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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wegen Umstiegs auf E Mount ist neues Standardzoom gesucht


Erebos
19.02.2024, 16:37
Auch für mich ist jetzt wohl die Zeit gekommen, zu der ich wohl oder übel den Umstieg vom A auf den E Mount vollziehen muss. Grund ist zum einen, dass meine A65 echt in die Jahre gekommen ist und ich jedes Mal vor dem Urlaub eine Kerze anzünde um alle verfügbaren guten Geister zu bitten, dass sie doch bitte noch den Urlaub durchhalten möge. Von der Anzahl der Auslösungen bin ich schon etwas drüber über dem für das sie laut Angabe ausgelegt ist.
Zusätzlich dazu ist mein geliebtes 17 -50 2.8 Tamron auch nicht mehr das beste, es hat immer das Problem des Fokus Pumpens, was an einem Verschleiß des Brennweiten Sensors liegt und nicht repariert werden kann. Ein neues A-Mount Objektiv für eine alte Kamera, ist aus nachvollziehbaren Gründen jetzt nicht mehr zu Argumentieren.
Da ich jetzt aufgrund glücklicher Fügungen an eine extrem günstige a6700 kommen würde, gehe ich jetzt den Umstieg an.

Ich werde allen Einschränkungen zum Trotz meine anderen Objektive mit einem LA-EA5 Adapter erst mal weiter betreiben. Aber für das untere Ende brauche ich eben was neues. Rund 80% meiner Fotos habe ich mit dem 17-50 gemacht, noch mal 15% mit 70 -200 und viele schöne Landschaftsaufnahmen mit dem Sigma 8 -16. Den Rest der Objektive hätte ich eigentlich nie kaufen müssen... Vor allem die Festbrennweiten. Die habe ich immer zuhause gelassen und nie vermisst. Portraits mache ich einfach zu selten.

So jetzt ist also die Frage was man sich am besten holt.
Sony E 16–55 mm F2.8 G | SEL1655G wäre toll, ist aber da ich auch noch den Body und LA-EA5 brauche schon sehr teuer. Aber der schnelle Autofokus hat schon was. Ansonsten liebäugle ich mit dem Tamron 17-70mm F/2.8 Di III-A VC RXD. Da liest man hier im Forum wenig, ansonsten viel positives. Stabi und mehr Zoom vom Tamron finde ich natürlich toll. Preis ist auch deutlich attraktiver als vom Sony aber die Berichte über das "Zwieblige" Bokeh bei Spitzlichtern und einen langsamen Autofokus macht mich wieder unsicher. Die fehlenden Knöpfe kann ich hingegen verschmerzen.

Hat jemand das Tamron Objektiv oder gar beide und kann was dazu sagen?
Wie schlägt sich das Sigma 18-50 2.8 im Vergleich zu den beiden anderen, außer das es deutlich kompakter ist?
Gibt es sonst noch Objektive in diesem Zoombereich, die ich mir ansehen sollte?

Ein Umstieg auf Vollformat habe ich nicht vor und wird erst kommen, wenn Sony APS-C aufgibt und dann werde ich aus Prinzip den Hersteller wechseln...
Insofern ist ein Vollformat Tauglichkeit kein Argument für mich...

jsffm
19.02.2024, 16:48
Ich weise noch auf das Sigma 18-50, das ist sehr scharf und recht kompakt.

lampenschirm
19.02.2024, 17:23
muss es denn unbedingt eine 2.8 Blende haben ?

jrunge
19.02.2024, 18:50
... Hat jemand das Tamron Objektiv oder gar beide und kann was dazu sagen? ...
Ich nutze das Tamron 17-70 mm F2.8 an der α6600 als Standard-Zoom und es hat das Sony-Zeiss 16-70 mm F4 abgelöst.
Der Autofokus des Tamron arbeitet an der α6600 zur vollen Zufriedenheit, schnell und genau und das auch bei schwierigen Lichtverhältnissen. Störende Zwiebelringe sind mir noch nicht aufgefallen, obwohl ich das Objektiv schon seit gut 2 Jahren in unterschiedlichsten Lichtsituationen genutzt habe.
Was mich anfangs etwas störte war die Größe und das Gewicht im Vergleich zum Sony-Zeiss, es ist mit 530 g etwa 200 g schwerer und 40 mm länger, aber dafür auch 1 Blende lichtstärker.

Hier ein recht umfangreiches Video von Krolop&Gerst (https://www.youtube.com/watch?v=OzRzBSV_dkQ) zum Tamron u.a. im Vergleich zum Sony 16-55 mm F2.8 G.

Rizzo
19.02.2024, 19:28
Guck mal im Bereich "Biete". Habe ein Tamron 17-70 abzugeben.

Wie ich finde eine klasse Linse! Hatte mit angeblich langsamem AF nie Probleme. Der ist auch nicht langsam. Vielleicht ist der vom 16-55 einen ticken schneller, aber das kannst Du vernachlässigen. Ich hatte jedenfalls nie Probleme damit oder hab irgendwas vermisst!
Auch das Gewicht und die Größe, fand ich nie störend. Ich finde die Kombi liegt gut in der Hand.

Das Sigma ist sicherlich auch sehr gut und einen ticken kompakter. Untenrum 1mm und obenrum 20mm sind aber schon ordentlich.

Mit dem Tamron machst du nix verkehrt!
Alle drei sind top.

Erebos
21.02.2024, 08:17
muss es denn unbedingt eine 2.8 Blende haben ?

Naja, was heißt muss....
Das ist halt wie man früher aus Autoliebhaber gesagt hat - Hubraum kann nur durch eines ersetzt werden: Mehr Hubraum.

Wer einen modernen Body hat und ein Programm wie DxO, dass Rauschen effektiv entfernen kann wird wahrscheinlich die Erfahrung haben, dass man auch ohne Blitz in Innenräumen mit einer kleineren Blende vom Licht her zurecht kommt. Als A65 Besitzer bei der alles über ISO 800 nach dem Schatten Aufhellen nicht mehr wirklich zu verwenden war habe da andere Erfahrungen. Zumal ich viele Bilder von schnellen Objekten gemacht habe in der Vergangenheit. Aber auch für Portraits von denen ich zugegebenermaßen nicht so viele mache ist eine größere Blende nicht von Nachteil.

Ich schwanke noch etwas zwischen Sigma wegen des Preises und weil es dann doch so schön leicht und kompakt ist und dem Tamron wegen des größeren Brennweiten Bereichs.

Ich danke euch auf jeden Fall für eure hilfreichen Antworten

nobody23
21.02.2024, 17:33
Das soeben erschienene 24-50 2.8 G?

Rizzo
21.02.2024, 17:46
Wer braucht an APS-C ein 24-50??

usch
21.02.2024, 17:50
Das soeben erschienene 24-50 2.8 G?
Ist praktisch genauso groß und schwer wie das SEL1655G, hat aber einen kleineren Zoombereich. Halte ich an APS-C für nicht wirklich sinnvoll.

Peabody
22.02.2024, 08:21
Meine persönliche Meinung zu APS-C und f2.8: Ist nicht Fisch und nicht Fleisch. Für Freistellung zu wenig, für Fotografie oder Filmerei bei schlechten Licht zu lichtschwach.

Ich würde anders rangehen: Lichtschwaches Zoom mit reichlich Brennweite (18-135 zb) und dazu zwei Festbrennweiten mit min Blende 1.8.

Erebos
22.02.2024, 09:39
Meine persönliche Meinung zu APS-C und f2.8: Ist nicht Fisch und nicht Fleisch. Für Freistellung zu wenig, für Fotografie oder Filmerei bei schlechten Licht zu lichtschwach.

Ich würde anders rangehen: Lichtschwaches Zoom mit reichlich Brennweite (18-135 zb) und dazu zwei Festbrennweiten mit min Blende 1.8.

Genau so habe ich es mit meiner a65 geplant gehabt, habe das eine 50er und 85er Festbrennweite sowie ein 18 - 135 Zoom gekauft, die ich dann so gut nie verwendet habe, weil das 18 - 135 deutlich schlechter abgebildet hatte als das 17 - 50 und vor allem der Autofokus in Kombination mit meiner Kamera oft nicht getroffen hat.
Da habe ich einfach zu viele unscharfe Bilder gehabt und viele Bilder verwackelt, weil zu Lichtschwach.
Festbrennweiten habe ich selten benutzt, weil ich mir ständig den Ärger der besseren Hälfte einhandele wenn ich unterwegs Objektive Wechsel.
Im Gegensatz zu vielen hier mache ich im Urlaub Fotos und keinen Urlaub um Fotos zu machen. Das ist ein erheblicher Unterschied. Fotos müssen in kurzer Zeit nebenbei entstehen. Ich muss eh schon argumentieren wiese es heutzutage neben eines Handys auch noch eine richtige Kamera benötigt. Bis dann nach dem Urlaub für die Wand in groß entwickelt wird, dann kommt meistens das einsehen.

Insofern gebe ich dir zwar in der Theorie Recht, in meiner Praxis habe ich aber ein anderes Verhalten gezeigt. Mit einem 17 - 70 komme ich überwiegend als immer drauf zurecht. Für meine Sportaufnahmen noch ein 70 - 200 und Festbrennweiten für die ganz seltenen Sonderfälle. Da werde ich die A Mount weiter verwenden, sofern einigermaßen möglich.
Beim 70 - 200 wird sich zeigen ob ich auch ein neues natives e-mount Objektiv benötige, hier vermute ich kommt die Adapter Lösung an ihre Grenzen. Mein Budget aber auch. Ein 70 - 200 2.8 G egal ob 1. oder 2. Generation wäre mein Traum Objektiv, aber ich fotografiere in diesem Bereich zu selten um den Invest rechtfertigen zu können, selbst gebraucht sind die leider zu teuer für mich....

Rizzo
22.02.2024, 09:52
Da gibts ja auch noch die Tamrons 70-180 F2.8 1. und 2. Generation. Gerade die erste Generation sollte gebraucht nicht so teuer sein und trotzdem hättest dann eine klasse Linse!

Zusammen mit dem 17-70 hättest dann 2 Linsen mit denen Du das allermeiste abdecken kannst. Oder aber noch das 70-350 von Sony. Zwar nicht so lichtstark, aber im Urlaub sicher eine klasse Alternative.

Man
22.02.2024, 13:20
...Festbrennweiten habe ich selten benutzt, weil ich mir ständig den Ärger der besseren Hälfte einhandele wenn ich unterwegs Objektive Wechsel. .. Fotos müssen in kurzer Zeit nebenbei entstehen. ..Mit einem 17 - 70 komme ich überwiegend als immer drauf zurecht. Für meine Sportaufnahmen noch ein 70 - 200 und Festbrennweiten für die ganz seltenen Sonderfälle. Da werde ich die A Mount weiter verwenden, sofern einigermaßen möglich. ......

Eigentich hast du dir deine Frag(n) damit schon selbst beantwortet:
- Standardzoom mit weitem Brennweitenbereich (soll selten geschselt werden) und F/2,8 = Tamron 17-70 F/2,8
- Telzoom F/2,8 in klein und leicht (Urlaub) = Tamron 70-180 F/2,8.

Ich denke nicht, dass du mit diesem Gespann überhaupt nochmal "Sehnsucht" nach einer Festbrennweite haben wirst.
Eher kommt irgendwann zusätzlich ein 11-18 oder ähnlich als Ergänzung nach unten (Brennweite) für Landschaft/Stadt/Architektur usw. dazu.

Gebraucht solltest du mit beiden Tamron mit um die 1.200 Euro hinkommen.
Da ich VF fotografiere, habe ich nur das 70-180. Das ist klasse, mich stört die "billige" Kunststoffstreulichtblende, da diese beim auf- und abnehmen sich gerne etwas störrisch gibt. Mittlerweile nutze ich in diesem Brnnweitenbereich das GMII. Das ist beim AF noch etwas besser und vielleicht (kann auch Einbildung sein) bildet es minimal besser ab - aber es kostet auch rd. das dreifache - das hätte ich für die vergleichsweise geringen Vorteile gegenüber dem 70-180 nicht zahlen wollen (und können).

Die Meinungen zum Sony 70-200 G sind durchwachsen: einige lieben es, andere beklagen eine nur mäßige Abbildungsleistung. Das 70-200 GII (neu, teuer) wird (noch) in den Himmel gelobt - ich traue ihm aber eine bessere optische Leistung wie dem Vorgänger zu. Zumindest gegenüber dem G halte ich das Tamron 70-180 für die bessere Wahl. Das GII hat vermutlich einen besseren AF und wird optisch mindestens auf dem Niveua des 70-180 sein - kostet aber dafür reichlich und besonders viel genutzt hast du in der Vergangenheit diesen Brennweitenberch anscheinend ja eh nicht.

ha_ru
22.02.2024, 13:53
Meine persönliche Meinung zu APS-C und f2.8: Ist nicht Fisch und nicht Fleisch. Für Freistellung zu wenig, für Fotografie oder Filmerei bei schlechten Licht zu lichtschwach.

Ich würde anders rangehen: Lichtschwaches Zoom mit reichlich Brennweite (18-135 zb) und dazu zwei Festbrennweiten mit min Blende 1.8.

Meine Erfahrung war anders.

Ein Zoom mit 2.8 hat mir für das allermeiste immer gereicht. So z.B. für Familienfeiern, bei mehr als einer Person habe ich sowieso auf 2.8 oder 4.0 abgeblendet, damit die zweite Person auch ohne zentimetergenaues dirigieren scharf abgebildet wurde. Daher war das Sigma 50-150/2.8 für mich eines der meistgeschätzten Objektive am A-Mount. Darunter setzte ich meist Festbrennweiten ein und hatte noch das Sigma 18-125/3.5-5.6 für Wanderungen usw. Kommt eben immer auf die eigene Art zu fotografieren an.

Erebos
26.02.2024, 12:06
Danke nochmal für die vielen hilfreichen Antworten. Body a6700, Tamron 17 - 70 und der LA-EA5 sollten heute bei mir ankommen. Jetzt muss ich mit nur noch Gedanken machen mit welcher Bildbearbeitungssoftware ich weiter mache, bisher war ich noch auf einer LR Version vor dem ABO Zwang und jetzt überlege ich ob DxO oder LR Abo, aber das ist eine andere Geschichte und hat nichts im Objektiv Forum verloren...

DerGoettinger
26.02.2024, 12:29
Eine gute Wahl mit dem Tamron.

Ich nutze das Tamron 17-70 mm F2.8 an der α6600 als Standard-Zoom [...]
Der Autofokus des Tamron arbeitet an der α6600 zur vollen Zufriedenheit, schnell und genau und das auch bei schwierigen Lichtverhältnissen. Störende Zwiebelringe sind mir noch nicht aufgefallen, obwohl ich das Objektiv schon seit gut 2 Jahren in unterschiedlichsten Lichtsituationen genutzt habe. [...] Dem kann ich so nur zustimmen. Auch die Größe habe ich nie als störend empfunden. Als kleinen Kritikpunkt könnte man vielleicht anfügen, dass es auf der Ausstattungsseite eher wenig zu bieten hat, also z.B. keinen programmierbaren Button. Aber das ist nur eine Petitesse...

Hier (https://www.youtube.com/watch?v=G4bHUdKHPQY) der Vorständigkeit vielleicht noch ein weiteres Video, das ich empfehle (Davision/Schießstand).

rudluc
26.02.2024, 12:36
Meine persönliche Meinung zu APS-C und f2.8: Ist nicht Fisch und nicht Fleisch. Für Freistellung zu wenig, für Fotografie oder Filmerei bei schlechten Licht zu lichtschwach.

Ich würde anders rangehen: Lichtschwaches Zoom mit reichlich Brennweite (18-135 zb) und dazu zwei Festbrennweiten mit min Blende 1.8.

Diesen Tipp finde ich sehr praxisnah!
Letztlich hängt alles davon ab, was du fotografierst. Ich habe z.B. auf meiner A6700 bei Außenaufnahmen nur das 18-135 drauf als Standardobjektiv. Die Schärfe ist schon bei Offenblende sehr gut und der Brennweitenbereich ist großartig (7,5fach Zoom!). Es hat auch einen wirksamen Stabilisator, falls deine Kamera diesen nicht besitzt. Im Urlaub habe ich immer diese Kombination mit.
Allerdings habe ich noch eine Reihe von lichtstarken Festbrennweiten, wenn ich mal Innenaufnahmen mache.

charlyone
01.05.2024, 16:42
Hallo,

ich besitze das Tamron 17-70mm f2.8 und habe schon relativ viel damit fotografiert.
Bedenke, dass das Objektiv zum Sigma 18-50mm f2.8 kein Leichtgewicht ist!
Ist halt die Frage wie du fotografierst, denn f2.8 ist zum richtig Freistellen nicht so geeignet, benötigst du die 20mm Brennweite am oberen Ende
und die 1mm am unteren Ende/Anfang!? Ich besitze auch noch das Sigma 56mm f1.4...
Am Besten alle Beide u.a. einfach einen Tag lang in sämtlichen Facetten ausprobieren...

Viele Grüße
Charly

jsffm
02.05.2024, 16:01
Hallo,

ich besitze das Tamron 17-70mm f2.8 und habe schon relativ viel damit fotografiert.
Bedenke, dass das Objektiv zum Sigma 18-50mm f2.8 kein Leichtgewicht ist!


Tamron 17-70mm f2.8 525g
Sigma 18-50mm f2.8 290g

Goldleader
05.05.2024, 18:45
Ich suchte auch ein Standartzoom für meine neue /gebrauchte 6600. Hier habe ich mir drei Linsen in die engere Auswahl gebracht:
Das besagte Tamron 17-70 2,8, das Sigma 18-50 2,8 und das schon ältere Zeis 16-70 f4.

Da meiner Meinung nach der größte Vorteil der a6xxx Serie von Sony bei Größe und Gewicht liegt, wollte ich diese Vorteile durch ein leichtes universelles Objektiv eigentlich beibehalten. Deshalb entschied ich mich für das Zeiss. Es ist für seine Brennweite Leicht und Kompakt und bietet etwas mehr an Brennweite und Bildqualität gegenüber dem 16-50 Kit Objektiv. Da ich auch noch eine 6300 nutze, kommt mit der Stabi in der Zeiss Linse auch hier gelegen. Ansonsten wäre es das Sigma 18-50 geworden. Wie gesagt, ich finde die Vorteile dieser kompakten Kamera sehr gut und schätze sie sehr.
Aber klar, das Tamron 17-70 ist sehr gut, und für Jemanden der eben nicht so sehr auf Größe und Gewicht achtet, wahrscheinlich auch die bessere Wahl und es deckt alles universell ab.