Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : ganzen Schmodder verkaufen und kleine Konpakte kaufen?
bjoern_krueger
29.05.2023, 14:23
Moin!
Seit gut einem Jahr hab ich ne A1, die mich natürlich total begeistert. Dazu noch das 100-400 GM, das 24-105/4, 16-35/4 und das 24-240 (Altlast, aber nicht sooo schlecht...).
Geile Ausrüstung eigentlich.
Aber wenn ich recht überlege: Wozu? Ich habe meine Hunde, doch die zu fotografieren, verliert dann auch irgendwann seinen Reiz. Die Kinder sind fast groß, da ist auch nichts mehr groß an Motiven drin.
So kommt es, dass die schöne A1 wochenlang unbenutzt in der Tasche liegt. Jetzt kürzlich habe ich mal meine Tochter beim Reiten fotografiert, davor lange nichts, und danach vermutlich auch erstmal nicht. Und da kam ich mir schon recht komisch vor. eine Kamera für knapp 10.000€ (mit dem 100-400) in der Hand, und dann meine Tochter auf der Wiese auf ihrem Pony. Das geht auch mit dem Smartphone...
Die Idee, mit der Kamera nebenbei ein Bisschen Geld zu verdienen, habe ich auch bisher nicht umsetzen können, der erste Versuch auf dem Hundeplatz ist kläglich gescheitert. Ich hatte ein Pärchen angesprochen, ob ich unverbindlich ihren Hund in Action fotografieren darf, und ihnen dann die Fotos zum Kauf angeboten. Die Resonanz war bescheiden, um nicht zu sagen unterirdisch, es kam nicht die geringste Reaktion. Die Bilder waren super (fand ich jedenfalls), doch offenbar reichen den meisten Leuten Handy-Fotos.
hier mal eins von den Fotos zur Info. ist das so schlecht, dass man sich dafür so gar nicht interessiert?
1020/Capto_Capture_2023-05-29_02-05-02_PM.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=379489)
Dann hab ich noch die Idee, einfach mal am Wochenende auf die Fußballplätze zu gehen, wo sich zahlreiche stolze Väter mit ihren Söhnen auf den Jugendturnieren herumtreiben. Dort könnte man Eltern ansprechen, ob sie Interesse an Fotos ihrer Jungs/Mädchen haben.
Das habe ich für meinen Schwager schon gemacht, die Begeisterung über die Fotos war wirklich groß.
Aber darüber hinaus habe ich bisher nichts unternommen.
Heißt also, dass ich meine rund 15.000€ teure Ausrüstung in der Tasche verrotten lasse, was doch eigentlich total schade ist.
Daher kommt bei mir in letzter Zeit immer wieder die Frage auf, ob ich dieses unfassbar geile Teil überhaupt noch brauche. Die Versicherung mit 400€ pro Jahr kommt auch als Argument dazu.
Eines ist klar, ich werde mir vermutlich nie wieder eine solche Kamera leisten können, ich konnte sie mir nur kaufen, weil ich bedingt durch einen Firmenwechsel eine hohe Abfindung bekommen habe.
Natürlich ist mir klar, dass ich die Entscheidung nur selbst treffen kann, aber vielleicht hatte der eine oder andere hier ja auch schon mal solche Überlegungen, und kann mir bei meiner Entscheidung Denkanstöße geben.
Danke schon mal und viele Grüße,
Björn
Ich glaube, diese Frage stellen sich viele Foto-Amateure, die eigentlich nur zu ihrem eigenen Vergnügen fotografieren, ein Heidengeld dafür ausgegeben haben, und sich nun fragen, ob es das alles wert gewesen ist.
Wohlgemerkt: diese Frage stellt sich für Leute nicht, die professionell fotografieren!
Aber bei Hobbyfotografen grenzt diese Jagd nach dem letzten Bisschen an perfekter Randschärfe oder der in kaum noch wahrnehmbaren Nuancen perfekt umgesetzten Farbwiedergabe der Hauttöne an eine Manie, die jegliche wirtschaftliche Vernunft ignoriert.
Was mich betrifft: Gedanken darüber mache ich mir auch!
Ich habe vor Jahren eine A7III gekauft und habe dafür 6 Objektive, die alle Bereiche abdecken, die ich mir als persönlichen Einsatzbereich vorstellen kann. Etwas Neues kommt auf KEINEN FALL mehr hinzu! Eher neige ich dazu, das Equipment auszudünnen, denn einige Einsatzbereiche sind für den Moment nicht mehr konkret, wenn sie es überhaupt nochmal sein werden!
bjoern_krueger
29.05.2023, 15:13
interessant, im Grunde also das gleiche Bild wie bei mir.
Ich hatte das vor Jahren schon mal. Hatte eine Nikon D4, dazu die fetten 2,8er Profi-Zoom-Objektive.
Die hatte ich damals überall mit hin geschleppt, unvergessen die Schlepperei sogar beim Skilaufen! Die D4 vorm Bauch mit dem 70-200/2,8, in einem extra Köcher manchmal sogar noch das Sigma 150-600 dabei, dann noch das 24-70/2,8 und auch noch der große Blitz immer dabei!
Hat mich nicht gestört, ich fand's geil!
Und dann irgendwann war die gleiche Situation wie jetzt. Damals habe ich das ganze Zeug verkauft, und eine kleine Nikon D750 und 4er Zooms angeschafft.
Das Zeug hatte ich einige Jahre, und dann kam ein neuer Hund! Da stieß die D750 an ihre Grenzen, und ich hatte überlegt, wieder etwas größeres zu kaufen.
Beeinflusst wurde das allerdings dadurch, dass meine komplette Nikon-Ausrüstung geklaut wurde, und ich von der Versicherung die Kohle bekommen habe. Dann ist eine A7III eingezogen, die dann irgendwann durch eine gebrauchte A9 und jetzt schließlich durch die A1 abgesetzt wurde.
Was noch dazu führt, dass die A1 derzeit ein trostloses Dasein in der Tasche fristet, ist, dass wir jetzt schon das dritte Jahr in Folge keinen richtigen Urlaub mehr gemacht haben, wo es wieder neue Motiv-Gelegenheiten gegeben hätte.
Wenn ich mir jetzt überlege, ich verkaufe alles, kaufe mir ne Kompakte, und dann kommt wieder mal ein Urlaub, dann könnte es sein, dass ich mich schwarz ärgere...
Eine erneute Re-Aufrüstung kommt eher nicht in Frage, ich habe gerade nochmal eine Ausbildung angefangen, und verdiene noch ein Viertel von vorher. Also wenn die A1 weg ist, wird so schnell keine neue hochwertige Kamera bei mir einziehen können.
Schwierig...
Ernst-Dieter aus Apelern
29.05.2023, 15:46
Du hast einen Motivationskonflikt, das kommt bei Amateuren häufiger vor und fast Jeder ist davon mal betroffen(gewesen).Welche Motive magst Du? Eine kleine Kompakte Kamera wird Dich nicht zufrieden stellen behaupte ich mal.
Heute ist super Wetter mit klasse Fernsicht, da kann man ab 18:30 schon schöne Fotos bei noch gutem Licht machen, die Natur blüht gerade auf.
Suche Dir mal Motive für die Nahfotografie, mit Deiner Ausrüstung sind gute Vorraussetzungen da.Nur nicht denken "Meine Ausrüstung ist Perlen für die Säue geworfen"!
MemoryRaider
29.05.2023, 16:04
Puha, selbst wenn ich sie ein halbes Jahr mal ungenutzt im Schrank liegen hätte, würde ich so ein Kamera-Juwel wie die a1 (und so ein tolles Objektiv wie das 100-400 GM) nicht (!) verkaufen.
Vermutlich würde wirklich für das meiste, was du abliefern "musst", auch ein Handy heute reichen.
Aber das Fotografier-Gefühl, der Umgang mit dieser faszinierenden Technik, die Haptik, ist doch von einer anderen Welt.
Diese Motivations-Lücken kommen, gehen doch aber auch wieder. Ich habe von Dezember bis April so gut wie keine Bilder gemacht. Meine Z 9 hat es mir verziehen. Jetzt brenne ich wieder und es ist so geil, bei gutem Wetter rauszufahren, zu fotografieren, zu bearbeiten und auch zu zeigen.
Was wir heute erleben dürfen an Kamera-Technik, da habe ich erst gestern lange drüber nachgedacht.
Gestern: Dia-Film mit 50 ASA und 36 Bildern (die alle irgendwann verblasst sind), schweres Stativ (kein Stabilisator), im Vergleich zu heute popeliger AF, Nachbearbeitung gab es nicht. Und nein, nichts von alledem wünsche ich mir zurück.
Heute: Augen-AF mit Tracking, ISO 16000, 20 Bilder/sec mit schier endlosem Platz auf der Karte. Stabilisierung (ich war sooo froh, als ich das erste mal ohne Stativ rauskonnte). Schier endlose Möglichkeiten der Bearbeitung. Und dann wie gesagt, hast du mit a1 die Super-Kamera schlechthin.
Wenn noch etwas Fotografen-(Herz-)Blut in deinen Adern fließt, behalte sie.
LG Harald
Bei mir sind die Anwendungsgebiete Familienfotos, Bühnenfotos meiner Söhne und Urlaubsfotos bzw. Fotos bei Wanderungen.
Nun ist die ganze VF-Ausrüstung eigentlich ausschließlich für die Bühnenfotos erforderlich (sehr wenig Licht), den ganzen anderen Rest mache ich ohne deutliche Qualitätseinbußen mit der A6400 und dem 18-135er und dem neuen 10-20er oder mit noch etwas deutlicheren Einbußen mit dem iPhone. Schon aus Gewichtsgründen und weil man ja nicht immer seine Kamera dabei hat.
"Gut genug" ist halt der Feind des Optimalen, gerade im Hobbybereich, wenn man einigermaßen rational denkt.
Bei einem proportionalen Anzahl-Verhältnis zwischen iPhone-Fotos und Kamerafotos von mittlerweile 80:20 kommen halt schon mal gewisse Gedanken, wie es weitergeht.
Vielleicht wird meine VF-Ausstattung auch mal irgendwann dran glauben müssen, obwohl ich sie so sehr mag, wenn ich sie in die Hand nehme. Die APS-C-Sachen werden auf unbestimmte Zeit ganz sicher bleiben. Die Fototasche zerrt halt nicht so extrem an der Schulter!
Heute ist super Wetter mit klasse Fernsicht, da kann man ab 18:30 schon schöne Fotos bei noch gutem Licht machen, die Natur blüht gerade auf.
Warum hockst Du dann am PC und malträtierst die Tastatur? :roll:
Sorry für das Abweichen vom Thread-Thema.
Fotoausrüstung um damit Geld zu verdienen oder zumindest die Ausrüstung zu bezahlen ist….schwierig.
Hundeplatz ist eine gute Idee – Verkauf kommt aber nicht ins Rollen. Ich würde das Geschäftsmodell anpassen = Visitenkarten drucken – auf der Rückseite ist QR-code mit Verweis auf deinen Webspace/deine Bilder, Fotos mit fettem Hinweis auf den Fotografen (z. B. Mailadresse als Wasserzeichen) im Web (darauf verweist der QR-Code) veröffentlichen, gegen geringes Geld auf Anfrage Bilder ohne Wasserzeichen rausgeben und Hundefotosession nur für diesen Hund / diesen Kunden anbieten.
Damit verdient man nicht wirklich Geld, aber es hält einen in (Fotografier-)Laune.
Vom Thema Kinder/Jugendliche fotografieren (beim Sport) und anschließend versuchen, die Bilder zu verkaufen: davon würde ich schon wegen DSGVO die Finger lassen.
Dann lieber als Fotograf für den (Fußball-)Club auftreten – damit wird aber kein Geld zu verdienen sein.
Denkbar wäre auch herantreten an Firmen und Angebot, auf deren Betriebsfeier zu fotografieren. Die Bilder stellst du den Firmen in kleiner Auflösung auf deinem Webspace zu Verfügung, damit sich alle Mitarbeiter die Bilder anschauen können. Wenn die Firma eine kliene Aufwandsentschädigung (100 Euro?) zahlt, gibt es die Bilder ohne Wasserzeichen (in kleiner Auflösung, man soll nur sehen können, was drauf ist), sonst mit Wasserzeichen. Gegen kleines Geld können sich die Mitarbeiter einzelne Bilder in großer Auflösung kaufen.
Möglichkeiten/Ideen gibt es viele – reich wirst du damit ziemlich sicher nicht.
Wenn du keinen Spaß mehr an der Fotografie hast oder dir das „tote Kapital“ einfach nicht leisten kannst oder willst, dann trenn dich davon. Erinnerungen an Familie und Urlaub geht auch mit dem Handy, läuft dann vermutlich auf Video statt Foto raus.
Den Grund „wegen mangelndem Urlaub habe ich keine Fotomotive gefunden“ kann ich nicht recht glauben – Motive gibt es immer und überall, wenn man danach sucht.
Allerdings ist die Monetarisierung des Hobbys (wie schon erwähnt) schwierig und nicht immer erfolgreich.
Eher glaube ich da als Grund „ich würde gerne mal wieder was anderes/neues sehen/erleben und dafür in Urlaub fahren, aber mir fehlt das Geld“. Wenn dann die einzige Möglichkeit der Verkauf des Fotoequipments ist – dann ist das halt so.
Für mich wäre es keine Lösung (Fotoausrüstung verkaufen), ich würde das bewusste Fotografieren und die (manchmal lästige) Bildbearbeitung vermissen.
Aber ich bin nicht du, Abwägung mit anschließender Entscheidung musst du selber vornehmen, das kann dir keiner abnehmen.
cat_on_leaf
29.05.2023, 20:08
Ich kann nur sagen, dass es kaum Privatleute gibt, die Geld für die Dinge ausgeben wollen, die du angesprochen hast.
Ich habe genau die gleichen Sachen wie du schon fotografiert. Sogar mit Anfrage vom Verein. Bilder für den Verein waren kein Thema (finanziell schon, welcher Verein hat schon für sowas schon Geld;)). Aber Privatleute? Keine Chance. Weder beim Fussball, noch auf dem Hundeplatz. Nicht auf Veranstaltungen jnd auch nicht Vorgefertigte Bilder für Events (Handwerkermarkt/Töpfermarkt etc.). Man sollte sich davon freimachen eine Ausrüstung als Amateur über Refinanzierung zu kalkulieren.
Du wolltest die A1 weil du Bock drauf hattest und hast sie dir geleistet. So what.
Ich gebe zu, dass die A1 soweit über meinem Budget liegt, dass ich mir dazu keine Gedanken machen muss. Aber auch meine A7III liegt auch mal Monate ungenutzt im Schrank. Passiert einfach.
Hoi Björn,
ich betreibe ja auch mein Hobby nebenberuflich in Selbstständigkeit und wenn man nicht ganz viel Zeit, Geduld und Nerven da hineinstecken will, bleibt es auch dabei.
Die teure Ausrüstung mit dem Gelderwerb zu "rechtfertigen" wird im Nachhinein schwierig. :) Es kommt auch der mir selbst nicht fremde Gedanke auf, dass man mit der tollen Ausrüstung auch tolle Fotos machen muss/müsste, sonst ist sie es oder gar man selbst es nicht wert.
Betreffend der Idee mit Hundefotos, das habe ich auch schon im Kopf gehabt und dann mich im Netz umgeschaut, was es denn in der Umgebung gibt. Sehr wenig und wenn dann häufig mit passenden Geschichten. Passonierter HundehalterIn die mit relativ günstiger Ausrüstung anfing und Erfolg im Kollegen und Bekanntenkreis hatte, daraus hat sich dann Stück für Stück das Geschäft aufgebaut. Man kann Termine zu festen Preisen buchen und dann hat der Besitzer auch eine emotionale Bindung zu den Bildern, weil er sich bewusst dafür entscheidet und dann auch darüber freuen will. Das kommt von innen. Ähnlich ging es mir mit meinen Kalender. Herumlaufen und aktiv Werbung machen und Verkaufen - sau anstrengend und nur bei schon Bekannten erfolgsversprechend, da schon eine kleine Bindung besteht. Ein Artikel in einer überregionalen Zeitung mit großem Bild und ab ging die Post.
Aber wie bei den Hundefotografen, hat da bei mir die Vorgeschichte und damit auch das Produkt gepasst. Einfach so aus dem Nichts auf Hauruck, wird das schwer.
Speziell zum Bild: Schöne Aktionszene mit Schärfe auf dem Punkt, aber weder Beschnitt noch Bearbeitung lösen etwas aus. Da hilft wie gesagt ein Blick zu zukünftigen Konkurrenz.
Die Leute die irgendwelche Bilder haben wollen, suchen aktiv danach und melden sich dann, wenn sie auf deiner Webseite oder irgendwo anders fündig werden. Ich hatte schon mehrere Anrufe wegen Passbildern, obwohl ich das nirgends anbiete.
Ich muss mich zu Familienfotos mit der Ausrüstung auch immer etwas zwingen (und bin dann froh, es getan zu haben), aber da reicht mir auch oft das Handy.
Zeit ist auch einfach ein großes Thema und dann steigen auch noch die eigenen Ansprüche an sich, das Bild und die Technik. Irgendwer hat das doch hier als Signatur mit der Technik. Die ist das einzige was man mit Geld perfektionieren kann und wenn es dann doch an einer anderen Stelle klemmt, ist die Enttäuschung groß oder wenigstens nicht klein. ;)
Betreffend Bildern von Fußballern und dem Schwager. Das ist ein guter Ausgangspunkt, wenn er gut Mundpropaganda betreibt und du die Geduld sowie Zeit auf dich nimmst, kann da etwas draus werden. Man muss "einfach nur" die Leute finden, die für solche Fotos Geld ausgeben wollen und dann auch noch jedes Zeit haben, wenn du sie machen musst. :)
Ansonsten alles ruhen lassen und nicht "den Doktor machen", wie der Schweizer sagt, die Lust kommt schon wieder und verrotten tut in der Tasche nichts. Wenn du Geld brauchst, dann verkaufen denn teurer wird das alles nicht mehr. ( Das 100400 günstig an mich :twisted: )
Was willst du denn gerne fotografieren oder willst du nur fotografieren, damit die Kamera nicht "ungenutzt" ist?
Liebe Grüße
Tobias
MarioBerlinio
29.05.2023, 20:24
Hallo Björn,
ich kann das sehr gut nachfühlen, denn mir geht es ähnlich.
Ich besitze eine A7R V und diese liegt leider auch meist nur rum.
Hier in Berlin und auch im Umland habe ich nahezu jeden Photospot mindestens 1x besucht. Es fehlt mir an Inspiration und die (noch recht neue) A7R V fühlt sich für mich eher wie ein seelenloses Ding an, was bei mir so keine richtige Fotografierlust aufkommen lässt. Hatte mir zwischendurch mal die Fuji X-T5 angeschaut, aus meiner Sicht eine Kamera mit mehr Charakter aber leider mit bin ich in Sachen Bildqualität durch die Sony verwöhnt. Es kam allerdings wieder mehr Freude auf und ich hatte mal wieder Lust einfach loszuziehen, ohne ein festes Ziel.
Was ich damit sagen will, vielleicht hilft mal ein Tapetenwechsel in ein anderes Lager?
Eine Frage die ich mir jetzt im anstehenden Urlaub selber beantworten muss:
"Brauch ich dieses letzte Quäntchen an Qualität oder kann ich mit Abstrichen leben und möglicherweise an Spaß gewinnen?"
In drei Wochen bin ich schlauer
ingoKober
29.05.2023, 20:39
Rund um Euch gibt es eine unermessliche Vielfalt an Makro und Wildlifemotiven....das nur am Rande. Auch ganz ohne zu Reisen findet man da immer wieder und zu jeder Jahreszeit neues und noch nie gesehenes.
Man muss nur hinschauen
820/A1_07419.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=379514)
Ernst-Dieter aus Apelern
29.05.2023, 21:59
Wenn man keine Motivation zum Fotografieren hat sollte man es erst einmal so akzeptieren und sich nicht unter Druck setzen. Es also als normal ansehen auch wenn die Ausrüstung noch so wertvoll ist. Meine Meinung nach einigem Überlegen.
vielleicht hilft mal ein Tapetenwechsel in ein anderes Lager?
Keine gute Idee, da fing bei mir GAS an, mit vier Systemen im Haus - und angekommen bin ich auch nicht. Im Endeffekt habe ich 2021&22 insgesamt keine 300 Bilder geschossen - insgesamt mit allen Systemen!
Bin nun am verkaufen, bleiben wird nur mein "Handschmeichler", die Kamera mit dem für mich besten Bedienkonzept und der besten Haptik - zeitgleich ist diese diejenige mit der aktuellsten Technik (Stand 2018 :lol: Nikon Z6) + genau ein Objektiv, das f4-Normalzoom.
Der Tapetenwechsel muss beim Thema erfolgen, nicht bei der Technik.
Mit einer A1 kann man meiner Meinung nach eigentlich alles, auch wenn es auf den ersten Blick bei manchem Thema wie Perlen vor die Säue ist.
Ich merke dieses Jahr schon, wie sich neue Themen bei mir etablieren - und ich brauche kein zusätzliches oder anderes Equipment dazu. Planespotting mit riesigen Teles reizt mich gar nicht mehr.
Heute bin ich zwischen 24 und 50mm unterwegs, würde behaupten, eine 35mm FB würde mir genügen - aber nein, konsequent bleiben! Ich kaufe nichts! Ich bleibe beim 24-70 F4! :cool:
Gruß
MemoryRaider
29.05.2023, 22:20
Heute haben sich recht viele user Zeit genommen und richtig viele gute Gedanken zu Wort gebracht.
So zwischendurch wäre es für mich wichtig, ob sich der Thema-Ersteller dann auch mal wieder dazu äußert.
Erleben es in diversen Foren so oft, dass jemand ein Thema eröffnet ... und viele gute Leute sich dazu äußern, aber vom TE liest man dann irgendwie gar nix mehr.
steve.hatton
29.05.2023, 22:35
Zum Thema Geld verdienen mit Photographie:
Ein brit. Naturphotograph sagt mir mal, er kenne aktuell grad mal ein Hand voll Leute in Großbritannien die davon leben können - und das war vor dem Brexit.
Moin!
Seit gut einem Jahr hab ich ne A1, die mich natürlich total begeistert. Dooo schlecht...). Geile Ausrüstung eigentlich.
Aber wenn ich recht überlege: Wozu?
So kommt es, dass die schöne A1 wochenlang unbenutzt in der Tasche liegt. ... Tochter auf der Wiese auf ihrem Pony. Das geht auch mit dem Smartphone...
Die Idee, mit der Kamera nebenbei ein Bisschen Geld zu verdienen, habe ich auch bisher nicht umsetzen können, der erste Versuch auf dem Hundeplatz ist kläglich gescheitert. ... Die Bilder waren super (fand ich jedenfalls), doch offenbar reichen den meisten Leuten Handy-Fotos.
Aber darüber hinaus habe ich bisher nichts unternommen.
Heißt also, dass ich meine rund 15.000€ teure Ausrüstung in der Tasche verrotten lasse, was doch eigentlich total schade ist.
Daher kommt bei mir in letzter Zeit immer wieder die Frage auf, ob ich dieses unfassbar geile Teil überhaupt noch brauche. Die Versicherung mit 400€ pro Jahr kommt auch als Argument dazu.
Natürlich ist mir klar, dass ich die Entscheidung nur selbst treffen kann, aber vielleicht hatte der eine oder andere hier ja auch schon mal solche Überlegungen, und kann mir bei meiner Entscheidung Denkanstöße geben.
Danke schon mal und viele Grüße,
Björn
Ich sage es mal volkstümlich: Du hast die Kappe kaputt. :crazy: In Amerika würdest du zum Psychotherapeuten rennen und dich dort bemitleiden lassen. Hier ist dies noch nicht "state of the art". Haste Pech gehabt.
Was hast du erwartet? Du haust deine sauer verdiente Abfindung auf den Kopf und meinst, dir fallen mit der superteuren Kamera die reifen Trauben nur so in den Schoß. Du hattest voher schon kein Feeling für Fotografie und meinst jetzt, die Ausrüstung und der Preis inspirieren dich. Und alle denken du bist ein toller Typ und machst tolle Fotos, weil du die beste Kamera der halben Stadt besitzt. Komm mal runter und werde wieder normal.
Geh ohne Kamera raus und sieh dich um. Was interessiert dich am Leben und an deiner Umgebung überhaupt. Hinterher kannst du ja mal eine zeitlang Notizen zu Motiven machen. Dann fang an, nur für dich zu fotografieren und dich zu fragen, sind das die Bilder, die ich mir auch in einem Jahr noch ansehen würde. Zeige die Bilder deiner Familie und Menschen, die sich dafür interessieren. Wenn der Inhalt der Bilder diese Menschen gefällt, ist es OK. Wenn du aber erwartest, sie müssten die Qualität der teuren Ausrüstung erkennen, bist du wieder auf dem Holzweg. Jedes Smartfon kann ähnliche Inhalte darstellen.
Woher ich meine Weisheit habe? Rate mal. Während meines Arbeitslebens habe ich viel in der Firma fotografiert. Auf einer Geburtstagsfeier habe ich die schärfsten und meiner Meinung nach fotografisch besten Bilder gemacht. Einige der Anwesenden hatten einfachste Knipsen dabei. Was glaubst du, hat die Damen hinterher interessiert? Die unscharfen Bilder der neuen Schuhe und die Bekleidung der Sekretärin. That is life. Da machste nix. Einfach mal akzeptieren.
Last not least:Warum hast du eine 400€ teure Versicherung, wenn du nicht professional unterwegs bist? Weg damit.
Und zu guter letzt: Freu dich über deine Ausrüstung. Du hast sie dir selbst zum Geschenk gemacht.
Ernst-Dieter aus Apelern
29.05.2023, 22:39
Eine erneute Re-Aufrüstung kommt eher nicht in Frage, ich habe gerade nochmal eine Ausbildung angefangen, und verdiene noch ein Viertel von vorher. Also wenn die A1 weg ist, wird so schnell keine neue hochwertige Kamera bei mir einziehen können.
Schwierig...
Also bis Du in einer persönlichen Umschtrukturierung ,da solltest Du erst recht besonnen sein und keinen Schnellschluss tätigen.Es ist wohl nicht zu leugnen dass in so einer Situation andere Dinge wichtiger sind als Fotos machen , deswegen auch keine richtige Motivation zum fotografieren. Eine Fotoausrüstung als Schmodder zu bezeichnen ist aber nicht zielfördernd und zeigt schon ein wenig Frust.Also Kopf hoch und erst das Persönliche richten, dann kommt die Motivation wieder.
bjoern_krueger
30.05.2023, 09:17
Moin!
Danke erstmal für Dein Posting!
Zum ersten Teil möchte ich gerne etwas sagen:
...
Was hast du erwartet? Du haust deine sauer verdiente Abfindung auf den Kopf und meinst, dir fallen mit der superteuren Kamera die reifen Trauben nur so in den Schoß. Du hattest voher schon kein Feeling für Fotografie und meinst jetzt, die Ausrüstung und der Preis inspirieren dich. Und alle denken du bist ein toller Typ und machst tolle Fotos, weil du die beste Kamera der halben Stadt besitzt. Komm mal runter und werde wieder normal.
Woher nimmst Du diese vielen Behauptungen? Kennen wir uns irgendwie näher? Hast Du schon meine Fotos gesehen?
Aber mal im Einzelnen
1. ich habe nur einen relativ kleinen Teil meiner Abfindung "Auf den Kopf gehauen"
2. woher weißt Du, dass ich meine, mir würden die "reifen Trauben in den Schoß fallen"
3. wie kannst Du beurteilen, dass ich "vorher schon kein Feeling für Fotografie" hatte?
4. inwiefern bin ich nicht "normal"? Ich halte mich nicht für etwas besseres, von dem ich "wieder runter" kommen müsste. Um "etwas Besseres zu sein", gehört viel mehr als der Besitz einer teuren Kamera.
Und ich bin sicher niemand, der den Preis seiner Kamera gegenüber seinen Mitmenschen heraushängen lässt.
Im Gegenteil ich genieße es, einen "Wolf im Schafspelz" zu haben, dem man seinen Preis nicht ansieht. Und wenn mich Leute ansprechen, mir ihre tolle Riesenkamera (z. B. die fetten Nikon Dx oder die Canon 1er) zeigen, und sagen, wie toll die ist, dann schmunzle ich in mich herein und denke mir meinen Teil. Ist im Urlaub auf einem Kreuzfahrtschiff passiert. Mann, war der stolz auf seine Kamera! Ich zeige dann meine A9 (die war es damals noch), und wenn dann gefragt wird, antworte ich.
Wie auch immer, diesen Teil Deines Postings finde ich etwas anmaßend, das wollte ich gerne einmal loswerden
Der Teil danach ist sehr konstruktiv, dafür danke ich Dir, und will auch gerne darauf eingehen.
Geh ohne Kamera raus und sieh dich um. Was interessiert dich am Leben und an deiner Umgebung überhaupt. Hinterher kannst du ja mal eine zeitlang Notizen zu Motiven machen. Dann fang an, nur für dich zu fotografieren und dich zu fragen, sind das die Bilder, die ich mir auch in einem Jahr noch ansehen würde. Zeige die Bilder deiner Familie und Menschen, die sich dafür interessieren. Wenn der Inhalt der Bilder diese Menschen gefällt, ist es OK. Wenn du aber erwartest, sie müssten die Qualität der teuren Ausrüstung erkennen, bist du wieder auf dem Holzweg. Jedes Smartfon kann ähnliche Inhalte darstellen.
das ist in der Tat ein guter Hinweis, und ich mache das auch. Ich habe wie gesagt zwei Hunde, und mit denen geht es öfters mal durch den Wald, und dort gibt es zahllose Motive, und sei es nur ein einzelnes Blatt im Sonnenschein mitten auf einem schattigen steinigen Weg oder auf einem Baumstamm.
Solche Motive fotografiere ich auch gerne, aber ich frage mich dann, ob ich mir derartige Bilder später nochmal anschaue.
Für mich sind Fotos dann gut, wenn ich damit eine Erinnerung in Verbindung bringe, also zum Beispiel eine Veranstaltung mit meinen Kindern, schöne Erlebnisse im Urlaub, die eigenen Hunde, etc.
Das sind die Fotos, die am Jahresende im Foto-Jahrbuch landen, das ich in der Familie seit Jahren immer zu Weihnachten verschenke.
Da ist ein Foto von einem schönen Motiv im Wald eher nicht geeignet.
Aber wenn ich darüber nachdenke, warum eigentlich nicht? Ich könnte ja ein zweites Fotobuch machen, oder ein eigenes Kapitel für solche Motive. Die bisherigen Fotobücher zeigen im Prinzip immer "nur" unsere Kinder und die Hunde. Und das ist in letzter Zeit halt mau, weil die Kinder groß sind, und die Hunde bereits von alles Seiten fotografiert wurden. Letztes Weihnachten gab es zum ersten Mal seit 15 Jahren kein Fotobuch.
Das ist jedenfalls eine Idee, über die ich mal nachdenken werde. Ein schönes Fotobuch mit dem Motto "Die Natur um uns herum" oder so ähnlich.
Woher ich meine Weisheit habe? Rate mal. Während meines Arbeitslebens habe ich viel in der Firma fotografiert. Auf einer Geburtstagsfeier habe ich die schärfsten und meiner Meinung nach fotografisch besten Bilder gemacht. Einige der Anwesenden hatten einfachste Knipsen dabei. Was glaubst du, hat die Damen hinterher interessiert? Die unscharfen Bilder der neuen Schuhe und die Bekleidung der Sekretärin. That is life. Da machste nix. Einfach mal akzeptieren.
Total richtig! Ich habe eine Weile gegen Kohle Hochzeiten fotografiert, bin vorher an den Ort der Trauung gefahren, habe mir Notizen gemacht, wo ich welches Foto mache, habe überlegt, recherchiert, und dann am Tag der Hochzeit die Dinge umgesetzt. Das gilt natürlich nur für die gestellten Portraits-Aufnahmen, bei den Feierlichkeiten etc. kann man sowas kaum machen, da gilt es, das richtige "Auge" im richtigen Moment zu haben.
(übrigens zum Thema "kein Feeling für Fotografie", ich habe es 2x erlebt, dass mir das Brautpaar mehr bezahlt hat, als ich berechnet habe, weil sie so zufrieden waren)
Was man am Ende oftmals hört, ist dann sowas wie "warum ist denn der Hintergrund hinter dem Brautpaar so unscharf, man erkennt die Leute ja gar nicht!". Dass das bewusst so arrangiert ist, um eine bestimmte Wirkung zu erzielen, wird nicht gesehen. Wie auch? Das sehen meist nur die Leute, die sich mit Fotografie auskennen. Und von denen bekommt man dann auch die Komplimente. Wobei die eigentlich irrelevant sind, denn das Brautpaar soll ja zufrieden sein. Wegen dieses Zwispalts habe ich irgendwann aufgehört, Hochzeiten zu fotografieren.
Last not least:Warum hast du eine 400€ teure Versicherung, wenn du nicht professional unterwegs bist? Weg damit.
Ganz einfach, weil ich sonst nicht entspannt mit dem Zeug unterwegs sein könnte. Der Kram ist derart unfassbar teuer, ich hätte keine ruhige Minute. Da muss einem im Eifer des Gefechts, nur mal der Riemen von der Schulter rutschen, und das schöne 100400 knallt auf den Betonfußboden. 2000€ futsch. Davon kann ich 6 Jahre den Beitrag bezahlen.
Ich hatte schon drei Mal Fälle, bei denen ich froh war, eine Versicherung zu haben. Einmal ist mir ein Objektiv (Nikkor 70-200/2,8) aus dem Skilift gefallen, und einmal wurde mir fast die komplette NIkon-Ausrüstung aus dem Auto geklaut (Schaden >5.000€) (und dann noch eine kleinere Sache).
Da hat sich die Versicherung auf jeden Fall gelohnt.
Und zu guter letzt: Freu dich über deine Ausrüstung. Du hast sie dir selbst zum Geschenk gemacht.
[/QUOTE]
Das tue ich! Immer dann, wenn ich das Teil in die Hand nehme, durch den hellen, unterbrechungsfreien Sucher schaue, und das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekomme, wenn 90% aller Hunde-Action-Fotos auf den Punkt an der richtigen Stelle scharf sind, auch wenn der Hund noch so irre durch den Sucher tobt.
Und ja, ich habe sie mir zum Geschenk gemacht.
Ich habe sie mir gekauft, weil ich es wollte und konnte, und nicht, weil ich sie brauchte.
So, das war's erstmal von mir, Euch anderen antworte ich natürlich auch noch, aber jetzt muss ich für eine Klausur lernen...
Also danke und viele Grüße,
Björn
charlyone
30.05.2023, 09:34
Heute ist super Wetter mit klasse Fernsicht, da kann man ab 18:30 schon schöne Fotos bei noch gutem Licht machen, die Natur blüht gerade auf.
Warum hockst Du dann am PC und malträtierst die Tastatur? :roll:
Sorry für das Abweichen vom Thread-Thema.
Hallo,
vielleicht dachte er dies als kleiner Motivationsschub, für den Themenersteller!?:top:
Dein Beitrag ist jedenfalls alles andere als motivierend:flop:
Schreib doch du mal was konstruktives!
Viele Grüße
Charly
Fuexline
30.05.2023, 09:36
ne A1 samt allem kaufen um dann zu merken das es erst mal Overkill ist, kann man machen....
Die Privatmenschen sind eher undankbare Kunden, wenn der Döner 7 EUR kostet scheint das nix zu machen, wenn ein Fotograf arbeiten muss, scheint irgendwie alles zu teuer zu sein. Für das Fotografieren von Privatmenschen sehe ich echt keine Zukunft, außer
Man will sein Dasein in einem Studio fristen und für 19,95EUR Passbilder erstellen, das füllt einen dann super aus......
man fotografiert Hochzeiten - man schleimt sich dann von Gruppe zu Gruppe in der Hoffnung das man dann doch der jenige ist der sich durch 1000000 Fotografen hat durchsetzen können. - Was aber vergebene Liebesmühe ist, denn am Ende bekommt den Zuschlag Dumping Mehmet, der aus einem unerfindlichen Grund einen ganzen Hochzeitstag für 299 eur machen kann, und dabei noch Gewinn macht.....
und dann kann man natürlich auch verzweifelt von Hundewiese zu Hundewiese rennen und wie ein Rosenverkäufer am Hauptbahnhof versuchen sich anzubiedern, in dem Wissen das Herbert und Martina ihren Lumpi mit ihrem Iphone in Szene setzen. weil sie keine 50 MPX Bilder für Instagram brauchen.
Es gibt einfach zu viele "Gewerbliche" Fotografen und zu viele dumme Privatkunden -
Dazu kommt das ich bei vielen Fotografen keine wirkliche Initiative sehe - nach den ersten Fehlversuchen und Rückschlägen wird halt passiv weiter gemacht und dann innerlich aufgegeben. Ich denke oft das die Leute denken das wenn sie sich ne EOS 4000D kaufen, massenhaft Kunden kommen man braucht ja nur einen Fotoapparat- richtig?
der erfolgreiche Fotograf ist, ein Schwätzer - gute Bilder muss er nicht machen, er muss nur seiner Kundschaft glauben machen das sie gut sind. gerade Hochzeitsfotografen, schleimen was das Zeug hält bei ihren potentiellen Kunden herum. und wenn sie dann doch mal scheitern? Hey dann schaltet man auf Facebook eine Anzeige in der man den anderen Loserfotografen verspricht das sie so erfolgreich werden wie sie selbst, wenn sie sich Couchen lassen. gefühlt hat Berufsfotografie nichts mehr mit dem Thema Fotografie zu tun, es ist eher 50 Prozent wie man ein Foto so lange bearbeitet bis es passt, und weitere 50 Prozent sind das Geschleime und das Volltexten des Kunden.
man muss sich halt eine Nische suchen und kämpfen, Anzeigen schalten etc
Moin!
Danke erstmal für Dein Posting!
Zum ersten Teil möchte ich gerne etwas sagen:
Woher nimmst Du diese vielen Behauptungen? Kennen wir uns irgendwie näher? Hast Du schon meine Fotos gesehen?
....
Wie auch immer, diesen Teil Deines Postings finde ich etwas anmaßend, das wollte ich gerne einmal loswerden
Der Teil danach ist sehr konstruktiv, dafür danke ich Dir, und will auch gerne darauf eingehen.
So, das war's erstmal von mir, Euch anderen antworte ich natürlich auch noch, aber jetzt muss ich für eine Klausur lernen...
Also danke und viele Grüße,
Björn
Hallo Björn,
ich stimme dir zu. Mit meiner Anmache habe ich auf den Busch geklopft und dich aus der Reserve gelockt. Dies war meine volle Absicht. Die Behauptungen nehme ich nun gern zurück.
Deine weiteren Ausführungen ergeben jetzt ein ganz anderes Bild eines ernsthaften Fotografen, der gerade mit sich hadert und nach dem Sinn und Zweck der Fotografie fragt. Was du jetzt brauchst, ist einfach mal eine Auszeit und ein wenig Selbstreflektion. Dann wirst du einen neuen Anfang finden. Woher ich das weiß? Es geht den Menschen wie den Leuten. ->Lebenserfahrung
Nachtrag: Viel Erfolg bei deiner Klausur, wünsche ich dir!
peter2tria
30.05.2023, 11:39
Da es im Kern nicht wirklich mit der a1 zu tun hat, passt es besser ins Cafe.
Das Thema hatte ich schon. Ich wollte nicht mehr so viel und so schwer tragen. Von der D7d mit Forumstele zu A700, zu A77 weg zu was Kleinem, A6000 mit Suppenzoom.
Nee, das war nicht das richtige. Hab die A6000 jetzt gerade verkauft, hatte sie noch lange parallel zur A7, A7I, A7II, und der A7III. HAb sie aber gar nicht mehr genutzt. Zwischenzeitlich auch eine RX100 ausprobiert, war auch nix. Dann die RX10III, die hab ich auch noch, aber nur als Notkamera. Jetzt aktuell gerade die A7IV gekauft.
Ich konnte bald 3 Jahre nicht fotografieren, weil es mir gesundheitlich nicht gut ging, das ist jetzt viel besser und ich freue mich auf die neue Kamera.
Dazu habe ich zuerst eine Facebookgruppe für einen örtlichen Fotostammtisch gegründet, sind etwa 40 Leute. Aus dem harten Kern ist eine Whatsappgruppe mit etwa 10 Leuten entstanden. Hier verabreden wir uns zu gemeinsamen Fotospaziergängen. Sehr vielfältige Mitglieder, von Astro bis Makro, von Sport bis Landschaft ist alles dabei.
Außerdem treffen wir uns jeden geraden Monat am 2. Mittwoch in einer örtlichen Kneipe.
Das hat meine Lust am fotografieren wieder etwas angepeitscht.
Mit dem Fotografieren Geld zu verdienen, hatte ich auch mal überlegt, aber schon lange verworfen.
Jetzt mit der RX10III und der A7IV, dem 24-105, dem 100-400 mit 1,4er Konverter und einem 14mm Samyang ist die Ausrüstung recht überschaubar und mehr wird es nicht mehr werden.
Ich freue mich über die neuen Kontakte in meiner Fotogruppe sehr.
Bin jetzt 58 und das muss jetzt reichen
steve.hatton
30.05.2023, 15:41
...
Bin jetzt 58 und das muss jetzt reichen
Ich hoffe Du beziehst den letzten Satz auf die Kameraausrüstung:cool:
Englischer Humor vom Feinsten.:top:
...Ich habe sie mir gekauft, weil ich es wollte und konnte,...
Wenn sich daran nichts geändert hat: behalte sie.
Ich hoffe Du beziehst den letzten Satz auf die Kameraausrüstung:cool:
Ja klar, :cool:
bjoern_krueger
31.05.2023, 15:16
[... ]
Bin jetzt 58 und das muss jetzt reichen
Siehstewoll, ich bin 56, da sieht's ja bei uns ähnlich aus!
Wobei ich bei mir nie so recht weiß, wie ich mich weiter verhalte...
Auf jeden Fall behalte ich jetzt erstmal alles, vielleicht geht das 24-240 weg, und womöglich auch der 1,4er Konverter, den benutze ich praktisch nie.
Gleich ist die Klausur, dann ist erstmal ein bisschen Ruhe, sodass ich noch auf ein paar von Euren Postings eingehen kann.
Ernst-Dieter aus Apelern
31.05.2023, 15:24
Viel Konzentration und Erfolg bei der Klausur.
bjoern_krueger
31.05.2023, 19:49
Viel Konzentration und Erfolg bei der Klausur.
Danke, ist gut gelaufen, jetzt erstmal Füße hoch, Tennis schauen und nix machen.
bjoern_krueger
31.05.2023, 19:56
Apropos, Tennis hab ich auch schon fotografiert, im Verein eines Freundes beim Punktspiel. Noch mit der A9, funktioniert sehr gut.
Aber auch da gilt, wenn ich andere beim Spielen fotografiere, bringt mir das nix, außer, dass die die Fotos gut finden und sagen, ich soll das bald wieder machen, und wo man die Bilder runterladen kann.
Und auch da gilt sicher, dass kein Mensch bereit ist, für solche Fotos Geld auszugeben.
Aber das mit dem Geld verdienen ist sowieso nicht als große Einnahmequelle gedacht, sondern mehr für zwischendurch, um sich ne Mark dazu zu verdienen. Gerade jetzt in der Ausbildung ist die Kohle ziemlich knapp.
cat_on_leaf
31.05.2023, 20:06
Und auch da gilt sicher, dass kein Mensch bereit ist, für solche Fotos Geld auszugeben.
Genau so ist es. Warum auch. Niemand hat dich beauftragt. Kaufst du einfach irgendwo ein Bild das einer von deinen Kindern oder Hunden machen würde? Oder eine Zeichnung von dir, die jemand auf einem Festival gemacht hat?
Aber das mit dem Geld verdienen ist sowieso nicht als große Einnahmequelle gedacht, sondern mehr für zwischendurch, um sich ne Mark dazu zu verdienen. Gerade jetzt in der Ausbildung ist die Kohle ziemlich knapp.
So wird das nix. Ne Mark dazu verdienen sind vielleicht 20 bis 30 Euro im Monat (mit viel Glück).
Schenk es dir. Entweder arbeitest du da dran oder du lässt es sein.
...ich bin 56 ....
Gleich ist die Klausur, dann ist erstmal ein bisschen Ruhe, sodass ich noch auf ein paar von Euren Postings eingehen kann.
Respekt! :top: Ich bin zwar 53, aber eine Klasur schreiben, wäre für mich zu viel.:crazy:;):lol:
Björn, wenn ich an deine Jubelarien zur für dich perfekten A9 seinerzeit denke und dann dasselbe bei der A1 (obwohl doch die A9 für dich perfekt war) zu lesen war, finde ich, du solltest deinen Ansatz zur Fotografie an sich hinterfragen
Wenn du andere, am besten zahlende, an deinen Bildern Interessierte brauchst, um Spaß am Hobby zu haben ist die Sache mit dem Verkauf des „ganzen Schmodders“ vielleicht gar nicht so abwegig.
Klar, Höhen und Tiefen haben wir alle, aber so hoch und so tief wie du, das ist schon speziell.
Die Zufriedenheit im Tun kann man zum Glück nicht kaufen…..manchmal meint man das zwar, aber dann kehrt der neue Besen nach kurzer Zeit doch wieder nicht besser, als der alte Besen.
Ernst-Dieter aus Apelern
31.05.2023, 22:28
Björn ,nun hast Du weniger Druck und kannst über Dein Verhältnis zur Fotografie nachdenken. Eine Entscheidung kann Dir Niemand abnehmen. Vielleicht solltest Du erst einmal herausbekommen was Du "nicht willst"! Die Rolle des Geldes beim Hobby Fotografie ist mir bei Dir nicht klar.
Weil im gewählten Thema ja der Begriff „kleine Kompakte“ vorkommt verlinke ich aus aktuellem Anlass mal zu Hans und seiner RX100M6.
Vielleicht einfach mal durch die Galerie von Hans stöbern….das kann zu erhellenden Erkenntnissen führen.
https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=202532
fhaferkamp
01.06.2023, 09:58
Mein Umstieg aufs E-Mount hat mich letztes Jahr auch viel Geld gekostet, allerdings konnte ich mich noch bremsen und habe keine A1 gekauft, weil ich noch kein einziges Objektiv fürs E-Mount hatte und erst da investieren wollte. (Was ich gekauft habe, steht in meinem Profil.)
Warum habe ich es gemacht?
Meine in die Jahre gekommene A77 hat den Geist aufgegeben und ich wollte wieder mehr fotografieren mit aktuellem Equipment. Zudem habe ich Spaß an der Technik und konnte es mir leisten. Rechnen tut sich das nie und nimmer, denn ich fotografiere nur zum Spaß und habe keine Absichten, damit Geld zu verdienen, insofern ist es auch keine Investition, sondern eine Ausgabe für ein Hobby. Ob das nun teuer ist oder nicht, liegt im Auge des Betrachters. Die einen würden sagen, Du bist bekloppt, so viel Geld da rein zu stecken, die anderen kaufen noch viel mehr oder viel häufiger neue Kameras. Je nach dem, was man sich leisten kann bzw. bereit ist, dafür auszugeben.
Was mache ich mit den Fotos?
Die meisten fristen ein Dasein auf der Festplatte. Dann gibt es welche, die in der lokalen Facebook-Fotogruppe meines Landkreises landen, wenige sind hier auch mal im Forum zu sehen oder sind Urlaubsbilder oder Familienbilder, die nur den Angehörigen gezeigt werden. Ich mache die Bilder also in erster Linie nicht, um Anerkennung oder Lob zu bekommen, sondern weil mir das Machen und Losziehen mit der Kamera als Vorgang an sich Spaß und Ablenkung vom Alltag bieten. Leider hat man meist viel zu wenig Zeit dafür. Ich habe mit der neuen Kamera bereits gefühlt mehr Bilder gemacht als die letzten 5 Jahre zusammen. Insofern hat es sich für mich schon deshalb gelohnt. Aber rechnen wird es sich niemals. Man kann den gleichen Spaß vielleicht auch mit weniger Geld erreichen, aber warum sollte ich, wenn ich es mir erlauben kann?
Bin ich mit meinen Fotos zufrieden?
Natürlich nicht, es gibt immer Luft nach oben. Ich machen mich aber auch nicht verrückt, das perfekte Foto schießen zu müssen. Mir fehlt einfach die Zeit und Muße, mich stundenlang irgendwo hinzusetzen und tolle Naturaufnahmen zu machen. Vom Können mal abgesehen, das braucht ja auch viel Übung. Umso mehr freue ich mich, wenn mir mal ein halbwegs gutes Foto gelingt. Aber wichtiger ist mir, das Losziehen an sich, oft auch nur mit einem Objektiv, um mal zu schauen, was sich so ergibt.
Ob der TO das genauso sehen kann wie ich, muss er selbst entscheiden. Jeder hat andere Ansprüche. Aber man sollte nicht den Fehler machen, sich sein Hobby dadurch kaputt zu machen, dass man sich selbst zu sehr stresst, immer besser werden zu wollen. Schneller, höher, weiter gibt es im Berufsalltag schon genug, dann kann man sich auch dort profilieren. Ein Hobby sollte Ablenkung davon sein, so sehe ich das zumindest. Aber auch das muss jeder für sich selbst entscheiden.
ingoKober
01.06.2023, 11:12
Ob der TO das genauso sehen kann wie ich, muss er selbst entscheiden. .
:top::top:
Zumindest ich sehe und halte das ganz genauso.
Der Weg ist das Ziel und der Pokal nur das Sahnehäubchen.
Haben ist besser als brauchen! ;)
Gib dir einfach etwas Zeit und gönne dir den Spaß an deiner Ausrüstung ohne schlechtes Gewissen.
Verkaufen kannst du immer noch, solltest du das Geld einmal dringender brauchen als die Kamera.
Ernst-Dieter aus Apelern
01.06.2023, 11:34
d Schneller, höher, weiter gibt es im Berufsalltag schon genug, dann kann man sich auch dort profilieren. Ein Hobby sollte Ablenkung davon sein, so sehe ich das zumindest. Aber auch das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Eben, arbeiten um zu leben nicht umgekehrt! Nur einem über den Kopf wachsen sollte ein Hobby nicht.
Björn wird es schon packen und Bilder hier im Forum zeigen.
Ein paar Gedanken:
- Profis kaufen wirtschaftlich/sparsam (es sei denn Profession und Leidenschaft treffen aufeinander).
- Eine Top-Ausrüstung macht dem Amateur Freude, ein paar Einnahmen geben da zusätzlich ein gutes Gefühl, aber amortisieren wird sich das Hobby(!) dadurch kaum.
- Eine gute Ausrüstung im Schrank liegen zu lassen, bis die Technik nicht mehr aktuell ist oder sich auf den Linsen Pilz ausbreitet, ist eine "Schande".
Die wechselnde "Lust" an großer und kleiner Ausrüstung kenne ich:
Rollei B35 - Minolta XD7 - Minox 35GT - erneute Nutzung der SLR wg. Kind #1
- Kompromiss Dimage D7Hi / A2 (2.Hand) - Nikon DSLR (D80...D7200).
Tja die XD7 habe ich geliebt (als Schüler mühsam erspart), aber dann doch für sehr kleines Geld verkauft an einen MF-Analog-Fan aus dem blauen Forum. Aber es war ein gutes Gefühl, dass die Kamera noch genutzt wird und nicht ungenutzt vergammelt.
Jetzt bin ich kurz davor, den Nikon-Kram aufzugeben zugunsten einer kleinen Kompakten (1" oder APS-C, Standardzoom oder 35 mm KB-Äquivalent), noch behelfe ich mir mit meiner D7200 und 45/2,8-Pankake (und einem Achromaten in der Tasche) und schiebe ich die Entscheidung noch auf.
@Björn: Kauf Dir eine Kompakte und schau nach 3 Monaten, ob Du überhaupt noch Deine A1 + ... nutzt. Wenn nein, kannst Du den Kram mit gutem Gewissen verkaufen und das unbeschwerte Fotografieren genießen. Wenn es irgendwann den Sony-Kram doch vermissen solltest, freust Du Dich, dass Du auf dann aktuelles und zeitgemäßes Material zurückgreifen kannst.. Vielleicht hast Du aber auch ganz andere Ideen und sei es analoge Großformat-Photographie.
Jan
bjoern_krueger
01.06.2023, 13:25
Björn, wenn ich an deine Jubelarien zur für dich perfekten A9 seinerzeit denke und dann dasselbe bei der A1 (obwohl doch die A9 für dich perfekt war) zu lesen war, finde ich, du solltest deinen Ansatz zur Fotografie an sich hinterfragen
Wenn du andere, am besten zahlende, an deinen Bildern Interessierte brauchst, um Spaß am Hobby zu haben ist die Sache mit dem Verkauf des „ganzen Schmodders“ vielleicht gar nicht so abwegig.
Klar, Höhen und Tiefen haben wir alle, aber so hoch und so tief wie du, das ist schon speziell.
Die Zufriedenheit im Tun kann man zum Glück nicht kaufen…..manchmal meint man das zwar, aber dann kehrt der neue Besen nach kurzer Zeit doch wieder nicht besser, als der alte Besen.
Moin!
Erstmal danke für Dein Posting!
Also ich brauche nicht andere, um Spaß am Hobby zu haben (oder doch ein Bisschen? [Kommentar nachträglich beim Korrekturlesen eigefügt...])
Ich hatte nur überlegt, was ich so in der letzten Zeit fotografiert habe, und was davon eine Kamera wie eine A9/A1 benötigt. Das waren die Fotos von den Hunden und die vom Tennis. Wobei man natürlich auch mit einer viel günstigeren Kamera sehr gute Bilder vom Tennis oder Hunden machen kann, es ist mit der A9/A1 nur einfacher und der Ausschuss ist potenziell geringer.
Nun schafft man sich ja eine Kamera an, weil man damit zum Spaß fotografieren möchte, es sei denn, man verdient damit seinen Lebensunterhalt.
Nun stellt sich die Frage, was macht denn den Spaß am Fotografieren aus?
Ich sehe da mehrere Punkte:
Punkt 1:
Ist es das Fotografieren selbst, also das Hingehen zur Location, das konkrete "Anfertigen" der Fotos? Das Experimentieren mit der Kamera, Spielen mit den Einstellungen etc.?
Antwort: Ja, ganz sicher!!
Klar, das macht Spaß!
Punkt 2:
Und wie sieht es danach aus? Also der Bearbeitung, der Freude an den (hoffentlich) gelungenen Fotos? Also dem berühmten "Grinsen im Gesicht" wenn man denkt, "wie geil ist das denn".
Antwort: Ja, auch ganz sicher!!
Ich find's geil, mich an den Computer zu setzen, die Fotos auf die Platte zu laden, sie zu sichten, die Besten zu finden und zu bearbeiten.
Punkt 3:
Wie sieht es damit aus, die Bilder anderen zu zeigen? Also um beim Beispiel der Tennis-Bilder zu bleiben, sie hochzuladen, den Link an die Fotografierten zu schicken, und sich daran zu erfreuen, dass sie sich bedanken und die Bilder geil finden. Denn Studien von schnellen Bewegungsabläufen kriegste mit dem Handy dann doch nicht hin, insofern stoßen die Bilder sehr oft auf Verwunderung, und manche sagen, "die sehen ja aus wie Profi-Bilder".
Antwort: Ja, geil, macht Spaß! Wer freut sich nicht über Dankbarkeit und Anerkennung?
Punkt 4:
Was macht man mit den Bildern, wenn sie erstellt, bearbeitet, verteilt und "bewundert" wurden?
Und das ist mein Punkt. Ich merke das schon daran, dass ich bei solchen Fotos immer nicht genau weiß, wo in meiner Struktur ich die ablegen soll.
Diese ist geprägt von einer persönlichen, auf mein direktes Umfeld bezogenen Struktur.
Also "Kinder", "Urlaube", "Hunde" und dann das blöde "Sonstiges".
Da waren wir ja schon, "Kinder" wollen nicht mehr, "Hunde" sind schon fotografiert, "Urlaube" waren keine mehr und werden erstmal auch nicht, wegen der Ausbildung, dann bleibt also nur noch "Sonstiges"
Und darin landen die Bilder dann, und werden kaum jemals wieder angeschaut.
Ich stelle an mir selbst fest, dass für mich der letzte Punkt irgendwie zu hoch priorisiert scheint.
Schon beim Aufnehmen des Fotos denke ich darüber nach, was ich denn mit dem Foto anschließend mache. Werde ich es mir jemals wieder anschauen? Kann ich es ins Jahres-Fotobuch aufnehmen?
Mir machen Punkte 1 bis 3 wirklich Spaß, aber letztendlich entscheidet offensichtlich für mich in besonderem Maße, was am Ende mit dem Foto passiert.
Die Idee ist, wenn ich das Foto nicht nochmal anschaue, dann muss ich es auch gar nicht erst machen. Ist doch eigentlich total bekloppt.
Demnach dürfte man auch nie ins Kino gehen, oder ins Theater, keine Ausflüge machen, schön Essen gehen, oder in den Urlaub fahren (wenn man dort nicht fotografiert).
Denn was hat man konkret von diesen Dingen, wenn sie vorbei sind? Jedenfalls nichts, was man anschließend irgendwo speichern/abheften/anhängen kann. Man hat Spaß an der Sache selbst, aber außer der Erinnerung bleibt nichts Konkretes, Anfassbares.
Und das ist ja wohl unbestreitbar Quatsch. Man macht all diese Dinge (die man als "Kultur" zusammenfassen könnte) aus Spaß am Moment und nicht, weil man am Ende etwas Konkretes daraus haben möchte.
So, und um wieder den Bogen zur Fotografie zu spannen:
Warum kann ich es da nicht genauso sehen? Ich könnte in den Wald gehen, Fotos machen und Spaß dabei haben. Dann bearbeite ich sie, hab Spaß dabei, zeige sie (z. B. ein paar auch hier im Forum), hab Spaß dabei, freue mich über Kommentare, konstruktive Kritik und anregende Diskussionen mit Gleichgesinnten und hab Spaß dabei.
Und dann kommen die Bilder in einen geeigneten Ordner. Und einige vielleicht vergrößert an die Wand. Und die kann man auch häufiger mal austauschen.
Das Fotografieren muss doch nicht immer einen konkreten Output haben! Die Freude an der Sache selbst, das ganze Drumherum ist doch auch eine tolle Sache!
Ich habe mir darüber noch nie so intensiv Gedanken gemacht, wie jetzt hier in diesem Posting. Kann wohl daran liegen, dass ich (leider) eher ein pessimistischer Mensch bin, der sich über viel zu viele Dinge den Kopf zerbricht, statt im Moment zu leben und zu genießen.
Das werde ich jetzt mal machen, und versuchen, meine ganze Einstellung zur Fotografie zu reflektieren. Und dann kommt der Spaß bestimmt auch zurück!
Und der Ordner "Sonstiges" wird überarbeitet und es kommen neue hinzu.
Puh, so viel Text. Aber mir hat's geholfen, das alles mal zu überdenken! Vielen Dank für Eure vielen Denkanstöße!
bjoern_krueger
01.06.2023, 13:33
Mein Umstieg aufs E-Mount hat mich letztes Jahr auch viel Geld gekostet, allerdings konnte ich mich noch bremsen und habe keine A1 gekauft, weil ich noch kein einziges Objektiv fürs E-Mount hatte und erst da investieren wollte. (Was ich gekauft habe, steht in meinem Profil.)
Warum habe ich es gemacht?
Meine in die Jahre gekommene A77 hat den Geist aufgegeben und ich wollte wieder mehr fotografieren mit aktuellem Equipment. Zudem habe ich Spaß an der Technik und konnte es mir leisten. Rechnen tut sich das nie und nimmer, denn ich fotografiere nur zum Spaß und habe keine Absichten, damit Geld zu verdienen, insofern ist es auch keine Investition, sondern eine Ausgabe für ein Hobby. Ob das nun teuer ist oder nicht, liegt im Auge des Betrachters. Die einen würden sagen, Du bist bekloppt, so viel Geld da rein zu stecken, die anderen kaufen noch viel mehr oder viel häufiger neue Kameras. Je nach dem, was man sich leisten kann bzw. bereit ist, dafür auszugeben.
Was mache ich mit den Fotos?
Die meisten fristen ein Dasein auf der Festplatte. Dann gibt es welche, die in der lokalen Facebook-Fotogruppe meines Landkreises landen, wenige sind hier auch mal im Forum zu sehen oder sind Urlaubsbilder oder Familienbilder, die nur den Angehörigen gezeigt werden. Ich mache die Bilder also in erster Linie nicht, um Anerkennung oder Lob zu bekommen, sondern weil mir das Machen und Losziehen mit der Kamera als Vorgang an sich Spaß und Ablenkung vom Alltag bieten. Leider hat man meist viel zu wenig Zeit dafür. Ich habe mit der neuen Kamera bereits gefühlt mehr Bilder gemacht als die letzten 5 Jahre zusammen. Insofern hat es sich für mich schon deshalb gelohnt. Aber rechnen wird es sich niemals. Man kann den gleichen Spaß vielleicht auch mit weniger Geld erreichen, aber warum sollte ich, wenn ich es mir erlauben kann?
Bin ich mit meinen Fotos zufrieden?
Natürlich nicht, es gibt immer Luft nach oben. Ich machen mich aber auch nicht verrückt, das perfekte Foto schießen zu müssen. Mir fehlt einfach die Zeit und Muße, mich stundenlang irgendwo hinzusetzen und tolle Naturaufnahmen zu machen. Vom Können mal abgesehen, das braucht ja auch viel Übung. Umso mehr freue ich mich, wenn mir mal ein halbwegs gutes Foto gelingt. Aber wichtiger ist mir, das Losziehen an sich, oft auch nur mit einem Objektiv, um mal zu schauen, was sich so ergibt.
Ob der TO das genauso sehen kann wie ich, muss er selbst entscheiden. Jeder hat andere Ansprüche. Aber man sollte nicht den Fehler machen, sich sein Hobby dadurch kaputt zu machen, dass man sich selbst zu sehr stresst, immer besser werden zu wollen. Schneller, höher, weiter gibt es im Berufsalltag schon genug, dann kann man sich auch dort profilieren. Ein Hobby sollte Ablenkung davon sein, so sehe ich das zumindest. Aber auch das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Ich habe Deinen Beitrag erst gelesen, nachdem ich meinen Mega-Text geschrieben habe, aber er zielt ja exakt in genau die Richtung! "Der Weg ist das Ziel" beschreibt es sehr gut!
Danke für Deinen Beitrag!
bjoern_krueger
01.06.2023, 13:39
Respekt! :top: Ich bin zwar 53, aber eine Klasur schreiben, wäre für mich zu viel.:crazy:;):lol:
Danke für den Respekt!
Bin eigentlich studierter Informatiker, hatte nach 25 Jahren Zahlen-Drehen keine Lust mehr darauf und habe im letzten Oktober eine Ausbildung zum Logopäden angefangen.
Puh...
Ich kann Dir sagen, das ist nicht so ganz ohne... Viel Lernerei, Klausuren, Praktika, Referate und dazu das geringe Einkommen. Hab vorher 4x so viel bekommen...
Daher kommt ja auch die Idee, sich mit der Fotografie etwas dazu zu verdienen. Aber wie hier ja schon von mehreren Seiten gesagt, müsste man da schon viel Energie reinstecken, und dafür fehlt mir die Zeit und Muße.
Vielleicht solltest du dir deine Ablage überdenken, ein Ordner 'Sonstiges' würde mich auch stressen. Es tönt nach nicht wichtig genug oder zu banal, um einen vernünftigen Namen zu bekommen.
Meine Struktur ist zweigleisig. Ich habe einen Ordner Wildlife, der in Vögel, Säugetiere usw unterteilt ist, mit entsprechenden Unterordnern wie z.B. Greifvögel, Unter-Unterordner Schwarzmilan oder Rehe, Gämsen als Unterordner von Säugetiere ...
Dann gibt es Ordner 2022, 2023, in denen Fotosessions gespeichert werden. Das können Urlaube, Kurzurlaube, Tagesausflüge oder auch Projekte sein. Da ich gestern von einem 7-tägigen Trip in den Jura zurückgekommen bin, gibt's einen Ordner 20230531 - Jura, es gibt aber auch einen Ordner 20230214 - Tierpark Dählhölzli, einen Ordner 20221107 - Vollmond usw.
Ein benannter Ordner verhindert, dass Bilder irgendwo im Diverses versickern und es spielt gar keine Rolle, ob der Ordner 3 Bilder oder 300 enthält. Du hast was fotografiert, das speichernswert war ...
Wär das mal ein Versuch wert?
Ernst-Dieter aus Apelern
01.06.2023, 15:03
Danke für den Respekt!
Bin eigentlich studierter Informatiker, hatte nach 25 Jahren Zahlen-Drehen keine Lust mehr darauf und habe im letzten Oktober eine Ausbildung zum Logopäden angefangen.
Puh...
Ich kann Dir sagen, das ist nicht so ganz ohne... Viel Lernerei, Klausuren, Praktika, Referate und dazu das geringe Einkommen. Hab vorher 4x so viel bekommen...
Daher kommt ja auch die Idee, sich mit der Fotografie etwas dazu zu verdienen. Aber wie hier ja schon von mehreren Seiten gesagt, müsste man da schon viel Energie reinstecken, und dafür fehlt mir die Zeit und Muße.
Mal ehrlich Björn, Du hast gerade eine Zäsur in Deinem Leben hinter Dir nach der es deutlich anders weitergeht als bisher.Versuche erst Spaß an der Fotografie wieder zu erlangen und plane nicht zuviel im voraus.
Mal ehrlich Björn, Du hast gerade eine Zäsur in Deinem Leben hinter Dir nach der es deutlich anders weitergeht als bisher.Versuche erst Spaß an der Fotografie wieder zu erlangen und plane nicht zuviel im voraus.
Dem kann ich nur zustimmen.
Solche Umbrüche im Leben werden die meisten aus eigener Erfahrung kennen und manchmal
ist es auch hilfreich toten Ballast abzuwerfen. Allerdings würde ich an Stelle des TO die Ausrüstung nur dann zu Geld machen, wenn es nicht anders mehr geht. Nur weil man wegen einer Ausbildung gerade etwas klamm ist oder meint, dringend Urlaub zu brauchen? Dazu ist der finanzielle Verlust einfach viel zu hoch und spätestens wenn die Ausbildung rum ist und wieder mehr Geld rein kommt, ärgert man sich schwarz. Gerade wenn man auf dem Niveau des TO unterwegs war.
Ich hab mir übrigens auch an so einen Wendepunkt des Lebens die A1 gegönnt. Einfach als Motivationshilfe nicht im Selbstmittleid zu versinken, sondern um den Hintern hoch zu bekommen und zum Fotografieren raus zu gehen. Mit Fotos Geld verdienen? Kann man heute vergessen. Ich fotografiere für verschiedene Manschaften bis erste Bundesliga (nicht Fußball), da gibt es freien Eintritt und allenfalls mal ein belegtes Brötchen und ne Spezi. Selbst im Spitzensport würden die meisten Vereine ohne Ehrenamt nicht über die Runden kommen. Und selbst die Fotografen von der Augsburger Allgemenine werden schon mal mit einer alten Nikon D70 mit Kitlinse losgeschickt. Für die 1-2 Fotos im grausigen Zeitungsdruck reicht das. Warum ich das überhaupt mache ? Siehe oben, weil es einfach Spaß macht und man sich über das Lob freut, wenn die Fotos gefallen.
Nach Rendite zu fragen, ist bei einem Hobby eh fehl am Platz. Aber dass ist wohl ein Problem der heutigen Zeit, dass es nur immen nach Rendite und Mehr, Mehr, Mehr geht und der Spaß bleibt auf der Strecke......
Ernst-Dieter aus Apelern
01.06.2023, 20:08
Wenn die Ausrüstung kein Brot mehr frisst kann(sollte) man sie behalten.
Björn ,behalte Deine Ausrüstung und dann" Toi,toi,toi "wie man als Norddeutscher sagt!
karwendelyeti
01.06.2023, 20:33
Ich kann den Thread überhaupt nicht verstehen, der TO hat keinen Bock mehr seine teuere Ausrüstung zu nutzen. Na und, lasst ihn doch machen
Ernst-Dieter aus Apelern
01.06.2023, 20:55
Ich kann den Thread überhaupt nicht verstehen, der TO hat keinen Bock mehr seine teuere Ausrüstung zu nutzen. Na und, lasst ihn doch machen
Das wäre die einfachste Lösung, aber der TO hat sich ans Forum gewandt weil er verunsichert ist.
bjoern_krueger
01.06.2023, 21:03
Das wäre die einfachste Lösung, aber der TO hat sich ans Forum gewandt weil er verunsichert ist.
exakt. Und ich habe viele Denkanstöße bekommen, für die ich sehr dankbar bin!
Und dass ich "keinen Bock" mehr habe, habe ich so nicht gesagt. Ich habe mich gefragt, ob es Sinn macht, so eine absurd teure Ausrüstung zu haben.
Danke für den Respekt!
Bin eigentlich studierter Informatiker, hatte nach 25 Jahren Zahlen-Drehen keine Lust mehr darauf und habe im letzten Oktober eine Ausbildung zum Logopäden angefangen.
Puh...
Ich kann Dir sagen, das ist nicht so ganz ohne... Viel Lernerei, Klausuren, Praktika, Referate und dazu das geringe Einkommen. Hab vorher 4x so viel bekommen...
Daher kommt ja auch die Idee, sich mit der Fotografie etwas dazu zu verdienen. Aber wie hier ja schon von mehreren Seiten gesagt, müsste man da schon viel Energie reinstecken, und dafür fehlt mir die Zeit und Muße.
Boah, das ist aber eine Wendung! Warum den? War es so schlim in der IT-Welt oder lag es vielleicht am Arbeitgeber? :lol: Ich fühle mich wohl! ;)
Zum eigentlichen Thema von dir kann ich nur folgendes sagen. Ich habe zwar nur eine A7M2, aber den Unterschied zu einer Knipse oder einem Smartphone kann man sofort sehen. Zwar macht KI einiges, aber die Informationen, die auf dem größeren Chip gespeichert werden, kann KI nicht ersetzen, die kann nur nachahnen. Also für mich käme ein Verkauf gar nicht in Frage, weil ich nicht nur Spaß mit der Kamera hab, zu fotografieren, sondern auch mehr Informationen in den Fotos habe, und bei einem Augenblick, den man festhalten möchte, sollte so viel wie möglich Informationen auf der Speicherkarte gespeichert werden.
karwendelyeti
01.06.2023, 21:28
ob es Sinn macht, so eine absurd teure Ausrüstung zu haben.
Das.. verstehe ich nicht, wenns keine Freude mehr macht verkaufe ich den Schmodder und wer ausser Dir kann/soll des entscheiden. Käse Thread
Ernst-Dieter aus Apelern
01.06.2023, 21:30
exakt. Und ich habe viele Denkanstöße bekommen, für die ich sehr dankbar bin!
Und dass ich "keinen Bock" mehr habe, habe ich so nicht gesagt. Ich habe mich gefragt, ob es Sinn macht, so eine absurd teure Ausrüstung zu haben.
Lass doch mal den finanziellen Wert der Ausrüstung außen vor sage Dir ich habe eine Ausrüstung mit ich Fotos machen kann ,ob nun teuer oder preiswert.Momentan sollte der ideelle Wert für Dich wichtig sein.
Lass doch mal den finanziellen Wert der Ausrüstung außen vor sage Dir ich habe eine Ausrüstung mit ich Fotos machen kann ,ob nun teuer oder preiswert.Momentan sollte der ideelle Wert für Dich wichtig sein.
:top:
exakt. Und ich habe viele Denkanstöße bekommen, für die ich sehr dankbar bin!
Und dass ich "keinen Bock" mehr habe, habe ich so nicht gesagt. Ich habe mich gefragt, ob es Sinn macht, so eine absurd teure Ausrüstung zu haben.
Ich verstehe die Situation gut. Entweder ich steige vollständig in das Hobby ein, mit aller Konsequenz, mit entsprechendem zeitlichem Aufwand oder ich lasse es bleiben.
Bei der Investition und der großen Wertminderung, wenn ein neues Modell erscheint sowieso!
Bei mir war es etwas anders, ich bin auf die Sony RX10M4 umgestiegen, weil mir die Schlepperei zuviel wurde. Ich war zuvor oft mit zwei Kameras mit verschiedenen Brennweiten unterwegs.
Mein Rücken hat sich immer öfter gemeldet:D Ich hatte die Sony RX10M4 ausprobiert und hatte die zunächst zusätzlich geplant, dann bleiben die anderen beiden Kameras und die Objektive immer öfter zuhause.
Die Sony RX10M4 reicht mir, immer die richtige Brennweite (24-600mm) an der Kamera hat große Vorteile. Bei guten Lichtverhältnissen ist die Bildqualität für meine Bedürfnisse völlig in Ordnung!
Vielleicht ist die Kamera auch etwas für Dich!
Ernst-Dieter aus Apelern
01.06.2023, 22:14
Aber Du hast die alten Kameras noch?
Ich hatte nur überlegt, was ich so in der letzten Zeit fotografiert habe, und was davon eine Kamera wie eine A9/A1 benötigt. Das waren die Fotos von den Hunden und die vom Tennis.
Nun schafft man sich ja eine Kamera an, weil man damit zum Spaß fotografieren möchte, es sei denn, man verdient damit seinen Lebensunterhalt.
Nun stellt sich die Frage, was macht denn den Spaß am Fotografieren aus?
Ich sehe da mehrere Punkte:
Punkt 1:
Ist es das Fotografieren selbst, also das Hingehen zur Location, das konkrete "Anfertigen" der Fotos? Das Experimentieren mit der Kamera, Spielen mit den Einstellungen etc.?
Antwort: Ja, ganz sicher!!
Klar, das macht Spaß!
Punkt 2:
Und wie sieht es danach aus? Also der Bearbeitung, der Freude an den (hoffentlich) gelungenen Fotos? Also dem berühmten "Grinsen im Gesicht" wenn man denkt, "wie geil ist das denn".
Antwort: Ja, auch ganz sicher!!
Ich find's geil, mich an den Computer zu setzen, die Fotos auf die Platte zu laden, sie zu sichten, die Besten zu finden und zu bearbeiten.
Punkt 3:
Wie sieht es damit aus, die Bilder anderen zu zeigen?
Antwort: Ja, geil, macht Spaß! Wer freut sich nicht über Dankbarkeit und Anerkennung?
Punkt 4:
Was macht man mit den Bildern, wenn sie erstellt, bearbeitet, verteilt und "bewundert" wurden?
Und das ist mein Punkt. Ich merke das schon daran, dass ich bei solchen Fotos immer nicht genau weiß, wo in meiner Struktur ich die ablegen soll.
Da waren wir ja schon, "Kinder" wollen nicht mehr, "Hunde" sind schon fotografiert, "Urlaube" waren keine mehr und werden erstmal auch nicht, wegen der Ausbildung, dann bleibt also nur noch "Sonstiges"
Und darin landen die Bilder dann, und werden kaum jemals wieder angeschaut.
Mir machen Punkte 1 bis 3 wirklich Spaß, aber letztendlich entscheidet offensichtlich für mich in besonderem Maße, was am Ende mit dem Foto passiert.
Man hat Spaß an der Sache selbst, aber außer der Erinnerung bleibt nichts Konkretes, Anfassbares.
So, und um wieder den Bogen zur Fotografie zu spannen:
Warum kann ich es da nicht genauso sehen? Ich könnte in den Wald gehen, Fotos machen und Spaß dabei haben. Dann bearbeite ich sie, hab Spaß dabei, zeige sie (z. B. ein paar auch hier im Forum), hab Spaß dabei, freue mich über Kommentare, konstruktive Kritik und anregende Diskussionen mit Gleichgesinnten und hab Spaß dabei.
Das Fotografieren muss doch nicht immer einen konkreten Output haben! Die Freude an der Sache selbst, das ganze Drumherum ist doch auch eine tolle Sache!
Das werde ich jetzt mal machen, und versuchen, meine ganze Einstellung zur Fotografie zu reflektieren. Und dann kommt der Spaß bestimmt auch zurück!
Das ist mir zuviel "Spaß" !!! :roll:
Ich habe mal bewußt die Sätze mit "Spaß" zusammen gestellt. Wenn ich dich recht verstehe, hat dir die Technik und der Umgang damit Freude bereitet. Auch das Sichten und Nachbearbeiten der Fotos war eine Zeitlang reizvoll. Nun ist für dich die Hard- und Software ausgereizt. Jetzt benötigst du genaugenommen einen Animateur. Den gibts es aber nicht.
So bleibt nur noch eine Frage übrig: Warum fotografierst du überhaupt? Wenn du doch das meiste in den Ordner "Sonstiges" packst.
Ich habe nur eine Sony A7 mit einigen guten Objektiven. Inzwischen fotografiere ich meistens mit dem 24-70mm-Ojektiv. Die Kamera versuche ich so häufig wie möglich mitzunehmen. Ich interessiere mich seit vielen Jahren für die Natur, Astronomie, Wetterkunde, Geologie, Mineralogie, Pflanzen, Tier und Pilze. Hab ich noch was Vergessen? Die Kamera ist bei mir Mittel zum Zweck.
Ich nenne mal einige Beispiele ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
Astronomie und Wetterkunde:
- Ich habe mich an den letzen Kometensichtungen versucht und mit Erfolg das Fotostacking zur Helligkeitsverstärkung angewandt.
- Einmal habe ich mich schwarzgeärgert, dass ich die Kamera nicht dabei hatte, weil ich die wunderschöne Lichtsäule an der untergehenden Sonne nicht festhalten konnte. Ein Spektakel, was ich danach nie wieder gesehen habe. Trotzdem habe ich inzwischen einige andere ungewöhnliche Wettererscheinungen für mich festhalten können.
Hunde:
- Ich habe jetzt den dritten Hund. Besondere Momente habe ich im Bild festgehalten. Auf den Spaziergängen habe ich häufig die Kamera dabei. Leider kann ich andere Hunde und deren Besitzer selten fotografieren. Ich habe keine Lust auf Diskussionen, ob ich das überhaupt darf.
Heimat/ Nachbarschaft:
- Veränderungen in der Nachbarschaft habe ich fotografiert. z.B. ein schönes Haus mit einem riesigen wunderbar blühenden Tulpenbaum davor. Nach dem Besitzerwechsel wurde der Vorgarten komplett neu gestaltet. Der jetzige Schottergarten ist zwar nicht mein Ding, aber andere Nachbarn finden ihn schön. Ein Mitglied des Heimatvereins hat bereits die Idee geäußert, die Veränderungen im Stadtteil doch mal als Vortrag zu gestalten.
Pilze:
- Jeden Herbst gehe ich Pilze suchen. Manche landen im Kochtopf andere in der Kamera. Wenn ich Pize bestimmen will, reiße ich sie nur in Ausnahmefällen raus. Ich fotografiere sie und dann lassen sie sich meistens gut bestimmen. Im letzen Jahr habe ich hierbei mein Waterloo erlebt. Ich habe Pilze versucht zu bestimmen, die ich hier in der Gegend noch nie gesehen hatte. In meinen Pilzbüchern waren sie nicht auffindbar. Durch Zufall habe ich nach längerer Recherche im Internet herausgefunden, dass sie zu Neuankömmlingen aus Amerika gehören. Seitdem bin ich mir nicht mehr so sicher, ob ich genießbare oder ungenießbare Champignons unterscheiden kann.
Klimawandel:
- Seit drei Jahren sehen immer mehr Bäume sehr schlecht aus. Ich habe das Dahinsiechen von Eichen fotografiert. Die Eichen leiden unter der Trockenheit und werfen jedes Jahr viele kleine Äste ab, weil die Bäume sie nicht mehr ernähren können. Inzwischen sehen die Bäume verkrüppelt aus. Viele Menschen nehmen die Veränderungen nicht wahr. Ich habe sie dokumentiert.
Fazit: Ich könnte noch viele Beispiele anführen. Für ein Ergebnis bin ich richtig dankbar: Fotografie schärft den Blick für die Umgebung, für die Natur, für Kleinigkeiten usw. Wer außerdem noch bereit ist, dass Internet zur Vertiefung von Wissen heranzuziehen, kann zu manchem Foto viel neues erfahren. Alle Fotos werden in LR importiert, aussortiert und komplett verschagwortet. Die Verschagwortung ist zum Beispiel sehr hilfreich, mal alte und neue Bilder nebeneinander zu begutachten.
Jetzt ist für heute Schluss. Träumt was schönes.
jean1959
02.06.2023, 10:22
Habe den ganzen Thread bis hierhin gelesen, weil das Thema vielleicht jeden Fotobegeisterten irgendwann mal erwischt und es helfen kann, die Sicht der anderen darauf zu hören, zu reflektieren und auf neue Ideen zu kommen. Sehr viel Sinnvolles ist ja schon gesagt worden, das zeigt, dass sich die Forumsmitglieder Gedanken darüber gemacht haben und konstruktiv an das Thema herangegangen sind (o.k., ein paar -wenige!- Ausnahmen gab es auch!). Dafür muss man mal ein Lob aussprechen!
Ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich auch meinen Senf dazu beisteuern sollte und ob der überhaupt hilfreich ist? Ich will 's mal versuchen:
1. Warum kommt der Thread-Ersteller überhaupt in diese Situation? Was war denn der Grund, sich eine -Zitat: so absurd teure Ausrüstung- anzuschaffen, wenn er doch nur Hundebilder, Kinder-, Urlaubserinnerungen damit schießen wollte, das hätte er ja theoretisch auch viel billiger bekommen können!
Er hatte halt plötzlich genug Geld in der Hand und ist der Versuchung erlegen, sich mal was richtig Gutes zu leisten!
Er ist aber mit unrealistischen Vorstellungen an das Thema herangegangen, zB Geld verdienen mit der Kamera! Das ist heutzutage ja kein Selbstläufer, Geld können nur die wenigen Spezialisten in einem Thema mit Bildern verdienen und das ist ein sehr langer Weg oder ein sehr exklusives Sujet.
Im Internet-Zeitalter hat doch fast jeder zu jedem Thema ein Bild gemacht/veröffentlicht, da gibt es also fast nichts mehr, was man noch verkaufen könnte, weil es aus der Masse der Veröffentlichungen noch heraussticht. Und selbst dann, muss man erst mal noch einen Käufer finden, der bereit ist dafür überhaupt Geld auszugeben, weil ja jeder denkt, das Bild mit seinem Handy selbst machen zu können!
2. Motiv-Wahl: Wenn man mit dem "derzeit maximal teuren technischen Overkill":cool: nur die normalen Knipserbilder machen will, weil man sich nicht in andere Themen einarbeiten will und die dafür notwendige Lehrzeit aufbringen will, dann kommt doch schnell eine gewisse Sättigung auf, die einen die Sinnhaftigkeit seines Tuns anzweifeln lässt! Da versacken massenhaft Bilder im Ordner "Sonstiges", die nach Sichtung dieses Ordners nach längerer Zeit als sinnlos/wertlos/überflüssig eingestuft werden müssen. Das ist der Fluch der Digitalfotografie überhaupt: Man schießt im Rekord-Tempo Bilder, die man anschließend am Computer sortieren oder bearbeiten oder aussortieren will und dann macht man es doch nicht, weil man gerade keine Zeit dafür findet! Das Resultat? Bildermüll en masse! Sinnkrise!
Dazu noch einen kleinen Nachtrag: Bilder sind nur dann interessant, wenn sie losgelöst von der Erinnerung an die Situation, in der sie entstanden sind, auch für neutrale Beobachter interessant sind! Wenn Du erst erklären musst, was das Bild für Dich interessant macht, hast Du kein interessantes Bild gemacht, das Bild spricht nicht für sich. Du hättest es dann gar nicht machen brauchen.
Zu Analogzeiten war das ja noch völlig anders: Jedes verschossene Bild kostete Geld, man musste sich vorher Gedanken machen, wie man ein Bild optimal belichtete, was man dem Labor für Anweisungen zur technischen Bearbeitung gab, man schleppte noch mehr Equipment mit sich rum..... Aber man war halt gezwungen, sich optimal vorzubereiten und nach 36 Bildern musste man einen neuen Film einlegen, auf die Entwicklung warten und konnte sich dann über gemachte Fehler ärgern! 36 Bilder sind heute u.U. in 2 Sekunden gemacht, echte Fehlbelichtungen kommen kaum noch vor, die Kamera fotografiert mit Augen-AF schnell bewegte Motive, ohne dass man darüber auch nur nachzudenken braucht! Aber es macht sich eine gewisse Belanglosigkeit breit. Also wo ist der Kitzel, sich mit der Technik auseinander zu setzen.
Und wozu brauche ich dann eine so teure Ausrüstung, wenn ich das Ganze auch z.B. mit einer RX10IV ablichten kann. Kompakt, leicht, kein Objektivwechsel....
Aber -unter uns Gebetsbrüdern!- wir vergleichen doch jetzt nicht diesen Minisensor mit dem Maß des Möglichen!
3. Sinnfrage: All diese Fragen hätte man sich natürlich vor der Anschaffung schon stellen müssen! Aber da war dieser Kitzel des Haben-Wollens und die Kohle war auch da. Willst Du die ein zweites Mal verbrennen, in der Aussicht, Dir die Ausrüstung so vielleicht kein zweites Mal leisten zu können? Leider ist der Werteverfall technischer Ausrüstung enorm und bei der Preisgestaltung bei Sony für die nächste Generation kann man sich ja eigentlich nur an den Kopf fassen. Neuanschaffungen kommen da ja doch schon einem Aderlass gleich und werden manchmal allein technisch schon nötig, weil, unbegrenzt haltbar sind diese Technikmonster ja auch nicht!
Ich würde so eine Ausrüstung nicht mehr hergeben, könnte sie mir derzeit garantiert nicht leisten und werde sie mit 64 Jahren sicher nie mehr amortisieren können!
Sei glücklich damit und suche Dir neue Motive, mit denen Du Dich intensiv beschäftigst, dann kommt auch der Sinn und damit der Spaß wieder!!!
Ich habe mir noch mal das bisher gesagte noch einmal durch den Kopf gehen lassen:
Eine Erklärungsmöglichkeit ist zu kurz gekommen. @bjoern_krueger: Du hast erst später im Thread durchblicken lassen, dass du im höheren Alter einen kompletten beruflichen Neuanfang betreibst. Respekt! Die Weiterbildung und die Klausuren dürften viel Energie kosten.
Vielleicht ist im Moment einfach kein Platz, keine Zeit, keine Ruhe und keine zusätzliche Energie für das Fotografiehobby vorhanden. Die Prioritäten sind halt zwingend vorgegeben. Ich ziehe meinen Hut vor soviel Engagement.
Ich drücke dir die Daumen, dass deine Wünsche in Erfüllung gehen.
Mir kommen bei Björns Beitrag aber durchaus ebenfalls skeptische Gedanken.
Früher war es eigentlich immer etwas Besonderes, wenn nach einer Reise die 3-5 Diafilme gerahmt wurden, die Leinwand aufgespannt wurde, die Verwandschaft oder der Freundeskreis in Scharen zum Diaabend kam, auf provisorischen Sitzgelegenheiten Platz nahm und man dort für die tollen Fotos gelobt wurde. Damals war Fotografieren mit guten Kameras aber auch noch eine wenig verbreitete Tätigkeit. Nur sehr wenige hatten Tele- oder Weitwinkelobjektive, wenn überhaupt jemand immerhin eine Spiegelreflexkamera hatte, dann war es allenfalls eine Minolta RT-100 oder eine Canon AE1 mit Normalobjektiv, die er/sie mangels Kenntnissen über ISO, Blende und Verschlusszeit nicht richtig bedienen konnte. Da war das "Bildergucken" schon ein soziales Event. Reisen waren etwas Besonderes, gute Bilder waren etwas Besonderes.
Das gibt es ja in dieser Form nun nicht mehr. Fotografieren ist zu einer Allerweltstätigkeit geworden. Jeder kann fotografieren, weil jeder nun mal eine Kamera im Handy hat. Was in den Anfängen der Fotografie ein extrem komplizierter Vorgang war (Plattenkameras) und nur absoluten Spezialisten vorbehalten war, ist nun das Einfachste von der Welt! Man guckt die Bilder nun auf dem Bildschirm oder Fernseher, wo sich die Bilder einer 15.000€ Ausrüstung kaum von denen eines Smartphones unterscheiden (ok, auf einem hochauflösenden Top-Bildschirm ist es natürlich schon noch wesentlich besser, aber letztlich nur für einen selbst!). Die Leute, mit denen man die Bilder anschaut oder über Kommunikationsmedien teilt, erkennen zumindest selten einen Unterschied.
Und für den 1000. Sonnenuntergang, die Makroaufnahme einer Blüte, den Start eines Passagierflugzeugs oder den Kölner Dom im Abendlicht macht man doch keine Präsentation mit Familie oder Freunden, oder wie ist das bei euch? Kommt da jemand? Bei der Bilderflut da draußen ist das doch nichts Besonderes mehr, oder?
Fotografiert ihr nur für euch? Wem zeigt ihr eure Fotos? Ich denke, das soziale Feedback ist doch ein wesentlicher Faktor für die Motivation, fotografieren zu gehen.
Ich höre hier immer: die Sonne scheint... geht doch raus und fotografiere....
Wozu? Diese Motive haben wir doch schon Tausende Male gesehen und die locken doch keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervor! Das schöne Wetter kann man auch ohne Kamera genießen!
Was ist in 20-30 Jahren? Welche Fotos haben dann noch einen Wert?
Wofür kauft sich ein Amateur eine sündhaft teure Ausrüstung, die dann auch noch so schwer ist, dass man sie nie mitnimmt?
Lohnt sich das? Und das auch noch in Zeiten, in denen eine Kamera wie die A1 nur als Body 6500€(!) kostet...
Wenn man Millionär ist, ist das völlig egal (das Teuerste wird schon das Beste sein...), aber mit mittlerem Einkommen und mit familiärer Verantwortung denkt man auch im Hobbybereich an das Kosten-Nutzen-Verhältnis.
Ach ja, und noch etwas: wer ein gutes Auge hat, ästhetisches Empfinden und die technischen Grundlagen der Fotografie kennt, wird auch mit einem Smartphone Hervorragendes erzielen!
MonsieurCB
02.06.2023, 12:39
Danke rudluc - du bringst es perfekt auf den Punkt ...
Und für den 1000. Sonnenuntergang, die Makroaufnahme einer Blüte, den Start eines Passagierflugzeugs oder den Kölner Dom im Abendlicht macht man doch keine Präsentation mit Familie oder Freunden, oder wie ist das bei euch? Kommt da jemand? Bei der Bilderflut da draußen ist das doch nichts Besonderes mehr, oder?
Fotografiert ihr nur für euch? Wem zeigt ihr eure Fotos?
Mir gehen die gleichen Fragen durch den Kopf. Im Augenlick fotografiere ich für mich und meine Frau. Früher habe ich gern mal einen Vortrag mit überschaubaren Fotomengen gehalten und meist gute Resonanz erhalten. Heute scheue ich den Aufwand, weil die meisten Leute nur noch Konsumenten sind. Sie lassen sich berieseln. Ich freue mich jedesmal, wenn ich bei meinen Spaziergängen mit dem Hund mal auf einen Menschen treffe, der auch Augen im Kopf hat und mit dem man mal über irgendein Thema wirklich reden kann. Meistens erschöpft sich der Themenvorrat auf Bemerkungen:
- Wie geht es ihnen? (Vorsicht Wehwehchenfalle, kann dauern)
- Heute ist es wieder so kalt. Wann wird es mal wärmer? o.ä. (Vorsicht Wetterfalle, Gegenüber hat in der Regel keine Grundkenntnisse über das Wetter, will nur schwurbeln)
- Mit manchen Hundhaltern kann man sich wenigstens nett über die Vierbeiner unterhalten.
- Über aktuelle Themen will oder kann offensichtlich kaum jemand reden oder hat kein Interesse. Dabei sind unsere Zeitungen voll mit brennenden Problemen, die einer Lösung bedürfen.
Ich bin übrigens der einzige Spaziergänger mit Kamera weit und breit. Wenn ich Spaziergängern begegne, habe die Jüngeren in der Regel das Smartfon in der Hand und sprechen oder tippen etwas hinein, egal ob noch Freunde, die Familie oder der Hund dabei sind. Dass Leute mit dem Smartfon fotografieren, sehe ich sehr selten. Am häufgsten ist dies auf einer nahegelegenen Bürgerwiese mit Grillhütten und Spielgeräten der Fall.
Die Gesellschaft scheint süchtig nach Animation, Spass und Events zu sein. Influenzer und Verschwörungstheoretiker haben Hochkonjunktur. Für solche Menschen möchte ich keinen Bildervortrag vorbereiten, obwohl ich genug Material hätte. Das wäre vertane Zeit und käme mir wie "Perlen vor die Sä.. werfen" vor.
Wie geht es euch? Habt ihr bessere Erfahrungen gemacht?
macht man doch keine Präsentation mit Familie oder Freunden, oder wie ist das bei euch? So etwas wie die gruseligen Diaabende von früher zu veranstalten, käme mir nie in den Sinn.
Kommt da jemand?Sicher nicht!
Bei der Bilderflut da draußen ist das doch nichts Besonderes mehr, oder?Absolut nicht.
Fotografiert ihr nur für euch?Exakt.
Wem zeigt ihr eure Fotos?Es gibt eigentlich nur eine einzige relevante Zielgruppe. Das sind die, die auf den Fotos drauf sind. Alles andere ist tatsächlich völlig irrelevant.
Ich höre hier immer: die Sonne scheint... geht doch raus und fotografiere....Das war schon immer ein komplett blöder Totschlagspruch...
Diese Motive haben wir doch schon Tausende Male gesehen und die locken doch keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervor! So ist es. Und war es eigentlich auch schon immer...
Was ist in 20-30 Jahren? Welche Fotos haben dann noch einen Wert?Da verstärkt sich der Effekt "nur für Leute interessant, die mit im Bild sind" um ein vielfaches. Oder eben die mit echtem Erinnerungswert. Z.B. "Wie sahen noch mal zu der Zeit die Autos und die Kleidung aus" oder so...
Wofür kauft sich ein Amateur eine sündhaft teure Ausrüstung, die dann auch noch so schwer ist, dass man sie nie mitnimmt?Damit er Bilder hinbekommt, die er sonst nicht hinbekommen würde.
Lohnt sich das?Nein, nicht finanziell.
Und das auch noch in Zeiten, in denen eine Kamera wie die A1 nur als Body 6500€(!) kostet...Joo, da wird es dann schon echt grenzwertig bis nicht mehr "rechtfertigbar"...
@ Björn
Wenn es die Ausbildung ist, die Dich im Moment am meisten beschäftigt, könnte auch hier ein Motiv darin liegen, die Kamera mal eben genau dahin mitzunehmen... wenn es denn erlaubt ist. Das würden sicher sehr spannende Bilder, die sonst niemand hat - wer hat schon Bilder von seiner Ausbildung... ?
Ich habe es jetzt mal bei einem einwöchigen Urlaub am Tollensesee nur mit der RX100 VII ausprobiert, bis auf wenige Male hat das vollkommen ausgereicht.
Muss mal schauen wie das weiter geht.
ingoKober
02.06.2023, 13:58
Warum fotografieren und womit? Was bringt einem das für das Leben. Nun, für mich sieht das so aus: Erstmal, man muss ja nicht Geld damit verdienen.
Und ja, ich mache durchaus klassische Diaabende und manche meiner Freunde wollen schon vor einem Urlaub einen Termin für die Bilder danach.
Dann mache ich Kalender für mich und für Freunde, die die mögen.
Da sieht man das Ganze Jahr über die eigenen Bilder (Meine Frau mag die nicht wegwerfen und so hängen inzwischen 15 nicht aktuelle Din A2 Kalender im Haus. Sie dreht die alle jeden Monat um :) ).
Ebenso sehe ich täglich meine Bilder auf dem endlos Screensaver am PC. Bunte Erinnerungen aus vielen Jahren jeden Tag zufällig komponiert. Selbst Gäste setzen sich manchmal einfach nur davor, wenn der Screensaver läuft.
Dann teile ich ausgesuchtes in Foren und Gruppen und freue mich über Diskussionen und Feedback...dieser Aspekt läßt ja leider zunehmend nach...aber trotzdem.
Einiges hängt in groß und top Qualität an der Wand.
Anderes landet in Büchern und Artikeln (eigenen oder fremden) und bringt ein wenig Geldzurück...aber wenn da mal tausend Euro im Jahr zusammen kommen, dann ist das schon viel.
Viel mehr wert ist mir die Sammlung von Büchern und Journalen, in denen meine Bilder zu sehen sind. Besonders freue ich mich über Front Cover oder Ausklapp Centerfolds!
Und dann noch der große Spaß an der Fotopirsch als solcher!
Alles zusammen ein nennenswerter Motivations- und Freudeaspekt in meinem Leben.
Was scheren mich die Kosten? Ich kaufe mir ja eh nur, was ich mir leisten kann, ohne auf irgendetwas anderes verzichten zu müssen. Als Schüler war das dann basic, Zwischenringe habe ich mir selber gebastelt und entwickelt im Heizungskeller. Heute ist es ziemlich high end, aber die Investition gemessen an der eigenen finaziellen Möglichkeit ist eher geringer geworden.
Und die Möglichkeiten einer A1 finde ich schlicht Klasse...allerdings werden die Bilder mir manchmal dann auch weniger wert. Ein gutes Wildlifefoto mit einer manuellen SLR auf einem ISO 400 Dia-Film hinzubekommen war sehr viel schwerer, als heute vergleichbares oder besseres zu produzieren und der Stolz war dennoch größer! Obwohl ich dem also manchmal nachtrauere, will ich nicht zurück.
Hätte ich mir mit 15 schon Kameras, wie ich sie heute habe leisten können, ich hätte sie mir gekauft. Gleiches gilt fürs Auto ;) Damals unerreichbare Träume...heut umgesetzt :) ...Was gibt es schöneres?
Ich entwickle mich da scheinbar wenig weiter, was ich mit 15 toll fand, finde ich immer noch toll. Nur kann ich es mir jetzt leisten ;)...warum sollte ich da nach rein monetärer Kosten/Nutzen Ratio fragen?
Meine RX10 III bleibt fast immer zu Hause, weil es mit der A1 eben nochmal besser geht. Und verpasste Qualität, an der dei Kamera schuld ist, ärgert ebenso, wie verpasstes Motiv. Dafür ist die RIII auf Dienstreisen dabei, weil sie in jedes Handgepäck pass!
Und egal, ob tausende andere das gleiche Motiv wie ich und oft auch besser abbilden. Das ist und bleibt MEINE Löwenbegegnung, MEIN Haus-Rehbock, MEIN Regenbremsenmakro. Die Bilder sind nur EIN Teil des Erlebnisses, bringen mir das aber immer wieder nahe!
Darum fotografiere ich...und ich denke, vielen hier gehts ähnlich.
Und wenn Björn in sich geht, findet er ja in einigen der genannten Aspekten auch seine Motivation wieder...dann hätte sich der (zu) lange Erguss gelohnt! :crazy:
Sorry, wollte eigentlich nur 2-3 Sätze schreiben:roll:
Ernst-Dieter aus Apelern
02.06.2023, 14:13
Fotografie als Amateur muss in erster Linie Spaß machen. Ist der unwiederbringlich vorbei,sollte man die Ausrüstung verkaufen oder wenn ein echter finanzieller Gau nicht vermeidbar ist.
Eine Stufe zurückgehen mit Bridge Kamera ist möglich aber garantiert nicht automatisch Spaß am Hobby.
PS Eine neue Bridgekamera von Sony wäre schön.
Gut geschrieben Ingo. :top:
Und EDaA?
Manchmal verstehe ich Seine Sätze nicht, warum auch immer.
Ich gehe mit Kamera aufmerksamer durch die Welt als ohne.
Und so erscheint mir die Welt vielfältiger…..was will ich mehr.
Häufig ist das Bildermachen, die Auseinandersetzung mit dem Motiv wirklich das spannendste…..das runterladen von der Speicherkarte, das Aussortieren, das Bearbeiten, das in Ordnern ablegen wird mir, von einzelnen Bildern abgesehen, immer unwichtiger….gerade auf langen Touren, wo jeden Tag Neues kommt.
Aber der gut bestückte Fotorucksack ist immer dabei.
Ernst-Dieter aus Apelern
02.06.2023, 16:13
Gut geschrieben Ingo. :top:
Und EDaA?
Manchmal verstehe ich Seine Sätze nicht, warum auch immer.
Björn sollte verkaufen wenn er auf lange Sicht keine Verwendung mehr für seine Ausrüstung sieht oder finanziell gezwungen ist sie zu verkaufen!
Wir können nur subjektive Anregungen zum Spaß an der Freud geben was ja auch manigfaltig geschehen ist. Die Freude muß sich Björn aber letztlich selbst vermitteln. Bin gespannt wie es in 6 Wochen aussieht.
Dann gebe ich auch mal meine "2 Cent" an Meinung dazu. Auch wenn Sie zu 100% schon ein oder mehrmals hier auftauchte...
Fotofrust? Kennt wahrscheinlich fast jeder (ambitionierte) Hobby-Fotograf. Da liegt die Kamera mal gerne eine Weile ungenutzt rum.
Abhilfe? Mal neue Wege gehen, mit offenen Augen durch die Welt laufen. Bei mir kam gerade durch Corona ein Umdenken... ich hab mir aus Frust und Langeweile einfach die Kamera geschnappt und habe begonnen einheimische Vögle zu "Jagen" - mach ich heute noch mit Begeisterung.
Auch hilft es sich einen Kreis von Fotografen anzuschliessen - hier im Ort z.B. gibt es die "Fotofreunde Idstein" - die sich regelmäßig unregelmäßig treffen um zu Quatschen, zu Fotografieren oder einfach so. Da gibt es WhatsApp-Gruppen mit Monatsthemen, Fotowalks, etc. pp.
Man bekommt ganz neue Ansichten und Ideen in so einer Gruppe.
Last but not least... das Thema Geld verdienen... dafür muss man sich eine extreme Nische suchen - ich verkaufe ab und an mal ein Bild bei einer jährlichen Themenausstellung; und ich verdiene ein wenig an meinen Kalendern - alles sehr lokal und wenn man den Zeitaufwand berücksichtigt bestimmt kein tragendes Geschäftsmodell :D:D
Was dabei rumkommt... nach Steuern (ja, das muss man dann auch zahlen :evil:) leiste ich mir ab und an davon mal ein Objektiv oder rechne mir die neue Kamera schön :crazy:
Nicht mehr und nicht weniger...
Ich würde Dir empfehlen, das Ganze erst einmal setzen zu lassen - insbesondere bei dem Umbruch in deinem Leben und zu gegebener Zeit in Ruhe nochmal neu anzusetzen.
bjoern_krueger
02.06.2023, 22:46
Leute!
Vielen Dank für Eure Postings! Puh, das sind ja teilweise wirklich extrem lange und ausführliche Texte, dafür mein besonderer Dank!
Ich versuche mal gesammelt darauf einzugehen, ohne zu zitieren, da würde ich ja Stunden sitzen!
Zunächst die Frage, die hier öfter durchklang, warum dieser krasse Umschwung im Leben. Ganz einfach, ich habe schon seit vielen Jahren keinen rechten Sinn in dem gesehen, was ich beruflich gemacht habe. Ich wollte etwas "Sinnvolleres" machen, als blöde Auswertungen, wer wann wo im Tchibo-Webshop gekauft hat, woher die Kunden kamen, und wie man sie dazu bekommt, durch noch gezieltere Werbung noch mehr nutzloses Zeug zu kaufen (um es mal vereinfacht und verkürzt darzustellen).
Und da meine Frau Ergotherapeutin ist, liegt eine Zusammenarbeit nahe. Wobei in der Hinsicht womöglich/wahrscheinlich der nächste einschneidende Umbruch bevorsteht...
Naja, und daher lerne ich jetzt Logopäde, was mich ziemlich fordert. Ist ein sehr, sehr komplexer Beruf, hätte ich im Vorwege so nicht gedacht.
Dann zum Fotografieren früher vs. heute.
Es stimmt, als man noch mit Dias/Negativ fotografiert hat, hat man vor dem Auslösen über das Bild nachgedacht, heute macht man es zum großen Teil nachher (überspitzt ausgedrückt)
und da hier in manchen Beiträge zwischen den Zeilen durchscheint, dass ich eher der Typ wäre, der sich teures Zeug kauft, ohne sich groß damit auseinander zu setzen, hier mal in Kürze mein fotografischer Werdegang, bzw. welche Kameras mich im Laufe der Zeit begleitet haben. Daraus geht vielleicht einigermaßen hervor, dass mein Erfahrungsschatz schon recht umfangreich ist, und ich mich sehr wohl intensiv auch mit den Hintergründen und der Technik auseinandersetze.
Angefangen hat bei mir alles vor über 40 Jahren, nämlich im Jahre 1980, als mir mein Vater zur Konfirmation eine Canon AE1 mit 50mm Objektiv geschenkt hat. Lustig, genau dieses Modell wurde hier ja genannt. Die war damals revolutionär, eine der ersten mit Offenblendenmessung und Blendenautomatik. Ich hab sie geliebt! Und mir irgendwann dazu einen Winder-a2 gekauft, 2 (!) Bilder pro Sekunde! Wahnsinn!
Naja, dann ging es irgendwann zur Nikon F601, die erste Kamera mit AF, die bei mir eingezogen ist.
Schließlich bin ich bei Minolta gelandet. Ich hatte 2 analoge SLRs, zuletzt eine Dynax 7xi und Dynax 600 si classic. Besonders letztere fand ich sehr genial. Die hab ich im Urlaub beide mit mir rumgeschleppt, eine mit 100er Film, die andere mit 400er!
Ich habe damals in Urlauben immer Dias gemacht, und bei einem 2-wöchigen Urlaub gingen dann so um die 20 bis 30 Filme drauf, also rund 700 bis 1.000 Fotos. Unglaublich, 1.000 Bilder ziehe ich heute locker bei einem einzigen Hundeshooting in einer Stunde durch!
Und dann kam 2004 die Nikon D70 ins Haus. Meine erste Digitale!
dann kamen diverse andere Nikons (D200, D300, D2H, D2xs, D3s, D4, D750), zwischendurch auch mal eine Canon (EOS-1D Mark III), die ging aber ganz schnell wieder weg, kam ich nicht mit zurecht.
Und dann wurde mir die D750 geklaut, und so bin ich zu Sony gekommen. A7III => A9 (gebraucht) => A1.
Man sieht schon, ich habe viele Modelle durch, und bin sehr oft dem Reiz des Neuen erlegen. Mag sein, dass ich damit immer mal wieder die Motivation reaktiviert habe. Denn mit neuer/besserer Kamera macht es gleich wieder mehr Spaß, was dann nach einiger Zeit wieder verblasst.
Naja, wie auch immer. Im Moment ist vieles neu, daher tritt die Fotografiererei wohl etwas in den Hintergrund.
Ich werde diese Durststrecke aber versuchen auszuhalten, bzw. mir neue Themen erschließen, die ich mit meiner A1 festhalten kann.
Dazu wird der Ordner "Sonstiges" neu strukturiert und neue Ordner angelegt, die ich dann füllen werde.
Es ist übrigens nicht so, dass - wie hier gesagt - die meisten Bilder in "Sonstiges" landen. Da landen nur die Bilder drin, die eben nicht in die anderen Ordner passen. Und da ich bis jetzt kaum etwas anderes als Familie und Urlaube fotografiere, ist der "Sonstiges"-Ordner der mit Abstand kleinste von allen.
Das soll sich aber ändern.
Ernst-Dieter aus Apelern
02.06.2023, 22:53
Lutsch Deine vorhandene Ausrüstung richtig aus inklusive Bildbearbeitung, welches Bildbearbeitungsprogramm nutzt Du?
Danke für die Klarstellung. :top:
bjoern_krueger
02.06.2023, 23:44
Lutsch Deine vorhandene Ausrüstung richtig aus inklusive Bildbearbeitung, welches Bildbearbeitungsprogramm nutzt Du?
Ich nutze seit langer Zeit Adobe Lightroom Classic.
Ein Bisschen trauere ich allerdings dem guten alten Nikon Capture NX hinterher, allerdings nicht, weil es bessere Funktionen hätte, sondern weil man dort keinen Katalog brauchte, sondern die Bearbeitungen einfach in den RAWs gespeichert wurden. Da musste man sich null Gedanken machen, wo man die Dateien ablegt, konnte die einfach irgendwo speichern, oder auf mehreren Rechnern bearbeiten etc. Einfach genial und wesentlich weniger umständlich.
Das ist allerdings auch der einzige Punkt, den ich vermisse. Was die Bearbeitung angeht, ist LR natürlich Welten besser
bjoern_krueger
02.06.2023, 23:54
noch zum Thema Geld verdienen:
Die Idee war, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden. Die Actionfotos von meinen Hunden sind ziemlich gut, dass jeder, dem ich sie zeigte, total begeistert war. Daher war die Idee, einfach mal auf dem Hundeplatz Leute anzusprechen, und dann die Fotos anzubieten.
Macht ja auch Spaß, mal andere Hunde zu fotografieren, statt immer nur schwarze/beige Pudel ;o)
Naja, war wohl naiv. Wie schon geschrieben, war der erste Versuch ein totaler Reinfall. Null Interesse.
Ich habe auch keine Internetseite, wo ich die Fotos und mich selbst präsentieren könnte, und um eine zu erstellen, fehlt mir die Zeit. Und wenn ich selbst Fotos von jemandem kaufen wollte, würde ich erwarten, dass der Fotograf auch eine ordentliche Seite hat, wo ich mich informieren kann. Alles andere wirkt wohl eher unprofessionell.
Naja, egal, wäre schön gewesen, aber geht wohl nicht. Ich habe jedenfalls nie die Idee gehabt, die Kamera damit zu finanzieren.
Ein Bisschen trauere ich allerdings dem guten alten Nikon Capture NX hinterher, allerdings nicht, weil es bessere Funktionen hätte, sondern weil man dort keinen Katalog brauchte, sondern die Bearbeitungen einfach in den RAWs gespeichert wurden.
Genau das ist ein Vorteil, wenn man in Lightroom mit DNG Files arbeitet, die Bearbeitungen werden im DNG Wrapper gespeichert. Du kannst also im Urlaub die Fotos auf dem Notebook bearbeiten und später die bearbeiteten DNG Files auf den PC kopieren und in Lightroom synchronisieren.
Es werden nicht die einzelnen Arbeitsschritte in ihrer Reihenfolge gespeichert, aber alle Einstellungen und Masken. Die kannst du dann bei Bedarf weiter bearbeiten oder auch zurücksetzen, dann hast du wieder das Original File ohne Bearbeitungen.
Dirk Segl
03.06.2023, 07:07
Bei mir ging es auch Auf und Ab mit der Ausrüstung, bis ich das Optimale für mich fand:
Und es gab auch massive Fehlentscheidungen:
- A57 mit Tamron 150-600G2 : ISO und AF waren begrenzt.
- A7R3 mit Tamron 150-600G2: ISO Klasse aber ich wollte noch mehr Schärfe und Kompaktheit
- A7R3 mit Sony 100-400 und 1,4er TC: Da wollte ich dann mit der A7RIV noch mehr Auflösung und besseren AF
- A7RIV mit Sony 100-400 und 1,4er TC: Da kam dann das 200-600er und ich versprach mir noch mehr Brennweite: 840mm/f9.
- A7RIV mit 200-600: da gefiel mir der AF dann wieder nicht und die Blende F9 bei 840mm
- A7RIV mit 600/4: Das war schon Klasse und eine meiner besten Kombinationen, aber es ärgerte mich schon etwas die Größe. Dann kam die A1. Und ich konnte theoretisch Fotos machen wie Eric oder andere Fotografen, die aber immer noch Jahrzehnte mehr Erfahrung haben.
- A1 mit 600/4: Der Hammer und die Fotos wurden nicht besser. Der Overkill für mich und ich fiel in ein Loch. Ich wusste gar nicht mehr was ich wollte. Max. Bildschärfe einhergehend mit Unflexibilität oder immer die Gedanken beim 100-400er "Hätte ich nur das 600/4 dabei gehabt, dann wäre das "DER" Schuß gewesen.
Der Frust war einfach riesig ! :cry::cry::cry:
Also weg mit dem 600/4, mal ein Foto auslassen und auf "Später" verschieben und jetzt wieder richtig motiviert und leicht unterwegs zu sein wie in "alten Zeiten".
Zum Glück hatte ich nie zu viel Geld verbrannt. :crazy:
Ich hab jetzt wieder richtig Bock auf Wildlife mit A1 - 100-400 und 1,4er TC.
Grüße !!
Dirk
bjoern_krueger
03.06.2023, 08:44
Bei mir ging es auch Auf und Ab mit der Ausrüstung, bis ich das Optimale für mich fand:
Und es gab auch massive Fehlentscheidungen:
- A57 mit Tamron 150-600G2 : ISO und AF waren begrenzt.
- A7R3 mit Tamron 150-600G2: ISO Klasse aber ich wollte noch mehr Schärfe und Kompaktheit
- A7R3 mit Sony 100-400 und 1,4er TC: Da wollte ich dann mit der A7RIV noch mehr Auflösung und besseren AF
- A7RIV mit Sony 100-400 und 1,4er TC: Da kam dann das 200-600er und ich versprach mir noch mehr Brennweite: 840mm/f9.
- A7RIV mit 200-600: da gefiel mir der AF dann wieder nicht und die Blende F9 bei 840mm
- A7RIV mit 600/4: Das war schon Klasse und eine meiner besten Kombinationen, aber es ärgerte mich schon etwas die Größe. Dann kam die A1. Und ich konnte theoretisch Fotos machen wie Eric oder andere Fotografen, die aber immer noch Jahrzehnte mehr Erfahrung haben.
- A1 mit 600/4: Der Hammer und die Fotos wurden nicht besser. Der Overkill für mich und ich fiel in ein Loch. Ich wusste gar nicht mehr was ich wollte. Max. Bildschärfe einhergehend mit Unflexibilität oder immer die Gedanken beim 100-400er "Hätte ich nur das 600/4 dabei gehabt, dann wäre das "DER" Schuß gewesen.
Der Frust war einfach riesig ! :cry::cry::cry:
Also weg mit dem 600/4, mal ein Foto auslassen und auf "Später" verschieben und jetzt wieder richtig motiviert und leicht unterwegs zu sein wie in "alten Zeiten".
Zum Glück hatte ich nie zu viel Geld verbrannt. :crazy:
Ich hab jetzt wieder richtig Bock auf Wildlife mit A1 - 100-400 und 1,4er TC.
Grüße !!
Dirk
Wie cool, kommt mir bekannt vor! Nur dass ich dieses Spielchen Hersteller übergreifend gespielt habe. Ich will nicht wissen, wie viel Kohle ich dabei verbrannt habe...
Am Ende sind wir an der exakt gleichen Stelle gelandet, A1 + 100400 + TC1, 4.
Das 100400 ist bei mir eigentlich immer an der A1, ich mag lange Brennweiten. Den 1,4 nutze ich allerdings fast nie.
wenn man sich diesen ganzen Kauf-Verkauf-Kauf-Prozess mal überlegt, ist das ja ein Findungsprozess, der auch ein Teil des Hobbies ist, wenn auch ein kostspieliger.
Es sollte aber wohl nicht zum Selbstzweck werden, und die Fotografie selbst in den Hintergrund drängen.
Ernst-Dieter aus Apelern
03.06.2023, 08:48
Ich nutze seit langer Zeit Adobe Lightroom Classic.
Versuche mal DxO Lab mit der 30 Tage Testversion.
Schmalzmann
03.06.2023, 09:54
Mojen
Also über das Investieren habe ich nicht so nachgedacht, was auch ganz gut ist wie ich glaube.
Ich habe mal mit einer A700 und ein Tamron 200-400 angefange.Geendet hat das ganze nach a530 , A77, A77 II, zwei a99 und der a99II mit dem 300ter 2.8 und dem Sony 500 f4.
Dann bin ich bei Nikon eingestiegen. Klein angefangen mit einer D500 einer D750 und einen 300ter 2.8. Nach kurzer Zeit wurden die Boddys verkauft und es kammen andere ins Haus.D3X, D4S, D5& D6. An Objektiven kammen ein 600ter 4 und ein 400ter 2.8 dazu. Mitler Weile ist das 600ter auch wieder weg und ein 800ter 5.6 hat seinen Platz eingenommen, genau wie eine Z9. und seid Heute noch eine zweite Z9.
Meine Kinder sind selber groß, meine Frau ist Verstorben und ich lebe allein.
Ich habe einen sehr guten Job, der aber auch sehr Stessig ist.
da brauche ich die Abwechslung in der Natur zum runterkommen.
Ich bin der Ansitzfotograf. Mit 62 Jahren renne ich nicht mehr großartig durch Wald und Flour.
Und gehe ich mal leer nach hause , dann freut man sich schon aufs nächste Mal und wie man es Verbessern könnte.
Wenn ich mal so alles grob zusammen rechne, so von anfang an kommt da schon eine stattliche Summe unter den strich zusammen.
Aber wie gesagt , einen großen Hänger hatte ich noch nie. Mit unter ist es ein für die Jahreszeit fehlendes passendes Motiv. Aber dann sucht man sich ein anderes.
Ich freue mich auf jeden Ansitz , jedes Jahr aufs Neue , wenn ich bei den Schmalzmännern sitze.
bjoern_krueger
03.06.2023, 12:35
Mojen
Also über das Investieren habe ich nicht so nachgedacht, was auch ganz gut ist wie ich glaube.
Ich habe mal mit einer A700 und ein Tamron 200-400 angefange.Geendet hat das ganze nach a530 , A77, A77 II, zwei a99 und der a99II mit dem 300ter 2.8 und dem Sony 500 f4.
Dann bin ich bei Nikon eingestiegen. Klein angefangen mit einer D500 einer D750 und einen 300ter 2.8. Nach kurzer Zeit wurden die Boddys verkauft und es kammen andere ins Haus.D3X, D4S, D5& D6. An Objektiven kammen ein 600ter 4 und ein 400ter 2.8 dazu. Mitler Weile ist das 600ter auch wieder weg und ein 800ter 5.6 hat seinen Platz eingenommen, genau wie eine Z9. und seid Heute noch eine zweite Z9.
Meine Kinder sind selber groß, meine Frau ist Verstorben und ich lebe allein.
Ich habe einen sehr guten Job, der aber auch sehr Stessig ist.
da brauche ich die Abwechslung in der Natur zum runterkommen.
Ich bin der Ansitzfotograf. Mit 62 Jahren renne ich nicht mehr großartig durch Wald und Flour.
Und gehe ich mal leer nach hause , dann freut man sich schon aufs nächste Mal und wie man es Verbessern könnte.
Wenn ich mal so alles grob zusammen rechne, so von anfang an kommt da schon eine stattliche Summe unter den strich zusammen.
Aber wie gesagt , einen großen Hänger hatte ich noch nie. Mit unter ist es ein für die Jahreszeit fehlendes passendes Motiv. Aber dann sucht man sich ein anderes.
Ich freue mich auf jeden Ansitz , jedes Jahr aufs Neue , wenn ich bei den Schmalzmännern sitze.
Puh, gegen Deine Ausrüstung ist meine ja geradezu sparsam
bjoern_krueger
03.06.2023, 12:37
Merkwürdig, ich hatte in meinem letzten Beitrag noch viel mehr geschrieben, wurde nicht übernommen. Das war neulich schon mal der Fall, gibt es da ein bekanntes Problem?
bjoern_krueger
03.06.2023, 12:47
Also jetzt nochmal neuer Versuch zum Beitrag von Schmalzmann:
2 Z9 und die fetten lichtstarken Teles, das ist ja schon ordetnlich! Was machst Du denn für Fotos damit? Du erwähntest einen Ansitzt, bist Du in Wald und Feld unterwegs und wartest auf Wild? Finde ich cool! Könnte ich mir auch vorstellen. Eins mit der Natur, Stille, nur die Geräusche des Waldes. Wunderbar!
Hast Du Deine Fotos irgendwo zum Anschauen? Das würde mich interessieren!
Die Z9 hat mich auch schon gejuckt... Aber geht momentan und mit ziemlicher Sicherheit auch in Zukunft nicht.
Will ich eigentlich auch nicht, denn inzwischen würde ich das schwere Zeug nicht mehr schleppen wollen. Und ich mag auch meinen "Wolf im Schafspelz", der mit der Z9 ja durchaus auch in der gleichen Liga spielt.
Aber da ich früher Jahrzehnte mit Nikon-Kram unterwegs war, hängt mein Herz schon noch an der Marke, muss ich zugeben. Und inzwischen haben die ja auch wieder den Anschluss gefunden. Als ich zu Sony gewechselt bin, sah das noch anders aus.
ich hatte die Z9 auch schon mal in der Hand, fühlte sich gut und vertraut an, muss ich sagen. Ein Bekannte von mir hat eine Z9, er ist Berufsfotograf, fotografiert für's ZDF, so Sendungen wie Lanz etc.
Der ist von der Z9 begeistert, und hat sie mir mal gegeben.
Hoi Björn,
zitiere einfach nicht den ganzen Beitrag deines Vorposters, dann sollte das Problem behoben sein und man muss auch nicht daran vorbeiscrollen.
Schmalzmanns Schmalzmänner findest du im Wildwechsel Europa Thread (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?p=2277271#post2277271) oder indem du auf seinen Namen klickst und dann auf Bilder anzeigen.
Liebe Grüße
Tobias
Es gibt Leute, die wollen mit ihren Fotos Kunst erschaffen, andere sehen die Fotografie als Dokumentation ihres Lebens. Das trifft auf mich zu. Ich fotografiere weil ich die (wichtigen) Erlebnisse gerne festhalten. Ist vielleicht auf eine gewisse Art und Weise Tagebuch. Daneben reizen mich auch Herausforderungen, ich fotografiere immer wieder gerne neue Sachen. Teilweise gibt es da auch Einschränkungen wie im Bereich Sport und Kultur etc., aber ich suche mir halt auch meine Nischen wo es möglich ist.
Im Zweifel bedeutet die A1 im Schrank zu lassen Wertverlust, gerade wenn das etwas länger dauern sollte. Du kannst Dir ja auch überlegen, den Body zu verkaufen und die Objektive erstmal zu behalten und dann mit z.B.einer A7V wieder einzusteigen falls die Lust wieder kommt. Aber krampfhaft nach Einsatzmöglichkeiten zu suchen sehe ich als falschen Weg. Es sollte doch Spass machen.
Ich erlebe es immer wieder, Lob für meine Fotos von Laien zu erhalten, aber wenn es um das Thema Honorar geht sieht die Sache schon anders aus und auf einmal hat sich die Einstellung geändert der Bewunderer.
Wenn man da nicht nur mal einen Zufallstreffer landen will braucht es Vorbereitung und dann Ausdauer
Fuexline
04.06.2023, 20:52
Gibt es wirklich sowas wie eine Depression von zu perfekter Ausrüstung?
Ich meine seit dem ich die A9 habe, ist fotografieren wirklich nur noch abdrücken und nicht groß darüber nachdenken. Früher war das schon mehr Nervenkitzel, dazu der Thrill sich neue Ausrüstung zu kaufen damit man sehen kann das man eine Stufe in der Technik aufgestiegen ist.
Früher bin ich dann schon mit einer A65 und Sigma 24 1.8 in den Club gegangen, mich daran erfreut was damit alles geht, aber auch gemerkt das der AF langsamer war, ISO 1600 nicht überschritten werden sollte etc. Bei der A99II war es dann schon einfach Routine. draufhalten passt. Irgendwann ging man nur noch hin um sein Programm abzuspielen. Manchmal sehe ich mich nach den Zeiten meiner zickigen A77II und dem doch nicht so scharfen Sigma 18-35 1.8
Heute kompensiere ich das in dem ich mehr Energie in de Bearbeitung stecke
Früher bin ich dann schon mit einer A65 und Sigma 24 1.8 in den Club gegangen, mich daran erfreut was damit alles geht, aber auch gemerkt das der AF langsamer war, ISO 1600 nicht überschritten werden sollte etc. Bei der A99II war es dann schon einfach Routine. draufhalten passt. Irgendwann ging man nur noch hin um sein Programm abzuspielen.
Ich hab das Problem so gelöst, das ich mir Motive gesucht hab, die vorher, wenn überhaupt nur mit hohen Aufwand oder noch mehr Glück zu fotografieren waren. Momentan bin ich mit meiner Ausrüstung da , wo ich hin wollte. Das Bedürfnis neu zu kaufen, besteht bei mir momentan nicht.
(o.k, das 100/400 GM könnte noch einen Ticken schneller sein....:oops:)
Manchmal sehe ich mich nach den Zeiten meiner zickigen A77II und dem doch nicht so scharfen Sigma 18-35 1.8
Hilft dir nicht mehr weiter... aber wenn man mit dem USB Dock den AF je nach Brennweite händisch einreguliert hat war das Sigma der schärfste Shit unterm Horizont :)
karwendelyeti
11.06.2023, 21:15
Kann mich doch nicht von dem Thread lösen... Für meine Seite war die Lösung meine nicht mehr Freude machente , hochwertige Fujix Ausrüstung für gutes Geld zu verkaufen. Nu hab ich ne A7II mit feinen Objektiven und alles ist gut für mich
bjoern_krueger
20.07.2023, 16:32
Gestern war mal eine Gelegenheit, endlich mal wieder eine nicht alltägliche Situation zu fotografieren.
Wir haben seit Jahren auf unserem Dachboden einen kleinen pelzigen Untermieter, der da besonders gerne in der Nacht sein Unwesen treibt.
Gestern ist er endlich in die Lebendfalle gegangen und hat einen irren Radau gemacht. Wir sind dann mit der Falle samt Marder in den Wald gefahren, haben die Falle an eine schöne, von der Sonne beleuchtete Stelle gestellt, und ich habe mich mit dem 100-400 in sicherer Entfernung auf den Boden gelegt.
M, 1/1600s, ISO-Automatik, Focus auf die Tür von der Falle. Dann hat ein Bekannter die Klappe geöffnet. Erst hat der Racker sich nicht gerührt, doch dann steckte er keck sein Köpfchen aus der Falle.
Ich also abgedrückt, und der Marder ist rausgeschlüpft und weg war er im Dickicht.
Und im Sucher prangte in schöner Leuchtschrift: "Keine Speicherkarte im Steckplatz 1"
AAaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhh!!
Das gibt es doch nicht, wie kann man so dämlich sein! Ich nehme die Karte fast nie raus, nur gestern einmal, um die Bilder aufs MacBook zu überspielen. Und dann in den falschen Slot zurück gesteckt.
Und warum sollte man vor so einer ungewöhnlichen Situation auch ausprobieren, ob alles läuft? Nein, da wird der entscheidende Moment abgewartet, um dann so richtig auf die Schnauze zu fallen!
Was man allerdings sagen muss/kann, warum nimmt die A1 nicht einfach den Slot, in dem eine Karte steckt? Es war ja nur die eine drin, da könnte sie doch so schlau sein, und die dann einfach nehmen. Womöglich gibt es dazu sogar eine Einstellung, ich hab mich da noch nie mit beschäftigt. So viel zum Thema, sich mit der Technik auseinander setzen...
Schade, da hätte der AF mal zeigen können, was er so drauf hat, denn die Viecher sind richtig flink.
Naja, es gibt Schlimmeres. Aber so eine Gelegenheit bekommt man sicher nicht wieder. Marder sind nachtaktiv und man bekommt sie praktisch nie zu Gesicht.
Ernst-Dieter aus Apelern
20.07.2023, 17:22
Eine warnende Kamera mit Warnton gibt es noch nicht, wäre ab und zu nützlich.
Bei mir im Sucher blinkt in hell oranger Farbe eine Warnung, dass keine Restbildermenge zur Verfügung steht und wenn ich auslöse bekomme ich formatfüllend den Hinweis, dass keine Karte eingelegt ist. Natürlich habe ich 'auslösen ohne Karte' auf 'nein' stehen. Warum sollte man das auch zulassen wollen?
Genau so orange blinkt es auch im Sucher der A1, Björn hat das wohl übersehen. Und das Auslösen ohne Karte nützt wohl nur was, wenn man vor dem grossen Moment kurz ein Testbild macht. Anyway, es ist schiefgelaufen. Das kann passieren und lässt sich nicht rückgängig machen. Es sei denn, der Marder findet zurück und ist bereit für eine Wiederholung :D
Ernst-Dieter aus Apelern
20.07.2023, 17:50
Es wird Björn nie wieder passieren.
Da bin ich mir nicht so sicher :crazy:
warum nimmt die A1 nicht einfach den Slot, in dem eine Karte steckt?
Wahrscheinlich, weil du Auto. Med.-Wechsel (https://helpguide.sony.net/ilc/2040/v1/de/contents/TP1000423050.html) nicht eingeschaltet hast.
was der Uwe immer wieder rausfindet ... :D
kennst du alle Manual auswendig, Usch?
Nur von den Kameras, die ich besitze. ;)
Aber ich dachte, was die α7R IV kann, muss die α1 doch auch können.
bjoern_krueger
20.07.2023, 19:13
Wahrscheinlich, weil du Auto. Med.-Wechsel (https://helpguide.sony.net/ilc/2040/v1/de/contents/TP1000423050.html) nicht eingeschaltet hast.
Das ist dann natürlich noch beknackter von mir.
Es gibt diese Einstellung und ich Trottel hab das nicht eingestellt.
Und ich bin mir ebenfalls nicht sicher, ob mir das nicht nochmal passiert.
Wieder ein neuer Eintrag in der Galerie der Blödheit!
Ich glaube, ich mach da mal einen lustigen Thread auf, da gibt es bestimmt jede Menge lustiger Geschichten.
Nur von den Kameras, die ich besitze. ;)
Aber ich dachte, was die α7R IV kann, muss die α1 doch auch können.
Diese Einstellung habe ich aktiviert, aber nie getestet, ob sie sich mit 'RAW auf Slot 1' und 'jpg auf Slot 2' verträgt. Ich nehme die Karten ja nie aus dem Slot...
bjoern_krueger
20.07.2023, 19:21
Ich sehe gerade, so einen Thread hatte ich ja schon mal erstellt, ich dachte, das wäre noch im Nikon-Forum gewesen.
https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=195106
Diese Einstellung habe ich aktiviert, aber nie getestet, ob sie sich mit 'RAW auf Slot 1' und 'jpg auf Slot 2' verträgt.
Ja, tut sie. Es wird dann eben vorübergehend beides auf die zweite Karte geschrieben. Sobald in beiden Slots wieder eine Speicherkarte steckt, wird wieder getrennt.
Das könnte auch der Grund sein, warum die Einstellung nicht standardmäßig aktiv ist. Wenn die JPEGs auf der zweiten Karte eigentlich nur als zusätzliche Sicherheit dienen sollen und du später nur die RAWs von der ersten Karte importierst, fehlen dir am Ende möglicherweise Aufnahmen, falls die Kamera die aus irgendeinem Grund stattdessen stillschweigend auf die zweite Karte geschrieben hat.
Ich nehme die Karten ja nie aus dem Slot...
Ich normalerweise auch nicht. Und wenn, dann lasse ich die Klappe vom Kartenfach so lange offen, bis ich die Karte(n) wieder reingesteckt habe. Gleiches auch mit dem Akku.
*thomasD*
20.07.2023, 21:27
Wahrscheinlich, weil du Auto. Med.-Wechsel (https://helpguide.sony.net/ilc/2040/v1/de/contents/TP1000423050.html) nicht eingeschaltet hast.
:top:
Gleich mal an meiner A7IV aktiviert :lol:
fhaferkamp
21.07.2023, 08:39
Das könnte auch der Grund sein, warum die Einstellung nicht standardmäßig aktiv ist.
Ich hatte das bei mir auch aktiviert und später dann gar nicht gemerkt, dass die erste Karte bereits voll war und die Bilder lustig auf der 2. Karte landeten. Erst als ich die erste Karte aus der Kamera nahm, um die Bilder zu überspielen, und einen Teil der gemachten Bilder nicht fand, ging mir ein Licht auf.