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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : α58 Sony A58 - Anfänger sucht Objektive


PaprikaGurke
05.01.2024, 11:18
Hallo zusammen,

Ich habe eine Sony A58 mit dem Kit Objektiv 18-55 und einem Sigma 18-250 erhalten.
Mit Spiegelreflexkameras kenne ich mich nicht so sehr aus aber habe mich nun viele Tage ausgiebig damit beschäftigt und viele Fotos gemacht.

Jedoch bin ich nicht sehr zufrieden mit den Ergebnissen.
Wenn ich beispielsweise Innenraumfotos mache und mit meinem IPhone vergleiche, finde ich Fotos des IPhones durchweg besser.
Die Fotos der A58 rauschen dann sehr viel und haben meist noch weniger Details.

Draußen fotografiere ich am liebsten Vögel und Natur / Pflanzen.
Da kommt das Handy natürlich nicht mit.
Jedoch kommen bei dem aktuellen grauen Wetter auch hier meistens nicht so dolle Fotos raus.
Natürlich liegt es zum Großteil an mir, keine Frage, ich bin Anfänger und muss noch alles lernen.

Aber kann ich mir das Leben mich vernünftigen Objektiven erleichtern?
Durch meine Recherche habe ich erfahren, dass das Kit schlecht ist, und ein 18-250 Suppenzoom sowieso.

Rausgesucht hätte ich mir folgendes:
Sony DT 18-135
Eine Lichtstarke Festbrennweite zb 50mm F1.8

Macht das soweit Sinn?

Frage 2: Würde ein Tamron 70-200 oder gar 300mm deutlich bessere Vogelbilder erzeugen als mein Sigma 18-250?

Ich frage nun hier nach, denn je mehr ich lese, desto überforderter bin ich. :)
Die einen Beispielsweise loben das 18-135 von Sony in den Himmel, die anderen sind wieder nicht begeistert.

Vielen Dank und freundliche Grüße

Ernst-Dieter aus Apelern
05.01.2024, 11:56
Bei Vogelfotografie sind 135 mm viel zu wenig, da musst Du schon beschneiden, was dann die Bildqualität mindert! Ein Superzoom mit 18-250mm hat seine deutlichen Schwächen bei 250mm!
Schaue hier mal nach gebrauchten Telezooms!
https://www.mpb.com/de-de/neu-gelistet

JoZ
05.01.2024, 12:07
Hallo,

in den letzten 10 Jahren hat sich bei den Sensoren und der Verarbeitung der Bilder einiges getan, dadurch ist dein Handy schon im Vorteil.
Wenn du andererseits in Raw fotografierst, kannst du aus den Bildern noch einiges herausholen, so dass du auch bei nicht so gutem Licht ordentliche Ergebnisse erzielen können solltest, die die des Smartphones erreichen oder vielleicht sogar übertreffen können sollte (vermute ich, ich habe weder die A58 noch ein iPhone, nur eine A77ii, die ist aber auch nicht viel neuer).

Daher ist, wie du schon schreibst, die Kamera besonders für etwas speziellere Fälle gut geeignet.
Für Vögel sind 200 mm meiner Ansicht nach zu wenig, zumindest für viele Situationen. (Enten am Teich gehen schon...) Eigentlich gibt es da nur zwei wirklich sinnvolle Alternativen: Das Sony 70-400 und das Tamron 150-600. Vielleicht noch ein 70-300 von Sony oder Tamron (die USD-Version). Daneben gibt es noch ein paar eher seltene und teure Festbrennweiten.
Daneben würde ich dir noch ein Makro-Objektiv empfehlen: ein Sigma 105 oder Tamron 90 sind sehr scharf und bieten dir neue Möglichkeiten in die Welt des kleinen einzutauchen und sind dabei nicht besonders teuer.
Falls Innenräume bei wenig Licht ein Thema sein sollten, wäre ein 17-50 /2,8 von Tamron vielleicht eine Überlegung wert.
Eine lichtstarke Festbrennweite ist prinzipiell auch kein Fehler - nur ist die Frage, was du damit machen möchtest. 50mm an einer APS-C-Kamera sind so zwischen Portrait (80mm) und Standard (35mm), aber eher für Portraits.

Nur noch als Hinweis: Das A-Mount-System ist ein auslaufendes System, es gibt dafür keine neuen Objektive mehr.

Gruß, Johannes

PaprikaGurke
05.01.2024, 12:08
Danke für die schnelle Antwort. :)

Bei dem 18-135mm war mein Gedanke, dass ich generell ein besseres Objektiv hätte als das 18-55 Kit Teil und das für den Alltag, Innenraum oder Urlaub benutze.

Wenn ich mit dem 18-250er mit 250mm draufhalte, kommt bei dem aktuelle Licht nur noch ein unscharfes Gemälde raus, das stimmt und macht nicht viel Spaß.
Daher suche ich fürs Tele auch noch etwas besseres.
Meine Frage wäre nur, ob zb ein Tamron 70-200 oder altes Minolta 100-300 oder sowas ein sichtbar besseres Ergebnis liefert?

Der Gebrauchtmarkt gibt ja noch reichtlich Objektive her. Bin mir jedoch unsicher, was Sinn macht zu kaufen, da ich von der Menge an Möglichkeiten überfordert bin und nicht sinnlos hunderte Euros in „Scherben“ investieren möchte.

Da ich komplett neu in dieser Materie bin, habe ich keinerlei Vorstellung davon, wie Fotos mit anderen Objektiven aussehen.

lampenschirm
05.01.2024, 12:09
nun, wenn das Wetter grau ist wird das Foto auch nicht Sonnig.......

ein Phone bearbeitet selbständig sehr stark so jpg...eine Kamera eben nicht....

Innenraum/ rauschen......stellst du was manuell ein oder für alles den (grünen) Vollautomaten ?

Fotos von bewegten Dingen können z.b. unscharf werden weil de STellmotor im Objektiv zu langsam ist......dein Sigma kenne ich halt nicht......aber es gibt noch andere Dinge zu beachten damit etwas scharf wird /werden kann


hier zum lernen..............oder ich weiss nicht ob du dich z.b. schon mit dem "Dreieck" von Iso-Zeit-Blende bereits beschäftigt hast

https://www.fotolehrgang.de/

https://www.ralfonso.de/

https://andreashurni.ch/index2.html

und hier auf der sony-page unter support findest gute Bedienungsanleitungen oder Bildbeearbeitungssoftare
https://www.sony.ch/de/electronics/support/a-mount-body-slt-a50-series


und ja
Fotos werden auch mit aktueller Hardware nicht besser, wenn du die fotografischen Basics nicht beherrschst......mit deiner Aussrüstung kannst das auch alles wunderbar erlernen......vorallem noch mit einer sog. lichtstarken Festbrennweite......
.
.

Ernst-Dieter aus Apelern
05.01.2024, 12:23
Da ich komplett neu in dieser Materie bin, habe ich keinerlei Vorstellung davon, wie Fotos mit anderen Objektiven aussehen.
Gerade im Winter kannst Du Vögel im Garten oder in Parks gut fotodrafieren, nimm Iso 400 oder 800 damit die Belichtungszeit nicht im Verwackelungsbereich liegt. Mit Bildbearbeitumg kannst Du etwas mehr herausholen, One Klick Besserungs Optionen bieten auch Gratis Programme.
Wenn dann immer noch Bedarf nach besseren Ergebnissen da ist, solltest Du etwa 150-250 Euro für ein gebrauchtes Telezoom überdenken.

embe
05.01.2024, 13:58
Hallo PaprikaGurke,

willkommen hier im Forum!
Wie Du bereist gesehen hast, ist hier wirklich eine große Menge Fach- und Sachverstand und Erfahrung vorhanden. Leider sind genau solche Fragen wie Deine (welches Objektiv soll ich ...) auch diejenigen, bei denen es mindestens so viele begründete Meinungen gibt, wie Forenten und Forentinnen. :D

Wenn Du bislang im Wesentlichen mit dem iPhone Fotos gemacht hast, ist das schon ein gewisser Kulturschock. Aber, Du hast bereits genau das richtige gemacht: Möglichst viel fotografieren, ausprobieren und sehen, wie was das Ergebnis beeinflusst.

Die A58 ist eine feine kleine Kamera im Sony A-Mount-APS-C-Bereich, die vor etwa 10 Jahren auf den Markt kam. Mittlerweile sind die Innovationszyklen bei den Kameras wahnsinnig schnell abgelaufen, so dass 'brandneue' Kameras alles natürlich viel besser, schneller, toller können. Trotzdem konnte man vor 10 Jahren mit der Kamera gute Bilder machen, und das geht auch immer noch.

Ich selbst bin 2013 mit dem direkten Vorläufer der A58, der A37 im A-Mount gelandet. Und die Kamera hat mir über die Jahre viel Spaß gemacht und viele tolle (hey, für mich:D) Bilder geliefert.

Wie schon geschrieben wurde, ist das A-Mount-System wohl ziemlich am Ende seiner Entwicklung angekommen. Das bedeutet aber auch, dass es sehr viele, zT auch sehr gute Objektive dafür, zu sehr günstigen Preisen auf dem Gebrauchtmarkt gibt. :top:
Viele halt auch nur noch gebraucht, muss aber kein Nachteil sein.

OK, wichtiger Punkt, die Sensorgröße bei der A58 ist das sog. APS-C-Format (23,6 mm x 15,6 mm). Daneben gibt es das sog. KB (Kleinbild)-Format (36 mm x 24 mm) was der Größe alter analoger Film-Negative/Diapositive entspricht. Je nachdem für welche Art Kamera/Sensor ein Objektiv entworfen und gebaut wurde, kann es die ganze KB-Fläche ausleuchten, oder nur die kleinere APS-C-Fläche. Das hat aber auf Dich mit einer Kamera mit dem kleineren Sensor-Format keine wesentlichen Auswirkungen:
An Deiner Kamera funktionieren ALLE A-Mount-Objektive ohne Probleme! :top:

Meine Empfehlung für ein einfaches Anfangssetup wären eine eingermassen lichtstarke Festbrennweite um 35 mm für alles Mögliche und Innen/Nacht/trübe Tage/Freistellungsexperimente

z.B. das Sony SAL DT35F18 SAM *- klein, leicht, lichtstark, Plastik-Anmutung aber sehr gut, die Brennweite entspricht an Deiner Kamera grob dem 'normalen' Sehen des menschlichen Auges, Aufnahmen damit wirken 'natürlicher' als mit Weitwinkel oder Telebrennweiten. Die Bildqualität ist sehr gut, der Autofokus für die allermeisten Fälle ausreichend schnell

*
SAL - Sony A-mount Lens = Sony A-Mount-Objektiv
DT = für APS-C gerechnet/entworfen/gebaut
35F18 - 35mm Brennweite, größte Blendenöffnung (wieviel Licht durchpasst) von 1/1,8 = (Verhältnis von Brennweite in mm / Durchmesser der Blenden-Öffnung)
SAM - Smooth Autofocus Motor = eine der elektrischen Antriebsarten bei den Sony-A-Mountobjektiven, neben SSM (Ultraschallmotoren) und Stangenantrieb (mechanische Antriebsspindel bei einigen älteren Modellen)

und für draussen in der Natur ein Telezoom, mit vielleicht 300 mm Brennweite.
Ich hatte damals das Sony SAL DT55200 und das SAL DT55300 an der A37, und die waren beide gut, nicht zu teuer, relativ klein und leicht. Meine Empfehlung wäre das 300er. :D

|823/Morgentoilette-2.jpg{br}→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=172271)|833/Wellen_Es_Figueral.jpg{br}→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=206815)|
1023/Wildpark_PF_Luchs.jpg{br}→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=215628)|813/AIR14_Patr_Aguila.jpg{br}→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=208968)|1023/Ratebild12_Fischotter.jpg{br}→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=205958)|1012/Puppenstube.jpg{br}→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=205278)||
860/Balkon.jpg{br}→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=169752)|1360/SW_FRA_1.jpg{br}→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=213474)|811/20140205-DSC00676.jpg{br}→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=192311)|878/2_Sekunden_Metro.jpg{br}→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=237868)

Es gibt natürlich auch noch viel bessere Objektive, gerade im Telebereich meist für KB-Kameras gerechnet, und dementsprechend größer, schwerer, meist auch teurer. ;)
Aber ich finde, Du solltst erstmal ausprobieren, was Dir liegt, und ob und wie Du mit einer Kamera-Kamera (im Gegensatz zur Smartfon-Kamera) zurechtkommst.
Dafür empfehle ich, wie geschrieben, zumindest eine 'lichtstarke' Festbrennweite um 35mm.

Alles Weitere findet sich dann. :top: :D

Viel Spaß beim 'Bilderjagen'. :D

hlenz
05.01.2024, 14:31
Hallo,

die Kamerakombi hat ggü. dem Iphone folgende "Nachteile":

Kleine Schärfentiefe: D.h. in Innenräumen musst du exakt fokussieren und hast dann auch nur das fokussierte Motiv wirklich scharf. Das Telefon macht es mit seinem kleinen Sensor etwas einfacher.

Kaum interne Nachbearbeitung: Die Telefone haben hohe Rechenleistungen, machen ggf. mehrere Fotos, die sie verrechnen, hellen Tiefen stark auf und dämpfen Höhen, entrauschen stark und fügen gewollte Unschärfen ein (Portraitmodus).
Das kannst du mit der Kamera auch teilweise so erreichen, dazu brauchst du aber RAW-Dateien und anschließende Nachbearbeitung am PC.

Kleine Blendenöffnung: Deine Objektive sind lichtschwach, v.a. wenn du heranzoomst.
Das ergbt dann Verwacklungen/Bewegungsunschärfen und hohe ISO-Werte.

Bei kurzen Brennweiten lässt sich das im A-Mount günstig auf dem Gebrauchtmarkt ändern, das empfohlene 35/1.8 SAM oder/und ein Sony 16-50/2.8 bzw. Tamron 17-50/2.8 wären hier zu nennen.

Im Telebereich wird das schwieriger, da sind gute und schnelle Fokussierung und einfach Warten auf besseres Licht angesagt.
Sony 55-300mm oder Tamron 70-300 USD wären günstige und gute Empfehlungen.
Ältere Modelle wie das Minolta 100-300 würde ich eher nicht nehmen.
Ein Tamron 70-200/2.8 ist zwar lichtstärker, aber in vielen Fällen zu kurz und auch sehr unhandlich.

Achte darauf, für diese Objektive jeweils nicht mehr als 150€ auszugeben.

Und wenn das iPhone dann tatsächlich leichter gebrauchsfertige Bilder abliefert, dann ist das eben in diesen Fällen das Werkzeug der Wahl.

ha_ru
05.01.2024, 15:09
Hallo,

dein IPhone bearbeitet die Bilder wie schon geschrieben bevor du sie siehst und macht das in der Regel recht gut für kleine Bildschirme wie das Iphone selbst aber auch kleinere Monitore. D.h. die Bilder werden eher stark geschärft, die Sättigung der Farben wird hochgenommen usw. Für großen TV Schirme sind die Schärfung und die Farben oft schon übertrieben.

Die A58 dagegen bearbeite die Bilder wenig um Dir als Fotograf mehr Spielraum zum nachbearbeiten zu lassen.

Also spiel auch mal mit Bildbearbeitungsprogarammen rum. Du wirst staunen was auch mit deinen Objektiven möglich ist.

Dann kannst Du mal nach einem günstigen Minolta-Objektiv mit A-Mount (nicht MD Rokkor, das ist ein noch älterer Anschluss!). Das Minolta 50/1.7 als Porträtobjektiv gibt es gebraucht für 60-70 €, das wäre mein Tipp zum es ausprobieren.

Im Weitwinkelbereich klappt Freistellung eh nicht so gut, da kommst Du auch mit deinen Objektiven weit. Im UWW Bereich (an deiner Kamera Ojektive <16mm) nimm einfach das IPhone, gute UWW Objektive sind teuer.

Kannst mal hier in der Objektivdatenbank A-Mount nachsehen.

Man
05.01.2024, 19:04
Erstmal herzlich willkommen hier im Forum.

Für alle die es eilig haben (oder eine kurze Aufmerksamkeitsspanne haben) meine Empfehlungen:
Ins Hobby Fotografieren eintauchen. Geht am besten über Praxis und Face to Face, z. B. über einen(preiswerten) Fotokurs bei der Volkshochschule. Klar kann man auch über das Internet (Youtube bietet sich da an) alle Informationen erhalten, die man benötigt – allerdings findet man selten genau das, nach dem man sucht und die Kommunikation ist einseitig = man konsumiert nur und kann keine Rückfragen stellen.
Erst wenn man (zumindest grob) weiß, was man tut, weiß man, was man dafür braucht.
Bei teurem Equipment (Kamera, Objektive) bietet es sich an, das erstmal für sich selber zu testen, bevor man viele hundert/tausend Euro darin versenkt.

Jetzt der langatmige Teil: wie komme ich zu meinen Empfehlungen und weshalb sehen die Smartphonebilder so gut aus gegenüber den Bildern aus der „echten“ Kamera?

Mit dem Hobby Fotografieren ist es wie z. B. mit dem Hobby Kochen (um nicht wieder einen Autovergleich zu bemühen): einfach, schnell, ohne großen Aufwand über ein Fertiggericht (Smartphone) oder eher intensiv und kleinteilig über 5-Gängemenü (Kamera mit Wechselobjektiven) mit frischen Zutaten. Ergebnis ist in beiden Fällen etwas zu essen – und je nach „können“ des Kochs schmeckt das Fertiggericht vielleicht sogar noch besser.
Ob ein Bild gut oder schlecht ist, entscheidet jeder für sich selbst. Wenn ich mir ein Bild ansehe, dann fällt mir erstmal das Motiv auf: gefällt mir das abgebildete Motiv, finde ich es angenehm, wenn ich es mir ansehe, kann man eine Aussage dahinter vermuten, passt die gewählte Perspektive zur Bildaussage, wirkt das Bild auf mich harmonisch usw.
Außerdem sehe ich auf die technische Ausführung (da kann man auch etwas hochtrabender Bildqualität zu sagen): ist im Bild das scharf abgebildet, was ich dort scharf sehen möchte, passt die Lichtstimmung/Belichtung zum Bild usw.
SP (Smartphone) und dK (digitale Kamera) arbeiten nach denselben Prinzipien: das zum Zeitpunkt der Aufnahme vorhandene Licht (eigentlich sogar überwiegend nur das reflektierte Licht) wird erfasst (Sensor), elektronisch verarbeitet (in SP/dK, ggf. in der Bildbearbeitung) und als digitale Datei gespeichert.
Es gibt viele unterschiedliche Dateitypen – ich betrachte hier nur 2:
RAW (bei Sony heißt die Dateiendung .ARW) beinhaltet die (analog) vom Sensor kommenden Daten in digitaler Form. Von der Umwandlung analog in digital abgesehen hat hier in der Regel noch keine Bearbeitung stattgefunden. Hier sind noch alle Daten enthalten = ist wie kochen mit frischen Zutaten.
JPG (Dateiendung .jpg oder.JPG oder .JPEG) ist ein genormter Standard für Bilddateien. Er wurde vor Jahrzehnten dazu „erfunden“, um Bilder auf möglichst vielen Endgeräten ohne spezielle Zusatzprogramme ausgeben zu können (SP, Tablet, TV, Monitor usw.) und die Bilddateien klein zu halten. Letzteres wird durch Begrenzung der „Feinheit“ der Bildpunktdarstellung (8 Bit) und (verlustbehaftete) Komprimierung erreicht.

Weshalb liefert das SP auf Anhieb „bessere“ (zumindest ansehnlicherer) Bilder?
SP und dK haben 2 wesentliche (technische) Unterschiede:
SP hat einen gegenüber dK vergleichsweise winzigen Sensor. Das führt einerseits dazu, dass die Bilder vom SP von vorne bis hinten scharf sind (sofern die Lichtverhältnisse das zulassen und die Aufnahme nicht verwackelt ist) und dass zumindest theoretisch das SP bei Aufnahmen mit wenig Licht deutlich anfälliger für Bildstörungen ist. Zum einen rauschen = das Bild wirkt „grieselig“, wie bei einem Schneegestöber (Helligkeitsrauschen) oder als ob jemand Konfetti (Farbrauschen) darüber geworfen hätte, zum anderen sind die einzelnen Bildpunkte auf dem Sensor so winzig, das eine Art Übersprechen stattfindet = bei z. B. einem 128 MP SP-Sensor erscheinen die einzelnen Bildpunkte, wenn man sich das auf einem Monitor in 100% Auflösung ansieht, nicht mehr wirklich scharf.
Würde man die unbearbeiteten RAW-Dateien von einem SP einer dK gegenüberstellen, wäre das SP „unterirdisch“ schlecht.
Wir schauen uns aber keine unbearbeiteten RAW-Dateien an, sondern fertig bearbeitete Bilder, die nenne ich nachfolgend einfach mal .jpg.
Das .jpg ist eine bearbeitete RAW-Datei (egal ob diese vom SP oder dK kommt) und wie gut oder schlecht das Bild aussieht, hängt sehr stark von der vorausgehenden Bildbearbeitung statt.
Hier hat das SP, wenn es nur um anschauen der Bilder z. B. auf einem SP geht, Vorteile, da die Bildbearbeitung beim SP sehr drastisch vorgeht. Wenn das Ergebnis (Bild) stimmt, na und? Wen Kümmert’s?
Das Ergebnis stimmt nur dann, wenn man es eher auf einem kleinen Monitor ansieht Auf einem SP sieht das Bild klasse aus, scharf, brillant, kontrastreich – auf einem großen Monitor oder Fernseher dann eher nicht mehr. Selbst in einem Fotobuch z. B. Din A4 sieht das Bild dann nicht mehr ganz so klasse aus, wie auf dem SP-Monitor. Da schlägt dann die Stunde der dK, wenn man willens und fähig ist, damit zu arbeiten.
Eigentlich einfach und in sich logisch – aber es gibt unzählig viele Sachen zu beachten. Mit der zeit funktioniert der größte Teil davon ganz automatisch, man macht sich darüber kaum noch Gedanken, gibt der dK z. B. eine bestimmte Belichtungszeit, Blende, ISO, Brennweite vor und weiß auch ohne durch den Sucher zu sehen ungefähr, wie letztlich das Bild aussehen wird. Und für vieles gibt es (von mir auch gern genutzte) elektronische Helferlein, die einem einige Teilaufgaben abnehmen, z. B. Autofokus (den man richtig einstellen muss, damit er auch zuverlässig auf das scharf stellt was man haben möchte) oder eine Belichtungsmessung anhand derer die Kamera zur eigenen Auswahl passende Werte der korrespondierenden Werte einstellt. Das SP nimmt einem das auch alles ab – da kann man aber meist keine oder nur wenige Vorgaben machen. Beim SP bekommt man das Fertigessen, bei der dK „kocht“ man mit frischen Zutaten.
Da SP-Bild wirkt gegenüber dK-Bild deswegen (auf einem SP-Monitor) besser, weil es heftigst (automatisch) nachbearbeitet wurde und das Bild auf das Ausgabemedium (SP-Monitor) abgestimmt wurde. Eine dK bearbeitet das Bild, wenn man direkt eine .jpg-Datei aus der Kamera haben möchte, natürlich auch nach. Es wird aber mehr wert darauf gelegt, dass das Bild nicht zu stark bearbeitet wird, um es nachträglich noch gut anpassen zu können und um nicht nur auf einem SP-Monitor gut auszusehen. Natürlich kann man der dK auch „sagen“, dass sie kunterbunte bonbonfarbene Bildchen mit hoher Schärfe (überal) und hohem Kontrast haben möchte, auch bei Ausgabe als .jpg – das sieht aber nicht bei jedem Motiv gut aus. Und wegen der vielen Einstellmöglichkeiten kann man bei einer dK nicht nur vieles korrekt, sondern einiges auch falsch bis unpassend einstellen – diese „Fehlermöglichkeit“ hat man beim SP nicht.
Ist wie beim Lernen vom Fahrrad oder Auto fahren: zuerst wird man davon erschlagen, was man alles möglichst gleichmäßig tun soll (Gleichgewicht halten, lenken, Straße beobachten, auf Verkehrsschilder achten, die Ampel im Blick behalten, vor dem Zebrastreifen halten, Gas geben, bremsen, kuppeln, defensiv fahren, mit dem Verkehr rollen usw.), später ist das Routine und man könnte noch nicht einmal sagen, dass man das alles überhaupt macht.
Also erstmal (wie beim Fahrrad-/Auto-fahren) lernen, am besten mit anderen zusammen (beim Auto z B. mit einem Fahrlehrer) und erst danach Equipment (Objektiv oder Fahrrad/Auto) kaufen, welches zu einem passt.
Neben VHS oder diversen „Fotogurus“ ist auch der Stammtisch eine Anlaufstelle. Die Leute dort wissen, was sie tun und man kann fragen. Wenn es um Equipment gehen sollte (Objektive) gibt es dort bestimmt jemanden, der genau dieses Objektiv hat und nicht nur etwas dazu erzählen kann, sondern es auch mal „zum begrabbeln“ mitbringt. Auch Verabredungen zum gemeinsamen Fotografieren sollen schon vorgekommen sein.

Dann doch noch was von mir zu den Objektiven:
Dein 18-55 Kit und 18-250 “Suppenzoom“ sind vielleicht nicht unbedingt die absolute Qualitätsspitze im Objektivbau – aber man kann auch damit durchaus ansehnliche Bilder machen.
Das 18-135 soll ein tolles Immerdrauf (ein Freund von mir hat es an einer seiner A77II zumindest im Urlaub ständig montiert) sein – bei gutem Licht klasse (wie Kit und Suppenzoom vermutlich auch), bei wenig Licht (indoor, Kirche, Abends) zumindest im Telebereich nicht mehr.
50 F/1,8 für A-Mount habe ich nicht – ich habe in Mount das vermutlich vergleichbare 50 F/1,7. Das ist schon eine tolle Sache, an APS-C aber eher etwas für Portrait (ist an VF bezüglich Bildwinkel vergleichbar mit 85mm). In Innenräumen fehlt es an Weitwinkel (es sei denn, du möchtest tatsächlich nur Portraits fotografieren und nicht den Innenraum selber oder die Person/en als Ganzes), für Vogelfotografie fehlt es an Tele.
Das kannst du mit deinem Kitobjektiv ja leicht feststellen: stell es auf 50 mm ein und fotografiere damit. Mal von der Bildqualität (verwackelt, verrauscht, unscharf usw.) abgesehen: Ist da tatsächlich das auf dem Bild, was du gerne fotografieren möchtest?
Für Innenräume und „Reportage“ bist du bei APS-C mit einem 20mm oder 24mm Objektiv besser bedient. Lichtstarke Objektive in guter Qualität kosten da aber auch im A-Mount noch ordentlich Geld (z. B. Zeis) – aber vielleicht wirst du gebraucht bei Minolta oder Sigma fündig. Zum Ausprobieren tut es auch ein „uraltes“ Sigma 24 mm F/2,8 für vielleicht (geschätzt) 20 Euro.
Vögel und A-Mount – schwierig wegen dem (vergleichsweise gemächlichen) AF. Brennweite kann man da kaum genug haben = schwer und lichtschwach. Das Sony 70-400 gilt als top, ich hatte das Tamron 150-600 und war damit zufrieden. Vögel im Flug sind problematisch (der AF-C ist bei den DSLTs nicht wirklich gut), eher statische Motive wie Vögel an der Vogeltränke oder am Boden sind gut machbar. Stativ ist sinnvoll.
Natur ist alles Mögliche – geht vom Landschaftsbild über Tierpark bis zum Makro. Landschaft allgemein sollte mit deinem 18-55, F/8 und Stativ schon sehr gut machbar sein. Tierpark verlangt gerne nach etwas mehr Brennweite – Tamron 70-300 USD wäre hier ein Kandidat (ist dann eher etwas für freihand, das Objektiv hat keine Stativschelle). 70-200 F/2,8 ist schon nett, aber eher ein Spezialist für Peoplefotografie. Immerhin etwas leichter als das 70-400 oder 150-600, zum einfach immer dabei haben aber dann doch zu unhandlich und schwer. Ich habe es trotzdem wegen hoher Lichtstärke und guter Bildqualität gerne benutzt (aber nicht für Landschaft).
Bei Makro hast du in A-Mount ausnahmsweise mal eine große (und qualitativ hochwertige) Auswahl: geht von 50mm über den Standard um die 100 mm bis zu 180mm. Für APS-C finde ich 50 mm (z. B. Minolta) oder 60mm (Tamron) ganz praktisch – wenn es sich Motive handelt, denen man sich nicht zu nah nähern kann (flüchtende Insekten) oder möchte (Giftschlangen) sollte man eher zu den Telebrennweiten greifen.

Jetzt ist (endlich) Schluss, also lesen beenden und mit fotografieren (wieder) anfangen.

fallobst
05.01.2024, 23:50
..., da musst Du schon beschneiden, was dann die Bildqualität mindert!...


Wenn ich von einer Aufnahme etwas am Rand wegnehme. dann verschlechtert sich die Qualität dessen, was übrig bleibt?
Wieder was gelernt, was ich bisher nicht wußte. :cry:

Man
06.01.2024, 18:28
Wenn ich von einer Aufnahme etwas am Rand wegnehme. dann verschlechtert sich die Qualität dessen, was übrig bleibt?...

Gemeint ist vermutlich die Verringerung der Auflösung, wenn man das (Rest-)Bild nach Croppen im Vergleich zum (Ursprungs-)Bild betrachtet.

Reduziert man bei einem 24 MP-Bild (6000 x 4000 Pixel) den Ausschnitt auf 1/10tel der Kantenlängen, also auf 600 x 400 Pixel, weil das „Vögelchen“ halt nur einen kleinen Teil des Gesamtbildes ausmacht, resultiert daraus 1/100stel (0,24 MP) Auflösung für den Ausschnitt.

Das sieht selbst auf dem kleinen Monitor eines Smartphones miserabel aus.

usch
06.01.2024, 18:45
Ja gut, aber ohne Beschnitt wäre das Motiv nur 1⁄100 des Bildschirms groß. Ist das denn qualitativ besser?

Reisefoto
06.01.2024, 19:18
Frage 2: Würde ein Tamron 70-200 oder gar 300mm deutlich bessere Vogelbilder erzeugen als mein Sigma 18-250?

Vögel fotografieren ist eine schwierige Deisziplin, ganz besonders, wenn sie im Flug sind. Für gute Vogelfotos, wenn das Dein Anwendungsgebiet werden sollte, sind mindestens Endbrennweiten im Bereich um 400-600mm zu empfehlen. Die gängigen Vertreter, das Tamron 150-600 und das Sony 70-400G wurden bereits genannt. Wenn du sie gebraucht zu einem günstigen Preis bekommst, kannst Du sie bei Nichtgefallen mit wenig Verlust wieder weiterverkaufen. So könntest du für vergleichsweise wenig Geld die ersten Erfahrungen machen. Klein und leicht sind beide Objektive allerdings nicht, besonders wenn man ein Smartphone gewöhnt ist.

Solltest du dann so richtig Geschamck daran findest, kannst Du dir überlegen, ggf. zum E-Mount umzusteigen.

Man
06.01.2024, 19:30
...Ist das denn qualitativ besser?

Nein - das hat meines Wissens hier auch niemand behauptet.

Ernst-Dieter aus Apelern
06.01.2024, 19:34
Wenn ich von einer Aufnahme etwas am Rand wegnehme. dann verschlechtert sich die Qualität dessen, was übrig bleibt?
Wieder was gelernt, was ich bisher nicht wußte. :cry:
Ich meine Ausschnittvergrößerung!

lampenschirm
06.01.2024, 20:50
Seitenlänge kürzen und danach interpolieren
/ Digitalzoom ergibt eine schlechtere BQ

nur mit einer a7r4 od. r5 gilt: Crop ist mein neues Zoom


und jetzt möchte ich eher erstmal vom TO wieder etwas hören.....
.

usch
06.01.2024, 23:36
Nein - das hat meines Wissens hier auch niemand behauptet.
Naja, doch:

da musst Du schon beschneiden, was dann die Bildqualität mindert!

Aber ...

Ich meine Ausschnittvergrößerung!

... das Problem ist eben nicht das Beschneiden, sondern das Vergrößern. Wenn ich mir das Ergebnis auf einem HD-Display anschaue – egal ob Handy, Monitor oder TV – kann ich das Bild von 5456×3632 ohne Verlust bis auf 1920×1080 stutzen, weil alles darüber sowieso herunterskaliert würde. Erst wenn ich so viel wegschneide, dass das Ergebnis hochskaliert und interpoliert werden muss, leidet die Qualität. Bei Ausgabe auf einem 4K-Bildschirm oder großformatigen Print ist die Grenze natürlich deutlich eher erreicht.

Ernst-Dieter aus Apelern
06.01.2024, 23:44
So ist es korrekt ausgedrückt! Das meinte ich!

kersjo
07.01.2024, 10:39
Ich möchte noch das 500/8 Reflex für die Vogelfotografie empfehlen.
Es ist leicht und (gebraucht) deutlich günstiger als die erwähnten Zoom Objektive.

Dirk Segl
07.01.2024, 11:00
Danke für die schnelle Antwort. :)

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Meine Frage wäre nur, ob zb ein Tamron 70-200 oder altes Minolta 100-300 oder sowas ein sichtbar besseres Ergebnis liefert?

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Hallo und Willkommen hier im Forum. :top::top::top:

Zunächst einmal ist die A58 eine hervorragende Kamera mit einer sehr guten Auflösung und einem tollen Sensor.
Bis ISO 2500 geht mit ihr erstaunlich viel und die 20MP reichen für Dein Vorhaben locker aus.

Wir, meine Frau und ich, fotografieren noch oft mit der a57 (16MP) von der wir noch 2 Stück haben und die Ergebnisse beeindrucken uns in der heutigen Zeit der Auflösungsmonster noch immer, wenn ein gutes Objektiv davor geschnallt ist.
z.B. im Makro-Bereich mit einem 120.- Euro 90mm Tamron (gebraucht).

Foto von meiner Frau gemacht !

6/44_3.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=386529)


Allerdings sollte man sich in Ruhe der Bildbearbeitung in RAW widmen, wenn man langfristig diesem Hobby (Blumen, Makro, Vögel) treu bleiben will.

Für schnelle Aufnahmen sind die iPhones wirklich genial, da die interne KI wirklich sehr weit fortgeschritten ist, aber für die Genußfotografie sind DSLM und DSLR (SLR) noch immer unschlagbar.

Nun zu dem Thema Objektive für Vogelfotografie.

Es ist wohl das meist diskutierte Thema im Bereich der Fotografie und wahnsinnig schwer zu beantworten.

Ja, mit einem Tamron 70-300 USD gehen schon wirklich gute Vogelfotos an der A58.
Hier mit 230mm an der A57.
Das Objektiv ist schnell, scharf und gebraucht günstig zu erwerben..

6/33_3.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=386528)

Jedoch, kannst nur Du wissen welche Vögel Du fotografieren willst und vor allen wo ?
Stadtpark, Garten, Zoo, freie Wildbahn.

Irgendwann will man vielleicht mehr an Brennweite und dann bewegen wir uns wohl in Richtung der 400-600mm, um mehr Spielraum nach oben zu haben.

Hier wäre z.B. das Tamron 150-600 G2 eine echte Granate (selbst benutzt), welches, bei einem Umstieg in der Zukunft auf e-Mount noch sehr gut mit einem Adapter funktioniert. :top:
Sogar "Morten Hilmer" hat viele seiner Großprojekte mit diesem Objektiv für BBC realisiert und es ist wohl eins der an meisten unterschätzten Objektive am Markt.

Hier siehst Du es ab Minute 10:08 !! im rauen Einsatz.

https://www.youtube.com/watch?v=QFQ5Y_myV5w

Hier noch ein Beispiel BIF (A57 mit Tamron 150-600 G2)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=386530)

Oder mit 420mm.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=386531)

560mm:

6/DSC07918_2.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=386533)

460mm:

6/DSC08146.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=386534)

Bevor Du also in die Kostenfalle tappst, mach Dir erst richtig bewusst, welche Brennweite Du benötigst und fange langsam mit der RAW Bearbeitung an, an der Du wohl in auch der Zukunft nicht vorbeikommst. :D

Viel Spaß mit der A58 !!

Grüße !
Dirk

kiwi05
07.01.2024, 11:25
Schön, daß du als „Sony A57-Wildlife Ambassador“ deine Aussagen mit Bildern untermauerst.:top:

Denn wie so oft, sagt ein Bild mehr als 1000 Worte und untermauert die These, daß es in jeder Preisklasse in erster Linie auf die „Hardware“ hinter der Kamera ankommt.

Dirk Segl
07.01.2024, 13:22
Gerade im Winter kannst Du Vögel im Garten oder in Parks gut fotodrafieren, nimm Iso 400 oder 800 damit die Belichtungszeit nicht im Verwackelungsbereich liegt. Mit Bildbearbeitumg kannst Du etwas mehr herausholen, One Klick Besserungs Optionen bieten auch Gratis Programme.
Wenn dann immer noch Bedarf nach besseren Ergebnissen da ist, solltest Du etwa 150-250 Euro für ein gebrauchtes Telezoom überdenken.

- nimm Iso 400 oder 800 -> bei welchem Lichtwert, welcher Blende und welcher Verschlußzeit ? Warum nicht ISO 1000, 1600, 2500 ?

- solltest Du etwa 150-250 Euro für ein gebrauchtes Telezoom überdenken.[/QUOTE] -> welches ??

kiwi05
07.01.2024, 13:49
Danke Dirk, für die nachgelegten Fotos. :top:

Dirk Segl
07.01.2024, 14:04
Danke Dirk, für die nachgelegten Fotos. :top:

Aber gerne.
Wir müssen uns doch um den Wildlife Nachwuchs bemühen. :crazy:

kiwi05
07.01.2024, 14:12
Recht hast du.:top:

Und als Zweitverwendung sollte man solche Bilder in einen „GAS-Bekämpfungs-Thread“ einfügen…..

Wenn ich die Bilder betrachte, komme ich bei meinem Equipment bzgl. Einsatz/Ergebnis immer mal wieder ins Grübeln. :mrgreen:

PaprikaGurke
07.01.2024, 17:04
Einen schönen Sonntag zusammen und tausend Dank für die vielen und ausführlichen Antworten!

Ich habe mich in den letzten Tagen sehr viel mit der Belichtung, der Blende und Iso und deren Zusammenspiel beschäftigt und habe nun wohl eine ganz grobe Vorstellung.
Um das alles aber auch noch vernünftig umzusetzen wird es wohl lange Zeit dauern. :D
Die anfangs verlinken Websiten und Lehrgänge werde ich mir auch nochmal ansehen und durcharbeiten.

Die Fotos mit der Kamera mache ich entweder im A Modus und den Rest auf Auto oder in dem goldenen Auto Modus.

Mit den 250mm fotografiere ich aktuell nur beispielsweise Vögel im Garten oder Makro-Fotos zum Beispiel finde ich auch immer wunderschön zu machen.
Heute beispielsweise war ich draußen spazieren, habe die Kamera mitgenommen und Foto geschossen.
Auf dem kleinen Display dachte ich auch großartig, aber zuhause am Computer war wieder die Ernüchtern da.
Die Fotos der Kamera lasse ich mir in JPEG ausgeben und habe in der Kamera schon etwas Schärfe und Kontrast eingestellt, damit schon vorab eine leichte Bearbeitung erfolgt.

Aus Interesse, was man am Computer noch bearbeiten kann, habe ich mir Luminar Neo runterladen.
Dort ein Foto reingeladen und mit der Bearbeitung oder auch KI Funktionen ausprobiert irgendwie mehr aus dem Bild rauszuholen und es zu entrauschen.
Besser wurde es jedoch auch nicht. :crazy:

Vielleicht habe ich auch einfach nur eine zu große Erwartungshaltung wenn ich eine gefühlt 2KG Kamera + Objektiv mit mir führe und damit Fotos mache.
Wenn ich mir dann Profi Fotos von euch oder generell im Internet ansehe und das mit mir vergleiche.

Irgendwie sehen meine Fotos immer etwas matschig aus, manchmal etwas verschwommen, wenn man rein zoomt wenig Details.
Vielleicht ist meine Erwartungshaltung an die Kamera auch einfach zu hoch.

Einserseits denke ich mir, ich sollte mit dem was da ist erstmal üben.
Andererseits würde ich gerne bessere Objektive haben wollen, in der Hoffnung dadurch einen Fortschritt zu erzielen.
Findet ihr z.b. für ein Sony 16-50 F2.8 200€ zu viel?

PaprikaGurke
07.01.2024, 17:16
Ich würde gerne auch ein, zwei Beispielfotos von heute hier zeigen, jedoch kriege ich es gerade nicht hin hier welche hochzuladen. :lol:

hlenz
07.01.2024, 17:20
200€ muss man dafür nicht ausgeben, aber es kommt natürlich auch immer darauf an, wieviel Geduld man bei der Suche hat. ;)

Stell doch einfach mal ein paar Fotos hier ein, die matschig oder verschwommen wirken, obwohl deiner Meinung nach die Bedingungen ok waren. Vielleicht stimmt ja doch noch ene Einstellung nicht oder die Kamera hat ev. doch eine technische Macke.

aidualk
07.01.2024, 17:24
Vielleicht habe ich auch einfach nur eine zu große Erwartungshaltung wenn ich eine gefühlt 2KG Kamera + Objektiv mit mir führe und damit Fotos mache.


Wie der Kollege 'Man' schon geschrieben hatte. Wenn man gute Töpfe hat, muss man dennoch erst noch richtig kochen lernen ... und dafür braucht man auch etwas Geduld und Übung um besser zu werden als mit einem Fertiggericht aus der Microwellenfolie. :top: Die Töpfe kochen auch nicht alleine. ;)

lampenschirm
07.01.2024, 17:26
du schaust die Fotos max in 100% an aufm PC ?

es gibt nur eine Schärfeebene, alles davor/ dahinter ist wieder weniger scharf

über lass es nicht der Cam wo sie scharfstellen soll ! ! DU bestimmst auf was sie genau scharf stellen soll...! ( siehe oben)

lege die Cam mal irgendwo auf ( z.b. Tisch, Mauer ) , stelle auf A, Blende z.b 4 aber max 8, die iso auf 100, nimm den 2sec timer zum auslösen....und am besten den Stabi noch ausschalten...sonst sucht der ev. dauernd irwelche Bewegungen die nicht da sind..bzw bewegt sich..

usch
07.01.2024, 17:26
in dem goldenen Auto Modus.
Das ist so ziemlich die schlechteste Möglichkeit ;) denn damit überlässt du der Kamera wirklich die gesamte Kontrolle. Du kannst ja nicht einmal festlegen, worauf sie scharf stellen soll – damit sind unscharfe Fotos eigentlich kein Wunder.

Auf dem kleinen Display dachte ich auch großartig, aber zuhause am Computer war wieder die Ernüchtern da.
Ist das denn bei den Handy-Fotos anders, wenn du sie auf dem großen Computerbildschirm anschaust?

Irgendwie sehen meine Fotos immer etwas matschig aus, manchmal etwas verschwommen, wenn man rein zoomt wenig Details.
Vielleicht ist meine Erwartungshaltung an die Kamera auch einfach zu hoch.
Dann stell doch mal ein Foto hier in die Fotowerkstatt (https://www.sonyuserforum.de/forum/forumdisplay.php?f=143), dafür ist der Bereich ja da. Am besten lädtst du auch noch das unbearbeitete Bild, so wie es aus der Kamera kommt, irgendwo hoch (Dropbox o.ä.) und postest den Link dazu.

Ernst-Dieter aus Apelern
07.01.2024, 17:43
Ich würde gerne auch ein, zwei Beispielfotos von heute hier zeigen, jedoch kriege ich es gerade nicht hin hier welche hochzuladen. :lol:
Galerie anklicken, Bilder zu Forumsbeiträgen(rechts unter Sonstiges)anklicken , oben rechts erscheint Upload(muss dunkelgrau sein, nicht nur angegraut), Doppelklick mit links , Fenster springt auf. Namen fürs Bild eingeben ,Datei auswählen Button Doppelklick links, der Dateiname erscheint rechts neben dem Button. Dann den Button unten Abschicken anklicken und ab geht die Post.
Bitte vorher drauf achten dass die Datei nicht zu groß ist.
Bild erscheint, Vollbild im Direkt im Beitrag einblenden anclicken, Zeile darüber wird blau .mit rechts anklicken, kopieren erscheint, bitte anklicken.
Dann deinen Beitrag (Antwort) tätigen. mit rechts in den den freien Raum der Antwort klicken ,einfügen drücken und antworten.
Dauert manchmal etwas lange.

embe
07.01.2024, 18:55
Falls auf den Objektiven, die Du mit der Kamera gekriegt hast, irgendwelche Filter drauf sein sollten, mach die am Besten ab, idR verändern Filter die Bildqualität nicht zum Besseren.

charlyone
07.01.2024, 19:29
Zitat von Reisefoto;2295574 Vögel fotografieren ist eine schwierige Deisziplin, ganz besonders, wenn sie im Flug sind. Für gute Vogelfotos, wenn das Dein Anwendungsgebiet werden sollte, sind mindestens Endbrennweiten im Bereich um 400-600mm zu empfehlen. Die gängigen Vertreter, das Tamron 150-600 und das Sony 70-400G wurden bereits genannt...


...
...und den Rest auf Auto oder in dem goldenen Auto Modus.

Zitat von usch;2295646]Das ist so ziemlich die schlechteste Möglichkeit ;) denn damit überlässt du der Kamera wirklich die gesamte Kontrolle. Du kannst ja nicht einmal festlegen, worauf sie scharf stellen soll – damit sind unscharfe Fotos eigentlich kein Wunder.

...
Auf dem kleinen Display dachte ich auch großartig, aber zuhause am Computer war wieder die Ernüchtern da.
Ist das denn bei den Handy-Fotos anders, wenn du sie auf dem großen Computerbildschirm anschaust?

Hallo PaprikaGurke.

eigentlich wollte ich schon gestern Antworten nur der Server hat da nicht mitgespielt...

Meine Vorschreiber habe alle die richtige Antworten parat "siehe Oben".

Jetzt hast du ja bereits geantwortet und die Eine oder Andere Antwort/Meinung von mir ist somit vielleicht hinfällig!?

Ich würde einen anderen Ansatz für das Fotografieren vorschlagen.
Diese habe ich auch selbst gewählt obwohl ich früher auch analog fotografierte.
Jahrelang allerdings nur sporadisch bzw. sehr selten, da Familie, Arbeit ect. Vorrang hatte.
Als erstes brauchst du viel Zeit, Geduld und du solltest auch Sehen lernen was man und vor allem wie man es Fotografieren kann.
Die Frau, Familie und/oder Bekannte sollten dies dann auch tolerieren können, dass die Fotografie einen Teil deiner/ihrer Zeit in Anspruch nimmt.
Sehen lernen:
https://www.youtube.com/watch?v=S8X6gPO9gmU

Uns ist jetzt bekannt welche Vorkenntnisse du über das Belichtungsdreieck (Blende, Zeit, ISO), dem Bildaufbau, in der Bildgestaltung ect. hast. Diese sind aber ausbaufähig.

Als erstes würde ich falls noch nicht ausgeführt die Kamera so einstellen, daß du Gitternetzlinien auf
dem LCD-Monitor siehst. Dafür wird das Bildfenster horizontal wie vertikal in drei gleich große Abschnitte unterteilt (Drittelregel).
Drittelregel u.a.:
https://www.kleine-fotoschule.de/bildgestaltung/drittel-regel.html

Das Beste ist Fotografieren, Fotografieren und nochmals Fotografieren auch unabhängig welche Motive (Landschaft, Personen (-gruppen), Tiere ect.).
Dabei immer u.a. die Bildgestaltung im Blick haben! Da merkst du schließlich, daß deine Aufnahmen Immer besser werden…
Benutze auch mal/öfters eine Festbrennweite z.B. 35mm oder 50mm, denn damit setzt du dich besser mit dem Motiv und dessen Bildgestaltung auseinander!:top:
Da sind deine Beine/Füße der Zoom, du mußt dich dabei viel mehr bewegen.
Der Mensch ist faul und zoomt dann lieber das Motiv und dies führt öfters zu schlechteren Aufnahmen/Fotos.

Ich selbst habe in der digitalen Fotografie so richtig 2012 mit der a57, dem Zoomkitobjektiv und gleich danach mit einer Festbrennweite Minolta 50mm f1.7 angefangen.
Jetzt besitze ich Makro- (50mm, 90mm je f2.8), UltraWeitWinkelzoom- (10-20mm f3.5), ZoomObjektive (17-70mm f2.8), Telezoomobjektive (70-300mm f4-5.6),
Festbrennweite (56mm f1.4, 24mm f2.8) und div. alte analoge Festbrennweiten (58mm f2, 50mm f1.8, 50mm f2.8).

Du brauchst einfach ein Erfolgserlebnis damit das Fotografieren Spaß macht!:top:
Es gibt natürlich noch viel mehr Gestaltungsmöglichkeiten z.B. Schärfentiefe (u.a. Freistellen b. Portrait). Viel Nachlesen was man in der Fotografie so alles machen kann.

Als letztes noch, du wirst alleine mit Fotografieren in Jpeg nicht glücklich werden.
Mit RAW hast du viel mehr Möglichkeiten dein Foto/Bild zu optimieren. :top:

So dies reicht mal für Heute...

Viel Spaß und einen schönen Sonntag
Charly

charlyone
07.01.2024, 19:31
Falls auf den Objektiven, die Du mit der Kamera gekriegt hast, irgendwelche Filter drauf sein sollten, mach die am Besten ab, idR verändern Filter die Bildqualität nicht zum Besseren.

Stimmt z.B. mit einem Polfilter werden die Fotos/Bilder bei schlechtem Wetter braun lastig.

Viele Grüße
Charly

lampenschirm
07.01.2024, 20:45
statische Dinge freihand:
du hantierst mit einer Brennweite bis zu 250mm......nun je enger der Bildwinkel um so weniger verträgts Verwacklungen.......

als seeehr grober Anhaltpunkt kannst dir merken : Verschlusszeit jeweils als Kehrwert zur Brennweite
250mm - 1/250 ( bei APS ev. besser noch 1/300)
100mm - 1/100

sonst kannst dich allenfalls auch mal achten was die Cam z.b. im P- Modus so wählt.....

mit einer kurzen Brennweite musst halt selbst herausfinden ob gar auch noch 1/40 oder länger ruhig hälst....

Dirk Segl
08.01.2024, 05:31
-----
Ich habe eine Sony A58 mit dem Kit Objektiv 18-55 ------

Hab grad mal mein 18-55 herausgekramt.

Das sollte abgeblendet zwischen 24mm(5.6) und 50mm(f8) gut funktionieren.

Habe da mit dem Edding Markierungen drauf, weil es außerhalb wirklich grottig ist.

Probiere das mal aus und schaue, ob Gläser, Spiegel und Sensor sauber sind.

Dann mal RAW und jpeg gleichzeitig aufnehmen, IS0100, Stativ oder auflegen, 2s Auslöseverzögerung, mehrere Aufnahmen mit verschiedenen Brennweiten und Blenden.

Die RAW kannst Du uns mal zur Verfügung stellen.

Wir entwickeln die dann für Dich !! :crazy::crazy::crazy::crazy:

PaprikaGurke
09.01.2024, 15:16
Da hätten wir wohl einen meiner Fehler für etwas unscharfe Fotos.
Da in den letzten Tagen immer so schlechtes, weniges Licht war, war meine Belichtungszeit immer so bei 1/30 bei 200mm aufwärts mit hoher Iso...

Wenn ich die Kamera aufstelle und ein Foto mache mit Iso 400 und längerer Belichtungszeit kriege ich auch enorm gute Fotos.
Das habe ich jetzt mal getestet.
Hardware funktioniert also schon mal. :D

Bin jetzt mal bei dem klaren sonnigen Wetter raus und habe nochmal Fotos gemacht mit 1/1000 und geringer Iso, da kommen bei der schönen Sonne auch direkt viel bessere Fotos raus.
In der Hand verwackeln können Sie dann auch nicht mehr so schnell, toll.
Das macht direkt schon mehr spaß.

Aber wenn ich es richtig sehe, hat man ab Nachmittag / Abend so gut wie keine Möglichkeit mehr in dunklen Innenräumen tolle Fotos von Menschen zu machen?
Dann ist die Iso hoch, es rauscht.
Dann ist die Belichtungszeit hoch, es verwackelt.
Dann kann ich mir noch ein lichtstarkes Objektiv 35mm F1.8 oder so kaufen und habe bei offener Blende das Motiv scharf, wenn ich aber die Blende schließe um mehr Tiefenschärfe zu bekommen ist die Lichtstärke dahin?

Und wenn man mit einer solchen Kamera auf der Familienfeier Fotos machen möchte, nimmt man ja kein Stativ mit. :D


PS: Lightroom habe ich mir auch mal geladen, etwas rumgespielt mit Entrauschen, Schärfe etc. Da kann man mit RAW tatsächlich nochmal ordentlich was verändern und rausholen. :)
Wird vom Großteil von euch eigentlich Lightroom benutzt?
Kostet auf Dauer ja auch echt wieder eine stange Geld. :D

Ernst-Dieter aus Apelern
09.01.2024, 16:44
Kannst Du jetzt Bilder hier reinstellen?

embe
09.01.2024, 17:36
...
Wenn ich die Kamera aufstelle und ein Foto mache mit Iso 400 und längerer Belichtungszeit kriege ich auch enorm gute Fotos.
Das habe ich jetzt mal getestet.
Hardware funktioniert also schon mal. :D
...

Das ist doch schonmal sehr gut!

...
Aber wenn ich es richtig sehe, hat man ab Nachmittag / Abend so gut wie keine Möglichkeit mehr in dunklen Innenräumen tolle Fotos von Menschen zu machen?
Dann ist die Iso hoch, es rauscht.
Dann ist die Belichtungszeit hoch, es verwackelt.
Dann kann ich mir noch ein lichtstarkes Objektiv 35mm F1.8 oder so kaufen und habe bei offener Blende das Motiv scharf, wenn ich aber die Blende schließe um mehr Tiefenschärfe zu bekommen ist die Lichtstärke dahin?

Und wenn man mit einer solchen Kamera auf der Familienfeier Fotos machen möchte, nimmt man ja kein Stativ mit. :D
...

Das Belichtungsdreieck (ISO - ZEIT - BLENDE) hast Du Dir ja schon angeschaut.
Wenn ein Bild eine bestimmte Menge Licht 'braucht' und Du einen der Parameter veränderst, müssen die anderen das entsprechend ausgleichen. Von daher stimmt es, wenn Du die Blende weiter schliesst muss die Zeit und/oder die ISO entsprechend länger bzw höher werden.
Versuch einfach mal, ob Du wirklich in Allen Fällen stark abblenden musst. Wenn man die Person im Mittelpunkt gut erkennt, und es nicht absolut wichtig ist ALLE Personen im Raum scharf und erkennbar mit auf das eine Bild zubekommen, dann reicht offene Blende ja vielleicht.
Nur meine persönliche Meinung und Erfahrung: Bei der A37 bin ich ohne Bauchschmerzen bis ISO 3200 gegangen und auch ISO6400 ging in vielen Fällen gut. Das sollte bei der A58 nicht anders sein. Von daher keine Angst vor hoher ISO. Entrauschen bei Raw-Aufnahmen geht heutzutage auch ziemlich beeindruckend gut.
EDIT: mal ein Bild von der A37 mit ISO16000 rausgesucht, und das einfache unbearbeitete jpg aus der Kamera neben das aus dem Raw aktuell KI-entrauscht in LR entwickelte gestellt
6/20140303-DSC01856.jpg{br}→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=386580)|6/20140303-DSC01856-Verbessert-RR.jpg{br}→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=386581)


Bei Fotos in dunkler Umgebung stelle ich gerne auch die Belichtungskorrektur eine EV oder auch mehr auf dunkler. Die Kameraautomatiken versuchen sonst ein Bild mittlerer Helligkeit zu erzeugen. Wenn Du eine dunkle Szene fotografierst wird das Bild dadurch von der Kamera tendenziell zu hell belichtet. Wenn Du andererseits gegen den hellen Himmel fotografierst, macht die Automatik das idR dann eher zu dunkel

Itscha
10.01.2024, 19:33
Irgendwie sehen meine Fotos immer etwas matschig aus, manchmal etwas verschwommen, wenn man rein zoomt wenig Details.
Vielleicht ist meine Erwartungshaltung an die Kamera auch einfach zu hoch.


Die Kamera wird weniger das Problem sein, das wurde ja schon ausgeführt. Gerade im Telebereich dürfte das an deinem "Superzoom" liegen. Da kannst Du mit relativ wenig Geld im 300mm-Bereich schon was verbessern. Und dann gehört natürlich auch etwas Erfahrung und Übung dazu.