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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : α6500 Verhalten bei tiefer Temperatur?


kra
07.12.2023, 17:32
Fragen an die Erfahreneren: Gibt es Auffälligkeiten bei der A6500 bei Temperaturen unter -20°? Akku ist mit klar (s.u.), aber ist die Mechanik oder Elektronik hier empfindlich?

Zum Akku,
gibt es Erfahrung zu Batterie-Handgriffen (evtl. mit Fernbedienung)? Lohnt sich das in Betracht zu ziehen oder ist es eher rausgeschmissenes Geld?
Zur externen Energieversorgung. Was ich bisher gesehen habe basiert nicht auf einem USB Anschluß sondern auf prop. Steckern mit entsprechenden Ladegeräten (also primär stationärer Einsatz in Steckdosennähe). Gibt es da Varianten mit USB Anschluss, so das ich eine Powerbank (in der Hosen-/Jackentasche im warmen) verwenden kann?

Und als letztes, wie verhalten sich die RX100 Modelle bei tiefer Temperatur? Gibt es da Auffälligkeiten?

usch
07.12.2023, 17:44
Fragen an die Erfahreneren: Gibt es Auffälligkeiten bei der A6500 bei Temperaturen unter -20°? Akku ist mit klar (s.u.), aber ist die Mechanik oder Elektronik hier empfindlich?
Ich kann nur von der α7 sprechen, die α6500 hatte ich noch nicht bei so extremen Temperaturen im Einsatz. Es kann passieren, dass bei Minustemperaturen Pixel auf dem Display "einfrieren". Das ist aber reversibel und geht (evtl. erst nach ein paar Tagen) wieder weg. Sonst hab ich nichts Auffälliges bemerkt.

gibt es Erfahrung zu Batterie-Handgriffen (evtl. mit Fernbedienung)? Lohnt sich das in Betracht zu ziehen oder ist es eher rausgeschmissenes Geld?
Die α6500 ist nicht für einen Batteriegriff vorgesehen. IMHO sind die Teile von Fremdherstellern nur Gemurkse mit außen herumgeführten Kabeln usw. Außerdem schätze ich, dass der Akku da noch schneller auskühlt als in der Kamera.

Zur externen Energieversorgung. Was ich bisher gesehen habe basiert nicht auf einem USB Anschluß sondern auf prop. Steckern mit entsprechenden Ladegeräten (also primär stationärer Einsatz in Steckdosennähe). Gibt es da Varianten mit USB Anschluss, so das ich eine Powerbank (in der Hosen-/Jackentasche im warmen) verwenden kann?
Verstehe ich nicht. Jede Powerbank hat doch normalerweise einen USB-Anschluss. Ladekabel an die Kamera, fertig.

kra
07.12.2023, 17:57
...
Die α6500 ist nicht für einen Batteriegriff vorgesehen. IMHO sind die Teile von Fremdherstellern nur Gemurkse mit außen herumgeführten Kabeln usw. Außerdem schätze ich, dass der Akku da noch schneller auskühlt als in der Kamera.

Verstehe ich nicht. Jede Powerbank hat doch normalerweise einen USB-Anschluss. Ladekabel an die Kamera, fertig.

Danke für deine Einschätzung. Wenn ich es mir ansehe verstehe ich deinen Einwand - der Akku-Deckel kann ja nicht abgenommen werden.
Ich hatte mich von diesem Produkt hier (https://bundlestar.de/zubehoer/batteriegriffe/ersatz-fuer-sony/642/patona-batteriegriff-ersatz-fuer-sony-vg-a6500-hochformatgriff/sony-alpha-6500)(evtl) täuschen lassen. Evtl. verwenden die den "Durchlaß" für den Akku-Dummy mit externem Anschluß?

Laden während dem Betrieb hatte ich noch gar nicht in Betracht gezogen - Danke für den Hinweis, auch wenn ich es draußen unpraktisch finde, die Abdeckung über den Anschlüssen offen zu haben. Werde mich zumindest nach einem abgewinkelten Stecker umsehen. Aber das muß ich mal ausprobieren.

DonFredo
07.12.2023, 19:34
Hier sieht es man auf den Bildern, wie es funktioniert.

Nur wenn der Handgriffauslöser bzw. die Fernbedienung verwendet werden soll, muss ein Kabel außen verlegt werden.

https://www.amazon.de/Meike-Integrierter-Fernbedienung-Controller-Vertical-shooting/dp/B06XRLR974/ref=sr_1_4?crid=3I6EGF41IVDCG&keywords=batteriegriff+sony+a6500&qid=1701970265&sprefix=batteriegriff+sony+a%2Caps%2C150&sr=8-4

Reisefoto
07.12.2023, 20:14
Mit der A6500 habe ich keine Erfahrungen bei diesen Temperaturen, aber mit diversen Sony A-Mount Kameras. Damit gab es keine Probleme, aber die Akkus wurden natürlich schneller leer. Mit diversen E-Mount Kameras der A7-Reihen war ich im Winter in Nordnorwegen und im Herbst in Grönland. Damit gab es ebenfalls keine Probleme, aber ob wir dort jemals unter -20°C hatten, weiß ich nicht. Von den A-Mount Kameras (müssten A580 und A77 gewesen sein), weiß ich es genau, weil das Haus ein Außenthermometer hatte, das -29,8°C anzeigte und ich das fotografiert habe. Bei dieser Temperatur waren wir stundenlang draußen am fotografieren.

kra
07.12.2023, 21:20
...
Laden während dem Betrieb hatte ich noch gar nicht in Betracht gezogen - Danke für den Hinweis, auch wenn ich es draußen unpraktisch finde, die Abdeckung über den Anschlüssen offen zu haben. Werde mich zumindest nach einem abgewinkelten Stecker umsehen. Aber das muß ich mal ausprobieren.

Ich probier es gerade aus, aber es sieht nur teilweise brauchbar aus. Anscheinend wird der Kamera-Akku von der Powerbank nicht geladen, wenn di Kamera an ist, aber auch nicht entladen, da die Kamera wohl den Strom nur von der externen Quelle bezieht.

Da war wohl der Sparstift bei der Entwicklung wichtiger als die Usability ....
Früher gab's mal den Werbespruch von Sony "It's not a trick, it's a Sony".... früher eben.

@DonFredo, sieht so aus. Danke, das werde ich mir näher ansehen.

aidualk
07.12.2023, 21:57
Während die Kamera läuft wird sie nicht geladen. So steht es auch in der BDA und das ist bei allen Sony Kameras so.
Meine Erfahrung: Bei den älteren Kameras kann der USB Anschluss per powerbank die Kamera nahezu laufen lassen bis die Karte voll ist. Bei den neueren Kameras, die alle spürbar mehr Energie benötigen (ab A7IV, A7SIII, A6700 u.s.w.), wird die Lebensdauer nur verlängert, aber der Akku wird dennoch langsam geleert. Man kann damit die Aufnahmedauer ein Stück verlängern.

Bei Temperaturen unter -10 Grad hatte ich noch nie Probleme mit den div. Kameras (im Winter in Nord-Norwegen, in Grönland und auch auf der Wasserkuppe ;)). Unter -20 Grad ist mir selbst dann auch zu kalt.

Man sollte aber beim zurück kommen in die Wärme aufpassen, dass sich die Kamera langsam akklimatisiert. Ich lasse sie normalerweise dann mehrere Stunden im Rucksack in der Wärme sich langsam anpassen. Ich hatte zwar auch schon die Situation, dass die Kamera / das Objektiv durch Beschlagen sehr feucht wurden und das hat auch bisher in der Praxis keine negativen Erfahrungen gebracht, aber ich kann mir vorstellen, gesund ist das mit Sicherheit nicht unbedingt.

screwdriver
08.12.2023, 05:46
Ich habe keine Erfahrung mit tiefen Temperaturen.

Aber ich nutze Dummy Akkus.
Die Powerbank muss hochlastfähig sein.

Die Kamera zieht kurzzeitig über 3A bei betätigen des Verschlussvorhangs.
Das machen viele Powerbanks nicht mit und es gibt eine Akku Fehler Meldung.
Dafür gibt es Dummy Akkus zum Anschluß von 2 Powerbanks parallel (oder unterbrechungsfreiem Akkutausch).

Ich nutze hier fast nur noch 7,4V Akkus der NP-F 9x0 Serie mit zusätzlichen USB Anschlüssen.
Die Step down Wandler sind erheblich toleranter als die Step up Wandler der 5 Volt Powerbanks.

aidualk
08.12.2023, 09:46
Hallo Volker,

das ist interessant - ich habe bisher auch eher nur negative Erfahrungen gemacht mit Dummy-Akkus, für ältere Kameras, die noch nicht für USB-Stromversorgung geeignet sind.


Die Kamera zieht kurzzeitig über 3A bei betätigen des Verschlussvorhangs.
Das machen viele Powerbanks nicht mit ...
Auf meiner Powerbank steht 3.5A - dennoch geht die Kamera immer wieder mal aus zwischendurch - so alle 50-100 Bilder, was das System natürlich unbrauchbar macht für z.B. timelapse.


Dafür gibt es Dummy Akkus zum Anschluß von 2 Powerbanks parallel (oder unterbrechungsfreiem Akkutausch).

Meinst du als Lösung für das Problem der kurzzeitigen Spitzenbelastung?


Ich nutze hier fast nur noch 7,4V Akkus der NP-F 9x0 Serie mit zusätzlichen USB Anschlüssen.

Kannst du mal bitte genau beschreiben, was du nutzt? Für meine alte A7S, erste GEN, werden die kleinen Akkus Jahr für Jahr immer schwächer und das System mit Dummy ist bei mir unzuverlässig.

Danke

TONI_B
08.12.2023, 11:07
Ich verwende seit Jahren diese Akku-Dummies auch bei tiefen Temperaturen bis -15°C stundenlang am Fernrohr ohne Probleme. Diese werden aber durch eine stabile 12V-Versorgung gespeist, die auf 8V reduziert wird (Eigenbau-Elektronik...:cool:)

embe
08.12.2023, 11:25
...
Kannst du mal bitte genau beschreiben, was du nutzt? Für meine alte A7S, erste GEN, werden die kleinen Akkus Jahr für Jahr immer schwächer und das System mit Dummy ist bei mir unzuverlässig.

Danke

Ich weiss nicht ob Volker auch so etwas nutzt, aber ich hatte mir noch zu A-Mount-zeiten diese Lösung zugelegt:
Ein NP-F9X0 Nachbau von Patona mit 7,2V 47,5 Wh, eine (ich glaube aus dem Videobereich stammende) Halterung für die NP-F9x0, ein Anschlußkabel und einen fertigen Dummy-Akku mit passender Anschlußbuchse.

6/DSC00762_4.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=385360)

kra
08.12.2023, 12:00
Merci für die verschiedenen Vorschläge, aber ich brauche etwas, das auf USB-Powerbank (5V, PD, QC o.ä.) beruht. Wo ich hin will habe ich keinen Netzanschluß.

Bei den Akku-Dummies hab ich den Verdacht, das sie einfach den Eingang (verm. 9V) durchschleifen und über eine Primitivelektronik die Ausgangsspannung auf max. 8,4V begrenzen.
Das wäre imho kein Problem WENN sie denn eingangsseitig PowerDelivery/9V anfordern würden. Da habe ich aber meine erheblichen Zweifel. Allerdings könnten die Akku-Dummies dann einen USB-A oder USB-C Stecker verwenden - Der Rundstecker ist da ein Indiz ist, das sie 9V OHNE PD am Eingang erwarten.

Oder WENN sie einen eingebauten Step-Up Konverter enthalten würden, wie er z.B. bei den USB-Ladegeräten für die FW-50 zum Einsatz kommt. Und dann könnten sie auch einen USB-Anschluß haben.

DerGoettinger
08.12.2023, 12:38
Die α6500 ist nicht für einen Batteriegriff vorgesehen. IMHO sind die Teile von Fremdherstellern nur Gemurkse mit außen herumgeführten Kabeln usw. Außerdem schätze ich, dass der Akku da noch schneller auskühlt als in der Kamera, Das ist so nicht ganz richtig. Richtig ist, dass Sony für einen Bateriegriff keine gesonderte Datenübertragung vorgesehen hat, die man aber braucht, um z.B. einen Auslöser am Batteriegriff zu verwenden. Eine externe Stromversorgung über das Batteriefach hingegen ist von Sony eingeplant.

In das Batteriefach wird ein Dummy gesteckt, aus dem an der Klappenseite einige Pins herausragen. In der Batteriefachklappe der Kamera ist eine kleine Klappe, durch die diese Anschlusspins herausragen. Diese Anschlusspins wiederum passen in den Batteriegriff. Darüber wird die Stromversorgung gewährleistet - aber auch nur die Stromversorgung. Das zusätzliche Kabel, das mit angeschlossen wird, ist ausschließlich für den zusätzlichen Auslöser am Batteriegriff bzw. den mitglieferten Fernauslöser (der Batteriegriff ist zugleich auch der Empfänger für den Fernauslöser).

Wenn es nur um die externe Stromversorgung geht, dann gibt es meines Wissens nach zwei Möglichkeiten:

Über den Micro-USB-Anschluss: Einfach ein Micro-USB-Kabel an eine Powerbank oder ein Ladegerät anschließen. Beim Betrieb der Kamera wird der Akku nicht geladen, aber das ist idR ja kein Problem. Vorteil: das geht ganz schnell, ein Kabel hat quasi jeder. Nachteil: der Micro-USB-Anschluss ist belegt. Einen Fernauslöser kann man dann nicht benutzen (bzw. nur einen Bluetooth-Auslöser mit entsprechend kurzer Reichweite)
Über einen USB-Batteriedummy. Es gibt (ähnlich wie beim Batteriegriff) Dummys mit einem USB-Kabel dran (z.B. dieser hier (https://www.amazon.de/Andoer-NP-FW50-Batterie-Adapter-Netzstecker/dp/B0779RFWQZ?th=1)). Man kann das Kabel aus dem Batteriefach herausführen (dazu ist die kleine Klappe an der Batteriefachabdeckung da) und dann den Dummy an eine Powerbank oder ein USB-Ladegerät anschließen. Nachteil: zusätzliche Anschaffung, Vorteil: der Micro-USB-Anschluss bleibt frei (z.B. für einen Fernauslöser)

usch
08.12.2023, 14:34
Ich hatte mich von diesem Produkt hier (https://bundlestar.de/zubehoer/batteriegriffe/ersatz-fuer-sony/642/patona-batteriegriff-ersatz-fuer-sony-vg-a6500-hochformatgriff/sony-alpha-6500)(evtl) täuschen lassen. Evtl. verwenden die den "Durchlaß" für den Akku-Dummy mit externem Anschluß?
Ja, die Verbindung zwischen Griff und Akku-Dummy erfolgt über die "Katzenklappe" am Batteriefachdeckel. Aber das Batteriefach enthält (im Gegensatz zu den Vollformat-Modellen) keine Steuerkontakte, deswegen muss der Griff über ein externes Kabel mit der Multi/USB-Buchse verbunden werden, wenn man den Auslöser am Griff nutzen will. Damit fällt der USB-Anschluss natürlich für andere Zwecke flach. Man beachte auch, dass man nicht mehr an die Speicherkarte heran kommt, wenn der Griff montiert ist.

Über den USB-Anschluss im Griff können die Akkus geladen werden, ohne sie herauszunehmen. Allerdings soll der Griff dazu laut Bedienungsanleitung von der Kamera getrennt werden, um Beschädigungen vorzubeugen. Zur Stromversorgung im laufenden Betrieb taugt das also nicht.

Nicht ganz klar ist mir, wie sich die Prozent-Anzeige in der Kamera verhält, die ja für einen einzigen Akku ausgelegt ist, wenn der Griff mit zwei Akkus bestückt ist. Ich vermute, dass sie nur einen der beiden Akkus überwacht und man über den Ladezustand des zweiten im Unklaren bleibt, aber das wird man wohl ausprobieren müssen.

Die 5-Sterne-Bewertung "im Vergleich zum Original extrem günstig" ist lustig, da es bekanntlich gar kein Original gibt. Ob das mit rechten Dingen zugegangen ist...? :crazy:

Laden während dem Betrieb hatte ich noch gar nicht in Betracht gezogen … Werde mich zumindest nach einem abgewinkelten Stecker umsehen.
Das ist jedenfalls der von Sony vorgesehene Weg. Geladen wird nur bei ausgeschalteter Kamera, im eingeschalteten Zustand wird nur die Kamera selber gespeist. Nicht vergessen, im Einstellungsmenü "USB-Stromzufuhr" einzuschalten.

kra
08.12.2023, 15:12
**gelöscht** - hat sich nach vollständigem :roll: Lesen erledigt

usch
08.12.2023, 17:49
Das ist so nicht ganz richtig.
Was genau ist an "nicht für einen Batteriegriff vorgesehen" nicht richtig? Wenn es dafür vorgesehen wäre, gäbe es einen von Sony selber. Die bauen so etwas ja nicht aus reiner Gefälligkeit gegenüber Fremdherstellern ein. Zeig ihn mir. ;)

Dass die Chinesen da trotzdem einen Griff drangedengelt haben, ist clever, aber vorgesehen ist das für das Netzteil AC-PW20 (https://www.sony.de/electronics/kameras-mit-wechselobjektiv-akkus-ladegeraete/ac-pw20).

Selbst der Akku-Adapter NPA-MQZ1K (https://www.sony.de/electronics/kameras-mit-wechselobjektiv-akkus-ladegeraete/npa-mqz1k), der mit vier NP-FZ100 gleichzeitig bestückt werden kann (d.h. in der Summe mehr als 9000 mAh) und ebenfalls über einen Dummy mit der Kamera verbunden wird, wird als "eingeschränkt kompatibel" aufgeführt, weil die Kamera nicht mit einer so großen Kapazität rechnet und eventuell vorzeitig abschaltet, obwohl die Akkus noch gar nicht leer sind. Trotzdem würde ich den immer einem chinesischen Batteriegriff vorziehen, wenn es nur um die netzunabhängige Stromversorgung geht und eine Powerbank am USB-Anschluss nicht gewünscht ist.

Eine externe Stromversorgung über das Batteriefach hingegen ist von Sony eingeplant.
Das habe ich nie bestritten.

Hast du so einen Griff wie vom TO verlinkt? Dann würde mich mal interessieren, wie sich die Kapazitätsanzeige der Kamera verhält.

Einfach ein Micro-USB-Kabel an eine Powerbank oder ein Ladegerät anschließen. … Einen Fernauslöser kann man dann nicht benutzen (bzw. nur einen Bluetooth-Auslöser mit entsprechend kurzer Reichweite)
Infrarot (RMT-DSLR1 oder RMT-DSLR2 bzw. deren Fernost-Nachbauten). Die α6500 unterstützt keine Bluetooth-Fernbedienung.

kra
08.12.2023, 19:23
Für den AkkuAdapter ruft Sony aber auch einen stolzen Preis auf :evil:, dazu kommen noch die zusätzlichen Akkus - 2 sind einem Kommentar nach wohl schon dabei.


...
Selbst der Akku-Adapter NPA-MQZ1K (https://www.sony.de/electronics/kameras-mit-wechselobjektiv-akkus-ladegeraete/npa-mqz1k), der mit vier NP-FZ100 gleichzeitig bestückt werden kann (d.h. in der Summe mehr als 9000 mAh) und ebenfalls über einen Dummy mit der Kamera verbunden wird, wird als "eingeschränkt kompatibel" aufgeführt, weil die Kamera nicht mit einer so großen Kapazität rechnet und eventuell vorzeitig abschaltet, obwohl die Akkus noch gar nicht leer sind. Trotzdem würde ich den immer einem chinesischen Batteriegriff vorziehen, wenn es nur um die netzunabhängige Stromversorgung geht und eine Powerbank am USB-Anschluss nicht gewünscht ist.
...


Hm, von Sony ist folgendes dazu zu erfahren: Der von diesem Adapter verwendete Akku NP-FZ100 verfügt über eine Kapazität, die im Vergleich zum Akku NP-FW50 in etwa 2,2 Mal größer ist. Wenn die Akkuleistung auf ca. 30% reduziert wird, wechselt die Anzeige der verbleibenden Akkuleistung auf und dann kann die Kamera automatisch ausschalten.
Das bezieht sich also auf die Eigenschaften des NP-FZ100 Akkus, nicht des Akku-Adapters.

Meine Vermutung: Sony entlädt den FZ100 bis zu einer niedrigeren End-Ausgangsspannung als den FZ50. Die Kameraelektronik kann sich zur Bestimmung der zur Verfügung stehenden Restkapazität im Akku nur auf die Spannungskurve des Akkus beim Entladen beziehen und schaltet bei der End-Spannung, die für den FZ5ß0 vorgegeben ist, ab. Die höhere nominale Kapazität des FZ100 ist somit höchstwahrscheinlich eine Kombination aus "stärkeren" Akku-Zellen und tieferer End-Entladespannung. Deswegen wird ja auch für die 6600 volle Kompatibilität angezeigt, weil deren Elektronik bereits auf die andere End-Ausgangsspannung geeicht ist.

Ich werds mal ausprobieren.

suchm
08.12.2023, 23:55
Also ich habe keine Erfahrungen mit der a6500. Mit der a9 habe ich schon Skirennen bei -18 bis -20 Grad fotografiert - stundenlang. Die Ausrüstung hat keine Probleme gemacht. Du brauchst aber gescheite Handschuhe (z.B. The Heat Company). Das Akklimatisieren wurde schon angesprochen.

ville
09.12.2023, 19:32
Dummy mit USB Anschluss

https://www.amazon.de/Andoer-NP-FW50-Batterie-Adapter-Netzstecker/dp/B0779RFWQZ/ref=sr_1_10?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C 3%91&keywords=NP-FW50+usb&qid=1702142802&s=photo&sr=1-10

oder Akku mit Usb
https://www.amazon.de/PATONA-1362-Platinum-NP-FW50-1030mAh/dp/B0CJRWZJX9/ref=sr_1_12?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C 3%91&keywords=NP-FW50%2Busb&qid=1702142802&s=photo&sr=1-12&th=1

aidualk
10.12.2023, 12:22
Ein NP-F9X0 Nachbau von Patona mit 7,2V 47,5 Wh, eine (ich glaube aus dem Videobereich stammende) Halterung für die NP-F9x0, ein Anschlußkabel und einen fertigen Dummy-Akku mit passender Anschlußbuchse.

6/DSC00762_4.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=385360)

Danke - ist aber schon ein ziemlicher Aufwand.
Ich hatte halt geglaubt, es geht simpler: '5V/3A powerbank needed', wie es in den Bescheibungen steht und läuft. Aber eben genau so nicht.



oder Akku mit Usb
https://www.amazon.de/PATONA-1362-Platinum-NP-FW50-1030mAh/dp/B0CJRWZJX9/ref=sr_1_12?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C 3%91&keywords=NP-FW50%2Busb&qid=1702142802&s=photo&sr=1-12&th=1

Das dumme dabei ist, dass der USB Anschluss nicht während des Betriebs genutzt werden kann. Damit ist es für das Problem hier leider nicht brauchbar.

kra
10.12.2023, 14:05
Dummy mit USB Anschluss

https://www.amazon.de/Andoer-NP-FW50-Batterie-Adapter-Netzstecker/dp/B0779RFWQZ/ref=sr_1_10?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C 3%91&keywords=NP-FW50+usb&qid=1702142802&s=photo&sr=1-10
....

Diese Variante habe ich jetzt angetestet und sie funktioniert problemlos, allerdings mit dem Kabelschwanz. Was nicht optimal gelöst ist ist, das das Kabel mittig aus dem Akku-Dummy kommt und erst mal passend zur Auslaßöffnung umgebogen werden muß.
Strombedarf ist kein Problem - Dauerauslösung mit JPG+Raw zeigt keinerlei Auffälligkeit. Filmen auch kein Problem. Powerbanks einmal NB10000 (Nitecore) und ne ca. 5 Jahre alte, ziemlich günstige (Easyacc).

PS. ein kleiner Nachteil noch - wenn die Kamera ausgeschaltet ist schaltet sich (zumindest meine) PB aus und wird nicht durch das Einschalten der Kamera aktiviert. Ich muß die PB separat einschalten. Ob das an der PB hängt oder am Dummy muß ich noch testen.
Die erste Variante hat ihren Test bestanden ;-)

aidualk
10.12.2023, 14:11
Diese Variante habe ich jetzt angetestet und sie funktioniert problemlos, ...

Tatsächlich!? Ich habe ja genau dieses Teil auch und die Kamera geht im Timelapsemodus immer wieder regelmäßig aus (wie beschrieben). Meine Powerbank hat dabei sogar noch mehr Energie. hmm ...

embe
10.12.2023, 14:24
Danke - ist aber schon ein ziemlicher Aufwand.
Ich hatte halt geglaubt, es geht simpler: '5V/3A powerbank needed', wie es in den Bescheibungen steht und läuft. Aber eben genau so nicht.
...

Ja, gut, war damals halt noch bei A-Mount, wenn keine Netzsteckdose für den AC-PW20 zur Verfügung stand....
Und besteht sinnvollerweise aus fertigen Komponenten, weil meine Elektro-Bastel-Kenntnisse nur noch von meinen praktischen Fähigkeiten dazu unterboten werden.;)

ingoKober
10.12.2023, 14:31
Mit der RIV war ich schon stundenlang bei bis zu minus 35 Grad draussen. Da hat nie was versagt. Auch kein Akku. Vor dem Reingehen aber luftdicht in eine Plastiktüte packen, Sonst gibt es Kondenswasswer ohne Ende.

DerGoettinger
10.12.2023, 15:04
Was genau ist an "nicht für einen Batteriegriff vorgesehen" nicht richtig? Wenn es dafür vorgesehen wäre, gäbe es einen von Sony selber. Die bauen so etwas ja nicht aus reiner Gefälligkeit gegenüber Fremdherstellern ein. Es gibt einen Unterschied zwischen "Sony baut selbst keinen Griff" und "Die Kamera ist nicht für einen Batteriegriff vorgesehen". Aber ich hab keine Lust, jetzt mit Dir darüber zu diskutieren. Du hast recht. Nur wenn Sony selbst Batteriegriffe anbietet, dann ist die Kamera auch für Batteriegriffe vorgesehen. Ich werd das zukünftig in meinem Herzen bewegen.
Infrarot (RMT-DSLR1 oder RMT-DSLR2 bzw. deren Fernost-Nachbauten). Die α6500 unterstützt keine Bluetooth-Fernbedienung. Von mir aus. Ich hab an meiner a6500 als Fernauslöser entweder einen Ayex Funkauslöser (https://www.ayex.de/ayex-Timer-Funk-Fernausloeser-AX-5-S2-zB-Sony-Alpha-A9-A7-A6500-A58-NEX-3N-DSC-HX400-Ausloesung-Serie-Bulb-Delay) (der sich um die von der Kamera angebotenen Verbbindungsmöglichkeiten einen **** kümmert) oder das Handy (das sich per Bluetooth verbindet) verwendet. Aber das Handy wird für Dich ja dann nicht als Fernauslöser gelten. Du magst also gerne recht behalten.

kra
10.12.2023, 15:23
Tatsächlich!? Ich habe ja genau dieses Teil auch und die Kamera geht im Timelapsemodus immer wieder regelmäßig aus (wie beschrieben). Meine Powerbank hat dabei sogar noch mehr Energie. hmm ...

Welche Zeitschritte hast du denn eingestellt? Evtl. geht die Kamera dazwischen in den Energiesparmodus, die PB merkt dfas und schaltet sich ab? Zumindest bei den NiteCore PB läßt sich ein "always on" Modus aktivieren.

Mein Test bezog sich aber alleine auf den Strombedarf (Serienaufnahmen mit raw+jpg, Filmen mit hoher Auflösung bei schneller Bildfolge sowie Blitz. Da hat die Stromversorgung durch die PB jeweils ausgereicht.

kra
10.12.2023, 15:27
@ingoKober, dafür nehme ich eine stabile Plastiktüte mit Zip-Verschluß mit. Oder ich suche eine kleine luftdichte Rolltüte mit Entlüftungsoption. Wenig Luft - weniger Isolation und dadurch schnelleres aufwärmen.

PS. Den Griff mit doppeltem Akku (s. hier (https://www.amazon.de/dp/B06XS8N639?psc=1&ref=ppx_yo2ov_dt_b_product_details))drin habe ich jetzt auch mal angetestet. Die Griffigkeit ist merklich höher und Hochformat aufnahmen sehr viel bequemer möglich nur beim Verbindungskabel zw. Griff und Kamera habe ich den Kopf geschüttelt - ca. doppelt so lang wie nötig und der yUSB Stecker verkehrt herun montiert. Die Zugänglichkeit der anderen Anschlüsse hätte man auch eleganter lösen können :roll:.
Von Problemen mit der Erkennung der Restkapazität habe ich bisher noch nichts gemerkt.

@all, klar, das Griffgefühl ist jetzt nicht wie beim 6500-Body sondern eindeutig Plastik. Aber wenn ich betrachte, was Sony allein schon für den externen BatteriePack aufruft geht der hier genannte Preis völlig in Ordnung. Und die "Hindernisse" die Sony mit der Klappe im Batteriefach eingebaut hat werden elegant umschifft. Bisher gabs es wenig auszusetzen.

aidualk
10.12.2023, 19:19
Welche Zeitschritte hast du denn eingestellt? Evtl. geht die Kamera dazwischen in den Energiesparmodus,...

4 bis 10 Sekunden, je nachdem. Nein, in den Energiesparmodus geht die Kamera nicht.
Ich denke, dass Volker das schon richtig beschrieben hat, dass eine kurzeitige Spitzenleistung abgefordert wird, die die powerbank nicht in der Lage ist zu erbringen. Die Kamera geht für einen Sekundenbruchteil aus und das timelape Programm ist dadurch abgebrochen. Das war bei meinen Versuchen meistens irgendwann nach 50 bis 100 Bildern so. Mit einem normalen Akku in der Kamera läuft alles einwandfrei, aber halt nur so lange, bis dieser Akku leer ist.

Einen Batteriegriff überlege ich mir im Moment auch. Zumindest bekomme ich dadurch die doppelte Aufnahmedauer. Aber eigentlich mag ich keine solchen Griffe.

embe
10.12.2023, 21:03
...Ich hab an meiner a6500 als Fernauslöser entweder einen Ayex Funkauslöser (https://www.ayex.de/ayex-Timer-Funk-Fernausloeser-AX-5-S2-zB-Sony-Alpha-A9-A7-A6500-A58-NEX-3N-DSC-HX400-Ausloesung-Serie-Bulb-Delay) (der sich um die von der Kamera angebotenen Verbbindungsmöglichkeiten einen **** kümmert) ....

Solange der Empfänger per S2-Kabel in der Multi/Micro-USB-Buchse der Kamera steckt. :D

usch
11.12.2023, 00:22
Es gibt einen Unterschied zwischen "Sony baut selbst keinen Griff" und "Die Kamera ist nicht für einen Batteriegriff vorgesehen".
Du kannst gerne den Sony-Support fragen "Ist die α6500 für den Anschluss eines Batteriegriffs vorgesehen?". Die Antwort dann bitte hier posten. ;)

oder das Handy (das sich per Bluetooth verbindet)
Auch das Handy ist keine Bluetooth-Fernbedienung, das läuft über WLAN. Im Gegenteil, es wird sogar in der Bedienungsanleitung ausdrücklich empfohlen, Bluetooth während der Fernbedienung auszuschalten, damit es die WLAN-Verbindung nicht stört. Bluetooth wird bei der α6500 nur für die Übertragung der Standortdaten verwendet.

Aber das Handy wird für Dich ja dann nicht als Fernauslöser gelten.
Nicht als Bluetooth-Fernauslöser. Das ist der Teil deiner Aussage, auf den ich mich bezogen hatte.

Davon abgesehen: Als Notlösung lasse ich es gelten, aber nicht als vollwertigen Fernauslöser. Erstens muss dazu die SmartRemote-App auf der Kamera laufen, und solange die App läuft, sind viele Kamerafunktionen nicht mehr zugänglich. Und zweitens muss sich ein Fernauslöser bedienen lassen, ohne hinzuschauen, so dass ich mein Motiv im Auge behalten kann, um dann im richtigen Moment auszulösen. Das geht nicht, wenn ich stattdessen auf ein Handy-Display starren muss, um überhaupt den virtuellen Auslöseknopf zu treffen.

maiurb
11.12.2023, 16:54
Diese Variante habe ich jetzt angetestet und sie funktioniert problemlos, allerdings mit dem Kabelschwanz.

Schon erstaunlich.
Ich hatte auch eine A6500 und habe diverse Wege gesucht, mit Dummy-Akkus etc.

Dummy-Akkus mit PB haben gar nicht funktioniert, aber PB mit internem Akku hat bedingt funktioniert.

Wie aidualk richtigerweise beschrieben hat, war es auch bei mir so, dass durch die Verwendung einer PB, die Akku-Zeit nur bedingt verlängert wurde, da zusätzlich zur PB, auch der interne Akku leergesaugt wurde und die Kamera dann einfach abgeschaltet hat.

kra
12.12.2023, 11:36
Schon erstaunlich.
Ich hatte auch eine A6500 und habe diverse Wege gesucht, mit Dummy-Akkus etc.

Dummy-Akkus mit PB haben gar nicht funktioniert, aber PB mit internem Akku hat bedingt funktioniert.

Wie aidualk richtigerweise beschrieben hat, war es auch bei mir so, dass durch die Verwendung einer PB, die Akku-Zeit nur bedingt verlängert wurde, da zusätzlich zur PB, auch der interne Akku leergesaugt wurde und die Kamera dann einfach abgeschaltet hat.

Ich habe jetzt 3 Varianten (imho erfolgreich) getestet:

1. PB über yUSB Anschluß: klappt, Akku wird nicht geladen bzw. nur wenn die Kamera ausgeschaltet ist.
Vorteile: benötigt NUR USB-Kabel und PB, da sowieso dabei ist das die leichteste Lösung mit dem geringsten Platzbedarf, kältefeste Lösung
Nachteile: Kabelschwanz an unpraktischer Stelle, Anschlüsse liegen offen. Alle Nachteile der PB wie unter 2. geschildert. Nachtrag:Zusätzlich wird in diesem SetUp auch der interne Akku entladen, etwas schwächer zwar aber trotzdem. Die Beobachtung von @maiurb (#31) konnte ich in der Messung nachvollziehen.

2. Dummy-Akku mit PB. klappt ohne Probleme, "Dauerfeuer" raw+jpg, Filmen, Blitz, alles OK
Vorteile: leicht, Kabelführung etwas sinnvoller als bei 1., zeitlich unbegrenzter Netzbetrieb möglich, kältefeste Lösung
Nachteile: wieder ein Kabel, geteiltes Kabel (Dummy -> Rundstecker->Rundstecker-> USB-A , offene Stelle im Kameraboden, Abhängig von der PB, PB schaltet sich (i.d.Regel!) im Ruhemodus der Kamera ab und muß wieder aktiviert werden,

3. Kameragriff mit 2 Akkus: klappt ohne Probleme, "Dauerfeuer" raw+jpg, Filmen, Blitz alles OK
Vorteile: zusätzlicher Griff (sehr griffig), kein Kabel, zusätzliche Fernbedienung, doppelte Akku-Leistung, Kamera bleibt geschlossen, Akku-Wechsel sehr einfach, Gummiabdeckung im Kameraboden gut verstaut.
Nachteile: größte Lösung, Akku nicht vor Kälte geschützt, Griff muß bei Kartenwechsel abgeschraubt werden, Griff hat nicht dieselbe Qualitätsanmutung wie die Kamera

That's it, jede Variante hat ihre relevanten Vor- und Nachteile. Für welche Variante ich mich entscheiden werde ist mir noch nicht klar, evtl. nehme ich V2 und V3 mit.

Nachbemerkungen: V1 und V2 hängen von der Qualität der PB und dem individuellen Strombedarf der Kamera ab. in meinem Fall (a6500, jew. aufgerundete Werte): max. 1.9A/5V bei "Dauerfeuer", max. 1,5A/5V beim Filmen (4K max). jew. auf ca. 1/2 sec gemittelt, ob höhere Peaks auftreten kann ich nicht sagen, weil ich kein Oszilloskop habe. Die PB hats allerdings verkraftet...
PPS. Ruhestrom (Display aus) ca. 12 mA. Da schalten die meisten PB dann ab.

PPPS. @maiurb, Hab eben deinen Einwand nochmal gelesen und ausprobiert. Es scheint tatsächlich so zu sein, das über den USB-Anschluß nur max. 1A Strom aufgenommen werden. Bei "Dauerfeuer" steigt die Stromaufnahme nicht signifikant weiter an sondern verbleibt auf den ca. 0,6 - 0,8A die auch in der Ruhephase bei aktivem Display gezogen werden. Demnach nimmt die Kamera beim USB-Modus (V1) nur die Grundversorgung aus der PB und den Strombedarf der Auslösung etc aus dem internen Akku.....
.... da war das Produktmanagement wohl etwas sehr BWL-getrieben ,:evil:.

maiurb
12.12.2023, 11:56
Nachbemerkungen: V1 und V2 hängen von der Qualität der PB und dem individuellen Strombedarf der Kamera ab. in meinem Fall (a6500, jew. aufgerundete Werte): max. 1.9A/5V bei "Dauerfeuer", max. 1,5A/5V beim Filmen (4K max). jew. auf ca. 1/2 sec gemittelt, ob höhere Peaks auftreten kann ich nicht sagen, weil ich kein Oszilloskop habe. Die PB hats allerdings verkraftet...
PPS. Ruhestrom (Display aus) ca. 12 mA. Da schalten die meisten PB dann ab.

Was für eine PB hast du im Einsatz?

kra
12.12.2023, 12:03
eine EasyAcc 16750 (gibt es nicht mehr) und eine Nitecore NB10000 G1, aber ich werde meinen "PB-Stall" Nitecore, Veger etc. auch noch durchtesten.

Zu deiner Beobachtung habe ich oben noch einen Nachtest gemacht und muß dich leider bestätigen. In der Konstellation "schwächelt" Sony ein wenig. Früher hieß es "it's not a trick, its a Sony", heute allerdings ....

steve.hatton
12.12.2023, 17:27
...
Nachteile: größte Lösung, Akku nicht vor Kälte geschützt, Griff muß bei Kartenwechsel abgeschraubt werden, ...

Somit wird der Satz "nicht für Batteriegriff vorgesehen" doch noch mit einer Erklärung unterfüttert.-)

kra
12.12.2023, 18:51
Somit wird der Satz "nicht für Batteriegriff vorgesehen" doch noch mit einer Erklärung unterfüttert.-)

Der alte Fritz hatte schon Recht...., wenn du meinst dann kannst du es so sehen. Mann oder Frau können es mMn auch mit der reinen Lehre übertreiben.

Jede der Lösungen hat ihre Nachteile, auch die Akkuerweiterung von Sony selber, die hier mal verlinkt wurde, ist nicht ohne Einschränkung. Deswegen also nicht vorgesehen?

Also ist auch die Stromversorgung via USB, die ja von Sony sogar im Display-Menu beschrieben wird, "nicht vorgesehen" weil wie oben gezeigt mit Einschränkungen versehen.

Man kann die Welt auch mit einer anderen als der Marketingbrille von Sony betrachten.... ich für mich werde die drei Varianten austesten, (nur wenn nicht unerwünscht) hier davon berichten und für mich dann entscheiden, was am besten passt.

PS. Wenn Sony den Bedarf nicht gesehen hat, Andere aber sehr wohl - ist das dann der Fehler der Anderen?
PPS. das Problem des Kartenwechsels läßt sich mit einer 256 GB Karte äußerst elegant umschiffen. Dann kommt man auf ca. 7200 Bilder (raw+jpg), ca. 10000 (raw) oder ca. 13200 (xfine). Die mögliche Dauer für Videos habe ich jetzt nicht nachgesehen. Wem das in einer Session nicht ausreicht muß halt zur 512 GB Karte greifen ;-) ....

usch
12.12.2023, 19:31
Der Unterschied ist, dass die "vorgesehenen" Einschränkungen dokumentiert sind, während es im anderen Fall ein Überraschungsei ist. Siehe den Fall "Akku-Dummy mit Powerbank" - bei dem einen funktioniert es prima, beim nächsten gar nicht und beim dritten nur unzuverlässig.

PS. Wenn Sony den Bedarf nicht gesehen hat, Andere aber sehr wohl - ist das dann der Fehler der Anderen?
Darum geht es ja gar nicht. Sie können halt nicht den vollen Funktionsumfang bieten, z.B. beim Batteriegriff keine Kapazitätsanzeige für beide Akkus und keine im Hochformat bedienbaren C-Tasten.

kra
12.12.2023, 20:37
Der Unterschied ist, dass die "vorgesehenen" Einschränkungen dokumentiert sind, während es im anderen Fall ein Überraschungsei ist. Siehe den Fall "Akku-Dummy mit Powerbank" - bei dem einen funktioniert es prima, beim nächsten gar nicht und beim dritten nur unzuverlässig.
...
Darum geht es ja gar nicht. Sie können halt nicht den vollen Funktionsumfang bieten, z.B. beim Batteriegriff keine Kapazitätsanzeige für beide Akkus und keine im Hochformat bedienbaren C-Tasten.

Deswegen sehe ich den Sinn von Foren wie diesem auch darin, zwischen den Usern die gemachten Erfahrungen auszutauschen. Nur in der "NoGo"-Haltung zu verharren ist zumindest mir erheblich zu wenig.

Zur Kapazitätsanzeige für beide Akkus - die Kameraelektronik zeigt die Kapazität anhand der am Akku-Dummy (oder am Akku) abgegebenen Spannung an. Das ist der gängige Weg bei Li-Akkus, den Sony auch hier beschreitet. Deswegen auch meine Einschätzung zur Ladeanzeige der FZ100 Akkus an Kameras, die für den FZ-50 gedacht sind.

Im Fall der externen Akkugriffe mit 2 zur Kamera passenden Akkus gibt es 2 grundsätzliche Optionen: Einmal das der Griff die Spannung beider Akkus auf max. 8,4V hochsetzt (das ist nämlich die max. Ausgangsspannung von 2x Li-Akkus, dann ist die Kamera chancenlos bei der Bestimmung der Restkapazität. Oder die Spannung der beiden Akkus wird (mit einer Schutzschaltung, um ein Querladen zwischen den Akkus zu vermeiden) an die Kamera weitergeleitet, wobei jeweils die höhere Spannung an der Kamera ankommt. Und so wechseln sich beide Akkus immer wieder dabei ab, die Kamera mit Spannung zu versorgen. Letzteres ist hier der FAll, da die Kapazitätsanzeige in der Kamera mit fortschreitender Bilderzahl sinkt.

Wenn noch 1/2 der Kapazität angezeigt wird ist das aber immer noch richtig. Eben die Hälfte der beiden Akkus. Was sich gegenüber dem internen Akku ändert ist, das du dann noch ca. doppelt so viele Bilder machen kannst im Gegensatz zur selben Anzeige beim eingesetztem Akku. Das ist Alles. Und da Sony nicht angibt, für wieviele Bilder die angezeigte Akku-Kapazität noch reicht ist die Anzeige sehr wohl korrekt.

Bei der Lösung mit der externen Powerbank (über Akku-Dummy) ist es allerdings anders, da die PB am Ausgang (möglichst) immer 5V aufweist, die der Dummy auf 8,4V hochsetzt, und so der Kamera also keine Chance läßt, die Restkapazität zu bestimmen. Hierfür ist dann die (meist gröbere) Rest-Kapazitätsanzeige der PB zuständig.

Zu den C-Tasten - ich glaube deine Ansprüche sind hier völlig überzogen. Selbst wenn Sony selber einen Batteriegriff herausbringen würde wären nicht alle Bedienelemente der Kamera dort enthalten - oder die Lösung wäre noch viel prohibitiv teurer als bei der bereits extrem teuren Akku-Erweiterung auf Basis der 2-4 FZ-100. Von daher halte ich dieses Argument für vorgeschoben.

Und aus diesen Gründen mein erster Satz zum Sinn der Foren. Jammern und beklagen nützt nichts, es gilt das Beste aus den gegebenen Möglichkeiten zu machen.

ddd
17.12.2023, 03:15
moin, Im Fall der externen Akkugriffe mit 2 zur Kamera passenden Akkus gibt es 2 grundsätzliche Optionen: Einmal das der Griff die Spannung beider Akkus auf max. 8,4V hochsetzt (das ist nämlich die max. Ausgangsspannung von 2x Li-Akkus, dann ist die Kamera chancenlos bei der Bestimmung der Restkapazität. Oder die Spannung der beiden Akkus wird (mit einer Schutzschaltung, um ein Querladen zwischen den Akkus zu vermeiden) an die Kamera weitergeleitet, wobei jeweils die höhere Spannung an der Kamera ankommt. Und so wechseln sich beide Akkus immer wieder dabei ab, die Kamera mit Spannung zu versorgen. Letzteres ist hier der FAll, da die Kapazitätsanzeige in der Kamera mit fortschreitender Bilderzahl sinkt.hier haben sich in Deine Überlegungen Fehler eingeschlichen:
Die Sony-Akkus der F-Reihe (FM, FH, FW, FZ usw.) haben immer zwei Zellen, d.h. nominal 8.2-8.4 V.
Die Original-Hochformatgriffe und Kameragehäuse, die dafür ausgelegt sind, haben zwei (bzw. 3 bei der SLT-A99) BMC (BatterieManagementController), also einen pro unterstütztem Akku. Die Akkus werden getrennt gemanagt, und alle drei Kontakte jedes Akkus getrennt geführt. Kameras mit BG-Unterstützung zeigen die Akkus auch getrennt an.
Die Fremd-BG, speziell für Kameras ohne BG-Unterstützung, müssen tricksen. Die einfachste Variante ist ein Widerstand zwischen den beiden Pluspolen, der Querströme begrenzt, sowas ist auch bei Parallelschaltung von z.B. Ausgangstransistoren üblich. Wie diese Griffe den 3.Pin mit dem Steuersignal handhaben bleibt offen, worst-case wird der ohne Verbindung zu den Akkus simuliert (durch einen Widerstand ...).

Das bedeutet nicht, dass diese Fremd-BG nicht funktionieren, aber halt mit unvermeidlichen Einschränkungen.

Die Original-BG haben übrigens im Hochformatbereich alle (!) Tasten und Bedienelemente, die auch am Basisgehäuse vorhanden sind. Das geht bei den Fremd-BG für nicht-BG-taugliche Kameras grundsätzlich nicht, da die notwendigen Anschlüsse nicht vorhanden sind.

Die Lösung via Akku-Dummy, egal ob Original oder 3.Party, kann grundsätzlich keine Restkapazitätsanzeige leisten, dies muss ggfs. die angeschlossene Stormquelle unabhängig liefern.

Die Versorgung via USB ist Kameraintern extrem aufwändig. Maximal kann die Kamera 3A über USB ziehen, dann brennt die Sicherung am USB-Port durch. Real muss der Strom darunter bleiben, bei einigen Videomodi reichen die real ca. 2A nicht aus, selbst 3A würden nicht reichen. Meine A1 saugt bei 4k-120p/280MBit u.ä. trotz USB-PD-Netzspannungsadpter den internen Akku leer (Zeit nicht gestoppt, mache wenig Video).

Eine gleichzeitiges Laden und Versorgen via USB ist grundsätzlich unmöglich: die Stromversorgung der Kameras ist alles andere als trivial, es gibt viele Spannungen und Stromschienen, die zur Störvermeidung und Verbrauchsoptimierung getrennt betrieben werden.
Den Hersteller des USB-PowerManagemntController OZ8072PN konnte ich nicht ermitteln (ev. Sony-eigen, aber unübliches Präfix), daher habe ich auch kein Datenblatt. Dieser kann aber nur zwischen Akku-Laden oder Kamera-Versorgen umschalten, mehr gibt die Beschaltung nicht her.
Der Haupt-DC/DC-Konverter ist von Rohm, aber ein Sony-Custom-Modell, daher ebenfalls kein Datenblatt verfügbar. Neben dem Haupt-Konvertger gibt es noch rund ein Dutzend weitere aus dem Rohm-Regal. Dieser Teil der Schaltung ist übrigens bei allen aktuellen Modellen ab ca. Gen3, tlw. schon davor, weitgehend identisch, Modellabhängig fehlen manchmal Teile oder kommen Specials dazu.
Akkubetrieben Geräte, die dazu noch kompakt sind und Hochleistungskomponenten enthalten (Wärmeableitung!) sind stromversorgungstechnisch extrem tricky.

und last-not-least: zieht Euch alle nicht an (selbst geschaffenen) Bezeichnungen hoch, sondern haltet Euch an die Fakten. Meinungen bitte sachlich vortragen, dann klappt auch die Kommunikation ;)

-thomas

kra
17.12.2023, 19:47
@ddd, danke für die ausführlichen Erläuterungen. Zum Großteil widerspreche ich dir gar nicht weil ich mich ausschließlich auf meine eigenen Beobachtungen an meiner Kamera (deswegen immer das Beitragssymbol a6500...) beziehe. Die Vollformat-Serie habe ich nicht noch kenne ich sie überhaupt näher (außer das ich weiß das es sie gibt).

Zu den Akku-Dummys (auch der BG für die 6500'er ist defakto so ein Akku-Dummy) -
wenn sie durch eine USB-PB (5V) gespeist werden und die Spannung auf 8,4V hochsetzen - völlig d'accord.
Wenn über den Dummy die echte Spannung von externen Akkus (die für diese Kamera gedacht sind) an die Kamera abgegeben wird, wird auch die Restkapazitätsanzeige sehr wohl funktionieren - eben weil die Kamera die echte Ausgangs-Spannung der Akkus sieht. Hat sich heute bei einer Runde in der Kälte gezeigt. Im BG waren 2 "Billigakkus" deren Restkapazität über den Betrieb von ca. 80% auf 30% absank, teils wegen des Entladung durch die Kamera, teils auch weil diese Akkus bei Kälte einbrechen und die Ausgangsspannung unter Last sinkt. In der Wärme stieg die angezeigte Kapazität wieder auf 37% (s.o.). Wenn der BG wie eine PB funktionieren würde - meine volle Zustimmung zu deinen Ausführungen. Die Kamera hätte keine Chance gehabt, die Restkapazität anzuzeigen. Tut der BG aber offensichtlich (nach meiner Beobachtung zumindest) nicht.
Wie der BG mit Akkus unterschiedlicher Restkapazität umgeht - das werde ich mir noch näher ansehen.

Wie vom @Usch sehr richtig angemerkt, die 6500'er ist von Sony nicht für BG-Betrieb vorgesehen. Deswegen hat Sony dafür auch kein spezielles Interface vorgesehen und hat auch keinen eigenen BG hierfür. Deswegen könnte auch ein BG von Sony die Bedienelemente nicht darstellen. Das mag bei der A1-A9 anders sein (keine Erfahrung) - aber auch andere Preisregion.

Das die Energieversorgung innerhalb einer Kamera durchaus anspruchsvoll ist hast du j(offensichtlich aus Insider-Erfahrung) geschildert. Da stimme ich dir völlig zu. Alleine schon die Bereitstellung verschiedener jeweils hochkonstanter Spannung bei nicht unerheblichen Stromstärken und stark wechselnder Belastung für unterschiedliche Verbraucher stellt eine massive Herausforderung dar.
Aber das ein gleichzeitiges Laden eines Li Akkus und Betrieb der Kamera via USB prinzipiell unmöglich sein soll, da habe ich doch Zweifel. Das es HIER (sowohl bei der "kleinen" Serie wie wohl auch beim Vollformat) nicht möglich ist - verstanden und akzeptiert. Habe ich selber auch gezeigt. Prinzipiell ist das Schaltungstechnisch aber durchaus möglich, sonst gäbe es keine PB mit Path-Through Laden (Sinnhaftigkeit mal außer Acht gelassen). Ob das bei der Stromaufnahme dieser Kamera(s), der begrenzten Kapazität des myUSB Steckers und den strengen Anforderungen an die Betriebssicherheit die Sony als Premiumanbieter stellen muß möglich ist weiß ich nicht. Ich würde es mir aber trotzdem wünschen, das die Kamera energietechnisch zumindest alleine über den myUSB-Anschluß betrieben werden kann.

Nochmals mein generelles Statement - ich finde dieses Forum mit seinem Fachwissen äußerst gut und anregend. Ich habe hier einiges gelernt. Und das ist imho auch Sinn derartiger Foren -- Erfahrung und Wissen der User untereinander auszutauschen. Auch wenn es manchmal über den Tellerrand der schriftlichen Spezifikation des Gerätes hinausgeht. Es lernen Alle daraus, inclusive Sony selber, die so Rückmeldungen zur Verwendung ihrer Geräte, zu möglichen Schwachstellen und zu Wünschen der Benutzer bekommen, Informationen die sie sonst schwerer (und durch den Bias eigener Untersuchungen und Fragestellungen evtl. auch verfälscht) bekommen können.

kra
18.02.2024, 13:31
Nach der "etwas engagierten" Diskussion zu Batteriegriff und externer Stromversorgung mein Fazit aus ca. 2 Wochen bei durchschnittlichen Außentemperaturen von -20°C:

0. Die Akku-Dauer war geringer als bei Normaltemperatur, hielt sich aber im erwarteten Rahmen und zwar bei allen Akkus (1x Sony, 6x Fremdmarken). Die Fremdmarken waren etwas schneller auf 0%, aber nicht signifikant oder störend. Auch hier zeigte sich: je teurer desto länger die Laufzeit.
1. Ich habe den Batterie-Griff nicht einmal verwendet :cool: - er war mir einfach zu unhandlich. Die Kamera war entweder mit Handschlaufe in einem CaptureClip V2 oder an einem Sun Sniper Gurt.
2. Ebenso die externe Stromversorgung via Akku-Dummy und PB. Für mich keine brauchbare Option wenn schnelle Aktionen gefragt sind.
3. Ich habe immer 2-6 voll geladene Akkus in der Hosentasche mitgenommen (insges. waren es 7 Akkus), wenn ich draußen aktiv war. Der Akkuwechsel war in ca. 10 sec durchgeführt und auch in hektischer Umgebung gut machbar. Wichtig war nur: volle Akkus in der einen Hosentasche, leere kommen in die andere.
4. Beschlagen der Kamera kam nur ein oder 2 mal vor, wenn sich im warmen Innenraum viele Leute aufhielten oder gekocht wurde. Bei einer Umgebungstemperatur von im Schnitt -20° hat auch die Luft in den Innenräumen, selbst wenn gut geheizt, eine minimale relative Luftfeuchtigkeit.
5. Kältebedingt waren die Stellringe an den Objektiven merklich schwergängiger als bei höherer Temperatur. Zoomeinstellungen und auch (gefühlt) Fokussiergeschwindigkeit waren etwas zäher.

Mein Fazit: die einfachste Lösung ist doch die Beste :roll: und vorher nicht zu viele Gedanken machen.