Zeiss auch und war zufrieden. Bei Offenblende habe ich Architektur wegen der Bildfeldwölbung im Halbfeld fokussiert, dann waren auch Backsteinwände gut. Ich bin später von APS-C zu MfT (Olympus) gewechselt, habe Sony aber beim Vollformat die Treue gehalten.
peter2tria
27.02.2024, 20:27
@Goldleader
eine a6600 hätte noch einen Knopf mehr als die a6300/a6400 und sollte gebraucht vielleicht noch im Rahmen sein. Nur so - muss ja nicht sein.
Wenn Du die neuen AF-Funktionen oder Video nicht brauchst, würde ich bei der a6300 bleiben
Daraus lese ich halt auch, dass das Budget begrenzt ist. Ein Systemwechsel kostet immer mehr als beim bestehenden System auf die gleiche Qualität aufzurüsten.
Und dass Du spürbar leichter als mit dem Sony APC-C System wirst kann ich mir nicht vorstellen.
Ich würde mal über ein Sigma 18-50/2.8 nachdenken. Das ist sehr klein und soll recht gut sein. Das wäre gerade zum 18-105PZ eine klare Ergänzung. Ich denke ständig über diese Teilchen nach, obwohl bei VF das Hauptsystem ist.
Und vielleicht noch ein Sony 11mm APC Objektiv - das würde ggf. noch ein neues Betätigunsfeld eröffnen. Oder für Portrait das bereits erwähnte Sigma 56/1.4.
Wenn es Dich aber mental einfach zu Oly zieht, ist das so und Du musst es ausprobieren um zu sehen, ob es das ist oder doch nicht. Das kannst am Ende nur Du entscheiden.
Du musst halt damit rechnen, dass es ggf. bei OM-Systems nicht wirklich weitergeht, was kein Problem ist, wenn Du mit dem heute gebotenem glücklich wärst.
Goldleader
28.02.2024, 11:57
@ha_ru: Vielen Dank für die tollen Hinweise. Ja, ich habe ein paar gute Objektive für e-Mount. Auch das Sigma 16 1,4 ist ein sehr gutes Glas, obwohl ich es nicht so oft nutze. Und der Sensor der 6300 ist sehr gut zu gebrauchen. Nun gestern war ich unterwegs und habe mir mal die OM-5 III und die G91 in die Hand geben lassen. Mit den Objektiven, die ich mir dafür vorgestellt habe (Oly 12-45 4 pro / Pana Leica 12-60 2,8-4). Die OM lag mir gar nicht so, sie fühlte sich in meiner Hand nicht sonderlich gut an. Ich möchte halt diesen kleinen Buckel für meine Finger rechts haben. Das hat die 6300 einigermaßen, die OM-5 III überhaupt nicht. Außerdem muss ich sagen, dass mir persönlich dieses Retro-Design gar nicht zusagt. Aber das geht nur mir so, Andere lieben es wohl. Die G91 fand ich sehr angenehm in meiner Hand. Mit dem "guten" 12-60 ist sie aber nicht so ganz leicht; auf jeden Fall schwerer als ich mir das vorstellte. Das Gewicht kommt ja fast an die 6300 mit 18-105g dran. Der nette Mann, der mich bediente, hat mir ganz klar gesagt, dass ich eben bei den mft-Sensoren schon Abstriche gegenüber den APS-C Sensoren machen mussw (die a6300 hat einen sehr guten Sensor). Und ich Fotografiere öfter mit hohen Iso-Werten (bis 6400). Und da hält sich das böse Rauschen bei der Sony echt in Grenzen.
Heute morgen hatte ich länger Zeit zum Nachdenken. Ich habe meine Ausrüstung um die a77 II mit dem DT 16-50, 35 1,8, 55-300, 18-135 und Blitz noch für sehr gutes Geld verkaufen können. Gut, außer dem 16-50 waren alles "Brot- und Butter-Objektive", die keine besonders gute Qualität abgeliefert haben. Die Ausrüstung lag nur noch rum, da zu groß und zu schwer. Meine alte Olympus TG-4 habe ich auch zu einem guten Preis los bekommen. Also erste Schritte habe ich bereits unternommen. Sorry, ich knüpfe wieder oben an: Ja, die Objektive durch gleichwertiges im mft-Lager zu ersetzen wird wohl nicht einfach und billig. Mein Ziel ist ja nur leicht und kompakt. Und meine e-Mount-Ausrüstung (im Vergleich zu den anderen Kameras die ich habe) ist doch Leicht und Kompakt. Ein neues System anzufangen, halte ich dafür für nicht besonders sinnig. Meine Intention geht jetzt dazu über, meine Ausrüstung zu behalten bzw. zu optimieren und ergänzen. Ich denke ernsthaft darüber nach, mir eine aktuelle 6700er zuzulegen. Und die 6300 auf jeden Fall als leichten Zweitbody zu behalten. Wenn es die 6700 nicht wird, dann eine 6600. Der Vorsprung wird der IBIS sein und eben ein Touch-Menu. Auch eine 6400 wäre nicht verkehrt. Da gefällt mir der Display (von der Beweglichkeit) her besser. Aber noch ein System (neben Nikon DX und e-Mount in meinem Bereich zu etablieren, wäre wohl Unsinn.... und was wird passieren: 1. ich werde meine e-mounts nicht mehr nutzen und zweitens (vielleicht) bin ich von der Bildqualität doch nicht so überzeugt.
Danke für die Hilfe hier im Forum. Auf jeden Fall bin ich am "Hirnen"...
Kleiner Nachbrenner: Gestern hatte ich meine d3500 mit Kit-Glas dabei. Wir sind an einem Lost-Place vorbei gekommen. Kamera raus und fotografiert. Was soll ich sagen. Hat mit dem Leichtgewicht sehr viel Spaß gemacht. Und mit den Ergebnisse bin ich "trotz" Kit-Objektiv sehr zufrieden..... meinen Dank und viele Grüße!!!
Goldleader
28.02.2024, 12:07
@peter2tria: Die 6600 habe ich tatsächlich ins Auge gefasst. Die 6700 ist doch sehr wuchtig und ist wohl für das Gebotene zu teuer. Der Sensor mit 26MP ist zwar einen kleinen Ticken besser aufgelöst, aber ich habe bereits Berichte über ein nicht so gutes Rauschverhalten gelesen; gerade im Vergleich zur 6300. Natürlich wäre der voll bewegliche Monitor der 6700 schön, aber bisher habe ich es auch ohne überlebt. Immerhin hat die 6300 einen Klapp-Monitor.
Ja, und insgesamt könnte ich noch über ein Objektiv nachdenken. Das 18-105 ist zwar recht gut, aber doch einen ticken zu wuchtig. Mal schauen.
@karwendelyeti: Na ja, "kleines Geld" ist vielleicht untertrieben. Für ein gut erhaltenes 12-60 Leica muss man auch um die 500 (+/-) hin legen. Aber ein G91/OM-5 III Body für
unter 600 Euronen, finde ich angepasst.
Anscheinnd hin und hergerissen: im ersten Beitrag wurde die d3500 noch (sehr wahrscheinlich) verkauft, im vorletzten Beitrag warst du vom "Plastikbomber" (d3500 mit Kitlinse) total begeistert.
Über Ersatz APS-C E-Mount (A6300) durch MfT wird nachgedacht, das ist anscheinend aber erst mal nicht mehr so interessant.
Die eierlegende Wollmichsau gibt es nicht - auch nicht im Bereich Foto.
Geht man auf klein und möglichst immer dabei heißt das auch kleiner(er) Sensor und damit verbunden schlechtere LowISO-Fähigkeiten (mehr rauschen, weniger Dynamik) sowie, bedingt durch die Verwendung kleinerer Brennweiten für einen ähnlichen Bildausschnitt, mehr Schärfentiefe bzw. weniger Freistellungspotential.
Wenn es nur darum geht, klein und leicht unterwegs zu sein (Smartphone wird da gerne empfohlen) und dennoch bewußt mit Blende/Belichtungszeit/ISO/verschiedenen Brennweiten fotografieren zu können (da ist das Smartphone dann eigentlich wieder raus - obwohl vieles, z. B. Freistellung, auch über Software simuliert werden kann), dann wäre statt einem Ersatz von APS-C eine RX100III vielleicht gar nicht so blöd.
Größe/Gewicht kleiner wie nur APS-C-Kamera ohne Objektiv - kann man also wie ein Smartphone in der Jackentasche mit dabei haben.
Der 1" BSI-Sensor soll sehr gut sein - kommt bezüglich Rauschen aber nicht an aktuelle APS-C oder VF-Sensoren ran und Freistellung ist trotz 24-70 F/1,8-2,8 nicht wirklich toll, andererseits scheint Freistellung kein wesentlicher Punkt zu sein - die d3500 mit Kitlinse würde sonst nicht so viel Spaß machen.
Größenbedingt hat sie allerdings keinen ausgeprägten Griffwulst - aber für immer dabei, ist sie klasse.
Nur mal so als Idee, da du mit deiner A6300 mit Objektiven ja eigentlich ganz zufrieden bist - von deren Größe/Volumen mal abgesehen.
Goldleader
28.02.2024, 14:54
Ja, leider. Total hin und her gerissen.... vielleicht fehlt mir Inspiration oder wer weiß sonst was.....brauche ich einen Therapeuten???
Goldleader
28.02.2024, 16:16
So, ich denke mein hin und her hat sich nun erledigt. Ich habe für einen guten Preis gerade eine 6600 fast neuwertig entdeckt. Die ist nun auch bestellt. Somit bleibe ich im Sony APS-C Lager.... Da ist alles Vorhanden was man braucht. Alles andere wäre nicht so gut gewesen. Vielen Dank für die netten Ratschläge. Mit besten Grüßen Goldleader...
Mir ging es ebenso bezüglich der Größe und des damit verbundenen Gewichtes und der vermeintlichen Bildqualität von Systemkameras. Entscheidend ist ja letztlich das Ergebnis für jeden selbst, sofern keine externen Ansprüche zu erfüllen sind.
Einen guten Kompromiss im APS-C Bereich liefert Sony m. E. mit den für das Nex-System gedachten Gläsern:
SEL E 16 – 50mm PZ F 3,5 – 5,6
SEL E 16 – 70mm ZA F 4,0
SEL E 55 – 210mm F 3,5 – 5,6
SEL E 35mm F 1,8
Damit bleibt die Sony a 6600 schön handlich und macht i. d. Regel gute Aufnahmen.
Besser geht es sicherlich immer, aber auch womöglich schwerer.
Viel Spaß mit der Sony a 6600.
Glückwunsch, du wirst zufrieden sein.
Meinen Vorschlag mit der RX100III ziehe ich übrigens wieder zurück: im Eröffnungsthread stand, dass du schon die RX100IV hast - hatte ich überlesen, mein Fehler, sorry.
Viel Spaß beim Fotografieren
Goldleader
29.02.2024, 08:52
Danke für die tollen Hinweise und Erfahrungen. Ich habe vernünftige Objektive für meine 6300 bereits schon länger. Das Sigma 16 1.4 werde ich jetzt öfters verwenden. Weil die 6600 eben einen Stabi hat. Die Stabi-Losigkeit der 6300 hat mich irgendwie immer davon abgehalten, Linsen ohne Stabi zu nutzen bzw. zu kaufen (verrückt?). Obwohl ich immer gerne ein echtes UWW gehabt hätte... Hier ist nein Favorit immer noch das Samyang 12mm 2.0 AF. Wettergeschützt und leicht. Und jetzt mit Stabi[emoji3060][emoji3060]
Aber keine Sorge, ich werde jetzt nicht unsinnige Linsen dazu kaufen. Was ich aber auch schon länger plane ist der Wechsel weg vom 18-105g hin zum Zeiss 16-70 4.0. Allerdings hat mich hier immer die Serienstreuung vor einer Anschaffung zurückschrecken lassen. Wettergeschützt ist es nicht aber egal. Das ist das 18-105 ja auch nicht.
Ich hatte mir überlegt bei Calumet oder bei einem anderen Fachhändler dieses Objektiv in stark gebrauchten Zustand zu kaufen... Das wäre für mich ein Indiz für ein gut zentriertes Objektiv. Ein fast ungenutztes Objektiv wäre hier womöglich der Indikator für ein nicht so scharfes Glas. Ein Freund von mir (Berufsfotograf im Ruhestand) nutzt das Zeiss doch sehr gerne, obwohl im recht spät auffiel, dass unten rechts alles sehr soft ist; im Gegensatz zum restlichen Bild.
fhaferkamp
29.02.2024, 09:34
Das Sigma 16 1.4 werde ich jetzt öfters verwenden. Weil die 6600 eben einen Stabi hat. Die Stabi-Losigkeit der 6300 hat mich irgendwie immer davon abgehalten, Linsen ohne Stabi zu nutzen bzw. zu kaufen (verrückt?).
Bei 16mm dürfte die Auswirkung des fehlenden Stabi meist sowieso eher minimal sein. Bei einem Tele ist das schon etwas anderes. Nicht ohne Grund nutzt man beim Tele dann kürzere Verschlusszeiten.
Hallo,
die Gründe, dass ein Objektiv wenige Gebrauchspuren hat sind sehr vielfältig. Manche passen einfach nur auf und manche kaufen Objektive, obwohl sie fast nie fotografieren. Deine Überlegungen können im Einzefall zutreffen, aber daruf wetten würde ich nicht.
Wenn Du unsicher bist denk über einen Kauf beim Händler oder Wiederverkäufer wie mbp mit problemloser Rückgabe nach. Aus eigener "Erfahrung" geben Leute, die nicht auf jeden Euro schauen müssen Objektive bei Plattformen wie mbp in Zahlung, weil sie sich nicht mit Käufern auf Verkaufsplattformen für Privatverkäufer rumschlagen wollen (was letzter Preis, Streulichtgeli hat einen 2mm Kratzer...).
Oder Du fragst denn Verkäufern nach Bidlern. Wenn ich ein Objektiv verkauft haben war ich immer bereit Bilder sowohl vom als auch mit dem Objektiv zu machen und andersrum wenn ein Privater das ablehnte, habe ich nicht gekauft.