Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : α77 II Kaufberatung / Wechsel
Don-John
01.01.2024, 15:30
Frohes neues Jahr!
Meine Fotoleidenschaft ist in den letzten Jahren eingeschlafen, soll nun aber wieder auferleben - unter anderem, da Nachwuchs erwartet wird. :-)
Ich besitze die a77MII, die aufgrund einige Rucksackreisen schon sehr in Mitleidenschaft genommen wurde - es gibt auch schon mal Kontaktprobleme mit einem Objektiv, aber ansonsten ok.
Sowie insbesondere die folgenden a-Objektive:
Tamron 17-50 da ist der Gummigriffring zum Zoom schon etwas ausgeleiert
Tamron 70-200
Sigma 8-16
Sal 35 1.8
sowie 2 Aufsteckblitze inkl. HVL-F60M.
Das meiste ist Urlaubs/-Landschaftsfotografie und auch mal Personen, weshalb sich theoretisch mittlerweile das Vollformat besser eignen würde. Andererseits ist mit geringeres Gewicht und Größe beim Wandern und im Urlaub wichtig. Semi-professionelle Videos sind kein wirklich relevanter Anwendungsfall.
Da das Hobby aber weiterhin um ein Hobby nebenbei handelt, würde ich ungern deutlich über 2000 € in einen Wechsel 7 Upgrade stecken.
Nach meiner kurzen Recherche sehe ich als mögliche Optionen:
1. Das existierende Setup behalten und bei Bedarf ggf. eine besser erhaltene gebrauchte a77MII oder ein Standardzoom nachkaufen
2. Auf eine A6x00 mit neuem Standardzoom wechseln und einen Adapter für die A-Objektive kaufen
3. Etwas ganz neues, ggf. sogar Vollformat wählen (macht vermutlich nur Sinn, wenn man die alten Objektive sinnvoll verkaufen kann oder der Adapter nicht wirklich zuverlässig funktioniert, um weitere Investitionen in eine auslaufende Serie zu vermeiden)
Springt bei meinem Setup und Vorlieben etwas besonders ins Auge, das ihr empfehlen könnt?
Wie empfehlenswert ist ein Wechsel auf E-Mount mit Adapter? Geht der Blitz dann noch?
Wie viel "besser" sind die neuen Kameras im Vergleich zur a77MII - keine Detailanalyse, aber ist die a77MII hier bald von den Smartphones eingeholt oder beschränkt sich der Fortschritt hauptsächlich auf AI-Spielereien?
Vielen Dank und Grüße
Ich kann dir (wie andere auch) nur subjektiv antworten. Und du musst dir überlegen, was dein Haupt-Anwendungsszenario ist.
Ich habe vor ein paar Jahren in einer ähnlichen Situation gesteckt wie du: ein A77MkI mit einer Menge Wechselobjektive für A-Mount. Anfangs habe ich auch die alten Objektive weiter verwendet. Nun aber ist alles umgestellt auf E-Mount. Nach vielen Geldausgaben ist mein aktuelles Fazit folgendermaßen:
Meine Vollformatausrüstung mit den riesigen Zoomobjektiven ist mir dann doch letztlich viel zu schwer zum Herumtragen. Ich nehme sie nur noch mit Festbrennweiten in Innenräumen, wenn wenig Licht vorhanden ist, weil man hier die ISO-Zahl viel höher treiben kann, ohne dass das Bild völlig verrauscht ist. Einen Blitz habe ich seit vielen Jahren nicht mehr verwendet, schon aus ästhetischen Gründen nicht.
Meine gut transportable Urlaubsausstattung ist die A6400 mit 18-135 und 10-20. Damit kann ich lange Wanderungen unternehmen, ohne dass mir die Schulter abfällt. Bei Tageslicht merkt man ohnehin kaum einen Unterschied zum Vollformat.
Mit Abstand am meisten fotografiere ich aber mit meinem Smartphone (iPhone 13 Pro), wo auch drei Festbrennweiten eingebaut sind. Es ist der Wahnsinn, was die Hersteller aus den winzigen Sensoren und einer gehörigen Portion KI-Nachbearbeitung herausholen!
Kurzfazit:
Bei wenig Licht: Vollformat
Bei Wanderungen: APS-C
Im Alltag: Smartphone
Noch etwas: vielleicht haben Andere andere Erfahrungen gemacht, aber meine zahlreichen längst verkauften A-Mount-Objektive waren allesamt nicht offenblendtauglich und es war zudem noch Glückssache, ein perfekt zentriertes Exemplar mit gleichmäßigen Abbildungseigenschaften zu ergattern. Ich bin da vielleicht auch ein bisschen pingelig, aber ich möchte für mein gutes Geld kein Opfer von Qualitätsstreuungen sein.
Meine Erfahrungen mit E-Mount-Objektiven sind erheblich besser! Es sind bei mir alles originale Sony-Objektive und ich musste kein einziges umtauschen! Alle sind ohne jegliche Einschränkungen hinsichtlich Schärfe und Kontrast bereits ab Offenblende nutzbar und es ist noch nicht mal ein einziges GM-Objektiv dabei!
Zweites Kurzfazit:
Die Weiterverwendung von A-Mount-Objektiven über Adapter ist mit starken Einschränkungen verbunden. Auf die Dauer fährst du besser mit einem Cut und einem Neuanfang.
So traurig es ist, die A77 ii ist heute nicht mehr viel wert, was auch für die alten Tamron- Objektive gilt. Dazu hat sich in den letzten Jahren einfach zu viel getan.
Wenn bei Euch Nachwuchs ins Haus steht und du den Zwerg nicht mit Blitz ärgern willst:
Momentan werden die A7iii sehr günstig verkauft, dazu läuft wohl noch einige Tage eine Cash- Back Aktion, so dass es die Kamera für unter 1200 € gibt. Da bleibt dann noch Platz für ein brauchbares Zoom (z.B. das 20/105) und du stößt in neue Welten vor.
Einen AF auf völlig anderen Level einschließlich Tracking, ISO- Werte jenseits der 6400 ohne wirklich störendes Rauschen und noch einiges mehr.
Sicher ist das keine High End Lösung, aber ein sehr guter Einstieg in ein zukunftssicheres System System, vor allem, wenn man bedenkt, dass ein gutes Smartphone heute auch schon deutlich über 1000 € kostet. Und das schmeißt man nach wenigen Jahren weg, während die Kamera ein System ist, was mit den Anforderungen wachsen kann.
DerGoettinger
01.01.2024, 18:56
Rudluc, ich kann Dir im Wesentlichen nur zustimmen, würde aber aufgrund meiner Erfahrungen mit der a6x00-Reihe vielleicht noch das eine oder andere ergänzen.
Die Weiterverwendung von A-Mount-Objektiven über Adapter ist mit starken Einschränkungen verbunden. Auf die Dauer fährst du besser mit einem Cut und einem Neuanfang. Das stimmt - wenn man die a6400 nimmt.
Wenn über einen Wechsel auf E-Mount nachgedacht wird, würde ich - mit Blick auf Langfristigkeit - vermutlich heute eher nicht mehr die a6400 empfehlen. Ja, die a6400 ist tatsächlich eine bemerkenswerte Kamera, die echt viel bietet für inzwischen überraschend wenig Geld. Für einen Neueinsteiger definitiv einen Blick wert. ABER: Don-John bringt einige A-Mount-Objektive mit und wird - zumindest einige - auch noch weiterverwenden (müssen?), da er höchstwahrscheinlich nicht gleich alle Objektive wird ersetzen wollen wird. Das heißt wir sind sofort beim Thema Adapter.
Ich habe die Objektive von Don-John jetzt im einzelnen nicht überprüft, aber ich würde bei "von A- zu E-Mount-Wechslern" empfehlen, eine Kamera zu nehmen, die mit LA-EA5 kompatibel ist. In der a6x00-Reihe ist das mindestens die a6600, die ich neu gerade für 988,- € gefunden habe.
Die a6400 unterstützt "nur" den älteren - und im Gesamtpaket deutlich schlechteren - LA-EA4, den es als einzigen "alten Adapter" noch neu gibt. Ja, es gibt auch die LA-EA1 bis -3, aber die gibt es nur noch gebraucht. Und: sollte Don-John irgendwann dann noch mal auf eine neuere Kamera wechseln, helfen ihm die alten Adapter nicht mehr. An denen funktioniert nur der LA-EA5. Warum dann also nicht gleich jetzt zu einer bezahlbaren Kamera wechseln, die den LA-EA5 unterstützt.
Ein weiterer Vorteil: die a6600 verwendet bereits den NP-FZ100-Akku, den man in allen größeren Kameras von Sony auch findet. Die a6400 hingegen verwendet den kleineren NP-FW50. Bei einem späteren erneutem Wechsel wird Don-John die nicht weiterverwenden können.
Noch etwas: vielleicht haben Andere andere Erfahrungen gemacht, aber meine zahlreichen längst verkauften A-Mount-Objektive waren allesamt nicht offenblendtauglich und es war zudem noch Glückssache, ein perfekt zentriertes Exemplar mit gleichmäßigen Abbildungseigenschaften zu ergattern. Ich bin da vielleicht auch ein bisschen pingelig, aber ich möchte für mein gutes Geld kein Opfer von Qualitätsstreuungen sein.
Meine Erfahrungen mit E-Mount-Objektiven sind erheblich besser! Es sind bei mir alles originale Sony-Objektive und ich musste kein einziges umtauschen! Alle sind ohne jegliche Einschränkungen hinsichtlich Schärfe und Kontrast bereits ab Offenblende nutzbar und es ist noch nicht mal ein einziges GM-Objektiv dabei! Ja - und nein.
Richtig ist natürlich, dass mit Blick auf die Laborwerte E-Mount-Objektive besser sind (schärfer, schneller, weniger Fehler wie z.B. Farbsäume offenblendig). Die starke Fokussierung auf die Laborwerte finde ich aber inzwischen etwas übertrieben. Wir sehen uns die Bilder heute meistens auf dem Handy an, die Bilder werden eh auch nachbearbeitet. Sehen wir die Unterschiede im Altafg wirklich?
Ich verwende regelmäßig an meiner a6600 das alte Minolta AF 70-210/f4, das in seiner Rechnung 40(!) Jahre alt ist. Auch wenn es natürlich von seiner Bildqualität schlechter ist als seine E-Mount-Pendants, ist es (selbst wenn ich den LA-EA5 mit dazurechne) leichter(!) und kleiner(!) als sogar das MII. Es ist außerdem extrem robust gebaut - und selbst wenn mir mal was damit passieren sollte, so bekommt man gebrauchte Exemplare in gutem Zustand schon für 50,- €. Wenn ich z.B. für Wanderungen einen Wahl treffen müsste, wäre meine Entscheiung eindeutig. Und wenn ich mir ansehe, mit welchen Mitteln in der Portraitfotografie in der Nachbearbeitung versucht wird, die Haut weicher und ebenmäßiger erscheinen zu lassen, dann frage ich mich, ob ein möglichst scharfes Objektiv, mit dem man bis zum Grund der Hauptporen blicken kann, dann nicht eher kontraproduktiv sind. Kurz: es gibt gute Gründe, nicht zu schlecht über A-Mount-Objektive zu reden.
Vielleicht in Richtung Don-John noch ein Wort zur Portraitfotografie.
Ja, Vollformat hat mehr Freistellungspotentiale als APS-C. Auch da gilt ja der Propfaktor: ein mit f1.4 an APS-C aufgenommenes Bild wirkt in seiner Schärfentiefe so, als wäre es mit f2 an einer Vollformatkamera aufgenommen worden. Hättest Du eine Vollformatkamera, könntest Du also noch weiter abblenden und hättest auch "mehr" Hintergrundunschärfe und -freistellung. Aber auch da stellt sich die Frage, ob man das wirklich im Endergebnis sieht. Ich habe hobbymäßig jetzt schon einige Feiern und Hochzeiten begleitet und dabei auch diverse Portraitsituationen gehabt. Dass mich der APS-C-Sensor wirklich eingeschränkt hat, kann ich ehrlich gesagt nicht behaupten.
Mein Fazit:
Letztendlich gibt es natürlich viele Optionen, und einen Ratschlag zu geben ist immer schwierig. Aber vielleicht wäre - auch mit Blick auf den von Dir genannten preislichen Rahmen - folgende Variante vielleicht überlegenswert:
Sony a6600 (neu ~ 990,- € Straßenpreis)
Tamron 17-70/2.8 (neu ~ 590,- € Straßenpreis)
Sony LA-EA5 (neu ~ 225,- € Straßenpreis)
Damit bist Du in der Summe bei etwa 1.800,- €, wärest also
im Budget, hättest
eine doch noch recht aktuelle (und mit Blick auf Zubehört zukunftsträchtige) Kamera (die für Urlaub und Wandern eine perfekte Größe hat und "trotz" des Sensors meiner Meinung nach auch für Portraits geeignet ist),
ein gutes, scharfes und auch lichtstarkes Immerdrauf-Zoom, das in der Summe deutlich(!) besser als Dein jetziges,
einen Adapter, der Dir für die nächste Zeit dabei hilft, Deine anderen Objektive erst einmal weiterzuverwenden und
hättest sogar noch etwas Luft für Zubehör (2. Akku, Ladegerät, vielleicht einen L-Winkel...)
Kurz über eine Vollformat-Alternative nachgedacht: die a7C (nicht die a7CII)
Ich habe sie gerade gebraucht für 1.189,- € gesehen, also für 200,- € mehr als eine (neue) a6600. Du bekommst dafür den Vollformatsensor in einem wander- und urlaubstauglichen Gehäuse ;) Ich weiß aber nicht, ob das wirklich die bessere Wahl ist. das Tamron 17-70 ist ein APS-C-Objektiv. Ich hab mich mit Vollformat-Pendants zu wenig beschäftigt, als dass ich Dir da eine Alternative in der gleichen Preiskategorie nennen kann. 's wäre ja dann etwa sowas wie ein 28-105mm/f4. Mir fiele da nur das Zeiss 24-70 mm/f4 ein, das wohl aktuell um die 650,- € zu bekommen ist. Ich kenne es persönlich aber nicht, kann also nichts zu dem Objektiv sagen. Zweitens unterstützt die a7C den LA-EA5 nicht. Du müsstest also auf den schlechteren LA-EA4 ausweichen. Vielleicht reicht auch ein gebrauchter LA-EA3, das müsste man noch mal prüfen. Und drittens: Dein Budget wäre quasi ausgereizt. Luft für notwendiges Zubehör gibt es dann nicht mehr.
Ich würde auch eine A6600 oder A6700 mit LA-EA5 empfehlen, E-Mount Objektive kann man dann nach Bedarf nachkaufen, das wirst Du mit Sicherheit dann tun. Das Sigma 18-50 F 2.8 könnte ich Dir empfehlen, das ist kompakt und sehr scharf.
Don-John
01.01.2024, 21:15
Vielen vielen Dank für die schnellen und hilfreichen Antworten!
Ich habe parallel auch etwas weitergedacht und recherchiert. Aus euren Antworten war besonders wertvoll, dass auf die Kompatibilität mit dem Adapter bei geplanter langfristiger Nutzung alter Objektive zu achten ist und dann die Wahl auf A6600 oder A6700 fallen sollte. Da scheint es dann gar nicht so schlecht zu sein. Allerdings finde ich keine passenden bzw. aussagekräftigen Infos zu der Kompatibilität, da hier z. B. die 6400 aufgeführt ist: https://support.d-imaging.sony.co.jp/www/cscs/accessories/compatibility.php?area=eu&lang=de&mdl=LA-EA5&cat=3&loc=de_DE hier wäre eine Übersicht oder weiteres Feedback sicherlich noch hilfreich insbesondere auch für nicht Sony-Objektive.
Alternativ wäre ein schlankes VF-Setup um die A7 denkbar mit der Konsequenz, dass das aktuelle Setup entweder als Backup bleibt oder zeitnah für wenig Geld veräußert wird. Das hätte dann sicherlich deutlich bessere Baby-Indoor-Optionen ohne Blitz und einen größeren Leistungsunterschied zu Smartphone und aktuellem Setup. Da war mir tatsächlich auch schon die a7iii mit einem solidem Standardzoom ins Auge gesprungen.
...finde ich keine passenden bzw. aussagekräftigen Infos zu der Kompatibilität, da hier z. B. die 6400 aufgeführt ist: https://support.d-imaging.sony.co.jp/www/cscs/accessories/compatibility.php?area=eu&lang=de&mdl=LA-EA5&cat=3&loc=de_DE ...
Die A6400 bietet mit dem LA-EA5 AF für A-Mountobjektive mit integriertem Ultraschallmotor. Ob deine A-Mountobjektive einen Ultraschallmotor haben, hast du noch nicht geschrieben. Z. B. vom Tamron 70-200 gibt es eine stangengetrieben Version (SP) und eine Version mit Ultraschallmotor (USD).
...Alternativ wäre ein schlankes VF-Setup um die A7 denkbar mit der Konsequenz, dass das aktuelle Setup entweder als Backup bleibt oder zeitnah für wenig Geld veräußert wird. Das hätte dann sicherlich deutlich bessere Baby-Indoor-Optionen ohne Blitz und einen größeren Leistungsunterschied zu Smartphone und aktuellem Setup. Da war mir tatsächlich auch schon die a7iii mit einem solidem Standardzoom ins Auge gesprungen.
Ja mit einem kleinen Pfedefuß. A7III mit SEL 24-105 F/4 G und dem (alten) Adapter LA-EA3 war mein Einstieg in E-Mount. Fotografieren bei wenig Licht ohne Blitz (Kirche) geht ganz ordentlich - man kommt dann aber schnell auf 4000 bis 12.800 ISO = lieber ein z. B. Sigma 24-70 F/2,8 DG DN oder (teureres) Sony 24-70 GM oder GMII verwenden.
Die A7III gab es vor kurzem (neu!) für unter 1.300 Euro, das Sigma 24-70 F/2,8 DG DN ist ein Auslaufmodel und ist teils deutlich unter 1.000 Euro (neu) zu haben.
Auch das 24-70 GM ist ein Auslaufmodell, für unter 1.000 Euro (nei) wird es aber noch nicht zu haben sein.
Der Pferdefuß: die A7III unterstützt mit dem LA-EA5 keine stangengetriebenen A-Mountobjektive (sind nur mit MF zu betreiben).
Etwas ausführlicher steht es hier (da wusste ich noch nichts von deiner Vorliebe für die A7III):
Dazu (ist Wechsel von DSLR auf DSLM empfehlenswert/sinnvoll) kann man Bücher schreiben und es gibt nicht die eine richtige Antwort für alles.
Nüchtern betrachtet kann man auch mit einer DSLR heute noch sehr gut für den von dir geschilderten Anwendungsbereich (Urlaub, Landschaft) klarkommen. Du kennst dein Equipment, weist, was es kann und was nicht.
Viele hier sind altersbedingt“ (vor 40 Jahren gab es weder digital oder gar DSLM) mit SLR groß geworden. Einige sind auch dabei (dann digital mit DSLR) geblieben, viele 8auch mittlerweile ich) sind zur DSLM gewechselt.
Mir fielen beim Wechsel von der A99 auf die A7III 2 Dinge positiv auf: die Kamera ist kleiner und leichter + der AF arbeitet anders (für mich angenehmer, da genauer, schneller und fast beliebig im Bild platzierbar).
Die A7III ist bei schwachem Licht deutlich weniger Rauschanfällig wie die A99 – für mich war das anfangs nicht so wichtig, da ich bei schlechtem Licht mit Blitz oder Stativ gearbeitet habe. Heute finde ich es klasse, wenn ich z. B. auch in einer dunklen Kirche ohne Blitz klar komme. Dazu kommt, dass auch die Entrauschung in der Bildbearbeitung in den letzten Jahren wegen Einsatz von KI erstaunlich gut geworden ist.
Was mich ursprünglich „erschlagen“ hat, mir heute aber sehr lieb ist, sind die vielen individuell programmierbaren Tasten und Drehräder.
Auch die Objektive wurden besser und leichter: z. B. mein Sony/Zeiss SAL 24-70 F/2,8 fand ich klasse und war damit auch voll zufrieden – mein Sigma 24-70 /2,8 DG DN bildet in der Mitte und erst Recht am Rand besser ab.
Bei Sony gibt es 2 Arten von Gehäusen: viele Knöpfe und Rädchen und Vollformat (Serien der A1, a7, a9) sowie noch etwas kleineres Gehäuse mit seitlicher Suchereinblick und weniger Einstellmöglichkeiten über Tasten/Rädchen und APS-C (Serien A6xxx) – eine Art Mischung ist die A7c, A7CII und A7CR: die hat Vollformatsensor mit dem kleineren APS-C-Gehäuse (das Gehäuse ist tatsächlich noch minimal anders, kommt aber so vom Grundsatz her hin).
Grundsätzlich kann man A-Mountobjektiv an einer E-Mountkamera verwenden – aber so einfach, wie sich das anhört, ist es leider nicht:
Man braucht einen Adapter, heute ist das der LA-EA5.
Nue die ziemlich aktuellen Kameras (A6600, A6700, A7IV, A7RIV, A7RV, A9III, A1) können auch mit stangengetriebenen Objektiven über den in der Kamera integrierten AF scharf stellen.
Es gibt stangengetriebene Objektive (bei mir z. B. das Tamron 100 F/2,8 Makro), die mit LA-EA5 trotz aktueller Kamera (bei mir die A7RIV) nicht über den AF scharfgestellt werden.
Bei den älteren Kameras (auch bei meiner „alten“ A7III) funktioniert AF mit A-Mount Objektiven nur mit Ultraschallmotoren im Objektiv – die Kürzel dafür in der Objektivbezeichnung lauten bei Sony/Sigma/Tamron SSM,HSM,USD.
A-Mountobjektive wurden für den AF der DSLR/DSLT (externes AF-Modul mit Phasendetektions-AF) gebaut, nicht für den auf dem Aufnahmesensor integrierten AF der DSLM (kombinierter Phasendetektions- und Kontrast-AF) = der AF der A-Mountobjektive hinkt den Möglichkeiten mit E-Mountobjektiven hinterher.
Oder ganz platt: A-Mountobjekti an E-Mountkamera ist technisch möglich, aber auf Dauer eher unbefriedigend.
Beim Kauf einer E-Mountkamera mit einem Adapter für die A-Mountobjektive wird es also auf Dauer ziemlich sicher nicht bleiben – die avisierten rd. 2.000 Euro sind also eher eine Art Start ins System.
APS-C ist (nicht nur bei Sony) billiger wie VF. Eine A6600 oder A6700 mit einem lichtstarken Standardzoom wie z. B. 17-70 F/2,8 Tamron deckt so ziemlich alles ab, was du machen möchtest (Landschaft, Urlaub, Familie), und mit einem LA-EA5 wären auch A-Mountobjektiv nutzbar.
Ich komme mit den APS-C-Gehäusen von Sony nicht klar – aber es gibt auch viele, die schwören genau auf dieses Gehäuse. Du solltest vorher z. B. bei einem Stammtisch mal ausprobieren, wie dir die Kamera mit dem Objektiv in der Hand liegt.
VF hat Vorteile bei wenig Licht oder wenn viel Freistellung (des Motivs) gewünscht wird. Ob man das unbedingt benötigt, muss man für sich selber entscheiden.
Bei VF läuft es bei Sony auf eine A7IV (oder A7Cii, wenn dir das kleinere Gehäuse passt) und SEL 24-105 F/4 G hinaus – das ist ähnlich flexibel wie APS-C mit 17-70 F/2,8, kostet aber gut 1.000 Euro Aufpreis (Kamera gut 2.000 Euro, Adapter unverändert rd. 250 Euro, Objektiv rd. 1.000 Euro).
Gebraucht wird es bei APS-C oder VF natürlich noch etwas billiger.
Lass dir z. B. auf einem Stammtisch (da ist dein Gesprächspartner kein Verkäufer, der dir etwas verkaufen muss) doch mal die von dir angedachten Kameras/Objektive/Adapter in die Hand geben, spiele damit und „löchere“ die Eigentümer mit deinen Fragen dazu. Das bringt viel mehr als eine Beschreibung von Vor- oder nahteilen von Kamera A oder Objektiv B.
Vieleicht noch ein paar Anmerkung von mir zu den Adaptern:
Der LA EA4 ist eine alte Krücke für obsolete Objektive (sorry) der die AF- Leistung gegenüber der A77ii deutlich bis drastisch verschlechtert.
Die vorhandenen Objektive sind jetzt auch nicht so toll, dass sich die Investition in einen LA-EA 5 (rund 250 €), da gibt es schon die eine oder andere Festbrennweite für oder das für seinen Preis sehr gute 28/60.
Noch weniger sinnvoll ist es, extra deswegen eine deutlich teurere Kamera zu kaufen, wie eine A 6700 oder gar eine A7 iv
Ich hatte den LA.EA 3 (nur für USM- Objektive) und selbst das war Krampf. Ich hab das Teil nach kurzer Zeit quasi verschenkt.
Die A77ii würd ich sammt Objektive behalten, entweder als Backup oder als Spielgerät für die Kinder. Das Geld, was man dafür heute noch bekommt, ist den Aufwand nicht wert.
Ist meine Meinung, auch wenn es einige anders sehen. Aber Geiz ist bei der Fotografie nicht geil, sondern macht Frust. Der verleidet den Spaß an der Fotografie und wenn das Zeugs dann ungenutzt in der Ecke liegt, ist es rausgeschmissenes Geld.
p.s. Wenn beim TO Nachwuchs ansteht, wird er nicht so alt sein, dass 200 g mehr oder weniger den Ausschlag geben.....;)
Reisefoto
01.01.2024, 23:46
Wenn es bei APS-C auf eins der neuesten Gehäuse hinauslaufen würde, würde ich auch eher nach einer günstigen A7III Ausschau halten. Dazu ein Sony 24-105 und eine gute Grundausrüstung steht, die ich einer APS-C Kombi klar vorziehen würde. Da es um Kinder geht und damit vermutlich auch etliche Innenaufnahmen anstehen, wäre ein 24-70 f2,8 allterdings auch eine interessante Alternative, falls es ein günstiges Angebot gibt. Ggf. auch nach gebraucht Ausschau halten, z.B. hier im Forum.
petersvoethographie
02.01.2024, 00:41
Du hast ja eigentlich alle Informationen, die Du brauchst. Alle genannten Alternativen sind eine deutliche Verbesserung zur A77MII.
Vielleicht käme für Dich auch ein Allrounder wie z.B. die RX10MIV in Frage. Eine oft unterschätzte Kamera, die die von Dir beschriebenen Einsatzzwecke abdeckt.
duffy2512
02.01.2024, 07:53
Noch eine kleine Anmerkung zu den bereits zahlreichen Tips.
Ich bin auch von der A77mk2 auf eine A7R3 und einem SEL 24-105 F4 umgestiegen. Auflösungstechnisch war das ein deutlicher Gewinn. Was ich aber bis zum Kauf der A7R5 immer sehr vermisst habe war das bewegliche Display der A77 und die vom Handy gewohnte Touchbedienung am LCD sowohl für die Fokuspunkte als auch das Menue und die Bildbetrachtung.
Hätte es damals die A6700 oder die A7cR (für Vollformat) schon gegeben wäre ich wahrscheinlich auf diese umgestiegen, denn von der Bildqualität war die A77mk2 nicht schlecht, ausser bei hohen Iso Werten.
Zuerst habe ich auch mit eine Adapter gearbeitet, bin aber schnell auf e-mount Objektive umgestiegen, da diese einfach schneller arbeiteten. Am meisten habe ich das 16-50 2.8 vermisst, da es nur das 16-35 F4 oder das 24-70 2.8 GM gab was aber damals vom Budget nicht drinnen war, da ich auch noch meinen Rechner wegen der neune Bildgrößen ändern musste.
Was ich bei der APS-C Serie bei Sony vermisse ist ein Gehäuse mitder Ergononomie der A77/99 und einem "ordentlichen" Sucher, damit meine ich einer Größe die der A7 Serie entspricht.
2. Auf eine A6x00 mit neuem Standardzoom wechseln und einen Adapter für die A-Objektive kaufen.
Adapter machen nicht wirklich Spaß und bremsen die Kamera auch deutlich aus. Bei deinen alten Objektivev, die nicht mal von Sony sind, ist auch nicht wirklich garantiert, dass sie sicher funktionieren.
3. Etwas ganz neues, ggf. sogar Vollformat wählen (macht vermutlich nur Sinn, wenn man die alten Objektive sinnvoll verkaufen kann oder der Adapter nicht wirklich zuverlässig funktioniert, um weitere Investitionen in eine auslaufende Serie zu vermeiden)
Deine Objektive sind, man muss es leider so deutlich sagen, eher die einfacheren ihrer Zeit. Schon sehr gute alte A-Mount Objektive sind heute schwer verkäuflich und wenn, dann auch relativ billig. Einfache alte A-Mount sind heute so gut wie nichts mehr wert, sorry.
Die A7III gab es vor kurzem für unter 1.300 Euro,...
Ich habe vor ein paar Tagen eine A7III neu (!) gekauft für 1.189,- Euro (Händler-deal plus Sony winter cash-back). Dieses Angebot ist auch heute noch zu sehen und gilt noch ein paar Tage.
Don-John
02.01.2024, 11:20
Hallo zusammen,
also das Tamron 70-200 (A001) ist ohne Ultraschall, das Sigma 8-16 (nicht VF) hingegen schon. Bei letzterem käme ich aber auch mit manuellem Fokus aus, wobei hier natürlich fraglich ist, ob sich nur dafür ein Adapter lohnt. Beim Tamron wäre guter Fokus wichtig, da es wenn dann meistens mit bewegten Objekten zum Einsatz kommt - abgesehen von Makro. Es werden also kaum wertvolle Linsen transportiert werden. Daher liegt ein quasi unvoreingenommenes Neuaufstellen nahe.
Bei der a7iii bin ich schon überrascht, dass in 5 Jahren so ein Quantesprung beobachtet wurde (vgl. Release-Datum). Da müsste ja schon wieder der nächste bevorstehen. Ein bewegliches Display mit Selfie-Funktion wusste ich an der A77m2 immer wieder sehr zu schätzen, weshalb vielleicht auch die 7 iv lohnenswert ist.
Von dem neuen Setup würde ich mir am meisten schnelles, sicheren AF bei blitzloser Indoor-Fotografie versprechen. Vermutlich komme ich auch sehr lange nur mit VF + Standardzoom aus. Damit gibt es im Preisrahmen fast schon zu viele ansprechende Optionen. Wenn das Hobby dann wieder groß auflebt, kann auch gut nachinvenstiert werden.
Ich habe noch 3 Monate Zeit und kann also auch den Gebrauchtmarkt beobachten und vorher bei Gelegenheit die Gehäuse angrabbeln.
Danke nochmal, das war wirklich schon einmal wieder sehr schnell und hilfreich und macht mir schon wieder richtig Lust auf Fotografieren. :top:
lampenschirm
02.01.2024, 11:54
und ja
die allfällig angepeilte 6400 hat keinen Stabi........ohne wollte ich heute nicht mehr leben.....
adaptieren kann man als Übergangslösung anschauen bis man nach und nach seine A- durch E-Mountlinsen ersetzt hat....
n.b.
der sog. Echtzeit- TrackingFokus aktueller Modelle wird für dich bestimmt eine Offenbarung sein...;)....die a7III hat ihn noch nicht....
Schnöppl
02.01.2024, 12:28
n.b.
der sog. Echtzeit- TrackingFokus aktueller Modelle wird für dich bestimmt eine Offenbarung sein...;)....die a7III hat ihn noch nicht....
Eine Offenbarung als Umsteiger von der A77 ist schon der Augen-AF, den hat auch die A7III :top:
Schnöppl
02.01.2024, 12:33
Beim Tamron wäre guter Fokus wichtig, da es wenn dann meistens mit bewegten Objekten zum Einsatz kommt...
Dann vergiss die Adapterlösung!
Für statische Motive ist der Adpater ok (Ich benutze ihn nach wie vor seit 4 Jahren für Makros) aber sobald Bewegung im Spiel ist, kommt der AF über Adapter nicht mehr mit.
Ich habe nach dem Umstieg von A77II auf A7RIII Versuche mit dem LA-EA3 und dem Sony 70-400 G sowie dem Sigma 105 F2.8 HSM OS gemacht und der AF war über Adapter zwar viel treffsicherer als an der A77II aber bei bewegten Motiven auch deutlich langsamer.
das Display der A7IV klappt sich aber nicht so, wie das der A77. Mich stört das an der A7IV ein bisschen.
...Bei der a7iii bin ich schon überrascht...Ein bewegliches Display mit Selfie-Funktion wusste ich an der A77m2 immer wieder sehr zu schätzen, weshalb vielleicht auch die 7 iv lohnenswert ist...
AF der A7IV ist sicherlich besser wie der AF der A7III - ob einem das seitlich angeschlagene Display gefällt, ist Geschmackssache. Für Selfies und zum sich selber filmen natürlich prima - für "normale" Fotos nicht immer praktisch, da man leicht neben die Objektivachse schauen muss. Das ist vermutlich aber einfach Gewöhnungssache - für Fotos in Bodennähe im Hochformat ist der seitlich angeschlagene Monitor jedenfalls von Vorteil.
Preislich liegen rd. 1.000 Euro zwischen den beiden Modellen - die A7IV mit (gutem) Objektiv sprengt jedenfalls den gesetzten Preisrahmen von 2.000 Euro deutlich.
Eine A7IV habe ich nicht.
Der AF der A7RIV (und sicherlich auch der noch neuere AF der A7IV) ist bei bewegten Objekten (auf einen zulaufenden Hund) deutlich besser als der AF der A7III. Während die Ausschussquote bei der A7III bei über 90% liegt (das war auch mit der A99 und der A77II so), reduziert sich das bei der A7RIV auf unter 20%. Die A7IV wird da noch besser sein.
Andererseits wird der AF bei Personenaufnahmen / spielenden oder krabbelnden Kindern nicht vor Herausforderungen gestellt - das schafft der AF der A7III noch locker (sollte auch für die A77II kein echtes Problem darstellen).
Neukauf hat den Vorteil der Rückgabemöglichkeit bei Nichtgefallen (oder wenn man ein Montagsmodell erwischt haben sollte), einer "frischen" Garantie und dass man weiss, was genau man dem Equipment zugemutet hat.
Bei A7III und Standardzoom in möglichst preiswert und lichtstark bieten sich an:
1 preiswert A7III mit Tamron-28-75mm-f28-Di-III-VXD-G2 (https://www.fotokoch.de/Sony-Alpha-7-III-ILCE-7M3-Tamron-28-75mm-f28-Di-III-VXD-G2_87979.html) für 1.749 Euro (da sind die 300 Euro Cashback von Sony schon eingerechnet). Das Objektiv ist optisch gut, leicht, ausreichend schnell - ärgerlich kann der mit 28mm schwache Weitwinkelbereich sein. Indoor (wenig Platz) und nah ran an das krabbelnde Kind kann das schon störend sein.
2 24mm und optisch sehr gut A7III mit Sigma-AF-24-70mm-f-2-8-DG-DN-ART (https://www.fotokoch.de/Sony-Alpha-7-III-ILCE-7M3-Sigma-AF-24-70mm-f-2-8-DG-DN-ART_31197.html) für 2.379 Euro (da sind die 300 Euro Cashback von Sony schon eingerechnet). Satte 600 Euro teurer, optisch gut, schnell genug (vermutlich sicht so schnell wie Tamron VXD oder Sony GM). Ich nutze das objektiv selbst und bin sehr zufrieden.
3 24mm mit bekannt schnellem AF A7III mit SEL-24-70mm-f-2-8-GM (https://www.fotokoch.de/Sony-Alpha-7-III-ILCE-7M3-SEL-24-70mm-f-2-8-GM_20011.html) für 2.477 Euro (da sind die 300 Euro Cashback von Sony schon eingerechnet). Das 24-70 GM ist ein Auslaufmodell (Version GMII gibt es schon) und deshalb vergleichsweise preiswert zu haben. Bezüglich AF wird es Tamron und sigma überlegen sein, bei der Bildqualität wird es auch nichts zu bemängeln geben.
4. Klassiker mit größerem Zoombereich bei weniger Lichtstärke A7III mit SEL-24-105mm-f-4-0-G-OSS (https://www.fotokoch.de/Sony-Alpha-7-III-ILCE-7M3-SEL-24-105mm-f-4-0-G-OSS_20670.html) für 1.899 Euro (da sind die 300 Euro Cashback von Sony schon eingerechnet). Nutze ich heute noch gerne, wenn es leicht (rd. 200 Gramm leichter als 24-70 F/2,8) und flexibel (immerhin bis 105 mm) sein soll.
Die A7III wird es gebraucht aktuell kaum preiswerter als neu für 1.189 Euro (https://www.fotokoch.de/Sony-Alpha-7-III-ILCE-7M3-Gehaeuse-schwarz_12537.html) geben.
Das SEL 24-105 ist schon lange auf dem Markt, Sigma 24-70 und Sony 24-70 GM sind Auslaufmodelle = diese 3 Objektive wird es gebraucht zu günstigen Preisen geben.
Wenn es innerhalb der 2.000 Euro bleiben muss, geht neu nur Variante 1 (lichtstark) oder Variante 4 (flexibel).
Wenn es lichtstark und bis 24mm Weitwinkel sein soll, würde ich zur (rd. 100 Euro teureren) Variante 3 statt 2 tendieren - wegen dem (vermutlich) besser zupackenden AF.
An deiner Stelle würde ich vermutlich den Klassiker (Variante 4) wählen. Bei Familienfotos (Kind) möchte man eh möglichst viel scharf haben - die F/2,8 werden also eher nicht genutzt. Im Zweifel lassen sich Aufnahmen mit hoher ISO heute gut entrauschen. Mit dem Telebereich bis 105 mm kommt man auch bei den üblichen Urlaubsmotiven gut klar. Preislimit wird selbst bei Neukauf eingehalten.
Ich habe mit Adapter (A6500+SAL55300+LA-EA1) schon Bif gemacht, soo schlecht ist das auch nicht.
Schon sehr gute alte A-Mount Objektive sind heute schwer verkäuflich und wenn, dann auch relativ billig. Einfache alte A-Mount sind heute so gut wie nichts mehr wert, sorry.
Das ist IMHO ein Argument für eine Adapter-Lösung. Selbst 250 € für einen Adapter sind immer noch günstiger, als den ganzen Objektivpark durch E-Mount-Pendants zu ersetzen, wenn man die Kosten noch nicht einmal durch den Verkauf der alten Objektive gegenfinanzieren kann. Dann lieber erst einmal weiter benutzen.
Der Pferdefuß ist, wie schon angemerkt, die AF-Geschwindigkeit. Da sind die alten Stangenobjektive halt prinzipbedingt gemächlicher als die aktuellen E-Mount-Linsen.
Reisefoto
02.01.2024, 13:37
Ich habe vor ein paar Tagen eine A7III neu (!) gekauft für 1.189,- Euro (Händler-deal plus Sony winter cash-back). Dieses Angebot ist auch heute noch zu sehen und gilt noch ein paar Tage.
Bei dem Preis für eine gute Vollformatkamera wäre APS-C für mich vom Tisch. Da es maximal nur besteht, so lange der Wintercashback gilt, ist hierbei warten nicht so angesagt, es sei den langes warten bis zum nächsten Modellwechsel.
Für APS-C spricht, die Geamtausrüstung ist kompakter und leichter. Ich habe mich zu Analog-Zeiten da immmer abgemüht, hatte meist zwei Gehäuse dabei, das will ich heute nicht mehr.
Don-John
02.01.2024, 17:04
Also die 2000 € sind keine harte Grenze, war nur son erstes Gefühl ohne beurteilen zu können, was ich für wie viel Geld kriege. Ich würde schon vermeiden wollen, wieder etwas halbes zu machen und wenn ich gebraucht kaufe, ist die Fallhöhe vermutlich verhältnismäßig gering...
APS-C ist für mich aktuell aufgrund der Überlegung vom Tisch, dass ich vermutlich die A77M2 als Backup behalten würde. Damit hätte ich eine etwas leichtere Wander-Option, die zuverlässig 80cm*60cm Leinwandbilder im Urlaub produzieren kann.
Was mir bei der A77M2 am ehesten fehlt ist Indoor ohne Blitz sowie das Tracking schneller Objekte wie z. B. ein Hund oder ein laufendes Kind. Dafür erscheint mir der Griff zum Vollformat nun naheliegend, auch da ich damit einen größeren Sprung zum Altssystem machen kann - dafür nehme ich dann wohl auch 1000€ mehr in die Hand. Selbst wenn damit erstmal nur ne gute VF + Zoom Kombi drin ist.
28mm am unteren Ende ist mir vermutlich zu viel, 24mm wären schon wünschenswert. Meistens habe ich bis 4 abgeblendet, solange es das Licht erlaubt, sodass bei hinreichende Offenblendtauglichkeit das SEL-24-105mm-f-4-0-G-OSS durchaus sehr ansprechend ist und ggf. noch durch ne FB ergänzt werden könnte.
Auf VF lohnt sich für mich aber kaum der Adapter, da nur das Tamron VF ist und das selbst neu nur ca. 600€ gekostet hatte...
Ob a7 iii oder iv hängt wohl dann davon ab wie viel ich ausgeben will. Live-Autofokus reizt mich schon, auch ist es ja durchaus möglich, Video mehr für mich zu entdecken.
Reisefoto
02.01.2024, 18:17
Also die 2000 € sind keine harte Grenze, ...
Ob a7 iii oder iv hängt wohl dann davon ab wie viel ich ausgeben will.
Die IV hat auch ein paar MP Auflösung. Günstige Angebote mit dem Wintercashback findest Du z.B. hier:
https://www.fotokoch.de/deal-area-menu.html
DerGoettinger
03.01.2024, 00:56
Also die 2000 € sind keine harte Grenze, war nur son erstes Gefühl… Mein Vorschlag zur a6600 kam vor allem vor dem Hintergrund der genannten 2.000,- €. Wenn das für Dich keine starre Grenze ist, kann man natürlich anders denken.
Vor allem aber würde ich empfehlen darüber nachzudenken, ob Du Dir dann wirklich eine a7III kaufen willst. Bei einem Händler wie Calumet (Thema Gewährleistung und Garantie) findet man eine gebrauchte a7IV in gutem Zustand auch schon für gut 1.800,- €. Der Mehrpreis gegenüber einer a7III finde ich angesichts der technischen Entwicklungen zwischen beiden Kameras als absolut gerechtfertigt. Bei Calumet gibt es aktuell auch das Tamron 28-75 gebraucht für rund 700,- €.
Don-John
03.01.2024, 12:30
Danke, das hatte ich so auch schon rausgehört. Mit den aktuellen Cash-Back Aktionen erscheint mir aber ein Neukauf noch naheliegender. Momentaner Favorit für den Einstieg wären für 2650€ die a7IV mit 24-105:
https://www.fotokoch.de/Sony-Alpha-7-IV-ILCE-7M4-SEL-24-105mm-f-4-0-G-OSS_64652.html
Dazu ggf. noch die SEL-50F18F für knapp 200 bei Bedarf und ich sollte für Baby, Landschaft und sogar Video gut aufgestellt sein. Irgendwann noch ein Tele für 1-2000€, wenn ich daran wieder Spaß finde, wäre dann sicherlich auch noch drin.
Danke, das hatte ich so auch schon rausgehört. Mit den aktuellen Cash-Back Aktionen erscheint mir aber ein Neukauf noch naheliegender. Momentaner Favorit für den Einstieg wären für 2650€ die a7IV mit 24-105:
https://www.fotokoch.de/Sony-Alpha-7-IV-ILCE-7M4-SEL-24-105mm-f-4-0-G-OSS_64652.html
Dazu ggf. noch die SEL-50F18F für knapp 200 bei Bedarf und ich sollte für Baby, Landschaft und sogar Video gut aufgestellt sein. Irgendwann noch ein Tele für 1-2000€, wenn ich daran wieder Spaß finde, wäre dann sicherlich auch noch drin.
Mit der Kombi wirst Du - als "Upgrade" von der A77MII - wohl mehr als zufrieden sein :top:
Was Holger geschrieben hat! :top:
Viel Spaß und viele gute Bilder damit!
Dazu ggf. noch die SEL-50F18F für knapp 200 bei Bedarf und ich sollte ... sogar Video gut aufgestellt sein.
Ich habe dieses 50mm nicht selbst, meine aber mal gelesen zu haben, dass der AF für Video recht/zu laut ist und im Film störend hörbar. Vielleicht kann das jemand mal testen, der dieses Objektiv benutzt? Nicht dass sich da eine Enttäuschung einstellt.
Ich habe dieses 50mm nicht selbst, meine aber mal gelesen zu haben, dass der AF für Video recht/zu laut ist und im Film störend hörbar. Vielleicht kann das jemand mal testen, der dieses Objektiv benutzt? Nicht dass sich da eine Enttäuschung einstellt.
Ja, der AF ist langsam und klingt wie eine elektrische Eisenbahn. ;)
DerGoettinger
03.01.2024, 15:36
Danke, das hatte ich so auch schon rausgehört. Mit den aktuellen Cash-Back Aktionen erscheint mir aber ein Neukauf noch naheliegender. Momentaner Favorit für den Einstieg wären für 2650€ die a7IV mit 24-105:
https://www.fotokoch.de/Sony-Alpha-7-IV-ILCE-7M4-SEL-24-105mm-f-4-0-G-OSS_64652.html
Dazu ggf. noch die SEL-50F18F für knapp 200 bei Bedarf und ich sollte für Baby, Landschaft und sogar Video gut aufgestellt sein. Irgendwann noch ein Tele für 1-2000€, wenn ich daran wieder Spaß finde, wäre dann sicherlich auch noch drin. Wenn das Dein Budget hergibt, dann ist das mit Sicherheit eine gute Kombination.
50mm sind natürlich Allrounder, mit denen man eigentlich nie etwas verkehrt macht, weil man sie für alles Mögliche einsetzen kann. Wenn es Dich aber speziell für Portraitfotografie interessiert, könnte für Dich alternativ auch ein Blick auf das Sony FE 85mm/f1.8 interessant sein, das für mich ein echter Preis-Leistungs-König wäre. Ich hab es selbst und verwende es an meiner a6600 gerne für Portraitsituationen (Headshots), auch wenn es durch den Crop eine noch längere Brennweite bekommt.
Don-John
03.01.2024, 16:22
Danke, die FB-Investition würde ich dem Zoom nachlagern, dann kann ich sicherlich auch besser einschätzen, welche Brennweite da für mich besonders interessant ist.
Gut zu wissen, dass es preislich attraktive Optionen sowohl bei 85 als auch 50mm gibt.
Ist das 85er vom AF her dem 50er deutlich überlegen?
Ja, das 85er ist wesentlich schneller und sehr leise.
lampenschirm
03.01.2024, 16:46
n.b.
a7III - a7IV
hier kannst jede Menge nackte Zahlen vergleichen.......
https://www.digitalkamera.de/Kamera/Sony/Alpha_7_III/Sony/Alpha_7_IV.aspx
oder hier kleinwenig die Äusserlichkeiten von allen Seiten
https://camerasize.com/compact/#777,883,ha,l
und
die 7c hat eigentlich die Ausmasse der APS -6xxx Serie und steht tech. ganz klein wenele hinter der IV ......ausser jetzt die neue 7cII die ist jetzt wiederum in etlichen Punkten vor der IV
https://camerasize.com/compact/#858,777,883,ha,l
.
fhaferkamp
03.01.2024, 17:13
Ist das 85er vom AF her dem 50er deutlich überlegen?
Ich habe von den beiden nur das 85er und kann sagen, dass es an der A7IV ausreichend schnell ist. Es ist leicht, kompakt und für den Preis sehr gut. Die Naheinstellgrenze war mir manchmal etwas zu lang (ist halt kein Makro) und bei Gegenlicht und offener Blende gibt es manchmal Farbsäume (kann man ja versuchen zu korrigieren oder solche Lichtsituationen zu vermeiden), aber da muss man eben mit leben, wenn man es leicht und günstig haben möchte; für Portraits aber wenig relevant. Da muss man nicht so nah ran und wenn nicht gerade im Gegenlicht mit offener Blende fotografiert wird, passt die Bildqualität. Videos mache ich nicht, deshalb kann ich dazu nichts sagen, außer dass der Fokus leise genug sein sollte.
Ja, das 85er ist wesentlich schneller und sehr leise.
Genau. Das 50mm F/2 kann nur mit Bildqualität und Preis punkten.
Der AF ist lahm und laut……aber wenn man das weiß und damit leben kann…..ich konnte es nicht.
Genau. Das 50mm F/2 kann nur mit Bildqualität und Preis punkten.
Der AF ist lahm und laut……aber wenn man das weiß und damit leben kann…..ich konnte es nicht.
Moment! Wir reden von dem billigen 50mm/F1.8 in Plastikbauweise, nicht von dem teureren und sicherlich wesentlich besseren und sehr kompakten 50mm/2.0 G!
Wobei das billige 1.8er in der Bildqualität sich kaum vom 55/1.8Z unterscheidet! Es ist sicher kein schlechter Kauf! Man merkt nur, dass man an der Verarbeitung gespart hat.
Moment! Wir reden von dem billigen 50mm/F1.8 in Plastikbauweise, nicht von dem teureren und sicherlich wesentlich besseren und sehr kompakten 50mm/2.0 G!
Wobei das billige 1.8er in der Bildqualität sich kaum vom 55/1.8Z unterscheidet! Es ist sicher kein schlechter Kauf! Man merkt nur, dass man an der Verarbeitung gespart hat.
Jetzt schreibt den armen Mann nicht schwindelig. :D A7m4 + 24105 ist doch erstmal gut. Sehr gut sogar. Der Rest findet sich. :top:
Das SEL50F2,5 G ?
Moment! Wir reden von dem billigen 50mm/F1.8 in Plastikbauweise, nicht von dem teureren und sicherlich wesentlich besseren und sehr kompakten 50mm/2.0 G!
Wobei das billige 1.8er in der Bildqualität sich kaum vom 55/1.8Z unterscheidet! Es ist sicher kein schlechter Kauf! Man merkt nur, dass man an der Verarbeitung gespart hat.
Oh ja, du hast recht, da habe ich etwas verwechselt.
Ich meinte die Haptik-schwache-Plastik-klapper Version mit erstaunlicher Bildqualität.:crazy:
Hat die (SEL50F18FE) nicht sogar den Spitznamen 'Captain Slow'?