Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind: Amazonas Pantanal und Iguacu
ingoKober
18.09.2023, 17:28
So, ich bin zurück aus Brasilien mit vielen Bildern im Gepäck. Etliche darunter von Motiven, die die meisten nur aus dem Fernsehen oder gar nicht kennen.
Neugierige muss ich aber erstmal enttäuschen: Dies ist zunächst nur ein Platzhalter denn ich brauche einen Link vom Bericht. Sobald ich den ersten Schwung Bilder bearbeitet habe, gehts aber los.
Dauert eher länger als sonst, denn ich wechsle gerade meine Bearbeitungssoftware und die Bilder dieser Reise werden meine ersten mit DXO Photolab 6 erstellten sein.
Um nicht ganz so gemein zu sein, hier zumindest schonmal ein Teaser aus dem amazonischen Regenwald: Schwarstirntrappist mit Beute
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=382935)
Huhu Ingo,
ich habe auf Gesichtsbuch deine Einträge ab und an im Newsfeed gesehen, aber ganz bewusst nur ganz wenige angeschaut, da ich mich hier auf deinen Bericht voll Vorfreude vorgefreut habe!!! :crazy:
Bin gespannt und gute Idee mit dem Platzhalter, da kann man die Verlinkungsfunktion sehr einfach nutzen.
Liebe Grüße
Tobias
Andronicus
18.09.2023, 21:38
:top:
Reisefoto
20.09.2023, 08:22
Freue mich auf Deine Bilder! Hoatzine sind bestimmt auch dabei!
ingoKober
21.09.2023, 06:19
Hoatzine waren eine Herausforderung, da sie sich vor allem tief im Blätterdach aufhalten und man sie so meist nur stückchenweise sieht..... Aber letztlich sind sie natürlich trotzdem dabei ;)
Wer weiß, wann und wo das diesmal mit den Fotovorträgen klappt, daher klinke ich mich doch auch mal hier mit rein. :lol:
Ein bisschen was durfte ich ja schon sehen, daher freue ich mich sehr auf das, was kommt! Ein schöner Teaser, auch wenn ich natürlich mehr auf größer-als-Vogel stehe. ;)
ingoKober
21.09.2023, 18:19
auch wenn ich natürlich mehr auf größer-als-Vogel stehe. ;)
Brasilien ist nicht Afrika...diese Kategorie lässt sich, so muss ich Dir leider sagen, ziemlich rasch mit den Fingern abzählen...aber ich tue das jetzt nicht, um nichts vorweg zu nehmen. Vögel sind aber in jedem Fall klar in der Überzahl.
Aber ich glaube das reinschauen wird sich trotzdem lohnen.
Auch ich bin da wieder sehr gespannt!
Brasilien ist nicht Afrika...diese Kategorie lässt sich, so muss ich Dir leider sagen, ziemlich rasch mit den Fingern abzählen...aber ich tue das jetzt nicht, um nichts vorweg zu nehmen. Vögel sind aber in jedem Fall klar in der Überzahl.
Aber ich glaube das reinschauen wird sich trotzdem lohnen.
Das weiß ich doch. :umarm:
Ab und an ein Geschmackhappen wird schon reichen unter all den leckeren Häppchen. ;)
ingoKober
24.09.2023, 11:26
So,
ich glaube, ich kann jetzt anfangen. Gaanz langsam, was Tiere angeht, aber wer mich kennt, weiß, dass es trotzdem nicht wenige Bilder geben wird.:roll:
Es ging also für Birgit und mich am 1.09 um halb zehn abends vom Flughafen Frankfurt los, erstmal nach Sao Paulo. Zum Glück ergatterten wir ein Update für die Business Klasse. Birgit machte sich gleich ihr Bett und schlief die ganzen rund elf Stunden durch. Sie hat weder das leckere Essen probiert noch den Breitbildschirm für das Anschauen brandneuer Filme genutzt. Verschwendung! Aber so ein ganz ebenes Bett mit extra Auflegmatratze ist halt auch schon was wert. Ich habe in Ruhe gegessen, zwei Filme gesehen und dann auch gut geschlafen. Schon was anderes, als in der beengten Holzklasse.
Mitten in der Nacht kamen wir dann in Sao Paulo an. Wir holten unser Gepäck und suchten dann in dem riesigen Flughafen nach dem Aufgabeschalter für den Weiterflug. Gar nicht so einfach, es war dann auch kein Mensch dort. Irgendwann fand ich jemanden, der aber natürlich nur portugiesisch sprach. Egal, er nahm unser Gepäck.....und wir hofften es würde auch richtig umgeladen. Wurde es.
Dann nach ein paar weiteren Stunden landeten wir in Manaus.
Die >2 Millionen Metropole Manaus liegt mitten im amazonischen Regenwald und ist auf dem Landweg nur von Venezuela aus zu erreichen. Das heißt, Touristen und reiche Leute kommen mit dem Flieger hin (und weg), alle andere auf dem Fluß. Da gibt es teure Speedboote, die die Entfernungen schrumpfen lassen, aber die meisten Reisenden müssen die doppelstöckigen Flußboote nehmen, die einige Tage unterwegs sind. Dort sind Haken an den Decks, angebracht, an denen sich jeder seine Hängematte befestigen kann und so schippert man dann gemächlich dahin. Ein Bild dazu folgt weiter unten.
Wir waren aber ja geflogen. Am Flughafen trafen wir unseren Guide Eduardo sowie Petra, ein weiteres Mitglied unserer 8 Personen Gruppe. Nicht gefunden wurde Mario, noch einer der acht. Wir fuhren nun zum Hotel, wo wir aber nur unser Gepäck abstellen durften, da die Zimmer noch lange nicht frei waren. Dann ging es zu Fuß in die Stadt, Geld tauschen (höchst illegal in einem Hinterzimmer) und dann lecker in einem Straßenrestaurant zu Mittag Essen. Hier aßen wir dann unter anderem den ersten Amazonasfisch, Arapaima.
Lecker...es sollten auf dieser Reise noch viele weitere Fischarten auf unseren Tellern landen.
So sah es in der Gegend aus:
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Beachtenswert auch die Verkabelungen
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Nach dem Essen gingen wir wieder zum Hotel und kamen dabei am Opernhaus vorbei, dem Teatro Amazonas, das dem einen oder anderen vielleicht aus dem Film Fitzcarraldo mit Klaus Kinski bekannt ist.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=383019)
Wir fragten nach einer Führung, aber in Kürze gab es nur eine auf Portugiesich und die spätere englische passte nicht in unseren Zeitplan. Schade.
Der nette Herr an der Kasse sah unser Bedauern und erlaubte uns dann kurzerhand, einfach mal in den großen Saal zu schauen und uns dort einige Zeit aufzuhalten.
Schon beeindruckend...und das mitten im Dschungel.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=383020)
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=383022)
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=383023)
Wir hätten trotzdem noch gerne vor dem Weiterflug einige Tage später eine Führung gemacht, aber auch dann blieb leider keine Zeit dazu.
So bezogen wir nun erstmal unsere Hotelzimmer. Und siehe da, aus dem Fenster hatte man immerhin auch einen schönen Blick auf das Teatro Amazonas
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=383025)
Am Nachmuttag dann trafen wir auf den Rest der Reisetruppe, inklusive des am Flughafen verschollenen. Er hatte einen unfreiwilligen längeren Toilettenaufenthalt nötig gehabt und kam mit dem Taxi nach.
Nun wollten wir zu einer Stelle des Rio Negro fahren, wo Amazonasdelfine (die langnasige Art Inia geoffrensis..es gibt im Amazonassystem vier Delfinarten) angefüttert wurden und dadurch so zahm waren, dass Touristen zwischen ihnen schwimmen können. Also ab zum Hafen.
(Achtung Dana.... Säugetierart Nr 1 :D)
Dort trafen wir auf eine weitere Erinnerung an den Film Fitzcarraldo
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=383026)
Dieses Boot spielte dort eine tragende Rolle, liegt aber sonst schon seit Jahrzehnten im Hafen und gammelt vor sich hin.
Wir stiegen in ein Speedboot und ab gings
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=383029)
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=383028)
wir fuhren so eine halbe Stunde bis zu einer kleinen Anlegestelle, die die Basis der Delfinfütterer war.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=383030)
Eigentlich war schon Feierabend und alles sehr relaxed und gemütlich
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=383031)
Aber etwas Delfinfutter war noch übrig ...sah mir vor allem nach Barbensalmlern der Gattung Prochilodus aus.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=383032)
Also ab ins Wasser, das extrem warm war. Der Delfinfütterer kam mit einer Handvoll Fische zu uns und platschte mit denen auf dem Wasser rum. Meine Idee, evtl Delfine unter Wasser zu knipsen erwies sich dann aber sofort als unpraktikabel. Ich wusste zwar, dass der Rio Negro ein Schwarzflasserfluß ist (hoher Anteil an ausgewaschenen Humin und Fulvinsäuren), aber dass das wirklich wie dunkler Schwarzteee ist und man kaum 30 cm weit sehen kann, hielt ich für unwahrscheinlich. Genau so war es aber.
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...daher ist auch dieses Foto verwackelt, einfach zu dunkel zum knipsen.
Diese und andere kleine Salmler sprangen auf einmal überall aus dem Wasser. Und warum sprangen sie? Nun, die Delfine kamen.
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Insgesamt waren es wohl vier oder fünf. Am Ende des Tages offenbar doch schon sehr satt, die Futterfische reizten sie kaum noch, aber sie waren noch etwas neugierig. Sie schwammen teils mitten zwischen uns herum und berührten uns auch. Sehen konnte man sie aber kaum mal. Zwar wurde ab und an auch ein Kopf aus dem Wasser gestreckt, aber immer nur für eine kurze Sekunde. Keine Chance für ein gutes Foto. So bleibts bei diesem kopflosen:
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Einer der armen Delfine kam mir zu nahe und wassertretend gab ich ihm einen heftigen Tritt. Weich und warm...hat ihm aber bestimmt weh getan. Sehen konnte man wie gesagt nichts.
Immerhin zwar sahen wir auf der weiteren Reise am Amazonas täglich Delfine auf der Jagd, aber so nahe kamen wir ihnen nie wieder.
Wir blieben lange, bis zu Beginn der Dämmerung, im Wasser.
Als wir uns abtrockneten, flog noch ein hübscher Gelbkopfkarakara vorbei.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=383035)
Karakaras sind Falken, führen aber ein für die Gruppe untypisches Leben, da sie sich eher wie Geier verhalten und ernähren.
Bevor die Sonne unterging, fuhren wir dann zurück nach Manaus
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Am Hafen trafen wir auf eines der oben erwähnten Flußreiseboote. Wer genau hinschaut erahnt die vielen auf den Decks aufgehängten Hängematten
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=383037)
Wir in den Tropen üblich, wurde es nun sehr rasch dunkel.
Wir machten uns zunächst zu Fuß auf den Weg zum Hotel und sammelten Eindrücke vom Sraßenleben.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=383039)
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=383040)
Eduardo meinte aber, es sei um diese Uhrzeit und in dieser Gegend ratsamer, ein Taxi zu nehmen und das taten wir dann auch.
Vom Hotelzimmer noch ein Blick auf das schön erleuchtete Teatro Amazonas.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=383041)
Und damit war für Birgit und mich der lange Tag dann beendet. Wir hatten am Flughafen noch Sandwiches gekauft und das war dann unser Abendbrot.
Ein Teil der Gruppe ging noch in der Nachbarschaft essen...und natürlich verpasste ich dabei etwas, denn sie fanden auf dem Rückweg eine Amazonas Doppelschleiche (Amphisbaena fuliginosus) auf der Straße. Schade, hätte ich gerne gesehen und es blieb da einzige Exemplar dieser Reise, aber so ist das halt.
Am nächsten Tag drangen wir dann weiter tief in den Dschungel vor, bis zu unserer Lodge. Davon mehr im nächsten Beitrag!
Fängt ja schon gut an, genau nach meinem Geschmack! Hoffe Du findest bald Zeit weiter zu berichten.
Das Spannendste neben den Fotos finde ich immer das Erzählen von diesen für mich fremdartigen Dingen. Etwas, das zu anderen Menschen in den Alltag gehört und für mich völlig unvorstellbar wäre (zB die Art des Reisens auf dem Hängemattenschiff, Geld wechseln im Hinterzimmer, abends nicht mehr in der Gruppe herumlaufen zu können und so weiter - oder dass mich beim Schwimmen mal ein Delphin stupst!), lese ich immer total aufmerksam und stelle es mir dann innerlich vor...und oft wächst mein Respekt für Menschen, die dort leben, was ich mir dann merke, wenn ich über irgendwas hier meckern möchte. :D
Auch wenn die Bilder hier erst einmal eher dokumentarisch sind, zeigen sie sehr gut dieses Eintauchen in das Fremde und in die Fremde, die Kontraste, auch innerörtlich (Oper, Drumherum) und die Atmosphäre. Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht!
Übrigens: vielleicht mal an R. weitergeben: wie wäre es denn mit einer Whatsapp-Gruppe/Telefonliste der Teilnehmer und Teilnehmerinnen, damit genau sowas "Verschollenes" nicht mehr passiert? Das kann man ja in die Routine aufnehmen.
Windbreaker
24.09.2023, 16:43
Toll, dass du uns auf eure Reise mitnimmst, Ingo. Brasilien und das Amazonasgebiet ist sicherlich eine spektakuläre Destination. Ich bin gespannt, was du uns noch alles berichtest und zeigst.
ingoKober
27.09.2023, 12:45
So, nun habe ich wieder etwas Zeit gefunden und weiter geht’s also. Noch vor dem Handyalarm weckt mich am nächsten Morgen lautes Papageiengekreisch und ich kann aus dem Hotelfenster die ersten exotischen Vögel knipsen: Ein Pärchen Pavuasittiche.
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Nach dem Frühstück geht es dann wieder los. Manaus ist zwar schon tief im Amazonasregenwald aber nicht tief genug. Wir reisen noch fast einen halben Tag weiter, bis wir unser erstes Ziel erreicht haben.
Daher geht es zunächst zum Hafen. Da ist Fischmarkt und man findet lauter gute alte Bekannte aus Zoo und Aquarium.
Schwarze Pacus, die hier Tambaqui heissen.
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Scheibensalmler
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Große Pseudoplatystoma Welse
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Welse der Gattung Panaque werden lebend angeboten Die armen…aber nur so bleiben sie in der Tropenhitze frisch.
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Aber ihnen werden auch noch bei lebendigem Leib die Flossen abgeschnitten, damit sich die Kunden nicht stechen.
Den großen Platydoras Welsen ergeht es nicht anders
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Wir besteigen nun also dort wieder ein Speedboot, das uns den Amazonas hinauffahren wird.
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Und ab geht die Lucy!
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Wo der Rio Negro, wie ja schon erwähnt ein Schwarzwasserfluss, und der andere große Quellfluss des Amazonas, der Rio Solimoes, der durch die vielen mitgetragenen Sedimente fast weiß aussieht, zusammenfliessen stoppen wir kurz. Durch unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten und pH Werte, vermischen sich die beiden Flüsse nämlich nur sehr langsam und fliessen kilometerweit schön getrennt nebeneinander her. Ein kurioser Anblick.
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Schliesslich legen wir an einem kleinen malerischen Dorfhafen an.
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Und steigen um in einen alten VW Bulli. Diese netten Kleinbusse sind bei uns ja fast aus dem Strassenbild verschwunden. In Brasilien sind sie noch omnipresent.
Eng ists und dank mal besserer, mal schlechterer Straßen, teils auch recht schaukelig.
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Der Weg ist wie gesagt nicht immer gut. Unser Guide erzählt uns, das beim Einsturz von zwei Brücken vor nicht langer Zeit etliche Menschen ums Leben kamen.
Hier ist eine der beiden.
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Weiter geht es durch Rinderweiden, Savanne und frisch brandgerodete (das hört leider wohl nie auf) Flächen.
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An einer Rinderweide halten wir kurz an, da in den dortigen Tümpeln einige Victoria regia wachsen. Die schwimmenden Blätter dieser Seerosen haben einen hohen aufgebogenen Rand und bis zu über 35 kg Tragkraft. Die Blätter können einen Durchmesser von bis zu 3 Metern erreichen, bleiben aber meist deutlich kleiner. So auch hier.
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Aber für das kleine Rotstirn Blatthühnchen reichte die Tragkraft allemal
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Während wir die Seerosen bestaunen, fliegen immer wieder Sittiche der Gattung Brotogeris kreischend über uns hinweg. Knipsen lassen sie sich nicht.
Das gelingt einfacher mit diesem Rabengeier, der uns zuschaut.
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Dann geht es noch einige Zeit auf Lehmstraßen weiter, bis wir erneut auf ein Speedboot umsteigen.
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Leider ist hier so keine Zeit übrig, doch ich stoße hier schon unerwartet auf ein - zumindest für mich als Aquarianer- Highlight der Reise: Einen Trupp Skalare an der Anlegestelle. Ein schnelles Bild versuche ich…aber mehr als eine Ahnung der Fische zeigt es nicht.
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Nun geht es also richtig tief in das Stromgebiet des Amazonas. An einem Schwarzwasserseitenfluss, dem Rio Tambouri soll dann unsere Unterkunft liegen.
Aber bis dahin ist es noch ein Stück Weg.
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Irgendwann ist es dann endlich so weit und wir erreichen die Anlegestelle der Amazon Turtle Lodge, unserer Unterkunft für die nächsten Tage.
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Erstmal gibt es den üblichen Willkommenstrink, leckeren frisch gepressten Saft
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Und dann erklärt uns Eduardo ausführlich das Gelände der Lodge
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Da es Trockenzeit wist, müssen wir zuerst mal das hohe Ufer erklimmen, bis wir dann unsere Unterkünfte suchen können.
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Die sind sehr nett und auf Stelzen am Flußufer gelegen
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=383164)
Leider ist einiges im Bereich der Lodge allerdings auch ziemlich renovierungsbedüftig und nicht alles sauber (unsere Bettwäsche zB).
Es gibt einen eigentlich sehr netten allgemeinen Relaxbereich
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Der aber nicht uneingeschränkt nutzbar ist, da einige Kissen wohl nur noch von Schmutz und Schweiss zusammengehalten werden. Das muss nicht sein, auch am Amazonas nicht.
Aber ich will nicht ungerecht sein. Das Personal der Lodge ist sehr freundlich und zuvorkommend, die Lage Klasse und das Essen ebenso.
Zum Essen zieht es uns dann auch sofort hin. Immerhin waren wir ja einige Stunden unterwegs.
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Hier in Blick ins Restaurant. Angenehm luftig und wie gesagt, sehr lecker, vor allem die vielen Fischsorten frisch aus dem Amazonas
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Nun sind wir also endlich an unserer ersten Station angekommen und meine nächsten Berichte zeigen dann vor allem die dortige Natur und Tiere. Ich werde auf eine chronologische Reihenfolge verzichten, da die Tage alle sehr ähnlich ablaufen:
Nach dem Frühstück geht es mit dem Boot (nein, kein Speedboot), gesteuert von unserem indigenen Fahrer Leandro und geleitet von Eduardo auf den Fluß und wir shippern herum, um Tiere zu sehen. Mittags wird in der Lodge gegessen und dann geht es wieder los. Ab und zu eine kurze Wanderung im Regenwald unterbricht die Fahrten und mal sind wir auch zu Sonnenauf- oder -Untergang draussen.
Zwischendurch baden wir im Fluß und relaxen.
Nach Einbruch der Dunkelheit gehe ich mit Stirnlampe und montiertem Makro im Bereich der Lodge und drum herum auf Kleintiersuche. Mario ist dabei sogar noch eifriger als ich und ab und an kommt noch der eine oder andere unserer Gruppe eine Zeitlang mit. Soviel vorab zu unserem Leben in der Amazon Turtle Lodge.
Trotz des entspannt klingenden Programms haben wir die Pausen und das Bad im Flusss übrigens ziemlich nötig. Denn es ist selbst für brasilianische Verhältnisse ungewöhnlich heiss. Das Thermometer macht teils bei 40 Grad noch lange nicht halt und bei Luftfeuchtigkeiten um 90% schlaucht das ganz schön.
Aber hey…was soll man von der Grünen Hölle schon erwarten? Das ist eine Reise, kein Urlaub….Ihr erinnert Euch?
Das wars dann für heute……weiter gehts dann grün und tierisch.
Schöne Geschichten mit den dazu gehörigen Bildern :top:, werde sicher weiter mitlesen, aber nicht jedes mal kommentieren, sorry.
Leider werde ich diese Gegend wohl nicht mehr sehen, jedenfalls nicht in dieser Form von "reisen", umso schöner ist es das Du uns mitnimmst.
winnie_pooh
27.09.2023, 18:01
Sehr schöner Bericht! :top::top::top:
Reisefoto
27.09.2023, 22:49
Leider ist einiges im Bereich der Lodge allerdings auch ziemlich renovierungsbedüftig und nicht alles sauber (unsere Bettwäsche zB).
Es gibt einen eigentlich sehr netten allgemeinen Relaxbereich
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=383167)
Der aber nicht uneingeschränkt nutzbar ist, da einige Kissen wohl nur noch von Schmutz und Schweiss zusammengehalten werden. Das muss nicht sein, auch am Amazonas nicht.
Das kann doch gar nicht sein, denn
Und dann erklärt uns Eduardo ausführlich das Gelände der Lodge
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=383160)
auf dem mittleren Poster steht doch ganz groß "Limpo & Seguro" ;) (sauber und sicher).
ingoKober
28.09.2023, 06:26
auf dem mittleren Poster steht doch ganz groß "Limpo & Seguro" ;) (sauber und sicher).
Das Poster ist ja auch sauber und sicher ;)
Danke für die ausführliche Einführung ins Abenteuer Pantanal.
Ich kann mir gut vorstellen, wie aufregend es ist, seine Aquarienfische in ihrer natürlichen Umgebung zu besuchen….auch wenn es dann manchmal enttäuschend real, also wenig klar ist.:top:
Alleine die Namen Manaus und Rio Negro sind seit Jugendtagen, also dem Anfängen der eigenen Aqurianerzeit sooo klangvoll.
ingoKober
01.10.2023, 11:21
Zu Beginn des neuen Beitrags möchte ich Euch zuerst zeigen, wo wir nun letztlich nach all der Anreise gelandet sind:
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=383244)
Tatsächlich also so ziemlich mittendrin im brasilianischen Teil des Amazonasgebietes.
Bevor wir noch am selben Tag zur ersten Bootstour aufbrachen, ging ich natürlich erstmal ein wenig im Camp herum, um zu sehen, wie es so aussieht und was da so kreucht und fleucht.
Das Gelände der Lodge ist recht übersichtlich. Drei Hüttenreihen, weniger als die Hälfte davon bewohnt, das schon gezeigte Restaurant samt danebengelegener Bar und Ruhezone. Dann die Anlegestelle, die schwimmend angebunden ist, damit sie durch die im Jahresverlauf dramatisch sich ändernden Flußpegelstände weder trockenfällt, noch absäuft.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=383245)
Die Aussicht von dort
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=383246)
…und dann noch ein kleiner Rundweg durch den Dschungel („Geht da nachts nicht hin, da ist eine Jaguarmutter unterwegs….“ Na ja, ob das stimmt?)
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=383247)
Tagsüber gab es auf dem Weg jedenfalls eher weniger zu sehen. Am Boden huschten grüne Ameiven umher, sehr scheu und schwer zu knipsen.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=383248)
Das fiel mir überhaupt im Amazonasgebiet auf. Anders, als zB in Costa Rica, Kuba, Afrika oder auch USA, sieht man nicht nur viel weniger Tiere, sondern sie sind auch ähnlich scheu, wie bei uns daheim in Deutschland. Ist halt kein Nationalpark, sondern unter anderem auch die Speisekammer der Anwohner. Das macht scheu.
Die Trockenzeit wird das noch verstärkt haben, aber Wirbeltiersichtungen waren echt so selten, wie in noch kaum einem Naturraum, den ich besucht habe- und dann waren es meist Vögel.
Auf dem Waldweg schwirrten, wie fast überall im Gebiet viele verschiedene Libellen umher. Einige recht hübsch. Aber kaum mal setzte sich eine lange genug irgendwohin, um geknipst zu werden.
Doch immerhin:
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Es gab verschiedene auffallende Nester von Baumtermiten und Baumameisen.
Neben den üblichen
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Auch solche den ganzen Stamm umfassende mit Regenschirmartigen Wasserableitungssystemen
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Ab und an war auch mal eine schöne Orchidee zu sehen
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In der Lodge fand ich auch ein paar Tiere. Neben unserer Hütte lebte eine junge Grüne Leguandame
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Ein weitere Artgenosse war oft im Bereich des Anlegers zu sehen.
Im Uferbereich hielten sich ständig einige Safranfinken auf.
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Eine oft gesehene Vogelart war der schon eingangs gezeigte Schwarzstirntrappist
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Im ganzen Gebiet häufig waren die Maskentyrannenarten die allgemein nach ihrem Ruf als Kiskadee bezeichnet werden.
Hier ein Liktormaskentyrann
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Und natürlich gab es diverse Tangaren.
Häufig waren vor allem Bischoffstangaren
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Aber in der Lodge sah ich auch Zinnobertangaren
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Und weitere, nicht immer leicht zuzuordnende
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Auch ein hübscher Gelbbrauenspecht begegnete mir
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Am Anleger sah ich im Uferwasser einige kleine Salmler. Offenbar zur Gattung Thayeria gehörend, aber die Schwanzflossenfärbung passte nicht so recht zu keiner der bekannten Arten.
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Zur Kaffeezeit brachen wir dann zu einer ersten Bootsfahrt auf. Unser Fahrer, Leandro, gehörte zu einer indigenen Ethnie, deren Namen ich mir leider nicht gemerkt habe, dann Eduardo und wir acht.
Das Boot für unsere Ausflüge hatte kein Dach – was hiess, wir waren der Sonne voll ausgesetzt- und wir schipperten gemütlich los.
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Die Flußlandschaft war erwartungsgemäß toll anzusehen
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Aber wie gesagt…Tiersichtungen eher rar.
Sehr freuten wir uns daher, als wir – wet weit weg- einen Trupp Dunkelrote Aras in einen blühneden Baum einfliegen sahen
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Leider halt weit weit weg. Ich habe versucht, trotz einiger hundert Meter Entfernugn, die Aras im Baum zu knipsen…..nun ja, als Belegfoto mag es durchgehen.
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Auch ein Riesentukan erwies sich als fotoscheu und liess sich bestenfalls dokumentarisch ablichten
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Einfacher machte es mir dieser Großschnabelbussard
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Riesenanis turnten in größeren lautstarken Trupps durchs Geäst. Nur ausnahmsweise saß aber mal einer frei genug für ein Foto:
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Die Anis kennt Ihr aus dem Kreuzwortträtsel: Südamerikanischer Kuckucksvogel mit drei Buchstaben. Anders, als unser Kuckuck sind die Riesenanis aber keine Brutschmarotzer, sondern ziehen im Gegenteil, ihre Jungen unter Mithilfe der ganzen Gruppe auf.
Nun setzte aber auch schon die Dämmerung ein.
Noch schnell einen Südkormoran geknipst
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Und schon schickte sich die Sonne an, unterzugehen
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In den Tropen geht das ja sehr schnell
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Also ging es schon zurück zur Lodge
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Mit den nächsten Bootstouren geht es bald weiter
roadrunner56
02.10.2023, 12:10
Hallo Ingo,
vielen Dank dafür, dass Du uns wieder mit so einem tollen Bericht an Deiner Reise teilhaben lässt.
Ich halte es mit Ditmar und werde auch sicher weiter mitlesen, aber auch nicht jedes mal kommentieren. Bin halt schreibfaul.
Viele Grüße
Peter
ingoKober
03.10.2023, 11:49
So lange ein paar mitlesen mach ich weiter :D
… noch immer sind wir m ersten Tag in der Turtel Lodge und nun wird es richtig dunkel. Nach dem Abendessen ging ich dann, wie immer in den Tropen, mit dem Makro an der Kamera auf Tour.
Mario war schon vor mir vom Abendessen aufgestanden und ich sah nahebei sein Foto LED Licht konstant auf eine Ecke gerichtet. Da musste doch was sein….
Also bin ich hinterher geflitzt und richtig, er hatte eine hübsche Gartenboa, Corallus hortulanus gefunden, die frisch gehäutet in Regenbogenfarben glitzerte.
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Ganz in der Nähe saß einer der längst zirkumtropisch verschleppten Hausgeckos der Art Hemidactylus mabouia
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Und so ging es weiter…ich musste nie weit gehen, um das jeweils nächste interessante Fotoobjekt zu finden. Ich bitte um Entschuldigung, dass ich diesesmal nicht jede Tierart vollständig bestimmt habe, sondern teils bestenfalls grob einordne. Es gibt mit zB über 1000 Froscharten und mindestens 100 mal so viel Insektenarten, unzähligen Spinnen etc pp einfach zu viele Arten im Amazonasregenwald, um jede rasch zuordnen zu können.
Aber jetzt kommen erstmal Fotos von meinen ersten Funden. Fangen wir mit ein paar Fröschen an.
Dieser hier ist offenbar ein Knickzehenlaubfrosch der Gattung Scinax. Aber welcher? Ein Freund meint, Scinax ruber…könnte passen:
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Das hier sieht nach Hypsiboas aus. Aber stimmt das? Und wenn ja, welcher? H. geographicus?
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Und dieser Winzling von knapp 2 cm? Ein Eleutherodactylus spec. will ich meinen …oder doch ein Dendropsophus?
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Und der darunter? Noch ein anderer Hypsiboas?
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Unten am Fluß saßen fette Leptodactylus ocellatus
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Und allüberall im Laub raschelten Kröten der Art Rhinella granulosus
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In unserem Bad hatten wir dieses Mal übrigens zwei Frösche. Einer wohnte im Waschbeckenabfluss und tauchte immer sofort dort ab, wenn jemand kam, der andere, wohl auch eine Scinax Art, lebte in der Dusche
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Ich war zufrieden…..endlich. War in einem der letzten Afrikaurlaube in einer Lodge doch unsere Hütte die einzige ohne eigenen Duschfrosch gewesen. Das fand ich schade, da ist es nur gerecht, dass wir dieses Mal zwei hatten.
Ebenfalls häufig in der Lodge und am Waldweg waren diverse Baumvogelspinnen der Gattung Avicularia…weiter bestimme ich mal vorsichtshalber nicht.
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Auch an den Hauswänden saßen die.
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Diese Spinne kann ich nicht näher einordnen. War auch recht groß. Eine der Riesenkrabbenspinnen?
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Die Schneckengattung Veronicella ist eine alte Bekannte für Terrarianer
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Diese Laubheuschrecke könnte zur Gattung Rhinischia gehören. Sie war perfekt getarnt
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Damit man sie besser erkennt, habe ich sie nochmal auf ein Blatt gesetzt und geknipst
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Die hier sollte in die Gattung Phylloptera gehören
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Und hier noch eine weisse – aber nicht frisch gehäutete- Grille
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Sowie irgendeine Kurzfühlerschrecke
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Diesen Schwärmer fand sich sehr schnittig, fast wie ein Jet
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Immerhin einem Säugetier begegnete ich an diesem Abend. Aber weder Jaguar noch Ameisenbär war es, sondern ein niedlicher kleiner Baumnager…offenbar männlich
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Das solls dann für den ersten Tag in der Amazon Turtle Lodge erstmal gewesen sein.
Reisefoto
07.10.2023, 11:19
Toll, was Du auf den Blättern alles an kleinen Tieren entdeckt und fotografiert hast!:top:
Frösche mag ich besonders und davon waren viele dabei.
ingoKober
07.10.2023, 17:21
Keine Sorge, da kommt noch meh. Momentan gibts ne kleine Pause wegen eines Unfalls in der Familie...ich muss mich da halt erstmal kümmern.
Und dann gehts dienstlich noch ne Woche nach Portugal.
Hoi Ingo,
wunderbar die Bilder sowie Vielfalt und super, dass es auch in Pantanal Frösche gibt, die die Wasserqualität ihrer mitbewohnenden Menschen überprüfen.
Liebe Grüße
Tobias
Bei den Fischen musste ich erst mal wegklicken, aber jetzt hab ich mich wieder getraut. :D
Deine Erzählungen sind schön, da kann man ein wenig mitleben, was ihr dort erlebt habt. Gut, solche Berichte wie das mit den Kissen...buah... *schüttel* Das wäre für mich nix. Natürlich bist du der Viech-Knipser. Besonders die "Ameive", bei der ich dir erst ein "s" schenken wollte, bis ich sah, dass ich wieder mal keine Ahnung habe, fand ich toll. Wie schön, dass du auch Scheues vor die Linse kriegst. Allerdings mag ich tatsächlich die Aufnahmen, auf denen man Landschaft/Flussschaft sieht, noch viel mehr. Ich weiß von SA, dass man in den Jägermodus kommt und es einfach toll ist, die Tierwelt zu entdecken und abzulichten. Aber die Bilder, die vermitteln, wie es dort ist...die geben mir viel. Dazu noch deine Erzählungen - und es entsteht ein inneres Reisekino. Total toll!
ingoKober
09.10.2023, 11:33
Danke Dana,
dann werde ich also demnächst drauf achten, auch reichlich Landschaft zu zeigen. Am Amazonas beschränkt sich das aber auf Wasser mit Bäumen, Bäume mit Wasser, Bäume ohne Wasser....später wirds dann weniger Wasser und weniger Bäume und zum Schluß dann wieder ganz viel von beidem :roll:
Stadt und Straße hab ich wenig.
Aber es verzögert sich alles etwas. Erstmal bin ich in Portugal und dann braucht mein Privat PC ein neues Netzteil, bevor ich ihn wieder verwenden kann.
ingoKober
14.10.2023, 12:26
So, nach einer Dienstreise ins hochsommerliche Portugal geht es jetzt hier weiter.
An einem Tag standen wir ganz früh auf, um den Sonnenaufgang auf dem Fluß zu erleben.
Es war noch fast dunkel, als wir zum Anleger gingen
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Auf dem Wasser war magisches Dämmerlicht und sanfter Dunst stieg von der Oberfläche auf.
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Auf einer größeren offenen Fläche hielten wir dann an und genossen den Sonnenaufgang. Herrliche Morgenröte und dazu die vielen Geräusche der endenden Dschungelnacht….ein sehr schjönes Erlebnis. Die Geräuschkulisse kann ich Euch leider nicht zeigen, gefilmt habe ich dieses Mal gar nicht.
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Nun wurde es rasch heller, aber der Dunst schwebte immer noch über dem spiegelglatten Wasser
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EinigeTiere zeige ich selbstverständlich auch. Wir hatten natürlich die Teles dabei.
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Ein Paar Schriftarassaris hatte ihre Nisthöhle in einem (leider nicht ganz so) ufernahen Baum. Dummerweise sehr im Schatten und dunkel, aber man erkennt, was es sein soll:
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Riesenanis tobten auch schon bald wieder lautstark überall durchs Geäst
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Sehr elegant und ungewöhnlich gefärbt ist der Kappenreiher
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Die Schwalben, die sonst rastlos über das Wasser gleiten, waren noch nicht so recht wach.
Hier Braunbrustschwalben
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Und hier eine Schwarzsteißschwalbe
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Ab und zu sieht man auch Ansiedlungen oder Häuser am Ufer. Nicht wenige sind verlassen
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Aber man trifft auch auf bewohnte
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Meist sind das die Haupthäuser vom Rinderfarmen.
Einkaufszentren gibt es mitten im Amazonas nicht. Die Versorgung mit dem Nötigsten übernehmen schwimmende Tante Emma Läden.
In dem hier haben wir regelmäßig Kleinigkeiten gekauft oder auch mal ein Bier getrunken.
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Das im Folgenden gezeigte Urvieh ist ein bemerkenswerter Vogel: Ein Hornwehrvogel. Das Bild ist grottenschlecht, ich habe kein besseres. Ich zeige es aber trotzdem, da man hier gut die knöchernen Dornfortsätze an den Flügeln sieht, mit denen sich diese Vögel effektiv verteidigen können – daher der Name.
Eduardo nannte den Vogel seltsamerweise brasilianischen Albatros.
Der Ruf geht durch Mark und Bein…er heisst nicht umsonst im englischen Horned Screamer.
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Oft sahen wir auch Schneckenbussarde. Sie haben sich auf große Wasserschnecken spezialisiert und können mit ihrem dünnen aber kräftigen Schnabel die Schnecke leicht aus dem Gehäuse ziehen.
Dieser hier ist noch ein Jungvogel.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=383839)
Ab und an flogen Schwärme von Witwenpfeifgänsen vorbei…diese hier haben sich sogar im Flug noch heftig gezankt.
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Nun war es aber Zeit, Richtung Lodge zu fahren
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Auf dem Dach des Wohnhauses erwartete uns ein Gelbkopfkarakara, der dort regelmäßig zu sehen war.
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Im Uferbereich waren wie immer etliche Safranfinken unterwegs. Wirkte immer ein wenig wie entkommene Kanarienvögel….sind aber Tangaren.
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Auf dem Weg zum Essen fand ich noch diesen hübschen Helikonienfalter. Heliconius doris, denke ich
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=383844)
Nun gab es aber erstmal Frühstück
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=383845)
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=383846)
Und bevor es mit der nächsten Aktivität weiter ging, hielt Birgit erstmal die letzten Erlebnisse in ihrem Reisetagebuch fest.
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So, das denke ich reicht mal wieder für einen Beitrag. Wie Ihr seht, suche ich die Bilder weniger nach Qualität, als nach Inhalt aus. Daher sind teils auch ziemlich miese dabei.
Ich hoffe, das ist OK.
Bei nächster Gelegenheit geht es weiter….immer noch mit Aamazonaserlebnissen.
Ich komme erst nach und nach dazu deinen neuesten Bericht zu studieren... beeindruckende Erlebnisse und eine jetzt schon vielfältige Tierwelt! Auf Iguazu bin ich jetzt schon soooo gespannt ;)
Danke fürs "Mitnehmen" :top:
[...]Ich hoffe, das ist OK.[...]
Mehr als ok! :D
fhaferkamp
14.10.2023, 16:45
Hier lese ich auch gerne mit. Manchmal ist es auch nicht die technische Qualität der Bilder, die fasziniert, deshalb ist es für mich auch vollkommen in Ordnung, wenn hier auch mal dokumentarische Bilder gezeigt werden. Meine eigenen sind zu 90% solche. Noch interessanter werden die dann in vielen Jahren.
Windbreaker
14.10.2023, 17:07
Ich hoffe, das ist OK.
Nein, ist es nicht! Das ist sogar prima! Mir gefallen deine "miesen" Bilder sehr und ich möchte sie nicht missen! Ich freue mich drüber.
Bei nächster Gelegenheit geht es weiter….immer noch mit Aamazonaserlebnissen.
DAS ist OK!
peter2tria
14.10.2023, 17:11
Die Spiegelungen im Morgendunst gefallen mir besonders :cool:
Und natürlich ein paar neue spannende Vögel -sehr schön.
ingoKober
20.10.2023, 11:12
Heute zeige ich einfach mal ein wenig typische Landschaft, Tiere und auch ein wenig Leute
Fangen wir mit Landschaft an. So sieht das aus, wen man gemütlich durch die Nebenflüsse des Amazonas schippert
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Selbst ein einer so extremen Trockenzeit, wie dieses Jahr, stehen noch überall Bäume halb im Wasser
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An manchen wuchsen hübsche Orchideen
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Oft ist es diesig. Leider…
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Warum leider? Nun, weil es der Dunst der Brandrodungsfeuer ist. Allgegenwärtig und natürlich riecht es auch entsprechend. Der Raubbau am Amazonas läuft nach wie vor auf hohen Touren.
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Abends fällt die Sonne wie ein Stein vom Himmel. Das geht rasend schnell.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=384000)
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=384002)
Das Wohnen der Bevölkerung findet nahezu ausschließlich am Wasser statt
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=384003)
Die Nutztiere führen ein Leben, um das sie unsere sehr beneiden würden.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=384009)
Diese Sau kennt keine Zäune, geschweige denn einen engen Stall.
Und der Fluß ist die Straße. Wo dieser junge Mann seine Mutter (?) wohl hinfährt? Zum Kaffeekränzchen?
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=384004)
Diese Junge Dame winkte uns herbei und lud uns ein, kurz ihren ganzen Stolz zu begutachten.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=384005)
Hier wohnte sie mit ihrem Mann und zwei Hunden
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=384006)
Daneben baute ihr Mann an einer schwimmenden kleinen Lodge.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=384007)
Nicht nur baute er alles ganz alleine, nein, er hat sogar jedes einzelne Brett dafür selber geschnitten. Nicht gesagt hat er uns, wo das Holz herkam. Ich kann ihn verstehen…aber leider ist auch das wieder illegaler Raubbau am Regenwald. Allein die 6 (?) meterdicken Stämme auf denen das ganze schwimmt, waren einmal ebensoviele Urwaldriesen.
Aber kommen wir zur Tierwelt: Stellenweise war das Wasser übersäht von Wasserläufern
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Und Vögel waren in großer Vielfalt vertreten. Wenngleich, wie anfangs schon erzählt, durchweg sehr scheu.
Einmal fuhren wir an einem Baum voller Braunohrarassaris vorbei.
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Der lange Hals eines Silberreihers piekte unvermittelt aus der Vegetation
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Wir waren ihm zu nahe, also hob er ab.
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Jeder kennt die Warzen- oder Moschusente als Nutztier.
Am Amazonas lebt die Wildform:
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Hin und wieder zeigte sich auch ein Schlangenhalsvogel
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Aber leider nur sehr selten bekam man mal Affen zu Gesicht. Hier ein Baum voller Brüllaffen.
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Noch seltener sahen wir andere Säugetiere. Auf der ganzen Reise fanden wir nur ein einziges Faultier
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Hier eine hübsche Schwarzkehltangare
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Ausgesprochen häufig waren die verschiedenen Kiskadee Fliegenschnäpper. Hier ein Liktormaskentyrann, aka lesser Kiskadee
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Überall, wo eine offene Fläche war, waren garantiert auch Herbstpfeifgänse
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Und auch Grünrückenreiher waren nicht selten
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Geier sah man eigentlich immer irgendwo kreisen. Nur selten war mal einer am Boden. Aber auch Geier müssen trinken, und so landete dieser Gelbkopfgeier am Ufer, hatte aber sichtlich Angst, zu trinken. Dabei war kein Kaiman weit und breit.
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Einmal parkten wir unter einem schattigen Baum
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Und angelten…..
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Piranhas.
Beim Haken entfernen musste man aufpassen. Die Zähne sind rasiermesserscharf.
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Aber die Horrorstories über Piranhas sind stark übertrieben, Sie fressen vor allem Fische und gehen nur an stark blutende, schwer verletzte größere Tiere. Sonst sind sie eher scheu.
Man kann ohne Sorge dort baden, wo es Piranhas gibt. Haben wir auch täglich getan.
Nicht die Piranhas fressen Menschen….es ist umgekehrt
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Sie sind aber auch richtig lecker!
Sehr schön. :top:
Danke für das virtuelle Minehmen auf die Reise. :D
Tolle Bilder - insbesondere die Geschichten und Fotos vom "Drumherum" lassen einen "mitreisen". :top::top:
Nicht die Piranhas fressen Menschen….es ist umgekehrt
Sie sind aber auch richtig lecker!
Lecker, mit welchem Fisch wäre der Geschmack vergleichbar ?
ingoKober
20.10.2023, 12:44
Ich würde sagen zwischen Zander und Dorade.
Reisefoto
20.10.2023, 16:57
Die Landschaftsbilder vom Sonnenaufgang lassen mich dahinschmelzen, wunderbar!:top:
ingoKober
20.10.2023, 17:07
Ich ärgere mich im Nachhinein, nicht gefilmt zu haben, Der Ton des Schichtwechsels im Dschungel hat viel zur Atmosphäre vor Ort beigetragen
Ich mache mittlerweile zumindest ein paar Videos mit dem Smartphone oder der RX10M4 auf Reisen. Alles andere als würdig für die Primetime, aber dennoch schöne Erinnerungshilfen. Die Erinnerungen hast Du ja noch. Also alles gut.
fhaferkamp
21.10.2023, 11:04
Beeindruckend deine Kenntnisse der Namen der ganzen Tierwelt. Kannst du die alle gleich vor Ort benennen, oder musst du auch mal nachschlagen?
Danke fürs Mitnehmen.
ingoKober
21.10.2023, 11:10
Teile teils....Viele der "gängigen" Arte kenne ich und oft komme ich bei anderen spontan bis zur Gattung. Wobei Südamerika nicht mein Kenntnisschwerpunkt ist.
Aber Du fragst gerade zu einem Zeitpunkt, wo ich ankündigen wollte einige der folgenden Arten nicht bestimmt zu haben. Das betrifft vor allem Froschlurche, Spinnen und Insekten. Von ersteren gibt es im Gebiet über eintausend Arten, die zudem teils noch sehr variabel sind und von den anderen gibt es jeweils viele Tausend Arten.
Bestimmungen in dieser Gruppe also demnächst nur, wenn ich das Viech eh schon kenne, oder es einfach zu bestimmen ist.
ingoKober
22.10.2023, 11:40
Heute zeige ich mal wieder ein paar Tiere, die ich nachts in der Lodge bzw vor allem im angrenzenden Dschungel gefunden habe.
Wie gesagt, vieles nicht bestimmt, da das mit Bordmitteln nahezu unmöglich ist oder zumindest sehr viel Zeit kosten würde.
Also lasse ich einfach Bilder sprechen
Gleich am nächsten Pfosten begegnete mir ein frisch geschlüpfter Hemidatylus mabouia
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Die ganze Welt dieser Wespenkolonie spielt sich ein einem einzigen alten Blatt ab, in das sie ihr Nest hineingebaut haben
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Hier eine hübsche Schabe
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An einer Blattspitze hing eine Zikade, flog aber sofort ab, als Licht auf sie fiel.
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An einem Lampenpfosten saß ein großer hübscher Bockkäfer
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Spinnen gab es in großer Vielzahl und Vielfalt
Hier wohl eine Kammspinne, Ctenus spec.
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Wohl noch eine andere Kammspinne, könnte Ctenus villasboasi sein.
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Unter Vorbehalt ordne ich diese hier der Gattung Phoneutria zu…die giftigen Bananenspinnen, von denen man so viel liest.
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Das hier dagegen ist gar keine Spinne, sondern eine Geisselspinne. Völlig harmlos und ohne jedes Gift.
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Diesen Frosch habe ich versucht zu bestimmen…aber von der Gattung Scinax gibt es am Amazonas eine dreistellige Zahl von Arten. Könnte trotzdem Scinax fuscovarius sein.
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Diese Laubheuschrecke hatte im Verhältnis zum Körper die lääängsten Fühler, die ich je bei einem Insekt gesehen habe.
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Endlich hat auch einmal eine der vielen Schaben am Laubboden still gehalten, so dass ich ein Foto machen konnte
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Mitten auf dem Weg saß ein Skorpion der Gattung Centruroides
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Und am Wegrand war ein großer Trupp ungewöhnlich stark pigmentierter Termiten unterwegs. Offenbar alles Soldaten……seltsam, was wollten die?
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Diesen (Pracht?)Käfer fand ich noch recht hübsch
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Und diese etwas an Bananen oder auch Gurken erinnernden Früchte einer Liane fielen mir auf
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Ein Highlight war es natürlich, ein Säugetier zu sehen. Obwohl vor ihnen gewarnt, lief mir kein Jagiar über den Weg.
Aber immerhin scheuchte ich dieses Südoposssum auf
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Einmal fuhren wir nachts los, um Kaimane zu suchen…weitgehend erfolglos
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Aber die Bootsfahrt war spannend, denn immer wieder sprangen kleine aber gut bezahnte Raubsalmer der Art Acestrorhynchus minimus ins Boot und mehrere Male klatschte so einer auch einem von uns ins Gesicht.
Den letzten fand ein Mitreisender erst beim Aussteigen i9n seinem unterwegs ausgezogenen Schuh.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=384085)
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Damit beschließe ich mal den heutigen Bericht.
Als nächstes kommt wieder was vom Tage. Aber zur Abwechslung mal nicht Bootsfahrt, sondern Bilder von unter dem Wasser und auf dem Land.
Reisefoto
22.10.2023, 14:50
Diese Laubheuschrecke hatte im Verhältnis zum Körper die lääängsten Fühler, die ich je bei einem Insekt gesehen habe.
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Bestimmt ziemlich unpraktisch und lästig, aber sie kann damit vielleicht gut vorfühlen.:lol:
Einmal fuhren wir nachts los, um Kaimane zu suchen…weitgehend erfolglos
Auf den Cuyabeno im Regenwald in Equador habe ich mal das Gegenteil erlebt: Überall leuchteten im Schein der Taschenlampen die Kaimanaugen auf. Einer tauchte unter unserem Boot durch und hätte es dabei beinahe umgeworfen. Ein unvergessliches Erlebnis...
ingoKober
22.10.2023, 15:05
Man muss das Bild groß sehen, um wirklich erkennen zu können, wie lang die Fühler sind. Eine echte Aufgabe für jede Häutung!
Und keine Sorge..im Pantanal begegneten wir dann gefühlt Millionen Kaimanen.
Hier aus diesem Anlass schon mal ein kleiner Teaser bezüglich der Tiervielfalt und - Dichte im Pantanal
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=384101)
Mit denen im Wasser sind hier schonmal rund 20 Kaimane im Bild. :crazy:
Aber noch sind wir am Amazonas
Windbreaker
22.10.2023, 19:26
Sehr interessant, dein Blick in die brasilianische Tierwelt. Vielen dank, dass du uns weiterhin auf deiner reise mitnimmst!
Im letzten Teil ziemlich viele "Dana-untaugliches" Bilder, aber spannend zu sehen allemal, danke für Deine Mühe :top:
steve.hatton
24.10.2023, 10:36
Ich bin auch kein Arachnophilist aber dennoch ist das Interesse hier Reisebegleitung sein zu dürfen sehr groß!
Zumal es immer wieder zu Erkenntnisgewinnen kommt !
Vielen lieben Dank.
Vielleicht kommt der Jaguar ja noch - ich wünsche es Dir von Herzen.
ingoKober
24.10.2023, 11:33
Ich kann es ja verraten...Jaguar kommt noch. Und nicht nur einer ;)
Windbreaker
24.10.2023, 12:14
Oh Ingo, das wird die Klickzahlen in die Höhe treiben :D
ingoKober
24.10.2023, 12:30
Oh ja..es gibt Jaguar bei Tag, bei Nacht, mit Babies, gehend, sitzend, schwimmend, auf einem Ast ruhend, nah bei Leuten. Bleibt halt dran :crazy::crazy::crazy::crazy:
P.S.. Echt...aber wir sind erstmal immer noch in Amazonien! Da gab es Jaguare nur in Form der Warnung, wo man nachts nicht hingehen sollte.
ingoKober
27.10.2023, 14:40
Wie versprochen fangen wir heute unter Wasser an.
Bzw erstmal mit dem Einstieg…erstaunlicherweise hatten die Besitzer noch vor unserer Einreise einen neuen bequemen Einstieg in den Fluß installiert, Den alten hatte ich ja auf dem Gewissen.
Der neue hielt mich aus.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=384236)[/SIZ
Unter Wasser war es wie bereits gesagt, in etwa so, als wenn man in starkem schwarzen Tee schwimmt. Nicht trüb, aber fast keine Sichtweite. Man nennt das nicht umsonst Schwarzwasser.
Daher gibt’s auch nur ganz wenige Fotos. Welche Fische lassen einen schon auf wenige Zentimeter heran? …und außerdem sieht man sie eh nicht vorher.
Hier schwamm ich mitten in einen Schwarm nicht näher bestimmbarer Salmler der Gattung Hemigrammus
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→[SIZE='1'] Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=384237)
Ein Jungfisch des Augenfleckbuntbarsches, Heros severus zeigte sich mal.
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Und wenig scheu waren die reichlich vorhandenen Flaggenbuntbarsche (Mesonauta festivum)
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Das wars dann schon an Fischen. Nicht fotografisch dokumentieren konnte ich ab und zu kurz gesehene Skalare, Piranhas (immer unter dem selben Baum) und diverse kleinere sehr flinke Characiden.
Ab und an gab es einen hör- und sichtbaren großen Flatsch mit dem eine riesige Luftblase an der Oberfläche zerplatzte. Dann wusste ich, dass ein Arapaima Luft geholt hatte. Aber nahe kam ich dem Riesenfisch leider nie. Auch Flussdelfine zeigten sich immer mal wieder. Aber stets nur für Sekunden beim Luftholen. Kein Foto keine neuerlich nahe Begegnung.
Also weg vom Wasser…
An einem Nachmittag hatten wir „Survivaltraining“ im Dschungel.
Wir fuhren dazu also im Boot zu einer trockenen Stelle im Amazonasdschungel
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=384241)
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Erstiegen das Ufer….
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Und drangen etwas tiefer in den Wald vor
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Der war hier echt schön
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(Vorsicht, die hübsche Palme nicht anfassen, denn ihre Blattstiele haben rasiermesserscharfe Kanten)
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Und einige Bäume waren echt riesig
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Manche Gewächse zeigten schon von selber deutlich, dass man sie besser nicht anfasst.
Hübsch war diese Palme trotzdem.
Ich mochte auch die vielen Kletterpflanzen, wie etwa diese zierliche Marckgravia spec.
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Unterwekgs erklärten uns Eduardo und Leandro dann so manches, was im Dschungel gut zu wissen ist
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Leandro demonstrierte auch, wie man rasch einen glatten Palmstamm erklettert.
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Er kanns…aber zum Glück mussten wir das nicht nachmachen.
Interessant fand ich den Schießpulverbaum. Ich habe nachträglich im Internet nichts dazu gefunden, aber Leandro und Eduardo behaupteten beide, aus dem Harz dieses Baumes würde ein Schießpulver hergestellt, dass viele Leute zur Herstellung eigener Patronen verwenden würden und es sei besser als das käufliche.
Und so geht’s:
Man verbrennt einen Harzklumpen des Baumes
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Und läßt das Verbrennungsprodukt auf einen glatten Untergrund tropfen.
Die getrockneten Tropfen zerreibt man dann zu fein…
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Und fertig ist das Schießpulver.
Auf einen glimmenden Stock geschüttet produzieren schon wenige Krümel jedenfalls eine beachtliche zischende Flamme
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Sollte jemand per Zufall die Baumart kennen, nur zu!
Nun zeigte uns Leandro, wie man die Palmblätter einer bestimmten Palmenart knickt, um sie direkt so zum Dachdecken verwenden. Sah einfacher aus, als es war. Wir brauchten jeweils einige Versuche, um das nachzumachen.
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Viele Dächer der Region warem so gedeckt. Auch unsere Unterkünfte.
Später öffnete Leandro ein paar Palmnüsse für uns…drin waren Käferlarven.
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Ich probierte eine roh…schmeckte auch nicht anders, als meine Rosenkäferlarven.
Die meisten aber wurden über einem Feuer geröstet. Das Feuer war mit Hilfe des Baumschießpulvers übrigens ratz fatz entzündet.
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Sie schmeckten geröstet eigentlich recht lecker.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=384265)
Eduardo zeigte uns noch ein natürliches Insektenschutzmittel.
Hier das "Vorratsgefäß":
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Es ist natürlich ein Ameisennest.
Klopft man daran, kommen Unmengen winzige Ameisen heraus.
Nun lehnt man Hand, Arm, Bauch oder Bein daran und lässt die Ameisen auf sich krabbeln. Eduardo machte das mal vor
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=384262)
Schlussendlich verreibt man die Ameisen gründlich auf der Haut und schon sticht einen einige Zeit kein Moskito mehr – sagt zumindest Eduardo.
Zum Abschluss noch ein Gruppenbild
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Als nächstes geht es wieder auf Bootstour
P.S.: Das Ganze geschah bei rund 40°C und rund 90% Luftfeuchtigkeit!
ingoKober
29.10.2023, 13:52
Ich glaube der Amazonas wird langsam langweilig....aber keine Sorge. Nicht mehr lange und es geht ins Pantanal und zu spektakuläreren Tieren.
Ich glaube der Amazonas wird langsam langweilig....
Überhaupt nicht langweilig, sondern äußerst interessant und faszinierend - vor allem, aber nicht nur die "Survival"-Tour. :top::D
Reisefoto
29.10.2023, 17:58
Interessante Tour, aber die Larven zu essen hätte mich viel Überwindung gekostet. Zitronenameisen habe ich schon gekaut.
ingoKober
29.10.2023, 18:26
Insekten habe ich im Urlaub schon öfter gegessen. Da ist nichts aufregendes dabei. Die meisten schmecken OK bis gut.
Termiten sind zB mild, ölig nussig. Die mag ich.
steve.hatton
30.10.2023, 14:55
Nicht´s ist langweilig - aber nicht alles ist für jeden....
ingoKober
30.10.2023, 16:56
Wir sollten alle mehr Insekten essen. Sie sind ernährungsphysiologisch gesund, die Massenproduktion ist umweltverträglicher als die von Säugerfleisch und das ganze geht -ganz anders als die Haltung von Nutzsäugern- weitgehend ohne Tierleid über die Bühne.
Abgesehen davon sind Insekten weit weniger leidensfähig als Säugetiere und Vögel.
Aber leider scheint in der Bevölkerung eine ebenso unerklärliche wie unüberwindliche Abneigung gegen Insektennahrung zu bestehen. Das sind die gleichen Leute, die Shrimps lecker und Hummer als Delikatesse empfinden.
Verstehe ich nicht.
Lieber ein hochintelligentes Mastschwein, das zeitlebens auf engstem Raum ohne jegliche geistige Beschäftigung dahinvegetieren musste, als ein Sack voll intellektuell weitgehend unbeleckter Grillen, die sich in engstem Gedränge von Artgenossen erst so richtig wohlfühlen?
Da läuft was falsch!
steve.hatton
30.10.2023, 20:13
Das hat eben geschichtliche Ursachen, wie man in Israel kaum Schweine isst, essen Chinesen alles was Beine hat, außer Tische und alles was fliegt außer Flugzeuge.
Fleisch zu essen ob Schwein oder Rind, hat auch eine "geschichtliche Dimension" in Bezug auf Wohlstand, Fleiß zu essen insbesondere täglich war ja früher wohl eher wenigen vorbehalten, sprich wenn man heute (fast) täglich Fleisch essen kann zeugt das von Wohlstand - glaubt man....
Bei Hummer und Schrimps bin ich bei Dir...
Vielleicht sollte man mal in der Schule damit anfangen, vorbehaltslos aufzuklären....
ingoKober
30.10.2023, 21:29
Vielleicht sollte man mal in der Schule damit anfangen, vorbehaltslos aufzuklären....
.....oder halt mal im Urlaub Insekten essen, um auf den Geschmack zu kommen :roll:
ingoKober
01.11.2023, 12:38
Ach ne, doch nicht Bootstour. Mir ist danach, mal wieder ein wenig Amazon night live zu zeigen.
Spektakulär fand ich zB diese von Mario entdeckte Raupe von Acraga spec. Die hielt ich zunächst für etwas völlig anderes, nämlich ein Laternenträgergelege. Aber als sie einige Stunden später auf einem anderen Blatt als zuvor saß, ergab genaueres Hinsehen die wahre Identität.
Das Foto gibt ihr multispektrales Schillern nur ansatzweise wieder
820/Acraga_spec.jpg
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Einfacher zu identifizieren war dieser schlafende Schmetterling
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Adelpha cyterea ist sein wohlklingender Name.
Imposant bis scary war diese weibliche Sichelschrecke der Art Panoploscelis specularis.
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Ich pflege daheim die weltgrößte Laubheuschreckenart, aber diese hier war nicht merklich kleiner.
Kam man zu nah, hob sie die Vorderbeien, klickte drohend mit den Kiefern und gab mit den Flügeln ein erstaunlich lautes zischendes Geräusch von sich.
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Beeindruckend!
Zwischendurch mal nicht näher bestimmbares. Wenn jemand eien Art erkennt, bitte melden!
Man beachte die interessante Iriszeichnung dieses Frosches
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Eine Blütengrille, eine Verwandte unseres Weinhähnchens
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Interessant gefärbte Grille mit sehr langen Antennen
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Eine Feldheuschtecke, die ich in die Gattung Colpolopha einordnen würde
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Dieser schlafende Tagfalter sollte Dryas juliae sein
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Lampen sind für Gottesanbeterinnen nachts ein Schlaraffenland. Dort gibt es immer genug Futter
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Diese Webspinne hatte ihr Netz unter so einer Lampe und profitierte ebenfalls davon. Hier hat sie einen leckeren Käfer gefangen
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Diese Laubheuschrecke gehört in die Unterfamilie Phaneropterinae
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Vogelspinnen der Gattung Avicularia sah man eigentlich überall
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Auch an den Hütten (hab ich Birgit aber nicht erzählt)
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Das hier war die kleinste Großlibelle die ich je gesehen habe. Weniger als halb so groß wie zB ein Blaupfeil
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Noch ein Baumfrosch
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Und eine lustige Gruppe Wollläuse, die so tun, als wären sie eine giftige haarige Raupe
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…und dann solls das auch schon für heute wieder gewesen sein.
Und als nächstres? Ab ons Pantanal`
Nö, wir sind am Amazonas immer noch nicht fertig. Da ich anfangs danach gebeten wurde, kündige ich nun schonmal an, dass es beim nächsten Mal auch den Hoatzin zu sehen geben wird.
roadrunner56
01.11.2023, 13:20
Die Raupe erinnert mich an einen Klumpen Gummibärchen. :D
Viele Grüße
Peter
Windbreaker
01.11.2023, 13:23
Die Raupe erinnert mich an einen Klumpen Gummibärchen. :D
Vielleicht kann man die auch essen und sie schmeckt auch nach Gummibärchen? Würde den Verzehr von Insekten sicherlich deutlich ankurbeln :D
ingoKober
01.11.2023, 13:37
Erstmal hat die noch selber fleissig gefressen und nicht ans gefressenwerden gedacht.
Wenn man genau hinsieht sieht es auch so aus, als ob sich hinter bzw unter den gallertigen Buckeln vielleicht Stacheln verbergen.
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Könnte auch als Foto eines Alienmonsters durchgehen oder?
Sie stünde zumindest auf meiner Probierliste eher unter "Vorsicht"
ingoKober
01.11.2023, 13:42
Habe dazu unter https://sciencesoup.tumblr.com/post/51340746550/the-jewel-caterpillar-this-bizzarely-gelatinous
gefunden:
"...they do appear to have one defense mechanism: their gooey, gumdrop-like spines break off easily, just like some lizard’s tails break off upon a predator’s touch. So, perhaps this allows the caterpillars a chance to get away from predators. In an attempt to study this function, insect biosystematist Marc Epstein placed Dalcerides ingenita larvae in the same environment as several ants, which would usually devour caterpillars, but these ants backed right away. The ones that tried to attack became stuck in the larvae’s jelly-like body, so the caterpillars seem to repel predators simply by being sticky and uncomfortable. “Jewel caterpillar” is a pretty fitting nickname, then—look all you want, but don’t touch.
Du gefährdest gerade den Umsatz von Haribo. :lol:
Beim ersten Bild musste ich auch an ein Insektengelege denken, wobei die Färbung natürlich nicht wirklich dazu passt. Schon faszinierend, wie die Raupen mancher Motten aussehen.
ingoKober
01.11.2023, 14:14
Ja, ich dachte zuerst, es wäre ein Laternenträgergelege, das nass geworden ist.
So sehen die aus
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Reisefoto
01.11.2023, 16:56
Die Haribo-Raupe ist mal wieder ein echtes Highlight! Habe ich noch nie gesehen.
ingoKober
01.11.2023, 17:31
Weil es Euch so gefällt, hier noch eine Bonusgummistachelbeere :crazy:
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ingoKober
11.11.2023, 12:33
Ich bin jetzt längere Zeit nicht dazu gekommen, hier weiter zu machen. Aber heute schließe ich mal den Amazonas ab. Ich denke, ihr habt einen Eindruck bekommen.
Die meisten Tiere haben wir gesehen, wenn wir tief in die überfluteten Wälder gefahren sind
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Da war es aber dann selbst mir unserem kleinen Boot manchmal nicht leicht, voranzukommen.
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Gelegentlich ging es auch einfach gar nicht.
Aber gerade im dichten Gestrüpp halten sich zB die Hoatzins bevorzugt auf. Leider sieht man sie kaum mal freisitzend, aber ein paar Bilder kann man trotzdem zeigen
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Hoatzins sind seltsame Viecher. Nicht nur weiß man bis heute nicht, in welche Verwandtschaftsgruppe sie gehören, sondern sie haben als spezialisierte Blattfresser auch einem wiederkäuerähnliches Magensystem (das sie arg im Flug behindert) und ihre Jungen haben wie der Archaeopterix Finger und Krallen an den Flügeln, mit deren Hilfe sie vierfüß durchs Geäst klettern.
Dazu riechen sie seltsam…..
Hier noch ein paar weitere seltsame Vögel, die wir gesehen haben:
Der Gelbrücken Stirnvogel
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wird wie seine Gattungsgenossen vor Ort gerne Webervogel genannt, obwohl er als Stärling taxonomisch mit den Altweltwebervögeln rein gar nichts zu tun hat. Aber er baut ganz ähnliche Hängenester
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Fast immer ist in der Nähe der Kolonien ein Wespennest zu finden Die Wespen sollen unter anderem räuberische Tukane, aber auch eine parasitische Fliegenart fernhalten (sorry, hab nur dieses miese Bild)
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Der Ruf der hübschen Gesellen klingt sehr nach Exotik und Urwald. Flötend laut, aber auch harsch krächzend, die haben ein großes Repertoire drauf.
Oft trafen wir auf den Amazonasfischer, einen hübschen und sehr großen Eisvogel.
Hier ein Männchen
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Die Weibchen sehen deutlich anders aus
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Gelbkopfgeier sah man oft irgendwo am Himmel kreisen. Seltener mal einen in Bodennähe
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Auch Trogone, zu denen ja auch zB der Quetzal gehört sahen wir leider selten.
Hier mal einer der sehr schön gefärbten Blauscheiteltrogone.
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Rallenkraniche waren dagegen, wie fast überall in feuchtwarmen Regionen Amerikas, ein regelmäßiger Anblick
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Kiskadees gab es natürlich allüberall. Aber dieser hier ergibt eher ein seltenes Bild, denn er hat tatsächlich einen Frosch erbeutet.
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Die verschiedenen Tukan und Arassariarten hörten wir viel, aber sie waren fast immer tief im Geäst verborgen. Nur in Der Dunkelheit oder Dämerung sah man ab und an mal einen frei Sitzen. Aber dann auch mit ordentlicher Fluchtdistanz.
Hier ein Dotterkehltukan, eine eher selten zu sehende Art
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Diese Amazone gibt mir Rätsel auf. Sieht fast aus, wie eine Venezuelaamazone, aber nur fast…Schnabelfarbe und einige andere Kleinigkeiten passen nicht so recht.
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Nachtrag: Ist eine Blaubrauenamazone, Amazona festiva festiva. Eine Expertin hat mir weitergeholfen. Ich hätte die nicht so weit östlich erwartet, aber es passt alles.
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Das war allerdings kein Wildvogel, sondern ein frei fliegendes Haustier in der Lodge.
Auf unseren Touren machten wir ab und an auch mal halt an den schwimmenden Tante Emma Läden
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Dort konnte man Kleinigkeiten kaufen oder ein Bier zischen
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Ab und an überspannen Stromleitungen den Fluss.
Die verschiedenen Schwalbenarten nutzen sie gerne zum Übernachten
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An unsere letzten Tag besuchten wir noch die Familie von Leandro, unserem indigenen Fahrer
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Er stellte uns zuerst seine beiden Kids vor
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Und dann den Rest der Familie: Schwiegermutter (unbestrittene Chefin der kleinen Siedlung), Frau und Teenagertochter
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Sie luden uns zum Kaffee in ihr Haus ein.
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Einfach, aber sauber und nicht ungemütlich
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Und natürlich gab es WLAN auch mitten im Amazonasdschungel
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Im Aussenbereich wurde viel angebaut. Vor allem Obstbäume, wie hier Cashew
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Bei uns kennt man ja nur die Cashewnuss, die unten an der Cashewbirne hängt. Vor Ort verwertet man die ganze Frucht und gewinnt daraus zB einen erfirsichenden. Eluct nach Apfel schmeckenden Saft.
Gewürze und Kleinpflanzen wurden auf Hochbeeten angebaut
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Sonst würden die freilaufenden Hühner nicht viel übrig lassen.
Die Familie will esse, der Dschungelboden ist nicht sehr fruchtbar, und so muss immer wieder Land gerodet werden. Auch wenn das illegal ist. Das passiert allüberall vieltausendfach – privat wie industriell- und der Dschungel schrumpft und schrumpft.
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Ihr erinnert Euch an die Insektenschutzameisen? Praktischerweise gab es auf dem Gelände gleich mehrere Nester von denen.
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Die Kids fanden es langweilig, dass wir uns mehr um Pflanzen, als um sie kümmerten.
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Am Nachmittag ging es dann zurück nach Manaus. Mit dem Boot zu Straße, dann mit dem Bus zum nächsten Anleger
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Und von da mit dem Speedboot bis Manaus…ihr kennt das ja schon
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Im Hafen von Manaus baden die Leute übrigens ganz selbstverständlich mitten zwischen den Schiffen und das bei regem Verkehr.
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In Manaus waren wir wieder im selben Hotel untergebracht.
Noch ein Blick aus dem Fenster auf das Theater
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Und dann wurde es auch schon dunkel und wir gingen früh zu Bett.
Der nächste Tag begann früh und war lang und öde.
Zuerst per Flieger nach Brasilia, dann von Brasilia nach Cuiaba der Hauptstadt des Mato Grosso und dann noch ein verschenkter Tag dort. Schlechte Planung…ich habe das auch so weiter geleitet. Man hätte alternativ den nächsten Stopp gut um einen Tag verlängern können. Da war es nämlich Klasse.
Aber davon später mehr.
fhaferkamp
11.11.2023, 17:52
Ich habe mir mal erlaubt, Dein Schwalbenbild korrekt zu verlinken, da hatte sich das Bild davor noch einmal eingeschlichen.
ingoKober
11.11.2023, 18:54
Danke...dann haben wir das wohl gleichzeitig korrigiert ;)
Macht nix....
Reisefoto
17.11.2023, 12:10
Weiterhin ein sehr interessanter Bericht! Die Hoatzins hast du ja auch erwischt und wie man in den Exifs sieht, war es hinsichtlich des Lichts und der Brennweite eine herausfordernde Situation.
ingoKober
17.11.2023, 12:21
ja, für ISO 12800 und das bei voller Brennweite der SEL200-600 + 1,4 TC Kombi bin ich da sehr zufrieden mit
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Länger belichten als 1/800stel war leider nicht zielführend, dazu hat einfach das Boot zu sehr geschwankt. Also ISO 12800.
Vor 10 Jahren noch wäre so ein Foto kaum zu gebrauchen gewesen.
Am WE gehts hoffentlich hier weiter.- und weg vom Amazonas...muss halt die Zeit finden
Hoi Ingo,
das ist ja ein Traum von einer Reise und dann noch tolle Bilder von so vielen Arten.
Vielen Dank fürs Mitnehmen, ich lese gerne weiter mit.
Liebe Grüsse
Tobias
ingoKober
18.11.2023, 11:12
Auch das will ich hier zeigen: Leider verschlimmert sich die schon von uns erlebte Hitze und vor allem Dürre im Amazonasgebiet immer noch. Das ist sehr tragisch
https://www.geo.de/natur/oekologie/historische-duerre-amazonasregion-trocknet-aus--die-verheerenden-auswirkungen-in-bildern-33927132.html?_gl=1*10j92yj*_ga*OURwajFfQlJZVVNiQW haUnZPLW83a1EyTW1yeXJLbUhjdl9Hc0t5ZUJtNmo5emxWcWxC VnZyNGlEVHoxanFhZA
Aber weiter im Text: In Cuiaba hatten wir einen ganzen Tag Hab ich nicht gebraucht. Es gab eine „Stadtführung“ in einem Kleinbus, bei dem man nichtmal richtig aus den Fenstern sehen konnte.
Die Stadt selber war ohne Highlights ….Normale Stadt halt.
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Es gab dort eine von Notre Dame in Paris inspirierte Kathedrale
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Schon das absolute Highlight war der geographische Mittelpunkt des südamerikansichen Kontinents, der zufällig dort gelegen ist
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OK, ein paar hübsche Ecken gab es auch
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Und auch ein Gelbbrustara begegnete uns mitten in der Stadt
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Aber wir empfanden den aufenthalt in Cuiaba größtenteils als verlorene Zeit. Wir hätten an dem Tag einfach zur nächsten Station weiter fahren sollen. Da war es Klasse und es wären noch Zimmer frei gewesen.
Na ja, immerhin das Mittagessen in Cuiaba war gut und wir nahmen es in einem sehr schönen Restaurant zu uns
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Die bunt gemusterten Säulen waren übrigens mit Stoff bespannt.
Um das ganze innen halbwegs kühl zu halten, war ein zeigenswerter Aufmarsch an Klimaanlagen nötig
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Das Essen war vielfältig und lecker. Inklusive einiger knusprig frittierter Aquarienfische, die man einfach im Ganzen zerkaute.
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Einkaufen im Suermakrt war druchasu auch interessant, denn das Angebot war doch druchasu lokal geprägt.
So wurden zB Cashews angeboten
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Aber insgesamt waren wir froh, als es weiter ging. Dazu fohren wir von Cuiaba etwa 150 km druch den Mato Grosso nach Norden.
Die Landschaft war eher unauffällig un dliess sich druch die getönten Busscheiben auch nur schlecht ablichten
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Nur an den Flußtälern sah es etwas netter aus
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Trotzdem gab es druchaus etweas zu sehen. As wir an einer Tankstelle hielten, konnten wir zB auf einer Verkerhsinsel die schon andernorts gezeigten Kanincheneulen beobachten
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Wir mochten uns auf Anhieb gegenseitig und eine zwinkerte mir schon nach kurzem Kennenlernen unter langen Wimpern verführerisch zu
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Ich habe dort mehr als einen ganzen Film – bzw dessen Äquivalent verknipst und ich mag alle Aufnahmen. Aber ich habe ja andernorts schon einige davon gezeigt daher hier nur noch eines:
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Und nur, um zu zeigen, dass ausser den Eulchen noch andere Vögel dort herumflogen, kommt nun noch ein Seidenkuhstärling
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Nach einigen leckeren Käsebällchen aus dem Tankstellenrestaurant ging es weoter.
Die Straße wurde immer unwegsamer und staubiger
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Aber irgendwann waren wir fast da
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Und letztlich erreichten wir das „verzauberte Königreich“ tatsächlich.
Eine umgebaute Hazienda, nett gemacht.
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Und natürlich gab es neben den Gästen auch noch jedem Menge zur Pousada gehörende Rinder und Pferde
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Birgit schrieb noch etwas an ihrem Tagebuch
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Und ich begann, die Umgebung zu erkunden.
Und siehe da..viele nette Tiere gab es im verzauberten Königreich zu sehen.
Mehr davon im nächsten Beitrag.
Reisefoto
18.11.2023, 23:13
Mir gefallen die Bilder von diesem Tag, ich fühle mich gleich dort!
peter2tria
21.11.2023, 16:23
So, endlich aufgeholt.
Spinnen und so sind nicht mein Ding, aber die Vögel sind mal wieder ganz was anderes :top:
Der Reisebericht ist zudem sehr interessant :cool:
Danke und ich bin gespannt wie es weitergeht.
ingoKober
26.11.2023, 14:15
Weiter gehts...Direkt vor unserer Haustür etwa lebte ein Ameivenmann.
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Er war etwas zurückhaltend, denn ein kapitaler älterer Herr der gleichen Art hatte sein Revier gleich nebenan
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Dem ging er lieber aus dem Weg.
Den Weibchen war der Männerkram egal. Sie streiften sorglos und unbehelligt durch diverse männliche Teritorien.
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Ameiven sehen zwar aus, wie unsere Eidechsen, sind aber keine. Sie haben lediglich durch Anpassung an ähnliche ökologische Nischen ein ähnliche Aussehen entwickelt. Man nennt das konvergente Evolution. Taxonomisch sind es Teiidae, Schienenechsen. Schienen nennt man bei den Reptilien stark vergrößerte breite Schuppen. Wer den Ameiven auf die Vorderbeinvorderkante schaut, erkennt, wo der Name herkommt.
Ich konnte das alles übrigens bequem von der Hängematte aus beobachten.
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Wobei bequem relativ ist. Wie es zu einer Rinder Hazienda so gehört, waren die Hängematten aus geflochtenem Leder und durch den langen Aufenthalt im Freien recht hart geworden.
Im Bereich der Pousada waren auch regelmäßig Rotfuß Seriemas anzutreffen. Ich nenne sie gerne die amerikanischen Sekretäre.
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Sie erinnern tatsächlich an diesen afrikanischen Greifvogel und führen auch eine recht ähnliche Lebensweise. Ein weiteres Beispiel für konvergente Evolution.
Selbst die komischen Federbüschel haben sie am Kopf, nur sitzen sie vorne und nicht hinten, wie beim Sekretär …aber der Blick ähnelt doch sehr
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Sie sind aber keine Greifvögel, sondern bilden eine eigene Familie mit nur zwei Arten. Verwandtschaftlich stehen sie den ausgestorbenen, teils riesigen Terrorvögeln Amerikas nahe.
Alle paar Minuten können sie nicht anders. Sie legen den Kopf in den Nacken, öffnen den Schnabel und produzieren die Nationalmelodie des Mato Grosso. Laut und unüberhörbar, gekonnt zwischen Dissonant und melodisch balancierend, aber sehr laut
Hier kann man sich das anhören
https://xeno-canto.org/species/Cariama-cristata
Und hier ansehen:
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In den Bäumen herrschte auch buntes Vogeltreiben. Töpfervögel, die Nationalvögel Argentiniens bauten vielerorts an ihren fußballgroßen eehmnestern. Sind sie fertig, gibt es einen Flur, der nach ca einer viertel Drehung in den Hauptraum mündet. Sehr massiv das ganze.
Hier ein Rohbau mit Baumeister
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Natürlich sah und hörte man auch hier von überall das Kiskadee der ebenso genannten Tyrannen.
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In vielen Bäumen zeterte und kreischte es. Aber man musste oft lange suchen, bis man die Urheber, kleine grüne Papageichen auch wirklich zu Gesicht bekam. Es waren Kanarienflügelsittiche. Seehr niedlich:
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Aber mit vergleichsweise gewaltiger Stimmkraft
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An Echsen gab es in den Bäumen die schönen Kielschwanzleguane der Art Tropidurus hispidus.
Hier ein prächtiges Männchen
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Die Weibchen sind deutlich unscheinbarer
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Highlight des Tages war eine Schnorcheltour in einem glasklaren Bach. Dort wimmelte es von diversen Salmlern. Vor allem eine Astyanax Art, ich vermute Astyanax argyrimarginatus und irgendwelche kleinen Hemigrammus spec.
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Dazu immer wieder große Anostomus
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und über einen halben Meter große Brycon hilarii, die dort Piraputanga genannt werden
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Wir hatten strikte Anweisungen, nicht den Sandboden zu berühren, denn dort gab es Pfauenaugen Stechrochen.
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Vor einigen Wochen war ein Tourist auf einen getreten. Man kann da nicht viel machen und stirbt auch nicht daran, aber die Schmerzen sollen schrecklich sein.
Zum Abschluß des Tages gingen wir noch ein wenig im Ort spazieren. Ausser Staub und bekifften Badenden im Bach, die uns auch ab und an belästigten, gab es aber nur ein paar Kapuzineraffen zu sehen.
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Unser Guide, Juliana sammelte ein paar Bananen auf und versuchte, einen Kapuziner damit anzulocken.
Es kam auch einer, schnappte sich aber nur in Windeseile alle Banänchen und weg war er….
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Iso 12800 übrigens. Daher etwas krisselig. Aber früher hätte man so ein Bild gar nicht vorzeigen können.
Das Reino Encantado hatte im übrigen noch mehr zu bieten. Davon im nächsten Beitrag.
ingoKober
06.12.2023, 08:11
Der eine oder andere liest noch mit, also mache ich weiter, wenn ich gerade mal Zeit habe. So wie jetzt…
In der Nähe unserer Unterkunft gab es einen See, zu dem jeden Abend viele Vögel, vor allem aber Gelbbrustaras und Rotbaucharas zum Schlafen kommen. Darum nennt man ihn Lagoa des Araras. Der See ist in Privatbesitz und man zahlt Eintritt. So wird immerhin dafür gesorgt, dass alles so erhalten bleibt, wie es ist.
Und es ist schön.
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Als wir ankamen, zogen Wolken auf und es regnete bald leicht. Zudem wurde es rasch dunkel. Die Bedingungen waren also nicht gerade ideal zum Fotografieren. Aber das Erlebnis war grandios. Sobald es zu dämmern begann, flogen von allen Seiten Aras heran
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Und bald saßen überall in den Bäumen Gelbbrustaras
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Und Rotbaucharas
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Einige Paare schienen dort auch feste Wohn- oder Nisthöhlen zu haben
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Es gab dort auch noch andere Vögel, aber selbst akrobatische Einlagen der Tangaren konnten uns nur kurz von den Aras ablenken :D
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Ebenso ging es wahrscheinlich den Kaimanen unten im See, denn die hofften wohl darauf, dass vielleicht mal einer der Gefiederten abstürzt.:roll:
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Irgendwann wurde es dann zu dunkel zum weiteren Vogelfotografieren und auch der Reiherschlafbaum war inzwischen weitgehend unbemerkt von uns voll geworden
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Wir lauschten noch eine Weile dem Aralärm, dann gib es zurück ins verzauberte Königreich.
Dort unternahmen wir noch einen Nachtspaziergang durch den Dschungel.
Zu sehen gab es wie immer vor allem Insekten.
Hier eine hübsche Wanze
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An dem Tag war außerdem Massenschlupf der Singzikaden angesagt. Fast an jedem Baum hing eine frisch aus der Larvenhaut geschlüpfte noch weiche Zikade und wartete darauf auszuhärten und loszulegen mit Wein, Weib und Gesang. OK…eher Pflanzensaft als Wein, aber sonst….:shock:
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Hier sieht man besonders schön noch die Exuvie. Erstaunlich, was für eine große Zikade aus so einer kleinen Larve herauskriecht.
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Einmal bat uns Juliana, die Lichter auszumachen und einfach den Dschungelgeräuschen zu lauschen und in die Sterne zu blicken, Schön!
Aber auf einmal flatterte eine große Fledermaus gut hörbar mitten durch die Gruppe…sofort waren alle Lichter wieder an. :crazy:
Außer den Zikaden waren vor allem viele Blattschneiderameisen unterwegs
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Und wie überall gab es auch Abweichler die Blattstiele interessanter als Blätter fanden.
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Alle wurden bewacht von Soldaten mit riesigen Köpfen und eindrucksvollen Kiefern.
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Auch einen kleinen niedlichen Baumnager fanden wir
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Und als Highlight entdeckte ich eine auf dem Boden brütende perfekt getarnte Nachtschwalbe
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Ein weiteres Highlight für mich war dann noch eine fette Rokokokröte, die ich zum Schluß vor den Gebäuden fand.
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Ich hatte viele Jahre ein Paar dieser sympathischen Froschurche und freute mich daher besonders über dieses Betthupferl.
Am nächsten Morgen ging es dann früh los zu einem kleinen Sonnenaufgangsspaziergang im verzauberten Königreich. Mehr davon bald.
Für Bilder von allen möglichen Viechern bin ich ja immer zu haben. Und hier sind auch wieder großartige dabei. Am besten gefällt mir allerdings das Bild von dem Tümpel mit den Palmen im letzten Abendlicht. Super.
Danke für's zeigen von diesem wunderbaren Flecken Erde. Und gerne mehr davon.
Am besten gefällt mir allerdings das Bild von dem Tümpel mit den Palmen im letzten Abendlicht. Super.
... und natürlich die Maus!;)
ingoKober
06.12.2023, 11:10
... und natürlich die Maus!;)
Genau, ist ja schliesslich auch keine gewöhnliche Maus, sondern ein Angehöriger der nur in Südamerika zu findenden Gattung Rhipidomys, aka Neuweltklettermäuse!
Sieht man nicht alle Tage, weder live, noch als Foto.
Und niedlich war sie auch noch! :shock:
Genau, ist ja schliesslich auch keine gewöhnliche Maus, sondern ein Angehöriger der nur in Südamerika zu findenden Gattung Rhipidomys, aka Neuweltklettermäuse!
Ich hätte die jetzt unter "Haselmaus" eingetütet. Zeugt wahrscheinlich von einer gewissen Ahnungslosigkeit. ;)
Windbreaker
06.12.2023, 14:31
Vielen Dank für ein weiteres Stückchen Brasilien, Ingo! Ich sauge deine Bilder und kleinen Infos auf und freue mich schon, wenn du zu weiteren berichten kommst.
steve.hatton
06.12.2023, 14:34
Wieder eine traumhaft Lehrstunde mit atemberaubendem Bildmaterial. Danke
Die Farben der Papageien sind auch beeindruckend - man könnte meinen die Sättigung sei auf +100 hochgefahren:cool:
Danke fürs erneute virtuelle Mitnehmen nach Brasilien. :D :top:
Reisefoto
06.12.2023, 16:33
Wunderschön, der See und auch das Bild davon und mit Sicherheit das ganze Erlebnis! Dass die Maus sehr niedlich ist, brauche ich sicher nicht zu erwähnen und die bunten Aras sind auch eine Freude!
Ich ärgere mich im Nachhinein, nicht gefilmt zu haben, Der Ton des Schichtwechsels im Dschungel hat viel zur Atmosphäre vor Ort beigetragenAuf Reisen in derartige Gebiete nehme ich inzwischen einen Zoom H4n Audiorecorder mit. In einigen Fällen hat sich das auch echt gelohnt.
Dein Bericht macht Lust selber mal nach Brasilien zu düsen. Da würde ich aber schon gerne wissen wo genau Du überall warst. Hast Du vielleicht eine Karte wo all Deine Stopps und Ausflüge eingetragen sind?
Ich lasse auf meinen Reisen immer die Locus Map App meine Wege tracken, da kann man später in Google Earth haarklein nachschauen wo man überall gewesen ist. Die Tracks nütze ich auch zum geotaggen der Fotos. So kann ich später in den meisten Fotos nachschauen wo genau ich sie gemacht habe.
ingoKober
06.12.2023, 17:18
Gute Idee...sofern ich Zeit finde, mach ich mal eine Karte.
peter2tria
06.12.2023, 17:36
Uih - die vielen Aras waren sicherlich ein tolles Erlebnis.
Sehr schön zu verfolgen :top:
ingoKober
06.12.2023, 21:41
So, kein Kunstwerk und sehr grob, aber es gibt einen Eindruck vom Reiseverlauf
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Danke!
Sechs Inlandsflüge (zwei davon wegen der Wasserfälle)?
ingoKober
06.12.2023, 22:26
Von Frankfurt nach Sao Paulo, von Sao Paulo nach Manaus, von Manaus nach Brasilia, von Brasilia nach Cuiaba, von Cuiaba nach Sao Paulo, von Sao Paulo nach Iguacu, von Iguacu nach Sao Paulo und von dort nach Hause...das waren die Flüge.
Danke. Dann habe ich die Karte richtig gelesen.
Am schönsten in diesem Bericht finde ich das allererste Bild und das Bild mit den Aras im Sonnenuntergangslicht, das ist GANZ besonders. :top: Und als die Dunkelheit hereinbricht (Detail aus dem ersten Bild quasi, aber in "dunkler Stimmung") hast du da auch nochmals eine besondere Atmosphäre eingefangen. Toll!
Bei der kleinen Maus möchte mein Herz zerspringen, so süß ist sie!!
Hast du denn auch ein paar Bilder der Landschaft und des Überblicks? Klar schlägt dein Herz für das Getier da...aber ich würde SO gerne auch mal ein wenig mehr sehen, wo ihr euch so durchgeschlagen habt, wo ihr durchgewandert seid, welche Aussichten ihr hattet... Gibts da was? =) So wie das erste Bild halt. Das hilft dem Betrachter einfach gut, die Stimmung vor Ort mit einzusaugen.
ingoKober
08.12.2023, 12:30
Ich werde im weiteren Verkauf darauf achten, solche Bilder vermehrt mit einzubauen. Vor allem aus dem Pantanal gibt es recht viele davon.
Nicht, dass ich nicht hunderte vom Amazonas hätte...aber Wasser, Bäume und Bäume im Wasser sieht eben sehr einheitlich aus. Darum habe ich da viel nicht gezeigt.
Im Reino encantado waren wir ja nur kurz...aber ich grab für den nächsten Beitrag nochmal Umfeldbilder aus
ingoKober
10.12.2023, 13:19
Vor dem Morgenspaziergang hole ich nun erstmal noch ein paar der versprochenen Umgebungsbilder nach. Im Mato Grosso waren wir ja nur kurz. Daher habe ich leider wenig davon. Die Landschaft ist auch nicht soo klasse
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Das hier war schon das absolute Highlight
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Das hier ist viel typischer
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Solche Häuser sieht man noch ab und an, die meisten Leute wohnen aber auch auf dem Land heute in einfachen Steinhäusern
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Richtig Wald gibt es nur an den Flüssen
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Das hier war dann der Fluss, in dem wir geschnorchelt haben
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Und das ist im Regenwald der Pousada, wo zB die Insektenfotos entstanden
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Am Rand dieses Waldes zeigte sich einmal kurz ein sehr scheues Aguti
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Und direkt am Waldrand begannen dann die Weiden für Pferde und Kühe
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Im Wald lebte auch ein Pärchen Nacktgesichtshokkos, deren angenehm tiefen Ruf wir oft hörten.
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Vorn der Hahn hinten die Henne.
Hier die Dame nochmal unverdeckt
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Diese Hokko Art sahen wir oft, aber nie allein, immer als Pärchen.
So, nun aber los mit dem Morgenspaziergang. Noch vor Sonnenaufgang brachen wir auf. Ein Riesentukan flatterte in der Dämmerung über uns hinweg
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Es war noch nicht wirklich hell und Mama Kanincheneule brauchte einen frischgefangenen Vogel, um die noch sehr müde und mürrisch aussehenden Jungvögel aus dem Bau zu locken
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Aber letztlich schaffte sie es doch, die Aufmerksamkeit von allen Babies zu bekommen
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Wegen der Dämmerung ISO 12800…aber hey…durchaus brauchbar heutzutage, oder?
Papa Kanincheneule passte derweil im übrigen von einer höheren Sitzwarte aus gut auf und behielt uns im Auge
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Da oben bekam er sogar schon etwas von der aufgehenden Sonne ab.
…die die Dämmerung jetzt schon sehr rot zu färben begann.
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Das weckte die Glattschnabelanis, die gleich begannen, miteinander zu schwatzen.
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Aber irgendwie wirkten die meisten auch noch recht müde
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Ähnlich ging es offenbar dieser Weißbürzeltangare
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Die Camposspottdrossel wirkte da schon munterer, genoß aber auch erstmal die Morgensonne
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Und die Töpfervögel, diese unermüdlichen Baumeister, waren natürlich schon seit der ersten Dämmerung wieder am arbeiten.
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Schaffe, schaffe Häusle bauen…die Schwaben unter den Vögeln.
Auch zwei Gelbbrustaras waren schon unterwegs
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Wir dachten, wir wären ihnen zu nahe gekommen, denn laut kreischend flogen sie davon.
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Aber in Wirklichkeit ging es ihnen nur ums Frühstück. Nach dem Rückweg trafen wir sie nämlich in der Pousada wieder und da waren sie wenig scheu und widmeten sich ausführlich den leckeren Palmnüssen
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=385521)
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Auch die Kanarienflügelsittiche waren inzwischen aufgewacht und begrüßten den Tag mit lautstarkem Gekreisch.
Ich mag sie trotzdem. Ich finde, die sehen sehr pfiffig aus.
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Nun war auch für uns Zeit zum Frühstück
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Wir hatten wieder mal eine lange Reise vor uns…davon – oder besser: Von danach- beim nächsten Mal!
Jaaaa, du hast Recht, so richtig was her macht die Landschaft da noch nicht. :D
Hingegen die Vegetation im Flussgebiet...so richtig schön!
Was ist denn das für eine Pflanze unter den beiden Flussbildern? Die sieht aus, als habe sie eine Kette verschluckt...
Die Eulenbilder...einfach MEGA süß und zum Lachen, wie goldig die Lütten da hocken!
Viele schöne Vogelbilder hast du gemacht...die Töpfervögel finde ich total interessant...also gibt es nicht nur Weber unter den Vögeln, sondern auch Töpfer... (holen die sich dann Boden und machen mit Speichel Lehm draus?)... ich bin ja mal gespannt, wann wir dann die Schreinervögel sehen, die sich aus Holzstücken ihre Brutkästen zimmern. :D
ingoKober
10.12.2023, 16:57
Hi Dana, die Liane ist eine Bauhinia Art. Und ja, der Töpfervogel sammelt den Lehm am Boden.
Unsere Mehlschwalben machen das genauso und bauen ja durchaus auch kunstvolle Nester.
Weniger bekannt: Auch unser Kleiber verbaut im Extremfall bis zu 1kg Lehm mindestens genauso kunstvoll.
Der Schreinervogel wäre dann der Specht...wobei der ja allerdings nichts zusammenbaut, sondern sich die Wohnung aus dem Holz herausarbeitet.
Der Kleiber töpfert nicht nur, sondern benutzt Holz und ausgewählte Rinde zum Innenausbau... aber richtige Aufbauten aus Holz machen eigentlich nur manche Laubenvögel...wobei das eigentlich eher Ästchen sind...also recht nahe am normalen Baumaterial.
Aber der Aufwand ist enorm.
Den Gipfel erreicht denke ich der Hüttengärtner
https://media02.stockfood.com/largepreviews/MjE3NjQxMzE4Nw==/70206877-Laubenvogel-Huettengaertner-in-seiner-Laube-Beerenschmuck-fuer-das-Weibchen-Amblyornis-inornatus-Regenwald.jpg
Als die ersten Europäischen Forscher diese Hütten im Wald fanden, dachten sie zunächst, dass sie Spielhäuser der indigenen Kinder wären und nicht, dass Vogel von unter 100g sowas baut.
Und dabei dient das ganze nur dem Angeben, sprich der Balz.
Das eigentliche Nest baut dann das Weibchen und es ist stinknormal und unauffällig.
Du hast im übrigen noch nicht alle Berufsgruppen gefunden, die Vögel beim Nestbau ausüben.
Ich erwähne nur mal den Schneidervogel.
https://www.langweiledich.net/wie-der-schneidervogel-sich-ein-nest-naeht/
Oder man denke nur an die Thermometerhühner...
Oder die Salanganen, die Nester aus Spucke bauen....
Oder als anderes Extrem die Feenseeschwalbe....
Es gäbe da noch viel faszinierendes zu erzählen.
Aber das ist nicht das Thema dieses Threads :D
Och, das Leben ist ja noch länger - hoffe ich. :D
Und das Forum fasst dann schon auch noch andere Threads. :cool:
"Ingo auf der Suche nach...." wäre doch ne schöne Reihe. :D
steve.hatton
10.12.2023, 22:19
Bio-Stunde bei Ingo....immer wieder herausragend.
ingoKober
16.12.2023, 14:08
Sehr früh am nächsten Morgen ging es weiter. Erstmal die ca 140km zurück nach Cuiaba
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Aber dann fuhren wir einfach weiter und nochmal ähnlich weit, bis wir mit dem für seine ausufernden Volksfeste bekannten Städtchen Pocone das Pantanal erreichten.
Das hier ist also gewissermaßen das Tor zum Pantanal:
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Nun ging es noch einige Zeit weiter durch eine Mischung aus Weide- und Savannanlandschaft. Vielerorts waren die Wiesen geradezu übersäht mit Termitenbauten…schlechtes Foto aus dem getönten Busfenster:
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Kein Wunder, dass hier Ameisenbären leben und satt werden.
Endlich erreichten wir unsere nächste Unterkunft, die inmitten der Savanne gelegene Pousada Piuval
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Gleich am Eingang wurde wir darauf aufmerksam gemacht, dass ab und an Jaguare in der Lodge vorbeikamen und wir erfuhren, wie man sich dann zu verhalten hat. OK, auch nichts anderes als in Afrika.
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Wir bezogen nun also unsere Zimmer und dann ging ich wie immer erstmal schauen, was es auf der Pousada so zu sehen gab.
Um es gleich vorweg zu nehmen, einem Jaguar begegnete ich nicht.
Dafür diesen beiden netten und viel harmloseren Sperlingstäubchen
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In den Bäumen saßen einige Graukardinale, die inzwischen zu den Tangaren gerechnet werden
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Überall am Boden und den Baumstämmen huschten Kielschwanzleguane. Hier war es die Art Tropidurus torquatus.
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Einige Krähenstirnvögel machten einen Höllenlärm
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Was mir die Brasilianer irgendwie sympathisch macht, ist die Wahl ihres Nationalvogels. Da gibt es die spektakulärsten buntesten, lautesten und seltsamsten Vögel im Land und sie wählen die völlig unscheinbare amselähnliche Rotbauchdrossel.
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Es gab noch viele Vögel zu sehen, aber es war so brüllend heiß, dass selbst die Vögel Probleme bekamen und viele saßen wie diese Bischofstangare mit offenem Schnabel schlapp herum.
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Da kam mir doch der kleine Pool gerade recht. Baden statt Knipsen…bei über 40 Grad ist das eine attraktive Alternative
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Etwas erfrischt setzte ich meinen Rundgang dann später fort.
Überall im Gelände liefen Wasserschweine aka Capybaras herum, denen man sich bis auf Armlänge nähern konnte, ohne dass sie einen auch nur ansahen
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Mir tun sie leid. Mit bis über 60 kg die deutlich größten Nagetiere der Welt Sie leben amphibisch, haben ein interessantes Sozialleben und sind überhaupt faszinierend. Im Pantanal sind sie allerdings so gewöhnlich und überall, dass keiner merh genauer hinschaut. Sie werden einfach ignoriert.
Die Armen… nicht von mir!
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Die Pousada Piuval liegt inmitten der typischen Pantanallandschaft. Zur Regenzeit ist sie eine Insel in einem riesigen flachen See. Jetzt zur Trockenzeit ist sie von halb europäisch, halb afrikanisch anmutender Savanne umgeben.
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Trotz der Hitze machten wir am Nachmittag einen Fußausflug in die Umgebung
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Bei solchen Temperaturen wird selbst ein kleiner Spaziergang schon zur Qual, zumal, wenn man meist schattenlos unterwegs ist.
Hier ein Teil dessen, was wir sahen:
Klar, dass der Savannenbussard hierher gehört
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Der Marmorreiher trägt seinen Namen zu Recht
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Ein Langschwanzibis:
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Im Schilf turnten Schwarzkehltangaren umher
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Und überall wirklich allüberall an jedem winzigsten Wasserlöchlein Kaimane
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Teils hatten die armen Tiere etliche Blutegel in der Mundhöhle hängen. Da ihre Zunge am Mundboden festgewachsen ist, können sie sie nicht selber entfernen. Manchmal helfen Vögel dabei.
Man sieht hier Blutegel vom Gaumen hängen.
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Stechinsekten sind in den Tropen Brasiliens eine echte Plage. Und auch die Kaimane haben ihre ganz eigenen Quälgeister. Diese Bremsen hier waren an fast jedem Kaiman in größeren Trupps zu finden und saugten Blut zwischen den Knochenplatten.
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Highlight des Ausflugs war das Nest eine Jabiru Storches. Der Nationalvogel des Pantanals ist ein hübsch gefärbter riesiger Storch, der in der Savanne Brasiliens in etwa die selbe Aufgabe übernimmt, wie der Marabu in Afrika. Eine gewisse Ähnlichkeit ist darum auch nicht von der Hand zu weisen, wenngleich die Farben viel bunter sind.
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Unter dem Nest war eine Nisthöhle des größten Papageis der Welt, des Hyazintharas. 2016 war die letzte Zählung und sie ergab einen Weltbestand von rund 4000 Vögeln. Seitdem haben heftige Waldbrände einen großen Teil der Nistbäume vernichtet und niemand weiss, wie viele – oder wenige- jetzt noch übriggeblieben sind.
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Der Besitzer der Pousada hatte etliche Nistkästen aufgehängt, doch wurde bis jetzt keiner von den Hyazintharas angenommen. Die, die ich gesehen habe, hingen zu tief, an zu kleinen Bäumen und an der falschen Baumart. Ich habe über unseren Guide dem Besitzer geraten, sie in mehreren Metern Höhe ausschliesslich an große Mandivu Bäume zu hängen – und das hat er offenbar getan. Wer weiss, vielleicht habe ich damit ja ein klein wenig zum Schutz der beeindruckenden Papageien, deren Ruf man kilometerweit hört (und sie rufen viel) beigetragen.
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Auch andere große Vögel waren in der Savanne unterwegs. Alle paar hundert Meter sah man kleine Gruppen von Nandus
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Diese größten amerikanischen Laufvögel leben ja inzwischen auch wild in Mecklenburg Vorpommern und vermehren sich dort fleissig.
In den Bäumen lärmten vielerors Pavuasittiche. Im Grün des Blätterdachs waren sie nur schwer zu finden. Hier ein junges Paar beim flirten
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Sie spielten das alte Lakritzschneckenspiel: Jeder knabberte an einer Seite eines Ästchens, so kam man sich immer näher, bis es am Ende einen scheuen Kuss gab.
Zebras und Antilopen gab es in dieser Savanne nicht. Sie wurden durch die Hausrinder ersetzt, die sich auch hübsch in der Landschaft machten
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Nach diesem Marsch waren wir erstmal ziemlich geschafft und ruhten uns für den Rest des Tages aus. Nachts ging es dann auf den ersten Gamedrive.
Mehr davon beim nächsten Mal.
Hoi Ingo,
vielen Dank, dass du hier immer weitermachst, das sieht so toll aus und die Artenvielfalt ist beeindruckend. Die Blutegel im Kaimanmaul, Kanincheneulen und die Capybaras sind genial.
Liebe Grüße
Tobias
Was für eine Artenvielfalt! :top:
Schön, was du uns da alles zeigst. Die Bilder sind von der Qualität alle total überzeugend!
Der Nationalvogel (Rotbauchdrossel) ist allerdings wirklich auch herzallerliebst. So sanft schaut sie und so freundlich. Gefällt mir megagut!
Was bedeutet es denn, dass die Zunge bei Kaimanen festgewachsen ist? Ok, sie reden nicht und brauchen sie nicht zum Wortformen, aber die Zunge ist doch auch wichtig zum Essen oder? Schlingen die dann einfach alles runter? Und wofür haben sie denn dann eine Zunge?
peter2tria
17.12.2023, 09:52
Vielen Dank Ingo,
ich reise irgendwie mit :cool:
ingoKober
17.12.2023, 11:29
Was bedeutet es denn, dass die Zunge bei Kaimanen festgewachsen ist? Ok, sie reden nicht und brauchen sie nicht zum Wortformen, aber die Zunge ist doch auch wichtig zum Essen oder? Schlingen die dann einfach alles runter? Und wofür haben sie denn dann eine Zunge?
Ja, sie reden wenig und wenn dann einsilbig :roll:
Wir brauchen die bewegliche Zunge beim Essen, da wir unser Essen zerkauen und im Mund hin und her schieben. Panzerechsen schlucken einfach große Stücke im Ganzen und ihre Zähne taugen nicht zum kauen. Dabei wäre eine bewegliche Zunge leicht mal im Weg. Panzerechsen beissen mit enormen Kräften zu. Würden sie sich im Eifer der Beutejagd auf die Zunge beissen, wäre es ganz schlecht...da ist es sicherer, die Zunge fixiert zu haben.
Dafür können sie über die Zunge Salz ausscheiden und Rezeptoren auf der Zunge sind bei der Senkung des Herzschlags beim Tauchen beteiligt.
Die Zunge ist eine frühe Erfindung in der Evolution. Die Evolution tut, was hilfreich ist, nicht automatisch das, was wir intuitiv als die beste Lösung empfinden. So wurde die Panzerechsenzunge nicht abgeschafft, sondern nur fixiert. Dafür hat sie die genannten Zusatzaufgaben übernommen und sie kann auch den Rachen verschliessen, wenn das Tierchen unter Wasser das Maul aufreisst.
Reisefoto
17.12.2023, 12:01
Das war für mich ein prima Start in den Sonntag! Schöne Bilder und dazu auch noch richtig interessante Erläuterungen!:top:
fhaferkamp
17.12.2023, 18:33
Das war für mich ein prima Start in den Sonntag! Schöne Bilder und dazu auch noch richtig interessante Erläuterungen!:top:
Dem kann ich mich nur anschließen. Angewachsene Zunge; interessant, das hatte ich auch noch nie gehört.
ingoKober
23.12.2023, 12:31
Die Zahl der Lesezugriffe sinkt zusehends :shock: , dann muss ich wohl langsam mal mit spektakuläreren Sichtungen aufwarten. Bitte, kann ich tun.:D
Gamedrives machten wir in Piuval einige. Das ist ganz wie im südlichen Afrika, in offenen Geländewagen mit mehreren Sitzreihen. Zum Glück gab es meist ein Dach, bei gnadenlos brennender Sonne und über 40 Grad im Schatten sehr willkommen.
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Man fährt direkt von der Lodge los und der erste Eindruck ist ein wenig seltsam. Denn Wildtiersavanne und Viehweide sind hier ja ein und das selbe. Es gibt Wildnis überall, aber regelmäßig durchbrochen von Weidezäunen. Die Landschaft erinnerte mich gleichermaßen an osteuropäische Pußzta, afrikanische Savanne und deutsche Parks. Dabei überaus weitläufig und in sich durchaus abwechslungsreich. Von fast wüstenhaft trocken, bis quatschig sumpfig, von scheinbar endlos baumfrei bis bewaldet. Dabei immer mal wieder ganze Felder voller Termitenhügel. Hier mal ein paar Eindrücke (wer genau hinschaut, sieht evtl auch das eine oder andere Tier).
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Ich zeige in Folgenden mal einige Bilder unserer Gamedrives dort . Nicht unbedingt chronologisch aber halbwegs. Es fing mit einer Nachtsafari an und die war gleich einer der Höhepunkte.
Und warum…natürlich, weil uns schon nach kurzem diese Dame über den Weg lief
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Und es kam noch besser, sie war nicht alleine, sondern hatte zwei Junge dabei, die sich aber erstmal aus dem Staub machten
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Eines war aber neugierig und kam schon bald zurück
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Es schmuste ein wenig mit der Mama (ich mag dieses Bild)
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Und dann legten sich beide in Ruhe hin und würdigten uns keines Blickes mehr.
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Wir blieben noch eine Weile und fuhren dann weiter. Die Bilder sind natürlich nur dokumentarisch. Der Handscheinwerfer des Fahrers war sehr funzelig und ich hatte auf ISO 25600 begrenzt. Im Nachhinein hätte ich höher gehen sollen. Aber es war ein tolles Erlebnis und die Bilder dokumentieren es halbwegs.
Auf Bildern verwechseln Laien Jaguare gerne mit Leoparden. Aber im Feld sehen sie doch sehr anders aus. Viel plumper, massiger, mit kürzeren Beinen, größeren Pranken und dickeren Köpfen. Das Muster ist auch ein wenig anders vor allem merkt man aber eindrücklich, dass so ein Jaguar gut dreimal so viel wiegen kann, wie ein Leopard.
Interessanterweise stand nur wenige dutzend Meter entfernt ein sehr entspannter Großmazama
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Groß- gilt hier nur innerhalb der Gattung Diese Hirschart bleibt kleiner als ein Reh.
Im Morgengrauen folgte dann ein weiteres absolutes Highlight. Weit weit weeeiiit entfernt bewegte sich etwas seltsames
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Noch weiter entfernt das gleiche. Das zweite Wesen kam leider nicht näher. Dieses hier aber schon.
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Und so entpuppte sich das zweiköpfige Wesen schliesslich als eine Riesenameisenbärmama mit auf ihr reitendem schon recht großen Baby
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So richtig nah kamen auch die nicht und lichttechnisch war es immer noch schwer, brauchbare Bilder zum machen, Aber es war ein tolles Erlebnis, das aber leider auch ein einmaliges bleiben sollte- trotzdem klasse!
Nun ging dann auch die Sonne auf
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Im Morgenlicht trafen wir dann auch ein Pärchen Feldspechte.
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Diese Spechte sind eher erdgebunden und wie man sieht, nisten sie auch gern in Bodennähe in Termitenbauten. Eine Besonderheit der Art ist, dass manche Weibchen eigene Eier einfach in fremde Nester dazu legen.
Blaustirnamazonen sind leicht zu finden, denn sie sind nur selten leise
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Immer wieder begegnet man Nandus
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=386203)
Wenn man hier auf den Termitenhügel schaut, sieht man übrigens eine weitere weltberühmte Spezies. Der unscheinbare Kaktusfaden dort ist die berühmte Königin der Nacht!
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Oft sind sie in kleinen Haremsgruppen unterwegs
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Man sieht hier gut den Geschlechtsdimorphismus. Links ist der Hahn.
Beim Balzen wirken die durchaus imposanten Hähne von hinten allerdings eher lächerlich und erinnern ein wenig an einen bratfertigen Thanksgivingtruthahn
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Auch ein „Groß“mazama trafen wir wieder. Bei dieser Art trägt übrigens auch das Weibchen ein kleines Geweih
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Häufig in der baumlosen Steppe sind auch die Bronzekiebitze zu sehen Der hier warnt uns davor, seinem Nistplatz zu nahe zu kommen.
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Mehr Piuval Bilder von Gamedrives und Fußmärschen gibt es beim nächsten Mal.
roadrunner56
23.12.2023, 13:02
Hallo Ingo,
danke, dass es weiter geht. Ich hatte schon drauf gewartet.
Die Aufnahmen von den Jaguaren wären noch vor ein paar Jahren in der Qualität gar nicht möglich gewesen.
Viele Grüße
Peter
peter2tria
24.12.2023, 15:17
Wieder mal tolle Eindrücke :top:
Ich denke, auch wenn alle Sichtungen ihren Reiz haben, ist ein oder sogar mehrere ein besonderes Erlebnis.
fritzenm
26.12.2023, 10:32
Hallo Ingo,
Danke für Deinen eindrücklichen Bericht und die vielen schönen Fotos.
ENDLICH hatte ich in den letzten Tagen einmal die Zeit, mir den Reisebericht zu Gemüte zu führen. Lang ist's her, dass ich im Pantanal war...
Und selbst der letzte Besuch an den Iguaçu-Wasserfällen liegt schon Jahre zurück.
Wenn ich mal Zeit uns Lust habe stelle ich vielleicht auch einmal zusammen, was mir so in (Süd-) Brasilien so an Landschaften vor die Linse gekommen ist, nebst Pflanzen, Tier- und vor allem Vogelwelt.
Frohe Weihnachten noch und einen Guten Rutsch!
ingoKober
30.12.2023, 12:57
Gerne, ich freue mich drauf!
Und hier sind wie versprochen weitere Eindrücke von mir aus dem Pantanal.
Nandus trifft man immer wieder und in der offenen Landschaft sieht man sie schon von weitem
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Und es ist immer wieder ein schönes Bild.
Bei den Nandus erbrütet der Hahn die schön grünen Eier. Dabei legen mehrere seiner Damen in das Nest. Aber allein der Papa führt dann die Jungen
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Das können dann sehr viele sein. Man sieht längst nicht alle auf dem Bild.
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Aber es gibt auch viele Tiere, die Nanduküken lecker finden und so werden nur wenige groß.
Andere Tiere, die man in der Savanne schon von weitem sieht, sind die Capybaras. Und wie man sieht, halten die sich durchaus auch mal weiter vom Wasser entfernt auf.
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Wie schon gesagt, sind die echt allüberall
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Und in allen Größenklassen
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Und kommt man dann von einer Safari heim, warten sie dort auch schon
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Auch den „Marabu“ und Wappenvogel der Gegend sieht man dank seiner Größe und weissen Färbung schon von weitem. Langsam durchschreiten sie die Steppe auf der Suche nach Nagetieren, Reptilien oder Aas. Auch kleine Nandus stehen auf ihrem Speiseplan.
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Wenn sie Gelegenheit dazu haben, kehren sei aber auch den Storch raus und gehen fischen.
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Ein oft zu sehender Ansitzjäger an Waldinselrändern ist der Savannenbussard
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Und wie das so mit Inseln ist, man muss den weiten Raum dazwischen ab und an überqueren, wenn man weiter kommen will. Daher sieht man ab und zu auch mal so einen Waldbewohner die Steppe durchqueren.
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Auch den Schopfkarakara siehtman hin und wieder mitten in der Steppe.
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An den wenigen verbliebenen Wasserlöchern zum Höhepunkt der Trockenzeit sammeln sich natürlich allerhand Tiere
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Und ständig kommen neue.
Hier gerade zwei Waldstörche
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Der Karakara versucht im Schilf einen Frosch zu erbeuten. Nicht gerade seine Kernexpertise, er hat ihn wohl auch nicht erwischt.
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Um Fische und Frösche aufzustöbern, spaziert der Waldstorch im flachen Wasser umher und stochert mit den Füssen im Wasserpflanzenwirrwar. Gleichzeitig öffnet er immer wieder ruckartig einen seiner Flügel, um schreckhafte Beute aufzuscheuchen. Dabei hat der Vogel stets den Schnabel halb geöffnet im Wasser. Sehr sensible Sensoren an der Schnabelspitze sagen ihm, wann er zuschnappen muss. Sehen muss er seine Beute dafür nicht.
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Am Ufer stapeln sich die Kaimane fast. Man sieht hier auch gut, wie groß ein Jabiru im Vergleich zu Waldstorch, Rabengeier und Kaiman ist.
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Wobei in solchen Resttümpeln auch immer nur eher kleine Kaimane zu finden sind.
Hübsch sind sie trotzdem.
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Insgesamt herrscht buntes Treiben an so einem Wasserloch
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Natürlich fehlen auch hier die Capybaras nicht.
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Auch ein Paar der hübschen Stirnbandibisse hat sich eingefunden
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Silberreiher kennt man inzwischen ja auch von daheim
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Zum Glück, denn es sind schöne elegante Vögel. Manchmal möchte man meinen, sie tanzen Ballett.
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Ebenfalls, wie ein bei uns heimischer Reiher, nämlich wie ein Graureiher, sieht der Cocoireiher aus, der hier angeflogen kommt.
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Im fehlt aber neben anderen farblichen Abweichungen die auffallend weisse Stirn und er ist um ca ein viertel größer, als der Graureiher.
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Wieder daheim entdecken wir, das im Giebel unserer Unterkunft Pavuasittiche nisten.
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Nicht wirklich überraschend, denn die hübschen aber lauten Vögel sitzen ja sowieso im Bereich der Pousada in jedem Baum
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Zum Tagesabschluss trägt Birgit wie immer die Erlebnisse in das Reisetagebuch ein.
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Was wir noch so im Pantanal gesehen haben, davon mehr im nächsten Beitrag.
steve.hatton
30.12.2023, 22:09
Ich schau hier immer wieder gerne rein und bin von erstaunt über begeistert immer wieder erstaunt, welche ausführlichen Informationen DU zu den Bildern lieferst!
Dank dem Reiseführer :top:
ingoKober
30.12.2023, 22:19
Danke....schön, dass Euch meine Ausführungen zur Biologie auch interessieren. Dann bringe ich auch weiterhin das eine oder andere Detail dazu.
Ein ausdrückliches Dankeschön zum Jahresende für deinen unermüdlichen Einsatz nach dem Motto:
Viel Geben für viel zu wenig Dank.:oops:
Schön, daß du uns so vortrefflich unterhälst und informierst, auch wenn in solch langen Threads das „dankesagen“ immer dünner wird.
Das liegt aber nicht am sinkenden Interesse.
Ich hoffe das weißt du.
Ich schau hier immer wieder gerne rein und bin von erstaunt über begeistert immer wieder erstaunt, welche ausführlichen Informationen DU zu den Bildern lieferst!
Dank dem Reiseführer :top:
+1 :top:
ingoKober
31.12.2023, 12:09
... auch wenn in solch langen Threads das „dankesagen“ immer dünner wird.
Das liegt aber nicht am sinkenden Interesse.
Ich hoffe das weißt du.
Danke für dieses Statement. Manchmal zweifle ich da nämlich. Für "einfach nur so" macht so ein Bericht am Ende halt doch recht viel Arbeit.
Aber hilft mir ja auch selber, die Erlebnisse nochmal zu ordnen.
Hallo Ingo,
sei Dir gewiss, dass ich immer wieder hier rein schaue und Deine Bilder sowie die Erläuterungen sehr schätze.
Viele Grüße aus ZA
Bernd
Ich lauer auch die ganze Zeit darauf dass Du hier wieder mehr zeigst. Und freu mich jedesmal wenn's wieder Neues zu sehen gibt.
Und ich weiß gut wieviel Arbeit das macht.
In der letzten Serie Fotos waren wieder etliche Highlights. Das große Highlight der ganzen Serie ist für mich aber die ungeheure Vielfalt der Tierwelt die Du hier zeigst. Man merkt schon dass das weit weg von unserem Zu Hause ist!
Witzig auch das Foto von Deiner Frau mit dem Tagebuch. Habt ihr einen Drucker dabei, oder was klebt die da für Bildchen rein?
ingoKober
31.12.2023, 16:05
Witzig auch das Foto von Deiner Frau mit dem Tagebuch. Habt ihr einen Drucker dabei, oder was klebt die da für Bildchen rein?
Nein, wir haben keinen Drucker dabei. Was sie einklebt sind Tickets, Ausschnitte aus Prospekten und wir besitzen ein Buch mit generischen Bildern von Landschaft und Tieren, das tatsächlich speziell für Tagebuchnutzung geschaffen wurde. Daraus kann man passendes aussuchen, ausschneiden und einkleben.
Danke für dieses Statement. Manchmal zweifle ich da nämlich. Für "einfach nur so" macht so ein Bericht am Ende halt doch recht viel Arbeit.
Aber hilft mir ja auch selber, die Erlebnisse nochmal zu ordnen.
Wäre für genau solche Threads nicht eine Art Like-Button hilfreich?
Ich lese hier oft und gerne Berichte aber wenn ich außer einem "Danke" nicht viel beitragen kann, komme ich mir blöd vor, extra deshalb ein Posting zu schreiben. Es gibt in dem Thread bestimmt einige stille Mitleser, denen es ähnlich ergeht. Und wenn 100 Leute sich nur bedanken, wird es auch schnell unübersichtlich.
Wenn man aber gar nichts schreibt, verliert der Ersteller verständlicherweise das Interesse, weil er ja in gar keiner Form Feedback erhält und vielleicht gar nicht abschätzen kann, ob die Thematik noch jemanden interessiert und die Mühe wert ist.
ingoKober
02.01.2024, 15:34
Wäre für genau solche Threads nicht eine Art Like-Button hilfreich?
Den würde ich jetzt auch drücken. Eine rasche Möglichkeit, seine Aufmerksamkeit und sein Interresse zu dokumentieren. Bei den Vogelforen und im Dogforum gibt es so etwas schon lange.
+1 :top:
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das ist ja sowas ähnliches wie "Like" :D
Von mir auch...
:top::top:
37 Posts hintereinander mit :top: sind aber auch nicht zielführend, selbst wenn sie Ingo sicher schnell zusammen bekäme und auch verdient hätte.
ingoKober
04.01.2024, 11:03
Weiter gehts mit Safaris im Pantanal.
Dieses Mal sind wir mit dem Auto nur bis zu einer der größeren Waldinseln gefahren.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=386465)
Dort sind wir dann ausgestiegen und haben das Gelände zu Fuß erkundet.
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Trotz der Bäume gab es leider erstaunlich wenig Schatten und bei Temperaturen knapp über 40 Grad war der Fußmarsch schon eher strapaziös.
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Ab und an schauten wir auch vom Waldrand hinaus in die hier ziemlich bebaumte Savanne
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Dabei sahen wir zB auch diesen Nacktgesichtshokko eiligst vorüberlaufen.
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Im Wald raschelte es viel am Boden. Meist waren Ameiven die Urheber
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Aber es gab auch große Heuschrecken
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In einem hohen Mandivubaum war eine Nisthöhle der Hyazintharas und das Weibchen schaute heraus
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Zum Glück gibt es ja Teleobjektive….
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Die Dame musste uns dann auch etwas genauer in Augenschein nehmen
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Im Nachbarbaum hielt auch ihr Gefährte uns stets gut im Auge
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Ich drängte zum Weitergehen, da ich es gar nicht so gut finde, Touristen so nah an die Nester der stark bedrohten Aras heranzuführen. Aber die waren das offenbar gewohnt und blieben recht entspannt.
So auch dieses Paar, das gerade mit der Sanierung ihrer Nisthöhle befasst war.
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Weiter ging es also
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Die Kapuzineraffen wunderten sich.
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Wie kann man bei der Hitze nur rumlaufen?
Sie ruhten sich lieber am Platz aus und taten, was man beim chillen halt so tut.
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Maniküre zB.
Nur das Baby langweilte sich wohl etwas
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Auf dem Rückweg mit dem Auto sahen wir auch noch einige Tiere
Der Weisshalsibis hechelte vor Hitze.
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Aber warum muss er auch in der heissen Sonne sitzen?
Dem jungen Rabengeier war die Hitze trotz seines schwarze Federkleides dagegen offenbar völlig egal.
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Und der Fischbussard hoffte auf Beute im nahen Tümpel
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Auch ein weiteres Nest der Jabirus fanden wir. Arme Jungvögel, die der prallen Sonne so gar nicht ausweichen können. Erstaunlich, dass die das überleben
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Mein Highlight waren einige Argentinische Schwarz Weisse Tejus
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Das sind beeindruckende Großechsen, die in Südamerika die Rolle der Warane übernehmen, die ja in der neuen Welt fehlen.
Dank den Zuchtbemühungen von Bert Langerwerf (RIP) ist die Art in den USA inzwischen ein beliebtes Haustier. Vor allem überall dort, wo das Klima eine Freilandhaltung zu lässt (die sind allerdings recht wetterfest. Bert hat die in Alabama ganzjährig im Freien gehalten und da gibt es viel Schnee im Winter). Auch in Deutschland hat die Art ihre Freunde, sie braucht aber halt viel Platz und das ist bei Indoorhaltung nicht einfach zu bieten.
Zurück im Camp knipste ich dann noch zwei Schwesterarten aus der Gruppe der Tangaren. Den Graukardinal (der ja auch eigentlich eine Tangare ist und dem roten Kardinal Nordamerikas anders als früher gedacht gar nicht näher verwandt)
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Und die Schwarzkehltangare, die mir demonstrativ ihr namensgebendes Bestimmungsmerkmal präsentierte, damit ich ja nichts falsches schreibe.
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Am besten hält man die Hitze mit einem Drink in der Hängematte liegend aus. Und genau das tat ich dann auch noch. Hält einen ja nicht von Tiersichtungen ab. Auch aus der Hängematte heraus kann man einiges zu Gesicht bekommen.
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Besonders gerne schaue ich dabei zu meinen Freunden, den Capybaras
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Bei denen ist immer was los.
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NOCH mehr aus dem Pantanal gibt im nächsten Bericht. Bleiben sie dran….:D
peter2tria
04.01.2024, 11:32
Cool :top:
Danke für's mitnehmen
Ernst-Dieter aus Apelern
04.01.2024, 11:53
Klasse Bericht!
Das erste Foto der Teju Großechse ist sehr bemerkenswert. Trotz Störfaktor Zweige ist die Echse superscharf. Ist nicht selbstverständlich!
ingoKober
12.01.2024, 15:48
Wie schon in Danas Irlandthread bemerkt wurde, ging es früher in den Reiseberichten durchaus lebhafter zu. Aber heut ist heut und derzeit sind die Threadberichter eben in der Pflicht, den Alleinunterhalter zu machen.
Noch bin ich dabei und immer noch geht’s mit Tieren aus dem Pantanal weiter.
Wir haben mal wieder unser Auto abgestellt und sind zu Fuß unterwegs.
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Andere Primaten tun das schließlich genauso
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Nicht selten aber selten zu sehen sind die Agutis. Sowas wie Rennmeerschweinchen mit langen Beinen.
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Auf einmal stoßen wir auf eine Sensation…den zweischwänzigen, vierflügeligen Blauara, Anodorhynchus bicautatus tesseraptera
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Puh..es ist wohl doch einfach zuuu heiss. Es war natürlich nur eines der uns schon bekannten Hyazintharapaare.
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Sie korrigieren unseren Irrtum lautstark. Man hört die Rufe problemlos über 2 Kilometer.
Als nächstes stoßen wir auf ein Jabiru Nest mit bereits fast flüggen Kücken
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Aber Hoppla ist das ein riesiges Nest!
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Warum reicht das so weit nach unten? Und was sollen die Löcher?
Nun, wer kennt den Grund?
Er ist ganz einfach und sitzt – in Teilen- gleich daneben:
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Eine Kolonie Mönchssittiche ists, die das verantwortet.
Mönchssittiche sind innerhlab der Papageie gleich doppelt besonders: Zum einen brüten sie in Kolonien – was nur wneige Papageienarten tun. Zum anderen nisten sie weder in Baum-, noch Erd- oder Steinhöhlen, sondern bauen als einzige Art aus der großen Papageienfamilie ein Nest aus ästchen. Aber eben kein klassisches Vogelnest, sondern – wenn schon denn schon- einen Monumentalbau mit vielen Wohneinheiten. Das ganze erinnert deutlich an die Wohngemeinschaften der Siedelweber in Afrika und es kann schonmal ein Baum unter der Last zusammenbrechen. Im Pantanal bauen sie besonders gerne unterhalb eines Jabirunestes.
Hier mal ein paar Ausschnitte aus dem Kolonieleben.
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An einem Steg über einem zugewachsenen Tümpel treffen wir auf einen jungen Marmorreher, der ebenso unter der Hitze leidet wie wir
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Gleich neben ihm saß dieser Greif, dessen Zuordnung mir Kopfzerbrechen macht. Evtl ein junger Savannen- oder doch Graubussard
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Am Boden und im unteren Baumbereich huschen heute weniger Ameiven als Kielschwanzleguane umher. Hier ist es die Art Tropidurus torquatus
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Wir erklettern dann noch einen sehr baufälligen hölzernen Aussichtsturm. Daheim wäre der längst für das Betreten gesperrt. Hier wagen wir uns in schwankende und knarzende Höhe.
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Die Aussicht ist….flach. Man sieht, wer am Wochenende zu Besuch kommt.
Aber immerhin sehen wir auf eine große Kolonie von Waldstörchen….weit weit weg.
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Beim weitergehen treffen wir auf ein Paar scheue Blaustirnamazonen. Sie wollten nicht beide aufs Bild.
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Auch unter einer Gruppe mampfender Brüllaffen kommen wir vorbei
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Der Boss beäugt uns eher skeptisch
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Andere sind mäßig interessiert
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Und das Nesthäkchen begreift wohl nicht so ganz was wir wollen oder wer wir sind.
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Erstaunlich vielen Nachtvögeln begegnet wir auf diesem Spaziergang.
Da sitzt doch schon einer im Astgewirr…ein ganz großer:
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Es ist ein Virginiauhu
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Auch dem anderen Ende der Eulen-Größenskala begegnen wir. Es ist der nur etwa spatzengroße Brasilzwergkauz
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Eine skurrile Gestalt st der Riesentagschläfer, Urotau oder großer Potoo. Dass auch er vor Hitze hecheln muss, beeinträchtigt seine sonst perfekte toter Ast Tarnung etwas
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Von unten sieht er besonders alienhaft aus.
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Viel bunter als all dieses Nachtgetier und so richtig tropisch wirkend ist der Orangerückentrupial.
Leider scheu, weit weit weg und ein starker Crop.
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Ein toller Vogel ist auch die Sonnenralle. Im Flug entblößt sie auf den Flügeln ein tolles großes oranges Augenmuster, das an einen Sonnenuntergang erinnert. Wir haben sie zwar fliegen sehen, ich babe sie mit der Kamera aber nur am Boden erwischt.
Hier hat sie sich gerade das Abendbrot gefangen.
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Kurz vor dem Auto trafen wir dann noch dieses nette Paar Nacktgesichtshokkos, dessen Männchen eine besonders schicke Frisur hatte.
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Soweit für heute. Wars das dann aus dem Pantanal? Mitnichten, da kommt noch was!
Auch hier lass ich mal ein kurzes "Danke" für Deine unermüdliche Schreib- und Upload-Arbeit... tolle und unwahrscheinlich abwechslungsreiche Arten... ich bin begeistert von Deinen Bildern :top::top:
peter2tria
12.01.2024, 16:43
Vielen Dank Ingo,
viele besondere Vögel, auch unterschwierigen Bedingungen eingefangen :top:
Ein bischen habe ich gemerkt, dass diese Region nicht meines ist, aber den Bericht verfolge ich sehr gerne :cool:
Reisefoto
12.01.2024, 17:59
So viele schöne neue Fotos!:top: Ich sehe schon, nach Südamerika muss ich auch mal wieder :). Dass es dort auch Jabirus gibt, wusste ich noch nicht, ich kannte sie nur aus Australien, wo sie aber farblich anders sind (https://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=2013709&postcount=104).
Die Ara- und Papageienbilder sind großartig! Bei dem einen Baum sieht es aus als sei er geschmückt!
Auch dieses Nest ist der Hammer. :shock:
Und das NESTHÄKCHEN.... Och Gottele! :umarm:
Sehr schöne Tierbilder wieder!
Ja, meine Region ist es auch nicht, aber so bin ich halt auf diese Weise dabei. :)
Reisefoto
12.01.2024, 18:11
So viele schöne neue Fotos!:top: Ich sehe schon, nach Südamerika muss ich auch mal wieder :). Dass es dort auch Jabirus gibt, wusste ich noch nicht, ich kannte sie nur aus Australien, wo sie aber farblich anders sind (https://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=2013709&postcount=104).
ingoKober
12.01.2024, 18:15
Der Pantanal Jabiru ist das Original. Die Aussies nenne ihren Großstorch zwar manchmal auch fälschlich Jabiru (die nehmens mit der Taxonomie selten genau, sie nennen ihre Warane ja auch Goannas, also Leguane), aber er ist gar nicht mal näher mit dem Jabiru verwandt, sondern steht mit dem afrikanischen Sattelstorch in einer Gattung (Ephippiorhynchus). Auf deutsch heisst der Australier Riesenstorch, auf englisch offiziell Black Necked Stork. Der Jabiru steht in der monotypischen Gattung Jabiru.
Er ist auch noch einen Tick größer und schwerer als der Australier
Jabiru und Ephippiorhynchus sind aber immerhin Schwestergattungen.
Siehe dazu auch
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1055790397904310/pdf?md5=03e13e5f50c207aa49b4f978f6b510e8&pid=1-s2.0-S1055790397904310-main.pdf
ingoKober
18.01.2024, 17:14
Was kommt jetzt? …nun, ein wenig Reise und dann eine Bootstour.
Aber zuerst lassen wir mal die letzte Abendsafari in Piuval ausklingen.
Und zwar mit einer Gruppe Nasenbären, die zum Trinken kommt.
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Die gefallen ja immer..
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Die typische Farbe des sehr variablen südamerikanischen Nasenbären in der Gegend ist orange
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Aber in dieser Gruppe war auch ein schwarzes Schaf dabei. Wirkte schon komisch
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Ein Nacktgesichtshokko wartete schon auf den Platz am Wasser und drängte sich dann an den Bärchen vorbei
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Beim Trinken positonierte er sich für eine schöne Spiegelszene
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Dann war es für uns auch schon Zeit, zurückzufahren.
Wenn die Dunkelheit einbricht, drängen sich die Haustiere zusammen und sammeln sich nahe der Pousada. So sind sie ein wenig sicherer vor den Jaguaren.
Interessanterweise bleiben dabei Pferde,,,
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Und Rinder stets unter sich….
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Für uns war die Nacht kurz. Schon um zwei Uhr fuhren wir wieder los…allerdings erst nachdem Juliana den Fahrer höchst persönlich aus dem Bett geholt hatte. Der war gar nicht glücklich darüber so früh los zu fahren. Aber Juliana konnte sehr energisch werden.
Es ging nun über die ungefestigte Trans-Pantaneira bis ans andere Ende des Pantanal.
Ab und an sah man Tiere im Scheinwerferlicht. Vögel, Krabbenfüchse, Hirsche und sogar ein Gürteltier…Aber Aufnahmen aus dem Bus waren bei dem schlechten Licht und Geruckel nicht möglich.
Bei einer Tapirbegegnung habe ich es trotzdem probiert
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Schöne Schlammhosen hatte der an
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Na ja…es beweist dass wir Tapiren begegnet sind. Immerhin.
Noch im Dunkeln kamen wir dann nach viel Geholper und Geruckel an einer Lodge an.
Alles schlief noch….auch das Chakalaka hätte lieber weiter gepennt, als von uns geweckt zu werden
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Hier bekamen wir ein rasches Frühstück
Die Bank lässt ahnen, was wir später dann sehen wollten und wofür die Gegend berühmt ist.
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Wir waren nach Porto Joffre gefahren. Berühmt für seine schönen Wasserlandschaften und vor allem die wenig scheuen Jaguare, denen man dort auch am Tag begegnen kann.
So etwas ist aber natürlich ein Touristenmagnet und wenn man nicht ganz früh am Morgen aufbricht, fühlt man sich bald eher im Großstadtdschungel als in Brasiliens Dschungel.
Darum rasch weiter zum Bootsanleger.
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So früh am Morgen war wirklich noch nichts los
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Und die einzigen, die in den wartenden Booten saßen, waren Silberreiher
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Aber die Zahl der Boote schon an diesem einen Anleger liess ahnen, dass das später am Tag nicht mehr so ruhig sein dürfte
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Mit affenartiger Geschwindigkeit – wie in den Tropen so üblich- war nun auch die Sonne aufgegangen.
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Aber wir tuckerten auch schon los, hinein in die malerische und noch völlig bootsfreie Flusslandschaft
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Welche Würmer wir frühen Vögel dann mit der Kamera eingefangen haben, zeige ich im nächsten Beitrag bzw den nächsten Beiträgen. Ich glaube, dranbleiben lohnt sich.
Windbreaker
18.01.2024, 17:48
Bin auf jeden Fall dabei und auch schon gespannt. Das Bild vor dem Tapir mit den Schlammfüßen. Sind das auch Tapire?
ingoKober
18.01.2024, 18:59
Ja, Mutter mit großem Kind
Windbreaker
18.01.2024, 19:13
Ja, Mutter mit großem Kind Vielen Dank für die Zusatzinfo. Sahen für mich fast wie Hippos aus.....Aber in Südamerika?
Und vielen Dank für die Fortführung des Threads.
ingoKober
26.01.2024, 15:44
Der frühe Vogel fängt bekanntlich den Wurm.
Als erstes fanden wir einen ganz besonders dicken Wurm in der Uferböschung
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Eine gelbe Anakonda – es gibt ja vier Anakonda Arten – ruhte sich dort nach der Häutung aus
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Wir ließen sie (ja, war eine Dame, die Herren sind kleine Würmchen) in Ruhe weiter dösen, aber ein paar Tage später schickte uns Juliana ein Video das zeigte, wie ein Jaguar eben diesen Wurm aus der Wand angelte. Er war aber offenbar unerfahren und hatte sichtlich Angst vor der Anakonda, so dass sie schleisslich noch entkommen konnte.
Wir fuhren weiter und sahen am Ufer ein paar Halsband Wehrvögel…die zweite Art mit dem großen harten Dorn am Flügel, den mancher Beutegreifer schon zu fürchten lernte.
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Leider unscharf, aber es war keine Zeit…..
Ebenso war leider keine Zeit, die Scherenschnäbel zu beobachten. Immerhin stoppten wir kurz an der Kolonie und so konnte ich einige Fotos des Treibens dort machen.
Dösen
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Ein Ehepaar
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Das Morgenbad
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Leider blieben wir nicht lang genug, dass ich das Jagdverhalten knipsen konnte. Dabei fliegen die Vögel ja flach über die Wasseroberfläche und tauchen nur den verlängerten Unterschnabel ein. Stößt ein Fisch dagegen…klapp, schnapp…satt.
Aber ein zwei Flugbilder habe ich immerhin.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=387397)
Apropos…auch Kanarienflügelsittiche überquerten immer mal in raschem Flug den Fluß
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=387398)
Schon bald fanden wir auch, was wir vor allem suchten.
Da steckte doch etwas gut getarntes im Busch:
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Klar, unser erster Jaguar trat da auch schon ins freie
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Er beachtete uns gar nicht und liess sich in Ruhe knipsen
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Schließlich stieg er ganz herab…..
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…und setzte seine Morgentour im Wasser fort… von wegen, alle Katzen sind wasserscheu
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Allerdings, so ganz angenehm war es ihm dann wohl auch nicht. Die mesite Zeit kniff er die Augen beim Schwimmen zu.
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Der Amazonasfischer betrachtete diesen Eindringling in seine Speisekammer mit Skepsis
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Das tolle bei dieser Jaguarbeobachtung war, dass wir ganz allein mit dem Kätzchen waren. Nur unser Boot und sonst keines. Herrliche Ruhe. Der frühe Vogel erlebt eben doch das Beste.
Später am Tag musste man damit rechnen, dass es in der Nähe eines Jaguars eher so aussah:
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Aber noch war es ruhig und wir fuhren weiter in die schöne Flusslandschaft hinein.
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Fortsetzung folgt.
fritzenm
26.01.2024, 17:11
Bin begeistert dabei freue mich auf die Fortsetzung.
Danke!:top:
Windbreaker
26.01.2024, 17:23
Vielen Dank für die nächste Folge! Tolle Bilder.
Danke auch von mir!
Die Jaguarserie inkl. Schwimmen gefällt mir besonders gut.
Das ist SO lustig, wie die "Meute" dann später da anrückt! :lol:
Mir gefallen die Jaguarbilder besonders gut, wo nur der Kopf aus dem Wasser guckt und zwei Bilder davor, wo er nach unten ans Ufer klettert. Das ist auch farblich sehr schön geworden.
peter2tria
26.01.2024, 21:52
Tolle Bilder Ingo.
Mir gefallen natürlich auch die Bilder vom Jaguar im Wasser besonders.
Bestimmt etwas tolles, dass direkt und 'alleine' zu erleben :cool:
Das Bild von den Fotobooten - super
ingoKober
26.01.2024, 22:07
Ja, das Erlebnis vor Ort ist natürlich durch nichts zu ersetzen Die Bilder sind nur ein schwacher Abklatsch...aber eine schöne Erinnerung trotzdem.
Interessante Konstruktion, so ein Scherenschnabel!
Danke fürs Näherbringen exotischer Fauna!
Schön, dass es wieder weitergeht, Ingo!
Wie groß war denn die Anaconda ungefähr? Insbesondere ihre Kopfgröße, die Zecken daran scheinen ja riesig zu sein.
Liebe Grüße
Tobias
ingoKober
27.01.2024, 16:44
Ich habe sie so auf 250-300cm geschätzt. Der Kopf war denke ich kleiner, als meine Hand.
Okay, dann sind die Zecken ganz schöne Batzen, wird sie die mit der nächsten Häutung los oder sind die schon vorher satt und lassen sich fallen?
ingoKober
27.01.2024, 18:01
Die sind ja bei der Häutung dran geblieben und wohl wegen denen hat sie ja auch Häutungspropleme am Kopf. Zecken sind eine echte Plage für viele Wildtiere.
Und nicht alle sind ja schon ganz dick...wann die abfallen? Keine Ahnung. Evlt hat der Jaguar sie ja dann abgestreift
ingoKober
02.02.2024, 15:35
Fortsetzung folgt…jetzt!
Die Flußlandschaft um Porto Joffre ist echt sehr schön und so weitläufig, dass man trotz der Touristenmengen noch genug einsame Stellen findet
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=387610)
Nur die Hitze…ich muss wohl nicht erwähnen, dass wir wieder so um die 40 Grad hatten..hilft nichts. Muss man durch.
Auch hier sind die Pantanalwappenvögel zu finden, die Jabirus
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=387611)
Am Ufer sahen wir ab und an Grüne Leguane
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=387612)
…die im übrigen gar nicht immer grün sind
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=387613)
Hier führen ein Schlangenhalsvogel und ein Amazonasfischer sehr schön ihre Größenverhältnisse vor
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=387614)
Beim Fischfang liegen die Schlangenhalsvögel übrigens sehr tief im Wasser und man versteht beim Anblick noch besser, wo der Name her kommt:
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=387615)
Wie alle Kormorane haben sie keine funktionsfähige Bürzeldrüse und müssen nach dem Schwimmen ihre Federn an der Luft trocknen.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=387616)
Allüberall waren wieder Kaimane. Man hätte alle paar Minuten vom Boot aus einem den Kopf tätscheln können.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=387617)
Libellen benutzten die schwimmenden Inseln mit Antrieb gerne für eine Tour durch die Landschaft
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=387618)
Natürlich lagen auch viele am Ufer, trotz der großen Hitze. Hier gehörten die Panzerechsen aber zu einer anderen Größenklasse. Die meisten waren deutlich über 2 Meter lang.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=387619)
Hier ein besonders kapitales Exemplar. Man sieht auch auf dem Bild, dass das ein größeres Kaliber ist und die Zähne sind auch durchaus beeindruckend.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=387620)
An einer Flußbiegung schimpfte ein Amazonasfischer anhaltend
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=387621)
Der Grund für seine Aufregung war ein weiteres Highlight für uns. Ein Paar zärtlich miteinander schmusende Riesenotter
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=387623)
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=387624)
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=387625)
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=387625)
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=387628)
So zärtlich sie untereinander sind und so friedlich diese Szene war, Riesenotter sind ernst zu nehmende Raubtiere und selbst ein Jaguar überlegt es sich dreimal, bevor er sich mit einer Familie anlegt. Die Familienmitglieder halten zueinander und bekämpfen Feinde gemeinsam.
Trotzdem landen langfristig gesehen recht viele Riesenotter, vor allem Jungtiere, im Magen von Jaguaren und Kaimanen.
„Riesen“otter ist halt relativ. Auch so ein beeindruckender Otter von 2 Metern Gesamtlänge wiegt mit ca 20 kg kaum mehr als ein Cockerspaniel. Zum Vergleich kann ein kapitaler Jaguar bis über 150 kg auf die Waage bringen. Kaimane werden zwar kaum mal schwerer als 60 kg, ihre Zähne und Panzerung machen sie aber zu effizienten Riesenotterbabyjägern
Das Gebiss des Riesenotters lässt Jaguar und Kaiman dennoch zögern, Erwachsene offen anzugreifen. Man kann es verstehen, wenn man den Ottern mal ins Maul schaut.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=387629)
Nach der Schmusestunde hat sich ein jeder noch schön geputzt und ausgehfein gemacht
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=387630)
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=387631)
Und dann haben Riesenotter und wir uns getrennt. Familie Ptenorura ging auf Jagd und wir fuhren weiter zum nächsten Jaguar…..
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=387633)
Super! Die afrikanische Verwandtschaft des Schlangenhalsvogels und des Amazonasfischers haben wir ja kürzlich im Kruger bzw. auf Makutsi gesehen. Aber beide Vögel Rücken an Rücken ist schon noch etwas besonderes. :top:
[...]
Der Grund für seine Aufregung war ein weiteres Highlight für uns. Ein Paar zärtlich miteinander schmusende Riesenotter[...]
Nicht nur für Dich. Ich wäre auch glücklich übe diese Sichtung gewesen und bin es, weil Du uns die Bilder zeigst.
[...]
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=387627)
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=387628)[...]
Das sind meine Favoriten aus der Riesenotter-Serie. :D
peter2tria
04.02.2024, 18:49
Sehr beeindruckend Ingo :shock:
Riesenotter live zu erleben ist bestimmt auch mit nix zu vergleichen.
Mir gefällt auch der Amazonasfischer - tolle Farben
ingoKober
11.02.2024, 11:37
Von den nächsten Jaguarsichtungen hatte ich schon Bilder gezeigt.
Leider war der frühe Morgen wo man am Jaguar allein sein konnte vorbei
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Den Jaguar interessierte das Getümmel aber nicht. Er latschte entspannt durch die Ufervegetation
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Schaute zwar ab und an mal her….
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…..Fand es aber gähnend langweilig. Boote, Boote, Boote…wie jeden Tag.
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Auch der Cocooireiher fand uns langweilig und sonnte sich lieber. Total bekloppt…bei um die 40 Grad
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Wir fuhren weiter
Amazonasfischer hielten nach Beute Ausschau
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Und dieser Fischbussard war schon erfolgreich
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Und ein Rohrspötter beäugte uns kritisch.
Gleich daneben tummelte sich eine Wasserschweinfamilie am Ufer mit zwei niedlichen Jungen.
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Sie leben da nicht ganz ungefährlich, denn…..
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=388074)
…in Porto Joffre ist der nächste Jaguar nicht weit.
Diesen hier hatte ich schon im Bilderrahmen – mit anderen Fotos- kurz vorgestellt
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=388075)
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=388076)
Schräg über ihm turnte ein junger Kahnschnabel durchs Geäst.
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Trotz einiger Ähnlichkeit im Schnablebau ist er nicht mit dem Schuhschnabe verwandt, sondern ein Reiher. Er ist auch vieeel kleiner als der mächtike Abu Markub.
Libellen surrten allüberall umher, hielten aber nue selten Still.
200-600 + 1,4 x TC als Pseudomakro:
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=388078)
Wir hatten verstanden, dass wir zum Mittagessen zurück zur Lodge fahren würden und fragten nun, wie das zeitlich alles passen solle. Aber da kam dann unerwartet Besuch
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=388079)
Und brachte uns doch tatsächlich frisches warmes Mittagessen mitten in die Wildnis – die einem dann schon allein dadurch auf einmal viel weniger abgelegen vorkommt.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=388080)
War aber lecker und noch ganz heiss
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=388081)
Apropos heiss…die Jaguare hatten sich nun wohl alle in die Schatten zurückgezogen und wir sahen nun keine mehr. Aber natürlich noch das eine oder andere Tierchen
Wie diesen Kielschwanzleguan (Tropidurus torquatus)
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=388082)
Sogar Brüllaffen waren noch unterwegs.
Wieder in Schwarz
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=388083)
..und rotblond
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=388084)
Ein Gelbkopfeier kam zum Trinken
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=388085)
Und in den Bäumen trockneten sich Südkormorane
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=388086)
Marmorreiher sahen wir einige
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=388087)
Und viele viele Rotstirnblatthühnchen, die eifrig über schwimmende Blätter huschten
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=388088)
Auch der Schopfkarakara ist ein häufiger Anblick dort
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=388090)
Irgednwann waren wir dann wieder am Anleger
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=388089)
Dort sahen wir noch eine Schuppentaube
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=388092)
Und eine Großschnabelseeschwalbe fischte im flachen Wasser
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=388093)
Ich finde den Artnamen sehr treffend
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=388095)
In meinem nächsten Beitrag geht es dann zurück über die Transpantaneira nach Piuval. Dieses Mal bei Tageslicht.
Windbreaker
11.02.2024, 11:49
Vielen Dank, Ingo, dass du mit deinem Bericht am Ball bleibst. Ich freue mich jedes mal, wenn wieder eine neue Folge online ist.
Carsten02
11.02.2024, 13:26
Hallo,Ingo,,
Ich bin jedes mal begeistert diese wunderschönen Tierfotos zu sehen.
Vor allem wieviel Mühe und Zeit du dafür Investierst:top::top:
Vielen Dank :top:
LG
Carsten
10Heike10
11.02.2024, 14:12
Auch wenn ich selten direkt ein Foto kommentiere, so freue ich mich immer über deine Fotos und Schilderungen.
Vielen Dank für deine Zeit. :top:
Grüße, Heike ;)
steve.hatton
11.02.2024, 14:26
Danke Ingo:top::top::top:
ingoKober
11.02.2024, 14:28
Danke für Eure freundlichen Kommentare. :top: Das motiviert zum weitermachen, denn ich bin immer noch nicht fertig :crazy: und es fehlt noch eine ganze Gegend.
ingoKober
18.02.2024, 10:16
Nun waren wir also wieder on Route, die ganze Transpantaneira zurück. Leider hatten einige den Wunsch, vor Anbruch der Nacht für ein Forto am berühmten Schild zu sein. Also fuhren wi al all dem Wildlife rechts und links meistens vorbei und stoppten nur gelegentlich mal kurz.
Wie zB für diesen Jungvogel eines Rosa Löfflers
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=388357)
Oder für diesen Maguaristorch, der einem ziemlich vertraut vorkommt denn er erinnert stark an unseren Weissstorch
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=388358)
Zum Vergleich habe ich mal einen daneben gesetzt.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=388359)
Jetzt am Tag konnte man die „Straße“ besser in Augenschein nehmen
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=388360)
War ja soweit OK, aber die Brücken halt etwas abenteuerlicher
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=388361)
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=388362)
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=388363)
Da wir ja eh nie hielten, döste ich ein wenig ein. So verpasste ich einen abrupten Halt, bei dem alle nach draussen stürmten, um eine Anakonda zu knipsen, die am Straßenrand lag. Leider war ich dann zu spät, sie hatten sie schon verscheucht und keiner war mutig genug, sie festzuhalten. Schade, ich hätte gerne mal eine Anakonda ganz nah gehabt.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=388364)
So halb habe ich noch den Kopf erwischt
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=388365)
Etwas später stand ein großer Sumpfhirsch im Bast am Wegesrand
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=388366)
Größer als unsere Damhirsche, etwas kleiner als ein Rothirsch
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=388367)
Aber nicht nur Tiere begegneten uns auf der Straße. Sogar richtig echten Cowboys kann man hier noch begegnen
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=388368)
Trotz der Eile entdeckten wir sogar noch einen Urotau/Tagschläfer
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=388369)
Auch dieser hatte seine Tarnung etwas reduziert, da selbst so ein heimischer Vogel bei dieser Hitze hecheln musste
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=388370)
Am Ende bekamen wir auch noch unmittelbar vor Einbrusch der Dunkelheit das gewünschte Gruppenfoto
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=388371)
Die Nacht war kurz, denn es stand wieder ein längerer Flug an. Aber noch vor dem Ende der Nacht rief man mich raus, denn es sei eine Schlange dabei, in ein Zimmer zu kriechen.
Bis ich halb bekleidet vor Ort war, gab es allerdings keine Schlange merh zu sehen. Man wollte schon den Bewohner des Appartments wecken und warnen, doch da fiel mir auf, dass ein Froschkopf unter der Tür hervorlugte.
Ich zog dran und siehe da…..
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=388372)
…am Frosch hing das Schlänglein dran. Eine harmlose Leiophis/Erythrolamprus poecilogyrus
Ich liess sie dann neben dem Camp frei..
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=388373)
Sie hatte es sehr eilig, zu verschwinden. Leider konnte ich ihr den Frosch nicht zurückgeben…aber ringsum gab es genug davon und besser hungrig als erschlagen.
So, nun war ich wach und es konnte weiter gehen.
Ging es auch.
roadrunner56
18.02.2024, 11:16
Hallo Ingo,
schön, dass es weiter geht.
Ich bin immer wieder erstaunt, wie vielfältig die Tierwelt ist, die ihr gesehen habt.
Vielen Dank für den Bericht. Ich freue mich schon auf die nächste Fortsetzung.
Viele Grüße
Peter
Techfreak
18.02.2024, 12:46
Hallo Ingo,
ich habe auch schon öfters in deinen faszinierenden Reisebericht geschaut und heute die Zeit zum "aufholen" genutzt :D
Wenn es nicht zu OT ist, würde mich interessieren, wie du so exotische Reisen planst.
Ok, da du Guides erwähnt hast, wird das meiste über einen Veranstalter gelaufen sein, aber dafür muss man ja auch erst mal wissen, wo man hin will ;)
Siehste, anderen geht es auch so, dass sie sich sicherer fühlen, wenn du dabei bist. :lol:
Wenn du mit auf Tour bist, hab ich nie Angst, weil ich weiß, ich kann mich zur Not hinter dir verstecken. :lol:
Am schönsten finde ich den blonden Brüllaffen, den Sumpfhirsch und die Schwalbe mit dem RIESENschnabel! Dass dich bei der Anakonda keiner geweckt hat: SCHANDE über deine Mitfahrer*innen! :lol:
ingoKober
18.02.2024, 17:23
Wenn es nicht zu OT ist, würde mich interessieren, wie du so exotische Reisen planst.
Ok, da du Guides erwähnt hast, wird das meiste über einen Veranstalter gelaufen sein, aber dafür muss man ja auch erst mal wissen, wo man hin will ;)
Ja, wir haben, als die Kinder klein waren, angefangen, das als Gruppenreise zu buchen. Da hat man immer ortskundige dabei, die einem rasch zum nächsten Arzt oder Krankenhaus helfen und auch die Landessprache sprechen. Zudem haben wir dann Gruppenreisen gewählt, wo auch Kinder dabei waren, so fanden die immer rasch untereinander Anschluß, was viel wert ist.
Auch später sind wir dabei geblieben. Es ist immer nett, eine kleine Gemeinschaft zu sein (meist so 6-12) und sich über das Gesehene und auch sonst auszutauschen. Bis auf ein Mal waren die Gruppen auch immer OK.
Wichtig ist die Auswahl des Veranstalters. Dass ich ein wenig mit Rainer, dem Inhaber von Travel To Nature, For Family Reisen und Birding Tours befreundet bin, hilft.
Inzwischen kenne ich auch ein paar Guides persönlich, auch die helfen manchmal weiter.
Aber ich suche die Touren vor allem nach für uns interessanten Inhalten aus und gucke erst dann auf den Anbieter. Manchmal nicht ganz einfach da meine Frau und ich nicht so ganz die gleichen Vorstellungen haben.
Der Anbieter ist aber nicht unwichtig. Tatsächlich gibt es nicht nur Preis - und Qualitätsunterschiede, nein jeder Anbieter hat auch eine spezifische typische Clientel und es macht Sinn, zu versuchen, im vorab herauszufinden wie die aussieht und ob man meint, zu denen zu passen. Ich prüfe vor allem immer, wie sicher da vor allem wirklich Naturinteressierte mitfahren.
Die Auswahl kann einige Wochen dauern und das macht manchmal auch richtig Arbeit und Stress. So manche Individualreise wäre rascher geplant. Aber wir mögen die Gruppen und bleiben dabei- die Vorbereitung lohnt sich.
In zwei Wochen gehts übrigens wieder los. Dieses Mal aber nicht Wildlife, sondern alte Kultur: Zwei Wochen kreuz und quer durch Ägypten mit Bus und Schiff.
ingoKober
18.02.2024, 17:24
Siehste, anderen geht es auch so, dass sie sich sicherer fühlen, wenn du dabei bist. :lol:
Wenn du mit auf Tour bist, hab ich nie Angst, weil ich weiß, ich kann mich zur Not hinter dir verstecken. :lol:
Danke, Dana,
das freut mich natürlich.:top:
Ich verstehe schon, dass ich ein besonders voluminöser Happen bin und deshalb im Zweifelsfall zuerst gefressen werde.
Das bietet einen gewissen Schutz für andere :crazy:
Ääähm...ja, genau DAS hab ich gemeint. Oder so. :lol:
Techfreak
18.02.2024, 18:59
Wichtig ist die Auswahl des Veranstalters. Dass ich ein wenig mit Rainer, dem Inhaber von Travel To Nature, For Family Reisen und Birding Tours befreundet bin, hilft.
Inzwischen kenne ich auch ein paar Guides persönlich, auch die helfen manchmal weiter.
Aber ich suche die Touren vor allem nach für uns interessanten Inhalten aus und gucke erst dann auf den Anbieter.
Solche Kontakte sind natürlich Gold wert.
Ich habe aus Neigier mal nach aktuellen Reiseführern über das Pantal gesucht und da sieht es recht mau aus :shock: Hab nur einen neueren (https://www.amazon.de/Pantanal-Travel-Guide-Brazil-Environmental/dp/B09M55W7D3/ref=sr_1_7?keywords=Pantanal&qid=1707604916&s=books&sr=1-7) gefunden.
Kennst du noch andere?
ingoKober
18.02.2024, 19:12
Ne, ich habe das ohne gemacht. Den Großteil des zu erwartenden kannte ich ja eh schon.
Ansonsten kaufe ich Fieldguides am liebsten im Land und lasse mich da vom jeweiligen Guide beraten.
peter2tria
18.02.2024, 19:31
Wieder eine schöne Etappe zum 'mitfahren'.
Merci für's mitnehmen Ingo :cool:
ingoKober
24.02.2024, 10:02
Na dann mal los mit der nächsten Etappe.
Wir waren, wie schon gesagt, sehr früh aufgestanden und flogen mal wieder zuerst nach Sao Paulo
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=388622)
Und von dort dann weiter nach Foz de Iguacu. Dort erwartete uns erstmal ein Temperaturschock: Es war gut 30 Grad kälter als im Pantanal. Klar, wir waren nun im Bereich der Mata Atlantica und da war nunmal noch Winter. Aber letztlich war das nach der Umgewöhnung deutlich angenehmer als die Hitze. Nachts fielen die Temperaturen teils unter 10 Grad , tags erreichten sie aber auch noch um die 25 Grad.
Der Fahrer, der uns am Flughafen abholte, hatte übrigens eine so interessante Frisur, dass ich sie einfach knipsen musste.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=388623)
Wir bezogen nun erstmal unser Hotel, ganz nah an der Grenze zu Praguay.
Links Brasilien, dann der Grenzfluß Rio Paranáund rechts Paraguay. Ärmer, ohne Hochhäuser, aber mit mehr Licht.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=388624)
So sah das dann morgens aus
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=388626)
Am nächsten Tag ging es dann zuerst in einen Vogelpark
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OK, ich hatte schon einiges von dem gehört, er sit für gute Haltung und einige seltene Zuchterfolge bekannt. Aber so richtig begeistert waren wir nicht. Wir waren wegen Wildlife hier und nicht, um in einen Zoo zu gehen.
Letztlich war es dann aber doch schön, der Park ist eingebettet in den Regenwald der Mata Atlantica, hat vorbildliche Großvolieren und einige selten zu sehende Arten. Von den vielen vielen Fotos, die ich dort gemacht habe, zeige ich hier nur einige wenige.
Gleich eingangs war ein Flamingogehege mit einer Menge Spiegeln. Warum denn das? Nun, ein Jaguar war in das Gehege eingedrungen und hatte die meisten Flamingos getötet. Kein Problem, meinte die Parkleitung, die vermehren sich ja wie die Fliegen, in zwei Jahren ist alles wieder beim alten. Von wegen, es stellte sich heraus, dass sich die Famingos in der kleinen Gruppe zu unsicher fühlten, um zu brüten. Sie brauchen den Schutz der Masse, um sich wohl zu fühlen.
Also stellte man kurzerhand diese Spiegel auf. Flamingos – und Besucher- haben jetzt den Eindruck, es seien viel mehr Vögel- und siehe da, seitdem schreiten die Flamingos auch wieder zur Brut.
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Ich selber bin dank Spiegeln nun auch auf dem Bild zu sehen.
Im Übrigen gab es im Park auch einiges zu hören. Darf ich vorstellen: Der Nacktkehl-Glockenvogel, ein Schreivogel aus der Familie der Schmuckvögel und berühmt dafür, einen der lautesten Rufe der Vogelwelt zu haben.
Hier ist er gerade in Aktion
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Er schafft bis zu rund 120 Dezibel…OK ein Molukkenkakadu toppt das noch ohne große Anstrengung, aber es ist immerhin fast so laut, wie ein startender Düsenjet unmittelbar an den Triebwerken.
Sehr viel angenehmer ist der Ruf des Glattschnabelhokkos. Für unseren Besuch hat dieser Hahn extra seine Frisur erneuert und frisch gegelt.
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Eine Rarität ist die Rotschwanzamazone, die dezeit weltweit nur noch auf zwei Inselchen vor der brasilianischen Küste brütet.
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Das ganze wurde wie schon gesagt, schön in den Regenwald integriert.
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Der wirkt noch erstaunlich tropisch, dabei kann es hier im Winter sogar manchmal Frost geben.
Einige Reptilien werden auch dort gehalten, ich zeige nur mal einen Blick zu den Boa constrictors
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Auch auf dieser Reise haben wir die spektakuläre Harpye, die vor allem von Faultieren und Affen lebt leider nicht wild gefunden. Ihre Krallen sind spitz, scharf und so gro0, wie die eines großen Bären.
Diese hier lebte im Vogelpark
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Wie auch der bunte Königsgeier,
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Er ist einer der wenigen Vögel mit so gutem Geruchsinn, dass er alleine damit weit entferntes Aas aufspüren kann.
Dieses Bild zeigt, wie schön und großzügig viele der Volieren des Parks gestaltet sind
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Wir befinden uns hier mitten in einer Papageienvoliere, die so groß ist, das man meint, in der freien Natur zu sein.
Ein kleiner Ausschnitt der Bewohner:
Jendayasittich
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Rotrückenara
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Kontakt suchender Mönchssittich
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Auch die Riesentukane mischen sich gerne mal unter die Touristen
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Wenn es ihnen zuviel wird haben sie aber jede Menge ruhige Rückzugsoptionen
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In einer seperaten Voliere lebte eine größere, aus einer Beschlagnahme stammedne Gruppe des spektakulären und hoch bedrohten Goldsittichs
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Auch den Tagschläfer oder Urotau fanden wir hier wieder. Diesesmal die kleine Art und da der Pfleger mit dem Futter kam, hatte einer sogar die Augen offen
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Die Großaras hatten eine eigene Voliere. Auch mit viel Flugraum, aber sparsamer ausgestattet, da die Rabauken einfach alles kurz und klein shreddern
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Hier lebten (fast) alle Brasilianischen Großaraarten nebst einigen Amazonen.
Bei den Aras waren auch Hybriden, wie dieser Catalia Macaw, ein Hybrid aus Gekbbrust- und Grünflügelara
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Die hochintelligenten Großaras sind sehr wählerisch bei der Partnersuche und wenn die Auswahl arteigener Partner begrenzt ist, und die Artgenossen dann noch alle doof sind, verliebt sich manch einer auch schonmal über Artgenzen hinweg.
Auf der ganzen Reise sahen wir erstuanlich wenig Kolibris und ich habe nicht einen fotografierne können. OK, dann wenigstens mal im Vogelpark
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Überall flatterten bunte Schmetterlinge. Diese beiden Helikonienfalter fand ich schön komponiert für ein Bild
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…und da soll jetzt mal reichen, als kleiner Ausflug in den Zoo.
Als nächstes wirds erst luftig und dann nass.!
peter2tria
24.02.2024, 20:13
Ist ja schon besonders, dass der Mönchssittich so zutraulich ist :D
Ich glaube auch, dass ein Zoo erstmal abschreckend ist, aber Ihr habt auch da viel gesehen. Need schlecht.
Reisefoto
26.02.2024, 01:21
In den letzten Wochen hatte ich kaum Gelegenheit, im Forum zu sein, nun habe ich ein bisschen nacholen können. Dies ist auch weiterhin ein sehr interessanter Bericht mit so manchem schrägen Vogel, z.B. dem Kahnschnabel. Den habe ich noch nie gesehen.
Techfreak
29.02.2024, 21:43
Ich finde auch die Begleitfotos in #179 sehr interessant :top:
Welche Objektive hattest du denn dabei?
Ich frage wegen dem Handgepäck Gewichtslimit ;)
ingoKober
29.02.2024, 22:36
Dabei waren A1, RIV, RX100II, UW Gehäuse für die RX, Sel 200-600, 1,4 x TC, Sel 24-105, Laowa 100mm 2:1 Macro und Blitz.
Ich halte am Schalter den Rucksack gerne locker an einem Finger hängend. Dann sieht er leicht aus :crazy:
Bisher gabs erst einmal Probleme. Da habe ich dann bis zur Security ein wenig in Birgits Handgepäck umgeräumt und dann wieder zurück.
Der Vogelpark ist, nachdem, was ich durch deine Bilder sehen kann, wirklich schön angelegt.
Sehr schöne, farbenfrohe Bilder der dort heimischen Vögel. Interessant mit welchen Tricks (Flamingos) gearbeitet wird - da erkennt man dann natürlich, dass es kein echtes Wildlife ist, aber der Zweck heiligt die Mittel, finde ich.
Ebenfalls interessant der Unterschied zwischen Brasilien und Paraguay. Beim Tagesbild fragt man sich, wo die ganzen Lichter bei Nacht herkommen :).
ingoKober
01.03.2024, 09:37
Ja, der Park war sehr gut geführt, attraktiv und artgerecht. Er ist ja auch nicht unbekannt.
Aber ich muss rasch weiter machen, denn....Ui, das wird knapp. Übermorgen geht die nächste Reise los und ich fürchte, ich bringe das hier bis dahin nicht ganz zum Ende.
Aber fast…..
Nach dem Vogelpark holte uns ein Heli ab.
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Zu einem Rundflug über die Iguacu Wasserfälle.
Eine kurze Info zu denen vorab: Der mächtige Igiacu fällt hier über meist zwei Stufen auf 2,7 km Breite in fast 300 riesigen, großen und kleinen Fällen herab. Die Fälle sidn so 60-85 Meter hoch. Hat man im Kopf, dass die Viktoriafälle ca 1,8km breit sind, kommt einem das erstmal nicht so drastisch größer vor. Aber ich habe die Vikroriafälle und viele andere bekannte große Wasserfälle gesehen und muss sagen, mit Igiacu ist das nicht vergleichbar. Der toppt alle und ist gefühlt nicht 1,5 mal, sondern 10 mal gewaltiger als die Viktoriafälle. Man stelle sich das mal vor..und die 300 Einzelfälle zwei Stufen und das eingebettet in üppigen artenreichen Regenwald des Nationalparks.
Aber erstmal fliegen wir nur drüber. Kann man machen, muss man aber nicht. Der großartige Eindruck kommt so noch nicht rüber. Aber man gewinnt einen gewissen Überblick und sieht auch teils ganz gut, wie und wo die Stege verlaufen, auf denen man teils ganz nahe heran kommt.
Das Fotografieren aus dem Heli war allerdings schwierig und eher blöd. Warum müssen die für solche Touren auch ein Modell mit strak getönten Scheibem wählen? Und irgednwie hat der auch besonders stark vibriert
Egal, hier nun ein paar Bilder vom Überflug.
Die Fälle kommen in Sicht.
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Hier sieht man das ganz nah an den Fällen gelegene Hotel, in dessen Nähe wir später unsere Tour starten
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Die Fälle liegen größtenteils in Argentinien, aber von Brasilien aus kann man dann eben besonders gut frontal drauf schauen
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Trotz der Einschränkungen stiegen wir nicht ganz unbegeistert aus dem Heli.
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Und dann gibgs richtig los, zu Fuß.
Bald kamen wir an besagtem Hotel vorbei. Klasse, da zu wohnen und morgens gleich alleine zu den Fällen zu können.
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Tja und dann die ersten Eindrücke von den Fällen
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Und ja…wir waren auch da!
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Und überall wo es etwas zu holen gab, waren auch Kapuzineraffen und Nasenbären
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Putzig, nicht scheu, aber zu Recht standen auch vielerorts Warnschilder, denn so süß sie auch sind, die Tierchen haben beeindruckende Gebisse und benutzen sie auch, wenn sie sich belästigt fühlen.
Daher war die Warnung auch den Schildern durchaus drastisch.
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Auch vor größeren Mitbesuchern wurde gewarnt
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Leider haben wir von denen aber gar nichts gesehen.
Gefreut habe ich mich aber über einen ungewöhnlich roten Argentinischen Teju am Wegesrand.
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Aber wir waren ja wegen der Fälle hier.
Auch auf brasilianischer Seite kommt man an einige von unten gut heran
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Je näher man kommt, umso stärker spürt man den druch die Wassermassen erzeugten Fallwind und umso stärker gischted es. Da muss man sich vorbereiten.
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Meine Kameras waren schlecht vorbereitet und wurden mehrfach ziemlich, um nicht zu sagen klatschnass.
Haben sie aber beide gut weggesteckt. Mal sehen, ob ich vor dem Urlaub noch mehr Beiträge schaffe
Hach... Iguazu.
Gerade hab ich noch meine Bilder aus 2006 für das Monatsthema gesichtet, da kommst du mit Deinen Eindrücken daher ;)
Ja... die Wasserfälle sind unglaublich imposant... Danke für Deine "Auffrischung" :top::top:
P.S. Regenschutz? Weicheier :crazy:
Wow, die Iguazu-Fälle :shock: Very beeindrucking
Meine Bucketlist wird immer voller :crazy:
ingoKober
01.03.2024, 11:11
So, dann mache ich noch rasch die brasilianische Seite der Fälle fertig
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Wenn die Sonne rauskommt, sind überall Regenbögen
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Wo nicht, ist es eher magisch mystisch
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Immer mal wieder begegnet man kleineren Tieren.
Vor allem Kapenblauraben sind omnipräsent und immer bereit von Touristen essbares oder glitzerndes zu klauen.
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Auch Rotbürzelkassiken sieht und hört man viel.
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Am Boden huschen auch direkt am Wassser Kielschwanzleguane der Art Tropidurus catalanensis umher.
Weibchen
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Männchen
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Ich denke damit habe ich genug von der brasilianischen Seite der Fälle gezeigt. Als nächstes geht es nach Argentinien. Die Fälle von dort zu sehen, hat mir nochmal erheblich besser gefallen.
Windbreaker
01.03.2024, 11:39
Sehr beeindruckend, Ingo. Vielen Dank für die vielen interessanten Eindrücke!
ingoKober
02.03.2024, 11:40
Endspurt…ich schaffe es jetzt doch noch vor dem Abflug
Am nächsten Morgen mussten wir wieder ganz früh raus. Unser Guide trieb uns an, wir sollten die ersten und vor dem großen Touristrom an den Fällen sein.
Das gelang zum Glück auch und als wir den späteren Andrang sahen, waren wir sehr früh darüber, so getrieben worden zu sein.
Aber erstmal ging es über die Grenze nach Argentinien in den dortigen Teil des Nationalparks
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Der Argentinische Peso ist eine sehr schwache Währung. Erst rund 1000 Pesos ergeben einen Euro.
Daher sah unser Eintrittsgeld für den Nationalpark in Summe recht beeindruckend aus.
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Zu den Fällen fährt man in Argentinien mit einer Bummel/Bimmelbahn. So früh, weo wor waren, mussten wir auf den ersten Zug etwas warten.
Aber zu sehen gibt es überall etwas.
Der frühe Vogel war in diesem Fall ein Bronzekiebitz, der sich in den ersten Morgensonnenstrahlen aufwärmte.
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Lautes Vogelgezeter in den Bäumen machte uns auf einen Riesentukan aufmerksam, der sich sein Frühstück in Form von Vogelküken genehmigte, die er aus mehrern Nestern zog.
Durch diese Arbeit war er leider auch immer tief im Baum und nicht gut freizustellen.
Aber zwei Bilder kann ich zeigen
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Ich hätte ihn gerne noch länger beobachtet und geknipst, aber nun kam tatsächlich das Bähnchen
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Wie man an unserer Kleidung sieht war es um diese Zeit erst so um die 10 Grad „warm“.
Aber wir waren tatsächlich die allerallerersten und eilten nun über gut ausgebaute endlos lange Stege quer über den Igiacu der Teufelsschlucht zu, dem Teil der Fälle, der die größten Wassermassen transportiert.
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Aus den paar „Wölkchen“ wurde bald eine Gischtsäule, die uns früh zeigte, wo das viele Wasser fällt.
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Die Wassertröpfchen in der Luft liessen auch schon Regenbögen entstehen
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Und dann waren wir da. Unglaubliche Wassermassen stürzten mit lautem Getöse und unter Erzeugung starken Windes unmittelbar neben uns in die Tiefe
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Apropos unglaubliche Wassermassen. Wenige Wochen nach unserer Reise stürzte sich die im Vergleich zu diesem Tag fast fünffache Wassermenge über die Fälle.
Unfassbare 23 Millionen Liter pro Sekunde waren das und über die Hälfte der sehr massiv mit Stahlbeton in den Felsen verankerten Stützen und Pfeiler der Wege wurden verschoben.
Natürlich musste der Zugang gesperrt werden und die Reparaturarbeiten dauern immer noch an.
https://www.wetteronline.ch/wetterticker/enorme-wassermassen-iguazu-wasserfaelle-zwischen-brasilien-und-argentinien-zeitweise-gesperrt--056b2567-9e18-4f7d-82d9-004e9509a453
Dagegen waren die Fälle zu unserem Besuch echt vergleichsweise zahm
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Die vielen Vögel, die man am Wasser herumschwirren sieht, sind Rußsegler. Etwas größere Verwandte unseres Mauerseglers. Sie nisten in Steinspalten HINTER den Fällen und unglaublicherweise fliegen sie meist nicht seitlich hinter dem fallenden Wasser zum Nest, sondern einfach mitten druch das senkrecht reissend fallende Wasser.
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Hier sieht man sie mal etwas besser
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Am ruhigeren Wasser oberhalb der Fälle sah ich einen eleganten Gabeltyrann
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Auch eine Gruppe Bronzekiebitze flog lautstark rufend vorbei
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Eine einsame Wasserschildkröte der Gattung Phrynops hatte in der starken Strömung einen Stein erklommen und sonnte sich. Ich frage mich, ob sie der Strömung standhalten konnte oder später einfach den Fall hinuntergespült wurde
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Die ersten Touristen brauchten schon eine Pause…und sofort waren die Kappenblauraben wieder bereit, mitzuessen
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An den Felsen zwischen den Fällen tummelten sich auch hier wieder viele Tropidurus catalanensis.
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Aber nun einfach nochmal ein paar Eindrücke von den Fällen.
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So nah dran und mitten im Regenwald fand ich es nochmal schöner als von weit weg und gegenüber
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Seglerheim…..
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Und ja, wir waren auch dabei
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Zum Abschluß gibt es noch ein wenig Kleintierwelt. Können Ameisen psychisch krank sein? Wie sonst erklärt sich dieses Foto? Blattschneiderameisen sind stets in großem Gruppen und nur nachts aktiv. Ständig tragen sie saftiges Grün als Futter für den heimischen Pilz ins Nest.
Aber diese? Sie war völlig allein in der Hitze des Tages unterwegs und trug kein frischgrünes Blatt, sondern ein dröges Rindenstückchen.
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Oder war sei auch einfach nur im Urlaub und das war ihr Sonneschirm?
Immer mal wieder flatterte einer der prächtigen und riesigen blauen Morphofalter durch den Wald und erzeugte ein begeisterndes Farbenspiel durch das immer wieder aufblitzende metallische Blau und seine erratische Flugweise.
Aber selbst mit der A1 war ich nicht schnell genug, um einen dabei brauchbar abzulichten.
Selten bleiben sie sitzen…und sind dann sofort unscheinbar. Immer noch hübsch, aber unscheinbar
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Viele Schmetterligne gab es. Ich zeige noch diesen hübschen Schwalbenschwanz
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Andere Schwalbenschwänze stillten ihren Durst an einer Pfütze.
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Zum Abschluß darf auch ein Töpfervogel nicht fehlen. Immerhin waren wir in Argentinien und er ist der dortige Nationalvogel
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Nun ging tatsächlich unsere erlebnisreiche Brasilienreise doch zu Ende. Wir schlenderten nocnh ein wenig durch die Straßen des Städtchens Foz de Iguacu. Es war frühlingshaft.
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Interessant anzusehen ist der brasilianische Standart von oberirdischen Leitungen jeder Art.
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Den Abend vor dem Abflug verbrachten wir dann noch in einer landestypischen Churrasceria. Für die, die das nicht kennen: Man zahlt eine Pauschale und alle zwei Minuten kommt ein Kellner mit einem Fleischspieß an den Tisch, von dem man sich bedienen kann. Das geht mit immer neuen Fleischsorten so lange, bis man nicht mehr kann.
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Von hier kommt der Nachschub
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Früh am nächsten Morgen flogen wir dann nach Sao Paulo und von dort nach Hause…Schade.
Aber schon Sonntag steigen wir in den nächsten Urlaubsflieger.
Ägypten wir kommen. DIesmal Kultur statt Natur und ich packe nur kleines Fotoequipment ein. Mal sehen.
Ob ich auch davon einen Reisebericht schreiben werde….auch mal sehen.
Aber erstmal obrigado und adeus
Reisefoto
03.03.2024, 01:01
Das waren schöne Bilder aus Iguazu und ordentlich Wasser habt Ihr auch gehabt (es war ja sogar extrem viel in dieser Saison)!
Schade, dass der Bericht nun vorbei ist, aber ich wünsche Euch nun viel Spaß in Ägypten!
Windbreaker
03.03.2024, 08:00
Vielen Dank, Ingo für deinen tollen und sehr informativen Reisebericht. Ich erinnere mich noch an deine Aussage zu Anfang, dass du nicht so viel Landschaft fotografiert hättest. Das empfinde ich nicht so und finde, du hast viel von Land und Leuten gezeigt. Durch deine Beschreibungen kann ich mir eine solche reise besser vorstellen und ich bin immer wieder begeistert von deinen Tieraufnahmen und auch davon, was du so alles entdeckst und beachtest. Eine schöne Reise nach Ägypten und viele schöne Eindrücke! Kommt gut hin und wieder heim!
fhaferkamp
03.03.2024, 11:05
Danke fürs Mitnehmen. Die Fälle waren nochmal ein Highlight am Ende der Reise. Auch das Drumherum fand ich interessant.
peter2tria
03.03.2024, 21:02
Sehr beeindruckend.
Tolle Reise, klasse beschrieben und beeindruckende Bilder :top:
Danke, dass Du Dir die Mühe gemacht hast.
Wahnsinn, wahrscheinlich der beste Fotoreisebericht den ich je gelesen habe. Vielen Dank für Deine Ausdauer :top::top::top:
Die vielen Vögel, die man am Wasser herumschwirren sieht, sind Rußsegler. ... unglaublicherweise fliegen sie meist nicht seitlich hinter dem fallenden Wasser zum Nest, sondern einfach mitten druch das senkrecht reissend fallende Wasser.Vielleicht wollen sie einfach den Ruß abduschen? :crazy:
Zwei Wochen kreuz und quer durch Ägypten mit Bus und Schiff.Wahrscheinlich bist Du ja inzwischen schon im Land, und als Gruppenreise ist vermutlich auch die ganze Zeit schon verplant. Wenn nicht empfehle ich Dir auch mal ein paar Tage in die Wüste zu fahren - aber nicht irgendeine, sondern die weiße. Es ist ein Naturwunder. Wir waren im Oktober dort. Und von dort ist es nicht all zu weit in die Oasen Dakhla und Charga, wo es weitere "Altbauten" ganz unterschiedlichen Alters gibt, und nicht nur pharaonischer Herkunft sondern u.a. römischer, persischer und englischer! War sehr interessant und abwechslungsreich.
steve.hatton
04.03.2024, 05:38
Danke Ingo für diese Reise und die vielen Erklärungen:top::top::top:
Wahnsinn, wahrscheinlich der beste Fotoreisebericht den ich je gelesen habe. Obwohl, wenn ich mir's überlege... der hier (https://www.namibia-forum.ch/forum/weiterelaender/302330-roadtrip-aegypten-von-oase-zu-oase.html?start=0) war auch super und hat mich dazu animiert, endlich mal die weiße Wüste zu besuchen. Von der hatte ich zum ersten Mal 1983 gelesen, seither - schlappe 40 Jahre :crazy: - hatte ich sie auf meiner bucket list.
Vielen Dank auch von mir. Ich habe mich jedes Mal bei einem Update gefreut über deine interessanten Ausführungen, schönen Bilder und die vielen spannenden Tierarten, über die du berichtet hast.
Würde ich auch gerne mal erleben, so eine Tour...
Gruß, Johannes
roadrunner56
08.03.2024, 09:00
Auch von mir vielen Dank für den interessanten und lehrreichen Bericht. Beim Bronzekiebitz hat mich der kleine rote Sporn gewundert. Ich musste erst mal bei Wikipedia nachsehen, was das ist.
Viel Spaß mit alten Steinen in Ägypten. Ich hoffe, davon gibt es auch einen Bericht.
Viele Grüße
Peter
Vielen Dank für den Bericht! Hat regelmäßig Fernweh bei mir ausgelöst.
Pantanal steht definitiv auch auf meiner Liste. Ist nur mit 15 Monate altem Nachwuchs zur Zeit eher unrealistisch :-)
Für einen Reisebericht über Ägypten melde ich schon mal Interesse an :)
Gruß
Stefan
ingoKober
11.03.2024, 12:16
OK..ich frag aber später nochmal nach. Gibt Tempel, Landschaft, Pharaonen, Leute, aber ganzbwenig Tiere.
VielecGrüße vom Nil!