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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : wie lange bewahrt Ihr alte RAWs und Mediendateien auf?


bjoern_krueger
26.03.2023, 12:22
Moin!

Ich bin gerade ein Bisschen am Aufräumen meiner ganzen Dateien, und da frage ich mich, ob ich den ganzen alten Kram nicht einfach löschen soll.

Zum Einen sind das ca. 30.000 alte RAW-Dateien aus Nikon-Zeiten, die um die 500 GB belegen, und die alle in Nikon Capture bearbeitet wurden. Also dem Bearbeitungsprogramm von Nikon, das ich aber schon Ewigkeiten nicht mehr nutze, und auch gar nicht mehr installiert habe, geschweigedenn eine aktuelle Lizenz davon habe.
Heißt also im Grunde, dass ich die Dateien überhaupt nicht mehr verarbeiten kann.
Sie sind auch alle in jpgs umgewandelt, die ich in meiner thematisch strukturierten Struktur abgelegt habe.

Meine ganzen RAWs seit Umstellung auf LR würde ich natürlich behalten, aber die ollen Nikon-Capure-Dinger? Ich weiß nicht.

Eine Idee wäre noch, sie in einen separaten LR-Katalog zu importieren, dann kann ich darin stöbern, und bei Bedarf nochmal irgendwann das eine oder andere Bild optimieren. Das wäre vielleicht eine charmante Idee.


Und dann gibt es da noch rund 700 CDs, die ich in digitalisierter Form vorliegen habe. Die belegen allerdings nur gut 50 GB.
Die höre ich nie! Heutzutage gibt es Spotify und diverse andere Dienstleister, wozu braucht es da noch digitalisierte CDs?

Und dann natürlich auch noch Filme. Das sind dann auch nochmal gut 500 GB.
Wobei da einige Schätzchen dabei sind, die man sonst kaum mehr findet, daher würde ich die eher behalten.


Ich könnte das natürlich alles für den Fall der Fälle auf eine Externe HD packen, und die dann in den Schrank legen. Aber wozu?

Wie macht Ihr das? Alles aufbewahren oder radikal weg mit dem alten Mist? Man sagt ja auch bei Klamotten, was man ein halbes Jahr nicht getragen hat, weg damit.

Schwierige Entscheidung...

Danke für Eure Einschätzungen!

kiwi05
26.03.2023, 12:36
Ich kann nicht ganz verstehen, wie man bei Entscheidungen, die mit persönlichen Erinnerungen und gespeicherten Daten, das Verhalten anderer zur Entscheidungsfindung braucht.
Was dir wie wichtig ist es zu behalten, kannst nur du beantworten.

Nichtfalsch verstehen, ich stelle mir diese Frage auch immer wieder.
Aber ich beantworte sie mir selbst. Und unterschiedliche Blickwinkel ergeben manchmal unterschiedliche Handlungsweisen.

Aber: Was nutzt es dir, wenn ich hier schreibe, daß ich alles lösche oder behalte oder irgendeine andere Herangehensweise nutze?

jrunge
26.03.2023, 12:38
... Man sagt ja auch bei Klamotten, was man ein halbes Jahr nicht getragen hat, weg damit.
...
Ist da tatsächlch so? Ich käme mir im Juli blöd vor, im Wintermantel durch die Gegend zu laufen. Und umgekehrt im Januar in Shorts und T-Shirt. :lol:

hlenz
26.03.2023, 13:06
Externe HD im Schrank ist wie löschen.
Habe es selbst schon mehrfach gehabt, dass die nach wenigen Jahren schon nicht mehr lesbar sind. Drehen zwar noch, aber die Köpfe bewegen sich nicht mehr.

bjoern_krueger
26.03.2023, 13:07
Externe HD im Schrank ist wie löschen.
Habe es selbst schon mehrfach gehabt, dass die nach wenigen Jahren schon nicht mehr lesbar sind. Drehen zwar noch, aber die Köpfe bewegen sich nicht mehr.

dann doch lieber auf Schieferplatten meißeln, das hält ewig

kiwi05
26.03.2023, 13:09
Externe HD im Schrank ist wie löschen.
……

Das kann ich bestätigen. Das ist mir schon mit der HD im Banksafe, der nur einmal im Jahr aktualisiert wird, passiert.

Fuexline
26.03.2023, 14:04
mir Wurst, hab ein NAS mit 12 TB HDDs und einem SSD Cache da kann das Zeug bis in alle Ewigkeit vergammeln

bjoern_krueger
26.03.2023, 14:05
Das kann ich bestätigen. Das ist mir schon mit der HD im Banksafe, der nur einmal im Jahr aktualisiert wird, passiert.

echt? erstaunlich!
Ich hab vor Jahren mal eine uralte Festplatte ausgegraben, die lag schon Jahre im Schrank, die war noch problemlos zu lesen.
Vielleicht ist das mit heutigen Platten anders, die haben eine so hohe Speicherdichte, vielleicht sind die daher empfindlicher.
Ansonsten SSDs nehmen, da bewegt sich ja nichts.

Fotorrhoe
26.03.2023, 14:06
Moin!

Ich bin gerade ein Bisschen am Aufräumen meiner ganzen Dateien, und da frage ich mich, ob ich den ganzen alten Kram nicht einfach löschen soll.

Zum Einen sind das ca. 30.000 alte RAW-Dateien aus Nikon-Zeiten, die um die 500 GB belegen, und die alle in Nikon Capture bearbeitet wurden. Also dem Bearbeitungsprogramm von Nikon, das ich aber schon Ewigkeiten nicht mehr nutze, und auch gar nicht mehr installiert habe, geschweigedenn eine aktuelle Lizenz davon habe.
Heißt also im Grunde, dass ich die Dateien überhaupt nicht mehr verarbeiten kann.
Sie sind auch alle in jpgs umgewandelt, die ich in meiner thematisch strukturierten Struktur abgelegt habe.

Meine ganzen RAWs seit Umstellung auf LR würde ich natürlich behalten, aber die ollen Nikon-Capure-Dinger? Ich weiß nicht.

Eine Idee wäre noch, sie in einen separaten LR-Katalog zu importieren, dann kann ich darin stöbern, und bei Bedarf nochmal irgendwann das eine oder andere Bild optimieren. Das wäre vielleicht eine charmante Idee.


Und dann gibt es da noch rund 700 CDs, die ich in digitalisierter Form vorliegen habe. Die belegen allerdings nur gut 50 GB.
Die höre ich nie! Heutzutage gibt es Spotify und diverse andere Dienstleister, wozu braucht es da noch digitalisierte CDs?

Und dann natürlich auch noch Filme. Das sind dann auch nochmal gut 500 GB.
Wobei da einige Schätzchen dabei sind, die man sonst kaum mehr findet, daher würde ich die eher behalten.


Ich könnte das natürlich alles für den Fall der Fälle auf eine Externe HD packen, und die dann in den Schrank legen. Aber wozu?

Wie macht Ihr das? Alles aufbewahren oder radikal weg mit dem alten Mist? Man sagt ja auch bei Klamotten, was man ein halbes Jahr nicht getragen hat, weg damit.

Schwierige Entscheidung...

Danke für Eure Einschätzungen!

Moin,

Ganz ehrlich, ist das eine ernsthafte Frage? Wenn die Bilder nicht nur Testbilder waren, sondern der Ausgangspunkt für Bearbeitungen oder einfach die "Originale" zu JPGs, die man behalten hat, dann würde ich sie immer archivieren.
Es geht um ca 1 TB, das kostet fast nix in der Anschaffung und frisst auch kein Heu.
Also eine 2 oder 4 TB Platte so für 50-100 Euro und dann entweder am Rechner lassen (die Dinger schalten sich bei Nichtgebrauch aus) oder in die Schublade. Ich habe in den letzten 10 Jahren keine externe Festplatte mehr verloren, und ich habe einige.
Ein gerettetes Bild, an einem etwas liegt, ist es bereits wert.

PS: meine RAW-Sammlung ist deutlich 6-stellig und ich erfasse RAW und JPG in der Kamera, hebe alle RAWs auf, zu denen ich JPGs habe. Testbilder und missglückte Aufnahmen lösche ich zügig in RAW und JPG. Alte Bilder noch zu sortieren ist selten produktiv, zu viel Lebenszeit gegen zu geringen Platzgewinn.

meine 2 TB (sonst sagt man ja immer Cents).

bjoern_krueger
26.03.2023, 14:07
mir Wurst, hab ein NAS mit 12 TB HDDs und einem SSD Cache da kann das Zeug bis in alle Ewigkeit vergammeln

Im Grunde richtig. Ich hab auch 2x 8 TB, und es wäre Platz für das Zeug. Aber irgendwie finde ich es unnütz, Sachen aufzubewahren, die man nicht mehr gebrauchen kann.

Ist im Prinzip wie der große Keller/Dachboden/Garage, in dem/der man Zeugs der letzten Jahrzehnte aufbewahrt.

Ich bin ja eher dafür, Ballast abzuwerfen, setze das aber überhaupt nicht um...

bjoern_krueger
26.03.2023, 14:19
Moin,

Ganz ehrlich, ist das eine ernsthafte Frage? Wenn die Bilder nicht nur Testbilder waren, sondern der Ausgangspunkt für Bearbeitungen oder einfach die "Originale" zu JPGs, die man behalten hat, dann würde ich sie immer archivieren.
Es geht um ca 1 TB, das kostet fast nix in der Anschaffung und frisst auch kein Heu.
Also eine 2 oder 4 TB Platte so für 50-100 Euro und dann entweder am Rechner lassen (die Dinger schalten sich bei Nichtgebrauch aus) oder in die Schublade. Ich habe in den letzten 10 Jahren keine externe Festplatte mehr verloren, und ich habe einige.
Ein gerettetes Bild, an einem etwas liegt, ist es bereits wert.

PS: meine RAW-Sammlung ist deutlich 6-stellig und ich erfasse RAW und JPG in der Kamera, hebe alle RAWs auf, zu denen ich JPGs habe. Testbilder und missglückte Aufnahmen lösche ich zügig in RAW und JPG. Alte Bilder noch zu sortieren ist selten produktiv, zu viel Lebenszeit gegen zu geringen Platzgewinn.

meine 2 TB (sonst sagt man ja immer Cents).

Mache ich im Grunde auch so. Ich behalte nur die gelungenen Bilder. RAWs, die ich nicht in jpgs umwandle, werden gelöscht.
Die entwickelten jpgs kommen in die Ablagestruktur, damit man sie wiederfindet und anschauen kann, die RAWs landen im Archiv auf der NAS in einer identischen Ordnerstruktur.

Trotzdem geht meine Tendenz dahin, eher radikal aufzuräumen. Je weniger Ballast, desto einfacher/übersichtlicher das Leben. Gilt für alle Bereiche. Klamotten, Fotos, ausgemusterte Möbel, Haushaltskram, alte Geräte, was alles im Keller landet, Papiere, Schulunterlagen und, und, und.
Unser Keller platzt aus allen Nähten und jedes Mal wenn man runter geht, denkt man, wie schön es wäre, wenn man den Keller mal nutzen könnte.

Ich hab mir mal überlegt, dass man im Prinzip nur das behalten sollte, was man nach einem Totalverlust (z. B. Feuer) neu anschaffen würde.
Also Hütte brennt ab, alles ist weg, Versicherung zahlt, was kaufe ich von der Kohle neu. Nur das behalten, Rest weg.

Mal abgesehen von unersetzlichen Dingen wie Fotoalben und persönlichen Dingen von hohem emotionalen Wert.

Fotorrhoe
26.03.2023, 14:20
mir Wurst, hab ein NAS mit 12 TB HDDs und einem SSD Cache da kann das Zeug bis in alle Ewigkeit vergammeln

Hah, Berichte vom Leben an der Armutsgrenze :crazy:

Aber es stimmt, alleine für Bilder und Filme bin ich jetzt, inklusive der Back-Up Kapazitäten, jenseits der 20 TB. Alles, was die ersten Tage überlebt, kann da petrifizieren. Oder von den Nachkommen gelöscht werden.:twisted:

Besser als früher die Kartons mit Negativen und nicht-eingeklebten Abzügen, Dias und was weiß ich noch, die irgendwann kaum noch suchbar in der Ecke stehen.

bjoern_krueger
26.03.2023, 14:28
Hah, Berichte vom Leben an der Armutsgrenze :crazy:

Aber es stimmt, alleine für Bilder und Filme bin ich jetzt, inklusive der Back-Up Kapazitäten, jenseits der 20 TB. Alles, was die ersten Tage überlebt, kann da petrifizieren. Oder von den Nachkommen gelöscht werden.:twisted:

Besser als früher die Kartons mit Negativen und nicht-eingeklebten Abzügen, Dias und was weiß ich noch, die irgendwann kaum noch suchbar in der Ecke stehen.

Genau, Dias. Davon hab ich auch noch tausende. Aus meinem früheren Leben, Urlaube mit meiner Ex-Frau, aus der Jungend, alle möglichen Feiern etc.
Das sind zwei Kartons, da schwanke ich auch immer wieder. Die beiden Kartons sind bestimmt an die 20 Jahre unberührt, ob ich die jemals wieder anschauen werde, ist zweifelhaft. Aber es ist mein halbes Leben darin gespeichert, irgendwie will ich das nicht wegschmeißen.
Denk mir immer, die werde ich "irgendwann mal, wenn ich Zeit habe" alle digitalisieren...

Es ist aber was anderes, ob ich die Dias wegschmeiße, deren Inhalte es ja nirgends sonst gibt, oder RAWs, die ja in Form von jpgs vorliegen. Schmeiße ich die Dias weg, ist das unwiederbringlich verloren, die RAWs sind "nur" die Negative von den vorhandenen Abzügen.
Hätte ich die Dias digitalisiert, würde ich sie sofort wegschmeißen.
Genau wie die digitalisierten CDs.

kiwi05
26.03.2023, 14:41
Thema Dias: Wenn sie dir etwas bedeuten, starte zeitnah.
Jedes Jahr warten, kostet Qualität.

Und eines kann ich dir aus Erfahrung garantieren: Was dir heute keinen Spaß macht, macht dir auch keinen Spaß, wenn du als Rentner mehr Zeit hast.

rudluc
26.03.2023, 15:14
Genau, Dias. Davon hab ich auch noch tausende. Aus meinem früheren Leben, Urlaube mit meiner Ex-Frau, aus der Jungend, alle möglichen Feiern etc.
Das sind zwei Kartons, da schwanke ich auch immer wieder. Die beiden Kartons sind bestimmt an die 20 Jahre unberührt, ob ich die jemals wieder anschauen werde, ist zweifelhaft. Aber es ist mein halbes Leben darin gespeichert, irgendwie will ich das nicht wegschmeißen.

Ich habe vor 4 Jahren meine Fotos aus den 1980er bis 2000er Jahren von Hand digitalisiert mit einem Nikon Filmscanner und Vuescan. Es hat irre lange gedauert für jedes einzelne Bild. Aber ich hatte viel Freude dabei! Es war eine Zeitreise in die Vergangenheit, in der man auch nochmal die Situationen nacherlebt, in denen man die Fotos gemacht hat.
Auch lernt man viel über die Veränderungen der eigenen Persönlichkeit und vor allem über Fotos, die überhaupt noch eine Bedeutung haben. Nach meiner Erfahrung sind es die Fotos, wo Bekannte und Freunde drauf sind, überhaupt Personen und auch Bilder von Orten, in denen der Wandel der Zeit sichtbar wird, wie Städte, Straßen mit Autos oder die eigene Wohnung. Dagegen sind irgendwelche Fotos von Sonnenuntergängen und Macros von Blumen völlig belanglos. Die bekommt man mit der Technik von heute wesentlich besser hin.

Denk mir immer, die werde ich "irgendwann mal, wenn ich Zeit habe" alle digitalisieren...

Das ist ein Plädoyer, es wirklich mal zu machen!

Es ist aber was anderes, ob ich die Dias wegschmeiße, deren Inhalte es ja nirgends sonst gibt, oder RAWs, die ja in Form von jpgs vorliegen.

Wenn du die JPGs vorliegen hast und wenn sie einigermaßen gut gelungen sind, dann schmeiße die RAWs weg. Wer soll sich denn da noch drum kümmern, wenn du dir nicht etwas davon versprichst und sie dann nicht nochmal anpackst? Sind deine Kinder oder eine irgendwie geartete Nachwelt daran interessiert? Bei mir nicht.

Irmi
26.03.2023, 16:01
So lange, wie ich mir den Speicher finanziell leisten kann, bleiben ALLE raws gespeichert.:cool:
Mein LR-Katalog steht bei 36691 und längst noch nicht alle Ordner sind importiert, weil ich im Arbeitsleben einfach keine Zeit dafür hatte.
Ich frage mich, ob ich bei 40000 mal einen neuen Katalog anfangen sollte?

Rudolfo
26.03.2023, 17:09
echt? erstaunlich!
Ich hab vor Jahren mal eine uralte Festplatte ausgegraben, die lag schon Jahre im Schrank, die war noch problemlos zu lesen.
Vielleicht ist das mit heutigen Platten anders, die haben eine so hohe Speicherdichte, vielleicht sind die daher empfindlicher.
Ansonsten SSDs nehmen, da bewegt sich ja nichts.
Dass man mit SSDs, USB-Sticks, SDs usw. auf der sicheren Seite ist, weil sich ja nichts bewegt, ist leider ein Trugschluss. Einfach mal nach "SSD Lebensdauer" googeln. Dazu gibt es jede Menge Lesestoff. Die Speicherzellen können sich auch bei Nichtbenutzung der SSD entladen. Es altert halt alles.

Um deine Eingangsfrage zu beantworten: Ich archiviere alle meine Bilder. Was die Nachwelt dann damit anstellt, kann mir dann allerdings wurscht sein. ;) Wenn man der Nachwelt einen Gefallen tun will, lässt man jede Beschriftung und jeden Hinweis auf den Inhalt weg. Dann fällt es der Nachwelt viel leichter, alles zu entsorgen. :lol:

erich_k
26.03.2023, 17:15
Aber irgendwie finde ich es unnütz, Sachen aufzubewahren, die man nicht mehr gebrauchen kann.


Da hast du doch die Antwort ...

kiwi05
26.03.2023, 17:46
Da hast du doch die Antwort ...

Wenns so einfach wäre.
Manch einer hälts auch gerne mit Bodo Bach - Ich hätt' da gern mal ein Problem.

Dornwald46
26.03.2023, 18:04
[QUOTE=bjoern_krueger;2271649
Trotzdem geht meine Tendenz dahin, eher radikal aufzuräumen. Je weniger Ballast, desto einfacher/übersichtlicher das Leben. Gilt für alle Bereiche. Klamotten, Fotos, [/QUOTE]

Hier steht doch schon die Antwort:roll:

Fuexline
26.03.2023, 18:19
Ich finds spannend wenn ich meine ersten Eventfotos betrachte und dann sagen kann - "Gott warst du schlecht", aber alleine die Familie aufbewahren zu können lohnt sich halt.

Hatte schon den Fall das nach 4 jahren jemand kam und seine Fotos brauchte, und ja da hatte ich sie halt.

Ich hebe aber nur das verarbeitete Zeugs auf, soll ja Leute geben die sammeln ihren SD karten Inhalt samt 100er Reihen misslungener unscharfer Fotos darin

Porty
26.03.2023, 19:35
Alte Regel:
Auch wenn was Jahre rumlag, spätestens 14 tage, nachdem man es weggeworfen hat. braucht man es plötzlich. ;)
Aber dennoch muss man sich auch mal von was trennen können.
Fotos die technisch Müll sind, gehen in die Tonne, bei allen anderen Fotos tue ich mich schwer.
Da ich nicht der Videofan bin, werden meine Festplatten nicht soooo schnell voll. :roll:

steffenl
26.03.2023, 19:57
Da gibt es doch diese Japanerin, die Jungs erklärt, wie Aufräumen geht. Fang doch mal mit Deinen Socken an. :lol:

Ansonsten NAS.

bjoern_krueger
26.03.2023, 20:01
Dass man mit SSDs, USB-Sticks, SDs usw. auf der sicheren Seite ist, weil sich ja nichts bewegt, ist leider ein Trugschluss. Einfach mal nach "SSD Lebensdauer" googeln. Dazu gibt es jede Menge Lesestoff. Die Speicherzellen können sich auch bei Nichtbenutzung der SSD entladen. Es altert halt alles.

Um deine Eingangsfrage zu beantworten: Ich archiviere alle meine Bilder. Was die Nachwelt dann damit anstellt, kann mir dann allerdings wurscht sein. ;) Wenn man der Nachwelt einen Gefallen tun will, lässt man jede Beschriftung und jeden Hinweis auf den Inhalt weg. Dann fällt es der Nachwelt viel leichter, alles zu entsorgen. :lol:

Und auch gebrannte CDs/DVDs sollen ja eine sehr begrenzte Lebensdauer haben.
Welches Medium eignet sich denn überhaupt für eine Lagerzeit im Bereich von Jahrzehnten oder Jahrhunderten?
Wenn man sich das mal überlegt, Zivilisationen nach uns in ferner Zukunft erfahren dann nichts von uns, sofern wir es nicht auf Papier ausdrucken und dunkel und trocken wegschließen.

steffenl
26.03.2023, 20:08
Und auch gebrannte CDs/DVDs sollen ja eine sehr begrenzte Lebensdauer haben.
Welches Medium eignet sich denn überhaupt für eine Lagerzeit im Bereich von Jahrzehnten oder Jahrhunderten?
Wenn man sich das mal überlegt, Zivilisationen nach uns in ferner Zukunft erfahren dann nichts von uns, sofern wir es nicht auf Papier ausdrucken und dunkel und trocken wegschließen.

also meine teils 30 Jahre alten CDs laufen noch ruckellos. Der Begriff "begrenzte" ist mit das Dehnbarste was es an Definitionen gibt.
Damit ist das mit den Jahrzehnten schon mal geklärt. Jahrhunderte? Nun, Historie ist immer lückenhaft. Immerhin gibt es Höhlenmalerei etc. - den Digitalkram den wir mal hinterlassen können irgenwelche Nachfahren eh nur mit dem richtigen Code entschlüsseln. Gibt es den nicht mehr... waren wir halt mal vielleicht hier, aber über das wie etc. lässt sich spekulieren, es ändert sich also nichts zu heute. Na ja und die Lagerung von Papier hängt auch vom Papier, nicht nur von den Umgebungsbedingungen ab.

ayreon
26.03.2023, 20:18
Ich ärgere mich, dass ich erst 2009/10 angefangen habe, meine RAWs aufzuheben. Wenn ich mir alleine anschaue, was DeepPrime so leisten kann würde das wichtige Fotos nochmal deutlich technisch aufwerten

Ich mache mir aber alle paar Jahre die Mühe, auszusieben. Wenn es keine historischen Fotos sind die sich nicht reproduzieren lassen und ich dort mehrfach dort war wird auch mal gelöscht. Denn ich möchte relevante Fotos haben und nicht unnötig ausführlich meine Lernkurve archivieren. Wobei ich sagen muss, die Fotos der Canon 5DII sind schon erste Sahne trotz des Alters

bjoern_krueger
26.03.2023, 21:18
Von den Dias mag ich mich nicht trennen, schon allein deswegen, weil es mich interessiert, wie ich die Fotos von damals mit den heutigen Augen sehen würde.
Bei Dias hatte man ja kaum Spielraum was die Belichtung angeht, da musste das passen.
Da musste man schon vor dem Drücken auf den Auslöser überlegen, wie das Bild aussehen soll. Heutzutage kann man das auch nachher noch machen.

Ich habe viele Reisen gemacht, Sri Lanka 1997, Ägypten irgendwann in den 90ern, mehrfach Griechenland, Türkei etc. Bin ich sehr neugierig, das alles nochmal anzuschauen.
Am besten nochmal mit dem Diaprojektor (hab ich noch) zusammen mit den Kindern, die finden das bestimmt abgefahren.

Zum digitalisieren gibt es ja Dienstleister, aber das kostet bei mehreren tausend Dias ein halbes Vermögen. Und vorher aussortieren, was man nicht braucht würde auch ewig dauern.
Daher überlege ich, so einen "Projektor-Scanner" zu kaufen und anschließend wieder zu verkaufen. Das ist günstiger, als so ein Ding zu mieten, und man hat keinen Zeitdruck.
Die Dinger sind super, da packt man das Magazin rein, und der zieht sich ein Dia nach dem anderen und scannt es ein. Dauert aber ein paar Minuten pro Dia, da ist man schon ne Weile mit beschäftigt.

Hat hier schon mal jemand so ein Teil ausprobiert?

Dana
26.03.2023, 21:31
Dazu kann ich nix sagen, aber zum Ausgangsthema:

Ich mach es andersrum, ich lösche VORHER. ;)

Das heißt, meine Fotos, die ich von Urlauben/sonstwo mitbringe, durchlaufen einen dreizügigen "Test".

1. alles, was misslungen ist (unscharf, nicht das drauf, was ich wollte) raus.
2. alles, wobei ich eine totale Distanz spüre, weil das Motiv doch nicht das hergab, was ich wollte, raus.
3. alle Bilder raus, die Dopplungen oder "so ähnlich" sind und da dann das Beste behalten.

Ich fotografiere seit 2007 so richtig und meine Bilder schaffen es immer noch nicht mal auf zwei TB. Einfach, weil alles fliegt, was ich nicht brauche, bevor ich es ablege. Und das, was abgelegt wird, bekommt niemals die Frage gestellt "raus oder nicht?", weil das nur das Wichtigste ist und bleibt.

Kann ich nur empfehlen.

Stuessi
26.03.2023, 21:37
...
Hat hier schon mal jemand so ein Teil ausprobiert?

Schau mal z.B. hier (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?p=465763#post465763).

Alle meine Dias, Negative und Schmalfilme sind aber noch vorhanden.
Ab und zu hole ich auch einen Projektor wieder aus dem Schlaf, sonst funktionieren die nach einiger Zeit nicht mehr...

Rudolfo
26.03.2023, 22:17
Und auch gebrannte CDs/DVDs sollen ja eine sehr begrenzte Lebensdauer haben.
Welches Medium eignet sich denn überhaupt für eine Lagerzeit im Bereich von Jahrzehnten oder Jahrhunderten?
Wenn man sich das mal überlegt, Zivilisationen nach uns in ferner Zukunft erfahren dann nichts von uns, sofern wir es nicht auf Papier ausdrucken und dunkel und trocken wegschließen.
Ich bin ganz deiner Meinung: Das Medium Papier (säurefrei!) ist das einzige moderne und selbsterklärende Medium, dass bei entsprechender Aufbewahrung Jahrhunderte überdauert.

Es gibt immer noch mindestens eine nicht entzifferbare Sprache/Schrift aus dem nahen Osten, zu der Gelehrte bis heute keinen Zugang gefunden haben. Es gäbe noch viel mehr solcher unbekannter Sprachen und Alphabete, hätte man nicht den "Stein_von_Rosette" gefunden, der es erlaubte, ägyptische Alphabete zu deuten.
Stein von Rosette (https://de.wikipedia.org/wiki/Stein_von_Rosette)

Wenn man das Wissen der Menschheit dauerhaft vernichten will, benutzt man am besten ausschließlich digitale Medien.:lol: Unsere digitalen Sprachen beruhen auf reinen Vereinbarungen zwischen den Menschen. Beginnend mit den ASCII-Zeichentabellen war ein Textaustausch erstmals möglich geworden. Jedes Maschinenprogramm enthält Einleitungscodes, die z.B. besagen, dass jetzt ein Textteil kommt, oder jetzt kommen ausführbare Befehle. Wenn man diese grundlegenden Vereinbarungen nicht kennt, ist es unmöglich, digitalen Code zu entschlüsseln. Dies ist auch der simple Grund, warum wir Aliens nie verstehen werden, wenn sie uns ausschließlich digitalen Code senden würden. Das fehlende Wissen würde es auch Archäologen in ferner Zukunft unmöglich machen, eine gefundene DVD zu entschlüsseln.

Für elektronische Speichermedien existieren Erfahrungen, wie oft man Daten umkopieren sollte, damit man noch in Jahren darauf zu greifen kann. Was die von dir angesprochenen DVDs anbelangt, so kann ich aus Erfahrungen sagen, dass ich uralte CDs/DVDs habe, die noch heute lesbar sind. Diese CDs werden in dunklen Taschen aufbewahrt. Daneben habe ich uralte goldfarbene Cds in durchsichtigen Plastikbehältern. Das Licht hat die Goldschicht durchsichtig werden lassen. Sie sind nicht mehr lesbar. Wie das chemisch funktioniert ist mir unbegreiflich.

bjoern_krueger
26.03.2023, 23:21
Da habe ich auch mal was magisches erlebt. Und zwar hatte ich mal so einen Deckenfluter, der war gleichzeitig ein CD-Ständer. Also an der Stange, durch die das Stromkabel verläuft, waren Fächer für CDs. Diese lagen waagerecht in ihren Hüllen in den Fächern, hinten dicht an der Stange. Die CDs lagen lange Zeit, also ein paar Jahre unberührt in diesem Ständer, der Deckenfluter war hin und wieder an, aber nicht im Dauerbetrieb.

So, nun hatte ich mal eine von den gebrannten CDs genommen, um sie zu hören, und musste feststellen, dass sie an einer Stelle ganz verfärbt war. So dunkel, es hatte die Form eines Tortenstücks, aber breiter, abgerundet und nicht ganz bis zur Mitte. Die Ränder waren so Regenbogenfarben.

Sehr merkwürdig, ich habe mir dann die anderen CDs angeschaut, alle gebrannten hatten die selbe Verfärbung. Und zwar alle an der Stelle, die dicht an der Stange mit der Szromleitung lag.

Wie das möglich ist, war und ist rätselhaft, durch die Stromleitung entsteht zwar ein Magnetfeld, aber ja nicht dauerhaft, sondern nur, wenn sich der Strom ändert, also beim Ein-und Ausschalten.

Und CDs sind doch gar nicht magnetisch, und auch das Speicherverfahren basiert überhaupt nicht auf Magnetismus. Wie konnte es zu der Verfärbung kommen?

Interessanter Weise ließen sich die CDs sogar noch abspielen.

Naja, das sagt uns jedenfalls, dass mit gebrannten CDs Vorsicht geboten ist.

Wie sind wir eigentlich darauf gekommen? Egal.

Dat Ei
27.03.2023, 07:34
Moin, moin,

Wie das möglich ist, war und ist rätselhaft, durch die Stromleitung entsteht zwar ein Magnetfeld, aber ja nicht dauerhaft, sondern nur, wenn sich der Strom ändert, also beim Ein-und Ausschalten.

aha! In meiner Physik gibt es noch eine Rechte-Hand-Regel...


Dat Ei

Tafelspitz
27.03.2023, 08:08
Wie das möglich ist, war und ist rätselhaft, durch die Stromleitung entsteht zwar ein Magnetfeld, aber ja nicht dauerhaft, sondern nur, wenn sich der Strom ändert, also beim Ein-und Ausschalten.

Durch das Kabel fliesst aber Wechselstrom ;)
Aber selbstverständlich erzeugt auch Gleichstrom magnetische Felder, deren Feldstärken aber konstant bleiben.

Ich habe auf unserem NAS einen Archiv-Ordner eingerichtet (Namens "Attic" ;) ), in dem ich alles aufbewahre, das ich eigentlich nicht mehr brauche. Manche Daten zippe ich zusätzlich noch, um Platz zu sparen. Was auf dem NAS aber eigentlich nicht nötig wäre - Platz haben wir da mehr als reichlich.

Ich war schon das eine oder andere Mal froh, dass ich noch darauf zugreifen konnte.
Empfehlung: alle Ordner sinnvoll beschriften und ggf. zusätzlich ein kleines .txt - File mit grober Beschreibung und Notizen dazu ablegen.

bjoern_krueger
27.03.2023, 08:36
Moin, moin,



aha! In meiner Physik gibt es noch eine Rechte-Hand-Regel...


Dat Ei

Ok, ist schon etwas her mit der Physik, so um die 35 Jahre...
Ich hatte so in Erinnerung, dass ein Magnetfeld nur bei wechselndem Strom entsteht. War wohl doch nicht so. Egal.
Oder war das umgekehrt, Strom in einer Spule entsteht bei einem wechselndem Magnetfeld? Wir hatten da so einen Aufbau mit ner Spule, und da haben wir einen Magneten reingeschoben, und so lange der in Bewegung war, leuchtete die Lampe. Stand er still, nicht mehr. Kann mich auch irren, 35 Jahre...

Aber selbst wenn eine CD dauerhaft einem Magnetfeld ausgesetzt ist, sollte sie darauf doch nicht reagieren. Und das Magnetfeld von einem gerade verlaufenden Kabel sollte auch sehr gering sein, denke ich. Wenn da ne Spule wäre, mit Eisenkern, aber da läuft ja nur das Kabel in der Stange nach oben, insofern sollte das Magnetfeld klein sein. Aber wie schon gesagt, ist 35 Jahre her...

Dat Ei
27.03.2023, 08:48
Moin, moin,

bei mir sind es mehr als 35 Jahre, aber auch schon damals gab es einen direkten, linearen Zusammenhang zwischen der magnetischen Feldstärke und dem Strom, der durch einen geraden Leiter fließt. Es müssen keine Ringe oder Spulen vorliegen.

Die Frage ist, ob hier die Datenträgerschicht oder doch eher die Kunststoffschichten oder Lacke reagiert haben. Es könnte auch ein Effekt sein, der auf Wärme zurückzuführen ist.


Dat Ei

cat_on_leaf
27.03.2023, 09:09
Dazu kann ich nix sagen, aber zum Ausgangsthema:

Ich mach es andersrum, ich lösche VORHER. ;)

Das heißt, meine Fotos, die ich von Urlauben/sonstwo mitbringe, durchlaufen einen dreizügigen "Test".

1. alles, was misslungen ist (unscharf, nicht das drauf, was ich wollte) raus.
2. alles, wobei ich eine totale Distanz spüre, weil das Motiv doch nicht das hergab, was ich wollte, raus.
3. alle Bilder raus, die Dopplungen oder "so ähnlich" sind und da dann das Beste behalten.

Ich fotografiere seit 2007 so richtig und meine Bilder schaffen es immer noch nicht mal auf zwei TB. Einfach, weil alles fliegt, was ich nicht brauche, bevor ich es ablege. Und das, was abgelegt wird, bekommt niemals die Frage gestellt "raus oder nicht?", weil das nur das Wichtigste ist und bleibt.

Kann ich nur empfehlen.

Genau so mache ich das auch. Es ist erstaunlich wie wenig am Ende übrig bleibt.

perser
27.03.2023, 09:53
Ich mach es andersrum, ich lösche VORHER. ;)

Das heißt, meine Fotos, die ich von Urlauben/sonstwo mitbringe, durchlaufen einen dreizügigen "Test".

1. alles, was misslungen ist (unscharf, nicht das drauf, was ich wollte) raus.
2. alles, wobei ich eine totale Distanz spüre, weil das Motiv doch nicht das hergab, was ich wollte, raus.
3. alle Bilder raus, die Dopplungen oder "so ähnlich" sind und da dann das Beste behalten.



Ich halte es auch recht ähnlich wie Dana, auch wenn ich ihre drei Kategorien nicht so markant benenne. ;)

Vielleicht bin ich manchmal auch etwas großzügiger beim Nicht-Löschen, also Bewahren, denn es zeigt sich immer mehr, dass sich auch bei mangelhaften Bildern später auf einmal durch modernere Software noch überraschend viel herausholen lässt. Das betrifft etwa private Familienfotos, die ich einfach aus Prinzip nur schwer lösche, da sie oft unersetzbar sind (Kinder, Enkel, Eltern), aber auch manches Reisefoto brachte es so plötzlich noch in ein SUF-Monatsthema... ;)

Und im übrigen speichere ich alle Bilder, die ich quasi lebenslang behalten will, parallel auf zwei verschiedenen externen Festplatten. Die sind mittlerweile so klein und dennoch aufnahmefähig, dass es wenig Platz im Fotoschrank einnimmt.

Und weil es hier schon mal eine Rolle spielte Ich kann jede dieser Festplatten noch problemlos öffnen und lesen, auch die älteste, eine Hitachi mit 1 TB, die mindestens 15 Jahre alt ist.

bjoern_krueger
27.03.2023, 10:07
Dazu kann ich nix sagen, aber zum Ausgangsthema:

Ich mach es andersrum, ich lösche VORHER. ;)

Das heißt, meine Fotos, die ich von Urlauben/sonstwo mitbringe, durchlaufen einen dreizügigen "Test".

1. alles, was misslungen ist (unscharf, nicht das drauf, was ich wollte) raus.
2. alles, wobei ich eine totale Distanz spüre, weil das Motiv doch nicht das hergab, was ich wollte, raus.
3. alle Bilder raus, die Dopplungen oder "so ähnlich" sind und da dann das Beste behalten.

Ich fotografiere seit 2007 so richtig und meine Bilder schaffen es immer noch nicht mal auf zwei TB. Einfach, weil alles fliegt, was ich nicht brauche, bevor ich es ablege. Und das, was abgelegt wird, bekommt niemals die Frage gestellt "raus oder nicht?", weil das nur das Wichtigste ist und bleibt.

Kann ich nur empfehlen.

So mache ich das auch. Besonders wenn ich mit der A1 die Hunde mit 30 fps fotografiere, bekomme ich bei einer einzigen Session leicht ein paar tausend Bilder zusammen. Dabei sind natürlich sehr, sehr viele fast gleiche Bilder.
Die kann man gar nicht alle aufbewahren, geschweigedenn irgendwann mal anschauen.
Daher mache ich es in LR so, dass ich automatische Stapel bilde, dann habe ich schon mal die einzelnen Serien jeweils in einem Stapel.
Die nehme ich mir dann einen nach dem anderen vor. Offensichtlicher Ausschuss (unscharf, Schwanz/Ohren/Pfoten ab etc.) gleich weg, sodass die technisch einwandfreien übrig bleiben. Die schaue ich mir dann auf dem großen Bildschirm in der Übersicht an, und picke mir dann die vom Bildaufbau besonders gelungenen heraus. Also, wo die Pfoten alle in der Luft sind, die Rute nach oben steht, die Ohren fliegen, die Augen geöffnet sind etc.
Der Rest fliegt raus.
Das dauert seine Zeit, am Ende sind dann pro Serie noch 2-5 Bilder übrig.
Und die schaue ich mir dann auch nochmal an, denn auch die Bilder unterschiedlicher Serien sind mitunter fast identisch.
Am Ende bleiben von tausenden Fotos einer einzigen Session nur wenige übrig.
Gerade neulich haben es von 800 Bildern 15 ins Online-Album geschafft.

"leider" ist es bei der A1 so, dass es fast keinen technischen Ausschuss gibt, sodass im ersten Schritt gar nicht so viele rausfliegen. Die ähnlichen Bilder auszusondern und nur die wirklich besten übrig zu behalten ist bei der Menge schon echt viel Arbeit.

Früher habe ich mir die Arbeit nicht so gemacht, daher sind bei Serien von früher oftmals zig Bilder vorhanden. Das ist umso mehr ein Grund, sich zu überlegen, das mal aufzuräumen.

bjoern_krueger
27.03.2023, 10:16
Schau mal z.B. hier (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?p=465763#post465763).

Alle meine Dias, Negative und Schmalfilme sind aber noch vorhanden.
Ab und zu hole ich auch einen Projektor wieder aus dem Schlaf, sonst funktionieren die nach einiger Zeit nicht mehr...

schon ein ziemlich alter Thread, aber er hat thematisch nichts an Aktualität verloren.
Genau so einen Scanner wie dort abgebildet meinte ich.
Und auch die Idee, so ein Ding zu kaufen, und anschließend wieder zu verkaufen, wird dort erwähnt.

Ich glaube, das werde ich machen. Man kann den Scanner ja mit einem Magazin bestücken und dann machen lassen, man muss ja nicht daneben sitzen.
Die Agfa CS Magazine mit 100 Dias dauern dann schon jeweils ein paar Stunden, denke das wird ein paar Wochen dauern.
Aber ich denke, das ist es wert, ich brenne schon darauf, die Fotos von damals nochmal anzuschauen! Das wird eine Reise in die Vergangenheit, und viele schöne Erinnerungen werden hochkommen!

Leider sind das nur meine Erinnerungen, die Kinder gab es damals noch nicht, und auch das Umfeld hat sich geändert. Aber das ist das Leben!

Ich kann ja meine Ex-Frau und ihren Mann einladen, dann schauen wir uns das gemeinsam an ;o)

Dornwald46
27.03.2023, 12:29
Du kannst Dir auch diese Möglichkeit ansehen:

https://www.medien-digital.de/leistungen/negative

bjoern_krueger
27.03.2023, 13:30
Du kannst Dir auch diese Möglichkeit ansehen:

https://www.medien-digital.de/leistungen/negative

Ja klar, aber das kostet in der günstigsten Variante 11ct pro Dia, macht bei 6.000 Dias 660€.
In der nächst besseren Variante sind es 28ct, also 1.680€

Puh...

Hat natürlich den Vorteil, dass man das nicht selbst machen muss, und die Ergebnisse vermutlich besser sind.

Aber doch ganz schön teuer.

Wobei natürlich auch der Verlust beim Kauf/Verkauf zu beachten ist, wenn man es selbst macht.

der_knipser
27.03.2023, 15:31
....
Ich bin ja eher dafür, Ballast abzuwerfen, setze das aber überhaupt nicht um...

Vor wenigen Jahren haben viele Leute ihre Minolta SR/MC/MD-Objektive im Ramsch verschachert, denn niemand ahnte, dass sie an den neuen Systemkameras wieder einsatzbereit sein würden.
Für die alten Vinyl-Schallplatten gibt es auch wieder einen Markt, obwohl sie doch durch viel modernere Technik abgelöst schienen.

Wer kann denn heute schon absehen, ob der heutige Ballast nicht morgen wieder wertvoll sein kann?
Klar, was Müll ist, das kann weg, aber was ist "Ballast"? Ein paar Byte auf einem Datenträger würde ich nicht dazu rechnen.

Irmi
28.03.2023, 12:37
Genau so sehe ich das auch :top:, habe gerade mei 6 TB Platten gekauft, um meine Synology aufzurüsten.:cool: