Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 4K oder reicht 1080P FHD auch?
Goldleader
05.04.2023, 10:53
Guten Tag zusammen,
zunächst einmal Sorry für meinen etwas verwirrenden Titel...
Kurz zu mir:
Ich filme ab und an mit meinem Kameras. Da nach schneide ich die Clips mit Movavi VE Plus 2022 zusammen. Also ganz einfache Filmchen; die Clips vertone ich nach und haben in der Regel eine Länge von nicht mehr als 3 Minuten. Meistens werden sie auf dem Smartphone wieder gegeben; ab und an auch auf unserem Samsung TV 125 cm.
Ich nutze neben der a6300, RX 100 IV auch noch eine a77 II und eine Nikon d7200 sowie ein Samsung Smartphone (zum Filmen in 4K); hauptsächlich zum fotografieren. Mit der a6300 und der RX 100 IV filme ich die Clips. Eben in 4K. Die anderen Kameras sind nicht 4K fähig. Hier sind die Einstellungen logischerweise auf FHD und 24/30 FPS wenn ich sie zum filmen benutze.
Nun Frage ich mich ernsthaft, ob es immer 4K sein muss oder ob FHD nicht auch reicht. Meinem Rechner, denn ich zum Schneiden benutze, ist das egal. Ich habe schon einige Berichte von Film-Profis gelesen; hier wird auch nicht durchgehend in 4K gefilmt. Nun bin ich eben verunsichert....
Gibt es hier für einen Filmamateur wie mich (bin eben mehr der Fotograf, der ein bißchen in die Videografie rein schnuppert) den "Richtigen Tipp"???
Vielen Dank und schon einmal ein schönes Ostern!!!
Gruß Goldleader!
lampenschirm
05.04.2023, 11:11
ich sage mir immer, was man hat das hat man....
die Qualität kann man nachher immer noch nach belieben bei der Ausgabe "verschlechtern" beim rendern /umwandeln....egal ob Bild oder Video.....
bei video ists höchstens ne Frage des Speichers und direkt bei der Aufnahme ev. auch noch der Hitzeentwicklung
oder bei Video ists allenfalls ne Frage wie kommt der Endnutzer mit dem Datenfluss zurecht....streamen/abspielen
Für eine Ausgabe auf Smartphone reicht HD locker.
Für eine Ausgabe auf einem 125cm UHD-Fernseher kann sich 4K lohnen, wenn man nahe genug dran sitzt...
Bei "Mischmach" hat es nicht viel Sinn, im selben Clip zwischen HD und 4K zu wechseln...
Ich filme sehr viel für Kunden. Kurze Clips. 90% davon landen in Facebook, Instagram oder so. Dafür reicht HD vollkommen. Selbst auf einem 55" sieht das noch wirklich gut aus. In meinen Augen macht es keinen Sinn den 4k Aufwand zu betreiben, wenn es kein Mensch nutzt. Wie gesagt, hier geht es um recht spezielle kurze clips. Es hängt von der Anwendung ab.
Ich habe kein einziges Ausgabegerät, das 4K überhaupt wiedergeben könnte. Eventuell steht irgendwann in 5 Jahren mal die Anschaffung eines großen 4K-TVs zur Debatte, aber eigentlich auch nur, damit ich mir meine aktuellen Fotos endlich wieder in einer Größe angucken kann, wie ich das vor 40 Jahren schon mit meinen Dias konnte. Videos können von mir aus gerne auf HD bleiben. :crazy:
Wieso erst in 5 Jahren?…..das ist sogar schon heute möglich.:mrgreen:
5 Jahre Spaßverzicht für ein paar heute gesparte Euro, oder sparst du auf einen Sony Bravia mit 100 Zoll?
lampenschirm
05.04.2023, 19:41
ich bin bei video nicht auf dem laufenden
sind dort runter gerechnete nicht auch besser in der BQ wie bei Fotos ?
oder kommts im wesentlichen auf das Schnittprogramm an wie dieses arbeitet beim rendern ?
Wieso erst in 5 Jahren?…..das ist sogar schon heute möglich.:mrgreen:
Weil ich seit 5 Tagen (nicht ganz freiwillig) Rentner bin und die fetten Jahre jetzt vorbei sind. Ich werde wohl monatlich erst mal was von meinen Ersparnissen für den normalen Lebensunterhalt zuschießen müssen. Weitere Details gerne anderswo, hier wäre das doch arg offtopic. ;)
Oh, das setzt alles in ein anderes Licht.
Ich hoffe du kannst später im Rückblick sagen, daß diese Jahre, die du jetzt ungeplant früher in Rente musst, im Endeffekt ein Geschenk waren.
Naja, eigentlich sind es nur 9 Monate; Ende des Jahres wollte ich sowieso aufhören. Aber die Firma hat entschieden, dass sie nicht mehr so lange existieren will ;). Die 9 Monatsgehälter fehlen mir jetzt halt in meiner Finanzplanung (und natürlich auch bei den Rentenbeiträgen). Ich mach das Beste draus.
Jetzt hab ich doch mehr dazu geschrieben. Sorry fürs Offtopic. :oops:
Naja, eigentlich sind es nur 9 Monate; Ende des Jahres wollte ich sowieso aufhören. Aber die Firma hat entschieden, dass sie nicht mehr so lange existieren will ;). Die 9 Monatsgehälter fehlen mir jetzt halt in meiner Finanzplanung (und natürlich auch bei den Rentenbeiträgen). Ich mach das Beste draus.
Jetzt hab ich doch mehr dazu geschrieben. Sorry fürs Offtopic. :oops:
Vielleicht solltest du dich von einem Fachanwalt beraten lassen, bezüglich Abfindung etc.
Da könnte evtl mehrere zehntausend Euro im Spiel sein.:)
Bei mir war das zumindest so.
Dirk Segl
06.04.2023, 05:10
Ich nehme immer 4K für die Aufnahme, da ich in der Nachbearbeitung:
- Croppen
- dyn. Zoomen
- und auch den Bildwinkel anpassen kann
Aber das Ausgangsmaterial laß ich immer als HD ausgeben.
ich bin bei video nicht auf dem laufenden
sind dort runter gerechnete nicht auch besser in der BQ wie bei Fotos ?
oder kommts im wesentlichen auf das Schnittprogramm an wie dieses arbeitet beim rendern ?
Ja, so ist es. Ich nehem in 4k auf und gebe es in Premiere Pro in FHD aus.
Vorteil von 4k wäre auch noch, dass man bei FHD Ausgabe in das Videomaterial hineinzoomen kann etc.
Nun Frage ich mich ernsthaft, ob es immer 4K sein muss oder ob FHD nicht auch reicht.
Gruß Goldleader!
Für deine Zwecke reicht FHD völlig aus. Es muss kein 4k sein, wenn man nicht die Vorteile davon nutzen möchte. Die Ausgabe meiner Videos sind alle in FHD, weil ich keine 4K Ausgabe-Geräte nutze etc.
Meistens werden sie auf dem Smartphone wieder gegeben; ...
Da reicht Full-HD wirklich völlig.
Ich selbst liebe die 4K Ausgabe, einfach weil es Freude macht, sich die Bilder und Videos in dieser Qualität anzuschauen. Man muss aber schon recht nah davor sitzen (und das passende Ausgabegerät), um es wirklich nutzen zu können, aber das ergibt auch schon ein schönes Kino-feeling.
The Norb
06.04.2023, 11:35
Nun Frage ich mich ernsthaft, ob es immer 4K sein muss.....
Nein - muss es nicht.
4K ist digitaler Kinostandard auf Grossleinwand,
und wenn du Filme für Smartphone oder YouTube machst,
brauchst du diese hohen Auflösungen bei der Aufnahme
natürlich absolut nicht.
Funfact: Viele Kinos die mit 4K werben, haben "effektiv" oft nur FullHD
Das ist also alles gar kein Problem :D
Funfact: Viele Kinos die mit 4K werben, haben "effektiv" oft nur FullHD Stimmt, aber im Kino ist man von früher her gewohnt dass nicht immer alles super scharf rüberkommt.
Und meiner Erfahrung nach gilt für die Mehrheit der 4K TV Besitzer dass sich die wenigsten so nah vor ihre Glotze setzen, dass sie den Unterschied zwischen 4K und FHD überhaupt wahrnehmen könnten. Dann reicht FHD natürlich aus, auch wenn es auf 4K TVs ausgegeben wird. Um die höhere Auflösung von 4K wirklich sehen zu können muss man nämlich sehr nahe ran, oder bräuchte für "normale" Wohnzimmer-Abstände - 3m und mehr - wahrhaft riesige TVs.
Ich für mich möchte nicht mehr auf die 4K Clips meiner RX100VI oder Filme auf UHD Bluray verzichten, die ich mir auf einem 65 Zoll 4K TV aus so kurzer Distanz anschaue, dass ich die Pixel nicht mehr einzeln unterscheiden, aber die volle Auflösung und das Gesichtfeld-füllende Format voll genießen kann. (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=52610&d=1580071785) Da ist man gefühlt dann eher "mittendrin" statt nur "dabei".
Zum normalen fernsehen in FHD oder 720p rücke ich die Couch dann etwas weiter weg (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=52611&d=1580072623), sonst fällt die mangelnde Schärfe - manchmal auch die üble Nachschärfung des Bildes - doch unangenehm auf.
Hier der O-Text zu den Bildern (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?17214-Bassreflex-Abstimmung-(WinISD)&p=272039&viewfull=1#post272039).
Zur Darstellung auf Smartphones braucht man nicht einmal FHD, da reicht 720p völlig aus.
lampenschirm
07.04.2023, 06:48
n.b.
wieviel Jahre hatte es jetzt eigentlich gebraucht bis FHD flächendeckend angekommen war / ist..... ?
fritzenm
07.04.2023, 09:53
Nun, letztlich sind es zwei Entscheidungen, denn zunächst geht es um die Aufnahme-Auflösung.
Und dann um die Ausgabe-Auflösung.
Wenn du 4k aufnimmst, dann hast du die Wahl, was du mit dem Material anstellst, ob du z.B. die volle Auflösung auch in die Ausgabe rüberbringen willst. Oder aber ob du mit der grossen Auflösung "spielen" willst in der Ausgabe auf FHD, z.B. "Kamerafahrten" zu erstellen, oder Zoomfahrten.
n.b.
wieviel Jahre hatte es jetzt eigentlich gebraucht bis FHD flächendeckend angekommen war / ist..... ?
Nach dem LCD- Fernseher bezahlbar wurden vielleicht 5 Jahre. Das Fernsehprogramm ist ja nicht das Maß der Dinge.
Ein gut gemachtes 4k Video an einen entsprechenden Monitor oder Fernseher ist immer noch ein optischer Genuss.
Und wie schon mehrfach geschrieben: Speicher ist heute so günstig, dass es meiner Meinung wenig Sinn macht, Videos nur in FHD aufzunehmen, zumindest dann, wenn man da noch was nachbearbeiten will. Im Fernsehbereich wird alles, was nicht tagesaktuelle Nachrichten sind (die eine Woche später eh keinen mehr interessieren), in 4k aufgenommen und gespeichert.
guenter_w
07.04.2023, 10:49
Nach...
Kann ich nur unterstützen, wie für Fotografie auch, höchstmögliche Auflösung während der Bearbeitung bis hin zum Ausgabemedium, erst dann anpassen! Es gibt bisweilen Filme im TV, die nur in VHS-Qualität aufgenommen wurden, da lässt sich digital nichts mehr machen - schade um die Inhalte! Hätten die die Filmqualität erhalten...
Goldleader
07.04.2023, 11:06
Oha, vielen Dank; hier gehen die Meinungen aber schon auseinander. Nun gut, ich denke ich werde aufgrund der Vorteile in der Nachbearbeitung wohl bei 4K bleiben. Habe ja die entsprechenden Geräte hierfür.
Vielen Dank und ein schönes Ostern!!!
Gruß Goldleader...
superburschi
02.04.2024, 12:44
Ich schreibe mal ganz spät, vielleicht ineressiert es ja doch noch jemand. Die Aufnahmen in HD sind sehr viel schlechter als in 4K. Also besser in 4K filmen und dann runterendern :top:
Die Aufnahmen in HD sind sehr viel schlechter als in 4K.Da machst Du dann aber irgendetwas falsch. Der Unterschied ist bei einem entsprechend großen und hochwertigen Ausgabegerät bei angemessen kleinem Betrachtungsabstand als Auflösungsunterschied sichtbar. Mehr nicht. Andere Unterschiede sollte es nicht geben. Ggf. noch die Nits (Leuchtdichte).
@Goldleader
Welche Videoauflösung du sinnvollerweise verwendest hängt immer von verschiedenen Faktoren und Präferenzen und auch den Fähigkeiten deiner Kameras ab.
4K ist natürlich deutlich schärfer als HD, aber andererseits ist die einstellbare Bildwiederholrate dann bei den meisten älteren Kameras niedriger, was sich sofort negativ bemerkbar macht, sobald du die Kamera bewegst. Schwenks sehen bei niedriger Bildrate katastrophal ruckelnd aus, so dass du von der höheren Auflösung gar nichts hast.
Bei neueren Kameras kannst du 4K mit höheren Bildraten verwenden, aber dafür hast du dann viel größere Datenmengen. Und wenn du dann noch in 10bit filmst, werden die Dateien noch größer.
Meistens filme ich in 4K und 25 Bildern/s, wenn die Kamera still steht und sich nur Dinge innerhalb des Bildausschnitts bewegen. Sobald ich die Kamera bewege (Landschaftsschwenk oder Mitzieher bei vorbeilaufenden oder vorbeifahrenden Motiven), versuche ich auf eine höhere Bildfrequenz zu achten (50 Bilder/s). Meine Kameras können das glücklicherweise alles auch in 4K und mein zur Verfügung stehender Speicherplatz ist auch groß genug.
Meine ersten Filmchen, als meine Kinder noch klein waren, liefen gerade mal in 640x480....
krebs333
21.06.2024, 12:19
Wenn deine Clips hauptsächlich auf dem Smartphone oder einem 125 cm Samsung TV abgespielt werden, reicht 1080p FHD definitiv aus. Es spart Speicherplatz und die Bearbeitung ist oft schneller. Professionelle Filmemacher nutzen auch nicht immer 4K.